Freitag, 30. November 2012

Man nehme...

...500 g schwarzen Humor
- 300 g Erotik
- 250 g düstere Romantik
- 1 Prise Gerschede und Dellwig
- 2 Gewitter
- 1 innige Freundschaft
- 2 TL Gefühlschaos.

Raus kommt bei diesem Kochrezept eine Novelle mit dem Titel



                                                       Buchcover - Quelle: thalia.de

In der 112 Seiten langen Novelle aus November 2008 vereinen sich die o. g. Zutaten zu einer gelungenen Mischung aus Realität und Fiktion, Liebe und Zweifel, Lachen und Grusel. Wilde Fieberträume sorgen ebenso für Herzklopfen wie ein romantischer Morgenspaziergang bei Vollmond oder ein aufziehendes Schwergewitter. Für Lacher sorgen shoppingfreudige Leichen, verrückte Spielideen im sonnigen Garten oder mehrere Halbnackte nach einer Dusch- und Badeorgie. Den dazugehörigen Lokalkolorit gibt's in Gerschede, Dellwig und Borbeck.

Wenn der Vollmond am Himmel steht :o)

Gestern Abend war immer noch Vollmond, auch wenn dieser am frühen Abend noch von Wolken teilweise verdeckt wurde und das Ganze dadurch ein etwas gruseliges Ambiente bekam:


                            Vollmond November 2012 - (c) Alexandra Döll, Essen

Oben strahlt der Vollmond hinter einer Wolkenbank hervor, unten sieht man die Lichterkette bzw. einen Teil davon auf meiner Balkonbrüstung. Da konnte man wirklich nur noch darauf warten, dass die Werwölfe vorbei schauen und unter meinem Balkon anfangen zu heulen :o).

Gegen 22 Uhr gab's sogar noch ein echtes Highlight im TV auf Tele5, in das ich eher per Zufall reinzappte - es ging um die Verarschung auf TV-Filme mit dem Titel "Rütten's Bullshit". An dem Spaß hatten sowohl Metallica und ich als auch meine Stofftiere ihre helle Freude.

Unter anderem wurde die Szene, in der eine Dame im Film "Frogs - Killer aus dem Sumpf" bei der Schmetterlingsjagd durch den Wald irrt, auf's Korn genommen - und zwar unter dem Titel "Der längste Todeskampf in einem Film ohne Veronica Ferres" :o). An der Szene hatte ich ja damals schon Spaß und entsprechend drüber gebloggt (siehe Link), aber dieser dreiminütige Todeskampf mit den Kommentierungen war zum Schreien komisch:

Iris geht in den Wald, um Schmetterlinge zu jagen. Dort trifft sie jedoch nur auf böse Reptilien. Ihr Ehemann Hank sucht sie - vergeblich. Iris hat einen fatalen Unfall mit einer Liane...

Der insgesamt dreiminütige Todeskampf wurde auch in drei Sequenzen aufgesplittet, die jedesmal mit den o. g. Worten eingeleitet wurden (Was bisher geschah...). Sequenz Zwei wurde mit den Worten eingeleitet, nachdem Iris einen fatalen Unfall mit einer Liane hatte: "Jetzt geht die Scheiße erst richtig los!" Das stimmte ja auch, denn es tauchten ja immer mehr Schlangen und auch Frösche auf, hihi.

Sequenz Drei - also die Letzte - wurde vom Kommentator mit den Worten eingeleitet: "Jetzt hat der Arsch aber richtig Kirmes!" Klar, wenn Iris dann plötzlich von einer Anaconda angezüngelt wird, dann hat der Arsch wohl Kirmes, indem ihr die Muffe geht, hehe. Schließlich fällt sie ja in einen Tümpel voller Blutegel, aus dem sie sich heulend wieder befreit. Kurz darauf stirbt sie - wenn auch keiner so genau weiß, woran. Ein Schlangenbiss oder die Blutegel können's jedenfalls nicht gewesen sein.

Das war ja mal wieder richtig gute Fernsehunterhaltung, über die man auch lachen konnte :o)). Diesen lustigen dreiminütigen Todeskampf würde ich jedenfalls gerne noch mal mit meinen beiden Lieblingskollegen ES und Stinki verfilmen, wobei ich aber denke, dass Stinki etwas anders auf die dumpf unkenden Frösche und die ganzen Reptilien reagieren würde als Iris. Er würde sicherlich auch nervös, würde aber die ganzen Viecher wahrscheinlich ungehalten fragen, wenn die ihn feindselig anzischeln: "Wat is'n mit Euch eigentlich los?!" ES hingegen würde unsicher lächeln und nach mir rufen ("Mr. Dole, look at me and ignore the snakes and frogs!"). Vielleicht würde Stinki sich auch von seinem 5er Touring, den er ja mit dem Schlüssel beleuchten kann wie einen Christbaum, den Weg aus der Misere leuchten lassen - ohne in den Tümpel mit den Blutegeln zu fallen :o).

Lustig wäre auch, wenn die Frösche rhetorisch begabt wären und nicht immer nur dumpf "Quak" äußern würden, sondern stattdessen: "Milchprodukt! Milchprodukt!" :o) Ich glaube, dann würde Stinki vom Glauben abfallen und die Frösche fragen, wat denn mit ihnen eigentlich los ist...

Donnerstag, 29. November 2012

Kinderbetreuung mit Überraschungen

Falls mal Kindergruppen aus etwaigen Gründen an der Stadtgrenze Herne/Bochum stranden sollten, haben Eva, Stinki, ES und ich ein Kinderparadies eröffnet, damit wir uns solange um die lieben Kleinen kümmern können...

Eines schönen Tages, kurz vor Weihnachten, strandet tatsächlich eine 15-köpfige Kindergruppe mit zwei Erzieherinnen bei uns. Die Erzieherinnen versuchen, eine neue Rücktransportmöglichkeit nach Leverkusen zu organisieren, derweil werden die lieben Kleinen pädagogisch wert- und liebevoll von Eva, Stinki, ES und mir betreut.

ES wird von einigen kleinen Jungs für einen gleichaltrigen Spielkameraden gehalten und liebt es, mit den Kleinen im Ballpool - früher auch Gummizelle genannt - zu spielen und unterzutauchen. Am liebsten spielt ES mit gelben Bällchen, der kleine Louis mag lieber grüne Bälle und herzt diese entsprechend. Ich komme kurz dazu, weil ich eine Kanne Kakao in die Gummizelle bringe und grinse amüsiert. ES ruft: "Mr. Dole, look at my balls, not at his!" Ich bekomme einen Lachflash und verlasse die Gummizelle kichernd - ich mag Bälle zwar auch, aber ES' Bälle wollte ich mir jetzt nicht angucken *schmunzel*.

Eva hat derweil ihre erste Dröhnung LSD eingeworfen ("Halla!") und baut dann mit einigen Kindern einen Schneemann im Hof. Da kommt's ihr gerade recht, dass aus dem geöffneten Fenster der Gummizelle zwei von ES' gelben Bällen geflogen kommen und sie dem Schneemann auch noch nen Nippelalarm verpassen kann :o). Sie lallt kichernd: "Halla!" Die Kinder lachen. ES heult, weil zwei seiner Bälle in dem Schneemann verarbeitet wurden und ruft schluchzend nach mir.

Stinki liegt derweil im Gruppenraum auf der Kuschelmatte und liest vier kleinen Mädchen, die sich zutraulich an ihn kuscheln, wolkenweiche Geschichten vom Charmin Bear vor. Mit der Ruhe und Beschaulichkeit ist's jedoch vorbei, als ES den Gruppenraum stürmt und los plärrt, weil seine Bälle weg sind. Stinki ranzt: "Wat is'n mit dir eigentlich los?!" ES heult: "My balls are gone!" ("Meine Bälle sind weg!") Stinki grinst amüsiert und fragt zurück, ob ES überhaupt jemals sowas hatte. Da stürzt sich ES erbost auf den überraschten Stinki und beginnt, mit ihm zu raufen. Die kleinen Mädchen setzen jeweils 5 Cent auf Stinki, drei kleine Jungs 10 Cent auf ES. Ich muss den Zoff schlichten. Eigentlich hatte ich bis dato nebenan mit drei kleinen Mädchen ein wenig mit Fingerfarben gemalt, aber ES und Stinki kann frau ja nicht alleine lassen :o). ES stampft vor Wut mit dem Fuß auf, als ich ES dazu verdonnere, zurück in die Gummizelle zu gehen, damit ES seine überschüssige Energie dort los wird. Auch Stinki, der natürlich stinkig ist, wird noch mit einigen strengen Ermahnungen versehen. Stinki seufzt frustriert und liest dann den kleinen Mädchen weiter vor, doch die wollen jetzt lieber Arzt spielen - Stinki ist natürlich der Patient, ein Mädchen ist Ärztin, die anderen Krankenschwestern. Stinki freut sich total, als ihm der Blinddarm entfernt werden soll...die kleine Anna-Lena verpasst ihm einen mit einem kleinen Holzhämmerchen, damit er auch total narkotisiert ist und nix von der OP mitbekommt. Ich habe derweil auch LSD eingeworfen, lalle "Halla!" und male zum Amüsement der lieben Kleinen nackte Männer mit roter Fingerfarbe, die von bekifften Schmetterlingen umschwirrt werden.

Stinki ist mittlerweile wieder aus der Narkose erwacht und wird von seiner "Ärztin" gefragt, ob's ihm gut gehe. Bis auf ne kleine Beule an der Stirn kann er sich nicht beklagen :o).  Er beginnt, mit den Mädchen den Chris Rea-Klassiker "Driving home for Christmas" zu singen, doch da muss ES natürlich kontern. ES kommt mit nem Ghetto-Blaster reingestürmt und spielt auf voller Lautstärke einen weiteren Hit von Chris Rea: "The Road to Hell". Vermutlich würden Stinki und ES sich erneut raufen, doch die zugedröhnte Eva und ich - ebenfalls zugedröhnt - gehen dazwischen, bevor es zur nächsten Auseinandersetzung zwischen den beiden Herren kommt. Stinki lechzt nach nem Bier, ES nach Beaujolais-Wein. Eva und ich kichern nur: "Halla!" ES plärrt, weil ES keinen Wein bekommt - Stinki hingegen schaut mich fragend bis besorgt an. Eva kichert und zieht an einer plüschigen Spieluhr im Mondsichel-Format. Prompt dudelt "Guten Abend, gute Nacht" durch den Raum. Stinki wird von einer gnädigen Ohnmacht umfangen (offenbar ist ihm die Narkose doch nicht so gut bekommen), ES lässt lieber "Oh Champs Elysées" aus den Boxen des Ghetto-Blasters dröhnen, bevor ich ES mit strengen Worten in die Küche abkommandiere, wo ES Gemüse putzen darf :o).

Eva und ich lallen erleichtert "Halla!", als ein neuer Reisebus die beiden Erzieherinnen und die Kinder zurück nach Leverkusen bringt. Stinki liegt immer noch ohnmächtig auf der Kuschelmatte und kommt erst wieder zu sich, als ich als Zigarettenmädchen auflaufe - natürlich stilecht im schwarzen Minikleid, schwarzen Nylonstrumpfhosen, mit schwarzen Stöckelschuhen und Bauchladen - und ihn freundlich anspreche, ES redet in der Küche schaurig-schönes Zeug mit Möhren und Eva schmiert im zugedröhnten Zustand Zahnpasta unter alle Türklinken :o).

Happy End!!!   

Schlimmer geht's immer

Liebeserklärungen an sich sind ja eine wunderschöne Sache, genau wie Heiratsanträge - allerdings kommt es doch sehr auf die Art an, wie diese gemacht werden. Von publikumswirksamen Liebes- oder Heiratsanträgen wie z. B. bei "Nur die Liebe zählt" oder anderen Shows ähnlicher Couleur halte ich überhaupt nix. Da ist eine persönliche Erklärung in einer ruhigen Ecke - egal, ob im Auto, im Park oder im Wald - oder per Brief doch viel schöner und zielführender als per Zeitungsannonce oder im Fernsehen. Also, ich für meinen Teil würde mich über was Persönliches, an dem nur derjenige und ich beteiligt sind, wesentlich mehr freuen als über den Schwachsinn, per Zeitung mit den Gefühlen eines Verehrers konfrontiert zu werden oder sogar im Fernsehen vor einem Millionenpublikum gefragt zu werden, ob ich denjenigen liebe bzw. ihn sogar ehelichen möchte. Und da wundern sich dann manche, wenn ihr publikumswirksamer Liebes- oder Heiratsantrag nach hinten los geht...

Ich komme darauf, weil Eva mir in der letzten Woche eine riesige Annonce einer gewissen Eva S. .- nicht zu verwechseln mit ihr :o) - mitbrachte, in der Eva S. einem gewissen Harry W. in der WAZ für den Kreis Recklinghausen einen Heiratsantrag machte und ihm schrieb, dass sie ihn über alles liebe. Das erste Problem daran war noch nicht mal das Medium an sich, sondern die Tatsache, dass Eva S. eben jenen Harry W. siezte - klar, ich will auch immer Männer heiraten, mit denen ich mich sieze, haha. Das "Du" sollte eigentlich schon mal mindestens vorhanden sein bei einem Heiratsantrag. Da hat Eva S. wohl zu häufig den Song "Die Siez-Gelegenheit" von Annett Louisian gehört, der mit der Textzeile endet "Wollen Sie mit mir schlafen?"...

