Mittwoch, 31. März 2010

Horoskope - diesmal für das Sternzeichen Stier



Fotos:
Horoskop: (c) Claudia Hautumm, Pixelio
Glühendes Herz: (c) Margot Kessler, Pixelio
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Ich als im Sternzeichen Stier Geborene soll ja ab 1. April unter einem ganz besonderen Glücksstern stehen - und das soll noch nicht mal ein Aprilscherz sein! Sowohl das Horoskop der rtv als auch das Horoskop im Paracelsus-Magazin bedeuten mir, dass Stiergeborene im April - laut rtv sogar am 1. April - ihrer großen Liebe begegnen bzw. für liierte Stiere kommt es zu Verlobung oder Hochzeit. Auch finanziell und beruflich sollen Stiere im April 2010 besonders gesegnet sein, z. B. durch einen Lottogewinn. Wie gut, dass ich nie Lotto spiele...;o).
Dann bin ich doch mal sehr gespannt, auf den jungen Mann, der mir da morgen sozusagen vor die Füße fallen soll. Ich habe Marina schon gefragt, ob sie eine Idee hätte, wer das sein könnte, aber von meinem lieben Gegenüber sind ja natürlich keine ernsthaften Antworten zu erwarten ;o) - deshalb lautete die Antwort: "Hmmmm....sicher der Mann mit den Zähnen!!" Toll, die meisten Männer, die ich kenne, haben Zähne im Mund und ehrlich gesagt möchte ich auch keinen Typen, dem die Zähne schon alle ausgefallen sind und der die daraus entstandenen Lücken nicht durch Implantate, Brücken oder Gebisse aufstocken lässt.
Mal gucken, was morgen passiert und wie mir die Liebe dann vor die Füße stolpert...;o). Wir werden es (hoffentlich) erleben! Und wenn nicht: es gibt ja noch zigtausend andere Stiere auf dem Planeten, die dann vielleicht das Glück haben *grins*.

Montag, 29. März 2010

Abgefahrene Frühlings-Fotosession


Foto: (c) Susanne Schmich, Pixelio
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Hih, ich bin die Sammy! Ihr kennt mich ja schon - ich bin der Miniberggorilla mit der roten Haarschleife und habe meine Mutti Alex ganz doll lieb!

An einem schönen Frühlingstag fahre ich zusammen mit meinem Brüderchen Ecki - der ne ziemlich wüste Emo-Friese hat - Mutti, Tante Marina, Tante Steffi, Tante Petra, Onkel Thomas, Onkel Thorsten, Onkel Tim, Onkel Zeno, Onkel Tim und Onkel Christoph in den Borbecker Schlosspark, damit Tante Marina und Mutti schöne Fotos mit ihren Digitalkameras machen können. Hihi!! Mutti steuert den alten VW-Bus, ein echtes Kultobjekt aus den 60er und 70er Jahren. Endlich halten wir in den Parkbuchten an der Schlossstraße, in unmittelbarer Nähe der Notenkiste bzw. der Dubois-Arena. Tante Marina nimmt noch einen ganzen Korb mit Obst mit, denn sie mag Obst total und hat eine Obstobsession. Jo! Zunächst ist aber das Obst nicht zum Verzehr bestimmt. Maaaaann!!!

11 Uhr:
Wir postieren uns und unser Zeug auf dem Steg am Teich im neuen Teil des Schlossparks. Hier haben wir wenigstens Platz, um uns richtig auszubreiten. Ecki grölt "Smoke on the water" von Deep Purple. Damit ist er doch schon aus'm letzten DSDS-Casting geflogen, obwohl Dieter Bohlen ihn echt putzig fand. Maaaaaaaaaaaaaaaaaann!!! Ich futtere mein erstes Käseküchelchen, während Tante Marina und Mutti alles startklar machen für ihre Fotosession. Tante Petra macht Musik mittels Ghetto-Blaster. Geil!
11.05 Uhr:
Tante Marina schimpft mit mir, weil ich mir eine Kiwi gemopst habe, die sie eigentlich noch fotografieren wollte. Mutti pflichtet Tante Marina bei und sagt mir, dass ich Tante Marina doch bitte um Erlaubnis fragen solle, wenn ich mich an ihrem Obstkörbchen bedienen möchte. Schuldi! Ich versteh das nicht so ganz - Tante Marina hat doch ganz viele Kiwis in ihrem Körbchen. Maaaaaann!!!
11.15 Uhr:
Tante Marina besetzt ein von meinem Opi aus Streichhölzern gebasteltes Schiff, das der Titanic nachempfunden wurde, mit Kiwi und Pfirsichen. Zum Glück gibt's keine Eisberge im Teich, dafür aber Wasservögel, die dem Schiff neugierig folgen. Maaaaaann!!! Tante Marina knipst wie eine Wilde und findet das schwimmende Obst toll. Derweil weist Mutti die Herren der Schöpfung an, sich zumindest oben rum nackig zu machen. Geile Scheiße! Hihi!
11.16 Uhr:
Onkel Thomas windet sich wie ein Aal, dreht unentschlossene Pirouetten und sagt: "Ja...hm...ich weiß nicht...soll ich wirklich mein Hemd ausziehen?" Alle stöhnen genervt. Tante Steffi muss sich beherrschen, ihn nicht mit Yogurette zu beschießen. Mutti kontert eiscool mit nem Spruch, mit dem sie Onkel Thorsten mal zu Beginn ihrer Freundschaft geschockt hat - obwohl das Ganze natürlich scherzhaft gemeint war: "Genug geflirtet, zieh dich aus!" Alle lachen, auch Onkel Thorsten, nur Onkel Thomas läuft so rot an wie die Granatäpfel von Tante Marina. Hihi!!!
11.30 Uhr:
Mutti und Tante Marina knipsen wie die Wahnsinnigen und geben tolle Regieanweisungen für ihre Modelle. Tante Marina ist begeistert, dass Tante Steffi auf nem Einrad durch die Gegend eiert, in der linken Hand ne Ananas hält und mit der rechten darauf zeigt. Ecki kräht begeistert rum und schnuppert an den Krokussen. Dort entdeckt er die fummelnde Hummel Hubert. Er informiert Tante Marina darüber, die sofort Tante Steffi gegen die Krokusse mit Hummel als Modell eintauscht, sich auf den Bauch fletscht und mehrere Fotos von den Krokussen inklusive Hubert schießt. Tante Steffi macht das betretene Gesicht. Maaaaaann!!
11.35 Uhr:
Ach du Scheiße - in der Notenkiste findet wohl ein "Gitte-lookalike-and-sing-along"-Contest statt, sodass hier etliche Damen, die sich auf Gitte gestylt haben, durch den Park wuseln und Gittes Hits wie "Ich will nen Cowboy als Mann", "Ich will alles" und "Ich bin die Frau, die dich liebt" trällern. Zum Glück kontert Tante Petra lautstark mit Rammsteins "Heirate mich!" - da ist endlich Ruhe im Karton und auch in der Notenkiste. Hihi!!
11.45 Uhr:
Mutti hat Onkel Thomas gerade im seichten Wasser des Teichs postiert, wo er eine Gurke in der Hand hält und allen seine Nippel zeigt, worüber sich insbesondere Tante Marina und Tante Steffi überhaupt nicht freuen. Ihr Säue - nicht seine eigene Gurke! Da passiert es: Tante Marina möchte ein Foto schießen, bei dem Onkel Thorsten Handstand macht und dabei mit einer Hand auf die Ananas auf dem Steg zeigt. Der Typ aus dem Briefgold-Werbespot taucht auf, stiert Tante Marina an und sagt: "Machen Sie Ihr Gold zu Geld!" Maaaaaaaaaaaann!!! Tante Marina kontert jedoch eiscool und antwortet: "Zeig du mir erst mal deine Ananas - dann schick ich dir eventuell mein Gold! Du Sau!" Nachdem auch Mutti und ihre Modelle ihm bedeutet haben, dass er nicht willkommen ist, schlurft er frustriert weiter zur Notenkiste, um dort die Gitte-Doubles zu nerven. Hihi!!
12.00 Uhr:
Sowohl die beiden Fotografinnen als auch ihre Modelle machen erst mal Pause und futtern ein wenig, auch Obst - natürlich nur nach vorheriger Erlaubnis von Tante Marina! Mutti futtert neben Obst auch Cocktail-Tomaten, auf die sie seit neuestem Heißhunger hat. Tante Marina fragt sich, ob Mutti schwanger ist - und vom wem! Mutti klärt Tante Marina jedoch auf, dass sie nicht trächtig sein kann, doch Tante Marina grübelt trotzdem grinsend weiter über das Thema nach. Die Sau!
Plötzlich vergeht meiner Mutti kurzfristig die Laune, denn trotz strahlenden Sonnenscheins kommt da diese komische Mutti aus dem "Mamas Allerlei"-Werbespot und hat ihre beiden Blagen in Regenmäntel gehüllt, auch die Gummistiefel dürfen nicht fehlen. Ihr widerwärtiger Sohnemann hat sogar noch Möhrenscheiben auf den Augen, damit seine Augen nicht durch die Sonne verblitzt werden. Maaaaann!!! Wie gestört ist die Alte denn?! Zum Glück gehen die Drei weiter - wahrscheinlich um zuhause Gemüse und Fleisch, das noch zufällig im Kühlschrank rumfleddert, unter Hinzugabe von "Mamas Allerlei" anzubraten. Tante Marina murmelt was von Gehirnkannibalismus, Tante Petra zeigt diesem komischen Trio genervt die Teufelsforke. Ecki vertreibt diese gestörte Familie endgültig mit "Smoke on the water".
13 Uhr:
Es geht weiter mit der Knipserei! Ecki muss erst Tante Marinas psychopathisches Küken, das in ihren Topfstiefmütterchen auf dem Schreibtisch sitzt, zur Raison bringen, denn es meint in seinem unendlichen Größenwahn, sich mit Raben, Bussarden und Elstern anlegen zu können. Einer der Raben will mich apportieren, weil er meine Haarschleife so toll findet. Das schmeichelt mir zwar sehr, aber ich möchte nicht apportiert werden. Maaaaaaaann!!! Meine Mutti redet ein ernstes Wort mit dem Raben, der keckernd von dannen fliegt.
13.10 Uhr:
Mutti hat Onkel Zeno und Onkel Thorsten auf der Bank unter der Trauerweide platziert, wo sie besser posen als manche Metal-Band aus den 80er Jahren. Jo!! Tante Marina fotografiert derweil Kaulquappen im Teich, die eine Aprikose über den Teich befördern. Natürlich kann sie nicht umhin, Mutti ein scherzhaftes "Du Sau!" zuzurufen. Doch...was ist das?! Irgendwie grummelt es...
13.11 Uhr:
Von Borbeck-Mitte her zieht wohl ein Frühlingsgewitter auf. Mutti knipst noch schnell die dunkle Wolkenbank, die hinter dem Kirchturm des Borbecker Doms bedrohlich herangezogen kommt, dann packen wir in Windeseile unsere Plörren zusammen. Tante Marina verzichtet darauf, die Aprikose zu retten, die sich mittlerweile mitten auf dem Teich befindet und überlässt sie den Kaulquappen und anderen Wassertieren zum Verzehr. Maaaaaaann!!! Onkel Christoph trägt die Ananas, schläft aber nicht mit ihr. Hihi!!
13.20 Uhr:
Wir haben es noch gerade rechtzeitig zum VW-Bus geschafft, denn neben Blitz und Donner hat sich ein starker Regenschauer eingefunden, der alles nass macht - hoffentlich ist diese bekloppte Mutti mit ihren beiden Ätz-Blagen zuhause und hoffentlich steht schon "Mamas Allerlei" mit Gammelfleisch und angedrögtem Gemüse auf'm Tisch. Die fummelnde Hummel Hubert hat Zuflucht in einem Osterglöckchen gesucht. Darüber ist Tante Marina sehr erleichtert, gibt aber Laute wie ein frustrierter Pinguin von sich, wahrscheinlich wegen dem Gewitterschauer. Hihi! Also hat sich ihr tierischer Fremdsprachenunterricht doch ausgezahlt.


