Freitag, 29. April 2011

Gewitter und Schwindel

Nachdem ich ja gestern Morgen beim Arzt war, der mir mitgeteilt hat, dass mein Schwindel nicht vom Innenohr/Gleichgewichtssinn her kommt, sondern dass das wohl andere Ursachen hat (z. B. Bluthochdruck, Stress), war auch soweit erst mal alles in Ordnung - gestern kam nicht eine einzige Attacke, dafür hatte ich heute früh bereits drei Stück, wobei mir zweimal wieder kurzfristig das Ohr zugefallen ist. Super!! Ich bin begeistert...ich hoffe doch sehr, dass sich das wieder gibt. Derzeit geht's wieder, aber wer weiß, wie lange. Meine Vertigoheel, die ja auf homöopathischer Basis gegen Schwindel wirken, habe ich schon eingenommen, aber trotzdem kommt er häufiger mal wieder. Okay, das ist mir auch letztes Jahr nach meinem Hörsturz angekündigt worden und auch gestern konnte mir der Arzt nicht versprechen, dass der Schwindel nicht wiederkommt, aber es nervt trotzdem. Ich muss jawohl noch in der Lage sein, Auto zu fahren und normal arbeiten zu gehen. Vielleicht liegt es jetzt auch daran, dass ich seit gestern zusätzlich zu meinen Bluthochdrucktabletten auch noch einen Beta-Blocker einnehme. Abwarten!!

Na ja, Gründe zum ärgern gibt's ja genug, aber normalerweise haut mich das nicht so schnell um. Auch wenn meine Ehegattin, meine Verlobte und mein Ehemann in Ordnung sind und ich mich gut mit ihnen verstehe, so nerven mich hier einige Berater - einmal das Feuerwerk der guten Laune mit seinen teilweise frauenfeindlichen Sprüchen (in den letzten Tagen ist er allerdings relativ handzahm, aber man sollte den Tag ja nie vor dem Abend loben) und dann auch noch dieses pseudofreundliche Etwas. Eins muss ich dem Feuerwerk mal zugute halten: Er benimmt sich zwar häufiger daneben und nervt mit seiner Art, hier schlechte Stimmung verbreiten zu wollen, aber er ist in seinem Verhalten wenigstens authentisch - das kann man von dem pseudofreundlichen Etwas leider nicht behaupten. Der bringt seine Aggressionen und verqueren Meinungen eher unter dem Deckmäntelchen der Freundlichkeit zum Ausdruck und das kotzt mich schon länger an, genauso wie Steffiiiiii. Er verwechselt gewaltfreie Kommunikation wohl mit der passiv-aggressiven Persönlichkeitsstörung. GRMPH!!!!

Gleichzeitig hasse ich es, dass meine beiden Mitstreiterinnen und ich hier häufiger wie dumme Tippsen behandelt werden - was die gnädigen Herren wohl vergessen, ist die Tatsache, dass wir auch nen akademischen Grad haben, hier sehr viel reißen und eigentlich näher am Kunden sind als unsere so genannten Berater. Wenn wir doch zu dumm zu allem sind und wir als Frauen künstlich klein gehalten werden sollen, frage ich mich nur, warum dann immer theatralisch rumgeheult wird, wenn der Drucker nicht druckt, die Kaffeemaschine irgendein Symbol anzeigt usw. Wenn wir ja nur billige Tippsen und "das Sekretariat" sind, können die Herren jawohl auch alleine nen Drucker bzw. ne Kaffeemaschine wieder zum Laufen bringen, oder?

Anderes Thema! Als Steffiiii gestern mit nem Duisburger Kunden wegen eines Anschreibens per Mail kommunizierte, schrieb er um 15 Uhr, dass in Duisburg gerade wettertechnisch die Welt untergeht. Nutzer der UWZ haben ja auch was von Böenwalzen und einer schwefelgelben Front über DU geschrieben, aus der schließlich Blitze entfuhren und Starkregen hernieder prasselte.

Gestern Abend, als ich über die A52 nach Hause fuhr, regnete es kurz vor der Ruhrtalbrücke leicht, der Himmel sah aber nicht besonders bedrohlich aus, hatte aber auch ne eigenartige Farbe. Zwischen Ruhrtalbrücke und der Anschlussstelle Essen-Kettwig konnte ich, kurz bevor ich unter der Fußgängerbrücke durchfuhr, die die Autobahn überspannt, einen Blitz sehen, der auf einem Feld am Fahrbahnrand in die Erde fuhr - den Donner habe ich nicht mehr wahrnehmen können, da ich mich mit über 120 km/h durch die Gegend bewegte, hihi. Kurz vor der Abfahrt Haarzopf, wo ich ja immer raus muss, sah ich, dass im Westen die Sonne schien, im Osten über Bredeney/Stadtwald jedoch eine ziemlich dunkle Front stand, die durch den Sonnenschein noch dunkler wirkte.

Als ich die Autobahn verlassen hatte und auf der Hatzperstraße wie üblich im Stau stand wegen der tollen Baustelle, habe ich im Innenspiegel zwei Blitze sehen können und auch der Donner war deutlich zu hören - obwohl ich Radio anhatte, neben mir ein Honda herfuhr, dessen Sport-Auspuff röhrte und auch weitere Autos anwesend waren. Sammy nöhlte mich per Handy an, dass ich nach Hause kommen sollte, weil es donnert, aber leider hatte ich ja noch einige Autos vor mir, sodass das nicht so schnell ging, wie der kleine Mini-Berggorilla das gerne gehabt hätte :o). Es war wirklich surreal: Vor mir strahlender Sonnenschein, hinter und rechts von mir eine bleigraue Wolkenfront.

Schließlich bog ich nach rechts auf den neuen Teil der Fulerumer Straße ab und dann setzte der Regen ein. Kurz vor der Ampel, wo der neue Teil der Straße in den alten Teil einmündet, habe ich im Osten einen wunderschönen weiten Regenbogen sehen können. Als ich am Südwestfriedhof entlang fuhr, legte der Regen noch an Intensität zu, begleitet von Donnergrollen, während im Westen immer noch die Sonne schien. Wenige Minuten später erreichte ich mein Zuhause und als ich ausstieg, plästerte und grummelte es immer noch.

Die Unwetter-Saison ist jedenfalls eröffnet - gestern Abend habe ich in der Aktuellen Stunde gesehen, wie es nach einem Hagelschlag vor einem Baumarkt in Rheinberg aussah und was ein Hagelsturm in Herten angerichtet hat. Im Süden der USA hat es durch die stärksten Tornados seit vielen Jahren bereits über 280 Tote gegeben - obwohl zwischen April und Juni die so genannte Tornado Alley häufiger von den Windhosen heimgesucht wird, ist es in dieser Saison wohl besonders heftig. Mir tun die Opfer und ihre Familien jedenfalls sehr leid.

Ich finde sowohl Gewitter als auch die Windhosen an sich total faszinierend als Naturschauspiel, aber leider bringen beide Phänomene ja ein hohes Gefahrenpotential mit sich :o(. Vor einigen Jahren wurde ein junger Mann in Frohnhausen von einem Blitz erschlagen, als er mit einem Freund auf das Dach seines Hauses kletterte, um ein Gewitter über dem benachbarten Mülheim zu beobachten. Diesen Forscherdrang bzw. Leichtsinn hat er leider mit dem Leben bezahlt. Aus dem Grunde beobachte ich Unwetter lieber von geschlossenen Räumen aus oder aus dem Auto - im Freien ist mir das doch etwas zu risikobehaftet.

Donnerstag, 28. April 2011

Die hilfsbereite Steffiiiii - Dankeschöööön!!!!

Meine Freundin, Verlobte und Kollegin Steffiiiii ist wirklich ein richtiger Schatz, denn als wir gestern noch zusammen saßen und quatschten, fiel wieder mein eines Ohr zu und mir wurde auch schwindelig - so fing es damals vor meinem Hörsturz im vergangenen Juli auch an. Steffi fackelte nicht lange, rief im evangelischen Krankenhaus an der Kirchfeldstraße an und kündigte unser Kommen an. Wir sind dann zum Taxistand am Carlsplatz gelatscht, der ja nur etwa 50 m entfernt ist, und sind rübergefahren ins nur etwa zwei Kilometer entfernte Krankenhaus. Am Empfang verwies man uns in die Notfallpraxis, wo ich dann auch wenige Minuten später von einem HNO-Facharzt begutachtet wurde. Also, mit meinen Ohren ist alles in Ordnung - es deutete nichts auf einen drohenden Hörsturz hin und auch mein Gleichgewicht ist im wahrsten Sinne des Wortes im Gleichgewicht. Er riet mir dennoch, heute noch mal zum Arzt zu gehen, auch wenn der Schwindel und das temporäre Gefühl, das Ohr fällt zu, nicht auf mein Innenohr zurückzuführen sind.

Ich hätte zwar Auto fahren können, aber Steffiiii bestand aus Sicherheitsgründen darauf, dass sie mich mit meinem Auto nach Essen fährt und sie dann mit dem Zug zurück nach Düsseldorf fährt. Das fand ich echt lieb von ihr. DANKESCHÖN!!! Sie ist auch wieder wohlbehalten zurückgekommen und sitzt mir nun fröhlich im Büro gegenüber, während sie ein Raffaelo mampft, das wir von einer Kundin geschenkt bekommen haben.

Heute früh war ich dann beim Arzt - allerdings bei einer Vertretung am Gervinusplatz, da sowohl mein Hausarzt als auch mein HNO in Essen-Frohnhausen Urlaub haben. Die Vertretung war aber auch sehr nett und kompetent. Er stellte fest, dass mit meinen Öhrchen tatsächlich alles okay ist und kein neuer Hörsturz droht. Uff!! *wischdenschweißvonderstirn* Zusätzlich zu meinen niedrig dosierten Bluthochdruck-Tabletten hat er mir noch Beta-Blocker verordnet, um auch die Blutgefäße im Kopf- und Herzbereich weiter zu entlasten, sodass wir ggf. sogar gute Chancen haben, dass mein Gehör links ganz wiederkommt. Gut, mir ist letztes Jahr bereits gesagt worden, dass der Schwindel immer mal wieder temporär auftreten kann, aber sicher ist sicher, zumal ich in den vergangenen sechs, sieben Monaten auch Ruhe damit hatte - dafür konnte ich ja kaum krebsen :o/.

Mein Doc meinte auch, dass hätte was mit Stress zu tun und auch mit der Berufspendelei - er beneidete mich nicht um meinen täglichen Arbeitsweg von Essen nach Düsseldorf. Okay, ich bin jetzt 10,5 Jahre in Vollzeit berufstätig und davon habe ich über sieben Jahre in Düsseldorf gearbeitet, aber er meinte trotzdem, dass man das als Stressfaktor nicht unterschätzen sollte. Tja, mir wäre eine nähere Arbeitsstelle auch lieber, aber was soll ich machen, wenn im Ruhrgebiet beruflich nicht viel zu reißen ist und/oder total bekloppte Absagen kommen, obwohl es sonst passt - da geht's mir zwar nicht alleine so, aber schön ist das trotzdem nicht. Deshalb hat mich auch die "Absage an das Unternehmen" begeistert, die ich heute unter natythommiewordpress gelesen habe, denn darin waren wirklich alle nichtssagenden, pseudofreundlichen Standard-Sätze in abgewandelter Form vereint, die man sonst als Bewerber zu lesen bekommt, hihi. Weil mir das so gut gefiel, habe ich's auch direkt mal getwittert, hähä.

Mein herzlicher Dank gilt für die Aktion gestern jedenfalls immer noch Steffiiiii, die nun wirklich alles getan hat, damit ich wohlbehalten zum Arzt und auch nach Hause komme. Auch wenn ich mir gestern natürlich Sorgen machte wg. meines Gesundheitszustandes - allmählich reicht es mir nämlich mit irgendwelchen härteren Zipperlein - so hatten wir dennoch viel Spaß, sowohl im Wartebereich der Notfallpraxis als auch später in meinem Clio, der ganz erstaunt war, wie handzahm er gestern Abend gefahren wurde. Es kamen schon die Kolben raus und guckten mal, wer da so sanftmütig fährt :o). Obwohl Steffiiiii ihr Tempo auf der Autobahn auf maximal 120 km/h beschränkt, habe ich ihr voll und ganz vertraut, schließlich ist meine Verlobte auch gleichzeitig Ex-Berufskraftfahrerin, die große Lkw gefahren hat.

