Sonntag, 30. September 2012

Von der Kunst, sich wichtiger zu nehmen als man ist

Mit Ärzten stehe ich ja seit einigen Jahren auf Kriegsfuß, wobei es da natürlich auch Ausnahmen gibt wie z. B. meinen Internisten, meinen Stationsarzt im Philipp (dort leider nicht mehr tätig) und meinen jetzigen Zahnarzt in der Zahnklinik, aber wenn ich manche Dinge mitkriege - egal, ob bei anderen oder bei mir selbst - frage ich mich, ob's noch geht. Manchmal sind die Ärzte selbst verstrahlt, manchmal aber auch deren Sprechstundenhilfen, die sich leider vielfach wichtiger nehmen als sie sind oder sich dann sogar noch anmaßen, sich wie Frau Doktor persönlich aufzuspielen bzw. ihren Bekannten auch noch Vorzüge zu gewähren - unabhängig davon, ob es Privat- oder Kassenpatienten sind.

Neulich in einer allgemeinmedizinischen Praxis in Recklinghausen:

Patientin: "Ich hab ständig Durchfall!"
Arzthelferin: "Dann bringen Sie uns bitte ne Stuhlprobe rein, damit wir die Ursache finden können!"
Patientin: "Dann geben Sie mir bitte so ein Teströhrchen mit!"
Arzthelferin: "Nein, das geht auch in nem normalen Einmachglas..." (War mir neu, aber an Senioren meinen manche ja, ihr verstrahltes Mütchen kühlen zu können, da die ja in den Augen mancher Menschen leider nur noch senile Unkosenfaktoren sind *grummel*)

Tja, als sich der Gatte der Patientin dann mit nem Taxi auf den Weg zur Praxis machte (Taxis kosten ja auch kein Geld...), reichte die Probe im heiß ausgekochten Glas eben nicht. Dann wurde ihm auf einmal ein Röhrchen für eine Stuhlprobe mitgegeben, das er dann noch mal mit dem Taxi reinbringen konnte. Hm...auch wenn Senioren nicht mehr aktiv am Erwerbsleben teilnehmen, da sie im wohlverdienten Ruhestand sind, heißt das aber nicht, dass die Bock haben, sich wegen ein paar wichtigtuerischer Gören, die sich für ne Halbgöttin in Weiß halten (Einbildung ist halt auch ne Bildung...), ständig von A nach B zu bewegen.

Symptomatisch für das wichtigtuerische Gehabe mancher Vorzimmergöttinnen von Ärztinnen ist ein Cartoon in dem Buch "Fiese Bilder", das mir meine Freundin Uli mal nach meiner Krankenhausentlassung im Juni 2011 geschenkt hatte. Ein Patient steht mit nem Schwert in der Brust an der Rezeption der Arztpraxis - also eindeutig ein Notfall - doch der Sprechstundehilfe fiel nix Besseres ein, als im Kalender zu blättern und zu fragen, ob dem Patienten ein Termin in drei Wochen passt. Das passiert, wenn manche Trusen sonst nicht für voll genommen werden (wie auch bei so wenig Verstand und Sozialverhalten?) und dann meinen, sie können ihre Macht an Kranken auslassen - so kann man sein verstrahltes, unzufriedenes Gemüt auch kompensieren.

Selbst als bei mir im Januar 2002 Verdacht auf ne Beinvenenthrombose bestand und ich bei meinem Gefäßchirurgen anrief, um mir dort nen Termin geben zu lassen, sollte ich erst von einer Sprechstundenhilfe abgewimmelt werden. "Der Doktor hat gerade keine Zeit, passt es Ihnen in drei Wochen?" Daraufhin habe ich nur lakonisch gemeint, dass ich in drei Wochen auch schon tot sein könnte. Da ging's dann auf einmal mit dem Termin. Obwohl am nächsten Tag zweifelsfrei ne Thrombose diagnostiziert wurde, musste ich am übernächsten Tag ins Philippusstift wg. Lungenembolie, hahaha. Da konnte zwar mein Gefäßchirurg nix für, das war ein Verschulden meines damaligen Hausarztes, aber wenn ich wirklich drei Wochen auf nen Termin gewartet hätte, wäre wohl wirklich alles zu spät gewesen. Auf jeden Fall ist es immer göttlich, wenn die Sprechstundenhilfen meinen, sie hätten zu entscheiden, wer ein Notfall ist und wer nicht.

Vom Gehalt her würde es zwar nicht reichen, aber solche Damen könnten alle BMW fahren, denn BMW steht ja bekanntermaßen auch für "Bin Maßlos Wichtig" :o). Ich kenne natürlich auch nette Sprechstundenhilfen, die so nen Blödsinn nicht machen, aber mir sind auch schon genug von der anderen Sorte begegnet. Das ist auch immer ne Frage des Berufsethos: Wird jemand Sprechstundenhilfe, weil er Freude am Umgang mit Menschen und an Flexibilität hat oder ergreift jemand den Beruf nur, weil er, der sich sonst ohnmächtig gegenüber allen möglichen Menschen und Dingen fühlt, einmal Macht gegenüber vermeintlich Schwächeren - also Kranken - ausüben möchte?

Selbst im Philippusstift hatten zwei blonde Gören, die sich Krankenschwestern nennen durften, im Dezember 2010 kein Problem damit, mich wegzuschicken, obwohl meine Ärztin eindeutig Notfall vermerkt hatte - tja, wenig später sah ich die beiden Gören zum Essen gehen...dass mein linkes Bein dank ärztlicher Unfähigkeit kurz vor der Amputation stand, war denen doch egal. Heute würde ich da auch ganz anders reagieren, dann könnten die nach ner geharnischten Beschwerde auf der Arbeitsagentur blödes Zeug labern und ein pseudobetroffenes Gesicht aufsetzen.

Der Vollmond...

In früheren Jahrhunderten glaubte man ja, dass der Vollmond auch Auswirkungen auf den Zustand von Geisteskranken habe und auch heutzutage wird er noch für alle möglichen und unmöglichen Dinge verantwortlich gemacht. Angeblich erhöht sich die Zahl der Verkehrsunfälle ja bei Vollmond, Wissenschaftler haben jedoch herausgefunden, dass die Zahl sogar eher bei Neumond steigt, haha. Manche Dinge haben gar nix mit dem Mondstand zu tun, wobei aber die Suchbegriffe in meinem Blog mal wieder sehr skurril sind :o) - ob das was mit dem Vollmond zu tun hat, bleibt offen.

  • Sexuelle Orientierung einer Person (Name wird aus personenschutzrechtlichen Gründen nicht genannt). Hm, da kann man die Person auch selbst fragen anstatt das zu googeln, denn auch zu Zeiten des Internets gilt nach wie vor: Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden...
  • Geisterporno. Okay, Geister passen zum Vollmond und Marina erzählte ja vor 1,5 Jahren mal was von einem "Looping der Lust" :o), über dem zwei Geister miteinander kopulierten, aber wie man sieht, ist der Suchbegriff "Porno" zu allen Zeiten des Monats vertreten, hehe - Sexomanen bleiben Sexomanen, egal ob bei Neu-, Halb- oder Vollmond.
  • Gibt es an Heiligabend Zuschläge? - Ja, die gibt's, das kann man im jeweils gültigen Tarifvertrag nachlesen und i. d. R. sind die auch ganz ordentlich. Gehört der Arbeitgeber keiner Tarifgemeinschaft an, ist das im Arbeitsvertrag individuell geregelt.
  • Franziska Rubin hot. Aha...ich kenne Frau Dr. Rubin auch aus der Sendung "Hauptsache gesund" im MDR, aber ob sie hot ist, steht auf nem anderen Blatt. Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden :o).
Gestern Abend war ja Vollmond überm Pott - und natürlich nicht nur da, sondern auf der gesamten Nordhalbkugel der Erde :o). Metallica mochte den leuchtenden Himmelskörper, der geheimnisvolle Schatten in die Küche warf. Entsprechend übermütig war sie gestern Abend nach der Käfigreínigung beim Freilauf, als der Mond noch gar nicht aufgegangen war. Alle meine Hamster, bis auf mein Goldhamster Fred, hatten einen guten Draht zu unserem Erdtrabanten.

Auch die Fledermäuse vorm Balkon drehten im Mondlicht richtig auf. Rudolf-Dieter ließ sich von einem Uhu mit auf die nächtliche Jagd nehmen, doch als der Uhu sich in der Nähe des Rhein-Herne-Kanals im Sturzflug Richtung Erde bewegte, weil er ein Beutetier ausgemacht hatte, machte das kleine Äffchen ein Kötzerchen :o(. Der Uhu setzte den Kleinen daraufhin wieder auf meinem Balkon ab und Sammy hat ihrem Sohnemann ganz besorgt Kamillentee gekocht. Heute Nacht saßen im Mondschein zwei kichernde Gespenster auf'm Balkon, die gekifft haben. Meine Bären-Tasse mit Klangfunktion in meiner Vitrine, die ich mir mal nach meinem Abi im Juni 1993 gekauft hatte, dudelte, obwohl es keine Bewegungen im Zimmer gab, mehrfach ihre Melodie "Twinkle, twinkle, little star" - das tat sie allerdings auch heute Morgen im Sonnenlicht :o). Vielleicht ist die Tasse durch den Vollmond verhext und reagiert nicht mehr auf Bewegungen bzw. angehoben werden, sondern auf Strahlen von Sonne und Mond...?!

Meine Träume waren auch entsprechend vollmondmäßig: Erst saßen fünf wohlgenährte Kolkraben auf dem Garagendach im Hof (kann sogar tatsächlich passieren, da bei uns ja auch häufig Raben zu sehen sind). Ich stand mit ES in der Arena auf Schalke auf der Bühne und habe mit ihm den Song "Knockin' on heaven's door" intoniert - nicht in der Original-Version von Bob Dylan, sondern in der Version von Guns 'n Roses, hihi. Eva und meine anderen Freundinnen feteten im Publikum ab, während ES mich beim Singen schüchtern von der Seite anhimmelte. Da hatte dat Eva natürlich wieder Spaß inne Backen - das wäre allerdings im Wachleben auch so, hihi.

Auch mein Horoskop für die nächsten zwei Wochen hat was Vollmondmäßiges: Demnach habe ich in den nächsten Tagen - wenn der Mond allerdings schon wieder abnimmt - eine Begegnung mit einem Mann, der mich leidenschaftlich in die Arme nehmen wird. Hm...das nehme ich doch gerne :o), wenn der Typ, der mich mit seinen Armen leidenschaftlich umfasst, auch nett ist. Da lasse ich mich doch gerne mal überraschen. Einige Kandidaten für die Rolle gibt es ja...na, meine Herren: Dann mal ran an die Alex! :oD

Auch in meinen Büchern spielt der Mond häufiger eine Rolle, so z. B. in

  • Düstere Schauergeschichten (beide Geschichten)
  • Vollmond (Hart wie Krupp-Stahl) - wobei die Geschichte schon fast was von nem Geister-Porno hat, hihi
  • Teuflisches Tauwetter (Hart wie Krupp-Stahl)
  • Wintermond (Vier Jahreszeiten)
  • Halloween (Mitten aus'm Pott)
  • Der Mond und seine ko(s)mischen Auswirkungen auf den Gemütszustand mancher Leute (Wenn es Nacht wird im Pott)
  • Achterbahn (Wenn es Nacht wird im Pott)
  • Ingos mörderische Kneipenbesuche (Wenn es Nacht wird im Pott)
  • Das alte Haus in Hattingen (Absoluter Horror).


                                           Buchcover - Quelle: amazon.de

In einigen Geschichten ist natürlich Vollmond, so z. B. in "Der Mond und seine ko(s)mischen Auswirkungen..." oder "Vollmond", aber in manchen Geschichten kann er auch nur als Sichel oder Halbmond zu sehen sein, wie z. B. in "Nachtvorstellung für Charmin Bear" (Wenn es Nacht wird im Pott). In der Frühlingsgeschichte in "Vier Jahreszeiten" ist der Mond nur als Sichel zu sehen. Auch eine Mondfinsternis kommt in zwei Geschichten vor, nämlich in "Der Mond und seine ko(s)mischen Auswirkungen..." und "Beerdigungsmusik" (Düstere Schauergeschichten).

Außer bei "Vier Jahreszeiten" mit seinen vier Liebesgeschichten gilt für sensible Gemüter, die meine Bücher lesen möchten, Folgendes: Bitte lesen Sie die Geschichten nicht nach Anbruch der Dunkelheit - und schon mal gar nicht bei Vollmond! :o) Bei Freunden der düsteren Romantik und des Grusels konnte der Mond jedoch für zusätzliche Atmosphäre sorgen.

                                               
                                                       Buchcover - Quelle: amazon.de

Samstag, 29. September 2012

Mond mit Aureole

Gestern Abend ging gegen 19 Uhr der fast volle Mond im Südosten auf. Zwischen 19.45 Uhr und etwa 21 Uhr zeigte er eine so genannte Aureole, also einen Strahlenkranz - dieses Phänomen kommt nur vor, wenn sich Wassertröpfchen in der Atmosphäre befinden. Passenderweise dazu hat es auch heute Nacht und heute Morgen geregnet.

Einen Hof bzw. Schweif hat der Mond ja schon mal häufiger vor Wetterumschwüngen, aber eine Aureole kommt eher selten vor. Gestern Abend war sie jedoch sehr gut zu sehen.