Samstag, 27. März 2010

Ich habe mir vorhin Tomaten gekauft

Da ich immer noch so einen Jieper auf Tomaten habe, habe ich mein Vorhaben von gestern auch in die Tat umgesetzt und mir bei Netto am Rabenhorst ein Körbchen mit Bio-Strauchtomaten gekauft, die ich dann wohl heute Abend mit Camembert genießen werde. Ananas gab es bei Netto keine, aber auch keine Chicorée. Mein früherer Zwerghamster James Hetfield hat die immer gerne gefressen und ich hätte das jetzt auch mal gerne bei Slayer ausprobiert, aber die hatten dort wirklich nur Obst, das ich ohnehin schon habe (z. B. Äpfel und Bananen) oder Gemüsesorten, die entweder nur in zu großen Rationen zu haben waren, als dass Slayer sie jemals auch nur ansatzweise vollständig fressen könnte (Bio-Möhren) oder Gemüsesorten, die er gar nicht fressen darf wie Kohl, Knoblauch oder Kresse. Dafür habe ich ihm ein neues Schälchen Cesar mitgebracht, denn der Kleine ist der erste Hamster, dem Hundetrockenfutter von Frolic nicht reicht - nein, es muss schon "Nassfutter" für Wuffelwuffs sein. Die Dosen von Pedigree Pal sind mir zu groß, Cesar hat eine wesentlich kleinere Portionierung, wobei aber trotzdem immer noch ca. 80 % des Schälcheninhalts in den Müll wandern, weil mein kleiner Slayer natürlich auch kein ganzes Schälchen Cesar in wenigen Tagen vertilgen kann.

Mal gucken, wie lecker die Tomaten sind - in wenigen Stunden werde ich es wissen ;o).

Freitag, 26. März 2010

Was der einen jungen Dame ihre Ananas...


Foto: (c) Pambieni, Pixelio
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...ist der anderen jungen Dame ihre Tomate! Seit einiger Zeit habe ich Heißhunger auf Tomaten (schwanger kann ich allerdings nicht sein - und schon gar nicht von einem Beraterkollegen, hihi), insbesondere auf die kleinen Balkon- und Cocktailtomaten. Als Kind und Jugendliche habe ich Tomaten lediglich in Form von Ketchup und Tomatensauce zu Spaghetti zu mir genommen, während meine Mom Tomaten immer schon geliebt hat. Ich glaube, ich bringe mir morgen vom Einkaufen niedliche kleine Cocktail-Tomaten mit, aber ich habe keine Ahnung, warum ich da plötzlich so einen Jieper drauf habe. Okay, meine Leidenschaft für Spargel schlug auch erst mit 25 Jahren durch, vorher habe ich den auch nie gegessen....

Tipps für das Vorstellungsgespräch

Wie die Zugriffszahlen und Leserempfehlungen von Artikeln - nicht nur auf meine, sondern auch auf die von Autorenkolleginnen - zum Thema Vorstellungsgespräche zeigen, bestehen gerade im Hinblick hierauf eine Reihe von Unsicherheiten. Anbei finden sich einige hilfreiche Links zu meinen Artikeln, die sich hiermit näher befassen:

Abstruses innerhalb und außerhalb des Projektbüros

Thema Natur pur, Haare färben und gutes Aussehen
Steffi (überzeugt): "Also, ich steh total auf künstlich!"
Darauf Alex (scherzhaft): "So, so, also hast Du früher jedem Typen, den du interessant fandest, eine Penispumpe geschenkt!" (Marina grölt los)
Steffi (macht das betretene Gesicht): "Nee, das nicht, aber ich mag Sonnenbankbräune!" Okay....und vermutlich auch Vokuhilas, Mantas, Fuchsschwanz und Goldkettchen ;o). Allerdings ist uns nicht bekannt, ob Steffi zu Teenager-Zeiten auch mal Friseuse werden wollte - heute ist sie M. A. in Kommunikationswissenschaften und hat nebenbei auch noch ne abgeschlossene Ausbildung zur Versicherungskauffrau.

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Postkarten aus Italien
Alex: "Ich hab gestern ne Postkarte aus Italien bekommen - von Renate!"
Marina: "Oh toll! Was war denn da drauf? Ananas? Kiwi?"
Alex: "Nein, verschiedene Motive von Bauwerken aus der Region."
Marina: "Mit so ner nebensächlichen Information kommst du mir - da ist ja gar kein Obst drauf!" Obstobsession des Todes...

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Schwanger oder nicht?
Marina ekelt sich schon den halben Morgen wegen eines Fotos, das einer der Typen in dem internationalen Forum, in dem sie gelegentlich über Obst, Pinguine & Co. bloggt, von sich ins Netz gestellt hat. Der Typ hat einen ziemlich irren Blick (Kokain? LSD? Crack?), nen nackten Oberkörper und darauf hat er irgendwie geschmolzene Eiscreme, Joghurt oder was auch immer (ist nicht so genau zu identifizieren, könnte auch was anderes sein...) verteilt. Sieht wirklich nicht gerade appetitanregend aus, zumal Marina mir das Foto auch noch gezeigt hat. Nebenbei ging es immer noch darum, dass alle Infos, die nix mit Obst oder Pinguinen zu tun haben, für Marina nebensächlich sind.
Ich (grinsend): "Was du alles nebensächlich findest! Wenn ich dir demnächst sagen würde, ich bin schwanger, würdest du das wahrscheinlich auch als Nebensächlichkeit abtun, weil das nix mit Obst zu tun hat!"
Marina (scherzhaft): "Hm, du bist schwanger?! Von einem unserer Berater? Hat der sich auch Eiscreme auf'm Oberkörper verteilt?!" Ohne Worte....

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Marina und die Kondome
Alex: "Du Marina, bevor ich mit nem Mann Sex habe, kann ich ja auch verhüten - damit ich nicht schwanger werde."
Marina (beinahe ungläubig): "Wie "vorher"?!"
Alex (grinsend): "Natürlich vorher! Wann soll der Typ sich denn sonst das Kondom drüber ziehen?! Nachher bringt das nicht mehr ganz soviel..."
Marina: "Entschuldige, ich bin da nicht mehr so ganz im Thema!" Macht ja nix...;o)


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Alex und die Gedankensprünge
Nach diesem Dialog war zunächst beschauliche Ruhe in unserem ebenso beschaulichen Projektbüro eingekehrt, weil Marina Seminarunterlagen in Ordner sortiert hat und ich da noch was mit einem Kundentermin zu rödeln hatte.
Alex (unvermittelt, in Anspielung auf die vorherigen beiden Dialoge): "Marina, du hast manchmal ne Logik!"
Marina (guckt fragend): "Wieso denn? Weil ich die Unterlagen in den Ordner packe?!" Okay...das war jetzt ein ziemlicher Gedankensprung...dem konnte Marina so schnell nicht folgen ;o).

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Master of Flachwitz
Alex: "Thomas, willst du heute um 12 Uhr mit uns allen in der Kichererbse essen gehen?" (Kichererbse: kleines italienisches Lokal auf dem Kirchplatz in D'dorf mit manchmal etwas verwirrtem Personal, aber mit leckerem Essen, Anm. d. A.)
Thomas: "Ja...hm...gerne. Wer ist denn alles dabei?"
Alex: "Du, ich, Marina, Zeno und Christoph!"
Thomas: "Kichererbse...was gibt's denn da? Wahrscheinlich Kichererbsen, haha!" Schön, wenn man(n) noch über seine eigenen Flachwitze lachen kann...

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In der Raucherecke...
Eine Küchenhilfe zu ihren Kolleginnen: "Manno, ich darf noch nicht mal mehr mit der Feuerwehr spielen!" Hm...vielleicht einfach mal mit dem Feuer spielen?! Dann klappt's auch mit der Feuerwehr! ;o)

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Fundstück des Tages beim Jobsearch
Eine Düsseldorfer Firma suchte allen Ernstes in Teilzeit eine Empfangskraft, die promoviert hat! Hm, müssen deren Reinigungskräfte demnächst auch wenigstens nen akademischen Grad vorweisen können bzw. muss es dann auch schon der Doktortitel sein...????

Donnerstag, 25. März 2010

Mein Traumhaus...


Fotos:
Badewanne: (c) Sabine Jaunegg, Pixelio
Sternenhimmel: (c) jsr, Pixelio
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...stünde irgendwo in Essen auf einem Hügel, möglichst ruhig und in der Nähe zu einem Wald und/oder Fluss (wobei das dann wohl am ehesten die Ruhr wäre). Von Hügeln aus hat man eine gute Fernsicht und kann auch sehr gut Wolken bzw. Gewitter beobachten.

Im Erdgeschoss befänden sich neben Wohnzimmer und offener Küche auch noch ein Essbereich und ein Badezimmer mit Duschkabine, die groß genug für zwei ist ;o))).

Im ersten Stock befänden sich mein Arbeitszimmer, mein Schlafzimmer und direkt daran angrenzend ein Badezimmer mit einer sehr gemütlichen Badewanne. Sowohl Schlaf- als auch Badezimmer hätten ein großes Panorama-Fenster in der Dachschräge, sodass ich dann mit meinem Liebsten (der leider noch nicht da ist...frust) immer in die Sterne sehen könnte.

Natürlich gehört zu meinem Traumhaus auch ein großer Garten mit Teich, in dem ich evtl. sogar Piranhas ansiedeln würde, hübschen Obstbäumen und vielen Blumen, damit sich auch die Hummeln dort wohlfühlen und immer Nektar finden. Auf dem Rasen gäbe es noch ein hübsches Trampolin, denn Trampolinspringen habe ich schon als Kind gerne gemacht. Auf der Terrasse, die von Wohnzimmer und Essbereich aus zugänglich ist, kann man grillen und fröhliche Gäste empfangen.

Einige Stufen führen vom Garten hinab zu einem großzügigen Swimming-Pool mit Sprungbrett. Im Winter kann der Pool sogar beheizt werden, sodass man ihn auch als Winterfreibad nutzen kann. Natürlich gehört dazu auch eine Bio-Farblichtsauna in einem Holzhaus.

Ansonsten würde ich neben meinem Hamster Slayer auch einen großen Hund (Bernhardiner, Dobermann, Rottweiler...) und einige Stubentiger halten. Marina, die mich dann sicherlich häufiger besuchen käme, würde sich sicherlich ein paar Pinguine mitbringen und sich an den glücklich summenden Hummeln erfreuen ;o). Steffi würde bestimmt ihren Hund mitbringen, der dann mit meinem Wuffelwuff spielen könnte. Mit Petra und/oder Zeno könnte ich die Teufelsforke in den Himmel strecken und Rammstein bzw. anderes schwermetallisches Zeug (Metallica, Slayer, Iron Maiden...) hören. Thorsten und ich könnten grillen und vorher auf dem Trampolin rumhopsen. Wenn Thomas da wäre, wäre er wahrscheinlich erst mal sehr unentschlossen, wo er überhaupt Platz nehmen sollte ("Ja...hm...ich weiß nicht...was meinst du denn?!") und wäre sicherlich sehr vorsichtig, wenn er an meinem Piranha-Teich vorbei müsste. Vermutlich würden die Piranhas bei dem Getanze dann voll durchdrehen, auch wenn keine Gewitterluft ist ;o).