Vorhin las ich eine neue Mail meiner Gattin, die sie mir gestern Abend von ihrem privaten Account geschickt hatte. Eva S. hat erneut inseriert - und erwartungsgemäß hat Harry W., den sie ja in der ersten Anzeige noch über alles liebte, nicht ganz wie gewünscht reagiert, denn jetzt will sie ihn nie mehr wiedersehen, ach, und dann hat er ihr noch irgendwas angetan am Donnerstagabend und in der darauffolgenden Nacht. Hm, hat er's ihr nicht gut gemacht?! *grübel* Vielleicht hat er sich auch mit ihr ausgesprochen und sie zurückgewiesen? Man weiß es nicht.

Sorry, die ganze Anzeigen-Kampagne macht mir nen vollkommen überzogenen, hysterischen Eindruck - erst ist Harry W., mit dem sie sich siezt, die große Liebe für sie, dann reagiert der Kerl nicht wie gewünscht, und schon ist er der größte Idiot auf Erden, der sich ihr nie wieder nähern soll. Irrsinniger geht's echt nicht mehr.

Vermutlich ist Eva S. wohl etwas von Shows wie "Nur die Liebe zählt" oder "DSDS" beeinflusst, denn gerade bei DSDS wird ja der Eindruck vermittelt, dass sogar der größte Idiot mit total irrem, peinlichem Aktionismus fünf Minuten Aufmerksamkeit bekommt, die ihm gar nicht zusteht. Manche stehen wohl darauf, sich selbst in einem total peinlichen Licht zu präsentieren. Vielleicht wäre das Ganze anders ausgegangen, wenn sie sich Harry S. geschnappt und in eine stille Ecke gezerrt hätte, um mit ihm über ihre Gefühle zu sprechen. Solche Anzeigenkampagnen haben jedoch eher etwas von Stalking und Liebeswahn an sich, vom Peinlichkeitsfaktor mal ganz abgesehen.

Uaaaaaaahahahaha!!! Es spukt! :o)

Auch diesen Monat ist wieder Vollmond - genauer gesagt seit gestern Abend. Wie in einem Gruselfilm, segelte der Vollmond ab und zu zwischen den Wolken hervor, Werwölfe haben aber keine dazu gejault :o). Sammy drehte beim Anblick ihres Lieblingsplaneten jedenfalls voll durch und wies die Wolken an, doch bitte zu verschwinden - leider haben die aber nicht auf die Bitte des kleinen Mini-Berggorillas reagiert und den Mond schließlich ganz verdeckt :o(.

Gestern Abend sah ich mir auf Tele5 den Spielfilm "11:14" an, in dem u. a.  mein leider schon verstorbener Lieblingsschauspieler Patrick Swayze mitgespielt hat. Leider versprach die Ankündigung in der Programmzeitschrift aber mehr, als der Film tatsächlich her gab, auch wenn einiges dort wirklich skurril bis makaber war. Zuende hab ich mir den Streifen jedenfalls nicht angeschaut, trotz Patrick Swayze.

Unter meinem Bett stritten sich mal wieder Chuckie die Mörderpuppe, die Stinki-Puppe und die ES-Puppe - das konnten auch Monchichi-Mädchen Melanie und ihr kleiner Sohn Bubi, den sie vor ihrem Bauch in einem Tuch trägt, leider nicht verhindern. Stinki guckte aber immer sehr dreieckig, wenn Bubi freundlich "Hallo!" krähte - eins der wenigen Worte, die der kleine Säugling schon beherrscht :o). ES grinste unsicher und Chuckie wollte dem kleinen Monchichi sogar was von seinem Butterbrot abgeben. Ansonsten gab's die üblichen Eifersüchteleien zwischen ES und Stinki. Ab und zu sind die beiden auch mal durch mein Zimmer gegeistert, dabei hat Stinki mit dem Armband seiner Uhr gerasselt. ES rasselte nicht mit irgendwas, sondern grinste schüchtern bzw. versuchte, Stinki zum Abstürzen zu bringen. Auf meinem Balkon kifften in der kalten Nachtluft Gespenster.

Meine Träume waren auch entsprechend vollmondmäßig - mit Stinki, Schulungen, meinem Bett, ES, Eva...ich bring das Chaos aber nicht mehr komplett zusammen, denn es ist halt Vollmond :o). Warum z. B. Stinki in Anzug und Krawatte in meinem Bett lag und sich dort sichtlich wohl fühlte, ist und bleibt ein Rätsel :o).

Ein Klaus-Kult im Frisier-Salon :o)

Leider hatte ich am Dienstagabend den kessen Frischling Klaus bei meinen Eltern vergessen. Gestern hatte mein Vater um 13 Uhr nen Friseurtermin, ich um 14 Uhr. Meine Mom hat dann Klaus im Salon gelassen mit der Bitte, mir den kleinen Frischling zu übergeben :o).

Ich habe meine Eltern zwar noch in der Fußgängerzone getroffen, aber sie hatten den Kleinen verabredungsgemäß im Salon gelassen. Azubine Fee übergab mir den Kleinen auch direkt, als ich die Szene betrat und sich auch noch köstlich amüsiert, als sie mich zu meinem Platz führte, mir was zu Lesen und einen Kaffee brachte, denn einen Frischling, der Klaus heißt, kannten sie wohl noch nicht. Auch meine Friseurin grinste breit, als ich die Szene betreten hatte. Besonders lustig fand meine Friseurin, als ich ihr beim Haare schneiden erzählte, dass ich Klaus den kessen Frischling nach einem meiner Kollegen benannt habe :o) - ich habe allerdings vorsorglich darauf hingewiesen, dass mein Kollege nicht gestreift und auch größer ist, haha. Dass er Eicheln und Tannenzapfen futtert, wäre mir auch neu ;o)).

Nach meinem Friseurbesuch, bei dem Klaus zum Kult mutierte, bin ich zusammen mit dem kleinen Frischling zu Clio gelaufen, den ich auf der Otto-Brenner-Straße geparkt habe, da es in Borbeck-Mitte aufgrund der Kaufland-Baustelle derzeit etwas schwierig mit Parken ist. Clio freute sich, uns zu sehen und erzählte Klaus und mir während der Fahrt nach Hause schräge Wildschwein-Witze, untermalt von Metallicas "Blackened".

Jetzt ist Klaus wieder bei seinen anderen plüschigen Freunden und freut sich darüber. Sammy hat ihn direkt, als wir nach Hause kamen, liebevoll mit Eicheln gefüttert - so ist die Kleine halt :o).

Dienstag, 27. November 2012

Schick, schicker, Schock - geht's noch blöder?!

Über das sinkende Niveau des Fernsehprogramms hatte ich ja erst vor zwei Tagen gebloggt. Gestern Abend schaffte es Moderatorin Karen Webb bei "Leute heute" im ZDF, das Ganze noch auf ein neues schlechtes Niveau absinken zu lassen.

Es ging um die Schlägerei von Hayley Barrys derzeitigen Mann und ihrem Ex-Mann - und ihre kleine Tochter Nala musste das alles mit ansehen! Gut, es ist sicherlich nicht toll gewesen für die Kurze, aber da so ein Geschiss drum zu machen, ist schon mehr als peinlich, genau wie Karen Webbs  pseudobetroffener Nachsatz "Arme Nala!".

Ich weiß zwar nicht, ob Frau Webb außer ihrer Promi-Schein-Glitzer-Welt auch das wahre Leben kennt, aber dem scheint wohl nicht so zu sein. Dass sich Männer wegen einer Frau prügeln, kommt fast täglich auf der Welt vor - egal, ob in L. A., Berlin, London, Paris, Moskau, Timbuktu, Sydney oder sonstwo, aber das sind ja dann keine Promis. Leider müssen Kinder auch immer wieder mitansehen, wie ihre Mutter vom eigenen Vater ermordet wird, was wirklich traumatisch für die Kinder ist, aber bei diesem Promi-Kind waren ja noch nicht mal Waffen im Spiel, sondern nur bloße Fäuste - über Kinder, die keine prominenten Eltern haben und denen tagtäglich Schlimmes widerfährt, spricht aber niemand von diesen verblendeten Glitzer-Trusen, die sich den ganzen Tag nur Gedanken über Äußerlichkeiten machen.

Ich frag mich nur, ob Frau Webb und das ZDF sich bei solchen pseudobetroffenen Äußerungen nicht selbst ein bisschen dämlich vorkommen und ob die nur die Promi-Welt kennen. Das ist auch der Grund, warum ich Promi-Magazine aller Art hasse: Da werden Nebensächlichkeiten zu Katastrophen aufgebauscht. Sonst haben wir aber keine Probleme bzw. keine von Interesse, oder?!

Wenn der fiese Fiete zweimal klingelt...

...dann hat das eher verrückte Konsequenzen. Leider klingelt der Hexenmeister Fieser Fiete auch zweimal an unserer Firmentür, sodass einige erwachsene Herren fortan durchdrehen und in ihrem Inneren zu Kinder mutieren, also keine leichte Aufgabe für Eva, mich und einige unserer Mitassistentinnen :o).

Draußen hat's geschneit, deshalb entschließen sich die Herren Stinki, ES, Günni, der Tote und der Klapprige, mit dem Bus in den Herner Stadtgarten zu fahren, weil sie dort Schneemänner bauen, Schlitten fahren usw. wollen. Wir Assistentinnen bemerken zunächst gar nicht, dass die Herren einfach so verschwunden sind, da die fahrbaren Untersätze ja noch nach wie vor dem Parkplatz rum stehen, aber dann jankt unsere Chefin lautstark nach den Herren - wenn auch aus unterschiedlichen Gründen (Beschwerden, Besprechungen, Anlernen...). Eva, Alex (also meine Namensvetterin), Mary, Trixie und ich setzen uns in meinen winteraffinen Clio TCe und suchen die Herren, die bereits im Bus fürs erste anregende Chaos sorgen...

Klausi Kontrolletti will eine Strafe von 40 EUR für unsere Kollegen erheben, weil die einfach, obwohl sie zwischen 30 und 60 sind, auf Kinderfahrschein mit dem Bus unterwegs sind. Stinki motzt: "Wat is'n mit Ihnen eigentlich los?! Ich bin erst acht!!" ES zieht sein Hosenbein ein Stück hoch, damit er den Kontrolletti angesichts seiner Ringelsocken davon überzeugen kann, dass er noch ein kleiner Junge ist. Günni grinst nur debil, denn er wird von einem geilen Vögelchen mit Titten belabert, das nur er sehen kann. Der Tote findet Klausi Kontrolletti sehr unfreundlich und stellt sich tot, während der Klapprige vor Nervosität mit den Knochen klappert. Hilft aber alles nix - die Herren müssen blechen. An der nächsten Haltestelle setzt Klausi Kontrolletti die Herren an die frische Luft, denn die weigern sich auch noch beharrlich, einen Fahrschein für Erwachsene zu lösen. Stinki ist ganz frech und zetert rum. ES grinst unsicher und labert Günni an, der aber immer noch von dem geilen Vögelchen total paralysiert ist und debil weitergrinst.

Die letzten paar Meter zum Stadtgarten müssen die Herren also zu Fuß zurück legen. Wir suchen derweil zusammen mit Clio im Gysenbergpark nach den Kollegen, aber da sind sie natürlich nicht. Eva bittet mich, Richtung Stadtgarten zu fahren, denn sie hat da so ein Gefühl. Da wir befürchten, dass uns dort ein ziemlich irrer Anblick erwartet, werfen wir zur Sicherheit LSD ein, dazu läuft im Auto-Radio "Hells Bells" von AC/DC.

Endlich sind die Herren im Stadtgarten angekommen. Günni grinst immer noch debil und baut unter Anleitung des geilen Vögelchens einen Schneemann mit Gemächt unter einer alten Kastanie am Teich. ES liefert sich ne Schneeballschlacht mit Stinki, denn die beiden haben mal wieder Zoff und Eifersüchteleien wegen mir. ES will zu mir auf die Kuschelmatte, aber Stinki ist der festen Überzeugung, dass der Platz neben mir ihm gebührt und ES da mal gar nix verloren hat. Der Tote belabert Enten und andere Wasservögel, die ihn irritiert anblicken und sich fragen, was denn jetzt abgeht. Der Klapprige klappert mit den Knochen und erschreckt einige Spaziergänger mit tourette-ähnlichen Zuckungen.