Steffiiii lachte sich gestern im Wartebereich tot, denn mein Humor ging mir auch trotz der Sorge um mein Gehör nicht flöten, was auch meine Verlobte mehr als erleichtert hat. Nur weil ich im Wartebereich der Notfallpraxis Anspielungen auf die Fernsehwerbung für Kind-Hörgeräte gemacht habe ("Ich hab ein Kind im Ohr!"), fiel sie gestern bald vor Lachen vom Stuhl und kicherte: "Alex, deinen Humor hast du noch nicht verloren! Das ist gut!" Auch sonst hatten wir viel Spaß, u. a. an einem vor uns fahrenden Volvo aus RE mit weinroter Metallic-Lackierung und Schweden-Flagge in der Heckscheibe, der sich sicherlich schon von uns und meinem Clio verfolgt fühlte und den Steffiiii unbedingt mit mir gemeinsam im Grün des Mittelstreifens vernaschen wollte, hahaha!!!  Wir wussten zwar gar nicht, wie der Typ hinterm Steuer aussah, aber vielleicht hätte uns ja ne positive Überraschung erwartet *grins*. Allerdings schlug Steffiiiii vor, dass wir den Typen der Länge nach teilen sollten und nicht mittendurch, sodass eine von uns den Oberkörper und die andere den Unterleib gehabt hätte *hust*. Steffiiii wird auch immer krasser...! :o))) *daumenhochzeichen*

Mittwoch, 27. April 2011

Warum frau sich mehrere Männer halten sollte :o)

Hm, da ich ja nun einen Ehemann, mindestens ein männliches Groupie und einen männlichen Fan habe, kann ich nur sagen, dass jeder seine Daseinsberechtigung hat :o). Mein Ehemann ist u. a. für Komplimente zuständig, aber auch dafür, mir zum Schreien komische Szenen zu machen, wenn ich mit anderen Männern im Aufzug stehe (kann ja mal passieren in einem Haus, in dem vier Firmen untergebracht sind...) oder weil Steffiiiii mir ihren Bauch zeigt, mit mir Rochen abzurichten und einkaufen zu gehen.

Mit meinem Groupie habe ich gestern Abend noch telefoniert, während ich auf Wohnungsinteressenten wartete - die waren eigentlich für halb sieben angekündigt, kamen aber erst um halb acht :o/. Meinem Groupie bringe ich immer feine (meistens sexistische) Witze bei, denn ich denke, in der Beziehung hat er echten Nachholbedarf - allerdings merkte ich gestern Abend, dass sich meine Witzchen mittlerweile auszahlen, denn allmählich bekommt mein Groupie aus Gießen auch leicht sexistische Attitüden. Wir reden gerne übers Kochen, Radeln, Wälder, Bikinis, Unterwäsche usw. und freundeln uns häufiger an :o).

Und dann ist da noch ein sehr netter Kunde, den ich aus Diskretionsgründen mal Olli nenne, für den ich immer die Anschreiben erstelle und derzeit auch den Jobsearch mache, weil mein Göttergatte ja krank ist, aber wohl am Haitag wiederkommt, wie er mir vorhin am Telefon erzählte. Olli und ich planen, am Rhein Sandburgen zu bauen, ggf. unter Einsatz eines transportablen Blitzableiters und Wetterballons bei entsprechend gewittriger Wetterlage. Ich habe ihm scherzhaft verboten, mir wieder mein rotes Schäufelchen mit den gelben Tupfen zu klauen :o).

Mal gucken, was der nächste männliche Fan bzw. das nächste männliche Groupie für Aktivitäten auf Lager hat *grins*.

Dienstag, 26. April 2011

Skurriles an Ostern

Ich wünsche allen Lesern, Freunden, Kollegen und Bekannten ein frohes Osterfest gehabt zu haben!

Am Samstag kamen direkt drei Herrschaften zur Wohnungsbesichtigung. Ein Herr beschwerte sich darüber, dass mein Bett zu klein sei. Hallo????? Erstens nehme ich mein Bett - 140 x 210 cm - mit; zweitens schlafe ich darin und nicht er; drittens sollen sich die Leute die Wohnung anschauen und keine Werturteile über die Einrichtung abgeben. Letzteres scheint aber keine Seltenheit zu sein, weil meinen ehemaligen Nachbarn, die sich übrigens in ihrer neuen Wohnung sehr wohl fühlen, schon mal häufiger ähnliches passiert ist.

Mein Noch-Vermieter geht mir auch allmählich über die Hutschnur. "Wenn Sie doch die Küche drin lassen würden..." - klar, und er will damit dann die schnelle Mark machen. Nix da, die Küche kommt mit! Und wenn er sich weiter so bekloppt anstellt wie bei den letzten Terminen, dann kommen auch die Wohnzimmer- und Küchenlampe, meine Wohnzimmergardinen und meine Diele mit - auch wenn ich die Sachen in der neuen Wohnung nicht mehr gebrauchen kann. Er wird mich nämlich bestimmt nicht darüber in Kenntnis setzen, wenn jemand all diese Dinge übernehmen will, sondern die Kohle dafür lieber selbst einstreichen. Pustekuchen!

Ansonsten haben meine Mom und ich am Samstag viel geschafft - einige Kisten gepackt, Klamotten ausgemistet, die ich nicht mehr brauche, leere Schränke ausgewaschen...uff!! Mein Geburtstag am kommenden Sonntag findet dann zwar zwischen Umzugskisten und leeren Wohnzimmerschränken statt, aber meine Freunde und Gäste wissen ja Bescheid, hihi.

Mein Groupie schickte mir am Samstag ne liebe SMS aus'm Pfälzer Wald, wo er mit Freunden eine Radtour machte. Heute wollen wir dann auch noch mal telefonieren. Leider kommt heute auch unser Feuerwerk der guten Laune. Urgh! Steffi freut sich jetzt schon - mein Göttergatte kann das Feuerwerk der guten Laune zwar auch nicht ab, aber aus "angeblich politischen Gründen" (ich weiß, Männer nennen es Diplomatie, Frauen nennen es Feigheit) mimt er ja den Freundlichen. Dazu wollen meine Verlobte in Gestalt von Steffi und ich ihm auch noch was sagen - man(n) kann hier nämlich nicht erst groß rumtönen und den Max machen und dann, wenn's drauf ankommt, den Schwanz einziehen. Es erwartet bestimmt keiner, dass er vorprescht und unserem Feuerwerk mal klar macht, was wir so von ihm und seinem nicht vorhandenen Benehmen halten (nämlich nichts), aber man kann jemandem auch auf anderem Wege die kalte Schulter zeigen - nur mein Ehemann war dazu nicht in der Lage und heuchelte dem Feuerwerk da einen vor. GRMPH!!

Oops, gerade meldete sich mein Göttergatte, der mit Brechdurchfall vor sich hin kränkelt :o(. Steffi und ich assistieren ihm dann diese Woche beim Jobsearch. Während ich schon mal die Namen einiger Leute notierte, für die wir den Jobsearch machen, um unseren kranken Hahn im Korb zu entlasten, musste er wieder aufs Klo flitzen. Menno, Magen-Darm-Viren sind nun wirklich nicht das, was man gebrauchen kann :o(((! Ich hatte in den letzten Tagen auch gelegentlich mal verminderten Appetit und fühlte mich nicht so prall, aber Viren dringen ja aufgrund meiner Autoimmunerkrankung meist nicht voll zu mir durch, da mein Immunsystem ja spielt "Es gibt nix zu tun - ich fang schon mal an!" :o/

Gestern Abend habe ich vorm Fernseher gesessen und mir im SWR die Hitparade von SWR1 2010 angeschaut, also die Songs, die bei den Hörern am beliebtesten sind und/oder am häufigsten dort gespielt werden. Da waren viele echt coole Titel bei - "Hells Bells" von AC/DC (das würde ich mir glatt in hoffentlich ferner Zukunft als Beschallung zu meiner Beerdigung wünschen, hihi!), "Nothing Else Matters" von Metallica *schmelzdahinundmutierzurwasserpfütze*, "Hymn" von Barclay James Harvest, "Smoke on the Water" von Deep Purple, "Highway to Hell" von AC/DC...Klein-Alex streckte bei einigen Tracks die Teufelsforke zur Zimmerdecke, während mein Plüschtier Ecki lautstark "Smoke on the Water" mitgrölte :o). Einige Titel erinnerten mich an die Songs, die ich vor gut zwanzig Jahren als 17-jährige immer mit meiner Freundin Lisa in ihrer Wohnung in Steele gesungen und gespielt habe unter Einsatz von Klavier, Gitarre und/oder Blockflöte. Unsere Favourites waren damals:

  • "Imagine" von John Lennon
  • "Let it be" von den Beatles
  • "Satisfaction" von den Stones
  • "Lady in Black" von Uriah Heep
  • "Hymn" von Barclay James Harvest
  • "Sound of Silence" von Simon & Garfunkel.
Mit unseren Stimmen hätten wir vielleicht keinen Blumentopf beim DSDS-Casting gewinnen können, aber immerhin können wir Melodien halten und uns Texte merken bzw. unser Englisch hörte sich nicht stark nach Denglisch an, hihi.

Ecki und Sammy sind am Samstag Drachenfliegen gegangen und stürzten sich von der Mühlbachbrücke runter. Sammy ist direkt in den Mühlenbach geflogen und nöhlte rum, als sie mit ihrem Poppes im kühlen Nass saß. Ihre besten Freundinnen Anna und Erna - ein Riesen-Monchichi und ein großes Huhn mit Ringelsocken - haben ihr geholfen. Ecki hat 15 Meter mehr geschafft, saß aber schließlich meuternd im Löwenzahn am Ufer. Steffi wiederum segelte fröhlich mit ihrem Gleitschirmchen Richtung Mülheim, da die kleine Hamsterdame ihr Fluggerät sicher beherrscht :o).

Gestern haben sich Sammy und Ecki, die jetzt einen Flugschein haben, entschlossen, mit ihrem kleinen roten Flugzeug einen Rundflug zu machen. Erst bekamen sie Stress mit der Flugsicherung und einer Boeing 747, die sich im Landeanflug auf Düsseldorf befand, weil die beiden mal eben mir nichts, dir nichts mit ihrem kleinen Flieger in den Korridor eingedrungen waren, der für die Passagiermaschinen bestimmt ist. Für weiteren Stress sorgten Kalle der krakeelende Kohlweißling, der auch noch auf meinen Clio gekäckelt hat, sodass Sammy die Schmetterlingskacke vom Dach entfernt hat - hm, ich hatte zwar nix gesehen, aber meine Stofftiere waren ja auch näher am Geschehen und Schmetterlingsköttel sind sicherlich nicht gerade groß. Als die beiden Mini-Berggorillas weitersegelten zum Mühlbachtal, fiel ihnen Rudi der rubbelnde Ruderfußkrebs auf, der sich darüber beschwerte, dass es auf dem Teilstück des Mühlenbachs nicht genug Wasser gab. Also haben Sammy und Ecki ihn mit in ihr Flugzeug genommen und ihn in der Nähe des Südwestfriedhofs über dem Mühlenbach abspringen lassen, denn dort führt der renaturierte Bach wesentlich mehr Wasser als hinter der Wickenburgstraße, hihi.

Donnerstag, 21. April 2011

Auch Tierarztbesuche können amüsant sein

Das Ganze ist zwar schon weit mehr als zwei Jahre her, aber im Oktober 2007 musste ich mit meinem Goldhamster Fred zum Tierarzt, weil er plötzlich weniger fraß als gewöhnlich und sich auffallend oft kratzte.