Fotosessions - mit und ohne Obst






Fotos:
Gewitterwolken: (c) Werner Neunherz, Pixelio
Abtei Essen-Werden; Tetraeder Luftaufnahme: (c) Dieter Schütz, Pixelio
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Marina, die sich ja für unsere Ananas-Pointing-Session verantwortlich gezeichnet hat, sucht eine Idee für eine Fotonachfolgestrecke mit den Schwerpunkten Obst und Bäume. Ich habe ihr daraufhin vorgeschlagen, doch Obst schwimmen zu lassen, z. B. in Modellschiffen, zumal in der Nähe von Gewässern auch häufiger Bäume stehen. Sie überlegt noch, inwieweit sie diese Idee verwursten möchte ;o).
Wenn sich meine Finanzen wieder etwas erholt haben - im nächsten Monat ist erst mal mein Auto dran wg. Inspektion und Reifenwechsel - dann plane ich auch, mir ne Digitalkamera zu kaufen, denn auch ich fotografiere sehr gerne, habe zuhause aber leider "nur" ne normale Spiegelreflexkamera, für die normale Filme benötigt werden. Leider lassen sich solche Fotos schlecht ins Netz stellen, deshalb wäre eine Digitalkamera wesentlich besser, zumal ich dann meinen Artikeln im World Wide Web auch eigene Fotos hinzufügen könnte anstatt jedesmal in lizenzfreien Bilddatenbanken wie pixelio.de zu recherchieren.
Ich plane, wenn diese Digitalkamera erst mal in meinem Besitz ist, auch eine Fotostrecke. Marina hat ja das "Obst-Monopol" und möchte noch gerne Bäume hinzunehmen, weil sie die auch cool findet und ich möchte direkt drei Dinge verwursten, die mich interessieren:
  1. Wolken. Deshalb habe ich am vergangenen Dienstag, 23. März 2010, auch im WDR "Quarks & Co." geguckt, denn dort waren Wolken das Schwerpunktthema.
  2. Gewässer im Ruhrgebiet. Davon gibt es ja jede Menge - Rhein, Ruhr, Rhein-Herne-Kanal, Dortmund-Ems-Kanal, Emscher, Zuflüsse der Emscher (Mühlenbach/Borbecker Mühlenbach, Berne, Boye, Schwarzbach, Kirchschemmsbach, Läppkes Mühlenbach etc.), Bachläufe im Köllnischen Wald, Seen (z. B. Baldeneysee, Heidesee, Heidhofsee, Kemnader Stausee usw.), Teiche und Weiher wie etwa die beiden Schlossparkteiche in Borbeck, der Teich am Halbachhammer im Mühlbachtal, die beiden Teiche im Revierpark Vonderort...
  3. Männer - mal mehr, mal weniger bekleidet (Achtung, keine Aktfotos!). Es sollen auch keine gezüchteten Models mit Waschbrettbauch & Sixpack sein, sondern ganz normale Männer von der Straße, wovon ich ja nu jede Menge in meinem persönlichen Dunstkreis kenne ;o).

Der Titel dieser Fotostrecke würde dann lauten "Männer am und im Wasser - mit und ohne Wolken".

Einige Ideen für Motive hätte ich auch schon ;o):

  • Thomas, natürlich in Anzug und Krawatte, würde ich mit einer Angelrute in der Hand ans Ufer des Rhein-Herne-Kanals setzen, während im Hintergrund düstere Gewitterwolken heranziehen. Bei dieser Wetterlage drehen Fische nämlich voll durch und beißen umso besser - Thomas würde angesichts der Wetterlage auch wahrscheinlich voll durchdrehen, indem er Pirouetten dreht, sich windet, hilflos guckt und rumjammert ("Alex!")...;o)
  • Thorsten in Jeans und T-Shirt kühlt seine Füße im Ententeich des Revierparks Vonderort, futtert dabei ein Butterbrot und wird von Enten bzw. anderen Vögeln umringt, die gerne ein bisschen was von seinem Brot abhätten, während die strahlende Sonne auf dem Teich glitzert
  • Der Charmin Bear balanciert unsicher eine Kaffeetasse mit Untertellerchen (wie im wahren Leben - deshalb hat meine frühere Kollegin Heike ihn auch immer "Die Tasse" genannt...) über die kleine Brücke am Mühlenbach, die zwischen dem Waldstück des Mühlbachtals und dem Südwestfriedhoft im Essener Südwesten verläuft. Im Hintergrund befinden sich einige Haufenwolken
  • Zeno, ganz in schwarz und barfuß, rockt mit seiner E-Gitarre das Ufer des Heidesees in Bottrop-Kirchhellen, wobei einige größere Wasservögel neugierig näher kommen. Die Teufelsforke werden sie wahrscheinlich leider nicht zum sonnigen Himmel mit Federwolken strecken...;o)
  • Tim, in Cannibal Corpse-T-Shirt, Jeans und Motorradstiefeln, steht am stark angeschrägten Ufer auf dem Emscherdeich in Bottrop-Lehmkuhle und bespricht drohend einige Maulwurfshügel, indem er mit dem Finger darauf deutet. Über ihm geht gerade ein Regenschauer nieder (DAS ist jetzt nicht persönlich gemeint! Männer in durchnässten Klamotten sehen auch ungeheuer cool aus!)
  • Christoph tanzt, nur mit einer Badehose bekleidet, auf dem breiten Steg des Teiches im neueren Teil des Borbecker Schlossparks und wirft übermütig eine Kiwi in die Luft. Die Sonne brutzelt von einem strahlend blauen Himmel, der bis auf ein verträumtes, einsames Schäfchenwölkchen total wolkenfrei ist.

Das waren meine ersten Ideen für eine Fotosession. Marina könnte ich dann mit im Gepäck haben, damit sie ihre Mischung aus Obst-Pointing, Obst-Swimming und Gewässern auch fototechnisch realisieren kann.


Naturfilme und eine sexistische Marina


Foto: (c) Karl-Heinz Liebisch, Pixelio
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Marina war am Montag und Dienstag mit einem Magen-Darm-Virus erkrankt :o(, kehrte aber gestern Mittag entgegen dem Rat von mir und meinen Kollegen zurück zur Arbeit - auf mich hört auch keiner mehr ;o). Wir unterhielten uns mal wieder über dies und das und ich habe ihr erzählt, dass ich am Dienstag im WDR einen Naturfilm über die fallenden Seen im ehemaligen Jugoslawien gesehen habe. Sie grinste breit und kicherte. "Naturfilm, höhö...!" und machte das Zeichen der Ungläubigkeit. Bei ihr scheint der Begriff "Naturfilme" wohl ein Synonym für Erotikstreifen und Pornos zu sein, haha! Auch meine Argumentationen, dass dort u. a. Wölfe, Dachse und Bären gezeigt wurden, konnten sie nicht vom Gegenteil überzeugen ;o)).

Gestern Abend habe ich wiederum einen Naturfilm im SWR gesehen - ein Forscherteam war auf der Suche nach dem ältesten Baum Deutschlands. Nein, es ist keine deutsche Eiche, sondern eine Dorflinde in Schwetzingen/Hessen. Selbige zählt wohl etwa 1.120 Lenze. Nebenbei habe ich erfahren, dass auch sehr alte Linden noch Blüten produzieren (vgl. Foto), die auch intensiv riechen, aber keinen Nektar mehr enthalten, sodass gerade am Fuße der Linde regelrechte Hummelfriedhöfe entstehen, weil die Hummeln mit letzter Kraft die Blüten der Linde anfliegen und dort keine Nahrung mehr finden. Na ja, die toten Hummeln wollen also nicht mehr fummeln ;o). Arnos fummelnde Hummel Hubert ist aber sicherlich immer noch unterwegs und fliegt mit Nektar gefüllte Blüten an.

Im Sommer 2004 war ja der größte Hit "Dragostea din tei", der sowohl von der Boyband O-Zone aus Moldawien als auch von der rumänischen Sängerin Haiducci gesungen wurde. Obwohl der Titel mehrere Wochen Platz 1 der Charts belegte, wird der Song mittlerweile von vielen Zuschauern bei Musiksendungen zum nervigsten Hit gekürt. Interessant, angeblich hat auch niemand ne Modern Talking-Platte zuhause, sämtliche Singles und Alben von denen haben jedoch zwischen 1985 und 1987 Platz 1 der Charts belegt...ich komme nur darauf, weil "Dragostea din tei" angeblich in der deutschen Übersetzung "Lindenblütenliebe" heißen soll - laut Google stimmt das sogar. Na, da kommen doch wieder die fummelnden Hummeln ins Spiel, sofern diese nicht schon auf dem Hummelfriedhof liegen, weil ihr letztes Stündlein geschlagen hat. For whom the bell tolls...ach nee, das war jetzt Metallica ;o). Allerdings weiß ich nicht, was an dem Song so sexistisch sein soll - "Hallo mein Schatz, hier kommt das Glück...ich erinnere mich an unsere Lindenblütenliebe und an deine Augen...." Daran kann ich jetzt nichts Sexistisches finden, aber wenn die zwei Liebenden es den Hummeln in den Lindenblüten gleich getan haben, dann schon *kicher*.

Wie ich Marina kenne, möchte sie bestimmt einmal einen Hit in einer fremden Sprache produzieren, der dann "Obstbaumblütenliebe" heißt, hihi! Auf Englisch hieße das Ganze dann "Fruit Tree Bloom Love", im Französischen "Arbre frutier fleur amour" und im Spanischen "árbol frutal estampita amor". Jo, wir singen das Ganze dann auf Spanisch und Marina hüpft mit Steffi und mir genau wie O-Zone auf der Tragfläche eines Propellerflugzeugs herum ;o). Zeno kann dann dazu Gitarre spielen, Oscar auch Gitarre oder Keyboards, ein Tonstudio hat unser Chef auch noch, KuMi als begeisterter Hobby-Dokumentarfilmer dreht mit uns das Video...allerdings würden wir uns ein etwas anderes Styling einfallen lassen als O-Zone ;o).

Mittwoch, 24. März 2010

Guerilla-Gardening



Foto: (c) Rolf Handke, Pixelio
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Eine meiner Autorenkolleginnen bei Suite101.de hat zum o. g. Thema einen sehr interessanten Beitrag geschrieben, der sich auch auf die Stadt Essen bezieht:

http://essen.suite101.de/article.cfm/guerilla-gardening

Auch Marina, die heute Mittag nach zweitägiger Krankheit wieder zur Arbeit erschienen ist, findet das Thema hochgradig spannend. Beim Guerilla-Gardening geht es offensichtlich darum, urbane Flächen wie Betonwüsten, Müllhalden, Brachland etc. zu begrünen und zu bepflanzen. Dieser Trend löst offensichtlich das Sprayen ab, das ja vielfach auch der Verschönerung von eintönigen Flächen dient - es sei denn, es handelt sich um Tags oder blöde Parolen, die kein Mensch braucht. Mehr hierzu gibt's in dem besagten Artikel.

Hm, vielleicht sollten Marina, Steffi, Zeno, Thomas und ich auch mal ein bisschen Guerilla-Gardening bei uns in der Bank machen, z. B. im Innenhof. Marina als Obstkannibalin und -fetischistin würde natürlich Obstbäume und Platanen pflanzen, weil absolut cool, mir hingegen haben es eher Krokusse angetan (passend zur Saison). Auch Steffi und Zeno sind sicherlich für was Blühendes, Farbenfrohes mitten im Beton, aber die Pflanze, die Thomas zur Verschönerung unseres komplett betonierten Innenhofs verwenden könnte, muss erst noch erfunden werden, denn diese Pflanze müsste sich drehen und wenden und am besten noch brüllend lachen können ;o). Sowas gibt's ja vielfach schon als Deko-Artikel - also singende und tanzende Blumen - aber eben noch keine echten Gewächse. Wahrscheinlich wäre er auch sehr unentschlossen, wo er seine Primelchen pflanzen soll...auch das Parkhaus in der Luisenstraße würde sich hervorragend für Guerilla-Gardening eignen.

Unter Guerillas stellt man sich ja immer Leute in Camouflagehosen, Kampfstiefeln, mit olivgrünen T-Shirts und Tarnfarben im Gesicht vor. Das wäre natürlich sehr lustig, wenn wir uns dann auch wie die Guerilla-Krieger durch den asphaltierten Großstadt-Dschungel schlagen und statt Patronenhülsen eben halt Blumen- und Baumsamen verschießen. Damit das Ganze dann auch wenigstens den passenden musikalischen Anstrich hat, wären die folgenden Songs passend - für jeden Geschmack ist etwas dabei:

  • Running through the jungle
  • The law of the jungle
  • The Wall
  • Lemon tree
  • Kiss from a rose
  • Rote Rosen
  • Weiße Rosen aus Athen
  • Bed of Roses.

Marina wünscht sich noch einige Elfen, die in den Obstbäumen pimpern, damit es auch schön gliltzert und scheint wg. dem Elfensperma. Von den Scorpions spielen wir jedoch nichts, weil Marina die nicht mag (obwohl sie aus der Nähe von Hannover stammt) und die haben m. W. auch nix mit Bäumen oder Blumen in ihren Texten. Zeno könnte dann zusammen mit mir unter der Platane, die Marina gepflanzt hat, abrocken, Thomas darf dann auch wilde Pirouetten dazu drehen und unsere Steffi - tja, sie macht entweder das betretene Gesicht (vor allem, wenn Thomas fast die von ihr gepflanzten Blumen ummäht) oder beschießt ihn genervt mit Yogurette. Marina zeigt derweil auf eine Ananas, macht bekloppte Fotos von uns oder bloggt über ihr Guerilla-Gardening-Dasein ;o).