Sammy bekam passend zum Mondstand ein paar verlängerte Haare im Nacken und jaulte vom Balkon aus den Mond an. Zum Glück bekam sie keine Reißzähne wie ein Werwolf. Lemming Christoph wollte vom Balkon hüpfen, doch der Tod hinderte ihn daran, denn Christoph steht auf keiner seiner Listen. Ecki sang ständig gut gelaunt "Smoke on the Water" von Deep Purple, "Rockin' all over the World" von Status Quo oder "Bobby Brown" von Frank Zappa - zum Glück hat er auf den Schlager "Herzen haben keine Fenster" verzichtet :o). Die Fledermäuse sausten durchs Mondlicht und jagten Insekten. Sammys Kinder haben im Mondschein schon mal für den Martinszug im November geübt und auch noch "Ich geh mit meiner Laterne" intoniert - ist zwar ein bisschen früh, aber es handelte sich ja auch nur um eine Übung *grins*.

Wilde Träume und Cartoons

Am Mittwochabend sah ich mir auf Arte eine Dokumentation über einen französischen jungen Mann namens Philippe Petit im Fernsehen an, der am 7. August 1974 kurz nach der Eröffnung des World Trade Centers auf einem Drahtseil zwischen den Zwillingstürmen balanciert ist, wie er überhaupt auf die Idee kam, das ausgerechnet auf dem damals höchsten Gebäude der Welt zu tun und wie er das zusammen mit seiner Freundin, ein paar Kumpels und einigen Amerikanern, die im World Trade Center gearbeitet haben, organisiert hat, damit sein todesmutiger Plan auch aufging.

Damals waren noch gar nicht alle Etagen in den Twin Towers vermietet - im Nordturm war bis zur 82. Etage alles vermietet, im Südturm alles bis zur 86. In der obersten Etage des Nordturms konnten dann alle Vorbereitungen für diese waghalsige Aktion getroffen werden, wobei natürlich auf der Baustelle noch jede Menge Sicherheitsleute rumliefen, die den ersten Versuch sogar durch pure Anwesenheit vereitelt haben.

Fakt ist: Nach dieser Dokumentation habe ich vom World Trade Center geträumt, wie es einst in New York City stand, bevor ein paar Irre am 11. September 2001 mit Flugzeugen nicht nur die Gebäude an sich, sondern auch viele Menschenleben zerstört haben :o(. In meinem Traum stand das World Trade Center allerdings nicht in New York City, sondern in Essen - und zwar auf dem großen Parkplatz an der Grugahalle, haha. Ich kann mir kaum vorstellen, dass es hier im Pott wieder aufgebaut würde, das höchste Gebäude in Essen ist der RWE-Turm an der Rellinghauser Straße im Südviertel - Höhe ohne Spitze: 127 m, Gesamthöhe mit Spitze: 162 m. Die Twin Towers des World Trade Centers waren lt. Wikipedia 417 m (Nordturm, mit Antenne sogar 526 m) bzw. 415 m (Südturm) hoch.

In der Grugahalle haben Eva und ich ein Konzert gegeben - Eva und ich haben Gitarre gespielt und gesungen, Willy (unser Hausmeister in der Firma) war der Bassist, Evas Mann Uwe spielte Schlagzeug. Wir intonierten einen Status Quo-Klassiker - "Rockin' all over the World". Im Publikum befand sich u. a. ein Großteil unserer Kollegen, natürlich auch ES. Stinki nöhlte rum: "Was ist denn da oben eigentlich los?!" (Das fragen wir uns bei seinem meist nicht vorhandenen Benehmen auch öfter, hehe!) Nach dem erfolgreichen Konzert habe ich dann ES geheiratet - und zwar in der 110. Etage des Nordturms des World Trade Centers. Eva war natürlich meine breit grinsende Trauzeugin. Im 108. Stock des Nordturms war ein Hotel untergebracht, wobei Eva als fürsorgliche Kollegin natürlich die Hochzeitssuite für uns angemietet hatte :o). ES trug mich auch über die Schwelle, was mir den Kommentar entlockte: "ES, du Tier!" Nach unserer Hochzeitsnacht haben wir dann ein Haus in Essen-Gerschede bezogen, dass unsere Freunde und Kollegen sogar extra schon bezugsfertig für uns hergerichtet hatten. Das Haus lag nur einen guten Kilometer von meinem jetzigen Domizil entfernt, hihi - nämlich im Wiedbach unweit des Düppenbergs, der Gerschede und Borbeck miteinander verbindet.

Eva hat sich natürlich platt gelacht, als ich ihr im Büro davon erzählte - der Traum war ja auch etwas chaotisch; das World Trade Center mitten in Essen-Rüttenscheid an der Grugahalle, meine Hochzeit mit ES, unser Konzert...sie dichtet mir ja ohnehin eine Romanze mit ES an und grinst jedesmal breit, wenn ES mich anruft, haha.

Passend zu dem Ganzen habe ich auch noch einige Cartoons gezeichnet, die sich jetzt in unserem Büro an unserem berühmt-berüchtigten Pinboard befinden :o):

Diesmal sind sie leider im Querformat, da ich ja aus einem pdf eine png-Datei machen musste. Alles ist auch leider im Detail nicht zu sehen, im Original erkannt man natürlich mehr. Die Cartoons tragen die Titel  "Es beflirtet AD (also mich)", "Evas Amöben-Hotel" und "Es und AD im Schwimmbad", hihi. Eva freut sich jedesmal, wenn ich sie als kleines getupftes Monster mit Haarschleife und Schmollmund zeichne, mein Markenzeichen ist ja eher der Schnuller *grins*. Jetzt redet ES mich ja mit Vornamen an, aber anfangs sprach er mich ja mit "Mr. Dole" an *kicher*, weil bei ES im Englischen schon mal alles mit Mr. und Mrs. durcheinander geht, im Französischen ist ES da natürlich wesentlich sicherer, da wäre ich dann wohl auch "Madame" :oD.

Das (c) der Cartoons liegt selbstverständerlein bei mir.

Da staunt der Laie...

...und der Fachmann wundert sich :o). Als ich vor einigen Tagen mal auf www.thalia.de surfte, stellte ich fest, dass meine im November 2008 erschienene Novelle "Liebe, Tod und Teufel" dort von einem Leser mit fünf Sternen bewertet wurde. So weit, so erfreulich.

Eine Rezension zum Buch existierte auch, was mich ja auch grundsätzlich freut, wenn ein Journalist oder Leser eins meiner Bücher rezensiert. Allerdings scheint es sich bei der Rezension leider um eine falsche Zuordnung zu handeln, denn: Die Ausführung, dass das Buch spannend ist, stimmt ja sicherlich, aber im Gegensatz zur Rezension spielt mein Buch nicht in Köln, sondern im Essener Nordwesten, genauer gesagt in den Stadtteilen Gerschede, Dellwig und Borbeck. Mein Werk hat auch keinen historischen Bezug, sondern spielt in der heutigen Zeit, genauer gesagt im Jahr 2008 - also in dem Jahr, als es auch geschrieben und veröffentlicht wurde. Auch zu den Umständen, warum die jeweiligen Stadtteile ihren Namen erhalten haben, habe ich in dem Buch keine Angaben gemacht. Schade - gute Rezension, aber leider falsche Zuordnung :o(.

Für Interessierte kann ich jedoch sagen, dass der Name Borbeck von "Brukterer Becky" kommt, d. h. die Gegend, in der ein Bach floss (vermutlich der Pausmühlenbach) wurde von den Brukterern besiedelt, deshalb gibt's in Essen-Überruhr im Südosten der Stadt auch eine Straße namens Bruktererhang. Dellwig kommt vom altdeutschen Dahlwig und meint nichts anderes als die Tatsache, dass der Stadtteil im Tal liegt - was im Vergleich zu den höher gelegenen Stadtteilen Borbeck, Gerschede, Frintrop, Bedingrade und Schönebeck, die alle zum Großraum Borbeck gehören, auch stimmt.

Wie ich dann noch soeben auf www.amazon.de festgestellt habe, ist wohl dort auch ein weiteres Exemplar von "Liebe, Tod und Teufel" verkauft worden *freu*.


                                                        Buchcover - Quelle: amazon.de

Eine echte Rezension zum o. g. Buch kann u. a. unter www.bod.de gelesen werden, die ursprünglich mal in den Westfälischen Nachrichten und der Münsterschen Zeitung im September 2010 erschienen ist. Ansonsten gilt: Einfach selbst lesen und sich ein Urteil bilden :o).

In meiner Verkaufsstatistik unter bod.de taucht dieses verkaufte Exemplar allerdings noch nicht auf, dafür habe ich aber gerade festgestellt, dass ein weiteres Exemplar von "Vier Jahreszeiten. Vier Liebesgeschichten aus'm Ruhrgebiet" verkauft worden ist *freuweiter*.


                                             Buchcover - Quelle: amazon.de

Auf dem Cover-Foto sieht man einen wunderschönen Sonnenuntergang im Februar 2005 über Essen-Schönebeck, wo ich damals noch gewohnt habe - und zum Thema Liebesgeschichten passt ja ein Sonnenuntergang an einem kalten, klaren Wintertag. Die vier Liebesgeschichten, die in den verschiedenen vier Jahreszeiten spielen, haben als Handlungsort auch den Essener Nordwesten, genauer gesagt Schönebeck, Borbeck und Bedingrade. In der Sommergeschichte spielt ein Teil aber auch im Süden der Stadt in Rellinghausen und Baldeney. Ich habe nun mal einen Großteil meines Lebens im Essener Nordwesten verbracht - zwischen Mai 1974 und April 1977 war ich in Bochold zuhause, zwischen Mai 1977 und Januar 2006 habe ich in Schönebeck gewohnt und seit Mai 2011 wohne ich in Gerschede. Zwischen Januar 2006 und Mai 2011 habe ich im Westen/Südwesten Essens gewohnt, bin damit aber nie so richtig warm geworden, obwohl einige meiner Geschichten auch dort spielen wie z. B. die erste Geschichte in dem im April 2010 erschienenen Buch "Düstere Schauergeschichten", die Kurzgeschichte "Vollmond" in meinem aktuellen Buch "Hart wie Krupp-Stahl" oder auch ein schaurig-makaberes Gedicht, ebenfalls in meinem aktuellen Werk zu finden.



                                                  Buchcover - Quelle: amazon.de






Mittwoch, 26. September 2012

Schön, schön

Gestern Nachmittag war auch wieder der "tolle" Malermeister bei uns im Hof, wo Clio ja ohnehin nicht mehr steht - vermutlich hätte ich den Typen dann auch noch unfreiwillig von der Leiter geholt, wenn ich in den Hof gefahren wäre, hihi. Warum sollte man den Leuten auch Bescheid sagen?! Nee, Arroganz und Ignoranz gehen ja immer Hand in Hand - und bei dem wohl ganz besonders. Gestern hat er's sogar geschafft, meine Nachbarin zu fragen, ob sie problemlos aus ihrer Box kommt. Es geht ja offenbar - aber erst, nachdem was passiert ist.

Ich vermute aber, dass mein Vermieter ihm mal ein paar warme Worte zu der Sache am Samstag gesagt haben wird, denn gestern konnte er sogar vernünftig im Hof stehen. Wenn er so am Samstag mit seinem Transporter im Hof gestanden hätte, wäre das auch kein Problem gewesen, aber da mimte er ja lieber den arroganten Ignoranten. Auch das Baugerüst, das er neben den Balkonen meiner Nachbarn aufgebaut hat, setzt wohl irgendwann Schimmel an *grummel*. Er tut dann mal so, als wenn er was wüsste...ich wusste schon, warum mir schon vor der Beule die Galle bis Oberkante Kehlkopf stand, als er vor meiner Wohnungstür aufkreuzte, um mich mit Märtyrer-Miene zu bitten, Clio von seinem Stellplatz zu entfernen. Wenn er keinen Bock hat zum Arbeiten, soll er's einfach lassen anstatt zu gucken wie das Leiden Christi persönlich. Ich ärgere mich immer noch über mich selbst - ich hätte Clio da stehen lassen sollen, wenn er es nicht mal für nötig befunden hat, seinen Transporter da ein paar Meter vorzufahren, damit ich genug Platz zum Rangieren habe. Dass mein nagelneues Auto jetzt ne dicke Beule hat, hat ihn ja auch nicht interessiert, aber - wie gesagt: Arroganz und Ignoranz gehen immer Hand in Hand, das wussten schon Metallica in ihrem Titel "Holier than thou" vom Schwarzen Album (1991).

So, mehr Platz will ich an diesen selbstverliebten Ignoranten nicht verschwenden. Eva und ich hatten gestern Nachmittag noch Spaß inne Backen, weil meine Zimmerpflanze sich nicht über meine Aussage zu ES einkriegte: "Ich mag ihn, aber er nervt!" :o) Das tut ES manchmal tatsächlich - vor allem, wenn ich zum gefühlten 80.0000sten Mal ein Lieferprogramm und eine Broschüre für ihn verschicken darf. Eine entsprechende Karikatur habe ich dazu natürlich auch gemalt, die Eva schon in ihren Privatschatz mit meinen Cartoons aufgenommen hat, hehe.

Das Wetter ist alles andere als schön, denn es regnet draußen immer noch. Die Fahrt nach Herne gestaltete sich eher wie ne Floßfahrt, aber Clio ist ja schwimmfähig :o).

