Montag, 30. November 2009

Frieden auf Alex' Insel und ein ungebetener Gast

Nachdem Thomas sich wort- und tränenreich bei Alex für seine etwas merkwürdige, missverständliche Ausdrucksweise entschuldigt und sogar ihr Bett frisch bezogen hat, darf er auch wieder zu ihr unter die Decke und in den Whirlpool - endlich wieder Sternbild Geile Gewürzgurke!

Als gerade alle - also Alex, Thomas, Thorsten, Tim, Renate, Uli, Herkules sowie die Jungs von Metallica und Slayer - friedlich am Strand sitzen und italienisches Essen futtern, kommt Marina mit ihrem Jet-Ski angeschossen und fährt fast Thomas über den Haufen, als sie am Strand zu heftig bremst. Atemlos japst sie, dass Luigi hinter ihr her sei - sie wollte eigentlich in einem ganz anderen Lokal einen Tisch reservieren, hat sich aber mit Luigi vertan und der besteht jetzt darauf, dass Marina ihre Reservierung bei ihm wahrnimmt, denn: ansonsten hat Marina die Familie beleidigt, capisce, und dann bekommt sie Betonschuhe oder muss tatenlos mit ansehen, wie die Mafia-Lemminge Selbstmord begehen. Aus diesem Grunde bittet sie um Asyl bei Alex. Die ist dazu gerne bereit und gibt Marina etwas von ihrer Pizza ab.

Plötzlich kommt jedoch ein Jet-Ski, der mit einer Italien-Flagge dekoriert ist und aus dessen Boxen lautstark Italo-Pop dröhnt, das Meer entlang geprescht. Marina wird kreidebleich und rennt wie von der Tarantel gestochen ins Unterholz, wo sie fast mit einem von Alex' Panthern kollidiert. Das Pantherweibchen adoptiert Marina jedoch kurzfristig und kurzzeitig, falls Luigi nach ihr suchen sollte.

Luigi nimmt seine Sonnenbrille ab und wischt sich den Sand von seinen Gamaschen, als er Alex und ihre Genossen anquatscht. "Ciao, bella! Hast du gesehen kleine blonde Frau? Kleine blonde Frau hat Familie beleidigt!" Mit diesen Worten lädt er natürlich seine Knarre durch. Thomas zuckt. Alex und die anderen schütteln den Kopf. Marina wagt neben dem Pantherweibchen im Unterholz kaum zu atmen. Alex behauptet sogar, dass sie gar keine kleine blonde Frau kenne, was bei Tim jedoch für ein unterdrücktes Glucksen sorgt, das er zum Glück als Niesen tarnen kann. Luigi fragt, ob er sich auf der Insel umsehen dürfe, doch Renate erklärt ihm sehr überzeugend, dass das nicht empfehlenswert sei, da hier sehr viele wilde Tiere wohnen - Panther, Tiger, Bären, Triops-Krebse, Kühe, Campbell-Zwerghamster...Luigi sinnt einen Moment darüber nach, kommt aber angesichts seines Revolvers zu dem Schluss, dass er gar nicht genug Munition dabei hat - ein ganzes Magazin mit sechs Patronen reicht nun mal nicht, um Marina UND wilde Tiere auszulöschen. Also setzt er sich wieder frustriert auf seinen Jetski und fährt rüber zu Steffi, die heimlich von Uli mit dem Handy über Luigi und seinen tödlichen Plan informiert wurde.

Steffi ist zum Glück sehr pfiffig und hat einen Luigi-Ableiter gebastelt, das heißt, der Papppfeil ist mit einem Aufkleber versehen, auf dem geschrieben steht: "Luigi da lang! Marina da hinten!" Luigi ist so dämlich und folgt dem Pfeil. So ein Pech aber auch: Cordula der reizbare Blauhai und ihre Freunde fühlen sich durch das Geräusch des Jetski stark gestört und zu fressen hatten sie auch seit drei Wochen nichts mehr. Obwohl sie kein Fan von Menschenfleisch sind, holen sie Luigi von seinem Jetski und teilen ihn sich brüderlich-schwesterlich. Nun hat Luigi das Zeitliche gesegnet und Marina kann wieder total erleichtert aus dem Unterholz hervorkommen, nachdem Steffi das Wesentliche berichtet hatte. Bevor Marina wieder auf ihre eigene Insel zurückkehrt, futtert sie noch ihre Pizza zuende und bewirft Tim übermütigerweise mit roter Paprika. Der kontert mit Mozarella von Thomas' Pizza, der daraufhin rumplärrt, dass Tim mit seinem Aphrodisiakum rumschmeißt. Alex hat auch für dieses Problem eine Lösung: Sie gibt ihm stattdessen etwas Sellerie, das Lars Ulrich gerade in ihrem Kräutergarten geerntet hatte - das macht genauso scharf wie Mozarella!

Samstag, 28. November 2009

Hellford auf den Trauminseln

Hellford ist das Maskottchen der Zeitschrift Metal Hammer - er sieht aus wie ein überdimensionierter Snoopy und trägt ein schwarzes T-Shirt mit Metal Hammer-Logo. Er schreibt in sein Tagebuch, was er auf Steffis, Marinas und Alex' Insel erlebt.

9 Uhr:
Ankunft auf Steffis kleiner, bescheidener Insel, die sie sich mit einer riesigen Aufkleber-Sammlung, einer Kokospalme und ihrem Fahrrad teilt. Zur Begrüßung gibt sie mir sofort etwas Hundefutter *lechzundlecksteffidasgesicht*, hat mir aber auch Homöopathie mit drunter gemischt. Muss das sein? Nachdem ich gefressen habe, zeigt sie mir ihre Aufklebersammlung. Schnarch!

10.30 Uhr:
Endlich bin ich auf Marinas Insel eingetroffen. Marina scheint nett und international ausgerichtet zu sein, denn sie hat Besucher aus aller Herren Länder. Futter bekomme ich zwar diesmal nicht, dafür darf ich mich aber mit ihrer Ananas namens Anna fotografieren lassen. Die Ananas dekoriert mich sehr gut! Marina spielt mir einige Songs aus ihrer HipHop-Sammlung vor - Frechheit! Sie weiß doch, dass ich am liebsten Metal höre, aber Mörder Monster Muschel-Song geht ja noch. Zum Schluss gibt sie mir wenigstens einen Schmacko!

12.oo Uhr:
Auf Alex' Insel geht es hoch her - Alex ist stinksauer auf Thomas, der aber gar nicht versteht, warum. Er hat ihr wohl einen Styling-Berater empfohlen, wobei ich gar nicht weiß, was der alte Vollpfosten hat - Alex sieht doch sehr gut aus. Das hat er ja auch nie abgestritten, schluchzt er unter einer Palme, er wollte doch nur ne Styling-Optímierung erzielen. Thomas heult unter seiner Palme rum und versteht die Welt nicht mehr. Thorsten feudelt Alex die Tränen der Wut vom Gesicht und tröstet sie. Tim schreit zu Thomas rüber "Spacko!" Thorsten geht zu Thomas unter die Palme - mit einem klatschnassen Feudel! Was macht Thorsten denn da jetzt? Oh, er schlägt Thomas mit dem nassen Feudel in den Nacken. Thomas heult weiter und versteht die Welt immer noch nicht. Alex verbannt ihn für den Abend und die Nacht wortreich und wütend aus ihrem Bett und auch aus ihrem Whirlpool - das Sternbild Geile Gewürzgurke (hä????) ist bis auf weiteres gestrichen für ihn. Thomas heult weiter und guckt sparsam aus der Wäsche. Seine Triops-Krebse im Aquarium, die ich leider nicht futtern darf, drehen ihm demonstrativ den Rücken zu. Metallica spielen extra für Alex St. Anger - das passt ja auch zu ihrer Stimmungslage. Tim zeigt Thomas den Stinkefinger. Geile Scheiße!

13.oo Uhr:
Alex geht ne Runde mit Tim tauchen. Thorsten feudelt wie blöd überall rum und schlägt Thomas ab und zu mit nem nassen Feudel in den Nacken. Der alte Spacko mimt immer noch die Heulboje! Vor Öffnen des Mundes Gehirn einschalten, sage ich da nur. Die Jungs von Metallica grillen am Strand und geben mir auch ein Steak ab. Alex' Hamster Slayer knurrt Thomas von seinem Käfig aus an. Plötzlich kommt ein Taschenkrebs-Bote und überreicht Thomas ne Nachricht, die von Marina kommt. Sie enthält nur zwei Worte: "Du Sau!" Thomas versteht die Welt nicht mehr...ich dreh durch!

13.30 Uhr:
Alex und Tim sind wieder da. Thomas schaut Alex Mitleid heischend an - Alex hat aber kein Mitleid mit ihm und sagt das, was ich auch schon gesagt habe: "Vor dem Öffnen des Mundes Gehirn einschalten!" Tim murmelt verächtlich: "Spacko!" Thomas heult schon wieder (oder noch immer?). Alex röhrt mit James Hetfield Damage Inc. ins Mikro. Geile Scheiße!

14.00 Uhr:
Es geht zurück zum Festland. Als Reiseproviant gibt Alex mir noch ein bisschen Cesar mit, woraufhin Slayer dreieckig guckt - dabei frisst ein kleiner Campbell-Zwerghamster doch gar keine ganze Schale Cesar, aber futterneidisch ist der kleine Kerl schon. Lecker- Pute mit Leber!! Mal gucken, ob Alex' Zorn bald wieder verraucht und ob Thomas endlich mal aufhört zu heulen. Der alte Spacko...vor dem Öffnen des Mundes Gehirn einschalten!

Donnerstag, 26. November 2009

Marina, Alex und Steffi on Air

Natürlich richten sich die drei Grazien auch einen Inselfunk ein, damit die weite Welt weiß, was auf den Inseln geschieht. Ansonsten geht es um Wetter, Aktuelles, Spaß, Musik, Lifestyle...der Sender heißt "Insel-Funk". Marina hält ihre Sendungen auf Englisch, Steffi und Alex auf Deutsch. Das Studio liegt im alpinen Teil von Marinas Insel.

Während Marina verschiedene HipHop-Tracks spielt, u. a. A. N. N. A., MMM und vieles mehr, dudelt Alex quer durch die Musikgeschichte ab den 1960er Jahren alles Mögliche, was ihr gefällt - 80er Jahre, Rock, Pop, Heavy Metal. Steffi als nicht ganz so großer Musik-Freak spielt immer nur ein und denselben Titel von Lutricia McNeal.

Auch die Themenschwerpunkte sind sehr unterschiedlich: Marina hat als Schwerpunkte die Sendungen Fruit, in der sie über Obst aller Art berichtet, Philthy Photographs mit dem Thema Fotografie und European HipHop, in die sie sich meist Studiogäste einlädt, die deutschsprachigen HipHop machen. Alex hingegen hat die Themen Horror ("Das schwarze Horror-Stündchen"), Männer ("Tolle bis thrashige Typen") und Sex ("Heavy Petting"), in der Teenager aus aller Welt live on air Fragen zum Thema Sexualität stellen können - der älteste Teenager ist 49, hört auf den klangvollen Namen THOMAS und wohnt auf Alex' Insel. Thomas freut sich am meisten, wenn Alex auf ihre Insel zurückkehrt, um mit ihm zu spielen (öfter auch an ihm...), mit ihm zu labern, rumzualbern, ihm Cartoons zu erklären, die er nicht ohne Anleitung versteht, und ihn zu bemuttern.

Steffis Themenkomplex in ihren Radio-Shows bezieht sich auf Aufkleber in allen Variationen - WWF-Aufkleber, Aufkleber selber machen, Aufkleber katalogisieren, Aufkleber zweckentfremden...vielen Hörern ist dies jedoch zu aufkleberlastig ;o).

Thorsten hat am Donnerstagmorgen eine eigene, 60-minütige Show in Alex' Studio mit dem Titel "Fröhliches Feudeln", in der er praktische Tipps für die Hausarbeit - insbesondere für's Feudeln - gibt. Thorstens Fan-Gemeinde ist natürlich eher weiblich, sodass beim Insel-Funk haufenweise Heiratsanträge eingehen. Thorsten fühlt sich natürlich geehrt - bis zu dem Tag, als ihm Hansi Hasskappe, der schwule Psychopath aus der Wetterau, ihm aus Santa Fu in Hamburg einen Heiratsantrag schickt....

Tim hat am Freitagabend von 20 Uhr bis 21 Uhr eine Sendung "Vergeben, aber nie vergessen", in der er mit Stars, die früher total in waren, spricht - Richard Grieco (21 Jump Street), Luke Perry (Beverly Hills 90210), Aaron Krickstein (amerikanischer Tennisspieler in den 80ern), Vanilla Ice ("Ice Ice Baby") und last but not least das Idol seiner Jugend: David Hasselhoff, der mittlerweile sogar gerafft hat, dass er NICHT für den Mauerfall im Jahr 1989 gesorgt hat, sondern die Bürger der ehemaligen DDR. Manchmal heben Tim und er sich nach der Show gemeinsam einen. Auf Steffis Insel landen öfter Post it-Blöckchen, weil sie es locker schafft, David Hasselhoff mit dem leider schon verstorbenen Patrick Swayze zu verwechseln und Tim sich daraufhin berufen fühlt, Steffi mit irgendwas zu bewerfen. Steffi macht dann das betretene Gesicht, läuft rot an und fragt sich, was sie denn so Schlimmes gesagt hat. Anschließend versucht sie, die Posties ebenfalls für ihre Aufkleber-Produktion zu nutzen. Bald muss sie sich noch eine zweite kleine Insel anschaffen, denn allmählich wird es eng für ihre Aufkleber, ihre Palme und sie selbst ;o).

Mittwoch, 25. November 2009

Ein Musikvideo auf den Trauminseln

Marina, Steffi und Alex kooperieren mit dem Musikproduzenten Timbaland und nehmen ihre erste Single auf. Diese trägt den Titel Zeig mir deinen Bauch (du Sau!). Als Bandnamen wählen die drei Mädels MASTAL. Dies resultiert aus den ersten zwei Buchstaben der Vornamen der drei Damen - MArina, STeffi, ALex.