ES sitzt schließlich heulend im Schnee, denn Stinki hat ihn einfach zu Boden geworfen und eingeseift. Stinki ist ganz stolz auf sich und zündet sich ne Fluppe an, während er überlegt, was er als nächstes spielen kann. Er entscheidet sich, ein wenig auf dem zugefrorenen Teich zu schlindern, obwohl das per Schild verboten ist - es weiß ja auch keiner, ob die Eisdecke trägt. Der Tote schubst zwei kleine süße Mädchen von ihrem Schlitten, denn er will auch rodeln - die beiden Mädels können ja dann mit ES spielen. Günni baut unter Anleitung des geilen Vögelchens, das nur er sehen kann, eine Schneefrau mit mächtiger Oberweite und grinst weiterhin debil. Der Klapprige klappert auf den Teich zu und will auch schlindern - sehr zum Verdruss von Stinki, der sich fragt, was mit dem Klapprigen eigentlich los ist...

Derweil haben wir Clio am Parkhotel abgestellt und rennen im Tiefschnee durch den Park. Wir rufen die Herren, doch bekommen zunächst keine Antwort - bis wir die fünf großen Kinder am Teich vorfinden. Günni rauft sich mittlerweile mit dem Klapprigen, denn der hat unter lautem Knochenklappern einfach in die Oberweite von Günnis Schneefrau mit mächtiger Oberweite gebissen. Der Tote ist gerodelt und hängt jetzt in einem verschneiten Rhododendronbusch fest, da er wieder nicht aufgepasst hat, wo er hinfährt. ES sitzt immer noch heulend im Schnee - allerdings im Chor mit den beiden kleinen Mädchen, die ja vom Toten um ihren Schlitten gebracht wurden. Stinki ist gerade eben ins Eis eingebrochen, während der Klapprige es so gerade noch geschafft hat, sich wieder ans Ufer zu retten, dabei wäre er fast auf Ente Marianne und ihre 13 Küken getreten. Puh, Glück gehabt! Die Enten konnten sich gerade noch in den Tiefschnee auf der Wiese retten.

Die Mädels müssen sich ein Lachen verkneifen, als sie ihre Kollegen so sehen, und rennen zum Teich, wo eine Rettungsstange abgestellt ist, damit sie Stinki helfen können. Erpel Dieter mit Fluppe im Schnabel watschelt kopfschüttelnd an Stinki im kalten Wasser vorbei und grummelt: "Du bist bestusst!" Stinki ranzt zurück: "Wat is'n mit dir eigentlich los?!" Schließlich sieht er aber die Stange, die wir ihm hinhalten und lässt sich aus dem Wasser ziehen. Als er endlich am Ufer ist, will er sich von mir wärmen lassen, indem er sich in meine Arme stürzt und klappert genauso schlimm mit den Zähnen wie der Klapprige mit seinen Knochen. Ich weiß nicht, ob ich mich jetzt freuen oder aufregen soll. Eva wirft prophylaktisch noch ein bisschen LSD ein, kichert und ruft "Halla!", genau wie Alex und Mary.

Trixie versucht, auf Günni einzureden, dass er bitte mit ihr mitkommt, doch der denkt gar nicht daran und streckt ihr die Zunge raus. "Du bist ein Mädchen! Du hast mir gar nix zu sagen! ÄTSCH!!!" Trixie droht energisch damit, seine Schneefrau kaputt zu machen und nimmt ne Kung Fu-Pose ein, sodass Günni sich unter wehleidigem Widerstand von ihr zum Parkhotel schleifen und mit nem Taxi zurück zur Firma bringen lässt - dazu ertönt von irgendwoher der Klassiker "Kung Fu Fighting" von Carl Douglas aus dem Jahr 1974. ES heult weiter, als ES sieht, dass ich Stinki zu wärmen versuche und ruft: "Mr. Dole, look at me, not at him!" Eva kichert amüsiert und ruft "Halla!", dann hilft sie ES auf und zerrt ihn wie eine Mutter ihren widerspenstigen Sohn an der Hand zum Hotel. Das ist zwar nicht so ihr Traum, aber anders ist das Kind ja nicht zu bändigen...Ich hingegen lasse Stinki im Parkhotel aufwärmen und trocken legen, denn in den nassen Klamotten würde er sich ja den Tod holen. Danach bringe ich ihn mit meinem Clio zurück zur Firma. Stinki klappert immer noch mit den Zähnen, aber es wird schon besser. Bei meinem Anblick wird ihm sowieso heiß, höhö. Clio kichert auch und ruft "Halla!", wenn wir an einem BMW vorbei fahren.

Mary hat den Toten in ein Taxi gesetzt und den kleinen Mädchen ihren Schlitten zurückgegeben. Die beiden Kleinen bedanken sich artig und sind froh, als Mary mit dem Toten im Taxi von dannen fährt. Im Taxi schimpft sie ordentlich mit dem Toten, der sich aufführt wie ein trotziges Kind. Der
Taxifahrer fragt sich, was denn mit dem Herrn eigentlich los ist...

Alex kümmert sich derweil um den Klapprigen und hat sich erst mal von einem Hundetrainer nen Maulkorb geben lassen, denn der Klapprige will in alles reinbeißen, was ihm in den Weg kommt - Alex, Enten, Bäume, Papierkörbe, Schneepflüge, Autos...

Endlich sind alle wieder wohlbehalten in der Firma, wo wir Assistentinnen die Herren in die leer stehende Wohnung sperren, damit sie sich erst mal beruhigen können. Zum Glück versetzt der fiese Fiete die Herren erst mal in einen zwölfstündigen Tiefschlaf, nach dem sie sich an nix mehr erinnern können, auch nicht mehr an ihre kleinen und großen Ausraster am Vortag. Wir Mädels hingegen brauchen Glühwein und LSD, denn dann ist alles "Halla!" :o).

Happy End!!!

Montag, 26. November 2012

Ein Beschwerdebrief über die Dope Show

In meiner gestern geposteten Story zur Kochsendung "Welcome to the dope show" beschwert sich ja Morulina Motzkowski über Eva und mich bei der TV Spielfilm! :o) So könnte der dazugehörige Leserinnenbrief aussehen - inklusive Schreibfehlern:

Sehr geehrte Redacktion,

ich wonte der livesendung "Welcome to the Dope Show" bei RTL in glattbeck bei. bei der premiere kochten 4 unbekannte Menschen - 2 Männer, 2 Frauen - schauriges Zeug wie den pariser eifelturm auf toast, spagetti bredeneyer art usw. das ging ja alles mal gar nicht! die beiden Tussen waren mit dope zugedröhnt. Unentschuldbar! keine Kontrolle durch RTL, ob die teilnehmer auch drogenfrei sind. keine Kontrolle! ich für meinen teil möchte auf ein drogen scriening bestehen!

die nächste Katastrofe waren die verunstalteten wellensittiche mit Titten, die sich auch noch über die Spagetti Bredeneyer Art gefreut haben. der Koch dieses ominöhsen gerichts machte sich durch körperverlezung strafbar, den er rauchte in der Sendung, angestiftet von der Dame mit komischem Pudding.  der kleine Mann mit seinem Eifelturm schichtete Hackfleisch, die tussen riefen immer nur "Halla". Unentschuldbar! vor entsetzen ist mein lamüpen schirm von tiffenie geplatzt. biete nehmen sie diesen Schwachsinn aus dem programm, denn eichörnchen in einer kochsendung gehen auch nicht.

Soviel zu manchen Leserbriefen und -kommentaren bzw. deren Niveau im Internet :o).

Meine Mom :o)

Meine Eltern behaupten ja immer, dass ich alle Menschen inkl. ihnen auf die eine oder andere Art versaue :o). Bei meiner Gattin Eva wird das schon recht deutlich - sie lernt zwar auch viele nützliche und sinnvolle Dinge von mir, aber auch Schimpftiraden und Flüche, hihi :o).

Gestern Nachmittag fragte mich meine Mom, wie es denn so mit meinen Pferdchen auf der Spritzenstraße in Altenessen läuft. Ich habe meine Pferdchen ja noch um zwei Neuzugänge aufgestockt - natürlich ES und Stinki - und seitdem läuft's noch besser. Das Schild um ES' Hals mit der Aufschrift "Ich kann französisch!" ist echt verkaufsfördernd, vor allem bei jungen Mädchen und Frauen bis 25. Stinki ist ja eher was für die reiferen Damen, genau wie Thomas :o).

Ich führte aus, dass eine Dame neulich Stinki (50) und Thomas (52) gleichzeitig für schöne Stunden zu Zweit bzw. in dem Fall zu Dritt gebucht hat. Kommentar meiner Mom: "Hm, die Dame wirst wohl du gewesen sein!" :oD Ich hab das natürlich mal so im Raum stehen lassen, denn eine Dame wie ich genießt und schweigt *grins*. Na ja, buchen muss ich meine Pferdchen ja nicht - wenn, frühstücke ich die immer gratis und aus Spaß an der Freude weg!

Eine Woche Urlaub :o)

Wenn ich schon mal fünf Tage Urlaub habe, dann nutze ich den natürlich auch effektiv, indem ich Dinge tue, die mir Spaß machen. Heute früh erwachte ich mal kurz um halb sieben, weil ich pullern musste und erfreute mich gemeinsam mit Metallica an Jupiter, der hell am südöstlichen Firmament leuchtete. Danach hab ich mich noch mal bis acht Uhr hingelegt und dann zusammen mit meinen Stofftieren gefrühstückt.

Gegen 10.20 Uhr machte ich mich mit Clio auf den Weg zum Spielzeug-Bandit - über den Prospekt und dessen Inhalt hatte ich ja neulich schon gebloggt und daraus entstanden ja auch meine Blog-Einträge, in denen ich mit ES, Stinki und Eva beim Toys R Us am östlichen Rand der Essener City war. Heute habe ich mir dann mal Spielzeug-Bandit mit Sitz in Essen-Altendorf live angeschaut.

In der Haedenkampstraße, kurz vor der Altendorfer Straße (B231) ist ein neuer Geschäftekomplex mit großzügigen Parkplätzen entstanden. Neben Spielzeug-Bandit gibt's dort noch dm, Takko Fashion, Aldi, einen Bäcker, einen Tabakwarenladen, Baby One usw. Clio freute sich, als ich ihn rückwärts eingeparkt hatte und mich fröhlich zum Spielwarenladen flitzen sah.

Ich hatte den Laden noch nicht betreten, da musste ich schon an ES denken, denn im Schaufenster standen Bobby Cars! :o) Ich sah es schon im Geiste vor mir, wie ES mit einem roten Bobby Car über den Parkplatz rollt und Autofahrer, die eigentlich nur parken bzw. den Parkplatz wieder verlassen möchten, schier zur Verzweiflung treibt.

Ich betrat also den Laden, nachdem ich mich am Schaufenster über die Bobby Cars fertig gefreut hatte, und fand dort ein gut sortiertes Spielzeug-Sortiment vor - Playmobil, Lego, Stofftiere von guten Marken wie z. B. Steiff oder Hermann Teddy Collection, Fisher Price, Puppen...natürlich musste ich sofort an Stinki denken, als ich in einem Regal im Laden die niedliche Badepuppe mit Badeschwamm und Badeentchen aus dem Prospekt erblickte ("Wat is'n mit dir eigentlich los?!" *kicher*). Die niedliche Badepuppe mit Schwamm und Quietscheentchen hört übrigens auf den klangvollen Namen Bethany, wie mir die Aufschrift auf der Verpackung verriet.

Natürlich habe ich den Laden nicht mit leeren Händen verlassen :o). Ich kaufte einen Frischling aus Plüsch, den ich Klaus (also nach Stinki) genannt habe und ein Monchichi-Mädchen, das ein Baby in der Schürze trägt. Die beiden Wesen habe ich Melanie und Bubi genannt.


                          Klaus und Melanie mit anderen Stofftieren - (c) Alexandra Döll, Essen


Der Frischling und das Monchichi-Mädchen sind ja gut zu erkennen. Weiter hinten sitzen Bugs Bunny (auf dem Sofakissen), Timo, Steffi, Rosa, Christoph und Lemmy (auf der Rückenlehne).

Die anderen Stofftiere freuen sich jedenfalls über den Familienzuwachs. Chantalle ist froh, dass es noch ein weiteres Monchichi gibt - dabei habe ich ja schon mehrere - und Sammy ist ganz begeistert von Melanies Baby im Tragegurt. Ecki versteht sich sehr gut mit Klaus *grunz*.

Nachdem ich noch einen Bleistift von Captain Sharky für meinen Dad ins Einkaufskörbchen gepackt und alle drei Artikel bezahlt hatte, hab ich meine neuen Stofftiere in meinen Clio gesetzt, der sich auch über den Familienzuwachs freute, dann hab ich noch eben Zigaretten, Toast und Kloreiniger in den umliegenden Geschäften gekauft, bevor wir im strömenden Regen zurück nach Gerschede gefahren sind. Mein Clio mochte die Stofftiere auch - und sie ihn wiederum umgekehrt auch, genau wie die Tatsache, dass in Clios CD-Player das Metallica Album "...And Justice for All" rotierte *schepper*.
  