Dienstag, 25. September 2012

Skurriles am Dienstag :o)

Clio - dessen Stoßstange in den kommenden Tagen wieder gerichtet wird, nachdem ich gestern in einer Partnerwerkstatt meiner Versicherung war (noch mal danke, lieber Malermeister - ich hätte da nicht wegfahren sollen, wenn der sich da so bräsig anstellt...) - parkt zwischen Evas MX5 und einem humorlosen roten Nissan Micra einer Aushilfskraft, die genauso wenig Humor hat wie ihr Auto. Clio schafft es nicht, den Micra zum Lachen zu bringen, was sowohl ihn selbst als auch den MX5 nervt. Meine Chefin empfängt derzeit vier Schilfrohre und auch sonst drehen einige wieder am Rad - Stinki mit neuen Charme-Offensiven, die daraus bestehen, anderen die Tür vor der Nase zuzuknallen (Höflichkeit ist eben eine Zier, höhö) und seine Lieblingskollegin mit hysterischen Vorträgen...es ist schon sagenhaft an manchen Tagen und mit manchen Menschen :o). Bei der Kollegin möchte ich, wenn sie mich mal anruft, um wieder geifernd ihren moralischen Zeigefinger abzulassen, am liebsten nur noch nen Song von LaFee ablaufen lassen: "Heul doch!" :o).

ES möchte jetzt offensichtlich von mir Seb genannt werden - hat ja schon fast was Bayrisches :o). Frisürchen philosophierte über Temperaturschwankungen und die arme Eva hatte heute früh in der Küche das fragwürdige Vergnügen, Stinki im Küchenschrank zu haben, da bei ihm Höflichkeit ja eine Zier ist und man(n) ja erst mal im Schrank über Kekse philosophieren muss, die eigentlich für den Besuch bestimmt sind :o)). Eigentlich hätte sie Stinki in den Schrank schubsen und den Schlüssel zweimal umdrehen müssen, hähä - ach ja, Schlüssel anschließend wegwerfen wäre auch gut gekommen.

Es hätte nur noch gefehlt, dass in dem Schrank neben Keksen auch noch Kartenspiele gewesen wären, denn die futtert Stinki ja auch gerne, was Sammy in ihrem Fußpflegestudio ja mehrere Tage traumatisiert hat :o)).

Wenn das keine Anmaßung von Titeln wäre, die wir beide nicht haben, könnten Eva und ich uns echt öfter ein Schild an die Tür machen mit der Aufschrift: "Alex D. - Chefärztin Psychiatrie, Eva L. - Oberärztin Psychiatrie" :o). Manche verwechseln ihren Arbeitsplatz offensichtlich mit einem Irrenhaus und benehmen sich entsprechend *kicher*.

Das macht Sinn...

Als ich am Sonntagabend Westpol im WDR sah, "freute" ich mich mal wieder über unsere verstrahlte NRW-Gesundheitsministerin. Raucher will sie mit pseudobetroffenem Gesicht maßregeln, weil's zu mehr wohl nicht reicht, aber die Frühreha-Plätze für Schlaganfallplätze aufstocken, dafür sieht sie dann keine Notwendigkeit...vielleicht sollte man jemanden fragen, der sich mit sowas auskennt und nicht vermeintliche Experten, deren Zahlen sie sich dann sowieso so umdeuten kann, wie es ihr gerade in ihr beschränktes Weltbild passt.

Auch die Kommentare einiger User zum Thema "Nichtraucherschutz" fand ich wieder total gut. Früher hat sich kein Mensch über Raucher aufgeregt, aber seitdem einige das eigene Denken abgestellt haben und sich lieber willig von Politikern oder pseudointelligenten Promis sagen lassen, was gut und schlecht ist, kommt dann immer der moralische Zeigefinger. Natürlich kann und sollte ich als Raucher auf Nichtraucher Rücksicht nehmen, aber diese Hetzkampagnen und dieses blöde Gelaber von Grünen-Politikern in NRW zum Nichtraucherschutz sind purer Schwachsinn. Bei kleingeistigen Leuten mit fehlender Toleranz, die jedoch das Denken eingestellt haben und sich dann noch wundern, dass der Staat immer mehr wie ne Super-Nanny daher kommt, findet sowas natürlich Gehör. Selig die Armen im Geiste...viel schöner wäre es, wenn die Politiker und auch einige Bürger und Politiker mal bei rechten Tendenzen in diesem Land genauso intolerant wären wie bei Rauchern, aber Nebenkriegsschauplätze lenken bekanntlich von den eigentlichen Problemen ab, deshalb sind auch alle weiterhin auf dem rechten Auge blind und kümmern sich lieber um ihre tolle Rolle als Super-Nanny der Doofen und Autoritätshörigen, die meist sowieso keinen Spaß am Leben haben und deshalb auch anderen den Spaß am Leben vermiesen wollen.

Montag, 24. September 2012

Gewitterstimmung

Vor ner guten halben Stunde habe ich den Schaden am Clio gemeldet, nun will sich die Versicherung noch mal bei mir melden, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Vielen Dank auch, lieber ignoranter Malermeister aus Bottrop! Und die Reaktion meines Vermieters am Telefon war auch spitze - vor allem ist das ja angeblich sonst noch niemandem außer mir passiert...muss lügen schön sein, denn dass ich da nicht die Einzige bin, die sich da ne Beule ins Auto gefahren hat, weiß ich von einigen Leuten aus'm Haus, aber wie gesagt: Wenn Männer sich ne Beule reinfahren, ist das nur ne kleine Selbstüberschätzung, bei Frauen direkt Unvermögen. KILL!!! Das hat er allerdings nicht nur mit mir abgezogen, wohl auch bei anderen Pkw-Besitzern im Haus, wenn die sich Kratzer oder Beulen dank Platzmangels in ihre Autos gefahren hatten. Der ganze Scheiß wäre auch nicht passiert, wenn der ach so tolle Malermeister mal seine Karre zur Seite bewegt hätte, was er ja auch nach mehrfacher höflicher Aufforderung nicht getan hat. Gut, hinterher ist man immer klüger - normalerweise hätte ich Clio da stehen lassen sollen, wenn der da nicht weggefahren wäre, dann hätte er halt sehen müssen, wie er klar kommt. Arroganz und Ignoranz gehen ja öfter mal Hand in Hand - und bei dem ganz besonders. Mir stand die Galle schon bis zum Kehlkopf, bevor das Ganze passiert ist, denn sympathisch ist mir der Ignorant von Anfang an nicht gewesen. Auch das Gerüst am Balkon meiner Nachbarn, das da entgegen seiner Ankündigung schon seit über zwei Wochen steht, ist ja kein Problem, denn wer sollte schon bei meinen Nachbarn einbrechen?! Selig die Armen im Geiste...

Und wenn die Box doch so leicht zu befahren ist: Warum stellte sich unser Vermieter dann da nie hin, wenn mein Auto und ich weg waren? Der Mann glänzt auch eher durch dumme Sprüche und Ignoranz bei den Mietern. GRRRRRRRRRRHHH!!!

Clio ist jetzt jedenfalls wieder Laternenparker - und jetzt kann auch der Herzchenmaler mein Auto wieder auf der Straße finden :o). Außerdem werde ich dann nachmittags, wenn ich in den Hof reingefahren bin, nicht mehr von unserer etwas aufdringlichen Mitbewohnerin zugetextet, es hat also auch sein Gutes. Ich bin auch mal gespannt, ob er den Platz noch mal vermietet kriegt. Für nen Kleinwagen passt die Box ja, obwohl sie von den dreien die ungünstigste ist, aber nen BMW, Audi oder Mercedes kriegt man da nicht unfallfrei rein oder wieder raus.

Auch wettertechnisch ist Gewitterstimmung. Gestern Abend fing es während des Dortmunder Tatorts gegen 21 Uhr an zu schütten wie aus Eimern und einmal hat es auch geblitzt und gedonnert. Heute früh blitzte und donnerte es häufiger, was Metallica zu unwilligem Knurren und Empörung veranlasste. Schließlich hat sie dann ganz energisch den Eingang ihrer Hütte zugeschaufelt, damit sie weder Blitz noch Donner aus Nordosten/Osten mitbekommt :o). Sammy hingegen fürchtete sich natürlich.

Vorhin hatte der Himmel mal aufgeklart, aber nun wird's wieder düster da draußen. Es besteht ja auch bis heute Abend, 21 Uhr, ne Unwetterwarnung vor lokal kräftigen Gewittern, Starkregenschauern, Hagel und Sturmböen. Die Farbe des Himmels passt dazu.

Samstag, 22. September 2012

Eva hat mich klar erkannt :o))

Meine liebe Zimmerpflanze in Gestalt von Eva hat mich klar erkannt, deshalb hat sie vor zwei Tagen auch diese Zeichnung erstellt, die, weil sie mir so gut gefallen hat, seitdem an unserem Pinboard im Büro pappt:

(c) Eva
Gut, die Zeichnung steht jetzt auf'm Kopf, am Pinboard ist sie natürlich richtig rum, aber ich muss sagen, dass sie meine Schüchternheit klar erkannt hat, hihi. Alle, denen ich bisher davon berichtet habe, glauben das zwar nicht so ganz - inklusive der Urheberin :o) - aber ich bin wirklich schüchtern. Eva hatte ja schon jede Menge Spaß, als sie das kleine Zettelchen erstellt hat. Unsere Chefin hat sie bis dato noch nicht an unserem Pinboard entdeckt - mal gucken, was sie sagt, wenn ihr der Zettel zum ersten Mal auffällt (wenn überhaupt).

Da ich ja auch so schüchtern bin und total schnell erröte, fühlen sich manche Herren immer bemüßigt, sich liebevoll um mich zu kümmern :o). Ich habe natürlich auch noch weitere Beweise für meine Schüchternheit, wie z. B. Sprüche der Marke "Na, kommen Sie wieder, um mich zu stechen?!" (Alex im Juni 2011 freundlich zu ihrem Stationsarzt im Philipp, als er zwecks Blutabnahme ziemlich schüchtern an ihrem Bett erschien - und diesmal meine ich schüchtern im wahrsten Sinne des Wortes ) oder "Genug geflirtet, zieh dich aus!" (Unterhaltung zwischen Thorsten und Alex über Anmachsprüche im Herbst 2007). Das alles dürften ja genug Beweise für meine Schüchternheit sein *hust*. Zum Glück habe ich ja noch meinen bösen Zwilling, der mich schon mal in Situationen vertritt, wenn Schüchternheit nicht so angebracht ist und außerdem hat Manja ja gestern im Vorfeld der Betriebsfeier noch festgestellt, dass wir schizo sind, haha. Wenn also jemand mit mir reden möchte/muss, kann er sich eine meiner zehn Persönlichkeiten aussuchen, haha. Persönlichkeit Nr. 6 ist die Schüchternheit in Person, Persönlichkeit Nr. 7 ist der freundliche Anteil in mir :o).


GRMPH!!!

Dank eines "tollen" Malermeisters, der mich heute Vormittag bat, mein Auto wegzufahren, damit er da was am Haus machen konnte, habe ich mir noch ne Bratsche in meinen Clio gefahren, da er sich da mit seinem 3,5-Tonner im Hof breit machte und ich nun mal den ungünstigsten Stellplatz mit den geringsten Rangiermöglichkeiten habe, passiert sowas schon mal. Mal gucken, vielleicht kann ich das als Parkschaden reparieren lassen, aber mich ärgert das Ganze maßlos. Normalerweise habe ich den Wagen gestern Abend dort abgestellt und bin davon ausgegangen, dass ich erst wieder Montag mit Clio zur Arbeit fahre, aber wenn irgendwas ist, bin ich immer die Erste, die ihre Karre wegfahren soll - und dann gibt's ja noch gehirnamputierten Besuch mancher Hausbewohner, die sich mitten in den Hof stellen, weil man ihnen nicht zumuten kann, mal mehr als drei Schritte zu laufen. Ich musste gestern Abend, als ich von unserer Betriebsfeier in Herne kam, noch den Besuch meiner Nachbarin aus dem EG rausklingeln, weil er da auch mitten im Hof stand - und zwar so, dass ich da kaum Möglichkeiten gehabt hätte, unfallfrei in meine Box zu kommen. "Stört der Wagen denn da?" Nein...ich liebe es, abends nach Hause zu kommen und erst mal im Haus nachzufragen, weil wieder irgendein Besuch meint, er sei besser als der Rest der Menschheit und da einfach irgendwie stehen zu können.

Ich glaub, ich ruf meinen Vermieter an und geb den Stellplatz auf, denn erstens hab ich keinen Bock, mir dauernd ne Bratsche ins Auto zu fahren aufgrund der Enge und gehirnamputierter Leute und zweitens muss mein Auto ja immer als Erstes weg, wenn da irgendwas zu machen ist. Dann wird Clio eben halt wieder Laternenparker, ganz einfach. Auf den Mist hab ich echt keinen Bock mehr - und so gebrechlich und faul bin ich nicht, dass ich nicht auch wieder ein paar Meter von meinem Auto zum Haus laufen kann.

Und falls jetzt wieder ein Gutmensch milde vor sich hin lächelt und meint, Frauen sind einfach zu doof zum Auto fahren: Dann kann derjenige den Stellplatz gerne haben und sein Maulheldentum unter Beweis stellen - inklusive Beulen, die sich da auch schon meine Vorgänger (teilweise auch männlich) in ihre Autos gefahren haben.

Freitag, 21. September 2012

Die Sache mit den Blondinen

Blondinen-Witze gibt es ja nu zuhauf - bei einigen blonden Damen sicherlich berechtigt, bei vielen Blondinen aber auch ebenso unberechtigt. Intelligenz und gesunder Menschenverstand haben ja nix mit der Haarfarbe zu tun - sieht man ja z. B. an Verona Pooth, die zwar keine blonden Haare hat, aber sonst einen auf ignorantes Dummchen macht, insbesondere in Bezug auf den Textil-Diskonter KiK - von den ganzen Missständen will sie ja mit dalbrigem Lachen nix wissen, Hauptsache, die Kohle stimmt, andere Menschen und deren Arbeitsbedingungen sind ihr offenbar egal.