      (c) Alexandra Döll, Essen - Fred im Alter von vier Monaten

Ich hatte den kleinen Kerl im Alter von vier Monaten übernommen, weil er angeblich wegen Allergie abzugeben war, wobei das wohl nicht so ganz stimmte, da mein Tierarzt und ich alte Brandnarben unter seinem Fell entdeckt haben, er in einem viel zu kleinen Käfig bewohnte, der schon für Zwerghamster bedenklich gewesen wäre, und die Apfelstückchen einfach nur lieblos und verdrögt zwischen die Gitterstäbe gesteckt worden waren, als ich ihn im Dezember 2006 in einer Wohnung in Düsseldorf-Kaiserswerth abholte. Die Kloecke habe ich gar nicht mehr sauber gekriegt, weil der Urinstein sich da richtig schön angesammelt hatte. Wenige Tage später, als er sich ein wenig bei mir eingewöhnt hatte, habe ich ihm auch einen neuen, größeren Käfig gekauft und die Kloecke alle zwei bis drei Tage gereinigt, sodass es keine Probleme mit Urinstein gab. Die große Käfigreinigung habe ich dann, genau wie bei meinem Zwerghamster James Hetfield, einmal die Woche vorgenommen.



       (c)  Alexandra Döll, Essen - James im Alter von zwölf Monaten


Nach und nach erholte sich Fred zwar von dieser Haltung, aber sein Immunsystem war hierdurch geschwächt, sodass bei ihm Milben ausbrachen, die zwar jeder Hamster in sich trägt, aber die bei richtiger, liebevoller Haltung nie zum Zuge kommen - bei meinen Zwerghamstern, die von Anfang an bei mir gelebt haben, ist das auch nie passiert. Hinzu kam wohl auch, dass der arme Fred ständig mit zu Bekannten geschleppt wurde - bei Farbratten, Frettchen und Hunden geht das unproblematisch, aber Hamster sind wiederum sehr standorttreu, sodass Besuche bei Freunden und Verwandten eher Stress für sie bedeuten.

Dementsprechend gereizt war Fred auch, als ich ihn im Oktober 2008 in seine Transportbox setzte und mit dem Auto zu meinem Tierarzt nach Gerschede fuhr - und das, obwohl er sonst der friedfertigste Hamster war, den ich je besessen habe. Im Wartezimmer beim Tierarzt zeigte er mir ständig die Zähne, so als wenn er sagen wollte "Fängst du jetzt auch mit so ner Scheiße an wie meine Vorbesitzer?! Steck bloß nicht den Finger in mein Aquarium, sonst beiß ich!"

Außer mir befanden sich im Wartezimmer noch ein achtjähriges Mädchen mit ihrem Zwergkaninchen, deren Nachbarin (etwa Mitte 40) mit ihrem kleinen Hund, ein Gothic-Pärchen mit einem wunderschönen schwarzen Perserkater und eine ältere Dame, die ein Huhn in einem Korb mit sich führte. Das Mädchen fragte auch, ob sie Fred mal streicheln dürfte, weil sie ihn so niedlich fand, aber ich habe ihr erklärt, warum es besser ist, das nicht zu tun - Fred war schon gereizt und gestresst genug, weil er natürlich noch nicht wusste, was mit ihm passiert und dass ich ihn nur die Gegend gekarrt habe, um ihm zu helfen, nicht um ihn zu ärgern oder zu quälen.

Wir saßen also alle mit unseren Tieren im Wartezimmer, als ein ziemlich arrogantes Paar im Alter von ungefähr 45 Jahren reinkam und es noch nicht mal für nötig befand, uns zu grüßen - und das, obwohl wir alle freundlich gegrüßt haben, wie man es eigentlich so macht, wenn jemand irgendwo reinkommt. Da die beiden kein Tier dabei hatten, gingen wir davon aus, dass sie ihr Tier abholen wollten, das kürzlich operiert worden war - im Dach des Zechenhauses, in dem die Praxis untergebracht ist, hat mein Tierarzt eine Überwachungsstation für die Hausgenossen, die er selbst operiert hat. Das arrogante Paar verschwand in der Anmeldung, kam nach einer Minute wieder raus und setzte sich dann wortlos zwischen die anderen Wartenden.

Bei meinem Tierarzt gefällt mir besonders gut, dass nicht die Namen der Besitzer aufgerufen werden, sondern der Name des Tieres. Bei mir hieß es dann natürlich "Fred kann bitte mit durchkommen." Schließlich öffnete sich die Tür der Anmeldung und die Auszubildende, die hinter der Rezeption sitzt, sprach in Richtung des arroganten Paares: "Pussy kann jetzt abgeholt werden!" Als die beiden der jungen Arzthelferin gefolgt waren und die Tür der Anmeldung hinter sich geschlossen hatten, brachen wir Erwachsenen erst mal in schallendes Gelächter aus - auch die ältere Dame mit ihrem Huhn. Pussy - was für ein Name für eine Katze *hust*!

Das achtjährige Mädchen mit ihrem Zwergkaninchen verstand natürlich noch nicht, weshalb wir Erwachsenen so gelacht haben, aber die Kurze hat noch einen drauf gesetzt. Sie erklärte voller Überzeugung: "Pussy, das ist ja ein Scheiß-Name für eine Katze! Ich würde meine Katze auch nie Muschi nennen...!" Danach war im Wartezimmer alles zu spät angesichts unseres Heiterkeitsausbruchs :oD. Wir konnten auch kaum ernst bleiben, als das Paar nach wenigen Minuten mit Pussy aus der Anmeldung kam :o).

Gut 15 Minuten später konnte auch Fred zur Behandlung. Nachdem er im Abstand von jeweils einer Woche Aufbauspritzen bekommen hatte, die das Immunsystem gestärkt und gleichzeitig auch die Milben abgetötet haben, ging es dem kleinen Kerl wieder richtig gut - die Milben sind auch nie wiedergekommen. Am 1. Juli 2008 musste ich den Kleinen leider bei meinem Tierarzt einschläfern lassen, da er an einem Tumor litt und es ihm damit auch nicht mehr wirklich gut ging. Trotz seiner nicht gerade schönen ersten vier Monate hat er noch schöne 18,5 Monate bei mir gehabt und ist somit 22,5 Monate alt geworden, was etwa 67,5 Menschenjahren entspricht.

Dienstag, 19. April 2011

Cool - ich bin seit Neuestem ein Mann! :o)

Also, Dinge gibt's...soeben erhielt ich per Mail eine Absage von einem Essener Immobilienunternehmen, wo ich mich als Online-Redakteurin beworben hatte, mit der Anrede "Sehr geehrter Herr Döll". Hm, eigentlich war den Unterlagen ein Foto beigefügt, auf dem ich eindeutig als Mädchen zu erkennen bin, sowohl in der Kopfzeile als auch in der maschinenschriftlichen Unterschrift stand "Alexandra Döll"...hm, wer gucken und lesen kann, ist klar im Vorteil. Vor dem Hintergrund musste ich ziemlich schmunzeln über den Passus "Nach sorgfältiger Prüfung Ihrer Unterlagen..." Das ist ja total sorgfältig, wenn ich die Bewerber mal eben geschlechtsumwandele und die wissen da gar nix von.

Von den Bewerbern wiederum wird Sorgfalt bis in Kleinste erwartet - da stößt es in den meisten Fällen sauer auf, wenn der Name des Ansprechpartners im Anschreiben falsch geschrieben ist (z. B. Meyer mit ey anstatt im konkreten Fall korrekt mit ay oder ai) oder wenn Frau Meyer mal eben zu Herrn Meyer mutiert, obwohl in der Stellenanzeige ein eindeutig weiblicher Vorname wie Stefanie, Michaela oder Kathrin angegeben war. Manchmal kann dieser Fehler ausreichen, um eine Absage seitens des Unternehmens auszulösen. Es wäre jedoch schön, wenn die Unternehmen bei Versand von Absagen dieselbe Sorgfalt an den Tag legten, die sie von ihren Bewerbern erwarten.

Meinen Mann stört es zumindest nicht weiter, dass er jetzt mit nem Mann verheiratet ist - zumal er ja weiß, dass ich ein Mädchen bin und das noch nie in Zweifel gezogen hat :o). Er meinte auch, dass es wohl gut wäre, dort nicht zum Gespräch eingeladen worden zu sein, denn wenn die schon so achtlos mit ihren Bewerbern umgehen, weiß man ja nie, wie Arbeitsklima und Unternehmenskultur sind...

Diesmal Platz 5 unter den meistgelesenen Autoren

Wie ich soeben festgestellt habe, habe ich im März 2011 mit über 76.000 Page Views Platz 5 unter den meistgelesenen Autoren erzielt - das ist ein Aufstieg um einen Rang nach oben :o). Damit das so bleibt, werde ich natürlich noch weitere Artikel schreiben, sofern ich heute noch das Feuerwerk der guten Laune überlebe. Um kurz nach halb neun kam natürlich der obligatorische Kontrollanruf, den das Feuerwerk jedoch als Besprechungsanfrage an meinen Göttergatten getarnt hatte, hehe. Heute bleibt das Feuerwerk auch noch den ganzen Tag. URGH!!!

Vollmond-Szenen :o)

Es ist ja mal wieder Vollmond - und da nehmen auch die skurrilen Szenen bisweilen zu. Gestern Nachmittag bekam ich einen Lachflash im Büro, weil Steffi - gestern bekleidet mit einer weiten, braun-karierten Bluse - mir unfreiwillig ihren Bauch gezeigt hat bzw. wenige Zentimeter davon. Steffi wurde rot, als ich sie darauf aufmerksam machte und machte das betretene Gesicht.


          (c) Alexandra Döll, Essen - meine schamlose Verlobte :o)


Ich musste laut lachen wegen Steffis betretenem Gesicht, sodass mein Ehemann aus dem Nachbarzimmer anrief und fragte: "Frau, was gibt's hier zu lachen?" Ich erklärte ihm, dass Steffiiiii mir ihren Bauch gezeigt habe. Daraufhin eifersüchtelte mein Göttergatte :o) und verkündete mir, dass er mir gleich ne Szene machen würde, hahahaha!!! Danach lag ich erst recht auf dem Boden, denn wenn einem auf Kölsch ne Szene angedroht wird, ist das einfach zum Piepen - vor allem aus dem Mund meines Mannes, hihi.

       (c) Alexandra Döll, Essen - Mein eifersüchtiger Mann und ich :o)
Gestern Abend ging dann, kurz bevor ich schlafen ging, der Vollmond im Südosten auf. Das veranlasste meine Stofftiere dazu, mal wieder vollkommen auszuflippen - insbesondere Sammy, die total mondsüchtig ist.


   (c) Alexandra Döll, Essen - Sammy und ihr Brüderchen Ecki


Meine Hamsterdame Steffi segelte mit ihrem Gleitschirm auf den Mond zu, während Ecki und Sammy ihr mit einem Drachenflieger folgten. Irgendwann in der Nacht sind meine Plüschtiere dann zurückgekehrt, waren aber relativ leise. Ich habe ja auch einen Vollmond-Ausflug gemacht - zumindest mein Geist hat sich mit der Rüstigen auf dem Hügel des Südwestfriedhofs in Fulerum getroffen, da das unser persönlicher Blocksberg ist - allerdings schlief mein Körper tief und fest, damit ich heute genug Energie habe, um das Feuerwerk der guten Laune zu überstehen - ich hoffe, mein Gatte, meine Frau und meine Verlobte sind ebenso ausgeschlafen, damit sie die olle Nervensäge überleben.

     (c) Alexandra Döll, Essen - Vollmond im August 2010


Heute früh machte Sammy mir auch eine Szene, weil der Mond sich schließlich gegen 6.15 Uhr erdreistete, unterzugehen - so eine Frechheit aber auch :o). Sammy hing nämlich die ganze Zeit im Küchenfenster, frühstückte nebenbei Käseküchelchen und himmelte den Mond an, der so allmählich eine rote Farbe annahm, während er sich dem westlichen Horizont näherte.