Sonntag, 25. November 2012

Tolles Fernsehprogramm

Teilweise ist es schon zum Verzweifeln, was einem das Fernsehen so anbietet. Neben bekloppten Trash-Doku-Soaps wie "Frauentausch", "Endlich schön", "Die Geissens" etc. präsentiert uns das ZDF neben unsäglicher Medikamentenwerbung ständig vorhersehbare Herz-Schmerz-Schmonzetten à Rosamunde Pilcher oder tolle Dokumentation über den zum Glück längst verstorbenen Diktator Adolf Hitler. Was über den Mann nicht schon alles gebracht wurde...seine medizinischen und psychischen Probleme, seine Fotografen, seine Mitarbeiter. Sorry, dass über ihn und sein schändliches Treiben berichtet wird, ist gut und wichtig, aber mittlerweile kommt der Hype schon fast ner Glorifizierung seiner menschenverachtenden, größenwahnsinnigen Politik gleich. Soll der Neofaschismus jetzt etwa noch hoffähig gemacht werden?! Es hat fast den Anschein, denn den Schwachsinn kann man nicht nur im ZDF sehen, sondern auch auf diversen Nachrichtensendern. Fällt Euch nix Besseres ein, als über diesen größenwahnsinnigen Idioten, der sehr viele Menschen ins Unglück gestürzt hat, zu berichten? Offenbar nicht...

Auf Tele5 lief gestern Abend ein Horror-Film mit dem Titel "Wolfgirl" - in der TV14 wurde er gelobt (warum, ist mir ein Rätsel). So nen langweiligen Schwachsinn, der vor Klischees nur so tropfte, habe ich selten gesehen. Zwischendurch hab ich mal aufs TV Total-Turmspringen geschaltet, auch wenn da mal wieder einige austauschbare Tussen am Start waren, aber das war dann wenigstens spannender als dieser Möchtegern-Horror-Streifen.

Heute Abend kommt ja mal wieder was Lustiges im Fernsehen, nämlich der Tatort aus Münster mit Thiel und Boerne (hihi). Das wird aber in manchen Programmzeitschriften abqualifiziert, weil das ja immer so lustig ist. Offenbar haben Programm- und Fernsehzeitschriftenredakteure ihr ganz eigenes Weltbild, deshalb hofieren die auch den Tatort aus Frankfurt mit Joachim Król als Kommissar mit Hirntumor (davon hab ich mir noch nicht einen zuende angeschaut...) und den aus Dortmund, um den auch mehr Geschiss gemacht wurde als er eigentlich wert war. Das Niveau sinkt jedenfalls beständig.

Neue Fernsehshow: Welcome to the dope show

So heißt ja eigentlich ein bekannter Hit von US-Schock-Rocker Marilyn Manson, aber der Titel passt auch gut zu ner neuen RTL-Kochshow, hihi. Zur Premiere der Sendung, die auf einer Lichtung im Schlosspark Wittringen in Gladbeck aufgezeichnet wird, kreieren Eva, ES, Stinki und ich vor Publikum ein freundliches Vier-Gänge-Menü :o).

Die Speisekarte!

Vorspeise: Eva L., Recklinghausen
Recklinghauser Zwiebelsuppe mit Baukauer Rühreieinlage

Zwischengang: ES, Paris
Überbackener Eiffelturm auf Toast

Hauptgang: Stinki, Essen
Spaghetti Bredeneyer Art

Nachspeise: Alex, Essen
Gerscheder Schokopudding mit Dellwiger Vanillesauce

Neben den Moderatoren Florian König und Heiko Wasser - eigentlich bekannt aus der Promi-Koch-Arena auf VOX und als Kommentatoren von Formel 1-Rennen auf RTL (Sebastian Vettel, go for championship!!) - befinden sich außer dem Publikum noch hysterische Eichhörnchen und zwei Wellensittiche mit Titten in ihrem Käfig auf der Lichtung.

Eva schält und teilt gerade tränenreich die Zwiebeln - das vorher eingeworfene LSD macht's erträglich - als sich ES und Stinki mal wieder eifersüchtig beharken. ES ist sauer, weil Stinki direkt neben mir bruzzelt und er sozusagen zwischen uns steht. Stinki motzt: "What's wrong with you?!" ("Wat is'n mit dir eigentlich los?!") Alex kichert amüsiert, ebenfalls unter LSD-Einfluss, dabei lässt sie nicht nur Männerherzen, sondern auch Schokolade im Topf schmelzen. Eva lallt: "Halla!" und beflirtet eine Zwiebel, die sie noch nicht bearbeitet hat. ES beginnt, aus Hackfleisch den Pariser Eiffelturm nachzubauen. Stinki ranzt: "Meiner ist größer als Ihrer!" und schichtet Speck übereinander, denn er will mich beeindrucken und den Förderturm der stillgelegten Zeche Carl Funke in Bredeney nachbauen. Eva lallt: "Halla!" und beginnt, die Rühreier vorzubereiten. Das Publikum macht "ein kleines Lärm" und rast größtenteils, während manche kleingeistige Gutmenschen sich  über die vier durchgeknallten Köche echauffieren. Eva braucht die nächste Portion LSD, als ein Moralapostel sie fragt, ob sie auch Eier von glücklichen Hühnern verwendet und ob sie schon mal darüber nachgedacht hat. Eva lallt nur grinsend: "Halla!", und denkt sich ihren Teil.

Die Wellensittiche mit Titten chilpen erregt, als Stinki das kochende Wasser salzt, nen Schuss Apfelschnaps dazu gibt und dann auch die Spaghetti. Alex kichert und macht mit Vanilleschoten, Milch, Wasser und Vanillinzucker rum, um die Sauce für ihren Pudding zu kreieren. ES ruft: "Mr. Dole, just look at my Eiffel tower, not at his!" Stinki stöhnt genervt und fragt abermals: "What's wrong with you?!" Ich grinse Stinki an, lalle "Halla!" und schiebe ihm ne Fluppe zwischen die Lippen, damit Ruhe im Karton ist. ES bewundert seinen Eiffelturm aus Hackfleisch und schaut Stinki gelegentlich missbilligend an, der schweren Herzens den Speck anbrät und würzt, denn dazu muss er ja seinen liebevoll nachgebauten Förderturm zerstören.

Die hysterischen Eichhörnchen drehen derweil ganz ab und rufen: "Oh, mein Gott!!! Menschen!!!" "Ach Scheiße, da sind Kochtöpfe!" "Wow! Wellensittiche mit Titten!" Ein Eichhörnchen sitzt zwischen ES' Beinen, eins zwischen Stinkis. Die beiden Nager mit dem puscheligen Schwanz rufen im Chor: "Oh, mein Gott!!! Nüsse!!!!" Eva und ich kriegen einen Lachflash und rufen im Duett "Halla!" :o). Stinki weiß nicht, was er davon halten soll und raucht unsicher weiter. ES streichelt seinen Eiffelturm. Einige Kleingeister im Publikum wollen Stinki wegen Körperverletzung anzeigen - er raucht ja, wenn auch unter freiem Himmel - andere beschließen, sich bei RTL über Eva und mich zu beschweren. Morulina Motzkowski schreibt bereits nen erbosten Leserbrief an die TV Spielfilm und postet den Status der Kochshow auf Twitter und Facebook. Die Zahl der "Gefällt mir"-Daumen hält sich jedoch eher in Grenzen... 

ES wird schließlich von einem Eichhörnchen besprungen und heult, da ES doch lieber von mir besprungen werden möchte :o). Stinki kichert amüsiert über das Eichhörnchen, bis ein anderes Eichhörnchen an ihm hoch springt und Nüsse in seinem Ohr versteckt. Er brüllt: "Wat is'n mit dir eigentlich los?!" Eva und ich kriegen nen Lachflash, prosten uns mit Wein zu und rufen fröhlich: "Halla!"

Welcome to the dope show! :o))

Samstag, 24. November 2012

Ein kleines Lärm...

...in Form eines Freudentänzchens :o). Wie ich soeben festgestellt habe, ist ein weiteres Buch von mir bei BoD verkauft worden, nämlich "Düstere Schauergeschichten" aus dem Jahr 2010. Juhu!!



                                                       Buchcover - Quelle: Thalia.de

Zum Totenmonat November passt das ja gut, weil beide im Buch enthaltene Geschichten ja auf Essener Friedhöfen spielen - wenn auch nicht im November, sondern im Sommer bzw. Frühherbst. Die Liebe kommt natürlich auch im Buch nicht zu kurz.

Manchmal kommt Buchwerbung auch von der unerwarteten Seite, in dem Fall von einer meiner Followerinnen auf Twitter, die meinen Link "Eine neue, sehr zufriedene Leserin" aus dem Jahr 2009 retweetet hat. Der besagte Link bezieht sich auf meine makaber-düstere Liebesgeschichte "Liebe, Tod und Teufel", die ich im November 2008 veröffentlicht habe.


                                                     Buchcover - Quelle: Thalia.de

Vielen Dank jedenfalls für den freundlichen Retweet :o). Sowas beschert einem zwar in der Regel nicht hunderte von neuen Lesern, wirkt aber auch absatzsteigernd und das ist gut so.

In beiden Büchern gibt's natürlich auch "ein kleines Lärm" in Gestalt von Donnergrollen, Hagelschlag, Metal-Musik (konrekt "Orion" von Metallica) und Starkregen - ach ja, und beim Sex wird natürlich auch gehechelt und gestöhnt, hihi.

Sammy in unserem Büro

Am Donnerstag hatte Sammy keine Termine in ihrem Fußpflegestudio, sodass sie mir und Eva in unserem Büro Gesellschaft leistete. Wenn ich mal aus dem Zimmer war, z. B. um eine zu rauchen, hat sich "Tante Eva" liebevoll um die Kleine gekümmert.

Sammy hat uns über die Schulter geschaut, wenn wir Angebote und Aufträge erstellt oder Diktate geschrieben haben. Den Klopper des Tages brachte mein französischer Kollege, der zwar auf deutsch diktiert, aber bei dem manchmal die grammatikalischen Feinheiten nicht so ganz sitzen, was aber auch was sehr Charmantes an sich hat :o).

In einem seiner Diktate wollte er erklären, dass die Schalter bei Betätigung störende Geräusche machen und dass sich der Kunde deshalb nach einem anderen Material umsehen möchte. Er diktierte jedoch: "Wenn der Kunde die Knöpfe drückt, hört man ein kleines Lärm..." Danach hatten Sammy, Eva und ich einen halbstündigen Lachanfall :oD. Wir machten also auch ein kleines Lärm in Form dieses Lachanfalls.

Um 15.45 Uhr fuhr ich mit Sammy zurück nach Essen - aber hinter der Anschlussstelle GE-Schalke gingen plötzlich die Bremsleuchten vor mir an: Stau! *nerv* Da es ab da nur noch im ersten, maximal zweiten Gang vorwärts ging, bin ich dann in Altenessen/Karnap abgefahren und über Altenessen, Vogelheim und Bergeborbeck zurück nach Hause gefahren. Sonst brauche ich zur Arbeit bzw. zurück etwa ne halbe Stunde, aber diesmal habe ich über ne Stunde gebraucht. Wenn ich jedoch über die A42 bis Bottrop-Süd weitergetuckert wäre, hätte ich vermutlich gut zwei Stunden gebraucht. Ich hab auch keine Ahnung, was für diesen plötzlichen Mega-Stau verantwortlich war.

Sammy war ganz aus'm Häuschen, dass wir durch Altenessen fuhren und wollte wieder mit mir und ihren plüschigen Freunden dorthin ziehen, aber ich habe ihr erklärt, warum wir in Gerschede bleiben und nicht nach Altenessen ziehen. Trotzdem freute Sammy sich wie ein Schneekönig über unsere unerwartete Fahrt durch Altenessen :o).

Ich hätte auch mal eben nen Abstecher zu meinen Pferdchen auf der Spritzenstraße, die ja auch in Altenessen liegt, machen können, aber das war mir nach diesem nervigen Stau zu stressig, deshalb sind wir direkt weiter nach Hause gegondelt. Sammy rief jedenfalls fröhlich, als wir mitten durch Altenessen gondelten: "Huhu, Altenessen!"

Die Zeit, als ich noch einen Bodyguard hatte :o))

Da ich ja bekanntermaßen schüchtern bin und auch nicht müde werde, das zu betonen :o) - passenderweise hat Eva ja einen ZL mit dem Satz "Alex ist schüchtern!" an unser Pinboard im Büro geheftet, hihi - meinte sie am Montagmorgen zu mir, dass ich früher angesichts meiner Schüchternheit sicherlich einen Bodyguard hatte. Klar...:o).

Zwischen meinem achten und 14. Lebensjahr hatte ich tatsächlich einen Bodyguard, der mit mir überall hingegangen/hingefahren ist und mich unterstützt hat, weil ich ja soooooo schüchtern war. Leider hat meine Mom den netten jungen Mann kurz nach meinem 14. Geburtstag fristlos entlassen, denn nach einem Mittagschläfchen, das ich gemeinsam mit ihm in meinem Zimmer hielt, habe ich angefangen ihn zu befingern und auszuziehen - er hat natürlich gerne mitgemacht :o)). Leider kam meine Mom aber mit nem Stapel frischer Wäsche in mein Zimmer gestürmt und als sie uns beide halbnackt schmusend auf meiner Schlafcouch vorfand, hat sie ihn direkt entlassen :o((.