Eine Studie will ja auch herausgefunden haben, dass Blondinen in Tests schlechter abschneiden, wenn ihnen vorher Blondinen-Witze erzählt werden - also im Sinne einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung. Ob was an der Studie dran ist, kann ich nicht beurteilen, fest steht aber, dass Dummheit unabhängig von der Haarfarbe hier in Deutschland noch ganz groß von den Massenmedien hofiert wird. Nicht umsonst wird ja ständig in den ach so tollen Promi-Magazinen von Proleten mit Geld berichtet - und dann meist noch über Nebensächlichkeiten, die nen Toten interessieren, und den vermutlich auch noch nicht mal.

Da Eva und ich hier auch ne blonde Kollegin haben, die sich leider oft auch noch wie ne Hirnblondine benimmt und mit ihrem dalbrigen "Hihi" auch noch gut durch kommt, ärgern wir uns natürlich häufiger darüber. Als ich Renate dazu ne Mail schrieb, konnte sie unseren Ärger zwar nachvollziehen, meinte aber, dass Blondinen hierzulande ja sehr beliebt sind - deshalb wird wohl auch das Buch von Bettina Wulf so häufig gekauft. Klar, der berühmt-berüchtigte Promi-Bonus, und dann noch die Gerüchte um ihre angebliche Rotlicht-Vergangenheit...da muss ich allerdings sagen, dass ich die Dame und ihren Gatten zwar nicht sonderlich sympathisch finde, auch wenn die Massenmedien während Wulfs Amtszeit von neuem Glamour sprachen (ja, ja, die Medien reden immer sehr viel, wenn der Tag lang ist - und lassen denjenigen dann fallen wie ne heiße Kartoffel...), aber die Story mit ihrer vermeintlichen Rotlichtvergangenheit - egal, ob's nun stimmt oder nicht - geht eindeutig viel zu weit. Da hat die hochintelligente, offenbar ziemlich gelangweilte Journaille wohl noch nie was von Rufmord, Verleumdung usw. gehört und wohl auch nicht, dass das ein Straftatbestand ist. Und Rufmord hat auch nix mehr mit freier Meinungsäußerung zu tun, das ist kriminell und auch moralisch äußerst fragwürdig. Es ist ein Unterschied, ob ich von jemandem sage/schreibe, dass er mir sympathisch ist oder eben auch nicht, oder ob ich über jemanden gezielt Lügen verbreite, aber den kennen manche Internet-Nutzer und auch viele Journalisten wohl nicht.

Donnerstag, 20. September 2012

Aprilwetter im September

Gestern mutete das Wetter wirklich eher wie April an - Sonne und Regen wechselten sich ab, manchmal war ein wunderschöner Regenbogen zu sehen, dann klarte es wieder auf zum Wolkenbruch...in Herne hat's gestern Vormittag sogar dreimal gedonnert.

Auch als ich nach Hause fuhr, musste ich in Gelsenkirchen einen Starkregenschauer durchqueren. In E-Altenessen angekommen, hatte der Regen zwar aufgehört, aber die Wolkentürme am Horizont versprachen nix Gutes. Als ich die A42 in Bottrop verließ, schien zwar immer noch die Sonne, aber im Norden und Nordosten zeigten sich Gewitterwolken. Fünf Minuten später kam ich zwar bei Sonnenschein im Hof an, aber nur 30 Minuten später donnerte es zweimal aus nördlicher Richtung. Der gesamte Norden - das Tetraeder, die Kokerei Prosper-Haniel, die Halden - waren unter einer schwarzen Front. Metallica war beim ersten Donner sehr unwirsch und schaute mich vorwurfsvoll an, beim zweiten errichtete sie eine kleine Lärmschutzwand vor ihrem Schlafhäuschen, weil sie mit den Geräuschen da draußen wohl nix zu tun haben wollte. Sammy drehte wegen der zwei mäßig lauten Donner direkt durch, aber das kennen wir ja schon von der Kleinen :o).

Wenig später prasselte der Regen los, aber nach nicht mal drei Minuten kam die Sonne wieder raus. An der Pfarrkirche St. Michael am Langhölterweg in Dellwig zeigte sich ein wunderschöner Regenbogen, der die Kirche in einen sanften, rötlichen Film tauchte und der aussah, als wenn er direkt aus einem Baum in den Himmel wachsen würde. Die perfekte Dopplung dieses Regenbogens war etwas weiter nordwestlich, schätzungsweise in den Wiesen und Feldern hinter der Schilfstraße. Über der Donnerstraße sah man die Fallstreifen des Regens. Lange war mir dieses wunderschöne Naturschauspiel leider nicht vergönnt, denn dann zog schon der nächste Schauer auf - aber diesmal ohne Donner.

Heute Morgen hatten wir zwar klaren Himmel, aber es wird immer kälter *bibber*. Heute früh bin ich um 6.20 Uhr bei 7°C los gefahren. Bis dato scheint aber kein neuer Regen nachzukommen, denn der Himmel ist immer noch strahlend blau.

Mittwoch, 19. September 2012

Und noch ein Buchverkauf :o))

Da ich eben mal meine Verkaufszahlen für 2011 für meine Steuererklärung runtergeladen habe, habe ich bei BoD bei der Gelegenheit festgestellt, dass ich noch ein weiteres Büchlein verkauft habe. Nach den vier Liebesgeschichten mit dem passenden Titel "Vier Jahreszeiten" ist nun auch ein weiteres Exemplar meiner "Düsteren Schauergeschichten" aus April 2010, das ja auch mit 43 Gefällt mir-Sternchen unter suchbuch.de bewertet wurde, über die Ladentheke gegangen - YEAH!!

Die in dem Buch enthaltenen Geschichten sind zwar eher düsterer, unheimlicher Natur, aber natürlich kommt auch dort die Liebe nicht zu kurz. Außerdem passen beide Geschichten auch gut zum ausklingenden Sommer und in wenigen Tagen beginnenden Herbst. Gerade die zweite Geschichte passt sehr gut, weil sie ebenfalls im Spätsommer spielt, passenderweise auch noch unter einem Himmel mit Mondfinsternis - wenn auch diesmal mitten am Tag, bei der gleichzeitig noch ein Gewitter über dem Friedhof in Essen-Dellwig aufzieht.

Bis dato habe ich in diesem Jahr drei verschiedene Buchtitel erfolgreich an den Mann und die Frau gebracht - "Liebe, Tod und Teufel", "Vier Jahreszeiten" und, wie bereits erwähnt, "Düstere Schauergeschichten". So kann's gerne weitergehen - natürlich gerne auch mit höheren Stückzahlen :o)).

Montag, 17. September 2012

Sammy, Alex und der böse Zwilling

Sammy ist ja wieder von ihrer Rüsselpest (jugendsprachlicher Slang für "Schnupfen") genesen und wandelte gestern am frühen Abend zu ihrem Auto, um dort etwas für heute zu deponieren, da sie ja auch ab heute wieder arbeiten geht. Ihre besten Freundinnen Anna und Erna hatten es sich unter den Linden vor dem Haus gemütlich gemacht, während Sammy dick eingepackt im roten Mäntelchen und mit roten Gummistiefeln zu ihrem in etwa 150 m Entfernung parkenden 1er BMW watschelte. So weit, so gut.

Auf dem Rückweg vom Auto wurde sie jedoch auf der Straße von einer Wildgans über den Haufen gerannt :o(. Anna half Sammy auf, während Erna als Huhn mit Ringelsocken die Verfolgung der schnatternden Wildgans aufnahm, die sich mittlerweile in die Lüfte erhoben hatte, aber Wildgänse sind nun mal schneller und ausdauernder als Hühner, sodass Erna die Verfolgung schließlich erfolglos abbrechen musste. Sammy hat mal wieder ein Trauma, was ja auch schon mal häufiger vorkommt.

Alle drei Stofftiere sind jedenfalls der Überzeugung, dass diese Wildgans ein böser Zwilling war - ob von mir oder Tante Eva, konnten sie jedoch nicht exakt sagen. Als ich Eva gerade davon erzählte, meinte sie kichernd, dass das eigentlich nicht ihrer gewesen sein könnte, denn ihr böser Zwilling war in Recklinghausen und ärgerte Uwe, hihi.

Sammy war so geschockt, dass sie erst mal mit ihrer Schwester Cinderella in New York City skypen musste und heute Morgen nahm sie auch wieder Kontakt zu ihrer im September 1993 verstorbenen Lieblingsschwester Edeltraud auf, die mal wieder in meiner Kaffeetasse erschien :o). Beide Schwestern haben Sammy liebevoll getröstet. Auf jeden Fall halten alle Stoffis jetzt Ausschau nach meinem oder Evas bösem Zwilling in Gestalt einer Wildgans.

Mein böser Zwilling lag Samstagnacht mit meinem Schatz in der Plantage unterm Sternenzelt, wo dann auch rumgeknutscht wurde. Er sagte: "Ich find das total romantisch, Schatz!" Mein böser Zwilling lächelte und antwortete: "Ich auch, aber wir müssten Mond haben!" (Es war ja Neumond...) Er: "Warum?" Mein böser Zwilling: "Du streichelst schon seit zehn Minuten das Gras!" :o) Danach hatten mein böser Zwilling und mein Herzblatt richtig Spaß inne Backen, aber mein böser Zwilling konnte IHM auch weiterhelfen und führte seine Hand an die richtigen Stellen, haha.

Sonntag, 16. September 2012

Gute Hamsterliteratur - schlechte Hamsterliteratur

Wie in allen anderen Bereichen auch, gibt's sehr gute Infos über Hamster - egal, ob Zwerg- oder Goldhamster - und natürlich auch schlechte. Der Blog mycampbell.de ist z. B. gut geschrieben und anhand von Praxisbeispielen aus dem Zusammenleben mit den Tieren auch fundiert, aber manchmal muss ich leider feststellen, dass viele Infos über Hamster nicht immer zutreffen. Beispielsweise kursiert seit Jahren die Meinung, dass Campbells angriffs- und streitlustiger als ihre nächsten Verwandten, die Dsungaren, seien. Bei Slayer hat dieses Vorurteil sicherlich gestimmt, obwohl er mich in der ganzen Zeit, in der er bei mir lebte, nicht ein einziges Mal gebissen hat, aber Metallica ist eine eher friedfertige Natur, auch wenn sie ihren Unmut - der auch selten vorkommt - auch über Schnarren äußern kann.

Nen ganz großen Brechreiz kriege ich allerdings, wenn ich in einem Ratgeber über Kleinnager lesen muss, dass sich nur junge Tiere problemlos an den Menschen gewöhnen. Dies stimmt so auch nicht. Ich habe meinen Teddyhamster Fred im Alter von vier Monaten aus einer grottenschlechten Haltung übernommen (Käfig direkt am Fenster, Hamster nicht gezähmt, angedrögte Apfelstückchen lieblos ins Käfiggitter gesteckt, zu kleiner Käfig ohne Zubehör...) und auch er wurde mit viel Geduld und Aufmerksamkeit nach zwei bis drei Monaten in meiner Obhut handzahm. Allerdings muss man bei einem älteren, noch nicht gezähmten Tier, das auch schon schlechte Erfahrungen mit Menschen machen musste, natürlich viel mehr Geduld aufbringen als für ein Jungtier, das i. d. R. noch keine schlechten Erfahrungen mit Zweibeinern gemacht hat. Und selbst bei Jungtieren fassen nicht alle Hamster gleichschnell Vertrauen - James war mit vier Tagen "Zähmungszeit" ein absoluter Glücksfall, bei Metallica und Slayer hat es wiederum ein paar Wochen gedauert. Jedes Tier ist auch da unterschiedlich, genau wie bei Einrichtungsgegenständen wie Heu, Sand, Laufrad usw. Slayer und Metallica waren/sind richtige Klettermaxe, die zwar auch ihr Laufrad sehr gerne benutzen/benutzt haben, aber James hatte es z. B. nicht so mit klettern, der war eher Marathonläufer :o).

Bis dato habe ich alle meine Hamster einzeln gehalten, wobei manche Hamsterhalter zumindest bei Zwerghamstern auch gute Erfahrungen mit Paarhaltung gemacht haben. Bei James wäre es eventuell gegangen, noch ein Wurfgeschwisterchen dazu zu nehmen, Metallica hingegen ist froh, dass sie sich ihren Käfig und das Futter nicht noch mit einem Artgenossen teilen muss. Das galt analog auch für Slayer. Metallica ging es ja in ihrem Gehege im Zoogeschäft schon auf den Keks, dass da noch ein fünfköpfiger "Hamsterkindergarten" mit im Gehege war. Süß waren die ganz kleinen Hamsterchen im Schlafhäuschen zwar auch, aber sie scheinen Metallica doch etwas genervt zu haben. Sie saß mit dem Rücken zum Schlafhäuschen, als wenn sie sagen wollte "Mit dem Kindergarten da hab ich nix zu tun!" :o)).