Montag, 22. März 2010

Musik, Kokain und kranke Hühnchen

Marina hat sich vorhin bei mir krank gemeldet, weil sie sich bei ihren Eltern mit nem Magen-Darm-Virus angesteckt hat :o(. Ich wünsche ihr auf dem Weg nochmals gute Besserung, denn Krankheiten sind zwar prinzipiell doof, aber Magen-Darm-Viren inklusive ihrer anstrengenden Begleiterscheinungen braucht nun wirklich kein Mensch. Ich habe Marinas Virus schon mal ne Gewitterwolke geschickt und noch ne Teufelsforke dazu, damit der Virus auf Deutsch gesagt zum Teufel geht.

Wie ich vorhin den Schlagzeilen entnehmen konnte, ist DSDS-Kandidat Helmut Orosz wegen Kokain-Konsums aus der aktuellen Staffel rausgeflogen, obwohl die Zuschauer ihn am Samstag weitergewählt hatten. RTL begründet dies damit, dass sich die Kandidaten innerhalb der Staffel vorbildlich zu verhalten hätten. Prinzipiell finde ich es richtig, dass er für den Drogenkonsum die Quittung bekommen hat und ausgeschlossen wurde, denn Drogen braucht auch kein Mensch, zumal eigentlich mittlerweile bekannt sein sollte, dass auch Kokain-Konsum nix mit Coolness zu tun hat. Allerdings ist das ja eher ne so genannte Schickeria-Droge, deren Wirkungen eher verharmlost werden - auch von den Medien - , weil sie ja auch meist von den "Reichen und Schönen" genommen wird, im Gegensatz zum Heroin. Dass jeder als junger Mensch möglicherweise mal mit Suchtstoffen - egal, ob legal oder illegal - experimentiert, ist im Prinzip ne Entwicklungsphase, aber mit 30 sollte man es eigentlich besser wissen, welche physischen, psychischen und juristischen Auswirkungen Kokain haben kann. Insoweit ist die Entscheidung von RTL richtig.

Verlogen finde ich allerdings die Begründung von RTL, dass sich die Kandidaten vorbildhaft zu verhalten hätten. Hm, mit der Vorbildhaftigkeit der Jury, einiger früherer Kandidaten und auch manchen RTL-Berichten ist es allerdings auch nicht allzu weit her. Dieter Bohlens Umgangston mit einigen Casting-Kandidaten ist ziemlich fragwürdig und passt eher in die Gosse als ins Fernsehen - egal, wie sehr manche Leute, die zu den Castings kommen, zu gnadenloser Selbstüberschätzung neigen - die blonde Zicke aus der letzten Staffel, Annemarie Eilfeld, tat sich auch eher durch dummes Rumgedisse und nackte Haut hervor und manche Berichte und Sendungen von RTL erreichen auch lediglich das Niveau des IQs einer Amöbe. Wie sagt mein Vater immer so schön? "Früher kamen die Irren inne Klappse, heute kommen sie ins Fernsehen." Das stimmt allerdings hinsichtlich des Niveaus mancher Sendungen wie Talkshows (die ja mittlerweile kaum noch Zuschauer haben und deshalb nach und nach aus dem Programm genommen werden), Big Brother, Die Farm und ähnlichem Schwachsinn. Deshalb gefällt mir ein Zitat aus dem Metal Hammer bzgl. der Erkenntnis des Jahres 2009 im Leser-Poll so gut: "Die Bevölkerung wächst, die Summe an Intelligenz bleibt jedoch konstant."

Ich habe die aktuelle DSDS-Show nicht gesehen, da ich zur gleichen Zeit partiell selbst auf der Bühne stand mit einem früheren Freund und seinen Bandkollegen, aber wenn Helmut schon so relativ einfache Texte wie "1.001 Nacht" von Klaus Lage oder "Satisfaction" von den Stones vergisst, dann ist seine Teilnahme unabhängig von seinem Kokain-Konsum wirklich mehr als fragwürdig. "Satisfaction" haben wir selbst noch am Samstag gespielt und an dem Text ist wirklich nicht viel Kompliziertes dran - da gibt's Texte, die wesentlich komplexer sind wie etwa manche Lyrics der frühen Metallica (bis zum Schwarzen Album im Jahr 1991). Vor dem Hintergrund kann ich sogar verstehen, dass Helmut da von der Jury abgewatscht worden ist und zu dem Zeitpunkt war ja noch nicht mal bekannt, dass er kokst. Kokain geht bekanntermaßen auch auf's Gedächtnis - "Cocaine all around my brain...". Ich reiße zwar manchmal auch meine Jokes über weiche Drogen, das heißt aber nicht, dass ich das Zeug konsumiere, zumal ich für das Verfassen von Artikeln, Kurzgeschichten und für meinen Job als Lektorin/Assistentin in einem Outplacement-Unternehmen meinen vollen Verstand benötige und auch mein Gedächtnis. Auch auf der Bühne beim Lesen oder Singen wären einige alkohol- oder drogenbedingte Aussetzer eher unvorteilhaft.

Samstag, 20. März 2010

Identifizierte Vögel, Habichte, Miniberggorillas, Zwerghamster


Foto: (c) Lothar Henke, Pixelio
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Der Vogel, der mir über zwei Wochen Rätsel aufgegeben hat (siehe frühere Blogeinträge), ist nun identifiziert: Es handelt sich um einen Zwergfalken wie den, der auf dem Foto oben abgebildet ist. Ich hatte für einen Suite101-Artikel über die Renaturierung des Mühlbachtals im Essener Südwesten nach passenden Fotos gesucht und bin dabei auf das Foto dieses Zwergfalken gestoßen. Das ist also der Vogel, der Amseln und kleine Feldmäuse in unserem Garten killt. Ha! Eigentlich ist der Zwergfalke lt. Auskunft des Fotografen in Afrika beheimatet, aber wie ich einem Vogelschutzbericht entnehmen konnte, siedeln sich in Deutschland wohl auch zunehmend Vogelarten an, die eigentlich in Südeuropa und sogar Afrika beheimatet sind.

Sammy hat jetzt ein neues Lieblingslied: Sie mag besonders gerne "The Law of the Jungle" von Gary Moores 1983 erschienenem Album "Victims of the Future". Es geht in dem Song eigentlich darum, dass das Gesetz des Dschungels - die Starken überleben, die Schwachen sterben - auch auf die Menschheit übertragbar ist. Eingeläutet wird die 6:15 Minuten lange Nummer mit einer tiefen Bassdrum und Froschgequake, sodass man sich wirklich im Urwald wähnt. Gary Moore singt so cool und dämonisch, sodass es auch Sammy voll gut gefällt. Sie turnt dann immer in meinem Fikus oder einer anderen Grünpflanze auf den Fensterbänken meiner Wohnzimmerfenster rum, futtert dabei entweder Käseküchelchen oder Mandarinen-Bananen-Kompott und kräht rum. Ihr Brüderchen Ecki findet den Song auch cool, kräht aber lieber Leute an, die draußen die Straße entlang laufen und futtert auch Bananen oder Ananas.

Nach dem Frühstück hatte ich ein eher unappetitliches Erlebnis: Ich war gerade dabei zu spülen, als es am Küchenfenster KLATSCH! machte. Ich warf einen Blick nach draußen und auf dem Außensims lag eine bereits tote Haselmaus, die wohl ein Greifvogel verloren hatte. Selbiger kam in Gestalt eines Habichts zurück und weidete den kleinen Nager aus. URGH! (Soviel zum Gesetz des Dschungels...) Mein Campbell-Zwerghamster trat daraufhin auch auf den Plan und beflirtete von seinem Käfig aus den Habicht, damit er ihm etwas von der Maus abgibt, aber der Habicht ließ sich nicht beflirten. Schließlich war der Vogel wohl satt und flog von dannen. Da ich die tote Maus nicht auf dem Sims liegen lassen wollte, habe ich den Kadaver eine halbe Stunde später entsorgt mit Hilfe von alten Lappen und Plastiktüten. Slayer beflirtete nun mich, weil er als Gelegenheitsfleischfresser auch etwas von der toten Maus abhaben wollte, aber ich habe ihm liebevoll erklärt, dass da erst mal ein Habicht dran war und ich ja auch nicht wüsste, ob die Maus nicht eine Krankheit hatte. Ich hab den toten, wenig appetitanregenden Nager also runter zur Aschentonne gebracht und danach war Slayer mir stinkebeleidigt, weil er nix von der Beute des Habichts abbekommen hatte. Er hat mir seinen dicken Poppes zugedreht, um mir seinen Unmut kund zu tun und die "Vorhänge" in seinem Schlafhäuschen zugezogen. Mal gucken, wie er nachher drauf ist, wenn ich seinen Käfig reinige.

Slayer ist wirklich putzig und er bekommt ja auch genug tierisches Eiweiß in Form von einem Stückchen Hühnereiweiß, einem Stückchen Kochschinken, tierischen Futterbestandteilen (z. B. getrocknete Mehlwürmer in seinem Zwerghamsterschmaus) oder Hundefutter - er ist übrigens der erste meiner Hamster, dem Hundetrockenfutter nicht reicht, nein, es muss schon Cesar sein - aber wenn's irgendwo noch mehr tierisches Eiweiß gibt, ist er dafür jederzeit zu haben. Er ist auch der erste meiner Hamster, der trockene Motten frisst, meine anderen Hamster haben dann eher angeekelt ausgespuckt, da Nachtfalter nun mal im Gegensatz zu Mücken, Käfern oder Grillen nicht feuchtigkeitshaltig sind.

Freitag, 19. März 2010

Ein surrealer Start in den Tag

Irgendwie ging der Tag schon ziemlich schräg los. Erst blockierten ein freundliches Fahrzeug von Transcran sowie ein 40-Tonner in der Gegenrichtung meine an sich sehr ruhige Straße, sodass ich zunächst Wenden in drei Zügen veranstalten musste, um weg zu kommen. Normalerweise fahre ich meine Straße runter und biege dann rechts ab auf die Wickenburgstraße, aber so musste ich heute oben rum über die Adelkampstraße fahren - na gut, der Umweg von etwa 600 m ist ja noch verkraftbar.

Um 6.40 Uhr stand doch allen Ernstes am Südeingang des Südwestfriedhofs ein freundliches, unauffälliges Fahrzeug der Stadt Essen, das natürlich nicht als solches gekennzeichnet war - bei dunkelblauen Passat oder Golf Kombi ist jedoch Vorsicht geboten. Zu spät, ich wurde mit etwas über 60 km/h geblitzt. Dann hoffe ich doch mal, dass der Mini-Laster der EVAG, der mehr als 70 Sachen drauf gehabt haben muss, auch geblitzt wurde, denn da wäre das wohl wesentlich berechtigter gewesen. Vielleicht gilt ja auch das Prinzip: Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus...?!

Offenbar braucht unsere schöne Kulturhauptstadt mal wieder Kohle, denn 6.40 Uhr ist eine lächerliche Zeit, auch wenn dann schon einige Leute auf dem Weg zur Arbeit sind - Schulkinder sind um diese Zeit noch keine unterwegs und schon gar nicht auf diesem dünn besiedelten Abschnitt der Fulerumer Straße oder befürchtet die Stadt gar, dass sich einige Tote auf dem Südwestfriedhof auf der Fulerumer Straße die Beine vertreten könnten, weil es in ihren Gräbern so eng und dunkel ist? Klar, dann würden diverse Gerippe noch ein zweites Mal sterben, wenn die so mir nichts, dir nichts auf die Fahrbahn treten und die Autos fahren dann zu schnell, sodass sie keine Chance mehr haben zu bremsen, wenn dort so eine halb verweste Leiche über die Straße trappst. Das passiert natürlich ständig ;o). Auch Friedhofsbesucher sind um diese Zeit noch eher rar gesät.

Auf der A52 gab es kurz hinterm Breitscheider Kreuz einen Stau, weil zwei Kombis auf der linken Spur ineinander gesaust waren - zum Glück waren die Insassen beider Fahrzeuge unverletzt. Auch das hat ziemlich viel Zeit gekostet, auch wenn es in Höhe der Abfahrt Ratingen-Tiefenbruch normal weiterlief.