Als mein Dad abends von der Mittagschicht heim kam, fragte er natürlich, wo mein Bodyguard ist. Meine Mom erzählte ihm die Story ziemlich empört, aber mein Dad grinste nur und meinte: "Wieso hast du ihn denn rausgeschmissen?! Das Verhalten unserer Tochter zeigt doch, dass sie jetzt nicht mehr schüchtern ist!" :oD Tja, nen neuen Bodyguard habe ich leider nicht mehr bekommen - und der alte wurde auch nicht wieder eingestellt. Menno!!

Eva fand das auf jeden Fall zum Kichern und meinte, weil ich ja soooo schüchtern bin, dass sie für mich nen neuen Bodyguard suchen würde. Diese Stellenanzeige kam dabei raus :o):

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Ich, 48 Jahre, schüchtern, suche für meine Ehefrau und Zimmerpflanze, 38, sehr schüchtern, schlau und charmant (siehe Foto) einen männlichen

                                                                Bodyguard.


                       Meine sehr schüchterne Ehefrau mit unserem Bürostofftier Ecki


Anforderungen:
  • zwischen 30 und 55 Jahre alt
  • soll aus Essen oder den Nachbarstädten Bottrop, Oberhausen oder Mülheim/Ruhr kommen
  • Mindestgröße: 1.75 m
  • muskulös und breitschultrig
  • kampfsporterfahren
  • abgeschlossene Ausbildung oder abgeschlossenes Hochschulstudium
  • sollte Sinn für Zärtlichkeit und Erotik haben
  • sollte sowohl schüchterne Stofftiere als auch echte Vierbeiner, vorzugsweise Kleinnager in Form von Zwerghamstern, mögen
  • sollte auf Metal (Metallica, Iron Maiden, Judas Priest, AC/DC usw.) stehen
  • Herz, Hirn und Humor sind wichtig
  • sollte sich im Anzug genauso wohl fühlen wie in Jeans und Pulli
  • sollte einen BMW - Modell und Baujahr egal - fahren, aber auch bereit sein, den 102 PS starken schwarzen Clio TCe (siehe Foto unten) meiner Gattin zu bewegen.

                                           Alex' schwarzer Clio TCe

Wenn Sie sich angesprochen fühlen und denken, der Richtige für meine Frau zu sein, richten Sie bitte Ihre aussagekräftige Bewerbung mit Lichtbild, Lebenslauf und Zeugnissen an die folgende Anschrift:

Schüchterne für Schüchterne GbR
Frau Eva L.
Rotwerdweg 47
45569 Recklinghausen
E-Mail: bodyguard@shy-girls.de

Ich freue mich sehr schüchtern auf Ihre Bewerbung!

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Als ich die o. g. Story und die o. g. Stellenausschreibung per Mail an meine Freundin Renate - Autorin des Jugendbuches "Glück bedeutet, ein Pony zu haben" - schickte, kommentierte sie dies mit einem dicken Smiley und den Worten: "Es ist traurig, aber Ihr habt einen Knall!" :o)))) Danach machten Eva und ich im Büro "ein kleines Lärm" (O-Ton J.-J. P. aus Frankreich bei einem Diktat) in Form eines Lachflashs :o)).

Sonntag, 18. November 2012

Eva und ich als Kindergärtnerinnen


                                  Ich mit Ecki - (c) Eva L., Recklinghausen

Eva und ich würden natürlich eine altersgemischte Gruppe von Jungs und Männern zwischen 3 und 53 Jahren betreuen, z. B. im Kindergarten St. Hermann Josef im Dachsfeld. Die dazugehörige Kirche ist zwar geschlossen und soll auch abgerissen werden, um neuen Wohnraum zu ermöglichen, aber die KiTa bleibt.

Zu Evas und meiner Gruppe gehören: Thomas (52), Stinki (50), ES (30), Thorsten (42), Nils (4), Fin-Louis (3), Lennox (3) und Roberto-Klaus-Pascal (5).

Schon beim Frühstück gibt's den ersten Zoff: Thomas ist frustriert, weil Thorsten ihm einfach nicht die Butter rüber reichen will und ihm die Zunge rausstreckt. Stinki zofft sich gerade mit ES über ein Kunststoffgranulat, das ES ohne Freigabe in Frankreich verkaufen will. ES will Stinkis Schlips mit Nutella einschmieren, sodass ich dazwischen funken muss. ES heult, als Stinki sein Glas Milch umwirft. Eva feudelt das Pfützchen auf und stöhnt genervt. Ich schimpfe mit Stinki, der ES anranzt: "Wat is'n mit dir eigentlich los?!" Ich hole ES ne neue Milch und setze Stinki von ihm weg. Thorsten streckt allen die Zunge raus. Stinki will eine rauchen gehen, aber ich sage ihm, dass das erst nach dem Frühstück geht. Er akzeptiert's frustriert. Roberto-Klaus-Pascal gibt Stinki sogar was von seinem Salamibrot ab. Fin-Louis matscht in seinen Cornflakes rum, sodass Eva und ich erzieherisch eingreifen müssen.

Nach dem Frühstück spülen wir das Geschirr der großen und kleinen Kinder. Der kleine Lennox hilft uns dabei und klärt uns darüber auf, dass Jungs einen Penis haben und Mädchen eine Vagina - der Kleine hat wohl zu oft den Film "Kindergarten Cop" mit Arnold Schwarzenegger gesehen. Eva und ich kichern amüsiert. Stinki sitzt frustriert mit einer Baby-Puppe auf der Kuschelmatte. ES grinst ihn an und baut mit bunten Bauklötzen mit Glitzereffekt. Stinki reicht's jetzt mit ES' blöder Grinserei. Er steht auf, nachdem er die Puppe liebevoll hingelegt und zugedeckt hat und tritt dann frustriert ES' Turm aus Bauklötzen um. ES schaut ihn zunächst mit offenem Mund an, dann fängt er lauthals an zu plärren. Stinki staunt Bauklötze, als ihm plötzlich selbige um die Ohren fliegen, denn ES ist so sauer, dass ES Stinki mit Bauklötzen bewirft. Eva und ich müssen die beiden Streithähne natürlich voneinander trennen, wobei ich noch Stinkis Blessuren kurz verarzten muss, denn er hat einige Schrammen an der Stirn. Stinki muss anschließend zur Strafe an einem Tisch Topflappen häkeln, auch wenn er das etwas schwul findet, während ES an einem anderen Tisch ein Malbuch zum Ausmalen bekommt. Eva und ich sind in Schweiß gebadet. Thorsten und Thomas verhätscheln Schlümpfe am dritten Tisch, Nils singt bzw. growlt schaurig Death Metal-Songs vor sich hin. Roberto-Klaus-Pascal wirft unbemerkt ne Stinkbombe. Thomas rutscht, nachdem er Witterung aufgenommen hat, im Pfützchen seines Sprüdelchens aus. Eva und ich wollen LSD - ES plärrt mal wieder angesichts des Gestanks, Stinki meckert "Wat is'n hier eigentlich los?!" und Thorsten pupst lieber im Bad, um den Gestank im Gruppenraum nicht noch zu verstärken. Thomas jammert nach mir. Roberto-Klaus-Pascal wird dazu verdonnert, unter Evas fachfrauischer Leitung alle Puppenkleider mit Sanso zu waschen. Das findet Stinki wiederum gut und lacht dreckig.

Da draußen schönes Wetter ist, gehen wir gegen zehn Uhr mit den großen und kleinen Kindern raus ins Freigelände. ES will Sandsturm spielen, doch Eva und ich haben was dagegen. ES sitzt frustriert und Daumen lutschend im Sandkasten, während Stinki anfängt, ne Sandburg zu bauen, damit die Puppen auch ein Außen-Domizil haben. Thomas hilft ihm dabei, während Thorsten schaukelt und dabei singt "Engelchen werden geschaukelt, geschaukelt, geschaukelt, bis in den Himmel hinein - juchhee!" Die kleinen Jungs rutschen häufiger oder geben Stinki und Thomas architektonische Tipps für die Verschönerung der Sandburg.

Stinki ist schließlich sehr besorgt, denn einer Baby-Puppe scheint's gar nicht gut zu gehen. Thomas flitzt nach drinnen, um ein Arztköfferchen zu holen. Stinki ist sehr bestürzt, als er hört, dass die Baby-Puppe hohes Fieber hat. ES plärrt derweil grundlos und backt für nen Plüsch-Teddy Sandkuchen. Thomas rät Stinki, der Puppe nen Wadenwickel zu machen, was der natürlich gerne tut, denn er bindet sich seinen Schlips ab und tunkt selbigen in die nächstbeste Pfütze, dann legt er die angefeuchtete Krawatte um die Unterschenkel der Baby-Puppe, die leise "Mama" wimmert. Stinki kommt trotz aller Besorgnis nicht umhin, seine Standard-Frage abzulaichen: "Wat is'n mit dir eigentlich los?!" Thomas hat derweil nach Käfern im Gras gesucht, um der Baby-Puppe ne Medizin zu mixen, damit sie schnell wieder gesund wird. Auch die Käfer fragen sich, wat mit Thomas eigentlich los ist. Alex hockt sich zu den beiden über 50-jährigen Kindern und singt der Puppe, die in Stinkis Armen liegt, ein freundliches Schlaflied - nämlich das Schlaflied von den Ärzten. Stinkis Augen werden angesichts des makaberen Texts groß wie Spiegeleier, dennoch errötet er bei Alex' freundlichem Anblick, die ihn auch noch freundlich angrinst. Eva gackert vor Vergnügen wie ein eierlegendes Huhn. Thomas jammert, die Puppe brabbelt und kichert, bevor sie in Stinkis Armen einschläft. Eva kümmert sich derweil um ES und sein kleines Pony, das sich einfach nicht von ihm bürsten lassen will.

Am Ende eines langen, verrückten Kindergartentages brauchen Eva und ich wirklich LSD ("Halla!"), denn anders sind unsere verrückten Kinder wirklich nicht zu ertragen :o).   

Weihnachtszeit ist Spielzeugzeit

Derzeit ist ja noch der Totenmonat November in vollem Gange - das trübe, nasskalte Wetter heute passt dazu - aber die Weihnachtszeit ist nicht mehr weit. In diversen Baumärkten, u. a. bei Hornbach in Herne, werden bereits Weihnachtsbäume mit Zubehör angeboten. Meine Weihnachtsgeschichte auf den Trauminseln aus dem Jahr 2009 wird auch häufiger aufgerufen und in diversen Zeitungen, wie z. B. in der Borbecker Wochenpost und im Werbeprospekt von Kaufland, wird vermehrt für Spielzeug geworben. Der gestrigen Wochenpost war ein Prospekt des Ladens Spielzeug-Bandit beigefügt, der in Altendorf seinen Sitz hat, derzeit aber lediglich über die Haedenkampstraße erreichbar ist, weil auch auf der Altendorfer Straße alias B231 eine riesige Maulwurfsarena zwischen Röntgenstraße und Stadtmitte besteht.

Auf jeden Fall gibt es sehr viele hübsche Spielzeuge in den Prospekten, die gut zu Menschen aus meinem persönlichen Leben passen :o). Im Kaufland-Prospekt wird u. a. eine Lauflernpuppe angeboten, die 74 cm groß ist - die würde gut zu meiner Mama passen, hihi. Zu ES würde sie auch passen, aber für ES gibt's auch schöne Mädchenspielzeuge, wie z. B. ein Playmobil-Glitzerschloss mit passenden Figuren (aus dem Spielzeug-Bandit-Prospekt). Im gleichen Prospekt habe ich eine Badepuppe im Windelhöschen entdeckt, die einen Schwamm und ein Quietscheentchen mit sich führt - DAS wäre doch was für Stinki (derzeit wohl leider krank), hihi. Er könnte dann mit der Puppe baden, sich mit ihr das Quietscheentchen teilen und müsste auch keine Angst haben, dass die Baby-Puppe ihn mit "Mama" anspricht, denn über Lebendfunktionen wie Lachen, Weinen, Pupsen, Pipi machen und "Mama" sagen verfügt das reizende Geschöpf wohl nicht grins*. Damit wird auch seine Standard-Frage "Wat is'n mit dir eigentlich los?!" obsolet.

Renate und Uli würden sich sicherlich über ein Schaukelpferd mit bis zu 100 kg Tragkraft freuen, das auch noch wiehert, wenn man einen Knopf im Ohr drückt. Aufkleber habe ich im Prospekt keine gesehen, aber ich bin davon überzeugt, dass es die auch dort gibt - die wären dann was für Steffiiiii. Eva und ich würden uns wiederum über niedliche Stofftiere freuen, mit denen wir spielen und reden könnten.  