O. g. Kleintierratgeber sieht auch Hamsterwatte als geeignetes Nistmaterial an - um Gottes Willen! Die darin befindlichen Fäden können den Tieren einzelne Zehen oder sogar Gliedmaßen abschnüren, deshalb habe ich auch noch nie für einen meiner Hamster diesen Blödsinn gekauft. Als Nistmaterial stelle ich immer unparfümierten Zellstoff (Taschentücher, Papierservietten, Klopapier) oder Katzengras zur Verfügung.  Auch vom Hamsterball oder Hamsterauto halte ich überhaupt nix, worauf aber auch die meisten Hamsterbücher richtigerweise hinweisen. Gestern hatte ich zwar so ein Hamsterauto gesehen, aber die Öffnung wäre selbst für einen Zwerghamster viel zu klein gewesen. Nicht alles, was angeboten wird, ist auch wirklich gut für die Tiere.

Wenn meine Hamster alt wurden, habe ich auch nie bemerkt, dass das Fell struppig wurde und/oder die Augen ausblichen. James war als Jungtier an der Oberseite dunkelgrau, die Flanken und Unterseite waren reinweiß. Als er zwei Jahre alt war, war das Fell auf dem Rücken hellgrau bis fast weiß, der ehemals schwarze Aalstrich war mittlerweile eher dunkelgrau, aber das Fell war schön bis zur letzten Minute, genau wie seine dunklen Augen, als ich ihn im Alter von fast 29 Monaten einschläfern lassen musste.



                                  Metallica bei der Futtersuche - (c) Alexandra Döll, Essen



                               Metallica an ihrem Kräcker - (c) Alexandra Döll, Essen

Der Spielplatz auf dem unteren Foto war bei Slayer sehr beliebt, Metallica hingegen hat ihn weitgehend verschmäht. Das Kunststofflaufrad habe ich ja mittlerweile durch ein Holzlaufrad ausgetauscht, was auch wesentlich geräuschärmer ist, wenn sie nachts durch ihr Laufrad wetzt.

Ein kleiner Exkurs in deutscher Jugensprache :o)

Früher gab es PONS(c) Wörterbücher ja lediglich für Fremdsprachen wie Englisch, Französisch, Spanisch usw., aber mittlerweile hat PONS auch ein Wörterbuch zur deutschen Jugendsprache heraus gegeben. Einen Auszug daraus gab's gestern in der NRZ. Mal gucken, ob jemand den nachfolgenden Text versteht :o)).

Hi, ich bin die Alex und fahre eine Miezenkutsche in Gestalt eines schwarzen Renault Clio TCe. Ich mag es, wenn man mir Heuchlerbesen schenkt - insbesondere, wenn Männer mir einen solchen schenken. Mein Büro in Herne teile ich mir mit Eva. Wenn wir was absolut nicht wissen, wikipedieren wir.  Da wir beide immer schon vor sieben Uhr anfangen zu arbeiten, pixeln wir in aller Regel gegen halb vier am Nachmittag ab.

Falls jemand das jetzt nicht in allen Einzelheiten verstanden haben sollte :o), gibt's den Text jetzt noch mal auf Hochdeutsch:

Hi, ich bin die Alex und fahre einen schwarzen Renault Clio TCe (Miezenkutsche = Auto für Frauen). Ich mag es, Blumensträuße (Heuchlerbesen) geschenkt zu bekommen - insbesondere von Männern. Mein Büro in Herne teile ich mir mit Eva. Wenn wir was absolut nicht wissen, gucken wir das im Internet nach (wikipedieren). Da wir beide immer schon vor sieben Uhr anfangen zu arbeiten, machen wir am Nachmittag in der Regel gegen halb vier Feierabend (abpixeln = verschwinden).

Klar, die Jugendsprache ändert sich dauernd. Zu meiner Zeit war das Wort "geil" absolute Jugendsprache und stand für toll, cool, super usw. Ursprünglich war mit geil aber mal jemand gemeint, der dauernd Sex haben wollte (davon gibt's ja heute auch noch genug, hehe - sieht man ja vielfach an den Suchbegriffen zu meinem Blog). Zwei britische Ex-Soldaten, die sich Bruce & Bongo genannt haben, haben mit ihrem Song "Geil" ja sogar im Sommer 1986 einen Nr. 1-Hit in Deutschland genannt, der sich auf den inflationären Gebrauch des Wortes bezog.

Ob ein Clio ne reine Miezenkutsche ist, weiß ich nicht - ich hab auch schon genug männliche Wesen gesehen, die einen solchen steuern, wenn auch meist eher die aufgemotzten Modelle wie Clio Giordini (einer davon begegnete mir am Freitagnachmittag auf der A42) oder Clio Sport mit 200 PS :o). Ob ich Blumensträuße als Heuchlerbesen bezeichnen würde, weiß ich auch nicht - vielfach stehen die ja eher für Gefühlsäußerungen, Anerkennung, Wertschätzung und Dankeschön und sind auch ehrlich gemeint.

Und ob es immer sinnvoll ist, alles zu googlen oder zu wikipedieren, möchte ich auch mal stark bezweifeln - neben guten Ratgeberartikeln kursieren im Internet auch genug Fehl- und Falschinformationen, was aber mittlerweile auch auf andere Massenmedien zutrifft. Und manche googeln oder wikipedieren ja den hanebüchensten Schwachsinn, weil sie sonst nirgendwo anders fündig werden, nicht wahr, liebe Sexomanen?! :o)  

Metallicas Abendspaziergang

Gestern Abend reinigte ich mal wieder Metallicas Käfig, während sie in ihrer Transportbox auf der Fensterbank im Wohnzimmer auf ihren obligatorischen Freilauf wartete - diesmal habe ich sie nicht auf dem Balkon warten lassen, weil es dafür doch etwas zu kühl war.

Schließlich war der Käfig wieder bezugsfertig und ich habe die Kleine in das von mir zwischenzeitlich aufgebaute Freilaufgehege gesetzt, wo auch Sammy, Rudolf-Dieter und Urmel saßen. Spielzeug wie ihre Zwerghamsterschaukel und ein neues, gestern bei MaxiZoo gekauftes Spielzeug - eine Mischung aus Tunnel, Treppe und Rutschbahn - waren natürlich auch vorhanden. Das neue Spielzeug aus Naturholz machte ihr besonderen Spaß. Die Schaukel findet zwar auch Beachtung, aber sie ist da nicht so ein großer Fan von, auch nicht von dem kleinen Spielplatz aus Naturholz, den Slayer ja über alles liebte.

Da Zwerghamster ja sehr klug sind, weiß sie natürlich auch, dass sich außerhalb ihres Freilaufgeheges ein großer Raum befindet, in dem sie in alle möglichen Ecken und Ritzen verschwinden könnte. Natürlich versuchte sie auch, aus ihrem Gehege zu entkommen, da Hamster nun mal richtige Ausbrecherkönige sind :o). Sie kletterte an Sammy hoch, um sie als Sprungschanze in die Freiheit zu nutzen, doch als sie oben auf Sammy Haarschleife angekommen feststellte, dass Sammy nicht hoch genug ist, um ihr den Sprung in die Freiheit zu ermöglichen, kletterte sie wieder an ihr runter, schaute sie empört an und gab ihr einen Klaps mit der Vorderpfote. Das fand Sammy zum Heulen. Mich hat sie nach ner halben Stunde Freilauf auch leicht gekratzt und angeschnarrt, als ich sie vorsichtig gepackt habe, um sie zurück in ihren frisch geputzten Käfig zu bringen. Im Käfig selbst habe ich die Transportbox leicht angekippt, sodass sie aus 2 cm Höhe runter in die Einstreu konnte, denn auf meine Hand hatte sie gestern Abend nicht mehr so wirklich Bock, wie sie mir auch unwirsch anzeigte. Nach fünf Minuten jedoch kam sie ans Käfiggitter, legte ihre linke Vorderpfote auf meine Nase, als wenn sie sagen wollte "So, jetzt sind wir wieder Freunde!" und wandte sich dann dem Hamstern und Buddeln zu :o). Auch die Veggies von Bunny, die ich ihr gestern noch gekauft hatte, fanden großen Anklang bei meiner kleinen Zwerghamsterdame.

Hm, Metallica kann eigentlich gar nicht wissen, dass ich Marcumar nehmen muss, aber irgendwie scheint sie es zu ahnen, dass ich, wenn sie zu heftig kratzt oder mich beißen würde, länger bluten würde als andere Menschen, die das Zeug nicht nehmen müssen. Tiere haben für sowas ja nen guten Instinkt. Auch ihr Vorgänger Slayer wusste, dass ich nicht alles tun konnte, als ich Ende 2010 den Gefäßverschluss im linken Bein hatte und hat darauf entsprechend Rücksicht genommen.

Mittlerweile hat die Kleine es auch ganz gern, wenn ich ihr mal vorsichtig übers Fellchen streichele, aber Zwerghamster sind ja nun mal keine klassischen Streicheltiere wie etwa Zwergkaninchen oder Meerschweinchen. Sie ist zwar mittlerweile relativ ruhig, wenn ich sie in die Hand nehmen muss, aber die kleinen Nager werden nun mal auch nicht allzu gerne angefasst, auch wenn sie einem problemlos das Futter aus der Hand nehmen. Mein Zwerghamster James Hetfield war da ne echte Ausnahme, denn ihn konnte ich sogar teilweise auf der Schulter mit mir rumtragen, ohne dass ihn das gestört oder genervt hätte - im Gegenteil, er schien es sogar richtig zu genießen. Auch da sind Hamster sehr unterschiedlich. Es macht jedoch sehr viel Spaß, die kleinen Zwerghamster bei ihren Aktivitäten innerhalb und außerhalb des Käfigs zu beobachten.

Samstag, 15. September 2012

Realität und Fiktion

Manchmal frage ich mich, ob's noch geht bzw. ob viele Leute heute niemanden mehr haben, mit dem sie über ihre Sorgen und Nöte von Angesicht zu Angesicht sprechen können. Ich weiß nicht mehr genau, ob's in der Aktuellen Stunde war oder bei "Hallo Deutschland", aber angeblich fühlen sich manche junge Facebook-Nutzer im Vergleich zu anderen Facebook-Nutzern schlechter, z. B. wenn jemand viele fröhliche Fotos von sich postet oder jemand angibt, Medizin zu studieren *wunder*. Die Ausführungen von zwei Psychologen hierzu waren nicht wirklich überraschend, wenn auch gut, aber da fragt man sich echt, ob bei manchen mehr die virtuelle, manipulierbare Realität oder das echte Leben zählt, denn das nirgendwo sonst soviel gelogen wird wie im Internet, dürfte allgemein bekannt sein - nicht umsonst geben sich manche erwachsene Kinderschänder als 14-jähriger Junge aus der gleichen Stadt aus, um so in Kontakt mit Kindern und Jugendlichen zwischen 11 und 15 Jahren treten zu können, um ihre schändlichen Neigungen dann in der Realität auszuleben. Da das Internet nicht immer was mit dem realen Leben zu tun hat, fallen solche Manipulationen der eigenen Person natürlich auch wesentlich leichter, weil manche wohl sonst an ihrer realen Existenz verzweifeln würden - und es ist absolut traurig, wenn eine teilweise gefakete Realität für manche einen höheren Stellenwert einnimmt als das wahre Leben außerhalb des Netzes.

Als Anti-Frust-Tipps in solchen Fällen - also wenn sich jemand gegenüber anderen Nutzern kleiner, unvollkommener oder schlechter fühlt - kann das hier gelten:

  • Wie gesagt: Das Internet bietet vielfach nur nen kleinen Ausschnitt der Realität. Da werden dann gerne nur die schönen Momente gepostet, die kleinen oder auch großen persönlichen Niederlagen bleiben vielfach unerwähnt.
  • Fotos zeigen immer nur ne Momentaufnahme, nicht das gesamte Leben der betreffenden Person.
  • Jeder Mensch ist einzigartig, egal, ob er nun studiert oder ne Ausbildung macht. Die Ausbildung oder das Studium sagen über den Charakter eines Menschen noch gar nix aus und auch nicht darüber, wie zufrieden er/sie mit dem gewählten Beruf ist.
  • Nirgendwo wird soviel gelogen wie im Internet. Wer kann schon prüfen, ob jemand, der von sich behauptet, ein gutaussehender, 35-jähriger Arzt mit zweifachem Doktortitel und schicker Villa zu sein, das auch tatsächlich ist bzw. diese Dinge besitzt.
  • Freundschaften im Internet sind vielfach oberflächlicher als im realen Leben, deshalb sollten virtuelle Kontakte Freundschaften im realen Leben niemals ersetzen und auch nicht zum Maß der Dinge werden.
  • Neben ganz normalen Internet-Nutzern gibt's leider auch sehr viele, die das Netz nur dafür benutzen, um sich und anderen die Hucke voll zu lügen, ihre kriminellen Energien auszuleben, ihren Kleingeist anonym auszuagieren, weil sie sonst im realen Leben schnell einen drüber kriegen würden oder um andere zu dissen/zu mobben. Ob man solche Nutzer dann wirklich zum Maß aller Dinge machen sollte, ist mehr als fraglich.