Für die Studioaufnahmen konnten weitere prominente Musiker gewonnen werden: James Hetfield spielt Rhythmusgitarre, Kirk Hammett ein Solo in der Mitte des knapp vier Minuten langen Songs, Robert Trujillo und Tom Araya spielen Bass und auch die Drummer von Metallica und Slayer - also Dave Lombardo und Lars Ulrich - trommeln, was das Zeug hält. Die Keyboards und Soundeffekte werden von Timbaland selbst eingespielt. Es ist zwar selten, dass in einem Song direkt zwei Bässe und zwei Schlagzeuge zum Einsatz kommen, aber in diesem Fall erhält der Song dadurch einen harten, verstärkten Groove.

Das dazugehörige Video wird auf Alex' Insel gedreht. Stilistisch könnte man das Ganze als Crossover bezeichnen, denn neben HipHop stehen schwermetallische Klänge im Vordergrund. Die drei Damen kleiden sich entsprechend. Steffi trägt rote Basketball-Klamotten - also ärmelloses Trikot mit der Aufschrift "Verboten gut aussehen!", knielange Shorts und weiße Sneakers, dazu auf dem Kopf eine umgedrehte Baseball-Cap. Marina trägt ein weißes T-Shirt mit der Aufschrift "Zeig mir deinen Bauch, du Sau!", darunter ist eine Ananas abgebildet, die ihr T-Shirt anhebt, dazu Blue Jeans und rote Chucks. Alex, die ja eher aus dem Metal kommt, ist natürlich ganz in schwarz gekleidet - ärmelloses, leicht bauchfreies Top mit der Aufschrift "Lieber an den Titten nippeln, als zu Fuß nach Witten tippeln!" (übernommen aus der Pro7-Comedy-Serie Switch Reloaded aus der Parodie auf sämtliche RAMBO-Filme mit Sylvester Stallone), Hotpants, Netzstrumpfhose, Stiefeletten mit silbernen Totenkopf-Verschlüssen und Nietenarmbänder sowie einen Patronengurt.

Da dem HipHop - und auch dem Metal - oft vorgeworfen wird, dass Frauen nur zu billigen Sexobjekten degradiert werden, drehen die drei Protagonistinnen den Spieß um und lassen leicht bekleidete Herren durchs Video tanzen. Neben den oben genannten Musikern treten auch Tim, Thomas und Thorsten in Erscheinung. Mindestanforderungen an die männlichen Darsteller ist, dass sie ihren Oberkörper weitestgehend entblößen und hüftkreisend herum tanzen - das ist ein Aspekt, der insbesondere Thomas nicht schwer fällt. Da Steffi jedoch ein echter Frauenmagnet ist, wird sie im Video von jungen Mädels umtanzt.

Der Refrain des Songs lautet (die in Klammern gesetzten Shouts werden von Marina gebrüllt):

Zeig mir deinen Bauch (du Sau!),
dann machen wir Liebe unterm Strauch,
lass die Hosen runter,
dann bin ich total putzmunter!

Im Video tanzt Alex mit Thorsten - Jeans und nackter Oberkörper - eine Art Dirty Dancing, wobei sich Thomas von hinten an Alex herantänzelt, sodass sie seine Nippel im Kreuz spürt. Alex wird sozusagen von vorne und von hinten angetanzt. Marina grölt originellerweise in der Schlussszene des Videos: "Alex hat seine Nippel im Kreuz - das erregt ganz Köln-Deutz!"

Steffi wird von mehreren Mädchen umtanzt, dreht passenderweise Pirouetten, damit jede mal Steffis Schokoladenseiten zu Gesicht bekommt und errötet, als die Damen vor ihr auf die Knie sinken und sich an ihren Beinen festhalten. Marina tanzt rhythmisch wie eine indische Tempelschlange an die Musiker heran und spielt an deren Bäuchen, indem sie ihre Händchen darüber gleiten lässt und unschuldig bis teuflisch lächelt.

Fazit:
Der Song schießt in Deutschland, Österreich und der Schweiz direkt von Null auf Platz 1 der Single-Charts, in den USA hält er sich drei Wochen lang in den Top 5 und insgesamt sechs Wochen in den Top 10 der Billboard-Charts und in verschiedenen asiatischen Ländern rangiert er ebenfalls in den Top 10, in Korea und Japan sogar auf Platz 2 der dortigen Hitlisten.

Alex, Steffi und Marina geben Interviews und Fotosessions für verschiedene Musikmagazine - Metal Hammer, BRAVO, BRAVO GIRL!, Popcorn, Mädchen, Rolling Stone (sowohl die deutsche als auch die amerikanische Ausgabe). Steffi wird im europäischen Raum das Idol einer ganzen Mädchen- und Frauen-Generation zwischen 10 und 30. Kaum ein Mädchen hat nicht ein Poster von ihr überm Bett hängen. In der BRAVO gibt es sie sogar als Starschnitt!

Marina inspiriert asiatische Mädchen zu einem völlig neuen Look: T-Shirts mit Ananas-Motiven avancieren dort zum Kult, genau wie das Blondfärben der Haare. In Tokio, Seoul, Nagasaki, Bombay und Kalkutta haben manche Mädchen sogar Marina als Pappaufsteller in ihren Zimmern. Einige asiatische Jungs sind ebenfalls verzückt und imitieren Marinas Look. Marina schreibt am Tag mindestens 400 Autogramme und spürt neben Freude auch Frust, weil sie praktisch nicht mehr dazu kommt, irgendwas anderes zu schreiben.

Alex' Konterfei ziert meist die Wände von Jungs und Männern zwischen 14 und 54, insbesondere im Ruhrgebiet und im Rheinland. Köln-Deutz ist die absolute Alex-Hochburg! In Hessen gibt es vor den TV-Geräten hysterische Schreikrämpfe, als Alex dort ein kurzes Interview im Fernsehen gibt. Im Großraum Gießen müssen mehrere Teenager - sowohl männlich als auch weiblich - vorübergehend in die Psychiatrie eingewiesen werden, weil sie nicht mehr aufhören können zu kreischen.

Ein Foto von Thomas, auf dem er in schwarzen Jeans und mit weißem Unterhemd, unter dem sich sein Nippelalarm abzeichnet, zu sehen ist, ist insbesondere bei der Kölner Putz-Kolonne Schrubber-Blubber zum Kult avanciert. Fast jede Reinigungskraft hat in ihrem Spind dieses Foto von Thomas hängen. Die Ehemänner und Lebensgefährten sind darauf ziemlich eifersüchtig - zuhause nöhlen ihre Frauen rum, weil sie einen Bauch haben, aber bei Thomas ist das plötzlich kultverdächtig! Das Ganze endet damit, dass Thomas schließlich Köln-Kalk-Verbot bekommt, denn die meisten Reinigungskräfte leben dort. Thomas bekommt davon auf Alex' Insel aber nix mit und zum Glück hat er auch in nächster Zeit nicht geschäftlich in Köln-Kalk zu tun.

Dienstag, 24. November 2009

Werbe-Spot(t)s

Steffi, Marina und Alex haben lukrative Werbeverträge angeboten bekommen, für die sie zumindest kurzzeitig von ihren Trauminseln in die Bundesrepublik zurückkehren. Natürlich werden auch einige ihrer Mitbewohner mitgenommen, insbesondere jene, die in den Werbespots mitwirken sollen.

Steffi macht Werbung für ein neues, translucides Make-up. Der Spot ist angelehnt an einen Clip mit Til Schweiger, in dem er von zwei hübschen Damen gekidnappt wird, nachdem sie sein perfekt rasiertes Gesicht und seine perfekt rasierte Brust ins Visier genommen haben. Zum Schluss sitzt er zwischen den beiden im Auto und wird im Gesicht befingert mit den Worten "Verboten gut aussehen".

Steffi sitzt vor dem Innenspiegel eines Autos, hört dabei Joe Cockers "You're so beautiful" und trägt das translucide Make-up Made (c) Translucide Moon auf. Wenig später sitzt sie in einer Düsseldorfer Cocktail-Bar, umringt von mehreren Frauen, die ihr Gesicht streicheln und Steffi anhimmeln. Steffi grinst schüchtern und eine tiefe, weibliche Stimme spricht: "Verboten gut aussehen!" Steffi mit roten Bäckchen: "Ich fühl mich schön mit Made!"

Marina bewirbt ein Haarshampoo mit natürlichen Inhaltsstoffen, das speziell auf die Bedürfnisse von blondem, brünettem, rotem, schwarzem, trockenem, fettigem, splissigem, langem, kurzem, getöntem, gesträhntem, gefärbtem, schütterem, feinem, grauem und weißem Haar abgestimmt ist. Sie steht fröhlich unter einer Dusche, shampooniert sich das Haar und ruft dabei vor lauter Begeisterung Obstsorten in die Gegend rein. "Zitrone! Ananas! Kiwi! Mango! Papaya - ja, VERBAL (c) Essenz! Macht mein Haar fruchtig und fluffig!"

Alex dreht zusammen mit Thomas einen Werbespot(t) für HIEVTA (c) Treppenlifte. Thomas guckt, wie im Original-Spot auch, traurig aus der Wäsche, als vor dem Nachbarhaus ein Umzugswagen hält und das Nachbarsehepaar (52 und 51) umsiedeln muss, weil es die Treppe nicht mehr schafft. Alex führt ihn zurück ins Haus mit den Worten: "ICH habe die richtige Entscheidung getroffen!" Thomas blickt sie erwartungsvoll an, als er den HIEVTA Treppenlift sieht. Alex fährt damit in die erste Etage und zeigt ihm, wie leicht das geht, dann schickt sie den Treppenlift wieder nach unten, damit er es auch ausprobieren kann...normalerweise würde er sich da jetzt total beseelt reinsetzen und mit zunehmend entspanntem Gesicht nach oben fahren, aber diese Einstellung muss mehrfach wiederholt werden, weil Thomas etwas unschlüssig ist. "Ja...hm...ich weiß nicht...was meinst du, Alex? Soll ich mich da wirklich reinsetzen?", begleitet von Pirouetten, steifem Hüftkreisen, Steptanz und Verwindungen oder "Bin ich schon drauf?" (Alex' Kommentar: "Na, drunter biste nicht!").

Als Thomas nach der 3o. Wiederholung endlich oben angekommen ist, strahlt er Alex natürlich total beseelt an - so wie die Dame im Original-Werbespot ihren Mann - und freut sich, dass Alex und er in ihrem Haus wohnen bleiben können.

Trotz der lukrativen Gage sind alle froh, als sie auf ihre Inseln zurückkehren können. Die Reaktionen auf die Spots fallen in der Bundesrepublik sehr unterschiedlich aus, insbesondere bei Leuten, die die Protagonisten persönlich kennen. Eine kleine Auswahl:

  • Arno, als er den Spot mit Steffi sieht: "Steffi, du alte Womanizerin! Wie kannst du nur so verboten gut aussehen?! Du hast mir schon letztens alle Weiber ausgespannt..."
  • Die Frauengruppe Frauenstein e. V. aus Essen ruft direkt beim Sender an und möchte Steffis Kontaktdaten, um mit ihr in engeren Kontakt zu treten
  • Dieter und Marianne Döll aus Essen-Bedingrade, als sie Thomas zusammen mit ihrer Tochter im HIEVTA-Werbespot sehen: "Der ist bestusst!"
  • Der Obsthändler Oliven-Otto aus Freiburg möchte Marina als Werbefigur für sein Obstgeschäft gewinnen, weil sie so schön Obstsorten rufen kann
  • Petra aus Düsseldorf-Rath, als sie Thomas in der HIEVTA-Werbung sieht: "Ich fühle mich gerade etwas gemartert!"
  • Eine Grundschulklasse aus Velbert möchte Marina für ein Kunstprojekt mit Obst gewinnen
  • Der Zentralfriedhof in Wien zu allen drei Spots: "Gruftig gut!"
  • Das Bestattungshaus Smile & Die in Essen-Altenessen entschließt sich, nachdem die Mitarbeiter den Spot mit Steffi gesehen haben, das neue translucide Make-up von Made für ihre Verstorbenen zu nutzen, damit auch die bei der Aufbahrung verboten gut aussehen
  • Die Rütli-Schule in Berlin möchte wissen, was eigentlich Papayas sind und ob man die rauchen kann
  • Eine kinderlose Seniorin (82) aus Bottrop-Welheim möchte Thomas adoptieren.

Die drei Damen und Thomas bekommen davon auf ihren Inseln nur ansatzweise etwas mit und freuen sich stattdessen, dass sie wieder zuhause sind und dort ihr fröhliches Leben leben können.

Schreibwettbewerb - nicht nur auf den Trauminseln




Die Firma Baden, Duschen & Pullern, die luxuriöse sanitäre Anlagen wie Toiletten, Duschen, Badewannen etc. herstellt, hat zur Neueröffnung ihrer 25. Filiale auf dem Festland einen Schreibwettbewerb ausgelobt - und zwar für die kürzeste und aussagekräftigste Kurzgeschichte.




Die Wettbewerbsbedingungen lauten:






  • die Geschichte muss in einem Badezimmer oder in einem WC spielen


  • erotischer Inhalt, gerne mit einer Prise Humor


  • eine Topfpalme muss mit von der Partie sein


  • nur handschriftliche Manuskripte werden berücksichtigt (hä? DAS ist ungewöhnlich...)


  • Mindestalter der TeilnehmerInnen: 18 Jahre


Natürlich hat Baden, Duschen & Pullern auch drei Preise für die besten Geschichten ausgelobt:



1. Preis:



eine neue Badezimmerausstattung im Wert von 7.500 €



2. Preis:



Eine Duschkabine "Heiß & Feucht" mit mehreren Massagedüsen im Wert von 2.500 €



3. Preis:



Badematten- und Toilettensitzset "Fußhupe" aus flauschigem Frottée im Wert von 75 €





Natürlich greifen Marina, Steffi und Alex direkt zum Stift und legen los. Steffi schildert in einigen kurzen Sätzen, wie sie ihrem Andi die Achselhöhlen dauerhaft enthaart. Statt Nassrasierer mit Schaum oder Heißwachs benutzt sie hierfür ihre Aufkleber, die sie erst auf die Achselhaare klebt und dann mit einem Ruck abreißt. Die Topfpalme auf der Fensterbank wedelt fröhlich und spricht "Ein Schmerz kennt keinen Indianer!", als Andi zweimal schreit, während seine Angetraute die Aufkleber entfernt.