Bevor mein Mann mir wieder eine Szene macht, werde ich ihm vorschlagen, beim nächsten Vollmond mit ihm an einem romantischen See zelten zu gehen - da er sich gerade auf die Fischereiprüfung vorbereitet, kann er ja unser Abendessen angeln, während ich als Sammlerin noch ein paar Beeren wie etwa Brombeeren zum Nachtisch beisteuere. In den Gewässern von NRW gibt es 44 Fischarten, denn neulich habe ich zusammen mit meinem Gatten für die Anglerprüfung gelernt - mal gucken, wie viele der hier vorkommenden Fischarten ich noch zusammen bekomme:

  1. Bachforelle
  2. Regenbogenforelle
  3. Schmerle
  4. Rotauge
  5. Flussaal
  6. Stichling
  7. Wels
  8. Flunder
  9. Makrele
  10. Hecht
  11. Karpfen
  12. Barbe
  13. Flusskrebs.
Hm, dann verließen sie ihn schon :o), aber immerhin habe ich mir doch was gemerkt bzw. einiges wusste ich ja schon vorher, hihi. Immerhin lernt ja auch mein Göttergatte für die Anglerprüfung, also ist es ja am wichtigsten, dass er Bescheid weiß. Allerdings soll er uns nicht zum Abendessen kleine Stichlinge oder Rotaugen fangen, es darf ruhig gerne ein bisschen größer sein, hihi. Ich hoffe allerdings, dass er es auch schafft, ein Lagerfeuer und einen Grill anzukriegen, damit wir den fangfrischen Fisch zubereiten können :o).

Montag, 18. April 2011

Krasse Kaffeefahrt :o)

Es folgt eine kleine Satire auf Kaffeefahrten, über die ja auch immer wieder in den Medien berichtet wird - zumal das Ganze meist nicht seriös ist und die auf den Werbeverkaufsveranstaltungen angebotenen Artikel meist von minderer Qualität sind trotz überhöhter Preise. Angeblich ist auch die Teilnahme an diesen Verkaufsveranstaltungen frei gestellt - von wegen. Ulis ehemalige Nachbarin Rita hat mal an solch einer Kaffeefahrt teilgenommen und feststellen müssen, dass die armen Senioren da eingesperrt wurden, damit sie vor dem überteuerten Beschiss auch  ja nicht flüchten konnten. In juristischer Hinsicht heißt das m. E. Freiheitsberaubung...
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Ab in die Pilze Tours GmbH - Ihr rabiater Reiseveranstalter!
(Bekannt aus Alexandra Dölls Buch "Wenn es Nacht wird im Pott")

Kaffeefahrt nach Düsseldorf

Lassen Sie sich verzaubern von abstürzenden Sportflugzeugen in Kettwig, erfreuen Sie sich an der monumentalen Ruhrtalbrücke und schauen Sie einem Selbstmörder zu, der aus 65 Metern Höhe in die Tiefe hopst (das ist tödlich!), erleben Sie einen wildromantischen Stau im Breitscheider Kreuz, winken Sie Billigfliegern zu, die über den Kalkumer Forst hinweg schweben! Erleben Sie live, wie sich ein getunter 3er BMW zerlegt, indem er einen Vierzigtonner von unten zu überholen versucht (man nennt es auch unterholen...) und erfreuen Sie sich an schlecht gelaunten Wildgänsen auf der B8, die auf die Windschutzscheibe kacken!

Vom Aquazoo in Golzheim fahren wir weiter mit der trendigen U79 zur Kö - in der besonders hippen U-Bahn werden teilweise tumbe Menschen Sie entzücken, deren Taschen, Tüten und Schirme einen eigenen Sitzplatz beanspruchen, damit Sie acht Haltestellen lang stehen können. Am Rande der Altstadt erwartet Sie nach einem 400-Meter-Lauf ein fröhliches Gebäude mit Männern und Mädchen!

Programm!

9 Uhr:
Begrüßung durch Marina (M. A. Amerikanistik und Kauffrau für Bürokommunikation), Steffi (M. A. Kommunikationswissenschaften und Versicherungskauffrau), Alex (Dipl.-Päd. und geprüfte Psychologische Beraterin), Timo (Dipl.-Informationswirt (FH) und Industriekaufmann) sowie ein Feuerwerk der guten Laune (Dipl.-Soziologe und Versicherungskaufmann) im Büro Hohe Straße.
Anschließend Frühstück im Sekretariat, ganz besonders günstig, mit stimmungsvollen Moderationen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter! Das Feuerwerk der guten Laune persönlich gießt Ihnen Kaffee ein, während Timo das Symbol des bösen Kürbis an der Kaffeemaschine beseitigt. Genießen Sie aromatischen Kaffee aus Porno-King-Tassen! Freuen Sie sich auf frische Brötchen der Bäckereien Hinkel und Kamps, die Marina Ihnen liebevoll aufschneidet. Auf Wunsch belegt Steffiiiii Ihr Brötchen mit Gürkchen, während Alex Margarine, Honig, Nutella, Marmelade, Fleischwurst und Joghurt in ihrem Bauchladen bereit hält.

10 Uhr:
Marina, Steffi, Alex und Timo berichten von ihrer täglichen Arbeit für ein bundesweit agierendes Outplacement-Unternehmen - mit sinnfreien Kommentierungen durch das Feuerwerk der guten Laune!

11 Uhr - Fakultatives Programm:
Programm A:
Erotische Natur-Fotografie mit Marina in den Rheinwiesen. Freuen Sie sich auf fummelnde Hummeln, bumsende Bienen und kopulierende Käfer!

Programm B:
Let's Dance für Arme - Timo und Alex bringen Ihnen am Rheinufer den Prollo-Pogo, den Ständer-Blues, den Mainzelmännchen-Mambo und den Tango Hackfresse bei.

Programm C:
Fieser Fahrrad-Fahrschulkurs auf der Rheinpromenade mit Steffiiiii! Lernen Sie, Inline-Skater in den Fluss abzudrängen und Fußgänger unter wildem Klingeln über den Haufen zu fahren. Der Kurs wurde speziell für Pistensäue aller Art - insbesondere für Fahrer der Automarken BMW, Mercedes, Audi und Jaguar - entwickelt!

Programm D:
Google-Kurs mit dem Feuerwerk der guten Laune - Titel: Was Sie schon immer wissen wollten, aber Google nie zu fragen wagten. Warum krieg ich keinen mehr hoch? Wieso haben meine Eltern mich früher gebeten, von zuhause wegzulaufen? Wieso freuen sich alle, wenn ich das Büro verlasse? Warum haben auch Blitze ihren Stolz und treffen mich nie - auch wenn ich unter einem Baum oder einem Hochspannungsmast Schutz suche?

13 Uhr:
Mittagessen in einer finsteren Spelunke in der Altstadt.

14.30 Uhr: Fakultatives Programm
Für die Herren:
Kölsch-Verkostung mit Timo und Alex im Parkhaus Benrather Straße. Prost bzw. Hicks!

Für die Damen:
Schminktipps von Steffiiiiii im dm am Carlsplatz für alle Lebens- und Stimmungslagen. Sehen Sie verboten gut aus!

Für Kinder:
Knallerbsenwerfen auf Passanten mit dem Feuerwerk der guten Laune auf der Bolkerstraße. Das macht insbesondere antiautoritär erzogenen Blagen Freude!

Für Senioren:
Angstfrei Nachttöpfchen bemalen mit Marina im Büro Hohe Straße. So macht Pullern direkt doppelt soviel Spaß!

16 Uhr:
Verabschiedung vor der Haustür durch alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, anschließend Heimreise.

Jeder Teilnehmer/jede Teilnehmerin erhält zum Abschluss der Fahrt exklusive Geschenke!

Für die Herren:
50-teiliges Heimwerker- und Gartenbau-Set "Frimel an der Primel" inklusive babyblauem Mini-Gießkännchen aus Billig-Kunststoff made in China.

Für die Damen:
24-teiliges Kaffeeservice "Tote Tante" mit nicht spülmaschinenfestem Dekor in Form von verblühten Margeriten.

Für Kinder:
Leicht entflammbarer Plüschgeist "Evil" mit bescheuerter Lache, Morgenstern  und aufblasbarem umgedrehtem Kruzifix. Höhe: ca. 30 cm.

Für Senioren:
Heizdecke "Brandblase" für Zwei - ein heißes Erlebnis!
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Fahren Sie mit uns in unkomfortablen Schulbussen aus den 1970er Jahren mit aufgeschlitzten Polstern und schlecht ausgebildeten Busfahrern zu einem unschlagbaren Preis von 15 Euro pro Person! Ab Essen stehen vier Touren zur Auswahl!

Tour Nord:
Karnap - Altenessen-Nord - Altenessen-Süd - Nordviertel - City - Holsterhausen - Rüttenscheid

Tour Ost:
Eiberg - Bergmannsfeld - Freisenbruch - Steele - Kray

Tour Süd:
Kettwig - Werden - Bredeney

Tour West:
Bergeborbeck - Bochold - Borbeck - Altendorf - Frohnhausen - Fulerum - Haarzopf.

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Buchung und Haltestellen in Ihrer Nähe erfahren Sie bei

Ab in die Pilze Tours GmbH
Wilhelm-Nieswandt-Allee 22
45329 Essen-Altenessen
Tel. 0201 666 666
E-Mail: evil@ab-in-die-pilze.de

Freitag, 15. April 2011

Alles mieser Sexismus hier :o)

Ich weiß nicht, aber irgendwie sind wir seit gestern hier wieder alle ein- bis zweideutig. Steffiiiii machte gestern Nachmittag den Anfang, als sie mit potentiellen Fahrrad-Fahrschülern telefonierte. Sie fragte: Wer kommt denn - Sie oder Ihre Frau?" *gröl* Danach war hier bei Marina und mir wieder ne Stimmung wie auf dem Volksfest. Als sie wenig später auch noch fragte: "Haben Sie einen Ständer?", war es ganz um uns und unsere Ernsthaftigkeit geschehen :oD. Zu dem Zeitpunkt hatte sich allerdings auch unser Feuerwerk der guten Laune schon wieder Richtung Heimat verpieselt...

Mein Ehemann hat heute auch den großen Frust - morgens Mega-Stau, dann ist unser Feuerwerk der guten Laune auch wieder da, was weder bei ihm noch bei mir und meiner Ehefrau für einen Freudentaumel sorgt :o/. Gerade war ich noch mit meinem Mann in der seit 375 Jahren bestehenden Hirsch-Apotheke am Carlsplatz, denn ich brauchte meine Ibuprofen-Tabletten und er was gegen seinen Heuschnupfen. Die frische Luft und der gemeinsame Spaziergang haben uns erst mal auf andere Gedanken gebracht, aber kaum waren wir wieder im Büro, freuten wir uns gar nicht darüber, dass das Feuerwerk der guten Laune immer noch da ist. Ich habe meinem Mann gerade einen ziemlich bissigen Cartoon gemalt, der unsere Meinung zu diesem Menschen so ziemlich zusammen fasst. Mein Göttergatte rollte sich in seinem Kabuff nebenan ab - Ziel erreicht :o). Als ich nach zwei Minuten wieder in unser Büro zurückkehrte, setzte ich Marina darüber in Kenntnis, dass ich gerade eben meinen Göttergatten beglückt habe, hihi. Marinchen alias meine Ehefrau grinste und antwortete: "Na, das ging aber schnell!" Tja, wir sind eben von der schnellen Truppe und so'n Quickie muss halt auch mal sein, höhö. Ansonsten sind wir aber überhaupt nicht sexistisch *hust*.

Ein klassischer Fall von Glück gehabt :o)

Auf meinem Weg von Essen nach Düsseldorf bzw. umgekehrt höre ich in der Regel CDs aus meinem reichen Fundus - heute morgen das Metallica-Album "Garage Inc." aus dem Jahr 1998 *schepper* - da Radio Essen leider vor bzw.  hinter der Ruhrtalbrücke nicht mehr zu empfangen ist und ich auf EinsLive und deren Einheitsgedudel mittlerweile nicht mehr so wirklich Bock habe. Sobald ich jedoch wieder ins Sendegebiet von Radio Essen komme, schmeiße ich die CD in aller Regel raus und höre, während ich im Stau auf der Hatzper Straße aufgrund der reizenden Großbaustelle in Haarzopf/Fulerum stehe (vgl. meinen Suite101-Artikel vom 13. April 2011 zum Thema), Radio Essen, die einen wesentlich kultigeren Mix aus aktuellen Hits und Klassikern spielen wie EinsLive.