Abstruses von den fröhlichen Assistentinnen

Eva und ich haben zwar Spaß an der Arbeit, machen uns aber natürlich auch täglich selbst welchen, hihi. Gestern Nachmittag war es mal wieder soweit, dass wir uns gegenseitig mit ziemlich abstrusem Zeugs hoch schaukelten und von einem Gackeranfall in den nächsten fielen :oD. Schuld daran war natürlich ES, für den ich ein französisches Angebot mit technischem Datenblatt verschickt hatte - natürlich passte das Datenblatt auch zum angebotenen Material. Warum ich dann zehn Minuten später noch mal ne Mail von ihm bekam, dass ich das Angebot mit dem von ihm beigefügten Datenblatt noch mal verschicken sollte, war mir ein Rätsel - angeblich hatte ich das Falsche beigefügt. Hm...angeboten wurde ein Material, das auf "22 UR" endete und dazu habe ich auch das passende Datenblatt verschickt. Warum er jetzt wollte, dass ich ein Datenblatt verschicke, das sich auf ein Material mit der Endung "22 R" bezog, ist mir ein Rätsel *kratzamkopp*. Ich hab deshalb noch mal höflich bei ES per Mail nachgefragt, aber noch keine Antwort bekommen. Typisch! :o)

Eva meinte jedenfalls, dass das so nicht weitergehen könne und wir mal erzieherische Maßnahmen für ES ergreifen müssen. Da kam ihr direkt die Idee, dass ES von meiner Nachbarin aus dem Erdgeschoss keinen Kakao mehr bekommt (wenn sie schon als Tagesmutter arbeitet, kann sie ES ja direkt mit versorgen, hihi), dass ihm die Plateau-Schuhe entzogen werden und ES auf seinen Afro-Mob verzichten muss, weil ES für mich ja größer wirken will :o)). ES lauert ja immer ohne Erfolg unter einem Strauch im Vorgarten auf mich, sodass meine Nachbarin sich dann immer bemüßigt fühlt, ES zum Trost einen Kakao mit Sahne zu kochen, während ich mich dann liebevoll um meinen heimlichen Lover kümmere bzw. er sich um mich :o).

Auch auf Viagra-Gaben an die Voodoo-Puppe für einen unserer Kollegen wollen wir künftig verzichten, denn dann könnte es meiner Meinung nach passieren, dass Stinki irgendwann folgenden Brief ans Dr. Sommer-Team der BRAVO schreibt:

Liebes Dr. Sommer-Team,

ich hab da mal ne Frage: Letzten Sonntag war ich allein zuhause, weil meine Frau bei einer Freundin zum Kaffee war. Plötzlich klingelte es an meiner Tür. Als ich öffnete, stand einer meiner Kollegen vor mir und fragte: "Ist Ihre Frau zuhause?" Ich antwortete: "Nein!"
Daraufhin stieß der Kollege mich in meine Wohnung und vögelte mich zweimal. Nun meine Frage: Was wollte mein Kollege von meiner Frau?

Bei der Vorstellung hatten wir mal wieder einen minutenlangen Lachflash :oD.

Ein Ausflug zum Kaufpark Bamlerstraße

Heute Vormittag gondelte ich mit Clio und den kleinen Stofftieren Rudolf-Dieter, Chantal, Urmel und Clio - die sich natürlich wieder in mein Auto geschmuggelt hatten - zum Kaufpark Bamlerstraße auf der Grenze E-Nord/Altenessen-Süd, da ich für Metallica neuen Zwerghamstertraum brauchte.

Natürlich konnte ich nicht umhin, neben dem besagten Zwerghamstertraum von Bunny, einigen Leckrigkeiten für meinen Zwerghamster (auch von Bunny) und etwas Holzspielzeug für die Kleine auch einen Plüschhasen von einem anderen Tierfuttermittelhersteller zu erstehen, dem ich den Namen Bugs Bunny gegeben habe :o). Als wir gut eine Stunde später wieder zurück Richtung Heimat fuhren, habe ich ihn neben mich auf den Beifahrersitz gesetzt und vorschriftsmäßig angeschnallt. Ich glaube, dass die Mutter mit ihren zwei Kindern, die hinter mir an der Kasse bei Zoo & Co. stand, mich innerlich verflucht hat, denn als ihre lieben Kleinen sahen, dass ich das Plüschkaninchen gekauft habe, wollten sie natürlich auch eins...:o).

Nachdem ich meine Einkäufe für Metallica in Clios Innenraum zwischengeparkt hatte, lief ich nach schräg gegenüber, um mir Schuhe zu kaufen bei SchuhWerk, denn die verkaufen Markenschuhe zum Tagespreis, also wesentlich günstiger als bei anderen Schuhläden wie Böhmer, Grüterich, Klausner usw. Ich bin dort auch tatsächlich fündig geworden und habe ein Paar schwarze Halbschuhe mit Applikationen erstanden. Nachdem ich noch ein paar Dinge bei dm und zwei Päckchen Fluppen bei einem Tabakwarenhändler erstanden hatte, lief ich zurück zu Clio - und auch keine Minute zu früh, denn es fing entgegen des Wetterberichts auf Radio Essen, den ich um zehn Uhr noch gehört hatte, doch an zu regnen, haha. Okay, die kriegen ihren Wetterbericht eh vom Essener Wetterdienst und der schafft es auch locker, den Norden der Stadt zu ignorieren und nur für den Essener Süden das Wetter zu verkünden (so geschehen im Mai 2012 während eines Unwetters) oder einen heiteren bis wolkigen, aber trockenen Nachmittag vorherzusagen, obwohl man gerade mitten in einem Gewitter steht, hahaha (passiert im April 2011 auf der Hatzperstraße in Haarzopf).

Nach einem Zwischenstopp an einer Apotheke auf der Bocholder Straße bin ich dann zusammen mit Bugs Bunny und den anderen Stoffis zurück nach Gerschede gedüst.  Die Kleinen fanden den Bummel im Kaufpark Bamlerstraße natürlich hochgradig spannend, genau wie ihren neuen Freund, der auch von den anderen Stofftieren freundlich begrüßt wurde.

Freitag, 14. September 2012

Verfressene Mondsicheln und Sternenhimmel

Heute morgen gegen 4.45 Uhr trällerte ein Sternenhaufen, den ich wunderbar von meinem Balkon aus am klaren Morgenhimmel sehen konnte, den NDW-Hit von Hubert Kah: "Sternenhimmel". Meine Stofftiere bildeten in der Mitte des Songs den Chor ("Lalalala...") *träller*. Insgesamt habe ich weit über 30 Sterne zählen können. Die Venus beflirtete den Mann in der Mondsichel, die nach sechs Uhr aufging - es ist halt fast Neumond. Die Mondsichel frühstückte ein Croissant mit Kaffee, danach hielt sie Metallica einen außerirdischen Honigkräcker hin. Metallica war, obwohl sie selbst sowas in ihrem Käfig hat, sehr interessiert. Dementsprechend empört war sie auch, als ich die Rollade in der Küche halb runter ließ, damit sie heute Vormittag keiner hohen Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Sammy, der es mittlerweile besser geht, freute sich, dass es möndelte und der Mond auch lecker frühstücken konnte.

Als ich kurz nach halb sieben auf die A42 Richtung Herne auffuhr, stand die Mondsichel direkt überm Rhein-Herne-Kanal und wedelte sich einen von der Palme. Danach steckte sie sich ne Fluppe an und trank noch ne Tasse Kaffee, zu der sie nach der Kippe noch ein weiteres Croissant genoss.

Apropo "einen von der Palme wedeln": Ein Suchbegriff zu meinem Blog lautet "Nachbarin lachlegen"...hm, da manche ja ihr Hirn in der Hose haben wie z. B. derjenige, der das geschrieben hat, scheint es ja auch mit der Sprache zu hapern. Man kann zwar jemanden flach legen, aber von lach legen hab ich noch nix gehört, hehe. Vielleicht würde sich die Nachbarin bei einer derartigen Anfrage des Verfassers auch vor Lachen flach legen...man weiß es nicht :o).

Donnerstag, 13. September 2012

Merkwürdige Vorgänge im Pott

Der Temperatursturz macht uns allen ganz schön  zu schaffen. Am Wochenende hatten wir noch sommerliche Temperaturen und jetzt ist es wirklich sehr kühl *bibber*. Heute früh zeigte mein Thermometer im Clio ganze 10°C. Ansonsten macht mich dieser Wetterumschwung ganz schön müde *gähn*. Trotzdem werde ich häufiger von meinem heimlichen Lover gewärmt *grins* - und bei den Temperaturen macht das Kuscheln doppelt soviel Spaß!

Metallica ist trotz des kühleren Wetters putzmunter, plustert sich aber schon mal häufiger auf, was Zwerghamster ja gerne bei kälterem Wetter tun und baut kleine Iglus in ihre Einstreu :o). Wenn ich ihr ein Stückchen Birne gebe, schmatzt sie herzhaft - und auch ein Stückchen milden Honigschinken lässt sie natürlich nicht unbeachtet liegen :o).

Meine Festübernahme inkl. Vertrag zum 1. November ist gesichert. Juhu! Das war ja gestern Nachmittag noch etwas sehr Erfreuliches.

Der ominöse ZL aus unserem Hausflur mit vermeintlich intelligenten Beschwerden und dem verhassten moralischen Zeigefinger ist verschwunden, was wohl auch besser so ist. Es gibt verbale Ergüsse und Schwachsinn, die/den die Welt nicht braucht.

Eva will ja dank meiner Ausführungen hierzu :o) auch mal Stellung Nr. 98 ausprobieren - er hängt vom Kronleuchter, während sie sich die Zehennägel lackiert, hihi. Ihr Liebster schaute sie jedoch gestern Abend nur verständnislos an, als sie ihm das vorschlug, und fragte sich sicherlich, was seine Gattin und ihre Zimmerpflanze so während der Arbeit zu bekakeln haben, hahaha!! Sie fragt mich natürlich auch, ob ich das schon ausprobiert hätte, aber eine Dame wie ich genießt und schweigt ja, hehe.

Den heutigen Tag werden Eva und ich uns rot im Kalender anstreichen, denn: Stinki konnte grüßen (Wow!), hat uns sogar angelächelt (Wat is'n mit dem Typen eigentlich los?!) und sich dann auch noch bei mir bedankt, weil ich ihm die Tür aufgehalten habe *staun*.

Dienstag, 11. September 2012

Ein bisschen Statistik zum Dienstag

Unter suchbuch.de sind sowohl die Zugriffszahlen auf meine Leseproben ebenso exorbitant angestiegen wie auch die Sternchen in Form von Leserbewertungen. Im Einzelnen sehen die Zahlen so aus:

Absoluter Horror: 1.487 Zugriffe, 15 Sternchen
Düstere Schauergeschichten: 1.080 Zugriffe, 43 Sternchen
Hart wie Krupp-Stahl: 270 Zugriffe, 5 Sternchen
Liebe, Tod und Teufel: 1.255 Zugriffe, 13 Sternchen
Mitten aus'm Pott: 1.214 Zugriffe, 15 Sternchen
Slayer - Protokoll...: 1.002 Zugriffe, 12 Sternchen
Vier Jahreszeiten: 753 Zugriffe, 8 Sternchen
Wenn es Nacht wird...: 1.286 Zugriffe, 21 Sternchen

Vielen Dank für das rege Interesse und die Sternchen! :o)

Zugriffszahlenmäßig liegen "Absoluter Horror" (2007) und "Wenn es Nacht wird im Pott" (2007) vorne, von den Sternchen her "Düstere Schauergeschichten" (2010) und "Wenn es Nacht wird im Pott" (2007). Gerade die Düsteren Schauergeschichten haben einen exorbitanten Sprung gemacht, was die Sternchen betrifft.

Interessanterweise hängen diese Auszeichnungen und Zugriffszahlen aber nicht mit den Verkaufszahlen zusammen. Allerdings beschränken sich manche ja auch leider darauf, sich kostenlos Leseproben anzuschauen anstatt sich auch das komplette Buch zu kaufen - auch wenn die Preise für alle meine Bücher relativ günstig sind, aber manche freuen sich ja lediglich über Dinge, die kostenlos sind. Verkauft wird immer was, aber wenn es nach den Zahlen bei suchbuch.de geht, müsste das noch erheblich mehr sein, aber wie gesagt: Manchen Menschen kann etwas noch so gut gefallen, letztendlich siegt dann dort aber die "Geiz ist geil"-Mentalität, was natürlich für alle Jungautoren sehr schade ist, weil sie so kaum was verkauft bekommen und auch Schwierigkeiten haben, ihren Bekanntheitsgrad zu steigern.

Die mutigen Moralisten sind auf dem Vormarsch

Gestern Nachmittag klebte bei uns über den Briefkästen ein ZL im Flur. Darauf war ein Foto abgebildet, von Zeitungen und ZLn für Altkleidersammlungen, die am 9. September auf den Briefkästen lagen. Darüber stand - natürlich anonym - "Oder unsere Briefkästen". Der oberste Teil des ZLs schien abgetrennt worden zu sein - war er auch tatsächlich, denn als ich meine Nachbarin ne gute Stunde später zur Bottroper Straße fuhr, damit sie ihr Auto aus der Werkstatt holen konnte, war Titus Witus's Büchsenöffner mitsamt Kater im Garten und tobte. Am Samstagvormittag hatte er zusammen mit einem Mitmieter einen alten Kühlschrank unter die Linden vor dem Haus gestellt, weil der seinen Geist aufgegeben hatte und am Montag der Sperrmüll kam, um das Ding mitzunehmen; sein Sohn hatte ihm parallel nen neuen Kühlschrank besorgt. Der Kühlschrank unter den Linden hat niemanden gestört - bis auf die mutigen Moralisten, die sich die Mühe gemacht haben, das Ding auf die Seite zu drehen (vorher stand es hochkant) und dann ein Foto davon zu schießen, versehen mit den Worten: "Finden Sie es gut, dass am SONNTAG vor UNSEREM Haus Sperrmüll steht?" (Hm, das Haus gehört unserem Vermieter und nicht denen, aber egal...) Dass mein Nachbar aus dem Souterrain getobt hat, konnte ich gut nachvollziehen - erst mal haben wir uns gefragt, ob der- oder diejenige zuviel Langweile hat (wenn schon Fotos mit blödsinnigen Texten versehen in den Flur gehängt werden, muss ja jemand so gar nix mit sich und seinem nicht vorhandenen Benehmen anzufangen wissen...) und zweitens ist es ganz schön feige, noch nicht mal seinen Namen unter diesen primitiven Schwachsinn zu setzen, Marke "Ich will ja nix gesagt haben." Hm, warum schreibt dann jemand so nen Mist, wenn er nix gesagt haben will?!

