Montag, 29. April 2013

Meine hilfsbereiten Stofftiere :o))

Also, auch Eva hat es schon per SMS grinsend angemerkt: Meine Stofftiere sind seeeehr hilfsbereit! :o)

Heute Morgen tobte wieder das Chaos um mich rum - Stinki kletterte im Kirschbaum rum, ES wetzte mit seinem Bobby Car durch den Hof und Thomas wollte Fahrrad fahren. Leider ist Stinki beim Versuch, vom Kirschbaum auf meinen Balkon zu hüpfen, ins Leere gesprungen und runter auf den Rasen geplumpst, ES fiel heulend vom Bobby Car und Ecki war so freundlich, Thomas' Rennrad mit Stützrädern von Hello Kitty zu bestücken - auch wenn mein liebes Groupie das vermutlich weder nötig hat noch wollte *grins*.



                             Kirschbaum des Grauens - (c) Alexandra Döll, Essen


Stinki lag also halb betäubt im Rasen unterm Kirschbaum und ES heulend im Hof neben seinem Bobby Car. Eva die Hummel summte raus in den Garten und Sammy flitzte durchs Treppenhaus hinterher. Natürlich haben sie den beiden Verletzten geholfen - aber nur unter der Prämisse, dass Stinki Sammy ein Käseküchelchen gibt und ES der Hummel Eva ein Glas Honig (auf französisch: miel). Na, das nenne ich doch mal hilfsbereit :o) - genau wie die Tatsache, dass Ecki einfach Stützräder an Thomas' Fahrrad angebracht hat, damit der nicht stürzt, hihi.


               Sammy und Ecki, zwei meiner hilfsbereiten Stofftiere - (c) Alexandra Döll, Essen

Nun kann der Thomas jedenfalls mit seinem Rennrad total gefahrlos durch die Gegend sausen, denn Stürze werden ja durch die von Ecki montierten Stützräder im Hello Kitty-Design verhindert, hihi. Thomas kann zwar auch ohne Stützräder sehr gut Fahrrad fahren, aber Ecki wollte wohl jedes Rest-Risiko für mein Groupie ausschließen :o).



                   Der Mann mit den Stützrädern am Rennrad - (c) Alexandra Döll, Essen

Wie gut, dass Stinki ein Käseküchelchen mit hatte, das er Sammy geben konnte - hätte er das nicht dabei gehabt, hätte sie ihn wohl runter zur Donnerstraße nach Aldi, Lidl oder Penny gejagt, bevor sie ihn verarztet. Eva die Hummel musste ES nämlich erst nach Aldi jagen, damit ES ihr ein Glas Honig kauft, hihi. ES ließ sich danach total entkräftet und schluchzend in den Hof neben sein Bobby Car plumpsen, wurde dann aber von Eva verarztet :o).


             Die Hummel Eva mit ihren plüschigen Freunden - (c) Alexandra Döll, Essen

Hm, wenn Sammy Stinki erst zur Donnerstraße in einen Supermarkt gescheucht hätte, hätte das für empfindsame Menschen grauenvoll werden können, weil der arme Kerl ne Platzwunde an der Stirn hatte und durch nen Bluterguss am Hintern ein wenig merkwürdig lief :o). Das wäre dann ein Supermarktbesuch des Grauens geworden, hihi. Zum Glück führt Stinki aber immer prophylaktisch Käseküchelchen mit, wenn er Sammy in der Nähe weiß *kicher*.

Sonntag, 28. April 2013

Drehbuch: Frauen, die auf Männerfüße starren :o)

Darsteller:
Eva L.
Alex D.
Renate A.
mein Stationsarzt aus'm Philipp (alias Christoph L.)
Stinki (alias Klaus U.)
Thomas M.
jede Menge menschliche und tierische Statisten
------------------------------------------------------------

An einem schönen, sonnigen Tag sitze ich mit Renate und Eva vor einem Straßencafé am alten Markt in Borbeck und genieße mit ihnen den Sonnenschein. Wir genießen Eisbecher, Kaffee und auch Tee, ganz nach Gusto.