Neben Musik gibt es natürlich auch aktuelle Reportagen aus der Region sowie Warnungen vor Blitzern und Staus. Als ich gestern Abend gerade die A52 in Haarzopf verlassen hatte und mich mal wieder im obligatorischen Stau auf der Hatzper Straße befand, wurde durchgesagt, dass sich u. a. ein Blitzer auf der Fulerumer Straße in Fahrtrichtung Frohnhausen befindet. Der Hinweis war optimal, denn wenig später musste ich ja die Fulerumer Straße in Richtung Frohnhausen befahren, um nach Hause zu kommen. Vor mir sauste hinter der Baustelle ein 3er BMW mit etwa 80 Sachen die Fulerumer Straße entlang, während ich mich entgegen meiner sonstigen Angewohnheit, dort auch mal ein bisschen schneller als 50 zu fahren, stur an die 50 hielt. Entgegenkommende Fahrzeuge blendeten auch auf, um uns wohl vor dem Blitzer zu warnen - das machen die meisten Autofahrer ja aus Solidaritätsgründen. Der Fahrer des 3er hat das wohl nicht geschnackelt, denn in Höhe der berühmt-berüchtigten Laterne 64 am Südwestfriedhof stand nämlich ein unscheinbarer dunkelblauer Passat Kombi der Stadt Essen und blitzte fröhlich - der BMW ist natürlich trotz Warnung in die Radarfalle gesaust (hehe), während ich mit Strich 50 an dem Passat vorbei fuhr und meine Geschwindigkeit auch solange beibehielt, bis ich das Hauptportal des Friedhofs hinter mir gelassen hatte, sodass man mich aufgrund einer Bergkuppe nicht mehr sehen konnte, hehe. Schwer fiel mir das allerdings auch, zumal gerade auf Radio Essen der echt coole Michael Jackson-Klassiker "Beat it" lief, der einen schon mal dazu reizen kann, etwas mehr Gas zu geben :o).

Am Südwestfriedhof steht die Stadt Essen ja mal öfter, um zu blitzen - meist in Höhe von Laterne 64. Letztes Jahr bin ich auch frühmorgens auf dem Weg zur Arbeit in die Radarfalle gesaust, aber es blieb zum Glück bei nem Verwarnungsgeld von 15 Euro, da ich nicht wesentlich zu schnell war. Ich weiß eh nicht, warum die ausgerechnet am Südwestfriedhof blitzen, zumal die Fulerumer Straße kaum besiedelt ist - abgesehen von der Siedlung Heimatdank, die jedoch ein gutes Stück von der Straße zurückgebaut ist. Hm, vielleicht befürchtet die Stadt Essen, dass einige Leichen vom Friedhof, die sich nach längerer Liegezeit in ihrem Grab mal die Beine vertreten wollen, durch überhöhte Geschwindigkeit von Autofahrern gefährdet werden *grübel*. Vor Schule und Kindergärten würden Geschwindigkeitskontrollen mehr Sinn machen, da es leider einige Menschen gibt, die meinen, dort mit 80 Sachen vorbei heizen zu können, aber in der Höhe von Schulen wird leider seltener kontrolliert. Da halte ich mich auch kategorisch an die Geschwindigkeit, weil ich kein Kind auf dem Gewissen haben möchte. Vor vielen Jahren hatten wir mal nen Fahrschüler, der zum Tempolimit an Schulen und Kindergärten meinte: "Okay, ich versuche zu bremsen, und wenn's nicht reicht: Pech gehabt! Dann sollen die Eltern halt ein neues Blag machen!" Das gab mächtig Ärger, als er diesen Asi-Spruch im Theorie-Unterricht ablaichte - danach kam er auch nicht mehr wieder. Das war wohl auch besser so.

Donnerstag, 14. April 2011

Wir sind alle mal wieder liebevoll zueinander

Seit einigen Tagen sind wir hier im Projektbüro wieder besonders liebevoll zueinander, indem wir uns gegenseitig Komplimente machen bzw. uns zärtliche Zeichnungen auf Anschreibenentwürfen hinterlassen. Ich habe Steffiiiii vorhin einen freundlichen Wurm gemalt, der ein Herzchen pupst, damit sie das von mir lektorierte Anschreiben von einem meiner Kunden noch mal gegenliest im Sinne des Vier-Augen-Prinzips - ich bekam das fehlerfreie Anschreiben dann mit einem von ihr gezeichneten winkenden Herzchen zurück :o).

Am Montag zeigte ich meinem Ehemann ein Foto von mir, das aus Dezember 2005 stammt und auf dem ich noch ganz lange Haare habe - da war ich also 31,5 Jahre alt :o).

          (c) Alexandra Döll, Essen
Mein Mann fragte mich auch, wie alt ich denn da gewesen wäre, weil ihm das Foto so gut gefiel und ich antwortete wahrheitsgemäß mit der Zahl 31. Da lächelte er mich errötend an mit den Worten "Das ist doch bestimmt erst ein halbes Jahr her!" Vielen Dank für das Kompliment, mein charmanter Ehemann! :o)

Auch die Aufschrift des T-Shirts fand er 100 %-ig passend, hihi. Tja, was wahr ist, muss wahr bleiben, hihi.

Steffiiiiiii hatte ohnehin gestern ihren Charme-Sessel gesattelt. Gestern Nachmittag kam ein Kunde zur Beratung, den ich hauptsächlich betreue und der auch Vertrauen zu mir gefasst hat - was am Anfang nicht ganz so einfach war, zumal der arme Kerl ständig nur in der (teilweise traurigen) Vergangenheit lebte. Es ist mir immerhin gelungen, seinen Fokus auf die Zukunft zu richten, ohne seine negativen Erfahrungen von früher damit in Abrede stellen oder bagatellisieren zu wollen. Mittlerweile geht es soweit, dass ich sogar mit ihm rumwitzeln kann und er herzhaft lacht, wenn ich einen Witz reiße - wie gestern übers Sandburgen bauen. Steffiiiii meinte hinterher zu mir, dass mir eben halt keiner widerstehen könne. Vielen Dank, meine liebe Verlobte! :o)

Marinchen steht der Sinn im Moment nicht so nach liebevollen Gesprächen, denn die arme Socke ist stark erkältet - warum sie nicht mal einfach ein paar Tage zuhause bleibt und sich auskuriert, weiß wohl nur sie selbst, aber in der Beziehung ist meiner Ehefrau leider nicht zu helfen *seufz*.

Es ist aber generell gut, dass wir hier alle lieb zueinander sind und zusammen halten, denn das würde unser missliebiger Kollege - der, der gute Laune verbreitet, egal wo er weggeht - am liebsten auch noch unterhöhlen *grummel*. Echt, wenn der hier mit seinen dummen Bemerkungen auftaucht, ist hier jedesmal Alarm-Stimmung, weil man ihm auch nicht trauen kann. Am liebsten würde ich ihm mal sagen "Wie sollen andere dich mögen, wenn du dich noch nicht mal selbst ausstehen kannst?!" Egal, was einer für Sorgen und Nöte hat: Das gibt demjenigen noch lange nicht das Recht, seinen eigenen Frust durch Hauen und Stechen an andere weiterzugeben - und dann womöglich auch noch durch Lügengeschichten. Mobbing scheint zwar zum neuen Volkssport zu werden - egal, ob am Arbeitsplatz, in der Schule oder im Internet - aber das macht es nicht besser oder richtiger, ebenso wenig wie die Tatsache, dass manche das als Kavaliersdelikt abzuschwächen versuchen. Wenn man sich die meist massiven psychischen Folgen für die Opfer anschaut, kann man da wohl kaum noch von einem Kavaliersdelikt oder einer Bagatelle sprechen.

Ich bin eigentlich sehr froh, dass Mobbing hier in unserem kleinen feinen Büro bis dato noch keinen Einzug gehalten hat, aber besagter Kollege scheint das wohl auf ne sehr subtile Art etablieren zu wollen. Zum Glück prallt er da in unserem fröhlichen Vierer-Team gegen eine Mauer - was ihn aber nicht davon abhält, es weiter zu versuchen.

Mittwoch, 13. April 2011

Link zu meinem gestrigen Telefoninterview

Gestern Telefoninterview - heute ist das Ganze bereits online, denn meine Gesprächspartnerin hat mir vorhin den dazugehörigen Link geschickt:

http://www.news.de/gesellschaft/855157667/so-bewerben-sie-sich-richtig/1/

Der Artikel hat natürlich als Schwerpunkt das Thema Online-Bewerbungen - auch wenn die wesentlich schneller verschickt sind als postalische Bewerbungen, so lauern doch oft jede Menge vermeidbare Fehlerquellen - und bisweilen auch die eine oder andere Peinlichkeit, die in der Praxis leider ziemlich häufig vorkommen, auch wenn es unglaublich klingen mag. Dazu habe ich erst vor wenigen Tagen einen Artikel unter http://www.experto.de/ veröffentlicht, deshalb ist meine Gesprächspartnerin von gestern ja auch auf mich aufmerksam geworden.

Dienstag, 12. April 2011

Schaurige Liebesromane - passend zum Wetter

Angesichts des windigen, kühlen Schauerwetters da draußen - typisch April eben - gibt es neue Liebesroman-Auszüge aus den Serien Marina, Steffi und Alex :o).

Serie Marina - Frieren im Graupel
[...] Katharina stand unbeschirmt an der Straßenbahnhaltestelle und wartete auf die Bahn nach Unterrath, während der kalte Graupel unablässig auf sie niederprasselte. Am Morgen hatte schönes, sonniges Wetter geherrscht, sodass sie ihren Schirm zuhause gelassen hatte. Allmählich weichten ihre leichte Frühlingsjacke und ihre Bluse durch, ihre Jeans spannte schon an den Oberschenkeln angesichts der Nässe. Eine frustrierte Hummel schwebte gereizt an ihr vorbei. Plötzlich und unverhofft wurde sie jedoch beschirmt - Jens, ihr heimlicher Schwarm und Kollege aus der Einkaufsabteilung, hielt ihr ganz wie ein Gentleman den Schirm über den Kopf, damit sie nicht noch nasser wurde als sie ohnehin schon war. Trotz der Kälte lief sie knallrot an, als sie den markanten Duft seines männlichen After Shaves wahr nahm. Auch die frustrierte Hummel kam erneut angesaust, um sich von Jens beschirmen zu lassen - nicht nur die Hummeln wollten wieder fummeln. [...]

Serie Steffi - Kuscheln im Karton
Susanne kam vom Einkauf bei Rewe am Carlsplatz wieder. Als sie nur zwanzig Minuten zuvor vom Büro los gegangen war, hatte noch die Sonne geschienen, doch nun wälzte sich eine bleierne Wolkenbank über die Altstadt - wie der Wetterbericht angekündigt hatte, sollte es ja im Laufe des Vormittags zu Schauern und kurzen Gewittern kommen. Sie lief gerade an dem Geschäft für Seglerbedarf vorbei, als der Regen nach einem kurzen, aber gewaltigen Donner los prasselte. Eine Stimme drang aus dem Karton, der sich vor dem Schaufenster des Geschäfts befand. Es war Pöbel-Piet, der coolste Obdachlose von Düsseldorf. "In Karton kommen, in Karton kommen...!" rief er mit seiner Stimme, die wie von Geisterhand über Nacht viel dunkler geworden war - es war ja auch fast Ostern, da war ihm bestimmt ein Ei nachgewachsen. Susanne ließ sich das nicht zweimal sagen, als er ihr anbot, unter seinen großen, gemütlichen Karton zu schlüpfen, denn der Regen war so stark, dass sie bereits auf wenigen Metern durchgeweicht war. Sie kroch zu Pöbel-Piet in den Karton, der ihr liebevoll einen Becher Kaffee anbot und seinen Arm beschützend um sie legte, denn die Donner, die den Starkregenschauer begleiteten, hatten etwas von Kanonenschlägen. [...]