Die Story ist ja ganz nett, aber den Juroren noch zu lang und etwas zu rabiat. Als Nächstes lesen sie die Geschichte von Marina, die aus folgender Szene besteht:



Die Luft im Badezimmer dampft. Es riecht nach Kinder-Plantschi. Die Topfpalme schaut neugierig vom Fensterbrett in die großzügig geschnittene Wanne, wo die kesse Kathy und der schüchterne Schorschi gemeinsam baden. Kathy streckt ihre Hand aus, greift ihrem stark errötenden Liebsten zunächst an den Bauch und haucht: "Schorsch, darf ich dir einen von der Palme wedeln?"



Hiermit belegt Marina knapp hinter Alex den zweiten Platz. Alex als Siegerin des Wettbewerbs hat geschrieben:



Marina und Alex verirrten sich in der Herrentoilette, weil sie zu sehr in ihre Unterhaltung vertieft waren. Thomas vor dem Pissor quiekt entsetzt und wirft fast die Topfpalme, die hinter ihm auf dem Fensterbrett thront, zu Boden. Alex fragt mit erotischem Timbre in der Stimme: "Soll ich dir die Stange halten, Schatz?"



Marina freut sich sehr, dass sie eine neue Duschkabine mit Massagedüsen bekommt. Da Alex ein ziemlich neues, geschmackvolles Bad hat, lässt sie sich von der Firma Baden, Duschen & Pullern lediglich noch eine Whirlpool-Funktion in ihre Wanne einbauen und die Wanne selbst etwas vergrößern, damit sie dort mit mehreren Leuten dem Badespaß (und anderen Späßen...) fröhnen kann.

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Fotos: (c) Rainer Sturm, Pixelio





Montag, 23. November 2009

Alex, Marina und Steffi bilden sich fort

Obwohl die drei Damen schon mehrere abgeschlossene Ausbildungen bzw. ein abgeschlossenes Studium haben - namentlich M. A. in Kommunikationswissenschaften und Versicherungskauffrau, M. A. in Amerikanistik und Kauffrau für Bürokommunikation sowie Diplom-Pädagogin, geprüfte Psychologische Beraterin und Europasekretärin - ist der Wissensdurst unserer drei Protagonistinnen ungebrochen.

Steffi hat auf ihrer kleinen feinen Insel neben ihrer Aufklebersammlung eine Wellness-Oase für Haustiere eröffnet - Massagen für Kleinnager, Solarien für Nacktmulls, Traumreisen für Hunde und Katzen sowie einen Vogelpuff mit dem Namen "Vögel vögeln". Natürlich bietet sie auch homöpathische Mittel für ältere und/oder chronisch kranke Tiere an. Derzeit bildet sich Steffi nämlich zur Tierheilpraktikerin und Tier-Wellness-Beraterin fort. Momentan steckt sie ihre Nase so oft in Bücher, sodass ihr erst abends wieder Zeit bleibt für die Katalogisierung und Betreuung ihrer Aufkleber.

Marina hat ganz große Ziele: Von der Magistra Artium zur Fachärztin für Neurochirurgie. Obwohl sie sehr gern liest, findet sie die ganzen medizinischen Fachbegriffe sowie die Abhandlungen, die teilweise auch noch in Fachchinesisch geschrieben sind, manchmal recht nervig. Zum Glück erklärt ihre sprechende Eule in ihrer unermesslichen Weiseit ihr alles laien- und marinagerecht. Sie freut sich sehr, dass sie in wenigen Tagen ihrer ersten Gehirn-OP beiwohnen darf in einer renommierten Klinik auf dem Festland. Selbst zum Skalpell greifen darf sie allerdings noch nicht.

Alex hat sich für den neuen Facharztstudiengang "Männerheilkunde" eingeschrieben (wie überraschend!) und hockt ebenfalls fleißig über ihren Büchern, wenn Thorsten sie nicht gerade befeudelt, Tim mit ihr rumalbert oder Thomas wieder ihre Aufmerksamkeit und Fürsorge beansprucht, beispielsweise weil seine Nippel wund sind (der Vibrationsalarm der Handys in seinen beiden Brusttaschen war doch etwas heftig...) oder weil er ein Pfützchen gemacht hat.

Natürlich entwickelt sie auch Salben und Cremes auf pflanzlicher Basis, damit es den Männern auch rundum gut geht. Schon nach einer Woche hat sie drei hübsche Produkte entwickelt, die bereits wenige Tage später reißenden Absatz finden:

    • Nippel-up (c) gegen wundgescheuerte Brustwarzen - sorgt für eine schonende Heilung und wohltuende Kühlung!
    • Palmenwedel (c) - gegen wunde Geschlechtsteile und Umgebung. Als Ergänzung gibt es samtweiche Feudel für die Intimhygiene
    • Clean Navel (c) - Duschschaum gegen Fusseln und Bakterien im Bauchnabel.

Sie bekommt sogar ihr eigenes Label mit dem Namen "Dr. Alex aus'm Pott". Steffi hat gerade ihre eigene Marke "Dr. Steffi & The Animals" beantragt und hat wohl auch gute Chancen, den Markennamen patentiert zu bekommen. Als Logo wählt Alex einen Förderturm, Steffi hingegen eine Distel. Über die beiden wird in der nächsten Ausgabe der Apotheken-Umschau exklusiv berichtet. Marina gibt Anfang Dezember Exklusiv-Interviews in den Zeitschriften "Frau im Spiegel", "Gala", "Unicum" und "Marine Medizin im maritimen Raum", kurz MMimM.

Steffi hat bereits einen prall gefüllten Terminkalender, den sie eigentlich selbstständig führt. Marina und Alex bieten ihr jedoch weitere Hilfe an und verzieren den Kalender mit sinnfreien Eintragungen wie blib, brohm, SCHWAMPF!, MIEPS!, TOE/AOE (= Thomas ohne Eier/Arno ohne Eier), Ein Schiff wird kommen, Ein Schiff wird bleiben, Ein Schiff lässt sich treiben und Ein Schiff geht. Marina und Alex finden das total lustig, aber Steffi hält die beiden einfach nur für verrückt ;o). Deshalb macht sie auch wieder das betretene Gesicht.

Auch Alex hat viele Patienten, wobei ihr bester Patient natürlich - wie könnte es anders sein! - Thomas heißt, denn der hat ständig irgendwas - wunde Nippel, verbrühte Eier, hartnäckige Flusen im Bauchnabel, eine Brandblase auf der Sitzfläche...

Wenn Marina nicht gerade mit der Interview-Vorbereitung und weiteren Verhandlungen mit Zeitschriften und Magazinen beschäftigt ist, fiebert sie ihrer ersten Gehirn-OP entgegen. Henry hat dieser Episode bereits ein 200-seitiges Kapitel in seinem Roman gewidmet.

Drei Todesfälle und (noch) keine Hochzeit

Thomas ist sehr betrübt, denn drei seiner Triops-Krebse - namentlich Tripsi, Tipsi und Topsi - haben nach einer Lebensdauer von sechs Monaten das Zeitliche gesegnet. Alex tröstet ihn und sagt ihm, dass Triops-Krebse nunmal nicht älter als sechs Monate werden. Sie verspricht aber, ein würdevolles Begräbnis für seine drei Haustierchen zu organisieren. Thomas ist sehr dankbar dafür und nimmt dieses Angebot gern wahr.

Thorsten und Tim zimmern gemeinsam drei kleine Särge, während Alex Hans-Peter - auch als Charmin Bear bekannt - einbestellt, weil der nicht nur promovierter Rechtsanwalt, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater ist, sondern auch sehr engagiert in seiner katholischen Kirchengemeinde. Der Charmin Bear erklärt sich bereit, sowohl die Totenmesse als auch die Grabrede zu halten - aber erst, nachdem Alex ihm versichert hat, dass Triops-Krebse nicht beißen.

Marina ist so freundlich und organisiert zusammen mit den Besuchern ihrer Inselden Leichenschmaus, während Steffi extra Aufkleber für die Särge anfertigt. Nachdem die Särge fertig sind und Alex die drei Tierchen in der kleinen Totenhalle neben dem Friedhof der Kuschelkrebse aufbahrt, heben Tim und Thorsten gemeinsam die drei Gräber aus. Die Jungs von Metallica erklären sich bereit, unentgeltlich am offenen Grab The Call of the Ktulu zu spielen.

Am nächsten Tag pilgert eine ganze Prozession zum Friedhof der Kuschelkrebse, die vom Charmin Bear angeführt wird. Die Särge werden von Thomas, Alex und Tim getragen. Thorsten hat einen ganzen Karton Feudel dabei, um der Trauergemeinde die Tränen aus dem Gesicht feudeln zu können. Thomas schluckt schwer, als seine drei Krebschen in ihren Särgen in die Erde hinab gelassen werden, während der Charmin Bear eine etwas monotone, unsichere Grabrede hält und die toten Triops-Krebse segnet. Metallica spielen verabredungsgemäß The Call of the Ktulu. Dem Charmin Bear ist das unheimlich und Thomas plärrt. Im Gegensatz zu ihm in manchen Beratungsgesprächen tröstet Alex ihn aber und lässt ihn nicht einfach nur weinen.

Am Strand findet der Leichenschmaus statt. Zum Glück haben die Taschenkrebse und Mantarochen schon alle von Marina und ihren Gästen zubereiteten Speisen angeliefert, sodass es auch direkt losgehen kann. Alex schickt einen Taschenkrebs mit einer Dankesbotschaft an Marina los.

Da Thomas gerade total in Trauer versunken ist und ein Kummerschüsselchen Flan nach dem anderen verdrückt, sitzt Alex händchenhaltenderweise mit Thorsten unter einer Palme und lässt sich von ihm eine Gruselgeschichte erzählen - und zwar die von dem verrückten Feudel Franky, der weltweit Leute in ihren Schlafzimmern gemeuchelt hat, denn er versteckt sich bevorzugt unter dem Bett, weil es dort dunkel und besonders staubig ist. Die Bekennerschreiben verfasst er wahlweise mit DOMESTOS oder der blauen Flüssigkeit der WC-Ente. Alex findet das Ganze jetzt noch nicht so spannend und bekommt zusätzlich fast nen narkoleptischen Anfall, als Thorsten anfängt, sämtliche Orte aufzuzählen, in den Franky der verrückte Feudel schon aufgetaucht ist - Gießen, Essen, Coesfeld, Datteln, Leipzig, Stavanger, Malmö, Zürich, Bern, Wien, Saarbrücken, Duisburg, Bottrop, Windhuk, Kapstadt, Mombasa, Nairobi, Sydney, Perth, Rio, Tegucigalpa, Montevideo, Seoul, Kalkutta...die anderen Gäste stehen ebenfalls kurz vorm Einschlafen, aber zum Glück sagt der Charmin Bear, dass er müde ist. Alex ist so froh, dieser blöden Aufzählung entrinnen zu können, und geleitet ihn ins Gästehaus. Thorsten versteht die Welt nicht mehr und feudelt frustriert an einer Palme herum.

Der Charmin Bear meint, dass er unter Garantie nicht schlafen kann, zumal die Mondsichel genau auf sein Bett scheint, sodass Alex ihm eine Gute-Nacht-Geschichte vorliest - und zwar wolkenweiche Geschichten vom Charmin Bear aus dem Bilderbuch "Charmin der Bär und seine Freunde. Bärenstarke Kuschelgeschichten". Das eigentlich für kleine Kinder gedachte Buch beinhaltet vier kurze Geschichten, aber schon nach der zweiten ist der Charmin Bear fest und selig lächelnd eingeschlafen. Das Sandmännchen streut ihm noch ein wenig Sand in die Augen. Zum Glück verzichtet Sabber-auf-Kissen-Mann darauf, auch noch im Schlafzimmer der Charmin Bear aufzutauchen...

Als Alex zu den übrigen Gästen zurückkehrt, gucken alle ziemlich angeekelt aus der Wäsche, nur Tim und die Jungs von Metallica grinsen breit.
"Was ist los?" will Alex natürlich wissen.
Tim: "Tja, Schatzi, ich hab der Trauergemeinde gerade von Mahmud dem makaberen Magen erzählt!"
"Wer ist das denn?"
James Hetfield singt den Refrain des Metalllica-Hits Creeping Death von ihrem zweiten Album "Ride The Lightning":

So let it be written
so let it be done
to kill the first born pharao son
I'm creeping death

Alex hat den Zusammenhang jedoch noch nicht ganz gerafft, aber ihr ist schon mal klar, dass Mahmud der makabere Magen wohl aus Ägypten stammen muss. Klar, die Körper der Pharaonen wurden vor der Einbalsamierung ausgenommen, das heißt, die inneren Organe wurden getrennt vom restlichen Körper des Leichnams bestattet, da ansonsten die Gefahr bestanden hätte, dass der einbalsamierte Leichnam durch die Gase, die beim Verwesungsprozess entstehen, platzt. Die Organe wurden ebenfalls in Mull gehüllt und einbalsamiert.