                Schönes Wetter über Dellwig und Bottrop - (c) Alexandra Döll, Essen

Wir starren rüber zur belebten Marktstraße, wo bis dato aber fast nur ausschließlich weibliche Wesen rumlaufen oder nur Männer mit wenig erotischen Birkenstock-Latschen an den Füßen. Eva dippt frustriert ihren Teebeutel in die Tasse und Renate flucht, nachdem sie an ihrem Cappucino genippt hat: "Scheiße, nix zum Starren da!" Ich zünde mir frustriert ne Fluppe an. Der Springbrunnen am anderen Ende des Marktplatzes in Höhe des Spielzeuggeschäfts Redmann geht ohne Vorwarnung los. Eva kichert und spricht von einem "Springbrunnen-Orgasmus". Eine Hummel fliegt übermütig um unsere Eisbecher herum, die Tauben auf dem Marktplatz hoffen, dass etwas für sie abfällt, z. B. eine Eiswaffel.



                                 Eva die Hummel, mit Clio im Hintergrund - (c) Alexandra Döll, Essen


Passend dazu kommt mein Stationsarzt aus dem Friseurgeschäft gegenüber - endlich gibt's mal was für uns zu Starren!! :o) In diesem Fall sind es weiße Turnschuhe von Adidas, auf die wir starren können. Der arme Kerl wird ganz verlegen, als er unsere Blicke bemerkt und er mein Lächeln sieht. Er geht unsicher zum Café herüber und setzt sich an einen der Nachbartische, wobei er nicht weiß, wie er unsere Blicke auf seine Turnschuhe deuten soll. Seine Gesichtsfarbe wechselt zwischen dezent gebräunt und dunkelrot. Er ist erleichtert, als er sich bei der Kellnerin ein Mineralwasser bestellen kann, um sich abzukühlen.

Auf dem Fuße - im wahrsten Sinne des Wortes - folgt Thomas, der bei Deichmann, das ein Stückchen die Straße hoch liegt, neue Schuhe erstanden hat und eine entsprechende Tüte mit Deichmann-Logo mit sich führt. Ich kreische vor Freude, als ich auf seine schwarzen Herrenschuhe starre, die er an seinen Füßen trägt. Renate will ein Kind von Thomas' Schuhen. Eva ruft fröhlich: "Halla!", und überfällt mein Groupie ohne Vorwarnung, damit sie sehen kann, was er für Schuhe in der Tüte hat. Ihr gelingt es, die Schuhe aus der Tüte zu holen, während Thomas nach mir jammert und versucht, sich gegen Evas Überfall zu wehren. Sie kräht rum, weil sie ein Paar schwarzer Turnschuhe mit neongrünen Streifen aus der Tüte geangelt hat und schwenkt sie herum, sodass alle Leute auf dem alten Markt und auf der Marktstraße sie sehen können. Ich werde rattendoll und lecke mir genießerisch die Lippen.

Nach Evas Überfall braucht Thomas erst mal ne Stärkung in Form eines Cappucinos mit Sahne, den er aber in sicherem Abstand von uns konsumiert - er wünscht keine weiteren Überfälle durch uns :o). Unsere erfreuten bis erregten Blicke auf seine Schuhe irritieren ihn ziemlich; auch als Eva ihm freundlich mit breitem Grinsen seine neu erstandenen Turnschuhe zurückgibt, dabei übermütig tänzelnd. Wir werfen ne Portion LSD ein und rufen fröhlich: "Halla!" Das bringt sowohl Thomas als auch meinen Stationsarzt ziemlich aus dem Konzept.

Der nächste Herr mit geilen Schuhen lässt nicht lange auf sich warten: Es ist Stinki, der aus der Kneipe am alten Markt kommt und nun zu seinem Auto laufen will, das er in der Schmalen Straße in der Nähe des Germaniaplatzes geparkt hat. Als er mich sieht, läuft er rot an und starrt auf seine Schuhe, als er meinen Stationsarzt sieht, wird er stinkig. Die beiden Herren werfen sich giftige Blicke zu, während Eva, Renate und ich kreischend aufspringen, um Stinki in seinen schwarzen Herrenschuhen anzufallen. Der weiß gar nicht, wie ihm geschieht, zumal er's gar nicht gewöhnt ist, dass Frauen kreischend auf ihn zu rennen, und ranzt: "Wat is'n mit Ihnen eigentlich los?!" Wir kichern nur: "Halla!" und werfen uns vor ihm auf den Boden - nicht, um ihm zu huldigen, sondern um seine Schuhe zu streicheln (man nennt es auch Schuh-Petting, hihi!). Mein Stationsarzt platzt fast vor Eifersucht und rennt auch auf Stinki zu - nicht, um seine Schuhe anzuhimmeln, sondern um ihn mit ner Nadel, die er in der Tasche seiner Jeans hat, kräftig zu pieksen. Stinki weiß nicht, worüber er sich mehr aufregen soll - über den Arzt, der ihn da einfach piekst, oder über das Schuh-Petting an seinen Füßen. Thomas ist irritiert aufgesprungen, dreht drei Pirouetten und ruft nach mir, doch ich lechze gerade nach Stinkis Schuhen.