Serie Alex - Wilde Tornados am Rhein
Annabelle ging mit ihrem Mann Thorsten Händchen haltend in der Mittagspause am Rhein spazieren, dabei leckten sie ein Eis, das sie sich aus der Eisdiele um die Ecke mitgenommen hatten. Der Wind hatte böig aufgefrischt, die Sonne wurde von einer mächtigen Wolkenbank verdeckt. Das Bleigrau des Himmels spiegelte sich in den Fluten des Rheins wider, während nur wenige Minuten zuvor noch das Sonnenlicht übermütig auf den Wellen getanzt hatte. Als der erste Donner über die Rheinwiesen in Oberkassel und die Promenade der Altstadt hallte, rannten die beiden so schnell sie konnten in Richtung Theodor-Heuss-Brücke, um dort Zuflucht vor dem mit Macht aufziehenden Unwetter zu suchen. Als sie die Brücke endlich erreicht hatten, ließen sie sich atemlos nebeneinander auf den Boden sinken. Annabelle schmiegte sich vertrauensvoll an Thorsten, der sie an seinem Eis lecken ließ, denn sie hatte ihre Eisbällchen unterwegs verloren, sodass sich darüber noch die wenigen Hunde freuen konnten, die zusammen mit ihren Besitzern auf der Promenade unterwegs waren, aber nun auch Zuflucht vor dem aufziehenden Graupelgewitter suchten. Thorsten gab seiner Frau einen Zungenkuss, damit sie, der das Herz immer noch bis zum Hals schlug, etwas ruhiger wurde und er neben seiner kleinen, kuscheligen Angetrauten auch noch den Geschmack von frischem Schoko-Eis genießen konnte. Das war auch gut so, denn eine heftige Windböe fegte den Rest seiner letzten Kugel hinweg, als wenn das Eis leicht wie eine Feder wäre. [...]

Ein gutes Telefoninterview

Zwischen 9.30 Uhr und 10 Uhr war ich mit der Volontärin zum Telefoninterview verabredet - um punkt 9.37 Uhr rief sie an. Um halb zehn hatte ich mich bereits in ein leer stehendes Beraterzimmer verzogen und mein Telefon auf das dortige umgeleitet, sodass ich das Interview in Ruhe führen konnte.

Im Gegensatz zu den Interviews, die ich bis dato hatte, war dies hier schon relativ lang - beim WDR waren es zum Thema "Anonyme Bewerbungen" gute fünf Minuten, bei dem telefonischen Interview mit der Deutschen Welle Russland zum Thema "Praktikum" waren es auch nur knapp zehn. Dieses Interview hier dauerte fast zwanzig Minuten, wobei die junge Dame sehr kluge und auch detaillierte Fragen gestellt hat, mir aber dennoch genug Raum ließ, Dinge auszuführen und zu erläutern inkl. Sonderfällen. Das Interview hat sehr viel Spaß gemacht, zumal ich eine sehr angenehme Gesprächspartnerin hatte, aber bis dato hatte ich ohnehin immer nette Gesprächspartner bei meinen Interviews. Mich würde auch eine investigative Fragetechnik nicht stören, ich fände es nur nervig, wenn jemand dreimal dasselbe fragt oder wirklich Fragen stellen würde, die eher einem fünfjährigen Kind angemessen wären als einem Erwachsenen. Bis dato hatte ich jedoch jedesmal sehr nette, freundliche und kompetente Interviewpartner/innen.

Das Ganze wird nun als Ratgeber-Artikel verschriftlicht und ich erhalte auch ein Belegexemplar per Mail. Neuigkeiten hierzu folgen dann in Kürze.

Montag, 11. April 2011

Morgen Telefoninterview

Soeben bekam ich eine Anfrage für ein Telefoninterview zum Thema "Online-Bewerbungen". Juhu! Morgen zwischen 9.30 Uhr und 10 Uhr findet das Ganze statt - neben einem Radio-Interview im August 2010 ist das jetzt mein zweites Telefon-Interview zum Thema "Bewerbungen".

Ich sollte öfter mal umziehen :o)

Am Freitagabend begann ich schon mal, zwei meiner Wohnzimmerschränke auszuräumen und habe dabei auch ein wenig Rotwein getrunken, hihi. Da auch wieder eine nette junge Dame zur Wohnungsbesichtigung da war zusammen mit einem guten Freund, die die Wohnung jedoch aus unterschiedlichen Gründen nicht genommen hat (u. a. auch wegen ihrer Katze und den Nachtspeicherheizungen), trotz der fragwürdigen Anpreisungen meines Vermieters, habe ich diese Info als SMS auch an meinen Mann, meine Frau, meine Verlobte, meine beste Freundin und mein Groupie geschickt. Keine zwei Minuten später rief mich meine verrückte Ehefrau an, lachte sich halbtot und klärte mich auf, dass sie gerade ne ganze Flasche Weißwein geleert habe - deshalb hat sie auch meine SMS nicht verstanden, die ich ihr dann erst mal erklären musste, hihi. Der Anruf war jedenfalls zu putzig, weil meine Gattin wirklich hackedicht war.

Am Freitag beendete ich schon mal den einen Schrank - meine Fotoalben wanderten schon mal in drei der Kartons, die meine Nachbarn mir netterweise zur Verfügung gestellt hatten, genau wie einige Bücher. Anderes, was ich nicht mehr benötige und mitnehmen möchte, habe ich erst mal in einer Zimmerecke auf einen Haufen geschmissen, damit ich das am nächsten Tag gemeinsam mit meiner Mom in Müllsäcken entsorgen konnte. Samstagvormittag habe ich mir dann den zweiten Schrank vorgenommen und fand dabei u. a. eine silberne Schatulle. Was finde ich darin?! - 85 Euro Bargeld, von denen ich offensichtlich gar nicht mehr wusste, dass sie existieren. Das war natürlich ein Grund zur Freude! :o) Weitere größere Geldbeträge sind mir aber bis dato nicht mehr in die Hände gefallen, hihi.

Gestern Nachmittag habe ich meine Nachbarn in ihrer neuen Wohnung besucht, die übrigens sehr hübsch und modern renoviert ist - ne ganz andere Hausnummer als die Hütte, aus der sie letzten Dienstag ausgezogen sind und aus der ich nächsten Monat ausziehen werde. Die Wohnbau Essen-Nord, die die Wohnung verwaltet, hat sich richtig ins Zeug gelegt bei der Renovierung und macht auch ständig was an ihren Objekten, was man von unserem Vermieter leider nicht behaupten kann. Das Argument meiner Nachbarn vor einigen Jahren, dass man nach 20 Jahren doch mal wieder den Flur streichen könnte, weil der wegen seiner Düsternis und den teilweise ramponierten Treppenstufen etwas abschreckend auf Besucher oder Mietinteressenten wirken könnte, wurde mit der Bemerkung abgeschmettert: "Sie wohnen ja nicht im Hausflur...!" Okay, so kann man es natürlich auch sehen - muss man aber nicht. Der Flur in dem Haus, in dem meine Nachbarn jetzt wohnen, ist auch alt, aber viel gepflegter, heller und freundlicher, zumal die Wohnbau Essen-Nord diesen wohl auch demnächst modernisieren will. Es geht also auch anders - das sehe ich auch an meinen zukünftigen Vermietern. Vor drei Jahren wurden alle Badezimmer neu gemacht - und das auch noch qualitativ hochwertig - alte Fenster wurden ausgetauscht und ich denke auch sonst, dass die beiden immer ständig was an dem Haus gemacht haben, nur meinem Noch-Vermieter kann man das wohl nicht zumuten; wahrscheinlich noch nicht mal, wenn sich jemand auf der selbstmörderischen, von Ratten angenagten Kellertreppe tatsächlich mal jemand was bricht, schlimmstenfalls auch das Genick :o/.

Heute Abend kommt ein Mensch von der Umzugsfirma und guckt schon mal, was bei mir demnächst zu tun ist. Meine Küche muss ja in jedem Fall umgeschreinert werden, da ich den Block nicht mehr an einer Wand unterbringen kann, sondern weil der Kühlschrank aufgrund baulicher Gegebenheiten vom Rest der Küchenzeile separiert werden muss. Das ist ja auch nicht weiter tragisch. Die Kartons packe ich natürlich selbst, aber mit Möbeltransport, Küchenumbau usw. beauftrage ich diesmal ein Umzugsunternehmen, denn das kriege ich nun wirklich nicht alleine oder mit der Hilfe von Freunden gestemmt.

Freitag, 8. April 2011

Was mir fast durchgegangen wäre...

...ist die Tatsache, dass ich heute exakt drei Jahre als Autorin bei Suite101.de dabei bin mit insgesamt 542 veröffentlichten Artikeln, davon zehn Tipps der Redaktion und drei von den zuständigen Redakteuren gelobten Artikeln! Ich habe mich jedenfalls sehr gefreut, als ich mich bei Suite101.de unter mysuite eingeloggt habe und gesehen habe, dass ich auf der Startseite diesbezüglich besonders gewürdigt wurde. Auf diesem Wege ein herzliches Dankeschön an die Suite101-Redaktion für die konstruktive, freundliche Zusammenarbeit und natürlich auch an meine Autorenkollegen und -kolleginnen, mit denen es in der Regel viel Spaß macht, über unterschiedliche Themen im Autorenforum zu diskutieren sowie last but not least ein herzliches Dankeschön an alle meine Leserinnen und Leser, ohne die gewisse Erfolge sowohl aus Page View- als auch aus Tantiemensicht nicht möglich gewesen wären. Vielen Dank hierfür!

Mein nächstes Ziel ist natürlich, die 600er-Marke bei den veröffentlichten Artikeln zu knacken und nach Möglichkeit auch irgendwann die 1.000-Marke zu überschreiten :o). Da das Schreiben für Suite101.de soviel Spaß macht - auch noch nach drei Jahren - gehe ich davon aus, dass beide Marken gut zu erreichen und überschreiten sein dürften.

              (c) Marina Hong, Düsseldorf

"Schockierende" Schlagzeilen

Wie ich gerade auf unserer msn-Startseite las, sind die beiden DSDS-Publikumslieblinge "schwer krank" - der Eine ist erkältet, der Andere hat eine Stimmbandentzündung. Schock!! Unter schwer krank verstehe ich eigentlich was anderes wie etwa Krebs, Herzinfarkt, Lungenentzündung, Folgen eines Schlaganfalls, Strahlenkrankheit etc., aber bestimmt nicht Schnupfen oder Stimmbandentzündungen.

Angesichts der Lage in Japan nach Erdbeben, Tsunami und dem GAU in Fukushima, bei dem viele Menschen verletzt oder gar getötet wurden bzw. ihr Hab und Gut verloren haben, finde ich solch eine "intelligente" Schlagzeile geradezu lachhaft. Die Arbeiter, die die ganze Zeit noch versucht haben, in Fukushima zu retten, was zu retten ist, werden sicherlich über kurz oder lang an den Folgen ihres Einsatzes leiden und/oder sogar daran sterben - da trifft die Bezeichnung "schwer krank" dann zu 100 % zu, im Gegensatz zu alltäglichen Erkrankungen wie Erkältungen oder Stimmbandentzündungen. Ich hoffe jedenfalls nicht, dass msn jetzt nicht auch noch für die beiden kranken DSDS-Hühnchen die letzte Ölung bestellt, um die Übertreibung perfekt zu machen...

Mittwoch, 6. April 2011

Alex' schärfste Sprüche

Auch ich habe ab und an mal scharfe bis harte Sprüche drauf, was bei den Leuten, die mich kennen und mögen, für Belustigung sorgt und/oder für Freude über meine Schlagfertigkeit - die ganz Humorlosen freuen sich meist weniger drüber, weil das ganze Leben ja eine bierernste, vergängliche Angelegenheit ist, die mit dem Tod endet und da können manche noch nicht mal über sich selbst lachen, was eigentlich eine Grundvoraussetzung für Humor und Lebensfreude ist.