Einige Lkw in und um Düssseldorf glänzten durch Desorientierung, unkontrollierte Spurwechsel oder auch unerwartete Vollbremsungen. Selig die Armen im Geiste...! Dann habe ich auch noch eine CD zuhause vergessen, sodass ich im Auto Radio hören musste. Auf Eins Live gab's mal wieder das typische Einheitsgedudel und Gelaber über die Neuverschuldung des Staates. Zu dem Thema kam dann auch ein so genannter Wirtschaftsexperte zu Wort, der jetzt auch noch indirekt die Bürger für die Krise verantwortlich macht, weil sich die Politiker nicht trauen, die Bürger noch mehr zu belasten. Hallo???? Dieser so genannte Experte übersieht dabei aber völlig, dass unsere Politiker auch ganz schön prassen - was ist denn mit den goldenen Wasserhähnen im Bundestag und der millionenschweren Renovierung des Reichstages? Die prallen Diäten und Nebenbeschäftigungen, von denen viele Arbeitnehmer nur träumen können? DAS hat Monsieur natürlich nicht angesprochen. Die Bürger werden schon genug belastet und das nicht nur finanziell: Sinkende Löhne, höhere Benzinpreise, Mehrwertsteuererhöhung vor einigen Jahren, Reduktion von Sozialleistungen, Kürzungen im Bildungsetat, prekäre, z. T. befristete Arbeitsverhältnisse, Mobbing, um Mitarbeiter billig los zu werden...lieber Wirtschaftsexperte, dessen Namen ich zum Glück vergessen habe, wenn schon, sehen Sie es bitte von beiden Seiten!

Mal gucken, was heute noch Surreales passiert - spätestens, wenn Marina in gut einer Stunde hier eintrudelt, wird es bestimmt wieder surreal ;o).

Donnerstag, 18. März 2010

Briefgold mit neuem Werbeträger

Abgesehen davon, dass Briefgold von praktisch allen Internet-Nutzern, die Erfahrung damit haben, als unseriös eingestuft wird, nervt der Typ mit seinem stieren Blick im dazugehörigen Werbespot ziemlich. Deshalb sollten wir diese Bratze vielleicht durch Thomas ersetzen, denn das hätte dann wenigstens was Lustiges an sich, während Marina (die ja schon mal während ihres Studiums vier Wochen in einem Call Center gejobbt hat, hihi), Steffi und ich wieder die treuen Call Center-Mitarbeiterinnen sind, die Sprech- und Denkblasen überm Kopf haben.

Bei Thomas als Werbeträger sähe der Spot dann so aus - inklusive Hüftkreisen, Verwindungen und Rumzappeln:

Ja, hm, ich weiß nicht...haben Sie vielleicht alten Goldschmuck, den Sie nicht mehr benötigen? Wenn ja, könnten Sie Ihr Gold zu Geld machen - hm, was meinen Sie? Gerne können wir Ihnen ein Goldkit schicken - aber nur, wenn Sie es wünschen - und Sie könnten uns dann Ihren Schmuck schicken, aber selbstverständlich nur, wenn Sie das möchten. Ich weiß nicht, unsere Experten würden dann Ihren Schmuck zeitnah und möglichst umgehend bewerten und Ihnen eventuell mit besten Grüßen Geld überweisen...ja, hm, ich weiß nicht, Sie können meine Damen hier im Call Center gebührenfrei anrufen und Ihr persönliches Goldkit auch anfordern. Die Drei sind qualifiziert dafür, glaube ich!"

Die Sprechblasen der drei engagierten Call Center-Mitarbeiterinnen!

Marina: "Kiwi! Äpfel! Pomelo! Goldene Obstzeiten!" *strahlundignorierthomas*
Steffi: "Meine Güte, Thomas...!" *stöhnundverdrehdieaugen*
Alex: "Thomas kennt sich bestimmt nicht mit Vögeln aus!" *kicherundhabspaß*

Briefgold die Zweite


Foto: (c) Margot Kessler, Pixelio
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Da auf www.youtube.com mittlerweile alle möglichen Verarschungen zu dem Briefgold-Werbespot existieren (nachsynchronisierter Ton, eingefügte Sprechblasen u. ä.), habe ich mir auch einen Werbespot(t) einfallen lassen.

Unser aller Freund mit dem stieren Blick und dem vertrauenserdrückenden Gesicht, der Marina an einen Pornodarsteller erinnert, geht langsam durch das Call Center, während er die Vorgehensweise bei Briefgold erläutert. Im Hintergrund sitzen Marina, Steffi und ich nebeneinander in besagtem Call Center und haben diverse Sprechblasen überm Kopf.

Marina: "Ich mag diesen Blick nicht! Ich will Obst!"
Steffi:
"Ich möchte gerne drei Salatcups bestellen - meinen bitte ohne Hähnchenfleisch und Schinken!" (Unsere Steffi ist nämlich Vegetarierin!)
Alex: "Thorsten, kennst Du Dich eigentlich mit Vögeln aus?!"

Natürlich haben wir unsere Arbeitsplätze auch hübsch dekoriert - Steffi hat vor sich mehrere kleine Kunststoffkühe, die man als Wasserpistole zweckentfremden kann, Marina hat neben ihrer Lieblings-Ü-Eier-Figur Henry auch noch dekorativerweise Obst vor sich drapiert und ich habe auf meinem Schreibtisch Gesellschaft von meinen Lieblingsstofftieren Sammy und Ecki.

Die Szene schwenkt kurzfristig zu der Dame, die ihr gefülltes Goldkit an Briefgold gesendet hat und überrascht darüber ist, wie schnell die Zahlung von 473 € erfolgte.

Die Szene wechselt wieder zu dem Typen mit der schrecklichen Bratze zurück. Er spricht mit bedrohlichem Gesicht: "Machen Sie Ihr Gold zu Geld!" Danach haben Marina, Steffi und ich diverse Denkblasen über dem Kopf.

Marina: "Der Typ ist so porno...die Sau!"
Steffi: "Steffi muss töten!"
Alex: "Thorsten kennt sich mit Vögeln aus. Ha!"


Kleiner Hinweis am Rande:
Keine von uns hat je in einem Call Center gearbeitet, wobei wir eine solche Laufbahn auch nicht anstreben. Für Briefgold würden wir allerdings ohnehin nicht arbeiten wollen, zumal das Ganze auch nicht sehr seriös sein soll...

Mittwoch, 17. März 2010

Machen auch Sie Ihr Gold zu Geld!

Gerade habe ich Marina in der Pause per youtube.de den Werbespot zu "Briefgold" vorgeführt, der wohl auch bei vielen anderen Fernsehzuschauern nicht besonders gut ankommt (wen wundert's?), denn es existieren zig Parodien davon unter youtube. Als Marina den Typen sah, meinte sie, dass er sie an nen Porno-Darsteller erinnern würde *kicher* und sein blaues Hemd fand sie irgendwie auch nicht so prall. Tja, da lag Steffi ja gar nicht so falsch, als sie den Typen in meinem Blog von heute früh zur Prostitution anstiften wollte, damit er sein Gold zu Geld machen kann....

Einigen Zuschauern ist auch aufgefallen, dass der Typ nicht einmal blinzelt, während er da rumlabert und die Zuseher animieren möchte, ihren Schmuck an Briefgold zu senden. DAS hatte ansonsten bisher nur Anthony Hopkins alias Hannibal Lecter in "Das Schweigen der Lämmer" geschafft. Bei dem Typen sollte es wohl eher heißen "Das Schweigen der Goldkits"...

Abstruse Themen im Büro

Marina regte sich vorhin über eine Amerikanerin auf, die bereits 273 Kilo wiegt und ihr Gewicht - unter Beobachtung ihrer "Fans" im Internet - noch mal um 200 Kilo steigern will. Das Thema finde ich allerdings auch ziemlich ernst, denn abgesehen davon, dass dies Selbstmord auf Raten ist und verantwortungslos gegenüber dem Kind, das sie hat (aber wohl normal ernährt wird), fragt man sich, wer sich so einen Schwachsinn auch noch anschaut und die Dame auch noch durch Zusendung von Protein-Drinks beim Zunehmen unterstützt. Manche Zeitungen machen Reality-Shows und Doku-Soaps für diese seltsamen Auswüchse verantwortlich. Da würde ich eher sagen, dass manche offensichtlich nicht genug Aufmerksamkeit und Zuwendung aus ihrem nächsten Umfeld bekommen und deshalb alternativ versuchen, über solch einen extremen Schwachsinn im Internet aufzufallen. Das Fernsehen macht es ihnen ja insoweit vor: Auch wenn sich jemand lächerlich macht durch fehlendes Gesangstalent, asoziales Benehmen, extremes Übergewicht oder Auswandern ohne Plan und Sprachkenntnisse des jeweiligen Landes, wird das ja auch noch im TV breit getreten, sodass dies dann zumindest temporär für Aufmerksamkeit sorgt - wenn auch für eine eher fragwürdige.

Dann gab es auch noch ein lustigeres Thema, natürlich von Marina aufgebracht: Sie überlegte die ganze Zeit, wie der Typ mit den Walnüssen bei RTL hieß. Es war Salvatore der Hütchenspieler, der von 1988 bis 1991 als Pausenfüller fungierte, wenn einmal ein Werbeblock nicht zu 100 % ausgebucht war. Irgendwie sorgte das Thema bei uns für einen Heiterkeitsausbruch - ehrlich, ich kenn ja vieles, aber Salvatore war mir bis vor einigen Minuten nicht bekannt ;o).

Mercedes-Fahrer und lange Gesichter

Das Eine hat zwar nicht immer was mit dem Anderen zu tun, aber doch recht häufig. Gestern Abend bekam ich in unserem Parkhaus in der Luisenstraße jedenfalls die Krise: Neben mir parkte zum wiederholten Mal ein protziger Mercedes - und zwar so dicht neben meiner Fahrertür, dass ich nicht mehr einsteigen konnte. Bis dato stand der Vollpfosten wenigstens immer noch so, dass ich mich so gerade noch in die Fahrertür reinquetschen konnte, ohne sein und mein Auto zu beschädigen, aber gestern Abend stand der Typ so dicht neben mir, dass ich gezwungen war, von der Beifahrerseite aus rüber auf den Fahrersitz zu turnen. DAS ist eigentlich nicht Sinn und Zweck der Übung, aber bei Mercedes-Fahrern scheinen Denken und Rücksichtnahme wohl ein Fremdwort zu sein. Ich denke, dass eine ältere, gebrechliche oder körperbehinderte Person es nicht geschafft hätte, mal eben vom Beifahrersitz auf den Fahrersitz rüberzuturnen - zum Glück bin ich ja trotz Rheuma noch einigermaßen gelenkig. Trotzdem ist das keine Art, die Leute so zuzuparken. Da die Herren im dazugehörigen Kiosk über die Kennzeichen der Dauermieter auch eine Liste führen, werde ich mal fragen, ob der Besitzer des Pkw bekannt ist und mich dort beschweren, denn DAS war mittlerweile das dritte oder vierte Mal, dass der Vollpfosten so knapp neben mir eingeparkt hat *grummel*. Wenn andere das bei ihm machen würden, wäre das wahrscheinlich Majestätsbeleidigung...der Typ hat das Kennzeichen GL. Steht das zufällig für Gehirnlose Lusche?

Wenn Marina und ich hoch auf die erste Etage zum Klo gehen (ja, ja, in der Bank gibt es weniger Damen- als Herrentoiletten und im EG schon mal gar kein Damenklo...), kommen uns immer Gestalten entgegen, die zum Lachen in den Erdkern verschwinden, weil der Keller schon nicht mehr tief genug ist. Für manche scheint das ganze Leben eine Strafe zu sein...schade aber auch.

Weiblicher Sexismus

In einigen Fernsehsendungen sowie in Frauenzeitschriften wird häufig beklagt, dass Frauen insbesondere in HipHop-Videos zu Sexobjekten degradiert werden - hm, das mag zwar in Teilen stimmen, aber komischerweise echauffiert sich keine der Feministinnen darüber, dass viele Frauen trotz besserer Qualifikation im Berufsleben für die gleiche Arbeit weniger Gehalt bekommen als viele ihrer männlichen Kollegen und häufiger in prekären Arbeitsverhältnissen mit sittenwidriger Entlohnung stehen (SCHLECKER ist da nur eins von vielen Negativ-Beispielen). Mittlerweile tauchen verstärkt Zeitungsartikel zum Thema auf, was ja auch prinzipiell positiv und richtig ist, wobei diese aber interessanterweise vielfach von Männern geschrieben werden. Die selbsternannten Feministinnen, die überall Sexismus und die Degradierung von Frauen zu Sexobjekten wittern, kümmern sich offenbar lieber um Nebenkriegsschauplätze wie etwa ob es in Texten Studentinnen und Studenten heißen muss, was vom Binnen-I zu halten ist (StudentInnen, womit ja beide Geschlechter angesprochen wären) oder regen sich darüber auf, wenn jemand eine ganz geschlechtsneutrale Formulierung wählt, also Studierende. DAS ist wirklich ein reiner Nebenkriegsschauplatz, was man von der unterschiedlichen Entlohnung von Männern und Frauen nicht wirklich behaupten kann...