Hm, gegen Langweile hilft nur eins: Ein Hobby. Solchen Leuten empfehle ich immer "Angstfrei töpfern in der Toskana" oder "Stressfreies Leistungsschwimmen im Haifischbecken" - da verschwindet die Langweile von ganz allein.

Hoffentlich ist dieser Moralist auch so engagiert, wenn vor unserem Haus auf dem Bürgersteig jemand bewusstlos zusammenbricht wg. Herzinfarkt, Schlaganfall, Unterzuckerung oder was auch immer bzw. wenn jemand überfallen wird. Nee, da sind solche feigen Moralisten nämlich die ersten, die den Fernseher lauter drehen, damit sie die Hilfeschreie nicht hören müssen oder die sagen "Das geht uns nichts an, soll der-/diejenige doch zusehen, wie er/sie klar kommt..." Vielleicht fühlen sie sich ja auch in ihrem unterdimensioniertem Hirn dann in ihrem ästhetischen Empfinden gestört, wenn da jemand so bewusstlos auf'm Bürgersteig rumliegt oder um Hilfe ruft, weil er überfallen wird.

Ich hab schon scherzhaft zu meinem Hamster gesagt: "Metallica, aber nicht, dass du heute Nacht so laut in deiner Pappröhre scharrst, denn dann könnte sich der Moralapostel ja in seiner Totenruhe gestört fühlen..." Das hat die Kleine natürlich nicht daran gehindert, mal zu scharren, hihihihi.

Hm, wenn der- oder diejenige Rückgrat hätte, hätte er oder sie ja auch die Nachbarn direkt darauf ansprechen können, wenn ihm/ihr was nicht passt, aber das setzt wie gesagt Charakter und Rückgrat voraus, das solche Moralisten nicht haben. Anders kann dieser anonyme Schwachsinn nicht zu erklären sein.

Hm, und wenn er/sie sich in seinem/ihrem ästhetischem Empfinden gestört fühlt und meint, bei uns in einem verdreckten Haus zu wohnen (was übrigens nicht stimmt): Dann kann er/sie ja in ein Einfamilienhaus im Wald ziehen, denn da gibt's keine Nachbarn, die mal Sperrmüll rausstellen, Zeitungen liegen auch nicht unmotiviert auf den Briefkästen rum, aber dann gibt's natürlich wieder andere Probleme: Brunftschreie von Hirschen, Pilze, die da einfach wachsen, Hasenköttel im Garten, lachende Spaziergänger, pimpernde Tiere...echt, bei solchen Moralisten, die auch noch zu feige sind, sich mit Namen zu erkennen zu geben, krieg ich nen Brechreiz, aber das geht meinen Nachbarn ähnlich. Bis dato waren solche ZL auch noch nie im Flur, weil wir eigentlich ne recht nette Hausgemeinschaft sind, aber irgendeinen Störenfried gibt's ja immer. Dass der Schwachmat über mir nachts rumlärmt, ist dann aber normal und da wird dann nix zu gesagt - Sperrmüll aber nicht?! Selig die Armen im Geiste...

Montag, 10. September 2012

Verrücktes vom Wochenende

Metallica flitzte Samstagabend durch meine Diele - obwohl ich den Durchgang zum Wohnzimmer und zum Kleiderschrank gesichert hatte, versuchte sie trotzdem, unter den Holzstreben in meinen Kleiderschrank zu krabbeln, aber daran konnte ich die Kleine zweimal erfolgreich hindern, was mir einen vorwurfsvollen Blick der Marke "Manno! Nix darf man hier!" einbrachte :o). Ansonsten liebt sie es mittlerweile, auf mir rumzuklettern - und sie liebt grüne Paprika!

Sammy ist krank, weil sie ein "fiebriges Schnüpferchen" hat. Sie liegt nun bei mir im Bett und kuriert sich aus. Ihre Assistentinnen Barbara und Doris haben schon ihre heutigen Fußpflegetermine abgesagt, damit sie sich unter meiner Bettdecke erholen kann. Ihr Freund Sam kümmert sich liebevoll um die Kleine, während ich in Herne arbeite.

Der Mond hatte heute Morgen einen Hof, was einen nahenden Wetterwechsel ankündigt. Vorhin habe ich, als ich nach oben ging, um mir Kaffee zu holen, vom Panorama-Fenster an der Treppe aus in der Nähe der Sonne das Bruchstück eines Regenbogens gesehen, was ebenfalls ein Vorbote für Schauer und Gewitter sein kann.

Gestern war ja schönes, hochsommerliches Wetter, dennoch haben Eva und Uwe, als sie nachmittags in Castrop-Rauxel am Dortmund-Ems-Kanal spazieren gegangen sind, am anderen Ufer des Kanals, wo auch ihr Auto stand, einen kleinen Tornado gesehen, der vom Land schließlich ins Wasser hüpfte und dort die Gestalt einer Wasserhose annahm - und das, obwohl keine Gewitterwolken da waren und es zudem absolut windstill war! Ihr Auto sah nach diesem Mini-Tornado jedenfalls entsprechend lecker gesprenkelt aus.

Samstag, 8. September 2012

Meine Pferdchen und der Spätsommer

Am Donnerstagabend bin ich wieder mit meinem 3er BMW aus der Geheimgarage in Dellwig nach Altenessen gefahren, um meine Pferdchen in der Spritzenstraße abzukassieren :o). Der 3er fluchte auf dem Weg nach Altenessen ebenfalls über die ganzen Sonntagsfahrer, die wieder aus ihren Löchern gekrabbelt gekommen sind - um das Maß an schlechtem Fahrstil und Nervereien voll zu machen, nervte uns auch noch ein Lkw meiner "Lieblings"-Spedition in Bottrop am Rhein-Herne-Kanal, denn die kennen gar nix, und schon mal gar nicht Rücksichtnahme und Verkehrsregeln *nerv*. Wenn ich die schon morgens auf dem Weg zur A42 vor mir habe, kriegen Clio und ich schon immer die Krise.

Da ES ja Französisch kann in beiderlei Hinsicht :o), wirft er immer ordentlich Gewinn ab, will aber öfter zu mir unter die Decke zum Kuscheln, haha. Timo fühlt sich immer noch von seinem freundlichen Kollegen Thomas gemobbt und Thorsten als ehemaliger Turner lockt die Damen, die bei Spätsommerwetter ohnehin besonders leicht zu beeindrucken sind, mit Salti und Tänzen am Laternenpfahl. Thomas ist zwar eher was für die reiferen Damen, aber auch die haben wilde Spätsommergelüste :o)). Timo nutzt als Aphrodisiakum natürlich Kölsch - Gaffels, Küppers. Reisdorfer...Christoph erzählt schmutzige Witze mit Nacktschnecken und schafft so auch eine aufgeheizte Stimmung bei den Damen, die ihn frequentieren wollen. Mein 3er und ich finden es jedenfalls toll, wie unsere Pferdchen ihre Kreativität in der Spätsommerluft spielen lassen, um willige Damen anzulocken.

Am Mittwochabend hatte Thomas die leichteste Nummer, denn er musste eine fast 60-jährige Dame nicht körperlich beglücken, sondern "nur" mit ihr in einem Restaurant auf der Altenessener Straße essen gehen und ihr den Mund mit Verbalerotik wässrig machen. Thorsten hatte zunächst ein wenig Rückenschmerzen, weil die Dame, die ihn am Mittwochabend für zwei Stunden in ihrer Wohnung auf der Tiefenbachstraße - Grenze Altenessen/Gelsenkirchen - gebucht hatte, unbedingt Position 98 haben wollte. Das ist die Stellung, in der er kopfüber vom Kronleuchter baumelt, während sie sich die Zehennägel lackiert :o). Einer von Timos Kundinnen reichte eine Massage - aber bitte mit Kölsch statt mit Massageöl! Christoph befummelte mehrere Damen, alle wohnhaft auf der Ruhrglasstraße in Karnap. Seine Finger fühlten sich danach auch an, als wenn Glassplitter drin wären, sodass er diese erst mal im nahe gelegenen Rhein-Herne-Kanal kühlen musste; Berufsrisiko halt :o).

Der Himmel überm Essener Nordwesten

Von meinem Balkon und Küchenfenster aus kann ich in alle Himmelsrichtungen sehen - außer nach Westen, da meine Wohnung ja komplett nach hinten raus liegt und sich meine Rundumsicht also auf Norden, Osten und Süden beschränkt. Wenn ich auf dem Balkon stehe, kann ich immerhin noch ein kleines Stück Nordwesten mit dem Turm der ehemaligen Zeche Arenberg-Fortsetzung in Bottrop sehen.

Sonnenaufgänge im Osten sind natürlich ein besonders schönes Schauspiel:


                                      Sonnenaufgang Mai 2012 - (c) Alexandra Döll, Essen


Das Foto habe ich an einem Samstag im Mai aufgenommen, als sich die Sonnenstrahlen ihre Bahn durch die Wolken brachen. Im Frühjahr und Sommer geht die Sonne immer in der Nähe des Hochhauses (links am Bildrand zu erkennen) auf, im Herbst und Winter weiter südlich, ungefähr in der Höhe, in der man den Vollmond auf dem nachfolgenden Foto erkennen kann:


                               Vollmond März 2012 - (c) Alexandra Döll, Essen

Auf dem Foto ist leider nicht so richtig zu erkennen, dass dort Vollmond ist, aber das ist halt der Nachteil bei manchen Handy-Fotapparaten, das sie nicht alles 100 %-ig naturgetreu abbilden. Sammy war natürlich wieder ganz begeistert, weil es voll möndelte :o).

Neben Sonne und Mond können auch Gewitterwolken etwas Faszinierendes an sich haben:


                           Abziehende Gewitterfront August 2011 - (c) Alexandra Döll, Essen

Viel ist zwar nicht zu erkennen, weil es zu dem Zeitpunkt schon recht spät am Abend war - etwa 30 Minuten nach Sonnenuntergang - aber kurz vorher hatte sich ein kräftiges Gewitter über Gerschede, Dellwig und Bedingrade ausgetobt, das dann Richtung Borbeck weiterzog. Der August 2011 war ohnehin ein recht gewitter- und unwetterlastiger Monat, aber bis dato sind wir in diesem Jahr noch von schweren Unwettern verschont geblieben. Wenn's mal ein Gewitter gab, haben wir eher die Ausläufer mitbekommen.

Einen Blick auf den Nordosten kann man auf dem Cover-Foto meines aktuellen Buches "Hart wie Krupp-Stahl" sehen, das ich ebenfalls von meinem Balkon aus aufgenommen habe.

Ein skurriler Abend und Vormittag

Nach Feierabend hatte ich Bock auf ne Pizza und Salat, sodass ich eine Pizzeria am Höhenweg im benachbarten Frintrop antestete und mir von dort eine Pizza Atlanta - mit Schinken, Champignons und Salami belegt - sowie einen kleinen Chef-Salat anliefern ließ. Geschmeckt hat beides, wobei ich vom Salat einiges auch für Metallica gelassen habe, nämlich den Schinken und ein Stückchen grüne Paprika, denn rote, gelbe und orangefarbene Paprika wären zu scharf für die Kleine. Offenbar hat es ihr geschmeckt, denn heute Morgen befanden sich nicht mal mehr Reste von Paprika und Schinken im Käfig :o).

Später brachte ich den Müll raus und versuchte, meinem Nachbarn aus dem Souterrain zu helfen, seinen Kater Titus Witus dazu zu bewegen, wieder reinzugehen, doch da Katzen ja eigensinnig sind, ließ er sich auch nicht mit Streicheleinheiten dazu bewegen, nein, stattdessen wurde ich auch unwillig angeknurrt, als wenn er sagen wollte: "Ich kann dich gut leiden, aber versuch nicht, mich nach drinnen zu locken!" Erst nach zehn Minuten, in denen sein Büchsenöffner und ich uns auf der Wiese im Garten unterhalten hatten, ging der Kater aus freien Stücken rein :o).

Gestern Abend bin ich glattweg während des Fußballspiels Deutschland - Färöer eingeschlafen, was wohl einiges über die Glanzlosigkeit dieser Partie aussagt, auch wenn Deutschland 3 : 0 gewonnen hat. Ich bin erst um 2.50 Uhr wieder in meinem Bett erwacht. Meine Stofftiere lagen neben mir und Sammy nöhlte rum, weil ich einfach so eingeschlafen bin, ohne ihnen eine gute Nacht zu wünschen und weil sie ganz alleine ohne meine Hilfe ins Bett krabbeln mussten - den Fernseher hatten sie aber auch nicht ausgemacht :o). Der Halbmond blickte wie ein gerundeter Knochen in mein Wohnzimmerfenster und hatte auch noch ein blaues Auge - vermutlich hat Eva in Recklinghausen zugeschlagen :o). Metallica wühlte als nachtaktives Tier zufrieden in ihrem Käfig und himmelte zwischendurch den Mond an.