Meine Zwerghamsterdame Metallica wird zu Weihnachten einen schönen, neuen Käfig von mir bekommen. Ihr derzeitiger ist zwar groß genug und verfügt auch über ne zweite Etage, aber das Ding ist mittlerweile 13 Jahre alt. Da freut sich die Kleine bestimmt sehr drüber.

Samstag, 17. November 2012

Kinderspiele in der Kirchheller Heide

Da Stinki ja immer so gerne mit mir Verstecken spielt bzw. spielen möchte und ich ja in meinen Geschichten schon mit ihm, ES und Eva nach Toys R Us fahre, gibt's auch dazu eine Geschichte...:o).

Stinki ist natürlich derjenige, der mich, EVA, ES und meine Stofftiere in der Kirchheller Heide suchen muss. Natürlich hat er auch seine beiden Puppen mitgebracht, die ihm bei der Suche helfen sollen. Die beiden Kleinen sitzen in ihren Puppenwägelchen und rufen liebevoll "Mami", während er sich die Augen zuhält und langsam bis 100 zählt - wenn er sich nicht selbst mit seiner Frage "Wat is'n mit Euch eigentlich los?!" beim Zählen unterbricht. Marina ist mit ihrer kleinen Tochter im Kinderwagen am Heidesee unterwegs und dreht ein Video zu unserem Versteckspiel, natürlich untermalt von dem Oomph-Klassiker "Augen auf", denn der basiert ja auf dem alten Kinderreim "Eckstein, Eckstein, alles muss versteckt sein..." :o).

Eva und ich haben wieder mal LSD eingeworfen ("Halla!"), während ES Ahoi-Brause aus der Flasche schlürft. Da ES ja recht klein ist, versteckt er sich hinter ner Ansammlung Fliegenpilze - natürlich in der Hoffnung, dass Stinki ihn dort nicht findet. Meine Stofftiere verstecken sich hinter Baumstümpfen, in Mäuselöchern oder Erdwällen. Klaus der kapitale Karpfen rülpst zufrieden im See, als Stinki mit Zählen fertig ist und anfängt, uns im Wald zu suchen. Seine Puppen rufen "Mama!" und er fragt sich nicht zum ersten Mal in seinem Leben, wat denn mit den beiden eigentlich los ist :o).

Als Erstes findet er natürlich ES, denn die Fliegenpilze tarnen ihn nicht wirklich gut, genauso wenig wie die Tatsache, dass ES von Schlümpfen, die in den Pilzen wohnen und sich durch ES gestört fühlen, angestänkert wird. ES hat so nen Hals, weil Stinki ES sofort findet und anschlägt mit den Worten "Eins, Zwei, Drei für ES!". Marina gackert amüsiert auf der Brücke, genau wie ihre Tochter. Klaus der kapitale Karpfen rülpst wie ne Böllerkanone. Frösche quaken fröhlich und manche von ihnen sind auch noch rhetorisch begabt, denn sie sagen nicht, wie für Frösche, üblich "Quak!", sondern "Milchprodukt!", hehe. Stinki fragt die rhetorisch begabten Frösche: "Wat is'n mit Euch eigentlich los?!" Seine Puppen kichern. Vivienne will ne neue Windel, strullert ihren Papi aber während des Windelwechsels noch an. Stinki stöhnt genervt und fragt abermals: "Wat is'n mit dir eigentlich los?!" ES sitzt frustriert auf dem Steg, der über die Vörde zwischen See und Biotop führt, dabei spielt er mit Polly Pocket und seinem kleinen Pony.

Die Schlümpfe sind immer noch erbost und meckern Stinki an, als er an ihren Pilzen vorbei läuft. Stinki ignoriert es kommentarlos und zündet sich ne Zigarette an. Papa Schlumpf droht ihm und ES mit ner Anzeige wegen Pilzfriedensbruch. Eva sitzt zugedröhnt auf einem Hochsitz, kichert und ruft "Halla!", sodass Stinki sie schließlich auch recht schnell findet. Eva verlässt immer noch kichernd ihren Hochsitz und rülpst mit Klaus dem kapitalen Karpfen um die Wette, während Stinki sie anschlägt und ruft: "Eins, Zwei, Drei für Eva!"

Nach und nach findet Stinki auch meine Stofftiere, was Sammy zum Nöhlen bringt. Stinki fragt: "Wat is'n mit dir eigentlich los?!", sodass Eva ihn ankichert, "Halla!" lallt und ihm ein Kartenspiel als Zwischenmahlzeit anbietet :o). Er beißt frustriert ins Pik-Ass, denn er kann mich einfach nicht finden. Klar, dass er Schwierigkeiten hat, mich zu finden, denn ich schwebe über ihm, kichere und lalle fröhlich "Halla!". Erst bei "Halla!" falle ich ihm auf. Er errötet, schaut mich verwirrt an und fragt: "Wat is'n mit dir eigentlich los?!" Ich kichere, genau wie Eva, dann rufen wir fröhlich im Chor: "Halla!" Stinki würde am liebsten einen Ohnmachtsanfall bekommen, zündet sich aber lieber die nächste Zigarette an, bevor er mich anschlägt und ruft: "Eins, Zwei, Drei für Alex über meinem Kopf!" Marina kriegt nen Lachanfall. :o)

Der ganz normale Wahnsinn

Der Reuenberg ist ja bekanntermaßen die Hauptverbindungsstraße zwischen Bedingrade, Gerschede und Dellwig. Es ist ja schön, dass dort neue Rohre für die Trinkwasserversorgung der Anwohner verlegt werden, aber die Planung und Umsetzung lässt mal wieder sehr zu wünschen übrig.

Zunächst gab's zwei Baustellen zwischen den Einmündungsbereichen Schnitterweg und Bergheimer Straße. Die am Schnitterweg ist mittlerweile weg, die an der Bergheimer Straße wohl auch, dafür gibt's aber jetzt mehrere riesige Baustellen an den Einmündungsbereichen Grandstraße und Bergheimer Steig. In den Bergheimer Steig kann man jedenfalls nicht mehr abbiegen, da die Zufahrt gesperrt ist *nerv*. Fazit: In den umliegenden Straßen hat der Durchgangsverkehr stark zugenommen - also Dachsfeld, Herskamp, Bergheimer Steig ab Herskamp, Ripshorster Straße, Luthestraße - und aus dem Reuenberg ist mittlerweile ne Straße mit Mega-Stau geworden. Toll, echt. Anstatt erst mal die Baustellen weiter oberhalb fertig zu machen, wird da so ein Chaos zu Lasten von Autofahrern und Anwohnern veranstaltet. Besucher des Restaurants Haus Notthoff auf der Ecke Reuenberg/Grandstraße müssen mittlerweile Slalom und Umwege fahren, um in der Nähe parken zu können.

Donnerstagnachmittag bin ich zu meinem Doc auf der Bergheimer Straße gefahren, weil ich ein Rezept und nen neuen Antikoagulanzienausweis benötigte. Ich hab lieber nen kleinen Umweg in Kauf genommen und bin über Gerscheder Straße, Düppenberg, Ackerstraße und Möllhoven gefahren, denn über den Reuenberg wäre das ne ziemlich zeitraubende Angelegenheit geworden *nerv*.

Da ja ganz Essen eine Baustelle zu sein scheint, gibt's noch so einige Paradebeispiele an schlecht organisierten Baustellen wie in der Siedlung Nöggerathstraße/Herbrüggenstraße und Bockmühle, denn da ist wohl mittlerweile auch das Chaos ausgebrochen, wie mir meine immer Mom erzählt, die dort immer lang muss, um zur Arbeit zu kommen.

Okay, da ja auf dem Reuenberg wieder gut geplantes Chaos ist, fahre ich jetzt immer übers Dachsfeld nach Hause. Auch das wäre unproblematisch, wenn nicht mancher bekloppte Autofahrer unterwegs wäre wie z. B. Pagenkopf-Pullerchen am Mittwochnachmittag. Als ich die A42 in Bottrop-Süd verließ, hatte ich sie schon in einem silberfarbenen Clio Campus mit Dortmunder Kennzeichen vor mir - schon auf der baustellenfreien Prosperstraße tat sie sich durch ne extrem unsichere, langsame Fahrweise hervor. Ich hab ja die ganze Zeit gebetet, dass Pagenkopf-Pullerchen an der Kreuzung Donnerstraße nach rechts Richtung Bahnhof Dellwig abbiegt, aber nein...sie tuckerte vor mir den Reuenberg hoch und fuhr auch, genau wie ich, rechts ins Dachsfeld rein. Da fuhr sie noch langsamer, da das Dachsfeld nun mal ne schmale Straße ist - heizen macht da zwar keinen Sinn, aber Schrittgeschwindigkeit auch nicht. Ich wollte mir schon ne Pizza bestellen, denn so wie die Dame fuhr, dachte ich, dass da bestimmt für die letzten paar hundert Meter noch Zeit für ne Pizza im Auto bleibt...

Clio rümpfte jedenfalls verächtlich den Kühlergrill und meinte, dass dieser Clio Campus ne Schande für seine ganze Zunft wäre. Ich konnte meinem fahrbaren Untersatz, der sonst prinzipell freundlich zu Artgenossen ist - auch zu älteren Vorgängermodellen - leider nur zustimmen. Ich war froh, als ich ihn endlich am Nachbarhaus abstellen konnte, denn Pagenkopf-Pullerchen aus Dortmund schaffte es locker, auch beim Wenden in der Einfahrt des Nachbarhauses noch ein Verkehrschaos zu veranstalten und bei etwaigem Gegenverkehr nen Herzkasper zu bekommen *nerv*. Sie parkte schließlich zwei Häuser unterhalb von uns und brauchte da für nen 3,68 m kurzen Clio Campus - die neuen Modelle ab 2005 bringen ja exakt 4,00 m Länge an die Messlatte, der Clio Grandtour ist ja sogar noch etwas länger - eine Parklücke, in die Stinki mit seinem Schlachtschiff in Gestalt eines 5er Touring und noch ein Twingo locker reingepasst hätten, ohne sich gegenseitig zuzuparken. Hoffentlich habe ich Pagenkopf-Pullerchen nicht allzu oft vor mir...

Heute Vormittag gab's dann den nächsten Wahnsinn: Ich fuhr mit Clio und meinen Enkelchen - also Rudolf-Dieter, Chantalle, Urmel und Clio - freundlich Richtung Essener Norden. Vorher habe ich Sammy noch bei Lidl an der Donnerstraße abgesetzt, hab an der Reuenberg-Apotheke und der Sparkasse - ebenfalls auf der Donnerstraße - angehalten und bin dann weiter zur Feilenstraße gefahren nach Zoo & Co., weil Metallica neues Futter und neue Kräcker brauchte. In dem Laden gibt's ja auch lebende Tiere zu kaufen, u. a. Wüstenrennmäuse, Degus, Ratten, Farbmäuse, Zwerghamster, Goldhamster, Ziervögel, Zierfische, Zwergkaninchen und Meerschweinchen. Kurz nach mir betrat ein älteres Ehepaar mit ner Transportbox für Kleinnager den Laden. Hm...hatte da die Psychiatrie Freigang?!

Normalerweise ist man sich ja im Klaren, was für ein Tier man sich anschafft, wenn man ein Zoogeschäft betritt mit dem Vorsatz, ein Haustier zu kaufen. Erst liebäugelten die beiden wohl mit ner Farbmaus - bis die Verkäuferin ihnen erklärt hat, dass man alle Nager, außer Hamster, mindestens paarweise halten sollte (stimmt ja auch). Der Mann zu seiner Frau: "Ey, hömma, hasse gehört?! Da brauchse mindestens zwei von! Ey, hömma, getz sach doch ma wat...!" Zwei Kleinnager wollte die Lady dann wohl nicht, also doch lieber einen Hamster (die armen Tiere...), weil man die alleine halten kann. Mann: "Ey, hömma, hasse gehört?! Dat is'n Zwerghamster! Hömma!" Die waren der nicht sprechenden, zombiemäßig anmutenden Dame aber wohl zu klein - hm, Mäuse sind auch nicht größer - also dann wohl lieber doch einen Goldhamster. Die Verkäuferin machte die beiden darauf aufmerksam, dass man bei Hamstern mehr Geduld braucht, um sie an sich zu gewöhnen wie etwa bei Ratten oder Mäusen. "Ey, hömma, hasse gehört?! Hömma, getz sach doch mal wat..." Zombie sprach immer noch nicht. In dem Stil ging's die ganze Zeit weiter *nerv*. Ich hätte mich ja normalerweise auch noch ein paar Minuten länger an den Kleinnagern in ihren Gehegen erfreut, aber der Blödsinn nervte einfach nur noch, war aber auch zu gleich irgendwie belustigend - ich hoffe jedenfalls, dass die beiden Idioten kein(e) Tier(e) genommen haben. Ich hab für Metallica außer Kräckern und Zwerghamster-Traum noch eine Kletterwand aus Naturholz und eine Golliwoog-Pflanze erstanden, denn noch weiteres "Ey, hömma, hasse gehört?!" wollte ich mir nicht geben. Mal schauen, wie die Kleine auf meine Mitbringsel reagiert :o).