"Und was ist daran so Besonderes?" fragt Alex nach.
Thomas guckt aus der Wäsche, als wenn ihm speiübel wäre und sieht Tim hilfesuchend an, doch der setzt natürlich zu einer Erklärung an.
"Mahmud der makabere Magen kotzt bekloppten Leuten in den Hausflur!"
Da muss Alex lachen, nur der Großteil der Gäste guckt ziemlich angeekelt. Thorsten feudelt seinen eigenen saueren Speichel auf. Thomas jammert schließlich los: "Alex! Mir ist schlecht und ich hab Rückenschmerzen!"
Daraufhin hebt Alex die Tafel auf, sodass alle ihre Schlafstätten aufsuchen. Sie legt Thomas ein Thermacare Wärme-Kissen um und eine Yeti-Wärmflasche von Nichtlustig (c) auf den Bauch, damit es seinem Magen auch bald besser geht. Ein Rennie hat sie ihm auch schon gegeben. Thomas bittet Alex ganz lieb, ihm auch eine Gute Nacht-Geschichte vorzulesen, aber bitte eine gruselige ohne größeren Ekelfaktor. Alex ist zwar nicht so überzeugt davon, dass das so das Richtige für ihn ist, greift aber auf seine Bitten hin doch zu Stephen Kings Kurzgeschichtensammlung "Im Kabinett des Todes". Sie liest ihm ihre Lieblings-Story "Der Straßenvirus zieht nach Norden" vor, bei der es um ein Bild geht, das sich ständig verändert. Der auf dem Aquarell gezeigte junge Mann beginnt, in der Realität ein mörderisches Eigenleben zu führen.

Das Ende vom Lied: Alex schläft seelenruhig neben Thomas ein, nachdem sie mit Lesen fertig ist, aber Thomas liegt neben ihr mit tellergroßen Augen und Schlupfnippeln in der Dunkelheit und findet keine Ruhe. Das war doch eine ziemlich beunruhigende Geschichte! Er hält heimlich Ausschau nach Mahmud dem makaberen Magen, dem verrückten Feudel Franky, einem jungen Mann mit Reißzähnen und anderen Horror-Gestalten, während Alex selig lächelnd neben ihm schläft...

Samstag, 21. November 2009

Traumhafter Kalender

Da ich vorhin noch ein wenig in Borbeck einkaufen musste, habe ich mir auch direkt bei IHR PLATZ einen Kalender für 2010 gekauft, nämlich - wie passend - mit dem Titel "Trauminseln" ;o). Marina, Steffi und ich sowie unsere übrigen Protagonisten sind darauf zwar nicht zu sehen, dafür aber tolle Strände mit blauem Meer, weißem Sand und Palmen.

Bei IHR PLATZ gab es ohnehin eine reichhaltige Kalenderauswahl - nackte Männer (wobei mir die Typen aber zu geleckt aussahen...), Katzen, Hunde und sogar vom FC Bayern München *stöhn*. An dem Tag, an dem ich mir nen Kalender von Bayern München in die Küche hänge, friert die Hölle ein! ;o) Dafür hab ich aber ein Feuerzeug von Schalke 04, das ich vor drei Wochen in einem Tabakwarengeschäft an der U-Bahn-Station Berliner Platz erstanden habe. Sammy, die ja auf Schalke an der Eckfahne zur Welt gekommen ist (damals aber noch im Parkstadion!), hat das besonders gefreut.

Flirtkurse auf den Trauminseln

Marina und Alex bieten auf Alex' Inseln einen freundlichen Flirtkurs an, damit sie ihre Erfahrungen an Teenies zwischen 12 und 18 Jahren weitergeben können. Unterstützt werden sie von Thorsten, Tim, Thomas, Christoph, Renate und Petra sowie von einigen Band-Mitgliedern von Metallica und Slayer.

Steffi bietet auch einen Flirtkurs auf Alex' Insel an, aber im alpinen Teil mit glücklichen Kühen, Bibern, Enten, Murmeltieren etc. Ihre Zielgruppe beschränkt sich auf Teenies, die verbale und intellekturelle Defizite kompensieren müssen, deshalb heißt ihr Flirtkurs auch "Sag es mit Aufklebern". Als Unterstützung konnte sie Uli mit ihrem Hund Herkules, Dave Lombardo (Slayer-Drummer) und Tom Araya (Slayer-Frontman, Sänger und Bassist) gewinnen.

Renate ist ganz glücklich, dass ihr Brieffreund Lars Ulrich wieder vor Ort ist und quatscht ne Runde mit ihm unter Palmen. Kaffee und Kuchen werden von einem freundlichen Taschenkrebs serviert.

Marina und Alex referieren über die Möglichkeiten der Kontaktaufnahme und über mögliche Antworten auf eindeutige Zettelchen und Fragen. Alex hat beispielsweise auf die Frage "Was würdest du tun, wenn ich vor deiner Wohungstür stünde?" eine schöne Antwort parat. Ihr Tipp lautet: "Zerrt den Typen in eure Wohnung, feuert die Tür hinter euch zu und sagt 'Genug geflirtet, zieh dich aus!'." Die Mädels sind begeistert, genau wie von dem Tipp auf die Frage "Willst du mit mir duschen?" Ihre Antwort lautet: "Klaro, aber nur, wenn ich dein Säckchen waschen darf!" Tim findet die Antwort ganz gut, meint aber, dass man männliche Geschlechtsteile nicht verniedlichen sollte. Thomas ist erschüttert und tänzelt errötend rum.

Während Renate und Lars Ulrich plaudern, findet sich noch ein temporärer Gast auf der Insel ein: Iblis, Frontman der Kieler Death Metal-Combo Endstille, denn eigentlich hat er sich nur verfahren und wollte zu ner anderen Insel. Renate bietet ihm als Stärkung ein Abend-Kaugummi an, aber Iblis reicht das nicht - nein, er vergreift sich an einer rohen Schweinehälfte, die eigentlich fürs spätere Grillfest gedacht ist, und beißt da rein. Renate wird übel, genau wie Thomas, der danach bei Alex nach einem Rennie fragt, weil das den Magen aufräumt. Lars Ulrich prügelt Iblis unverzüglich mit seinen Drumsticks zurück zum Boot - so geht das ja mal nicht. Unappetitlicher Mundraub! Iblis verpfeift sich Gott sei Dank mit seiner rohen, angebissenen Schweinehälfte. Da kommt es als zusätzlicher Vertreibungseffekt gerade recht, dass Uranus wieder Blasenschwäche hat und pullern muss, wobei er natürlich aus Versehen Iblis trifft.

Steffi und ihre TeilnehmerInnen bekommen von alle dem oben auf'm Berg nix mit. Sie leitet ihre Schülerinnen im Aufkleber-Design an. Das trägt auch bald recht gute Früchte. Die 14-jährige Chantalle, die von ihrer 32-jährigen Mutter Ortrud Ottoproll begleitet wurde, klebt Dave Lombardo einen Aufkleber mit der Aufschrift "Hit me with your rhythm stick" an seine Bass Drum. Dave Lombardo guckt dreieckig, während Ortrud Ottoproll rumbrüllt: "Schantalle, mach den Kerl ma Ei!" Die Ente Marianne watschelt quakend mit ihren 13 Küken zum Wasser und fragt sich, was das alles jetzt soll. Uli kichert albern, während Herkules sich der Ente Marianne anschließt - nicht, um den Küken was zu tun, sondern mit ihnen zu spielen, da Herkules ein sehr freundlicher kleiner Hund ist. Mariannes Erpel Dieter sitzt derweil im Schilf, macht sich ne Fluppe der Marke "ENTE23" an, die neben den üblichen Bestandteilen Nikotin und Tabak auch Entenkacke enthält, und grummelt: "Alle bestusst!"

Marina hat währenddessen ihren Teenies erklärt, wie man junge Männer erst in ein Gespräch verwickelt, um sie anschließend zu fragen, ob sie dem Mädel ihren Bauch zeigen. Malwine, eine 15-jährige Ausgabe, die eine gewisse Ähnlichkeit mit Alex aufweist, probiert es bei Thomas - eigentlich steht sie ja eher auf Kerry King von Slayer, aber der probiert gerade, wie es bei den jungen Damen ankommt, wenn man Kaffee trinkt und dabei den großen Schweiger mimt. Er hat mit der Strategie sogar großen Erfolg, denn die jungen Damen kleben wie Kletten an ihm!

Da Kerry King derzeit mit Beschlag belegt wird, hat Malwine ersatzweise Thomas gewählt, weil er Kerry King zumindest in einigen Punkten ähnelt. Okay, Thomas hat Haare auf'm Kopf, keine tätowierte Glatze und auch keinen langen Bart, aber von Größe und Statur ähnelt er Kerry doch ziemlich. Malwine strahlt ihn an und fragt: "Hey, würdest du mir deinen Bauch zeigen?" Thomas zappelt und tänzelt unruhig herum, wird dunkelrot und druckst: "Hm...ja...ich weiß nicht...ALEX!!" Alex grinst und beruhigt Thomas mit den Worten, dass er ja auch nicht so schüchtern ist, wenn er ihr seinen Bauch und seine Gewürzgurke zeigt. Daraufhin wird er noch röter, obwohl sie ja Recht hat. Malwine versucht es dann doch lieber bei Tim, der wesentlich cooler reagiert und ihr sogar ganz geschmeichelt seinen Bauch zeigt.

Alex verspricht Thomas, dass er nachher mit zu ihr unter die Decke und ihr nicht nur seinen Bauch, sondern auch seine Nippel und seine Gewürzgurke zeigen darf. Thomas findet das voll gut, bittet Alex aber, nicht wieder Slayer oder Metallica zum Kuscheln aufzulegen. Alex grinst und gelobt das hoch und heilig. Petra lacht sich scheckig, denn sie sieht, dass Alex hinter ihrem Rücken die Finger kreuzt. Metallicas Schwarzes Album liegt nämlich schon auf dem Nachttisch...Thomas ist jedenfalls total beruhigt und will nachher eine Flasche Rotwein mit ins Schlafzimmer nehmen.

Bevor es ans Grillen geht, erläutern Marina und Alex noch aphrodisierende Lebensmittel wie etwa Mozarella, Salami, Radieschen und Sellerie. Thomas errötet schon wieder, nimmt sich aber später am Buffet fünf Radieschen, sechs Scheiben Salami mit Baguette und zwei Mozarella-Bällchen. Steffi ist froh, dass sie wieder mit ihren Teilnehmern zum Rest der Gruppe stoßen kann, denn Ortrud Ottoproll ist absolut nervig. Steffi macht schon ganz gereizt asoziale Kaugummi-Blasen, damit die Alte ihr von der Pelle bleibt, aber selbst darin übertrifft Ortrud sie noch. "Steffi, hör auf mit die Scheiße, sonst tu ich dir treten!" schallt es über den Strand. Marina fragt sich, ob Ortrud Ottoproll dusselig ist.

Die Planeten halten's wieder im Kopf nicht aus, was da unten abgeht. Uranus schluckt Prostagutt Forte, weil er sich sonst vor Lachen bepinkeln würde. Die Venus beflirtet wieder den Mann im Mond und möchte auch seinen Bauch sehen, der Harlekin auf der Mondsichel lacht sich tot und lässt rote, mit Flüssigkeit gefüllte Ballons in den Nachthimmel steigen. Neptun gibt sich die Kante mit Jim Beam und Pluto lutscht an seinem Knochen rum. Vom Jupiter regnen abgenagte Kräcker ins Meer, während Mars MARS-Riegel mit Radieschen- und Sellerie-Geschmack auf den Strand niederprasseln lässt. Der Abendstern grölt mal wieder Evening Star ins Universum, versucht aber, sein Repertoire um den Priest-Klassiker Night Crawler zu erweitern - beim Versuch bleibt es auch. Die Milchstraße hat heute den Magermilch-Modus drin, sodass das Sternbild Geile Gewürzgurke in voller Pracht erstrahlt.

Freitag, 20. November 2009

Tipps für männliche Verschönerung

Eine meiner Followers on Twitter, namentlich House of Beauty schreibt immer sehr gute Tipps inklusive Link für die weibliche Haar-, Gesichts- und Körperpflege sowie über Make-up. Bei Männern gibt es da nicht ganz soviel Möglichkeiten - es gibt zwar auch Männer, die sich schminken, aber das ist nicht so jederfraus Sache. Wenn ich mir allerdings einige schmale Handtücher angucke, die mit herabhängenden, schmalen Schultern durchs Leben schlurfen, als wenn sie von selbigem gezeichnet worden wären, oder die eine Hühnerbrust haben, fällt mir dazu auch noch was ein:

Tipp! Kleiderbügel einfach im Hemd lassen!

Das hebt die Schultern und lässt seinen Träger optisch kräftiger erscheinen ;o).

Wie ich neulich von meinem lieben Kollegen Thomas erfahren habe, gibt es ja sogar Nagelhauterweicher für Männer (DAS wusste ich bis zu dem Zeitpunkt noch nicht!!) und einer unserer Kunden meinte daraufhin, dass Männerpflege und -kosmetik der Markt der Zukunft sei. Hm, ob die sich dann alle so anmalen wie Bill von Tokio Hotel? Mein Geschmack wäre es jedenfalls NICHT...ich glaube auch nicht, dass die Mädels in meinem Dunstkreis Männer, die sich wie Frauen anpinseln, toll fänden.

Diskussionen über Jugendsünden

Marina, Steffi und Alex sitzen mit Marinas Ananas und ihrem Henry um ein Lagerfeuerchen herum auf Marinas Insel und erzählen sich gegenseitig ihre Kindheits- und Jugendsünden - Männer stören dabei eh nur, wenn Frauen Frauengespräche führen ;o). Marina und Alex steuern allerdings bedeutend mehr zum Thema bei als Steffi, denn die verrät den beiden noch nicht mal, wo sie ihr Abitur gemacht hat! Das gibt natürlich Anlass zu wildesten Spekulationen, warum Steffi mit den von ihr besuchten Schulen so hinterm Berg hält. Mögliche Gründe könnten sein:

  • Steffi hat Tische und Toiletten in ihrer Schule nicht mit Edding oder irgendwelchen Graffitis vollgeschmiert, sondern stattdessen überall Aufkleber hinterlassen
  • sie hat asoziale Kaugummi-Blasen gemacht, weil es sie nicht interessierte, dass ihre letzte Mathearbeit am Rande der 6 war
  • sie hat allen männlichen Wesen an ihrer Schule aufreizend hinterher gepfiffen - Klassenkameraden, weiteren Schülern, Lehrkräften, dem Hausmeister...
  • vielleicht war Steffi schon damals ein FRAUENMAGNET und hat alle weiblichen Wesen an der Schule rattendoll gemacht?