Dass auch wir Frauen bisweilen eine sexistische Ader haben und unsere humorvollen Zoten übers andere Geschlecht reißen, wird auch gerne mal ausgeklammert - also sind Marina, Steffi und ich wohl auch miese Sexistinnen ;o). Zum Beweis, wie sexistisch wir sind, ist mir da eine schräge Story eingefallen, die bestimmt insbesondere für mein ach so sexistisches Gegenüber in Gestalt von Marina mit dem Obstfimmel sehr unterhaltsam sein dürfte, hihi.
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Wir planen eine Neuauflage des Video-Clips "Hot in here" von Nelly, wobei diesmal die Männer die Sexobjekte sind, hähä.

Die Eingangssequenz:
Unser lieber Kollege Zeno - im Hauptberuf Soziologe und Coach, im Nebenberuf Gitarrist in einer Rockband - steht vor den Weststadthallen in Essen und intoniert lautstark den ersten Hit der Bloodhound Gang "Along comes Mary", wobei einige Frauen in vor Begeisterung mit Geldscheinen und sogar Schlüppis bewerfen! Thomas trappst die Straße entlang, weil er auf die Party in den Weststadthallen will, ist aber noch unentschlossen, ob er wirklich reingehen soll. Steffi, bekleidet mit schwarzer ADIDAS-Trainingshose und ärmellosem weißem Top - radelt ihm versehentlich über den Fuß, sodass Thomas erst mal jammert und ne Pirouette dreht. Das Pfützchen spart er sich zum Glück für drinnen fürs Herrenklo auf ;o). Steffi betritt gut gelaunt und entschlossen die Weststadthallen mit ihrem Werkzeug, denn sie hat eine besondere Mission.

Die Hauptsequenz:
Ich intoniere den Text von "Hot in here", während Marina hinterm DJ-Pult steht und per Mikro Obstsorten in die Menge ruft ("Apfel!", "Ananas!", "Erdbeere!"....). Bekleidet sind wir beide auch mit ärmellosen Tops und schwarzen ADIDAS-Trainingshosen. Ich umfasse Thorsten von hinten, der auch mitgroovt und fordere ihn auf, sich nackig zu machen, aber da es ja so heiß ist, möchte er sich freiwillig ausziehen - die Rolle der Backing Vocals ("I am getting so hot, I wanna take my clothes off...") fällt ihm somit auch noch zu. Thomas tanzt von hinten an mich ran, sodass ich seine Nippel im Kreuz habe, denn er hat sein Hemd so weit offen stehen, dass er sich im Prinzip oben rum gar nicht bekleiden müsste....Marina vernascht zwischendrin ihren Liebsten unterm DJ-Pult und konsumiert anschließend mit ihm die Kiwi danach. Danach ist sie munterer als je zuvor und kräht weitere Obstsorten ins Mikro, während sie ihre Hüften schwingt und ab und zu auch mal "Du Sau!" ins Mikro kichert.

Steffi ist schwer bewaffnet mit Einwegrasiern und Rasierschaum, sodass sie beginnt, Männer unter den Achseln und auf der Brust zu enthaaren - Thomas wird ihr erstes Opfer, als Nächster muss der Wendler dran glauben, der sich ohne seine Brustbehaarung ziemlich entmannt fühlt ;o). Steffi hingegen ist glücklich und hält die Rasierer nebst haariger Beute triumphierend in die Luft. Ihr letztes Opfer im Video-Clip ist der Unsympath aus dem Briefgold-Werbespot. Nachdem sie seine Brust und Achselhöhlen gewaltsam enthaart hat, deutet sie auf sein bestes Stück und spricht mit provozierendem Gesicht: "Machen Sie Ihr Gold zu Geld!" Das könnte Steffi später eine Anzeige wegen Anstiftung zur Prostitution einbringen, hihi.

Jedenfalls tobt der Mob im Saal, die Damen stecken den Herren Geldscheine in den Schlüppi und fingern an ihnen rum, Steffi enthaart weitere Typen...also, sexistischer geht's ja gar nicht! Allerdings fühlen sich die Herren jetzt nicht zum Sexobjekt degradiert, haha, und dieser Video-Clip ist den Feministinnen noch nicht mal einen Beschwerdekommentar über die Degradierung von Männern zu Sexobjekten in Musik-Videos wert. Komisch...

Dienstag, 16. März 2010

Der/Die/Das ? danach

Normalerweise heißt es ja immer die "Zigarette danach" (was u. a. auch in meinem Fall zutrifft), eine frühere Kollegin futterte nach dem Sex immer gerne Schoki (die alte Naschkatze!) und Marina nimmt offensichtlich gerne - wie sollte es anders sein - das Obst danach! Na ja, solange es sich um Früchte wie Kiwi oder Äpfel handelt, ist das ja in Ordnung, aber ne stinkende Durian danach könnte doch eher etwas abturnend wirken und den Liebsten nicht nur aus dem gemeinsamen Bett, sondern auch aus dem Schlafzimmer vertreiben.

Ansonsten gibt es noch den idealen Zeitplan für Frauen nach dem Mittagessen - von mir entwickelt aus einigen bekannten Sprüchen für die Zeit nach dem Essen:

1. 1.000 Schritte tun, denn Laufen ist gesund und verleiht die nötige Bettschwere
2. einen Mann gebrauchen
3. Rauchen (Obst oder Schoki essen...)
4. Ruhen.

Besser geht's doch eigentlich nicht, oder? ;o)

Montag, 15. März 2010

Marinas coole Video-Drehs

Die Marina macht ganz tolle Videos ;o)!! Das geht offensichtlich mit dem Fotos verschiedenster Personen - und diesmal hat sie es mit mir versucht! ;o) Die Grundfrage lautet: Who is the hero of the world?

http://en.tackfilm.se/?id=1268657488489RA68

Das Originalfoto, das im Clip zu sehen ist, hat Marina letztes Jahr auf meinem Geburtstag geschossen, aber irgendwie hab ich die ganzen Fotos noch nicht...sie lächelte schuldbewusst und hat sich für 2010 fest vorgenommen, das in die Reihe zu bekommen. Wie passend, in 1,5 Monaten hab ich schon wieder Geburtstag ;o). Da lohnt sich das Ganze ja richtig, hihi.

Komische Werbespots

Das ZDF glänzt ja sogar dadurch, dass es im Vorabendprogramm ständig nur medizinische Werbespots sendet - gegen Sodbrennen, nächtlichen Harndrang, Gelenkentzündungen etc. Darüber sind außer mir noch einige andere Zuschauer genervt, wie man diversen Leserbriefen aus Programmzeitschriften entnehmen kann. Mittlerweile kommen wenigstens ab und zu mal Spots für Back-Camembert von Alpenhain oder für Autos von Renault, meist Clio oder Scénic.

Noch schlimmer finde ich allerdings zwei Spots, die meist auf VOX gezeigt werden: 1. Briefgold.de und 2. die neue Werbung von Knorr für "Mamas Allerlei".

Der Kerl, der für Briefgold wirbt, soll zwar seriös wirken, macht auf mich aber eher einen vertrauenserdrückenden, fast schon bedrohlichen Eindruck. "Machen Sie Ihr Gold zu Geld!" Fehlt nur noch, dass er "Wenn Sie's nicht tun, dann GNADE IHNEN GOTT!" hinterher setzt. Ich weiß zwar nicht, welche Unternehmensberatung diesen Spot konzipiert hat, aber offensichtlich soll dieser angeblich bierernste Gesichtsausdruck wohl Seriosität repräsentieren. Viele sind ja der Überzeugung, dass lachende Menschen unseriös sind - na, wenn das so ist, sind sowohl ich als auch einige der Menschen aus meinem Dunstkreis gerne unseriös. Angesichts der aktuellen Politik und Weltwirtschaftskrise sieht man ja, wo uns die vermeintlich seriösen, bierernsten Anzugträger hingebracht haben...

Der Spot für Knorrs "Mamas Allerlei" kommt zwar vom Grundsatz her sympathischer rüber, aber es ist schon interessant, dass die Mutter mit ihren zwei Kindern - die eigentlich das Alter haben, um in den Kindergarten bzw. die Schule zu gehen - nicht einkaufen gehen kann, weil es draußen regnet! Stattdessen gibt es dann Resteessen mit Karotten und Fleisch, das sich zufällig noch im heimischen Kühlschrank tummelt.

Ich frage mich nur, wie ich mir das vorzustellen habe, wenn weder die Mutter noch die Kinder bei Regen vor die Tür gehen. Fehlen die Kinder dann dauernd im Kindergarten oder in der Schule, weil es regnet? Ist der Kühlschrank während einer Regenperiode dauerhaft leer, weil die Mutter nicht vor die Tür gehen möchte? Für solches Wetter gibt es eigentlich Regenjacken und Schirme. Ich glaube, Sabine und Oscar würden uns die Kündigung verpassen - und zwar vollkommen zu Recht - wenn Marina, Steffi und ich nicht am Arbeitsplatz erscheinen würden mit der Begründung, dass es draußen regnet und man uns nicht zumuten kann, von zuhause bzw. vom Parkhaus oder der Haltestelle aus im Regen zur Bank zu laufen. Der Spot ist ja in der Hinsicht vollkommen neben der Spur! Fällt den Werbefachleuten eigentlich nix Besseres ein, als Regenwetter als Begründung für Resteessen mit freundlicher Unterstützung von Knorr zu vermarkten? Da war ja wieder jemand selten kreativ.

Als ich noch ein Kind war, habe ich mit meinen Freunden bei Regenwetter im Matsch auf Schlacke gespielt und erkältet waren wir trotzdem so gut wie nie. Regen hat noch nie jemandem geschadet, zumal man dann die Welt auch mal aus einer anderen Perspektive sieht, die nicht weniger spannend ist als trockenes Wetter. Und wir sind auch oft genug im Regen mit dem ÖPNV zur Schule gefahren bzw. nach Hause zurück und wir leben auch noch. Deshalb ist dieser Werbespot einfach nur Quatsch und nicht ganz logisch. Werbefachleute, wo ist Euer Verstand?

Marina mag keine Künstlerpuppen

Wie Marina mir per Kommentar zu meinem letzten Blog-Eintrag mitgeteilt hat, findet sie Puppen - insbesondere Sammlerpuppen - widerlich. Ich kenne außer ihr allerdings noch einige Leute, die sich vor Puppen sogar gruseln und das hat sicherlich nicht nur was mit Filmen wie "Chuckie, die Mörderpuppe" zu tun ;o). Ich bin vor fast drei Jahren mal mit Uli über den Flohmarkt an der Grugakirmes geschlendert und dort bot jemand an seinem Trödelmarktstand tatsächlich Chuckie noch originalverpackt an. Uli war wenig begeistert, während ich kichern musste. Ich glaube, wenn Marina - die ich damals aber noch nicht kannte - dabei gewesen wäre, hätte sie beim Anblick von Chuckie gesagt: "Das macht mir Angst!" oder aber auch "Ich mag diesen Blick nicht."

Sammy mag Chuckie auch nicht und guckt regelmäßig unter unser Bett, ob dieser sich dort nicht versteckt ;o). Bis dato hat Chuckie sich aber noch nicht nach Essen-Frohnhausen in meine Bude verirrt. Ich weiß auch nicht, wie Slayer das so fände, wahrscheinlich würde er Zoff mit Chuckie anfangen.