Clio stand jedenfalls draußen vor dem Laden in einer der Parkboxen und schüttelte den Kopf - DAS, was er von draußen gehört hat, hat ihm wohl schon gereicht. Als ich meine Einkäufe in seinem Kofferraum verstaut und meine plüschigen Enkelkinder, die von "Ey, hömma..." auch total genervt waren, wieder angeschnallt hatte, setzte ich mich wieder ans Steuer, um mit Clio noch eben tanken und dann nach Hause zu fahren. Clio meinte scherzhaft, als ich gerade den Schlüssel im Zündschloss rumdrehte: "Ey, hömma, hasse gehört?! Hömma, getz sach doch ma wat..." Clio, die Plüschis und ich kicherten. Während der Fahrt über die Bottroper Straße schien Clio jedenfalls fröhlich die Sonne aus'm Auspuff.

Sonntag, 11. November 2012

"Cooler" Suchbegriff zu meinem Blog

Hm, diverse sexuell orientierte Suchbegriffe zu meinem Blog bin ich ja schon gewohnt, da es manchen Leuten offenbar aufgrund einer gewissen Verstrahltheit und Notgeilheit unmöglich ist, neue Partner auf normalem Wege kennen zu lernen - deshalb wohl lieber das anonyme Internet für solche Zeitgenossen.

Der neueste Knaller unter meinen Blog-Suchbegriffen ist "3er auf der Venus mit Rauswurf!!!" Hm...


  1. Was ist jetzt mit dem 3er gemeint? Ein 3er BMW? Oder etwa ein "flotter Dreier"?
  2. Ein 3er oder flotter Dreier auf der Venus: Wie soll das gehen? Die Venus ist noch um einiges weiter von der Erde entfernt als der Mond, sodass beides schlecht geht. Sollte jemand sich aber mit seinem 3er oder bei nem flotten Dreier auf der Venus wähnen, waren's wohl die verkehrten Drogen, hihi.
  3. Mit Rauswurf!!! Das ist ja EMPÖÖÖÖÖREND!!!! :o) Die Venus freut sich bestimmt, wenn 3er BMW auf ihr rumfahren oder auch, wenn das halbe Universum bei nem flotten Dreier von sexomanischen Erdlingen zuschauen kann - tja, dass da ein Rauswurf folgte, überrascht mich jetzt nicht *grins*. Wer hat denn jetzt Hausverbot? Der 3er BMW oder die am flotten Dreier beteiligten Personen?

Stinki und die Transvestiten-Puppe

Da Eva und ich ja prinzipiell freundliche Menschen sind, begleiten wir ES und Stinki doch mal gemeinsam zum Toys R Us am Rande der Essener City, denn ES möchte neues Zubehör für sein kleines Pony erstehen und Stinki sucht noch eine weitere Puppe, damit Vivienne - die ihn immer noch mit "Mama" anredet und ihn anstrullert, wenn er ihr keine Windel verpasst hat - einen Spielkameraden hat, wenn er auf der Arbeit ist. Diesmal fahren wir allerdings mit meinem Clio, da der weniger Parkraum benötigt als Stinkis 5er Touring. Ich sitze mit Stinki vorne, damit wir beide rauchen können, während Eva und ES als Nichtraucher hinten sitzen. Eva überlegt bei ES' Anblick ernshaft, ob sie sich zur Kindergärtnerin umschulen lassen soll :o).

Endlich stehen wir in der Tiefgarage unterm Gildehof-Center und verlassen diese gemeinsam gut gelaunt Richtung Toys R Us. Clio grinst und wünscht uns viel Spaß beim kindlichen Einkaufsbummel.

Direkt zu Beginn der Einkaufssession haben Eva und ich Mühe, Stinki aus einer der Wuthöhlen zu bekommen, denn er kommt nicht darauf klar, dass ES mir ein Eichhörnchen aus Plüsch schenkt. Erst, als ich Stinki hoch und heilig verspreche, dass auch er mir was schenken darf, kommt er wieder aus seiner Wuthöhle mit Gartenzaun gekrabbelt. Eva lacht und stolpert fast über einen kleinen, kläffenden, Batterie betriebenen Hund, der Salti schlägt und automatisiert durch den Laden watschelt. Stinki fragt natürlich: "Wat is'n mit dem Hund eigentlich los?!", doch lange hat er keine Zeit mehr, sich darüber Gedanken zu machen, denn ein ferngesteuerter Jeep fährt ihm über den Fuß. Der etwa 8-jährige Junge kichert, als Stinki hopst - wenn auch nicht vor Begeisterung - entschuldigt sich aber trotzdem. Ich packe Stinki an der Hand, bevor er sich richtig aufregen kann, und zerre ihn zum Regal mit den Puppen, was ihn zunächst besänftigt. Eva kichert, singt und trällert ("Don't take me for a loser" von Gary Moore) und liebäugelt dann mit den Stofftieren oben auf'm Regal. ES beginnt zum Verdruss einer schlecht gelaunten Verkäuferin, mit seinem kleinen Pony zu spielen. Das Karnickelkind, das auch im Laden ist und einen Sack sucht (warum nu auch immer), sieht uns zum Glück nicht, stattdessen spricht das Karnickelkind einen männlichen, schlecht gelaunten Verkäufer an mit den Worten: "Entschuldigung, haben Sie einen Sack?!" Der Verkäufer findet diese indiskrete Frage nicht lustig und verweist das Karnickelkind des Ladens, der gar nicht weiß, wie ihm geschieht. Eva und ich kichern, während ES mit einem Bobby Car ne wilde Ralley durch den Laden fährt. Zwei kleine Mädchen fangen an zu heulen, weil ES auf "IHREM" Bobby Car unterwegs ist, doch da ist ES schmerzfrei. Im Vorbeifahren sammelt er Zubehör für Polly Pocket und Mein kleines Pony ein, dabei ruft er: "Mr. Dole, look at me, not at the dolls!" Eva rollt mit den Augen und grinst, während sie Kinder Schokolade futtert.

Stinki hat schließlich eine reizende Baby-Puppe entdeckt, die lt. Schild auf den Namen "Baby Finja" hört - es ist also eine Mädchenpuppe. Stinki denkt sich, dass die Kleine genau das Richtige für seine Vivienne zuhause sein könnte und begutachtet Baby Finja näher, die ihn zunächst mit "Hallo Mama" anspricht. Eigentlich müsste er das ja von Vivienne gewöhnt sein, aber trotzdem kommt seine Standard-Frage: "Wat is'n mit der Puppe eigentlich los?!" Bevor er sich weiter mit Finja beschäftigen kann, holt er mir erst einen Plüsch-Hai aus dem oberen Regal, den er mir natürlich schenken will. ES streckt ihm die Zunge raus, während er mit seinem kleinen Pony spielt. Stinki schüttelt gereizt den Kopf und wendet sich wieder Finja zu, die die Arme nach ihm ausstreckt. Das rührt ihn sogar ziemlich.

Was ihn weniger rührt, ist allerdings die Tatsache, dass sie ihn anstrullert, als er ihren Strampler runter zieht, um die Puppe zu baden, denn sie hat zu ihm gesagt: "Mami, bitte bade mich!" Stinki will gerade wieder fragen, wat denn mit der Puppe eigentlich los ist, als er mitten im Satz abbricht. Die Puppe hört zwar auf den Namen Baby Finja - ist also, wie gesagt, ein Mädchen - aber sie hat unten ein Gehänge, was also eindeutig für einen Jungen spricht, und dann trägt sie auch noch rosa! Stinki bleibt zunächst die Spucke weg, bevor er sich ziemlich aufregt. ES kichert und ruft dann errötend: "Mr. Dole, look at me, not at the pe***!" Ein Verkäufer schlurft mürrisch zu Stinki hin und fragt ihn, warum er sich so über diese liebevoll gestaltete Puppe mit Lebendfunktion aufregt. Stinki ranzt: "Wat is'n mit Ihnen eigentlich los?! Die Puppe heißt Finja, ist n Mädchen und hat nen Dödel?! Die Puppe ist ein Transvestit!!!" Der Verkäufer schaut Stinki irritiert an, während Eva und ich nen Lachflash erleiden. ES liebäugelt derweil mit dem Spiel "Pflück den Pilz" für Kinder ab 4 Jahre.

Nachdem der Verkäufer sich davon überzeugt hat, dass in seinem Laden tatsächlich Transvestiten-Puppen verkauft werden, beschließt er, die Charge an Puppen beim Hersteller zu beanstanden. ES plärrt, weil ihm ein kleines Mädchen sein Spiel "Pflück den Pilz" vor der Nase weggeschnappt hat. Er hört erst wieder auf, als sich eine gutmütige Verkäuferin erbarmt und aus dem Lager ein weiteres Exemplar des Spiels holt. Derweil putzt "Mr. Dole" - also ich - ihm die Nase. Eva kichert und labert mit den Stofftieren über intelligentes Leben und Buntstifte.

Da Stinki keine Transvestiten-Puppe wünscht, entscheidet er sich schließlich für eine hübsche Baby Born-Puppe, die auch Lebendfunktionen hat, aber kein Transvestit ist. Die Puppe strahlt ihn an und sagt: "Mami, ich bin müde! Bitte bring mich ins Bett!" Stinki stöhnt genervt - schon die dritte Puppe, die ihn mit "Mama" anspricht. Schließlich bezahlt er seine Puppe, meinen Plüsch-Hai und auch noch ES' Spiel "Pflück den Pilz". Eva lacht immer noch und bietet Stinki ein Kartenspiel zum Essen an, aber der hat gerade keinen Bock auf essbare Nahrung. Er ist froh, als er sich zusammen mit ES, Eva, mir und seiner neuen Puppe bei Toscani auf der Kettwiger Straße bei einem Latte Macciato stärken kann, bevor es mit meinem Clio ab nach Hause geht. Clio kichert auch während der Fahrt, wenn die Puppe Stinki auf dem Beifahrersitz mit "Mama" anspricht. Stinki beschließt, zuhause erst mal nen Apfelschnaps zu trinken, da er ja künftig von zwei Puppen mit "Mama" angesprochen werden wird :o).  

Der Mond und die Venus

Eigentlich ist der Nachthimmel im Herbst und Winter noch viel schöner als der im Sommer, weil man noch mehr Sterne sehen kann und die Venus natürlich sehr gut in der Dunkelheit zu sehen ist. Am letzten Oktoberwochenende konnte ich in der Morgendämmerung dieses hübsche Foto schießen:


                                    Venus am Morgenhimmel - (c) Alexandra Döll, Essen

Die Venus steht dort im Südosten am Himmel, wo sich bereits die erste Helligkeit zeigt. Am gleichen Abend konnte ich ebenfalls in südöstlicher Richtung den Mond und die Venus in trauter Zweisamkeit fotografieren:


                              Mond und Venus am Abendhimmel - (c) Alexandra Döll, Essen

Das Ganze hat ja auch etwas sehr Romantisches an sich. Auch in meinen Büchern spielt bisweilen der Mond in Verbindung mit der Venus eine Rolle - u. a. in der Frühlingsgeschichte in "Vier Jahreszeiten" und in der ersten Geschichte aus "Hart wie Krupp-Stahl", die auf der Gruga-Kirmes in Rüttenscheid im Spätsommer spielt.

                                                     Buchcover - Quelle: thalia.de

Samstag, 10. November 2012

Es ist November...

...wir stehen kurz vor der Weihnachtszeit und damit kommen auch wieder die Sonntagsfahrer aus ihren Löchern gekrochen. Kategorisch nimmt der Verkehr ab Ende Oktober in den Städten und z. T. auch auf den Autobahnen zu, wobei dann auch noch vermehrt auf Herrschaften zu achten ist, die sich das Einscheren und das Benutzen von zwei Spuren ohne Rücksicht auf Verluste erzwingen *nerv*. Insbesondere Fahrer von schwarzen VW Passat Kombi und Opel Vectra tun sich mit so nem Scheiß auf der A42 hervor - auch wenn sie andere, schnellere Fahrzeuge auf der linken Spur damit ganz schön ausbremsen. Da wird immer auf die vermeintlichen Raser geschimpft - von den rücksichtslosen Idioten, die ihre Aggressionen durch Ausbremsen in Verbindung mit oberlehrerhaftem Getue ausleben, was man genauso mit Drängeln mit Lichthupe und zu dichtes Auffahren als Nötigung auslegen kann, spricht aber komischerweise keiner. Die neue Generation der Moralapostel und selbst ernannten Sheriffs nimmt immer mehr zu, leider.

Ich sag's immer wieder: Autofahrer, die die Namen ihrer Ätz-Blagen auf dem Heck ihrer Autos spazieren fahren, sind ganz schlimm. Neulich hatte ich so nen verstrahlten Peugeot neben mir auf dem Westring in Herne, der Clio und mich fast immer weggerammt hätte. Hinten prangte dann "Lennox fährt mit". An der nächsten roten Ampel, als ich neben diesem blöden Vogel stand, hab ich nur gesagt "Gleich fährt nicht nur Lennox mit, sondern auch der Tod!" Den Spruch hat er aber wohl nicht gerafft. Tja, da braucht ja nur mal genauso ein Idiot neben ihm herfahren, dann rammen die sich da eben gegenseitig weg - vielleicht stirbt es sich ja schöner, wenn man gehirnamputiert ist und den Namen seines Blags bzw. seiner Blagen auf dem Heck mit spazieren fährt. Wäre mir neu, aber unmöglich ist nix.