Trotz dieser wilden Spekulationen ist aus Steffi nix über ihre Schullaufbahn rauszukriegen...!

Da Alex ja eine Fotosession mit dem Motto "Männerbrust" veranstaltet hat, fällt Marina in dem Zusammenhang ein, dass sie als Teenager Typen in der Disse in ein Gespräch verwickelt hat, um sie irgendwann zu fragen, ob sie ihr mal ihren Bauch zeigen. Aaaaaaaah...so macht frau das also! ;o) Gut zu wissen. DAS werde ich dann demnächst auch mal versuchen *kicher*.

Hm, Alex war ja schon als Zweijährige, als sie noch in E-Bochold gewohnt hat, sehr pfiffig. Von diesem Intermezzo existieren ja sogar noch Super 8-Aufnahmen, die ihr Vater gemacht hat. Zwei etwa 10-jährige Jungs haben auf der Wiese hinter den Häusern an der Dünkelbergstraße Fußball gespielt - ein kleiner, dunkelblonder, etwas stämmiger Pfiffikus und ein großer, schlanker Dunkelhaariger. Aus unerfindlichen Gründen hatte Alex an dem Kleineren der beiden nen Narren gefressen und sich immer von hinten an seine Turnhose gehängt, sodass der arme Junge sich schon fragte, womit er das verdient habe, dass ne Zweijährige ihm ständig hinterher flitzt und ihm immer eher unfreiwillig fast die Hose runterzieht ;o).

Ansonsten hat sie noch an Jugendsünden beizusteuern:

  • als 15-jährige ein Kuss mit Hektisch (obwohl der Typ, der eigentlich Christoph hieß, eher ein ruhiger Vertreter war) auf einer Fete in den Bergen von E-Kupferdreh. Der Junge hat ja alle Mädels nacheinander geküsst...;o)
  • ein Liebesbrief als 13-jährige an ihren damaligen jungen, dynamischen und gutaussehenden Geschichtslehrer, der darauf zum Glück super reagiert hat (und mit Vornamen auch noch Thomas hieß...)
  • ein Besuch mit ihrer leider viel zu früh verstorbenen Freundin Tina im Pornokino auf der Viehofer Straße in der Essener Nordcity - da war sie 17 1/2. Erst war's ja noch ganz lustig, aber nach ner halben Stunde nervte das Gehechele und Gestöhne doch ziemlich...

Auch Marina hat noch einige Beiträge zu dem Thema beizusteuern, während Steffi das betretene Gesicht macht, wobei ihr die Schamesröte langsam von ihrer Herzgegend über den Hals bis unter die Haarwurzeln steigt. Über ihre Schullaufbahn schweigt sie sich immer noch beharrlich aus.

Fotosession auf den Trauminseln




Marina und Alex fotografieren beide gerne, sodass eines schönen Freitags auf Alex' Insel eine Fotosession stattfindet, an der neben den beiden Fotografinnen selbst auch noch Steffi, Petra, Uli, Renate, Christoph, Thorsten, Tim und Thomas beteiligt sind.




Los geht es mit Marinas Lieblingsmotiv: Ananas! Sie stellt die Ananas in die Mitte von Alex' Terrassentisch und alle sollen auf die Frucht zeigen. Damit das Ganze auch richtig kultig aussieht, muss jede/r den Fingernagel seines Zeigefingers lackieren. Alex wählt natürlich schwarz, Petra dunkelrot, Uli apricotfarben, Renate weiß, Thorsten metallicblau, Tim dunkelgrün-metallic, Thomas transparentes violett und Christoph pflaume. Steffi lackiert sich ihren Nagel mit Klarlack, klebt aber noch einen kleinen Marienkäfer drauf. Marina findet das zwar dusselig, aber des Menschen Wille ist bekanntlich sein Himmelreich. Sie ist freut sich, als sie fünf verschiedene Einstellungen von dem Motiv "Menschen zeigen auf eine Ananas auf dem Tisch" im Kasten hat. Ihre menschlichen Motive delackieren ihren Fingernagel erst mal wieder. Besonders erleichtert sind darüber die Herren, weil sie sich mit lackiertem Fingernagel doch etwas tuntig fühlten.




Weitere, von Marina geschossene Motive sind:




  • Ananas vor einem Aquarium mit Triops-Krebsen


  • Ananas steht am Strand unter Palmen


  • Turnschuhe im Matsch


  • Pitufo (spanisches Wort für "Schlumpf") posiert neben Alex' Campbell-Zwerghamster Slayer


  • Hamster guckt aus einem Turnschuh


  • Tim futtert Gummibärchen auf der Veranda, die Ananas sitzt neben ihm und will auch welche - sie hält ihre Blätter hin, damit Tim ihr auch ein Gummibärchen gibt


  • Thorsten feudelt im String-Tanga in der Dusche und hält dabei eine Ananas in die Kamera


  • Turnschuhe liegen in der Waschmaschine, die Ananas auch


  • Thomas liegt am Strand und stemmt die Ananas in die Höhe


  • Ananas neben einem Wasserfall


  • Turnschuhe werden von Weißen Haien inspiziert


  • Mantarochen spielen mit Ananas Volleyball


  • Alex hat einen Lachkrampf, weil Pitufo ihr in den Pudding gefallen ist


  • Petra schwingt ein Schlachtermesser, während die Ananas im Regal steht und ihr dabei zusieht


  • Renate bietet den Turnschuhen ein Kaugummi an


  • Steffi macht das betretene Gesicht, als sie Pitufo säubert, der Alex in den Pudding gefallen ist


  • Uli und ihr Hund Herkules geben der Ananas Schwimmunterricht im Meer


  • Christoph schläft mit der Ananas (schlafen: kein Sex, es geht in diesem Fall ums Bubu machen!!!).


Nachdem Marina ihre Session erfolgreich beendet hat und restlos glücklich ist, startet Alex mit ihrer Session. Ihr Oberthema heißt "Männerbrust", denn der Anblick hat sie schon als Kind fasziniert. Alle Herren ziehen ihr T-Shirt aus. Marina weiß nicht, was sie davon halten soll und zieht es vor, mit ihrer Ananas zu kommunizieren und sich dabei neue Motive auszudenken. Steffi macht das betretene Gesicht und tritt den Rückweg zu ihrer Insel an, denn auch ihre Aufkleber wollen fachmännisch betreut und katalogisiert werden. Petra, Uli und Herkules bleiben als Zaungäste vor Ort, genau wie Renate, die nebenbei aber mit einem Taschenkrebs "Ich sehe was, was du nicht siehst" spielt.



Alex scheucht ihre Models quer über ihre Insel, um unterschiedliche Hintergründe zu haben - im Gepäck stets ihre Zaungäste, Pitufo und die Ananas. DAS ist das Ergebnis:







  • Thorsten duscht unter einem Wasserfall und befeudelt die Felsen


  • Christoph schmiert sich auf einer Almwiese mit Sonnenöl ein, wobei ihm Alex' Kühe auf der Weide neugierig zuschauen


  • Tim räkelt sich lasziv an einem Gebirgsbach, im Hintergrund bauen die Biber einen Staudamm. Nebenbei drängt sich noch Alex' exhibitonistisch veranlagtes Monchichi Lydia in die Kamera, das ihr Röckchen hebt und "Schau mal!" kräht


  • Thomas steht am Whirlpool und guckt verängstigt, weil sich ein Panther annähert (aber nicht, um ihn zu fressen, sondern um zu gucken, was jetzt auf der Insel abgeht)


  • Tim geht mit Jeans (natürlich in einer Levis 501 - ein Werbespot mit Nick Kamen aus den 80ern lässt grüßen!) in die Wanne und seift sich dabei den Oberkörper ein


  • Christoph hackt Holz, während Tim sich von hinten mit der Kettensäge annähert, um den Kettensägenmörder zu mimen


  • Thorsten feudelt in Badehose am Aquarium herum, in dem Thomas' Triops-Krebse leben


  • Thomas hält seinen Oberkörper NICHT OFFENSIV in die Kamera und hat dabei Nippelalarm


  • Tim steht lässig unter einer Palme, während Sammy - die sich immer noch für einen Wellensittich hält - auf seiner Schulter thront und nach Käseküchelchen nöhlt


  • Thomas sitzt im offenen Fenster von Alex' Haus und macht dabei Übungen mit einem Expander (wenn Steffi das gesehen hätte, hätte sie wieder das betretene Gesicht gemacht)


  • Christoph räkelt sich in Boxershorts auf Alex' Jetski und fällt danach ins Meer. Die Haie heben ihn mit ihren Nasen wieder über die Wasseroberfläche


  • Thorsten philosophiert in Jeans und mit nacktem Oberkörper über Bohrinseln, die auf einem Poster abgebildet sind.


Nach diesen anstrengenden Sessions grillen alle erst mal ne Runde und trinken dazu Sambuca inklusive Kaffeebohnen.

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Fotos:

Ananas: (c) Cornerstone, Pixelio
Turnschuhe (c): Jutta Grashof, Pixelio

Donnie Darko auf ARTE

Gestern habe ich mir endlich mal den Spielfilm "Donnie Darko" zuende angeschaut, denn bislang wurde er wochentags so spät gesendet, sodass ich schon ins Bett musste wg. Frühaufstehen, aber gestern kam er um 21 Uhr auf ARTE. Meine Meinung dazu ist: Der Film hat stark angefangen und dann stark nachgelassen - den Schluss fand ich vor allem ziemlich unpassend. Zum Ende hin wurde die Handlung auch immer verworrener, während anfangs alles zwar abgefahren, aber irgendwie auch logisch war. Besonders lustig fand ich Donnies "Freund" Frank, ein etwas missgebildetes Riesenkaninchen, in dessen Kostüm ein hübscher junger Mann mit verletztem Auge steckte.

Das Ganze enthielt ja auch noch eine gehörige Portion Gesellschaftskritik - Lehrerinnen, die überall moralische Verderbtheit wittern und ihre Konkurrentinnen, die moderne Thesen vertreten, ausbooten, Patrick Swayze als schmieriger Motivationstrainer, der sich hinterher als Kinderschänder entpuppt und dann der als psychisch krank eingestufte Donnie Darko, der aber mit seiner Meinung nie hinterm Berg hielt und gesunden Menschenverstand einsetzte, wofür er jedoch von seiner leicht manipulierbaren Umwelt oft die Quittung bekam. Auch das kommt ja im realen Leben häufig vor - Menschen, die von Esoterik-Hotlines abhängig sind oder irgendwelchen Motivations-Gurus folgen, die ihnen das Blaue vom Himmel versprechen und gewisse rhetorische Fähigkeiten zu haben scheinen, auch wenn dies nicht mehr als heiße Luft ist. Andersdenkende, die vor den Gefahren durch solche Gurus, Wunderheiler etc. warnen, werden oft auf die eine oder andere Art sanktioniert.

Der Sexismus kam auch nicht zu kurz, wobei die Passage, in der Donnie mit seinen besten Kumpels Schießübungen in der Wüste macht und nebenbei über das Sexualleben der Schlümpfe schwadroniert, sogar ziemlich lustig war - vorausgesetzt, man(n)/frau kann auch über sexistisches Gerede lachen und springt nicht mit hochrotem Kopf direkt unter die Couch ;o).

Donnerstag, 19. November 2009

Die Sambuca-Party auf Marinas Insel

Nach und nach trudeln die Gäste bei Marina per Jetski oder Boot ein. Natürlich hat sie eine sehr internationale Gesellschaft, denn ihre Besucher kommen aus aller Herren Länder: Deutschland, Korea, Kanada, USA, Südafrika und Spanien. Tim und Petra haben sich bereit erklärt, den Job des DJs zu übernehmen. Marina versorgt währenddessen mit Alex' Unterstützung alle Gäste mit Sambuca inklusive dazugehöriger Kaffeebohne.

Steffi, die sich immer freut, wenn Alex die Pirouetten und "Tanzschritte" von Thomas parodiert, tanzt gerade mit Alex auf den Neyo-Klassiker Closer. Marina lacht plötzlich laut auf, genau wie die beiden DJs. Wenige Sekunden später weiß Alex auch, warum die drei Herrschaften lachen: Thomas ist von hinten an sie rangetänzelt, sodass sie erst seinen Bauch und dann seine Nippel in ihrem Kreuz spürt. Marina krümmt sich vor Lachen, genau wie Steffi, die total aus dem Takt gekommen ist. Passenderweise hat Petra zwischenzeitlich Rammsteins "Bück dich" aufgelegt, während sie vergnügt hinter ihrem DJ-Pult steht, gespielt strafend den Zeigefinger bewegt und ruft "Frivol, frivol!" Thomas errötet und nimmt dabei fast die rötliche Farbe von Uranus und Mars an.

Marina schenkt sich gerade Sambuca nach, als ihre Laune plötzlich in den Keller rauscht. Der Grund: ein ungebetener Gast hat sich auf ihrer Insel eingefunden - Arno. Selbiger hat sich kurzerhand selbst eingeladen. Steffi könnte kotzen und auch bei einigen anderen Gästen hält sich die Begeisterung in sehr engen Grenzen. Thomas springt schnell in Richtung Herrentoilette, damit Arno nicht sieht, dass er hinter Alex getänzelt hat. Was soll Arno denn dann von ihm denken?