Nach einer Zigarette auf dem Balkon im Mondlicht bin ich auch wieder eingeschlafen und gegen 7.15 Uhr wieder erwacht. Vormittags bin ich noch nach Netto auf der Levinstraße gefahren, weil ich noch einige Dinge für die Körperpflege benötigte. Erst wollte ich ja nach Borbeck nach Rossmann fahren, aber zum Glück erinnerte mich meine Nachbarin zu meiner Linken während einer Unterhaltung auf dem Balkon daran, dass dieses Wochenende Marktfest in Borbeck ist. Da habe ich lieber von der Idee Abstand genommen, dort einzukaufen, denn a) sieht's dann schlecht mit Parkplätzen in Borbeck aus, weil der komplette neue Markt, auf dem sonst auch gegen Gebühr geparkt werden darf, dann für den Autoverkehr gesperrt ist und b) nutzen manche das Marktfest ja eher dafür, sich volllaufen zu lassen und dann andere anzupöbeln oder gegen die Fassade des Borbecker Doms zu pinkeln. Davon steht allerdings nie was in der Lokalpresse, da wird dann immer nur davon geschrieben, wie toll alles war, was dort alles geboten wurde usw. Ist so ähnlich wie bei den Happy Days in Dellwig im Mai - da ist auch immer alles toll und supi, dass dort aber auch ein inoffizieller Treffpunkt von Neofaschisten ist, wird auch mit keiner Silbe in der Presse erwähnt. Da ich auf Schnapsleichen und Parkplatzstress nicht so wirklich Bock hatte, bin ich nach Dellwig zum Einkaufen gefahren. Sammy, Ecki, Rudolf-Dieter, Chantal, Urmel und Clio haben mich begleitet.

Bei Netto gab's leider kein schönes Grünzeug für Metallica, aber da meine Mom später noch was bei Edeka am Reuenberg brauchte, haben wir dort eine grüne Paprika für die Kleine erstanden, deren Käfig heute mal wieder gereinigt wird :o). Meine Stofftiere wurden an der Obst- und Gemüsetheke angemault, weil die Verkäuferinnen befürchteten, meine Stoffis könnten einfach ohne zu bezahlen
 Obst und Gemüse futtern. Das hat Sammy doch ziemlich empört, genau wie die anderen Stoffis. Sie hat die Herrschaften erst mal darüber aufgeklärt, dass sie ne Erziehung genossen habe, im Gegensatz zu manchen Blagen heute. Da hat sie allerdings Recht :o).

Meine Stoffis waren friedlich und haben auch nicht geknöttert, dafür machte ich unfreiwillig Bekanntschaft mit ner Gangblockade in Gestalt eines Anzugträgers und seiner blonden Gattin, die mit ihren Gestalten und ihrem Einkaufswagen erst mal alles blockiert haben (der Laden gehört denen ja offenbar alleine...) und mit einer der Verkäuferinnen den Preis für ne Flasche Sekt ausdiskutieren mussten (ich weiß schon, warum ich früher nie für Anzugträger arbeiten wollte - da gibt's zwar auch nette drunter, aber rühmliche Ausnahmen bestätigen leider die Regel...) und wenig später stand vor uns an der Kasse Super-Stinki. Gegen den riecht unser Stinki auf der Arbeit noch fast wie Chanel No. 5. Bei dem älteren Herrn hab ich mich echt gefragt, ob's zuviel verlangt ist, mal Deo und Duschgel zu benutzen, denn der stank so dermaßen nach altem Schweiß, dass ich das Atmen am liebsten eingestellt hätte...passend zum Klischee kaufte er auch lediglich sechs Dosen Bier, hähä.

Nach unserem Einkauf fuhren wir mit Clio zur Aktienstraße, um ihn freundlich zu betanken. Auf dem Rückweg hatten wir dann einen Corsa vor uns, dessen Fahrer an einer typischen Manta-Krankheit leidet: Ellenbogen aus'm Fenster und Tempo einer Schnecke *nerv*. Ich war froh, als ich auf den Düppenberg abbiegen konnte und er geradeaus weiter fuhr Richtung Am Ellenbogen.  

Freitag, 7. September 2012

Der Abend, an dem der Mond ein blaues Auge hatte

Der Halbmond steht am klaren Abendhimmel und strahlt friedlich auf Herne herab. Ganz im Westen ist noch ein Streifen mit kräftigem Rosa zu sehen. Der Mond freut sich über knutschende Liebespärchen, BMW, die im Straßengraben landen und auch über ES, der immer noch vergeblich versucht, Alex mit Afro-Mob und Plateau-Schuhen zu beeindrucken.

Alex' Kollegin Eva hingegen ist frustriert. Den ganzen Tag wurde sie im Büro von Wäääärnääär(c) genervt, einer aufdringlichen Stubenfliege mit karierter Krawatte. Da Wääärnääär ihr immer noch folgt, obwohl sie das Büro längst verlassen hat und er ihr einfach keinen Feierabend gönnt, hat sie ihre Fliegenklatsche in der Hand, um dieser nervigen Brummsummse ein für alle Mal den Garaus zu machen.

Die Chance scheint günstig, als Wääärnäääär sich auf einem Laternenpfahl niederlässt. Eva muss, obwohl nicht gerade klein, ein wenig hoch springen, um ihn zu erreichen, doch Wääääärnäääär ist mal wieder schneller und summt erleichert zu einem roten Clio, der in etwa 30 m Entfernung am Fahrbahnrand abgestellt ist, um den zu umschwirren. Wääärnääär seufzt erleichtert: "Puh, Glück gehabt!" Das sieht der rote Clio natürlich ganz anders, denn er steht nicht so auf lästige Fliegen...

Evas Fliegenklatsche hat jedenfalls getroffen - zwar nicht Wääääärnääär mit seiner karierten Krawatte, dafür aber den Mond, der bis dato friedlich vom Firmament geleuchtet hatte. Jetzt hat der Halbmond ein blaues Auge und ist entsprechend frustig. "Menno!" nöhlt er ins All rein, doch die anderen Himmelskörper sind mit anderen Dingen beschäftigt. Der Abendstern grölt mal wieder besoffen "Evening Star" in die Gegend rein, das Sternbild Geile Gewürzgurke erfreut sich an Alex, die im Stadtpark mit einem netten Herrn rumknutscht und Merkur daddelt lieber auf seiner Spielekonsole. Nur ein Mondkalb reicht ihm einen angefeuchteten Waschlappen, damit er sich sein blaues Auge kühlen kann.

Eva hingegen zieht selbstzufrieden ab, nachdem sie sich beim Mond für ihr Missgeschickt entschuldigt hat und ist froh, dass Wääärnäääär jetzt bei dem roten Clio bleibt, der auch schon die Krise kriegt bei dem Gesumme. Sie will lieber gucken, was Alex im Stadtpark so treibt :o)).

HAPPY END (mit Einschränkungen)!

Spiele auf Kindergeburtstagen

Eva und ich unterhielten uns über die Zeit, als wir noch Kinder waren (ja, ja, lang ist's her *schmunzel*) und natürlich auch darüber, was wir an Kindergeburtstagen gespielt haben. Natürlich waren wir - im Gegensatz zu vielen Kindern heute, weil an die ja ein Kratzer dran kommen könnte oder der PC/Fernseher für manche Eltern der bessere Babysitter ist - viel draußen und haben Fangen, Verstecken, Schnitzeljagd, Tischtennis, Stadtralley u. ä. in der Art gespielt. Auch das Wetter war dabei in der Regel egal, denn auch, wenn sich der Spruch in den 70ern und 80ern noch nicht so etabliert hatte wie heute: "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung!"

Für Indoor-Spiele eigneten sich natürlich Stopp-Essen (bei Kuchen und Limo), Tote Oma (bei manchen auch als "Fürst Isidor" bekannt), "Detektiv, Mörder, Tänzer", "Die Reise nach Jerusalem", Flaschendrehen (meist erst ab der Frühpubertät) oder "Wahrheit oder Pflicht". Die Band Oooomph! hat ja im Jahr 2004 einen schönen Song mit dem Titel "Augen auf" gemacht, wobei der Text ja auf dem Kinderreim "Eins, zwei, drei für Eckstein - alles muss versteckt sein!" basierte und das Spiel "Wahrheit oder Pflicht" kam ja auch im Text vor, hihi.

Wie das Spiel "Tote Oma" ging, weiß ich nicht mehr genau, aber ich weiß nur, dass derjenigen, die die tote Oma gemimt hat, fast ein ganzer Pott Nivea- oder BB-Creme ins Gesicht geschmiert wurde *grins*. Was sonst Sinn und Ziel des Ganzen war, kann ich heute nicht mehr sagen, aber lustig war's dennoch. Eva kannte das Spiel jedoch leider nicht - weder unter Tote Oma noch unter Fürst Isidor.

Für die Spiele im Freien musste es nicht immer der gepflegte Spielplatz sein (außer beim Tischtennis, weil die Spielplätze in der Umgebung auch über passende Tischtennisplatten verfügten), auch Industriebrachen, Halden und Wäldchen eigneten sich hervorragend wie z. B. die Schlacke, die Schlucht oder das Winkhauser Tal.

Endlich mal wieder klarer Morgenhimmel

Heute früh standen wieder Merkur, Venus, der abnehmende Halbmond und viele weitere Sterne am Himmel - und natürlich auch das omnipräsente Sternbild Geile Gewürzgurke! :o) Gestern und vorgestern war's ja morgens stark bewölkt, sodass ich keine Himmelskörper beobachten konnte. Es verspricht jedenfalls ein schöner, sonniger Tag zu werden.

Das Sternbild Geile Gewürzgurke funkelte natürlich besonders klar und hell - wohl als Anspielung auf gestrigen männlichen Besuch, hehe. Das passte ja dann zum Anlass.

Auch meine Stofftiere freuten sich in der kühlen Morgenluft über den Mond und die Sterne - insbesondere natürlich Sammy, die sich mal wieder freute, dass es möndelte. Weitere tierische Tierchen wie Waschbären, Katzen oder Igel waren aber nicht unterwegs.

Nun kümmere ich mich mal um das Diktat eines ziemlich verstrahlten Kollegen, was aber der Sonne im Herzen keinen Abbruch tut. Der hat etwas mit Wolken gemeinsam: Wenn beide sich verziehen, kann es noch ein schöner Tag werden! :o)

Donnerstag, 6. September 2012

Sammy und die Mathearbeiten ihrer Kinder

Sammy rief mich überglücklich an, denn Rudolf-Dieter, Chantal, Clio, Urmel und Sébastien hatten alle gute Noten in der Mathearbeit. Rudolf-Dieter hat mit ner glatten 1 am besten abgeschnitten, gefolgt von Urmel mit ner 1 minus. Die anderen hatten ne 2, wobei Sébastien lediglich ne 2 minus hatte, aber das ist ja egal, ob mit oder ohne Schönheitsfehler :o).

Sammy stand ja mit der Mathelehrerin schon damals auf Kriegsfuß, weil die nicht gerade viel Humor und Stofftierverständnis hatte - und für Sammy, die ja in Mathe nie über ne 3 hinausgekommen ist, schon gar nicht. Diese Lehrerin hat nun über Rudolf-Dieter ins Klassenbuch geschrieben: "Rudolf-Dieter ist ein mathematisch begabter Frechdachs!" :o)) Böser Rudolf-Dieter, Du kannst doch nicht einfach im Mathe-Unterricht lachen, weil der ja total bierernst und seriös ist *hust*.

Nun sind die Kleinen gespannt, wie ihr Diktat ausgefallen ist, das sie gestern geschrieben haben. Da war Sammy auch immer besser als in Mathe bzw. da ging's mir auch ähnlich wie ihr. In Deutsch hatte ich immer ne 2 auf'm Zeugnis - außer einmal in der 8. ne Drei - aber in der Oberstufe fiel ich dann in Deutsch ab, weil da kein Wert mehr auf gute Ausdrucksweise, Rechtschreibung, Zeichensetzung und Grammatik gelegt wurde, sondern darauf, wer dem Lehrer am besten nach dem Mund labern konnte. Da war's dann auch egal, wenn einer kaum nen deutschen Satz fehlerfrei schreiben konnte - Hauptsache, man ist dem Lehrer in ein bestimmtes Körperteil gekrochen, in dem die Sonne nie scheint, da kann man ja dann auch über ganz dicke Fehler schon mal hinweg sehen *stöhn*. Kein Wunder, dass viele Ausbildungsbetriebe heute mangelhafte Rechtschreibkenntnisse bei ihren künftigen Azubis beklagen, denn in der Schule lernen die Kids das ja nicht mehr, da wird ihnen höchstens beigebracht, wie sie sich durch angepasstes Verhalten und stures Auswendiglernen bzw. Nachplappern gute Noten erschleichen können, auch wenn die Basics nicht stimmen. Vor dem Hintergrund wundert es auch nicht, dass manche Kinder nach einigen Jahren regelrecht schulmüde sind, obwohl sie sich anfangs sehr auf die Schule gefreut haben. In der Hinsicht ist Mathe besser, wie auch schon Model Barbara Meier feststellte: Bei Aufsätzen oder Diktaten kann der Lehrer die Benotung immer noch nach seinem persönlichen Gusto und persönlicher Sympathie für den einzelnen Schüler manipulieren, bei Mathe gibt's den Interpretationsspielraum ja nicht - 40 + 30 bleibt 70, da gibt's nun mal nichts zu interpretieren, haha. Die Schule ist wohl mehr dafür geeignet, die Jugendlichen auf Mainstream zu bürsten, Marke "Ne eigene Meinung kannst Du Dir nicht leisten, auch wenn Du noch so gut und fehlerfrei schreibst und Du 1.000mal Recht hast mit dem, was Du schreibst.", aber die essentiellen Dinge werden da wohl kaum vermittelt - zumindest nicht mehr in der Oberstufe.