Meine Mutter moniert allerdings eher scherzhaft, dass ich sie versaut habe - früher sagte sie immer "Euro", heute hat sie sich dank mir Synonyme wie "Ocken" oder "Schleifen" angewöhnt, aus "Musik hören" wurde "Mucke hören", höhö.

Es folgt eine Auswahl meiner schärfsten Sprüche inklusive Situationskomik!

  • Timo, wat mein Göttergatte ist, sagte im letzten Herbst zu mir: "Mein Jott, Alex, ich fühl mich seit n paar Tagen immer so schlapp! Auch jestern beim Spocht fühlte ich mich total schlapp...!" Darauf ich: "Timo, da musste weniger unter der Dusche an dir rumspielen, dann geht das!" :o) Während mein Ehemann lachte, machte meine Verlobte in Gestalt von Steffiiii das betretene Gesicht.
  • Timo die Zweite! Er beschwerte sich im November bei mir und Steffi, dass eine Türsteherin ihn am vergangenen Wochenende nicht in eine Disse gelassen habe - warum auch immer. Ich: "Na ja, da hätteste ihr mal nen Zungenkuss aufgedrückt, da hätte die dich schon reingelassen!" Was meinen Mann erheiterte, fand meine leicht feministisch angehauchte Verlobte eher empörend, auch wenn ich das eindeutig als Witz gemeint hatte - allerdings ist Steffiiii mittlerweile auch so durch Marina und mich abgehärtet, dass sie das heute nicht mehr aus den Socken hauen würde, eher im Gegenteil :o).
  • Vor wenigen Minuten freuten wir uns, dass wir alle was zum Glücklichsein haben. Marina ist glücklich, weil sie während ihres Kanada-Urlaubs auch nen Abstecher nach Chicago/USA macht, ich bin glücklich, weil wir hier alle telepathisch mit besonders lieben Kunden kommunizieren - als wir jedoch Steffiiii fragten, was sie heute besonders glücklich macht, hat sie geantwortet: "Nichts." Daraufhin ich: "Steffi, du hast sehr wohl nen Grund, glücklich zu sein - Du sitzt mit mir und Marina in einem Büro!" Steffi musste lachen, fand das aber wieder mal reichlich unbescheiden von mir - gestern hat sie allerdings auch nen Spruch ähnlicher Couleur inklusive Selbstbeweihräucherung abgelaicht. Ich sag doch: Steffi wird immer härter...! :o)
Fortsetzung folgt!

Skurrilitäten Folge X

Gestern Nachmittag heizte ich zu meinem Zahnarzt nach Borbeck, weil ja meine vier Krönchen final einzementiert werden sollten - tja, wie von Geisterhand befand sich auf meiner Karteikarte ein Vermerk "Nicht einzementieren" und die Vertretung mit ner Bierfahne von Essen bis Castrop-Rauxel machte stattdessen Arbeiten, die schon längst erledigt sind - Zahnstatus prüfen, Zahnstein entfernen. Ich soll angeblich erst zur Zementierung in zwei bis drei Monaten wiederkommen. Meine Nachfrage, was denn wäre, wenn sich die Kronen in der Zwischenzeit lockern, wurde damit beantwortet, dass ich dann noch mal reinkommen müsste. Sonst geht's aber noch...ich hab echt was Besseres zu tun, als dauernd beim Zahnarzt rumzuhängen und dann noch für nix und wieder nix. Vor allem stehe ich auf Ärzte mit Bierfahne....Mit der Rechnungsstellung waren sie dafür aber umso schneller, obwohl die Sache noch gar nicht final abgeschlossen ist. Das ist genauso, als wenn mein Autohaus mir nen neuen Auspuff unter den Clio machen würde, mir dafür den vollen Arbeitslohn und die Teile berechnet und mir mein Mechaniker dann sagt: "Die Schellen machen wir aber erst in zwei oder drei Monaten dran - wenn der Auspuff vorher abfällt: Pech gehabt!" Gleich soll ich noch mal in der Praxis anrufen, denn dann ist auch der Mann meiner Zahnärztin wieder im Haus und kann mir mal hoffentlich etwas mehr erzählen und vor allem was Sinnvolles. KILL!!!

Um meine Stimmung gestern Abend noch weiter auf den Höhepunkt zu treiben, kamen gestern zwei Zeuginnen Jehovas aus meinem Haus flaniert - ich möchte mal wissen, welcher Schwachmat die reingelassen hat - und natürlich konnte ich mir pseudofrommes Zeug anhören: "Wir sind die Zeugen Jehovas - fürchten Sie sich nicht, Gott liebt auch Sie!" (Davon bin ich ohnehin überzeugt!) Um diese nervigen Menschen auf immer und ewig zu vertreiben, habe ich ihnen fröhlich die Teufelsforke gezeigt und deklamiert: "Dafür sollten Sie sich vor mir fürchten - ich bin nämlich der Antichrist!" (Bin ich zwar eigentlich nicht, aber anders kriegt man solche Leute nicht los, hihi!) Tschüssikowski! :o)

Heute früh an der U-Bahn-Haltestelle nuckelte ein Kerl an den Möpsen seiner Freundin rum. Ein nettes Porno-Pärchen, wirklich. Dazu fiel mir nur noch ein Satz aus der Comedy-Reihe "Switch Reloaded" ein, die mein Mann und ich ja beide gerne sehen: "Lieber an den Titten nippeln als zu Fuß nach Witten tippeln!" :o))

Nebenbei habe ich heute schon pdf-Dokumente für eine Bewerbung von dat Yusuf erstellt, mich über zwei Leserempfehlungen gefreut, war meinem Göttergatten per Mail behilflich und habe noch ein Anschreiben lektoriert. Gleich rufe ich dann mal beim Zahnarzt an *grummel*.

Als ich gerade noch mal eben unten auf der Straße eine rauchen war, kamen mir Don Johnson für Arme (etwa Mitte 30) zzgl. Don Johnson für Arme junior (ca. 4 Jahre alt) entgegen. Draußen ist es leider bewölkt und nicht wirklich sonnig, aber natürlich muss man(n) dann eine Sonnenbrille tragen - das Kind auch noch mit herzchenförmigem Gestell. Neckisch! Hauptsache, ich komme mir so cool vor, dass ich Eiswürfel pinkele....

Dienstag, 5. April 2011

Noch ein bisschen Statistik

Beim vnr.de - seit gestern experto.de - habe ich insgesamt 22.943 Page Views für März 2011 erzielt. Das sind die Top 5 der am meisten gelesenen Artikel:

  1. Gehaltsvorstellungen im Anschreiben: 3.416 Zugriffe
  2. Bewerbungsfoto auswählen: 2.152 Zugriffe
  3. Tipps zur Wahl der Mappenfarbe: 2.017 Zugriffe
  4. Kleinigkeiten, die im Bewerbungsprozess zur Absage führen:
    1.209 Zugriffe
  5. Die Dritte Seite in der Bewerbung: So präsentieren Sie Ihre Vorzüge:
    1.117 Zugriffe
Ein sechster Artikel hat ebenso die 1.000er-Marke überschritten (So begründen Sie im Anschreiben Ihre Motivation), vier weitere bewegen sich von den Page Views her zwischen 500 und 999. Am uninteressantesten sind offensichtlich für meine Leser Themen wie Personalberater, Personaldienstleister/Zeitarbeit, der Versand von Bewerbungen auf ein und dasselbe Stellenangebot, denn hier liegen die Zugriffe bei unter 50 im vergangenen Monat. 28 Artikel haben weniger als 100 Leserzugriffe im März 2011 gehabt, die übrigen 45 liegen zwischen 107 und 3.416 Zugriffen. Auch das Thema "Anonyme Bewerbungen" ist mittlerweile wieder etwas in den Hintergrund getreten, denn die Leserzahlen zu den jeweiligen Artikeln belaufen sich lediglich auf 50 bis 120. Tipps für Bewerbungen von Arbeitnehmern 50plus oder von Bewerbern mit gesundheitlichen Einschränkungen fallen mit 55 bis 150 Lesern ebenfalls deutlich ab - obwohl vor mindestens einem der Probleme sicherlich eine Reihe von Arbeitssuchenden stehen.

Drei meiner Artikel wurden von Lesern empfohlen, der bezüglich der Auswahl des Bewerbungsfotos sogar zweimal. Insgesamt gesehen bin ich natürlich mit der Anzahl der Artikelzugriffe sehr zufrieden, wobei das sicherlich noch steigerungsfähig ist. Insgesamt ist jedoch festzustellen, dass die Leserinteressen ohnehin vielfach monatlich variieren - mal steht das Vorstellungsgespräch mehr im Vordergrund, mal die Erstellung von Bewerbungsunterlagen.

Quietscheentchen

Hm, Quietscheentchen sind ein Dauertrend - von meinem damaligen Freund habe ich eine kleine Quietscheente geschenkt bekommen und von Steffiiii neulich auch eine etwas größere, die ich Marina getauft habe. Auch in dem stylishen Laden um die Ecke mit dem Namen "Apropos" am Rande der Düsseldorfer Altstadt gibt es ein Schaufenster mit Quietscheentchen in unterschiedlichen Designs - als Astronaut, als Schotte, mit Rettungsring u. v. m.

Erst am vergangenen Samstag habe ich meine beiden Quietscheentchen, die Marina und Quietsche heißen, zu Wasser gelassen - mittlerweile verträgt mein Fuß ja wieder Badezusätze. Zum Glück!


          (c) Alexandra Döll, Essen

Marina treibt fröhlich lächelnd durch den Nivea-Schaum, während Quietsche doch eher etwas kopflastig ist, hihi. Wenn ich mal mit meinem damaligen Freund in der Wanne saß, habe ich natürlich auch darauf bestanden, die Ente zu Wasser zu lassen :o) - damals war es ja nur eine, weil ich das andere Entchen ja erst vor wenigen Tagen von Steffiiiiii geschenkt bekommen habe. Da mein Ex-Freund ziemlich groß war (1.95) nannte er mich immer scherzhaft "Badezusatz" - solch einen ähnlichen Cartoon gibt es ja auch unter nichtlustig.de. Ein Hund sitzt zwischen zwei Stinktieren in der Badewanne und eines der Stinktiere sagt: "Der Badezusatz riecht phantastisch, nicht wahr, Ulrich?" Der Hund antwortet: "Hören Sie bitte auf, mich Badezusatz zu nennen!" Darauf das Stinktier namens Ulrich: "Ruhe, Badezusatz!" :o) Darauf spielte wohl auch der Joke meines damaligen Freundes an, hehe.

Vorhin habe ich, als ich unsere heiligen Hallen betrat, sogar diesen bekloppten Song von Ernie aus dem Jahr 1995 geträllert: "Quietscheentchen, nur mit dir...!" Mein Göttergatte war ja noch nicht da, sodass er sich auch nicht beschweren konnte, hihi. Gerade holt er unser Frühstück beim Bäcker, wohlerzogen wie er nun mal ist :o). In unseren Firmen-Account kommen wir derzeit mal wieder nicht rein - ich habe unserem IT-Fachmann schon auf die Mailbox gequasselt inkl. Rückrufbitte, aber das kann dauern, bis sich da mal was tut *frust*. Okay, ob Bewerbungswünsche unserer Kunden eingetrudelt sind, kann ich jetzt natürlich nicht prüfen...ich kann so nicht arbeiten! :o)

Meine Mainzelmännchen-Tasse habe ich mir auch schon gesichert, denn neben Quietscheentchen soll auch diese Tasse die Stimmung heben, weil nachher wieder das "Feuerwerk der guten Laune" kommt *urgh*. Echt, er zählt zu der Kategorie Menschen, die gute Laune verbreiten - egal, wo sie weggehen. Zum Glück ist er heute nur für zwei Stunden hier, aber das reicht schon, um hier rumzustänkern bzw. über vermeintliche Liebesabenteuer zu berichten, die nen Toten interessieren - und den vermutlich auch noch nicht mal. Man(n) scheint's ja bitter nötig zu haben - okay, wenn man(n) sonst nix hat, worüber er sich definieren kann, bleibt ja nur das Hirn in der Hose.

Montag, 4. April 2011

Manchmal wundert man sich...