Steffi ist total halsig, vor allem, als sie sieht, wie Arno sämtliche weibliche Partygäste offensiv anbaggert - ausgenommen seine drei Assistentinnen. Seine blöde Begrüßung "Hello Secretaries!" hat ihr schon wieder gereicht, Alex allerdings auch. Tim und Petra knurren hinter ihrem DJ-Pult wie zwei Kettenhunde. Tim sucht nach einer Cannibal Corpse-CD in der Hoffnung, Arno damit vertreiben zu können, doch der blendet die todesmetallische Musik einfach aus und pirscht sich an hübsche Damen heran, die er gerne abschleppen möchte. Marina kriegt nen Kackreiz, genau wie die anderen. Zum Glück gibt es ja Steffi, die ein FRAUENMAGNET ist und diesen Modus jetzt auch einschaltet. Mit anderen Worten: Die Frauen fühlen sich von Steffi magisch angezogen und wollen mit ihr kuscheln. Steffi freut sich, dass sie Arno alle Weiber ausspannen kann, tut aber so, als wenn ihr das total unangenehm ist. Arno versucht verzweifelt, Argumente zu sammeln, damit die Frauen doch mit ihm in die Büsche verschwinden - Beispiele: "Wenn du mit mir in die Büsche gehst, ist das genauso, als wenn du im Vegetarier-Laden ne Fleischwurst kaufen kannst!" oder "Wenn wir im Swimming-Pool fummeln, ist das so, als wenn du im Spatzennest ein Kuckucksei findest!", doch es nützt alles nix: Steffi ist und bleibt ein FRAUENMAGNET!!! Arno ist frustriert, während die Frauen Steffi auf ihre Insel folgen, damit sie ihnen dort ihre Aufklebersammlung zeigt. Arno selbst reist wieder ab, was für allgemeines Aufatmen sorgt.

Gespräche sind auf Marinas Insel nach dem ganzen Sambuca-Konsum nur noch schwerlich möglich, genau wie klares Denken. Thorsten bepinkelt sich buchstäblich über sein eigenes Pipi, Thomas fragt, ob jemand den Mond versteuert habe (es ist Neumond!!) und Marina diskutiert mit Alex über den Zweck von Milchkännchen. Die Diskussion wird jedoch durch schwere Zungen und zwischenzeitliche Kicheranfälle stark erschwert. Beide kommen zu dem Ergebnis, dass in Milchkännchen normalerweise Milch gehört, aber Thomas hat selbige ja mal zur Schimmelkulturenzucht genutzt. Tim lacht sich scheckig in Erinnerung daran. Thomas weiß von nix mehr und beginnt, übrig gebliebene Kaffeebohnen zu futtern. Petra lacht mit Marinas sprechender Eule um die Wette und zeigt allen die Teufelsforke. Marina sucht ihr linkes Bein, weil sie nicht mehr weiß, wo sie das abgestellt hat - dabei ist es doch fest an ihrem Körper angewachsen. Alex dreht sich im Kreis, lacht dabei wie eine Bekloppte und singt den Right Said Fred-Hit I'm too sexy. Thomas nimmt das wörtlich und zieht sich sein Hemd aus. Tim kreischt: "Nacktmull!" Petra wird übel, genau wie Marina, die sich schnell ihrem Henry zuwendet, damit es ihr wieder besser geht. Alex spielt mit Thomas im besoffenen Kopp "Fummel-fummel-kille-kille". Marina hält Alex für pervers.

Neptun muss sich das Ganze erst mal wieder schön saufen - natürlich mit Sambuca - Saturn macht wieder Hoola-Hoop mit seinen Ringen, Pluto jongliert mit seinem Knochen, die Venus macht sich Kaffee in ihrer Muschel und Mars lässt wieder Schokokaramell-Riegel gleichen Namens auf die Erde niederprasseln. Vom Jupiter fallen abgenagte Kräcker und ausgeweidete Sonnenblumenkerne ins Meer. Uranus muss Pipi und möchte, damit er ungestört schlafen kann, Prostagutt Forte haben, aber die Universums-Apotheke hat schon zu. Die Milchstraße erstrahlt heute im Vollmilch-Modus, während der Abendstern zum x-ten Mal Evening Star ins All grölt. Das Sternbild Geile Gewürzgurke ist an jenem Abend aufgrund des Vollmilch-Modus der Milchstraße kaum zu erkennen.

Mittwoch, 18. November 2009

Neues von den Trauminseln

Marina sitzt zusammen mit Henry vor ihrem Laptop und schaut sich mit ihm lustige Clips auf www.youtube.com an, unter anderem den Lachflash von Maxi Biewer beim RTL-Wetterbericht und den Lachanfall eines belgischen Moderators über die etwas merkwürdige Stimme eines Studiogastes. Der Moderator selbst lacht wie ein hyterisches Huhn. Marina lacht zwar auch, aber nicht wie ein hysterisches Huhn.

Steffi schreibt in ihr Tagebuch. Der Eintrag vom 18. November 2009, 10 Uhr lautet:

Liebes Tagebuch,

heute bekomme ich wieder neue Aufkleber von Melly's meuternder Menagerie. Hoffentlich kommt der Taschenkrebs-Bote bald, aber vor halb elf ist ja nicht damit zu rechnen. Manchmal kommen die Taschenkrebse ja sogar erst gegen Mittag. Am liebsten würde ich mal Arno einen vorbei schicken, damit er ordentlich gekniffen wird und nie wieder "Hello Secretaries" sagt!

Als ich gestern bei Alex auf der Insel war, haben wir beide gemeinsam endlich das Geheimnis gelüftet, warum Thomas immer sein Handy mit Vibrationsalarm in der Brusttasche seines Hemdes trägt. Alex hat es so definiert: "Vom Vibrationsalarm zum Nippelalarm..." Ich schwankte zwischen dem betretenen Gesicht und einem Lachanfall. Das wurde auch nicht besser dadurch, dass Alex den Thomas mit breitem Grinsen im Gesicht als "flexibel und betastbar" bezeichnet hat...

Marina hat mir gestern per Taschenkrebs-Bote einen Salat-Cup zukommen lassen. Zum Glück waren keine Karotten drin, denn die knacken immer so unangenehm, wenn man draufbeißt. Die Crunchies, die sonst dazu gehören, hat sie wohl direkt bei sich behalten, denn Marina findet, dass dies das Beste am Salat ist.

So, nun warte ich weiter auf meine Aufkleber. Bis späti!

Beste Grüße.
Steffi


Alex hat Thomas ein Geschenk gemacht - ein zweites Handy mit Vibrationsalarm, damit es auch schön gleichmäßig in beiden Brusttaschen vibriert und der Nippelalarm beidseitig ist. Thorsten lacht darüber und muss ein Kaffeepfützchen hinwegfeudeln, denn vor Lachen hat er seinen Kaffee ausgespuckt. Tim lacht amüsiert und murmelt nur: "Alter Nacktmull!" Thomas ist jedenfalls ganz begeistert und herzt Alex. Die Handys in der Brusttasche werden allerdings überflüssig, wenn er hinter ihr steht und so dicht an sie ranrückt, dass sie nicht nur bewegungsunfähig ist, sondern seinen Nippelalarm schon im Kreuz spürt.

Am Abend gibt es eine Party auf Marinas Insel, denn sie hat zum Sambuca-Trinken eingeladen. Thomas will erst gar nicht mit, aber Alex droht ihm, dass sie ihm sonst beide Handys wegnimmt und er nicht zu ihr unter die Decke darf. Danach ist er restlos überzeugt und kommt mit. Thorsten packt für alle Fälle - z. B. wenn jemand ein Pfützchen macht, auf die Terrasse kotzt oder Sammy (die sich immer noch für einen Wellensittich hält!) käckelt - zehn Feudel ein. Tim spendiert die Kaffeebohnen, Feuerzeuge haben Alex und er ja eh schon als Raucher mit. Marina freut sich wie ein Schneekönig auf die Fete und hofft, dass Alex diesmal auf Thomas' Oberbekleidung achtet, damit nicht wieder Männerbrüste zu sehen sind, denn sie mag diesen Anblick nicht. Überhaupt findet sie manche von Thomas' Oberhemden ziemlich dusselig.

Neue Leseprobe und neue Anfrage zur Nutzung von Artikeln

Unter Suchbuch.de habe ich nunmehr mein aktuelles Buch "Slayer - Protokoll einer Katastrophe oder der Tag der verbrühten Eier" eingestellt. Obwohl erst ca. 15 min. online, gibt es bereits 20 Zugriffe, was nicht nur alleine daran liegen kann, dass ich die entsprechende Seite zweimal gebookmarkt habe und zusätzlich zu Twitter verlinkt habe. Offensichtlich scheint es der Bandname zu sein, der Interessenten anzieht ;o). Wenn sich das noch positiv auf die Verkaufszahlen auswirkt, finde ich das umso besser.

Bei den übrigen vier Büchern sind zwar auch Steigerungen bei den Zugriffen zu verzeichnen (insbesondere bei "Liebe, Tod und Teufel", am wenigsten bei meinem Debüt "Mitten aus'm Pott"), an den Bewertungen hat sich jedoch nichts geändert.

Zwischenzeitlich habe ich eine freundliche Anfrage von einem kleinen Lehrmittelverlag aus Warschau erhalten mit der Bitte, zwei meiner Artikel in gekürzter Form zitieren bzw. für ein Hörbuch verwenden zu dürfen. Die Lernmaterialien sind für polnische Studenten gedacht, die Deutsch als Studienfach gewählt haben. Natürlich habe ich meine schriftliche Zustimmung hierzu erteilt. Ich freue mich sehr, wenn auch Anfragen aus unseren Nachbarländern kommen und nicht nur aus der Bundesrepublik. Polen ist in diesem Fall eine Premiere, die meisten Anfragen mit der Bitte um Nutzung kommen aus Deutschland oder aus Österreich.

Bei den Artikeln handelt es sich um:

  • Was ist Glück? Was macht glücklich?
  • Die Beurteilung anderer Menschen.

Medizinische Artikel sind besonders erfolgreich

Wie ich anhand meiner Zugriffszahlen auf Suite101.de feststelle, laufen gerade die medizinischen Artikel besonders erfolgreich - und das in der Regel nicht jahreszeiten- oder saisonabhängig. Wenn ich meine bisherigen Zugriffszahlen für November 2009 betrachte, wird meine Statistik von fünf medizinischen Artikeln angeführt (Stand: 18. November 2009, 11.15 Uhr):

1. Mögliche Anzeichen für einen Hirntumor (bisher 4.364 Zugriffe)
2. Entstehung einer Blutvergiftung (2.419)
3. Verschiedene Autoimmunerkrankungen (1.328)
4. Nächtliches Schwitzen (1.284)
5. Gefahr durch Zeckenbisse: Borreliose (931)

Der letztgenannte Artikel schwächelt etwas seit Oktober, da im Herbst und Winter aber auch normalerweise keine Zeckenzeit ist. Im Frühjahr und Sommer 2009 erzielte er pro Monat zwischen 1.700 und 2.400 Zugriffe.

Wesentlich weniger Zugriffe, aber dennoch recht erfolgreich und zudem saisonal bedingt, haben die Artikel "Fieber als Krankheitssymptom" (251) und "Der Sinn einer Grippeschutzimpfung" (193).

Der Artikel "Tabuthema Männerbrüste" ist zwar erst vor gut anderthalb Wochen online gegangen, hat in der Zeit aber schon 93 Zugriffe zu verzeichnen. "Mögliche erste Anzeichen für Krebs" ist am vergangenen Wochenende veröffentlicht worden und hat in nicht mal einer Woche 80 Page Views erzielt. Die schweren Krankheiten laufen scheinbar am besten...da wundert es schon fast, dass der Artikel zur Leberzirrhose erst 22 Zugriffe in fünf Tagen hatte.

Erstes Exemplar von "Slayer - Protokoll einer Katastrophe" verkauft


Als ich mich gerade unter meinem Account bei BoD eingeloggt habe, habe ich zu meiner großen Freude festgestellt, dass ich bereits ein Exemplar meines aktuellsten Werkes "Slayer - Protokoll einer Katastrophe" an den Mann bzw. an die Frau gebracht habe. Damit habe ich im Jahr 2009 tatsächlich Exemplare von allen vier bei BoD veröffentlichten Büchern verkauft, wobei ich natürlich hoffe, dass sich das noch bis Jahresende steigern lässt ;o). Von meinem Buch "Wenn es Nacht wird im Pott" - das einzige Buch, das nicht über BoD erschienen ist - habe ich länger keine Infos zu Verkaufszahlen und Tantiemen erhalten.


Es wäre schon interessant zu wissen, warum das erste Exemplar von "Slayer" verkauft wurde. Zieht der Titel selbst bzw. Teile davon (Slayer als bekannte US-Thrash Metal-Band, verbrühte Eier)? Ist es Interesse an meiner Person? Das lässt sich leider nicht nachvollziehen, zumal ich ja auch nicht weiß, ob Freunde/Bekannte/Kollegen das Exemplar gekauft haben oder jemand, der mich nicht persönlich kennt. Eine Leseprobe gibt es ja auf meiner Homepage unter dem gleichnamigen Reiter.

Merkwürdige Vorgänge auf den Inseln

Marina hat ein wenig Stress mit einer Qualle, die sich aus unerfindlichen Gründen für einen Platzhirsch hält und deshalb sogar ein Plastikgeweih trägt, denn ihren kleinen Henry macht dieses Viech ziemlich nervös. Zum Glück kreuzt die größenwahnsinnige Qualle auch mal woanders rum, sodass Steffi sich den Spaß erlaubt, der Qualle einen Jägermeister-Aufkleber mit der Aufschrift "Achtung, Wild!" zu verpassen, wobei sie sich über ihren eigenen Witz kaputt lacht.

Alex bekocht sich und ihre drei Herren mit einem zünftigen Jägerschnitzel. Sie fragt Tim, ob er auch Pilze wolle, doch der findet Essen mal wieder total überbewertet. Thomas sinniert stimmbandwackelig darüber, ob Wald- und Wiesenchampignons besser sind als gezüchtete aus irgendwelchen Kellern. Thorsten feudelt nach Alex' Kochsession über ihren Herd und die Arbeitsplatte, damit wieder alles picobello aussieht. Leider fällt dem lieben Thorsten dabei Alex' Lieblingsstofftier Sammy runter, die ihrer Mutti beim Kochen assistiert hat. Sammy - ein reizender kleiner Miniberggorilla mit roter Haarschleife - fällt leider auf den Hinterkopf und hält sich fortan für einen Wellensittich - sie chilpt, will baden und möchte aber weiterhin ihr obligatorisches Käseküchelchen. Thomas ist auch etwas ratlos und dreht sich unentschlossen um die eigene Achse. Tim findet Identitätswechsel total überbewertet. Slayer in seinem Käfig wundert sich über das Gechilpe des Stofftiers seiner Besitzerin und wendet sich schließlich seinem Honigkräcker zu.