An Altweiber 2008 wollten wir uns auf der Arbeit auch gruselig verkleiden - ich wollte als Chuckie gehen und hatte Thorsten passenderweise zu meiner Braut Tiffany ausgeguckt. Christoph und ich hatten schon gute Ideen, wie wir ihn zur Frau ausstaffieren, ich hätte ihm auch das Make-up gezaubert und Christoph wollte sich sowohl um ne blonde Langhaar-Perücke als auch um das Basteln von Silikonbrüsten kümmern. Bernd hätte sich als Mischung aus Jason Voorhees und Freddy Krueger verkleidet, aber angesichts unserer damaligen total humorlosen Chefin, mit der meine Kollegen noch nicht mal in einem Flugzeug sitzen wollten, weil sie so nett und sympathisch war *hust*, haben wir auf solche Dinge doch lieber weitgehend verzichtet. Ich glaube, wenn Thorsten dort wirklich als Tiffany aufgelaufen wäre, hätte sie mich stillschweigend zu sich reinzitiert und mich hinter verschlossenen Türen gefragt, ob er ne Transe ist...meine Kostümierung als Chuckie hätte ihr aber wohl auch nicht gefallen, hähä. Eigentlich hätte an dem Tag auch der echte Jason Voorhees (Freitag, der 13.) auflaufen können, ich hätte ihn dann schon freundlich ins Zimmer meiner damaligen Chefin geschoben mit den Worten: "Ist wohl für Sie!" Da hätte er sich mal richtig mit seiner Machete austoben können...ach, was bin ich heute wieder böse *grins*.

Samstag, 13. März 2010

Eine Baby-Puppe namens Thomas

Als ich gestern Abend nach der Arbeit bei meinen Eltern zu Besuch war, löste ich beim Fernseh gucken gewohnheitsmäßig ein Kreuzworträtsel in der rtv, der wöchentlichen Programmzeitschrift, die der WAZ/NRZ jeden Freitag beigefügt ist. Auf der rechten Seite neben dem Kreuzworträtsel gab es eine einseitige Anzeige für eine Künstlerpuppe - ein niedlicher kleiner Säugling mit blauen Augen, Strampler, Kuscheldecke und Schnuller. Diese hübsche Babypuppe hört auf den klangvollen Namen Thomas *gröl*.

Die Bildunterschrift unter einem kleineren Foto der Anzeige lautet, dass der kleine Thomas auch gerne am Däumchen nuckelt. Hm, schöne Sache. Ich hoffe, dass "mein" Thomas das nicht auch tut ;o), denn DAS käme nicht so gut bei den Kunden an, befürchte ich. Wenigstens spricht diese Baby-Puppe nicht, denn es ist ja auch - wie die Anzeige extra und wohl auch berechtigerweise betont - KEINE Spielzeugpuppe, sondern eine hochwertige Sammlerpuppe. Tja, wenn die Babypuppe Thomas sprechen könnte, könnte das auch ziemlich skurril werden. Ich stelle mir gerade vor, Steffi fragt ihn in ihrer mütterlichen Art, ob er auf's Töpfchen muss und die Babypuppe räkelt sich dann unentschlossen auf ihrer Kuscheldecke und antwortet: "Ja, hm...ich weiß nicht...was meinst du denn?!" Da würde Steffi neben einem betretenen Gesicht nur noch ein Augenrollen einfallen ;o). Vielleicht würde er ihr dann auch noch erzählen, auf welche exakten Zeiten seine Töpfchen-Gänge terminiert werden können....;o)). Also, montags bis mittwochs ginge, aber nur, wenn dann eine seiner Kundinnen am Vormittag da wäre, freitags hat er Yoga - na, DAS grenzt die Zeiten für's Töpfchen doch ungemein ein! Ansonsten müsste ich wahrscheinlich darauf achten, dass er nicht wieder anfängt, Schimmelkulturen in seinen Milchkännchen zu züchten, aber dafür hat er schon mal vor gut anderthalb Jahren nen Anschiss von mir bekommen, hihi.

Ich interessiere mich ja nicht so sehr für Sammlerpuppen, ganz im Gegensatz zu der Mutter meines Ex-Freundes, mit dem ich fast sieben Jahre lang zusammen war. Sie hat sich oft genug bei HSE24 und QVC Sammlerpuppen bestellt, wenn aber auch eher hübsch gekleidete, mädchenhafte Puppen. Ich sammle lieber Stofftiere und Monchhichis ;o). Allerdings muss ich sagen, dass die Puppe wirklich sehr lebensecht und hübsch gearbeitet ist und auch meine mütterliche Seite anspricht.

Bestellt werden kann der kleine, etwa 53 cm große Thomas über die Internet-Adresse www.bradford.de. Früher hieß der Vertrieb mal Ashton Drake Galleries, aber mittlerweile haben die wohl auch in Bradford Exchange Ltd. umfirmiert, denn die Anschrift in Rödermark ist gleich geblieben. Allerdings finde ich es schon bedenklich, dass bei solch einer hochwertigen Sammlerpuppe extra darauf hingewiesen werden muss, dass es kein Spielzeug ist. Ehrlich gesagt: Wenn ich ein kleines Kind (Patenkind) hätte, wäre mir schon klar, dass sich der kleine Thomas nicht als Spielzeug hierfür eignen würde, aber Denken ist manchmal scheinbar Glückssache. Früher befanden sich solche Hinweise jedenfalls nicht bei gedruckten Anzeigen für Sammlerpuppen.

Freitag, 12. März 2010

Sammy ist ziemlich traurig

Mein Lieblingsstofftier Sammy ist seit gestern Abend sehr traurig, aber darüber soll sie doch mal am besten selbst schreiben. Ich kann Sammy allerdings gut verstehen. Es gibt Menschen, zu deren Grausamkeit mir echt nix mehr einfällt...mit denen sollte man mal das machen, was sie anderen Menschen bzw. Tieren antun, damit sie einmal wissen, wie das ist.

Nun erzählt Sammy, warum sie so traurig ist.

Haaaaallooooooo, gestern saß ich mit meiner Mutti, Ecki und Ralfi vor dem Fernseher und guckte mit ihr WDR aktuell. Dort wurde über das abscheuliche Verbrechen an einer 83-jährigen Dame aus München berichtet, die von zwei 13-jährigen tagelang drangsaliert und gequält worden war. In dem Zusammenhang wurde an einen ähnlichen Fall aus Mönchengladbach erinnert, wobei die Blagen, die der 80-jährigen das angetan haben, auch noch den Wellensittich der Rentnerin zu Tode gequält haben. DAS finde ich überhaupt nicht witzig und meine Mutti ist bald vor Wut geplatzt, denn sie hasst Tierquäler aller Art und überhaupt alle Menschen, die sich bewusst an Schwächeren vergreifen wie etwa die Ätz-Blagen, die hilflose alte Menschen quälen, Kinderschänder und eben Tierquäler. MAAAAAAAAAANN!!!! Meine Mutti sagt auch immer, dass es sie im Falle eines Einbruchs mehr treffen würde, wenn jemand unseren Hamster quälen würde als der materielle Schaden, denn der ist ersetzbar, aber kein Tier, das bestialisch von irgendwelchen Menschen sinnlos getötet wurde. Bei Tierquälern könnte Mutti auch zum Tier werden, aber ich auch! Ach Scheiße, ich bin ja schon eins, und zwar ein Miniberggorilla. Allerdings hoffen wir, niemals von einem Einbruch betroffen zu sein - so oder so nicht. MAAAAAAAANN!!!

Ich bin besonders traurig, weil ich Wellensittiche besonders gerne mag, denn wenn ich mal auf den Hinterkopf falle, halte ich mich für einen Wellensittich. Chilp-Chilp! Mutti achtet aber immer darauf, dass das nicht passiert, weil sie sehr fürsorglich und tierlieb ist.

Donnerstag, 11. März 2010

Merkwürdige Vorgänge in Kaffeeküchen


Foto: (c) Peter Hebgen, Pixelio
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Nachdem ich in der letzten Woche mit meinen beiden Mitstreiterinnen Marina und Steffi von der 6. Etage der Bank ins Erdgeschoss gezogen bin, hat sich natürlich einiges verändert, was die Räumlichkeiten betrifft. Unsere Küche teilen wir uns mit dem Risk Management - wie passend, denn teilweise besteht eher das Risiko, dass Brotscheiben aus'm Kühlschrank verschwinden, meine Kolleginnen nicht an die Spülmaschine gelassen werden, um dreckiges Geschirr einzuräumen u. ä., weil die Männer im Kollektiv die Küche bevölkern und nicht mal in der Lage sind, auch nur einen Millimeter zur Seite zu gehen.

Das besondere Phänomen ist jedoch: In Restaurants und Gaststätten gehen Frauen immer gemeinsam auf die Toilette, was meistens für Amusement bei den Männern sorgt und bisweilen sicherlich auch für merkwürdige Spekulationen. In unserer Küche gibt es jedoch den Fall, dass die Männer im Kollektiv zur Kaffeemaschine schreiten, sodass es in der nächsten gefühlten Stunde nicht möglich ist, sich dort ein Brot zu machen oder an die Spülmaschine zu kommen ;o). Das Phänomen sollte doch mal jemand wissenschaftlich untersuchen, warum es den Männern offensichtlich nicht möglich ist, sich alleine mit koffeinhaltigen Getränken zu versorgen *grins*.

Eine Lesung am 1. Juni 2010

Nachdem ich in den letzten zwei Tagen fast in den Bewerbungswünschen meiner Kunden ertrunken bin ;o), habe ich endlich mal wieder Zeit, über andere wichtige Dinge zu schreiben.

Wie ich ja bereits berichtet hatte, hat mich der Fachbereich Kulturwissenschaften der Uni Dortmund gebeten, eine Lesung im Rahmen der Preisverleihung für einen vom Fachbereich veranstalteten Schreibwettbewerb zu halten. Mittlerweile steht als Datum der 1. Juni 2010 fest (vgl. Link), auch wenn kurzfristig umdisponiert wurde, d. h. die Autoren lesen außerhalb der eigentlichen Preisverleihung jeweils an einem Abend. Ich mache also den Anfang der Reihe.

http://www.literaturvonderruhr.fk15.tu-dortmund.de/

Die Veranstaltung findet im Dortmunder "U", Rheinische Straße 2, 44137 Dortmund-Mitte, statt. Hierbei handelt es sich um das ehemalige Gebäude der Union-/Brinkhoff-Brauerei. Weitere Neuigkeiten folgen sicher noch im Laufe der Zeit.

Samstag, 6. März 2010

Ein skurriler Besuch im Revierpark Vonderort


Foto:
Tretboot fahren in Essen-Werden: (c) Thomas Max Müller, Pixelio
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Auch wenn das Foto nicht im Revierpark Vonderort entstanden ist, so passt es doch ganz gut zum Thema des nachfolgenden Gedichts. An solche Aktivitäten ist ja nach Rückkehr des Winters leider noch nicht zu denken :o(. Dieses Jahr ist es ein echter Zombie-Winter - er kommt immer wieder zurück...ich hoffe, an meinem Geburtstag am 1. Mai ist es mal endlich vorbei mit Schnee und Eis, am liebsten schon früher!
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Im Revierpark Vonderort enterten die Herren den Wasserspielplatz,
ein erbostes, genervtes Kind knallte Thomas einen vor den Latz,
Thomas jammerte mal wieder und drehte ne Pirouette,
doch diesmal hatte Steffi leider keine Yogurette.
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Thorsten machte im seichten Wasser einen auf toter Mann,
Tim plantschte fröhlich und hatte jede Menge Fun,
die Kinder heulten, meckerten, plärrten und nöhlten,
derweil die Betrunkenen am Klohäuschen grölten.
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Die Welse im Ententeich hüpften aus'm Wasser,
doch die Wildgänse waren noch viel krasser,
sie jagten und mobbten mehrere Spaziergänger,
da halfen weder Kescher noch Fliegenfänger!
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Während die Jungs im seichten Wasser spielten,
fuhren die Mädels Tretboot, wovon sie viel hielten,
Alex und Uli saßen vorn und trampelten übern Teich,
die anderen saßen hinten und waren gar nicht bleich.
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Marina schwenkte eine Durian voller Heiterkeit,
ein übler Duft machte sich in der Gegend breit,
ein Schwan fauchte und folgte dem Treetbot wütend,
wegen dem Gestank starben zwei Blesshühner brütend.
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Steffi machte asoziale Kaugummi-Blasen,
der Schwan war vor Wut am rasen,
Marina hielt lieber ne Ananas in die Luft,
denn sie wollte noch nicht in die Gruft.
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Der Schwan drehte endlich ab zu seinem Gelege,
Alex' Tretboot kam dem Sensemann ins Gehege,
der Schnitter hob drohend sein Arbeitsgerät,
zum Abdrehen war's zum Glück noch nicht zu spät.
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Ein Skelett winkte nett aus einem Ruderboot,
dabei lachte es sich ohne jeden Grund halbtot,
Alex zeigte dem albernen Gerippe die Teufelsforke,
das Skelett fand das sogar richtig knorke.
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Thomas, der olle Spacko, hatte einen Sonnenbrand,
seine Brusthaare und Nippel waren angebrannt,
Tim und Thorsten fanden das nicht lustig,
sondern eher bescheuert, doof und frustig.
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Thomas löschte sich mit Wasser ab,
das zischte laut und nicht zu knapp,
Thorsten kaufte sich zum Trost ein Eis,
Tim aß außerhalb vom Becken etwas Reis.
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Über dem Teich schwebte der Wassergeist,
er war weiß, frech und ziemlich feist,
das Skelett klaute dem Geist ne Fluppe,
doch dabei verlor es eine Fingerkuppe.
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Die Mädels trampelten rasch zum Ufer zurück,
das Skelett blieb auf dem Teich zum Glück,
sie liefen vom Teich rüber zum Wasserspielplatz,
Thomas kriegte schon wieder einen vor den Latz.
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(c) Alexandra Döll 2010