Offensichtlich haben mehrere Passanten die Polizei gerufen, denn wenige Minuten später, in denen Stinki wahlweise uns oder den Stationsarzt anmeckert, treffen einige Beamte ein und nehmen uns drei Damen in Gewahrsam. Wir werden sogar mit der B-Zelle bedroht (B-Zelle: gekachelte Zelle, in der sich tobsüchtige Häftlinge erst mal abreagieren können), wenn wir nicht aufhören, an Stinkis Schuhen rumzufummeln und "Halla!" zu rufen. Also schweigen wir, als wir festgenommen werden, und starren den drei Herren lechzend auf die Schuhe, die sich traurig bis irritiert vom Ort des Geschehens entfernen. Das Letzte, was wir sehen, ist, dass mein Stationsarzt Stinki mit der Nadel in den Hintern piekst, dann hören wir nur noch: "Wat is'n mit Ihnen eigentlich los?!" Der Polizeiwagen fährt ab :o).


Open End! :o))

Lustige Gespräche mit Renate :o)

Gestern Abend habe ich gut 1,5 Stunden mit der Rüstigen telefoniert, die ja nächsten Samstag auch zu meinem Geburtstag erscheint. Da ich ja kein kleines Kind mehr bin, hat sie mir auch direkt verraten, was sie mir schenkt - ein Poster meiner Lieblingsband Metallica und ihre mit Lou Reed eingespielte CD "Lulu". YEAH!

Meine Hamsterdame Metallica war gestern Abend auch sehr munter und rockte den Käfig, um alles nach dessen Reinigung wieder fröhlich einzusortieren bzw. ihr Bett in ihrem Schlafhäuschen zu machen :o).


                 Metallica gestern Vormittag an ihrem Kräcker - (c) Alexandra Döll, Essen

Ansonsten echauffierte sich Renate über einen Leserbrief, in dem der Verfasser forderte, bestimmte Preise (z. B. Buchungsgebühren bei Flugreisen u. ä.) auf's Gewicht des Fluggastes abzustimmen. Ganz Unrecht hat der Mann ja nicht - bei Autos sind beispielsweise im Leergewicht schon 75 kg Fahrergewicht mit eingerechnet, aber es gibt eine Reihe von Menschen, die wesentlich weniger als 75 kg wiegen und natürlich auch viele, die wesentlich mehr auf die Waage bringen - in Deutschland muss aber halt alles genormt sein :o/.

Renate hat mir auch erzählt, dass sie nächsten Monat - also Ende Mai - an einer geführten Vollmond-Wanderung teilnehmen will. Das, fand ich, hört sich sehr interessant an, denn bei Vollmond wirken manche Lokalitäten, wie z. B. der Wald, Parks oder Friedhöfe, um einiges unheimlicher als bei Tageslicht und auch die Tierwelt ist nachts natürlich munter.


                              Vollmond im April 2013 - (c) Alexandra Döll, Essen

Auch Renate und ich haben mal angedacht, so etwas zu veranstalten - viele der Locations meiner Bücher bieten sich für sowas ja geradezu an, wie z. B. das Mühlbachtal, das Ufer des Rhein-Herne-Kanals zwischen Dellwig und Oberhausen, die Schlucht oder das Winkhauser Tal...



                      Pfarrkirche St. Michael in E-Dellwig mit Kokerei Prosper-Haniel im Hintergrund
                      - (c) Alexandra Döll, Essen

Auch die Wege rund um die Köln-Mindener-Strecke und die oben abgebildete Kirche am Langhölterweg würden sich für eine Vollmond-Wanderung anbieten.

Ansonsten hatte ich Renate versprochen, mal eine Geschichte darüber zu schreiben, warum ich Männern seit Neuestem so gerne auf die Füße gucke :o) - auch wenn da natürlich in aller Regel Schuhe dran sind, hihi. Normalerweise achte ich bei nem Mann ja zuerst auf die Augen, die Ausstrahlung und den Hintern (hehe) und wenn einer ne gut sitzende Jeans trägt, gucke ich den Herren auch schon mal ganz gerne auf's Gemächt :o)), aber neuerdings gucke ich den Herren auch auf die Füße, hihi. Da könnten wir ja den nen neuen Film draus machen - "Männer, die auf Ziegen starren" gibt es ja schon, aber analog dazu könnte ich ja das Drehbuch für einen Film mit dem Titel "Frauen, die auf Männerfüße starren" schreiben :oD. Auch Freitagabend, als Groupie Thomas bei mir war, habe ich öfter mal auf seine (beschuhten) Füße geglotzt und auch bei Stinki kam ich manchmal nicht umhin, auf seine Füße zu starren, was er selbst übrigens auch sehr gut konnte - natürlich trug Stinki auch schwarze Schuhe :o).