Alex heizt mit ihrem Jet-Ski übers Meer und holt Marina auf ihrer Insel ab, damit sie gemeinsam übers Meer düsen können. Sie wollen gucken, ob es noch andere bewohnte Inseln in Reichweite gibt, denn sie haben von einer tollen Insel namens Blue Sky Island gehört und wollen mal gucken, was sie dort erwartet. Sex? Drogen? Weitere Ü-Eier-Figuren? Ein Lottogewinn? Größenwahnsinnige Quallen? Allerdings findet Alex es etwas anstrengend, wenn Marina alle zwei Meter quengelt, wann sie denn endlich da seien. Deshalb droht sie Marina damit, sie gleich bei einem kinderlosen Rochen abzugeben, damit dieser sie adoptiert. Das will Marina jedoch nicht riskieren und träumt stattdessen lieber von einem blauen Peugeot, den sie gerne hätte, sodass sie lieber still vor sich hin leidet. Leider gelingt es den beiden Damen den ganzen Nachmittag lang nicht, Blue Sky Island zu finden.

Als Alex wieder am Strand auftaucht, wird sie bereits sehnsüchtig von Thomas erwartet, der dort unschlüssig herumtanzt und jammert: "Alex, hast du mein Telefon versteuert?" Alex grinst und verneint, denn irgendwie hat Thomas es wieder geschafft, sein Telefon unwillkürlich umzuleiten. Sie ist ihm behilflich, das Ganze rückgängig zu machen. Tim murmelt nur: "Spacko!" Sammy fragt Thomas nach einem Käseküchelchen und chilpt ihn an, sodass der wieder ganz nervös herumtanzt und zur Entspannung mit Alex in den Whirlpool will, damit sie sich abends das Sternbild Geile Gewürzgurke angucken können. Sammy nöhlt rum, weil Thomas kein Käseküchelchen hat.

Dienstag, 17. November 2009

"Leider können wir Ihre Bewerbung nicht weiterverfolgen..."

So lautete ein Teil der Absage, die ich auf eine meiner gestrigen Bewerbungen bekommen habe. Es bestehen Zweifel an meinen kommunikativen Fähigkeiten - ich frage mich nur, wie die das anhand meiner Unterlagen rausfinden wollen, ohne einmal mit mir gesprochen zu haben. An meiner schriftlichen Ausdrucksweise kann es eigentlich nicht liegen, aber die haben wohl auch jemanden mit akquisitorischen Fähigkeiten gesucht (akquisitorisch heißt für mich teilweise eher "Verkaufe den Leuten Mist als Gold"). Da kann man schon echt froh sein, wenn man bei solchen Firmen nicht arbeiten muss, wenn man noch nicht mal die Chance bekommt, persönlich im Gespräch zu überzeugen. Ich kann allerdings auch nur von Dingen überzeugen, von denen ich selbst überzeugt bin, deshalb könnte ich beispielsweise niemals Leiharbeitern einreden, dass 5 € Stundenlohn doch das Nonplusultra sind...wenn "kommunikative Fähigkeiten" heißt, andere zu manipulieren und ihnen Dinge aufzuschwatzen, bin ich ohnehin froh, diesen Laden nicht von innen gesehen zu haben.

Wieso können die meine Bewerbung eigentlich nicht weiterverfolgen? Ist sie zu schnell? Bei der Arroganz, die aus der Mail zu lesen war, gehe ich fast davon aus.

Nageln auf den Inseln

Alex hat sich in einem Fotoshop auf dem Festland ein schönes neues gerahmtes Wandbild bestellt, dass sie nach Anlieferung durch einen Mantarochen selbstverständlich aufhängen möchte. Als Thomas sieht, dass Alex zu Hammer und Nägeln greift, ruft er erschüttert aus: "Alex, nicht! Das ist doch Männer-Arbeit!"
Alex dreht sich missbilligend zu ihm um und antwortet: "Thomas, ich habe schon öfter in meinem Leben genagelt - das solltest du eigentlich wissen!"
Thomas ist sprachlos und versteht gar nicht, wieso Thorsten, der mal wieder feudelt, und Tim, der gerade auf einer Couch eine Zeitschrift liest, sich abrollen vor Lachen. Zu Tim und Thorsten gewandt fährt Alex mit breitem Grinsen fort, während sie den Nagel vorsichtig in die Wand schlägt (wohlgemerkt, ohne sich auf den Daumen zu kloppen!): "Hey, was ist der Unterschied zwischen Casanova und Jesus?"
Die beiden grinsen in Erwartung einer harten Pointe, während Thomas ganz grüblerisch aus der Wäsche guckt und über mögliche Antworten nachdenkt. Die beiden haben zu unterschiedlichen Zeiten gelebt? Casanova hatte viele Frauen, Jesus nicht? Casanova ist im Gegensatz zu Jesus nicht am Kreuz gestorben?
Alex präsentiert auch direkt die Lösung für ihre Scherzfrage: "Der Gesichtsausdruck beim Nageln!"
Thorsten und Tim lachen laut, während Thomas jetzt über die Kernaussage der Pointe nachgrübelt. Jesus wurde ans Kreuz genagelt, aber Casanova...?! Tim stöhnt nur leise: "Spacko!" Thorsten feudelt weiter und möchte Alex in Kürze einen Praxis-Kurs im Nageln geben. Sie ist damit einverstanden und zwinkert ihm fröhlich zu. Tim lacht und verschwindet in sein Zimmer, um sich seine Taucherklamotten anzuziehen und tauchen zu gehen. Thomas versteht die Welt nicht mehr. Was haben die denn alle nur mit dem Nageln? Und wieso schlägt Alex selbst Nägel in die Wand? Manchmal findet er es bei aller Liebe schwierig, Alex als modernes weibliches Wesen zu verstehen.

Auch der Nichtlustig-Cartoon mit dem Titel "Zombie-Omas", den Alex ihm im Internet gezeigt hat, hat ihn sehr beunruhigt. Er fragt sich seit Betrachten dieses makaberen Werks, ob seine Oma auch nachts auf dem Friedhof sitzt und für andere Tote in ihrer Umgebung Pullis strickt. Das findet er jetzt richtig traurig, denn früher hat sie immer nur für ihn nette Pullis gestrickt. Der Gedanke, dass Oma trotz ihres (un)toten Zustandes Pullis strickt und das auch noch für fremde Leute, lässt ihm einen Schauer über den Rücken laufen. Alex möchte er lieber nicht fragen, ob sie ihm einen Pulli strickt, denn er ist überzeugt davon, dass sie gar nicht stricken kann und auch nicht will (womit er durchaus Recht hat, höhö). Stattdessen nagelt sie ja lieber.

Samstag, 14. November 2009

Neue medizinische Artikel auf Suite101.de

Da mein Artikel über Männerbrüste (höhö) so gut läuft, habe ich in den letzten drei Tagen noch weitere medizinische Artikel unter www.suite101.de online gestellt:

  • Erfrierungen
  • die Anzeichen des Krebses
  • Leberzirrhose.

Wem das zu schwere Kost ist, kann sich ja an meinen Geschichten der Trauminseln hier im Blog erfreuen (wobei meine medizinischen Artikel immer stets sehr erfolgreich sind oder meinen neuen Büchern. Von "Liebe, Tod und Teufel" habe ich erst gestern wieder ein weiteres Exemplar verkauft - ein Grund zur Freude.

Interessanterweise laufen meine medizinischen Artikel auf Suite101.de besonders gut, da diese offensichtlich auch die hypochondrischen Neigungen mancher Leute zu befriedigen scheinen. Topseller sozusagen ist mein Artikel "Mögliche Anzeichen für einen Hirntumor", obwohl die Symptome manchmal total unspezifisch sind und auch auf wesentlich harmlosere Erkrankungen hindeuten können. Allerdings befindet sich unter jedem medizinischen Artikel der Hinweis - nicht nur unter meinen, sondern auch unter denen meiner Autorenkollegen - dass Suite101-Artikel generell weder einen Arztbesuch noch einen sonstigen medizinischen Rat ersetzen. Lifestyle-Themen und Buchrezensionen laufen meist eher schlecht.

Freitag, 13. November 2009

Link zu meinem Buch

http://www.bod.de/index.php?id=1132&objk_id=259750

Dazu habe ich auch noch eine Kleinigkeit in Twitter geschrieben bzw. gezwitschert. Dort ist gerade unter anderem Weihnachten ein Thema, wobei ich das Gefühl habe, die fangen jedes Jahr früher mit dem Weihnachts-Buhei an. Derzeit ist mir noch nicht so nach Weihnachten zumute, schließlich ist ja gerade mal erst Mitte November.

Marina ist wieder putzig

Vorhin sprachen wir über Freitag der 13., wobei Marina bis dato gar nicht so bewusst war, dass der Protagonist aus der gleichnamigen Horrorfilm-Reihe Jason Voorhees heißt - sie kannte ihn immer nur unter seinem Vornamen Jason. Da habe ich ihr mal wieder eine Bildungslücke geschlossen und Henry natürlich auch ;o).

Tja, zunächst hat sie putzigerweise gedacht, dass Jason Voorhees der Sänger von Slayer ist *kicher*. Der heißt aber Tom Araya, ist nebenbei noch der Bassist der Band und hat nix mit Jason Voorhees und Freitag der 13. zu tun. Vielleicht können ja Jason, Freddy Krueger, Michael Myers und Dracula auch ne Metal-Band gründen? Als Maskottchen könnten sie ja dann einen Werwolf nehmen und ihre Band wahlweise HORROR PROTAGONISTS, THE UNDEAD GUYS oder auch JASON & SEINE MEUCHELMÖRDER nennen...

Freitag der 13.


Auf unseren Inseln ist zum Glück nur eine einzige Person abergläubisch, nämlich der liebe Thomas. Er ist ganz nervös und zappelig bei der Vorstellung, dass ihm einer der schwarzen Panther über den Weg laufen könnte, die Alex' Insel bevölkern - denn auch Panther sind Katzen, wenn auch Raubkatzen. Leitern gibt es zum Glück keine, da Thorsten die Fenster auch ohne weitere Hilfsmittel feudeln kann. Die Ausführungen von Alex beruhigen ihn auch nicht gerade, denn sie faselt ständig irgendwas von einer Jason-Voorhees-Hockeymasken-Nummer, worüber aber nur Tim und Thorsten lachen können. Er selbst fragt zur Sicherheit gar nicht erst nach. Oder soll er jetzt etwa eine Hockeymaske aufsetzen, wenn er mit Alex im Whirlpool sitzt und sie zusammen das Sternbild Geile Gewürzgurke anschauen bzw. wenn seine Gewürzgurke unter Wasser aufgeht, weil Alex sie in die Hand nimmt? Hm...ja...er weiß es nicht.


Er schaut halb fasziniert, halb ängstlich zu Alex hinüber, die breit grinsend bäuchlings auf ihrer Terrasse liegt und offenbar einen neuen Artikel in ihren Laptop hackt. Worüber sie wohl diesmal schreibt? Über diesen ominösen Jason Voorhees? Über das Sternbild Geile Gewürzgurke? Über Freitag der 13.? Hm...ja...er weiß es nicht - und natürlich traut er sich auch nicht zu fragen. Im Stillen eifersüchtelt er einfach mal auf Verdacht auf diesen Jason Voorhees, denn wer weiß, in welcher Beziehung Alex zu dem mal gestanden hat...


Marina und Henry ist das auf ihrer Insel alles einerlei, denn Henry schreibt immer noch an seinem mittlerweile 16.500 Seiten (!!) dicken Roman und Marina liest ihre alten Jugendtagebücher, wobei sie sich im Nachhinein darüber wundert, wie minutiös sie alles notiert hat und dass sogar exakte Zeitangaben dabei stehen. Das hat ihre Mom schon immer verwundert, wenn Marina ihr mal was aus ihrem Tagebuch vorgelesen hat. Gerade liest sie mit breitem Grinsen die Stelle, als sie auf einer Fete mit einigen Jungs "Wie schmecken die Kirschen" gespielt hat.


Steffi befüllt gerade ein neues Album mit Aufklebern, die zum Thema "Freitag der 13." passen - Jason Voorhees beim Duschen (natürlich im Overall und mit Hockeymaske!), Jason Voorhees beim Meucheln von Leuten (wobei sie derartige Aufkleber am liebsten zensieren würde...), Jason Voorhees beim Hummerfang, Jason Voorhees Arm in Arm mit Freddy Krueger, Jason Voorhees beim Polieren seiner Machete...nebenbei lernt sie ein bisschen Englisch, um diese Bildchen nicht immerzu vor Augen zu haben und plant, der FSK eine Mail zu schreiben mit der Bitte, solche Bildchen erst für Konsumenten ab 45 freizugeben.
Foto: (c) Laralarissa, Pixelio

Autorenexemplare eingetroffen


Gestern sind meine drei Autorenexemplare meines neuen Buchs "Slayer - Protokoll einer Katastrophe" bei mir eingetroffen. Qualitativ schauen sie wirklich sehr gut aus, nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich. Als kleine Bettlektüre für zwischendurch - sofern der Leser oder die Leserin nicht gerade hypersensibel ist und schon bei den Mainzelmännchen einen halben Herzkasper bekommt - ist die Geschichte wunderbar geeignet. Wer schläft nicht gerne mit einem Lächeln im Gesicht ein...?! ;o)


Im BoD-Buchshop kann die Bettlektüre inklusive Lächeln bestellt werden. Natürlich ist das Buch auch für Erheiterungen bei langweiligem Fernsehprogramm (die x-te Wiederholung eines Tatorts von 1997 *gähn*), als ermuternde Badewannenlektüre, vor einem Metal-Konzert oder wo auch immer geeignet.