Mein Vorschlag bei manchen Herrschaften wäre: Tauscht die Namen Eurer Blagen auf dem Fahrzeugheck gegen Aufkleber der Marke "Bitte nicht hupen - Fahrer fährt ohne Hirn und Rücksichtnahme" oder "Bitte nicht hupen - Fahrer träumt von mehr Hirn". Manche Träume bleiben eben nur Träume...

Hm, was machen eigentlich die Eltern, die mehr als zwei Kinder haben? Ist dann die ganze Heckscheibe mit Aufklebern mit netten Kindernamen wie Pascal-Kevin, Chantal-Friederike, Klaus-Marvin, Karl-Heinz-Pascal, Sebastian-Louis und Theodora-Finja überfrachtet? Dadurch wird die Übersicht aber auch nicht besser, haha.

Ich liebe es auch immer, wenn ich an Grundschulen vorbei fahre - i. d. R. die Reuenbergschule in Gerschede/Dellwig - und die lieben Kleinen dann von ihren verstrahlten Eltern mit dem Auto abgeholt werden, die da aber teilweise unmöglich vor dem Schultor parken. Können die Kinder jetzt keine drei Schritte mehr laufen, um zum Auto bzw. nach Hause zu kommen? Komisch, dass wir früher auch zur Schule laufen konnten bzw. mit dem ÖPNV unterwegs waren und nicht ständig für 200 m Fußweg von irgendwelchen Super-Eltern mit dem Auto abgeholt wurden. Mit diesem Gehätschel und Getätschel wird schon die nächste Generation von labilen Weicheiern mit überzogenen materiellen Ansprüchen rangezogen, die beim kleinsten Sturm, den das Leben schon mal zu bieten hat, umfallen. Vor allem halte ich die vermeintliche Verhätschelung mancher Eltern auch für geheuchelt - manche sind kaum in der Lage, ihren Kindern vernünftiges Benehmen beizubringen ("Mein Kind wird antiautoritär erzogen!"), aber Hauptsache, das arme Blag - von manchen esoterisch angehauchten Eltern als Indigo- oder Sternenkind deklariert, denn irgendwie muss man ja sein fehlendes Sozialverhalten und seine Gehirnamputation entschuldigen, muss keine fünf Meter laufen.

Ich mit Stinki und ES im Toys R Us Essen

Wie im letzten Eintrag angekündigt, die von mir und Eva erdachte verrückte Geschichte!

Stellen wir uns also vor, ich fahre mit Stinki und ES zum Toys R Us in die Essener City. Eigentlich würde ich ja auch gerne Eva mitnehmen, aber die möchte das nicht so gerne - nicht wegen mir, aber sie ist Stinki nicht sonderlich zugetan (hm, manchmal frage ich mich auch, ob's ihm gut geht...) und denkt bei ES immer an lustige Kindergartenkinder, deshalb möchte sie eigentlich nicht mit, obwohl sie ja auch viel Spaß an Stofftieren und anderem Spielzeug hat. Okay, in der Geschichte fahre ich dann halt allein mit Stinki und ES nach Toys R Us, obwohl's mit meiner Gattin noch lustiger wäre, als es wohl ohnehin schon ist :o((.

Dann stellt sich natürlich noch die Frage, mit welchem Auto wir dorthin gondeln. Zur Auswahl stehen mein schwarzer Renault Clio TCe, ES' dunkelblauer Audi A4 und Stinkis schwarzer 5er BMW Touring. Mein Clio hat zwar keinen kleinen Kofferraum, aber der Audi und der 5er Touring haben doch noch wesentlich mehr Kofferraumvolumen - okay, dann würde ich sagen, dann fahren wir mit dem BMW, weil der den größten Kofferraum hat, hihi.  Irgendwo muss das von uns gekaufte Spielzeug ja auch verstaut werden...

Zum Glück ist ja unterhalb des Gildehof-Centers ne Tiefgarage, wo Stinki dann mit seinem langen Schlachtschiff parken kann. Nach einer letzten Zigarette - gilt nicht für ES, da Nichtraucher - geht's ab in den Laden an der Gildehofstraße.

Stinki liebäugelt mit Puppen, die es dort in verschiedenen Ausführungen und teilweise sogar mit Lebendfunktionen gibt, während ES sich eher an Spielzeugen für kleine Mädchen zwischen 3 und 12 Jahren erfreut, also Polly Pocket, Mein kleines Pony usw. Ich bin natürlich von der großen Auswahl an Stofftieren überwältigt.

Stinki begutachtet schließlich eine reizende, etwa 55 cm große Puppe im roten Kleidchen mit langen blonden Haaren, die auf den Namen Vivienne hört. Er hält die Puppe in seinen Händen, als Vivienne plötzlich spricht: "Hallo, Mama!" Stinki lässt vor Schreck fast die Puppe fallen und kommt nicht umhin, seine Standard-Frage zu stellen: "Wat is'n mit der Puppe eigentlich los?!" Ich bekomme einen Lachflash. ES hat zwar nix verstanden, lacht aber aus Sympathie mit. Stinkis Laune wird auch nicht besser, als die Puppe ihn anstrullert, denn die kleine Vivienne verfügt über verschiedene Lebendfunktionen wie Lachen, Weinen, Danke sagen, Pupsen, Pullern und "Mama" sagen. Natürlich folgt wieder der Spruch: "Wat is'n mit der Puppe eigentlich los?!" ES liebäugelt währenddessen mit Polly Pocket und Mein kleines Pony und entscheidet sich schließlich dafür, beide Sets mit Zubehör zu nehmen. Ich bitte Stinki vorher noch, auf ne Trittleiter zu steigen und mir von oben einen großen, kuscheligen Gorilla zu holen. Das macht er doch gerne :o).

Als ES mir noch einen kleinen Teddy schenkt, ist Stinki total stinkig und verkriecht sich mit Vivienne, die er kaufen will, obwohl sie ihn immer mit "Mama" anredet, in eins der Kunststoffhäuschen im Eingangsbereich, die er mal eben zur Wuthöhle umdeklariert, aus der er erst wieder rauskommt, wenn ES aufhört, mir Sachen zu schenken. ES versteht die Welt nicht mehr und guckt sparsam aus der Wäsche. Mit viel Überzeugungskraft gelingt es mir dann, Stinki und Vivienne wieder ans Tageslicht zu befördern - Stinki besteht darauf, mir einen Flummi zu schenken. Neben Vivienne selbst kauft Stinki noch einige Kleider zum Wechseln und ein Paket Windeln, damit er nicht immer angestrullert wird. Ach ja, und er vergisst auch nicht, ein Kartenspiel aufzuessen und zu bezahlen, denn Ersteres hat er ja auch schon mal in Sammys Fußpflegestudio auf der Levinstraße getan :o).

Nachdem wir Drei dann aufgegessene Kartenspiele, einen Plüschgorilla, Vivienne mit Zubehör, eine Tafel Kinder-Schokolade, Polly Pocket und Mein kleines Pony bezahlt haben, gehen wir zum McDoof am Hbf, denn dort gibt es auch einen Wickelraum. Die Passanten auf der Kettwiger Straße gucken doch etwas dreieckig, als Vivienne ihren neuen Papa lautstark mit "Mama" anredet (Reaktion: "Wat is'n mit der Puppe eigentlich los?!"), ich meinen Plüsch-Gorilla verhätschele und nebenbei noch ES' kleines Pony streichele :o).

Vorher hat das Karnickelkind auf der Gildehofstraße noch ein Verkehrschaos angerichtet, denn obwohl die Fußgängerampel noch rot war, ist er zwischen den ganzen Autos auf die Straße gewetzt und hat mit seiner Möhre gespielt. Stinki fragt mal wieder, wat denn mit dem Karnickelkind eigentlich los ist, während Vivienne kichert und ihn liebevoll mit "Mama" anredet :o).

Im McFress angekommen, verzieht sich Stinki erst mal in den Wickelraum, um Vivienne ne Windel umzulegen, denn natürlich hat sie ihn in Höhe der Hauptpost noch mal angestrullert, hihi ("Wat is'n mit der Puppe eigentlich los?!") und darauf hat er jetzt keine Böcke mehr. ES redet auf französisch mit seinem kleinen Pony und Polly Pocket, dann bestellt ES sich eine Junior-Tüte, in der ein Schlumpf enthalten ist. Ich bestelle für mich und Stinki ne große Pommes mit Cola und für Vivienne nen Milchshake, sodass es schließlich doch noch ein Happy End gibt. Vivienne kann ihren neuen Papi zwar nicht mehr anstrullern wegen der Windel, aber Stinki ist doch immer noch irritiert, wenn die Kleine ihn mit "Mama" anspricht.

Evas und meine Verrücktheiten :o)

Da Eva und ich ja beide Stofftiere sehr mögen, haben wir ja auch zwei Stück bei uns im Büro - den Hund Hakle und den Bär Ecki, den ich nach Sammys Brüderchen benannt habe. Natürlich kam Eva auch nicht umhin, zwei Fotos von mir und Ecki zu schießen - aufgenommen am 5. November 2012 :o).

              
                                 Ich mit Ecki im Hochformat - (c) Eva L., Recklinghausen

Im Vordergrund in der linken unteren Ecke sieht man auch noch das Nichtlustig-Glas, das Eva mir aus ihrem letzten Urlaub mit ihrem Schatz mitgebracht hat und aus dem ich seither mein Mineralwasser im Büro schlürfe :o).

Das Ganze gibt's auch noch im Querformat und ist ebenso gut getroffen, hihi.


                              Ecki und ich im Querformat - (c) Eva L., Recklinghausen

Ecki strahlt diesmal frontal in die Kamera und hält sein fröhliches Geschenkpäckchen hin, aber wir wissen noch nicht was drin ist. Kondome? Drogen? Ein Bausparvertrag? Flachmänner? Ecki hüllt sich jedenfalls in freundliches Schweigen, hihi.

Eckis Geschwister können übrigens beim dm erstanden werden, denn dort hat Eva ihn auch gekauft. Sein Mützchen und sein Geschenkpäckchen sind ja in beige mit Sternchen, aber es gibt seine Artgenossen wohl auch mit rotem Päckchen und rotem Mützchen, wie mir meine Gattin am nächsten Tag erzählte.

Da Eva und ich ja wie gesagt Stofftiere sehr mögen, habe ich ihr vor einigen Tagen auch erzählt, dass mein früherer Kollege Tim und ich, als wir zwischen Oktober 2008 und Juni 2009 noch im Projektbüro Essen im Gildehof-Center gearbeitet haben, in der Mittagspause oft nach Toys R Us gegangen sind, denn wir haben im fünften Stock des Gildehof-Centers gearbeitet und die Toys R Us-Filiale ist im selben Komplex untergebracht in einem Teil des früheren Schwimmbades, das ja nach wenigen Jahren wieder eingestampft wurde, zumal die Damen-Umkleiden auch strategisch ungünstig platziert waren. Diese waren von der viel befahrenen Gildehofstraße, die wenige Meter weiter unterm Hauptbahnhof durch führt, aus sehr gut einzusehen und es gab etliche Auffahrunfälle, weil sich viele Autofahrer an den bisweilen nackten Tatsachen nicht satt sehen konnten und somit eher an den Geschlechts- als an den Straßenverkehr dachten *schmunzel*.

Tims (damalige) Freundin hatte eine 11-jährige Tochter aus einer früheren Beziehung und ab und zu haben wir mal für die Kurze nach Spielsachen geguckt bzw. auch für andere Kinder, wenn Tim mal zu einer Taufe oder einem Geburtstag von Nachbarskindern eingeladen war. Abgesehen davon, dass wir der Kinder wegen nach Spielzeug geguckt haben, hatten wir als große Kinder - ich war damals 34, er 29 - auch immer jede Menge Spaß, was von von manchen bei Toys R Us arbeitenden Verkäufern leider nicht behaupten konnte, denn viele von denen guckten eher, als wenn das ganze Leben eine Strafe wäre und wirkten damit sicherlich eher abschreckend auf ihre kleinen Kunden. Uns hätten die m. E. am liebsten auch rausgeschmissen, denn fröhliche Erwachsene, die sich an Kunststoffhäusern, Stofftieren, Polly Pocket usw. erfreuen konnten, stören ja wohl eher die Totenruhe, haha. Getan haben sie's aber nicht, denn Fröhlichkeit an sich ist ja kein Grund für ein Hausverbot. Kommt vielleicht noch in unserem verstrahlten Land...

Daraus haben Eva und ich jedenfalls eine verrückte Story kreiert, aber die ist dann Gegenstand meines nächsten Blog-Eintrags. Fortsetzung folgt also! :o)