Donnerstag, 4. März 2010

Ich dachte erst, ich hätte den unbekannten Vogel identifizieren können

Leider war das jedoch ein Satz mit x - der Elsterwürger hat zwar vom Gefieder her eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Federviech aus unserem Garten, ist aber noch zu klein und auch nicht farbenprächtig genug. Der Vogel, der durch unseren Garten trappst, ist etwa 25 bis 30 cm hoch (hat praktisch fast die Größe eines Fasans) und hat eher die kräftigen Schwanzfedern eines Greifvogels wie Falke oder Bussard. Ein sehr ungewöhnlicher Vogel mit buntem Gefieder, wobei weiß/cremefarben und dunkelbraun/schwarz überwiegt, die Form ist eine Mischung aus Taube und Fasan, die Schwanzfedern könnten von einem Falken stammen und der Schnabel von einer Elster oder einem Raben. Die Flügelspannweite dieses unbekannten Vogels dürfte in etwa der eines Falken entsprechen, wobei die Flügel jedoch ganz anders geformt sind. Vielleicht doch ein Mutant?!

Wer ist der schräge Vogel in meinem Garten?


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Foto: (c) Jutta Nowack, Pixelio
DAS habe ich immer noch nicht herausfinden können - Uli, die ein Vogelbestimmungsbuch zuhause hat, hat sich auch noch nicht gemeldet, weil sie wahrscheinlich keinen Vogel in ihrem Nachschlagewerk gefunden hat, der dem von mir beschriebenen Exemplar ähnlich sieht.

Mein Vater äußerte zunächst die Vermutung, es könnte ein Neuntöter sein (vgl. Foto). Allerdings ist es kein Neuntöter, denn diese Vogelart hat zwar auch ein sehr schönes Gefieder, ist aber viel kleiner und unauffälliger als der von mir und meinen Nachbarn gesichtete Vogel in unserem Garten. Auch stimmen Färbung und Figur nicht mit dem des Vogels im Garten überein.

Ich werde noch mal Fotos von anderen Würgern sichten, denn Neuntöter gehören zu dieser Gruppe. Ich hab auch schon sämtliche Freunde und Bekannte gefragt mit den Worten: "Kennst du dich mit Vögeln aus?!" Natürlich haben das wieder alle falsch verstanden, hihi, und bei dem Wort "Vögeln" an was anderes gedacht...;o)))). Marina würde dazu sagen: "Die Sau!" bzw. zu mir wegen der Fragestellung "Du Sau!" *grins* Marina habe ich gestern noch mit einem Internet-Artikel über Durians glücklich gemacht, es ging also nicht nur die ganze Zeit um Vögel. Endlich weiß auch ich, wie eine Durian aussieht, die ursprünglich aus Indonesien stammt.

Mittwoch, 3. März 2010

Neue Anfrage über vnr.de

Gerade habe ich noch eine Anfrage über vnr.de beantwortet. Diesmal ging es zwar nicht um ein klassisches Bewerbungsanschreiben auf eine Zeitungs- oder Online-Annonce, sondern um die Verlängerung eines befristeten Arbeitsvertrages und wie man seinen Wunsch auf Weiterbeschäftigung/Vertragsverlängerung am besten darstellt. Meine Antwort mit Formulierungstipps ist soeben online gegangen.

vnr-Statistik Februar 2010 - erfreuliche Entwicklung

Gerade trudelte per Mail meine aktuelle Monatsstatistik vom Verlag der deutschen Wirtschaft ein. Letzten Monat habe ich sage und schreibe 5.524 Zugriffe erzielt inklusive vier Empfehlungen und Anfragen von Lesern zu spezifischen Situationen im Bewerbungsprozess wie etwa Darstellung der Gehaltsvorstellung im Anschreiben, Formulierungshilfen u. ä.

Die Top 5 im Monat Februar 2010 sind diesmal (Achtung, es gibt zwei vierte Plätze):

1. Bewerbungen: Positive und aktive Formulierungen im Anschreiben: 605 Zugriffe
2. Bewerbungen: Stärken und Fähigkeiten im Anschreiben: 543 Zugriffe
3. Bewerbungen: Absagen oder keine Reaktion des Unternehmens: 536 Zugriffe
4. Bewerbungen: Formulierungshilfen für Bewerbungsschreiben: 424 Zugriffe
4. Bewerbungen: Das Kurzprofil oder die Dritte Seite in der Bewerbung: 424 Zugriffe

Zwölf weitere meiner Artikel haben zwischen 100 und 323 Page Views im vergangenen Monat erzielt, vier weitere haben die Zahl 90 überschritten. Schlusslicht bildet der Artikel "Berufsbezeichnung in Stellenangeboten" mit 23 Zugriffen. Hierbei geht es darum, dass scheinbar gleiche Berufsbezeichnungen jedoch ganz andere fachliche Kriterien voraussetzen können. Wird beispielsweise ein Vorstandsassistent (m/w) gesucht, kann damit die kaufmännische Assistenz i. S. von Sekretariat gemeint sein oder aber auch ein Assistent mit abgeschlossenem betriebswirtschaftlichem oder juristischem Studium, der dem Vorstand direkt durch fachliches Know-how und Recherce zuarbeitet. Selbst an Sekretärinnen werden unterschiedliche Anforderungen gestellt - das reicht von der reinen Korrespondenzerstellung nach Phonodiktat über gute Fremdsprachenkenntnisse, Terminkoordination, Organisation, Präsentationserstellung, selbstständige Erstellung der Korrespondenz bis hin zu anspruchsvollen Sonderaufgaben inklusive Buchhaltung.

Anhand meiner Page Views und Leseranfragen wird deutlich, welche Themen meinen Lesern offensichtlich besonders auf den Nägeln brennen:
  1. Formulierungshilfen im Anschreiben
  2. Die Dritte Seite in einer Bewerbung
  3. Absagen auf Bewerbungen oder gar keine Reaktionen seitens des Unternehmens
  4. Den Überblick über versendete Bewerbungen behalten

Die Themen Online-Bewerbung, Zeitarbeit und Merkmale von fingierten Stellenangeboten werden offensichtlich nachgefragt mit 30 bis 66 Zugriffen, die Page Views fallen im Vergleich zu den vorgenannten Themen jedoch deutlich ab. Das Thema "Personalberatung" liegt mit 100 Page Views eher im Mittelfeld. Auch Fragen zum Vorstellungsgespräch sind mit 97 bis 100 Leserzugriffen eher als durchschnittlich zu bezeichnen.

Mit 5.524 Leserzugriffen in einem Monat habe ich bei vnr.de diesmal meinen persönlichen Rekord aufgestellt, wobei dies natürlich immer noch bei weitem nicht an meine Leserzahlen bei Suite101.de heranreicht. Dort waren es im vergangenen Monat mehr als 62.000 Zugriffe auf insgesamt 435 Artikel.

Schräge Liebesromane


Da manche Herz-Schmerz-Schmonzetten vor exotischer Kulisse ja so hochtrabende Titel wie "Sterne über Thailand" tragen, könnte man dies auch auf die berühmt-berüchtigten Liebesromane (Groschenhefte) anwenden, natürlich mit regionalem Bezug im Ruhrgebiet. Dies wären einige schräge Titelvorschläge:


  • Regenbögen überm Regenbogenweg

  • Eier eiern übern Eibergweg

  • Alte auf der Altstraße

  • Blitze in der Blitzstraße

  • Donner auf der Donnerstraße

  • Regen im Regenweg

  • Sterne überm Meersternweg

  • Tanzende Tangas in der Tangabucht

[Sämtliche Straßen befinden sich in Essen, genauer gesagt in den Stadtteilen Haarzopf, Eiberg, Schönebeck, Dellwig, Karnap und Gerschede.]

Mögliche Inhalte einiger ausgesuchter Titel könnten sein:


Regenbögen überm Regenbogenweg

Die Protagonistin Birthe, die im Regenbogenweg wohnt und am liebsten "Somewhere over the rainbow" beim Abwasch singt, wünscht sich, als nach einem heftigen Gewitterschauer ein Regenbogen am Himmel erscheint, einen neuen Partner, weil sie schon mehrere Jahre Single ist.

Nur zwei Tage später tritt ein neuer Mann per Zufall in ihr Leben: Es ist ihr neuer Nachbar Peter VII., zusammen mit seinem Sohn Peter VIII. Peter VII. ist der siebte Sohn eines siebten Sohnes [Iron Maiden lassen grüßen...] und da er bis dato nur einen Sohn hat, bandelt er mit Birthe an, um mit ihr die noch sechs fehlenden Söhne zu zeugen. Bevor es damit los gehen kann, müssen jedoch erst noch einige Abenteuer gemeistert werden: Die Einrichtung von Peters neuer Wohnung, insbesondere Schlafzimmer, die Eifersüchteleien von Peter VII. Ex-Freundin Marion II. und starke Gewitterschauer im Rahmen heftiger Unwetter, die nicht immer Regenbögen nach sich ziehen.


Eier eiern übern Eibergweg: Verkehrserziehung für Hühnerprodukte

Dieser Roman ist eher für Kinder geeignet und hat das Thema "Liebevolle, behutsame Kinder- und Verkehrserziehung" zum Thema. Gockel Gogo und seine Henne Helma bringen ihren Eiern bei, den Eibergweg zu überqueren, ohne dabei von Autos oder Motorrädern überrollt zu werden, denn sonst gäbe es Rührei statt wenig später Küken. Unterstützt werden Gockel Gogo und Henne Helma von Kalle "Die Kelle" Schutzmann sowie Wanda der wandelnden Warnweste.

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Foto: (c) Berwis, Pixelio

Schräge Vögel im Garten

Bei uns im Garten taucht seit kurzem in schöner Regelmäßigkeit ein großer Vogel auf, von dem aber niemand weiß, was das für eine Art ist. Ich hab schon Uli gefragt, die zuhause ein Vogelbestimmungsbuch hat und sie wollte mal nachschauen, denn ad hoc fiel ihr dazu auch nix ein. Ich hab auch schon Marina gefragt, ob Sie sich mit Vögeln auskennt (hihi), sodass ihre Antwort logischerweise lautete: "Klar, ich bin verheiratet...!" Diese Reaktion war vorauszusehen ;o)).

Der Vogel hat die Form einer Taube, ist aber wesentlich größer und dicker. Auch die Färbung passt nicht zu einer Taube: Die Schwanzfedern sind fast so lang wie bei einem Fasan und dunkelgrün, Flügel und Kopf sind dunkelbraun bis schwarz. Der Rest des Körpers ist weiß bis cremefarben mit einigen roten Einsprengseln an den Flanken. Der Schnabel sieht aus wie der einer Elster, ist aber natürlich auch größer.

Der unbekannte Vogel hat lt. Auskunft meiner Nachbarn neulich im Garten eine Amsel zu Tode gehackt und selbige dann etappenweise ausgeweidet! Ähnliches galt auch für eine kleine Maus, die durch den Garten huschte :o(((. Es scheint sich also offensichtlich um einen Raubvogel zu handeln, aber mit den gängigen Raubvögeln wie Sperber, Bussard, Falke oder Adler hat dieses Exemplar überhaupt keine Ähnlichkeit. Mich würde echt interessieren, was das für ein Vogel ist, denn rein äußerlich sieht er wirklich sehr hübsch aus. Allerdings ist er auch ziemlich frech, denn sogar die als frech verschrieenen Elstern haben Morres vor dem Viech.

Was das wohl für ein Vogel sein mag? *grübel*