Donnerstag, 12. November 2009

Tanzkurse für Menschen, die sich nicht ganz sicher sind

Thomas gibt auf Alex' Insel einen Tanzkurs, wobei es eher eine Mischung aus nervösem Step, Pirouetten und Flucht vor sich selbst und anderen Personen ist. Marina und Alex legen gemeinsam die Beschallung auf - u. a. Neyos Closer und Timbalands The Way I Are. Tim und Thorsten ziehen es vor, sich das Elend am Strand nicht näher anzugucken und spielen lieber eine Runde Billard. Die Fische im Wasser kriegen bei dem Anblick ebenfalls die Krise, als sie aus dem Wasser springen bzw. ihren Kopf aus dem kühlen Nass heben. Tilly Tigerhai, die erst am Vortag zwei Matrosen von einem gesunkenen Frachter verspeist hat, tippt sich mit einer ihrer Brustflossen genervt an die Stirn. Die Hammerhaie tauchen in größere Tiefen ab und finden dieses nervöse Gezappel am Strand total behämmert. Steffi kann das Ganze von ihrem Inselchen aus beobachten und tanzt einfach fröhlich Charleston, während sie ihre Aufkleber betrachtet, ohne sich durch das nervöse Gezappel von Thomas irritieren zu lassen. Marina befindet Thomas für dusselig und Alex schüttelt bisweilen amüsiert ihr weises Haupt. Ganz nervös wird Thomas, als Alex ihn schließlich zu einem Lambada auffordert, denn mit Ehestandsbewegungen hat er's nicht so. Marina lacht schallend, weil er etwas hüftsteif agiert und nervös rumzappelt - Lambada fast unmöglich. Alex liebäugelt bereits wieder mit dem Gedanken, Slayer aufzulegen und ihre Handschellen auszupacken ;o).

Ich twittere jetzt auch

Gerade habe ich meinen Twitter-Account eingerichtet. Unter meinem User-Name AlexDoell bin ich zu finden mit maximal 140 Zeichen umfassenden Kurznachrichten, die hauptsächlich meine Autorentätigkeit betreffen.

Wenn das Wetter jetzt noch besser würde, würde einem schönen Tag nichts mehr im Weg stehen ;o).

Mittwoch, 11. November 2009

Meine VNR-Zugriffsstatistik für Oktober

Am 11.11. ist es endlich soweit (aber nicht um 11.11 Uhr): Ich habe vom Verlag der Wirtschaft meine neuesten Zugriffszahlen für den Monat Oktober 2009 bekommen. Insgesamt haben im vergangenen Monat 1.837 Personen auf meine Artikel zugegriffen, wovon acht Zugriffe auf Empfehlungen eines bestimmten Artikels entfielen. Mein Artikel zum Stressinterview im Vorstellungsgespräch wurde direkt viermal empfohlen.

Auf den ersten drei Plätzen bei den Zugriffen liegen die folgenden Artikel:

1. Formulierungshilfen für Bewerbungsschreiben (327 Zugriffe)
2. Zeitarbeit als Alternative (278 Zugriffe)
3. Das Kurzprofil oder die Dritte Seite in der Bewerbung (270 Zugriffe)

Auf drei Artikel wurde weniger als 100 Mal zugegriffen und diese bilden zugleich auch die Schlusslichter, wobei diese jedoch auch erst kurz vor Monatsende erschienen sind. Meine Zugriffszahlen lagen bei den übrigen Artikeln zwischen 54 und 161.

1.837 Zugriffe im zweiten Monat meiner Autorentätigeit bei http://www.vnr.de/ sind wahrlich keine schlechte Zahl, aber natürlich nichts im Vergleich zu meinen Zugriffszahlen bei http://www.suite101.de/, die mittlerweile bei knapp 55.000 pro Monat liegen, aber auch das hat sich erst mit der Zeit entwickelt. Anfangs lagen die Leserzahlen pro Monat auch nur bei etwa 2.000 bis 3.000 Lesern. Gegenüber dem Vormonat September sind 1.837 Zugriffe inklusive Empfehlungen jedenfalls eine Steigerung von etwa 400 % und das kann sich sehen lassen, zumal im September erst zwei Artikel online waren und mittlerweile sind es elf. Ich bin gespannt, wie es sich weiterentwickelt - durch meine Zugriffszahlen von 364 im September und 1.837 im Oktober liege ich nun bei 2.201 Zugriffen insgesamt, sodass mich nur noch knapp 7.800 Zugriffe von meiner ersten Tantiemenzahlung beim VNR trennen ;o).

Marina und Henry: Der Tag des Nippelalarms

Marina sitzt vollkommen selbstzufrieden auf ihrer Insel, weil sie Henry, ihren bemantelten Bär mit Lupe aus einem Ü-Ei, vor sich sitzen hat, während sie lustige Mails an Freunde aus aller Welt schreibt. Henry ist zwar nur etwa 5 Zentimeter groß, aber der kleine Kerl macht sie einfach glücklich, zumal er sehr künstlerisch veranlagt ist - so glücklich war sie noch nie über 5 Zentimeter Kerl!

Um Marina in ihrer künstlerisch-phantasievollen Welt zu unterstützen, hat Alex ihr extra einen Comic gemalt, den sie ihr per Taschenkrebs-Bote zukommen lässt. Marina lacht laut, als sie den Cartoon betrachtet. Im Mittelpunkt steht ein Bär mit Männerbrüsten ("Bär mit Nippelalarm"), der schreit: "Hallo Marina, grüß dich!" Neben dem Bär sitzt ein frustrierter Wurm der einen Pups lässt und sich nur noch denkt: "Ach du Scheiße...!" Die Sonne oben in der Ecke denkt sich nur: "Geile Scheiße!", weiß aber nicht so ganz, was sie von dem Nippelalarm halten soll. Marina bemüht sich, nicht zu sehr an das menschliche (männliche) Vorbild des Bären mit Nippelalarm zu denken, damit ihr nicht der Appetit vergeht. Sie zieht es vor, lieber Henry zu verhätscheln, der zum Glück keinen Nippelalarm hat.

Als Alex diesen Cartoon gemalt hat, hat Thorsten mal wieder fleißig gefeudelt. Tim war mit einigen Rochen tauchen und wunderte sich, dass ein Gitarrenrochen keine Saiten hat. Thomas schrieb zunächst umständliche Mails an irgendwelche Kunden, sah dann aber Alex über die Schulter, während sie malte und zeichnete, wobei er den Comic nicht so ganz verstanden hat. Thomas guckt daraufhin etwas sparsam aus der Wäsche und fragt Alex, ob sie gleich mit ihm ins Meer geht. Die bejaht, während sie den Taschenkrebs mit seiner freundlichen Nachricht losschickt und grinst sich einen bei dem Gedanken, dass es bei ihr auch gleich visuellen Nippelalarm gibt - vor allem, wenn Thomas wieder friert, wenn er zu lange im Wasser war. Zur Sicherheit hält sie ein Handtuch in Reichweite bereit, damit sie ihn ganz schnell trocken legen kann und der Nippelalarm sich möglichst schnell wieder gibt.

Steffi juckt das alles überhaupt nicht, denn während Alex ihre drei Männer auf ihrer Insel hat und Marina ihren Henry, beschäftigt sie sich einfach mit ihren Aufklebern. Zum wiederholten Male betrachtet sie ihre Sammelalben, die sie schon seit ihrer Kindheit gehegt und gepflegt hat. Ach, da kommt auch schon ein Taschenkrebs-Bote, der sicherlich ihre neuesten Aufkleber anliefert, die sie Melly's meuternder Menagerie auf dem Festland bestellt hat. Dies ist auch tatsächlich der Fall. Die anfängliche Freude weicht jedoch blankem Entsetzen, als sie feststellt, dass es sich um eine Fehllieferung handelt und sie statt lieblicher Aufkleber Nacktfotos mit gut gebauten Kerlen, die alle Nippelalarm haben, in den Händen hält. Sie pfeift den Taschenkrebs zurück, damit er die Fehllieferung und ein Reklamationsschreiben sofort an Melly übermittelt. Steffi ist sehr frustriert und würde gerne irgendwelchen hübschen Männern hinterher pfeifen (welch ein Paradoxon!), aber auf ihrer Insel flanieren leider keine daher, sodass sie noch frustrierter ist.

Marina pfeift fröhlich, während Henry irgendwas malt und sie selbst Pudding mit Klümpchen kocht, denn Klümpchen verleihen dem Pudding eine individuelle Note. Endlich kommt sie mal dazu, den Pudding von Dr. Oetker mit Schoko-Raspeln auszuprobieren. Henry wird davon natürlich auch etwas abbekommen, aber der kleine Kerl isst ja eh nicht soviel - in 5 Zentimeter Bär passt ja auch nicht viel rein und zum Glück hat das zarte Wesen immer noch keinen Nippelalarm und wird auch nie welchen bekommen.

Thomas hat vor Angst Pipi in das Wasser gemacht, als sich ein junger Weißer Hai angenähert hat - nicht, um ihn und Alex zu fressen, sondern lediglich für einen freundlichen Inspektionsbesuch. Alex beruhigt Thomas und versucht, ihm das Verhalten des Hais zu erklären, aber es ist schon zu spät: "Alex! Ich hab ein Pfützchen gemacht!" jammert er los. Alex verabschiedet sich schweren Herzens von dem Weißen Hai, geleitet Thomas (mit Nippelalarm) an den Strand und legt ihn dort im doppelten Sinne trocken...Thorsten lacht sich scheckig und feudelt Thomas trocken. Tim, der mittlerweile wieder aufgetaucht ist, spielt mit dem jungen Weißen Hai und macht kein Pipi in das Wasser. Innerlich grinst er über den Nippelalarm seines lieben Ex-Kollegen und fragt sich, wie Alex das manchmal aushält, aber sie hat ja noch ihn und Thorsten...

Dienstag, 10. November 2009

Martinszug auf den Trauminseln


Der Martinszug startet auf Steffis Insel, führt von dort aus weiter zu Marinas Insel und zum Schluss auf Alex' Insel, wo es auch das Martinsfeuer gibt. Renate spielt St. Martin - oder sollte man besser St. Martina sagen? - und reitet auf einem wunderschönen Isländer. Sie selbst ist bekleidet mit Reiterklamotten, einem roten Umhang, einem altertümlichen Helm und führt ein Schwert mit. Die Band Slayer, die gemeinsam mit den Kollegen von Metallica beschlossen haben, ebenfalls an dem St. Martins-Zug teilzunehmen, spielen daraufhin einen ihrer ersten Hits vom Debüt-Album Show no Mercy, nämlich den Titel Die by the Sword. Thorsten hängt sich diverse Feudel um und spielt den armen Bettler. Metallica und Slayer begleiten den Zug musikalisch, wobei Lars Ulrich und Dave Lombardo ordentlich auf die Pauke hauen.


Thomas' Triops-Krebse haben extra von ihrem Besitzer auch kleine Martinslaternen bekommen, damit sie in ihrem Aquarium feiern und einen Umzug machen können. Alex' Hamster Slayer hat ebenfalls eine kleine Laterne in Form einer Sonne in seiner Behausung, boxt die Laterne jedoch lieber anstatt sie für einen Martinsumzug in seinem Käfig zu nutzen, da er gerade schlechte Laune hat aus unerklärlichen Gründen, was bei Campbells schon mal häufiger vorkommen kann.


Steffi hat sich eine Laterne in Form eines Panda-Bären gebastelt, der mit schwarzen und weißen Aufklebern verziert ist, um ein möglichst naturgetreues Ergebnis zu erzielen. Marina hat eine gelbe Laterne, die sie aus Pappe und Transparentpapier selbst gebastelt hat. Alex trägt einen Totenkopf mit roten Leuchtaugen vor sich her, wobei Thomas zum wiederholten Male von einem Todeskopf spricht und Alex ihn zum wiederholten Mal korrigiert. Tim hat dieselbe Laterne wie Alex. Thomas hat sich einen gelben Halbmond gekauft. Petra trägt eine große Sonne vor sich her und singt den Rammstein-Hit Hier kommt die Sonne.


Um 17.30 Uhr startet der Martinszug auf Steffis Insel, wobei es kaum Platz für alle Teilnehmer und das Pony gibt. Die rüstige Renate reitet vorne weg, während die anderen ihr über eine Brücke in Richtung Marinas Insel folgen. Sie singen "Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne...". Auch die Haie und Rochen im Meer machen einen Martinsumzug, wobei sie ihre Laternen wahlweise an der Nasenspitze oder an der ersten großen Rückenflosse befestigt haben. Die Wale singen dazu. Weiter geht es mit "St. Martin" und am Martinsfeuer selbst wird "Ich geh mit meiner Laterne" gesungen, bevor Renate auf ihrem Pony mit dem Schwert ihren Mantel teilt und ihn dem armen Thorsten gibt, der sich in seinen Feudeln trotz der milden Temperaturen einen abfriert. Anschließend trinken alle leckeren Glühwein oder Met und essen dazu Brezeln. Thomas jammert, weil sein Mond irgendwann nicht mehr leuchtet und fragt Alex, ob sie seine Batterie versteuert habe. Die antwortet ihm jedoch grinsend, dass vermutlich die Batterie in seinem Leuchtstab leer sei. Schon alleine das Wort "Stab" lässt Thomas schamhaft erröten.


Die Planeten gucken sich das Treiben vom Universum aus an. Neptun gibt sich mal wieder die Kante, Uranus pinkelt kurz vor Mitternacht das Martinsfeuer aus, die Venus steigt aus ihrer Muschel und zeigt allen im All ihre leuchtenden Brüste, der Mann im Mond wird rattig und trinkt nen Universums-Schnaps, da kaltes Duschen auf seinem Himmelskörper nicht möglich ist. Saturn macht mal wieder Hoola-Hoop mit seinen Ringen und versucht, Uranus und Neptun zu bewegen, mit ihm Seilchen springen zu spielen. Pluto kaut auf seinem Leuchtknochen herum, die Milchstraße leuchtet im Vollmilch-Modus. Mars lässt zur Feier des Tages MARS-Riegel mit Brezelgeschmack auf alle hernieder regnen. Das Sternbild Geile Gewürzgurke leuchtet noch grüner als sonst. Der Abendstern grölt mal wieder Evening Star ins Universum.
Foto: (c) Th. Blenkers, Pixelio