Es gibt einige Dinge, die einen immer wieder zum Kopfschütteln und/oder zum Schmunzeln animieren - in letzterem Fall gilt das für die msn-Schlagzeile für DSDS-Kandidat Pietro: "Ich hab kein Bock mehr!" Hm, eigentlich heißt es "Ich hab keinen Bock mehr!", aber während sich viele ausländische Mitbürger, die zwar gut Deutsch sprechen, aber mit dem Schriftdeutsch kleine bis mittelgroße Schwierigkeiten haben, sich Sorgen deswegen machen, meinen manche Online-Redakteure offenbar, dass es wohl auf grammatikalische Richtigkeit nicht so sehr ankommt - halten die ihre Leser eigentlich für total verblödet oder wissen sie's einfach nicht besser? Da bin ich echt froh, dass die Suite101-Redakteure da größtenteils sehr penibel drauf achten, damit derartige Patzer oder auch Schlagzeilen wie "Olly Brinkmann kam nicht im Ziel" keinen Eingang in unser Portal finden.

So tragisch ich es auch finde, dass über 60 Jugendliche im CentrO bei einer Autogrammstunde der DSDS-Kandidaten im Zuge einer Massenpanik verletzt wurden, so unverständlich erscheint mir - und auch Marina, mit der ich mich neulich noch darüber unterhalten habe - wie man so einen Hype wegen Leuten machen kann, die gerade ein paar Mal im Fernsehen aufgetreten sind und die sowieso über kurz oder lang wieder von der Bildfläche verschwinden. Manche machen ja schon ein total überzogenes Geschiss wegen Bands oder Sängern und Sängerinnen, die über einen langen Zeitraum etabliert sind, aber wegen ein paar Bratbirnen der Kategorie Einheits-Trällerelse, die künstlich von RTL zu Möchtegern-Stars hochstilisiert werden, so einen Hype zu machen als wenn da Madonna, Nena, Metallica, Kiss, Peter Maffay etc. - also Künstler, die schon seit Jahrzehnten erfolgreich am Start sind -  ne Autogramm-Stunde geben, ist für mich total unverständlich. Ich hab die aktuelle Staffel von DSDS zwar nur rudimentär mitverfolgt, aber das, was ich da zu hören/sehen bekommen habe, hat mir schon gereicht - die sehen alle aus wie von der Stange, Gesang dito, dann wieder ein bisschen Mobbing unter den Kandidatinnen obendrauf...das muss echt kein Mensch haben. Und dann noch dieser peinliche Fehler vor dem Televoting, wo Moderator Marco Schreyl mal wieder falsche Endziffern für die Kandidaten verkündet hat...den Rüffel von Dieter Bohlen habe ich sogar per Zufall mitbekommen und fand ihn in diesem Fall auch berechtigt.

Deshalb freut es mich, dass einer meiner Artikel, der sich mit dem Unsinn von DSDS beschäftigt, sogar auszugsweise Einzug in ein Schulbuch finden soll, wie mir die VG Wort vor meiner OP im Januar per Brief mitgeteilt hat. Ich kann es echt nicht nachvollziehen, dass die Leute es nicht lernen - die Halbwertzeit jedes bisherigen Superstars war ja eher von kurzer Dauer, auch wenn prinzipiell nicht alle Kandidaten per se schlecht oder nichtssagend waren, die eine DSDS-Staffel gewonnen haben. Mittlerweile finde ich allerdings, dass die meisten Kandidaten dort zwar sicherlich nicht schlecht aussehen, aber echt Massenware sind und nicht gerade durch Persönlichkeit und ihr eigenes Ding glänzen. Als ich am Samstag den Schnelldurchlauf gesehen habe, dachte ich nur: "Schönes Kindergeträller."

Auch wie mit manchen Bewerbern umgegangen wird, finde ich den Hammer - davon können sowohl meine Kunden als auch ich als auch meine MitstreiterInnen ein Lied singen. Am besten sollen Bewerber fünf Sprachen fließend sprechen, nebenbei noch Finanzbuchhaltung aus dem Effeff beherrschen, außer MS Office noch alle möglichen anderen Anwendungen drauf haben und mehr als 40 Wochenstunden arbeiten - aber bitte nur für 1.200 € bis 1.600 € brutto. Auch manche Absagen lassen vom Stil her echt zu wünschen übrig - wenn ich so mit meinen Kunden umgehen würde, hätte ich wohl schon die Kündigung gekriegt. Es gilt wohl das Motto: Jeder macht, was er will, keiner macht, was er soll, aber alle machen mit! bzw. Höflichkeit ist eine Zier, weiter kommt man ohne ihr! *reiher*

Wenigstens gibt es auch erfreuliche News: Neben zwei Leserempfehlungen heute unter Suite101.de habe ich beim vnr.de - seit heute experto.de - im März 2011 die 20.000er-Marke an Page Views geknackt. Juhu! Einen neuen Artikel zu meinem Experten-Thema Bewerbungen habe ich auch schon eingestellt, weitere folgen natürlich noch.

Premiere im Jahr 2011: Das erste Gewitter

Am Samstag herrschte ja schönstes Wetter über Essen und dem Ruhrgebiet, sodass der April schon eher wie ein Mai oder Juni anmutete. Nachdem ich am Vormittag noch ein wenig shoppen war, war ich nachmittags noch mit meinen Eltern bei Meffert Eis essen. Im Laufe des Spätnachmittags und Abends zogen bereits Wolkenfelder auf; als ich um 0.15 Uhr ins Bett ging, hatte der Himmel zumindest teilweise wieder aufgeklart, denn man konnte einige Sterne sehen.

Also schlief ich ruhig und fluffig ein, nachdem ich meine lärmende Nachbarin über mir mal zur Raison gebracht hatte (hat das Blag eigentlich keine Hobbys außer andere Leute nerven???). Irgendwann hatte ich einen ziemlich verrückten Traum: Ich saß mit Marina und Steffi vor einem etwa 4 x 6 m großen Feld, das mit Parkett ausgelegt und von Scheinwerfern umgeben war. Es sollte da wohl ne Modenschau stattfinden, aber wie ein Catwalk sah das Ganze nun wirklich nicht aus. Steffi hatte ein Mikro in der Hand, doch irgendwann stand sie ohne jeden ersichtlichen Grund mit genervtem Gesicht auf, drückte mir das Mikro in die Hand und sagte: "Moderier du das mal besser - die Leute könnten sonst hören, dass ich sie für bekloppt halte!" Mit diesen Worten verschwand sie und ward nicht mehr gesehen. Marina und ich lächelten uns etwas irritiert an. Dann betraten einige Kollegen von uns den schon gut gefüllten Saal - Timo, Rainer, Thomas und meine frühere Sekretariatskollegin Wera. Ich hab den Platz neben mir für mein Groupie frei gehalten. Er setzte sich gerade neben mich, als dann aus irgendeinem Grund das Blitzlichtgewitter los ging. Danach wurde ich wach, zumal das Blitzlichtgewitter in meinem Traum einen sehr realen Hintergrund hatte: Draußen blitzte es nämlich tatsächlich und donnerte auch - zwar nicht laut, aber doch gut vernehmbar. Sammy, die bis dato friedlich neben mir gelegen hatte, nöhlte rum, weil sie Gewitter bei Dunkelheit - es war 6.25 Uhr - nicht mag. Noch mehr nöhlte sie, als ich, während es weiterhin aus Nordosten blitzte und leise donnerte, mal eben aufs Klo verschwand. Bevor ich wieder ins Bett ging, habe ich mir noch eine im Wohnzimmer geraucht und was getrunken - Sammy saß neben mir auf der Couch und meckerte, weil ich sie bei Gewitter alleine im Schlafzimmer zurückgelassen habe; dabei waren doch ihre ganzen Stofftier-Freunde auch da, die beruhigend auf sie einredeten.

Kurz nach halb sieben habe ich mich dann wieder mit meinem Lieblings-Stofftier hingelegt und bereits im Einduseln blitzte es noch einmal - ein Donner folgte jedoch nicht mehr. Binnen weniger Minuten war ich wieder eingepennt, genau wie Sammy mit der roten Haarschleife.

In Düsseldorf und Köln hat es wohl kein kurzes Gewitter gegeben, wie mir mein Göttergatte, meine Ehefrau und meine Verlobte mitgeteilt haben. Nachmittags hat's bei uns in Essen auch noch gekübelt wie aus Eimern, aber Blitz und Donner waren dem Ganzen nicht beigemischt.

Freitag, 1. April 2011

Mein Mann und ich beim SATURN anne Kö

Mein Göttergatte benötigte gerade ein Kabel sowie eine Soundkarte, sodass ich mit ihm zum SATURN an der Kö flanierte. Das von ihm gewünschte Kabel haben wir auf der 3. Etage gefunden, aber für die Soundkarte mussten wir nach oben in die 5. Etage fahren.

Timo quatschte einen missmutigen Verkäufer mit Gesichtstourette an, der ihm dann zwei Alternativen zeigte - einmal eine zum Einbau und einmal eine, die an einen USB-Stick erinnert. Da mein Göttergatte noch überlegte, für welche Variante er sich entscheiden sollte, hatte er den Verkäufer natürlich nicht im Blick; ich dafür umso mehr. Der Mensch erinnerte mich an einen Frosch, der Fliegen mit der Zunge fängt :o), denn sein rosa Waschlappen schnellte ungefähr im 10-Sekunden-Takt zwischen seinen Lippen hervor. Ich war schon verzweifelt auf der Suche nach einer Stubenfliege, die ich dem Typen dann hätte anbieten können, aber es trieben sich gerade keine in der Gegend rum. Mein Mann lachte sich tot, als ich ihm hinterher davon erzählte, als wir mit dem weit entfernten Aufzug runter in die Dritte fuhren, um die Waren zu bezahlen.

Als wir zurück zum Büro liefen, meinte er, dass er uns noch etwas Essbares bei der Bäckerei Hinkel kaufen wollte. Ich war damit einverstanden und habe scherzhaft zu ihm gesagt: "Nicht, dass Du gleich bei Hinkel nach Stubenfliegen fragst - wenn, frag bitte nach dicken Brummern...!" Da lachte mein Göttergatte sich scheckig. Hm, er hat sich einen Düsselhappen mitgebracht und mir ein Käsenbrötchen - beides natürlich garantiert fliegenfrei. Na ja, auf Kost wie Fliegen, Mücken usw. stehen wir auch nicht so, hihi.

Ansonsten haben wir hier wieder nur noch ein weiteres Hauptthema im Büro: Pornos! Marina und ich feilten da schon zur großen Erheiterung meines Ehemanns an einem Konzept für eine Pornokomödie - na ja, wenn es schon mehrere Genre-Mix-Formen wie Dramedy-Serien, Erotik-Thriller, Krimikomödie etc. gibt, dann können meine Ehefrau und ich auch mit dem neuen Genre-Mix "Pornokomödie" aufwarten. Erste Ideen sahen so aus:

  • Während sich ein Paar auf der Couch im Wohnzimmer miteinander vergnügt inklusive blöden Gehechels und Gestöhnes, sieht man im Hintergrund eine riesige Wassermelone mit plüschigen Beinen über den Fußboden eiern, denn Sammy und Ecki versuchen wieder trotz ihrer Kleinheit, eine riesige Melone zu transportieren :o).
  • Marinchen wollte, dass Eichhörnchen im Hintergrund durchs Bild laufen, während im Vordergrund geräuschvoll Liebe gemacht wird. Mindestens genauso putzig fand sie jedoch die Aussicht, dass das Paar auf dem Rasen im Garten liegt und während des Aktes eine ganze Entenfamilie - Erpel, Ente, sechs Küken - über die beiden hinweg latscht, hihi.
  • Ich weiß nicht, wie ich darauf gekommen bin, aber ich habe manchmal so spontane Einfälle: Ich möchte, dass in dem Porno ein Riesentausendfüßler mit einem Holzbein vorkommt :o).
Weitere Fiesimatenten fallen uns nach Weiterentwicklung des Konzeptes sicherlich noch ein *grinsbreit*.