                       Die Frau, die Männern auf die Füße starrt :o) - (c) Alexandra Döll, Essen
                       (Kamerakind: Eva L., Recklinghausen)



Samstag, 27. April 2013

Eine Einladung, eine Eingangsbestätigung und eine Absage

Heute hatte ich in der Post eine sehr nette Einladung zu einem Vorstellungsgespräch am 30. April - einen Tag, bevor ich 39 werde, hehe - eine Eingangsbestätigung eines Essener Krankenhauses und eine unpersönliche, nicht gerade freundliche Absage in meinem Mail-Account. Wenn es den Leuten schon zuviel ist, einen in der Mail namentlich anzusprechen und dann nur kommt "Sehr geehrte/r Bewerber/in...", dann ist's auch nicht schade drum, denn wer schon so mit seinen Bewerbern umgeht, geht mit seinen Mitarbeitern wohl auch nicht besser um, haha.

Dann werde ich mal am Dienstag nach Bochum rollen und mal schauen, was sich so ergibt. Die Einladung hob sich jedenfalls angenehm von dem sonstigen Einheitsbabel ab, den man sonst häufiger zu lesen bekommt.

Vollmond

Am Donnerstag war ja Vollmond - vormittags hatte ich einen fröhlichen Einstellungstest in Rüttenscheid, bestehend aus:

  • PC-Test Word, Excel, PowerPoint
  • neue deutsche Rechtschreibung
  • Prozentrechnen
  • Übersetzung Deutsch - Englisch
  • Übersetzung Spanisch - Deutsch
  • Multiple Choice Englisch
  • Mutliple Choice Französisch
  • Zehn Minuten-Abschreibprobe (bei mir waren 316 Anschläge/min.).
Ich denke, der Test, der etwa 2,5 Std. gedauert hat, ist gut ausgefallen; Näheres erfahre ich Montag oder Dienstag. Nach dem Test war ich tanken und hab was gefuttert, dann stand noch ein Telefoninterview auf dem Programm. Nachmittags bin ich zum Doc gefahren, um mir zwei Rezepte zu holen.


                                  Mein Clio auf dem Patientenparkplatz - (c) Alexandra Döll, Essen

Anschließend bin ich zur Sparkasse an der Donnerstraße gefahren und zur Reuenberg-Apotheke gelaufen, ebenfalls auf der Donnerstraße, denn dort habe ich meine Rezepte für meinen Beta-Blocker und meine Coaguchek XS PT-Teststreifen eingelöst. Bei der Gelegenheit habe ich auch direkt ein altes Haus auf der Ecke Kraienbruch/Donnerstraße fotografiert, das leider in den letzten Jahren unbewohnt war, aber wohl jetzt wieder mit Leben gefüllt werden soll. Dieses Haus würde mich zu unterschiedlichsten Geschichten inspirieren :o).


              Das alte Haus auf der Ecke Kraienbruch/Donnerstraße - (c) Alexandra Döll, Essen

Abends war ich dann doch ziemlich kaputt und bin vorm Fernseher eingeschlafen - offenbar war "Hauptsache gesund" im MDR ziemlich langweilig - und erst gegen halb eins wieder aufgewacht, nachdem ich von Eva, Pascale und Stinki (der Mann verfolgt mich sogar in meinen Träumen...) geträumt hatte. Da stand der Vollmond im Süden am Himmel, denn nachts war der Himmel noch klar, bevor im Laufe des Vormittags der große Regen und der Temperatursturz kamen:



                                       Vollmond 26.04.2013 - (c) Alexandra Döll, Essen

Meine Freundin Renate - Autorin von "Glück bedeutet, ein Pony zu haben" - würde meine merkwürdigen Träume sicherlich wieder auf den Vollmond schieben, hihi. Ich muss aber sagen, dass meine Kamera offensichtlich auch nachts sehr gute Fotos macht.




Skurrile Museumsbesuche mit meinem männlichen Groupie

Da Thomas leider nicht zu meiner Geburtstagsparty am 4. Mai erscheinen kann, da er dann im wohlverdienten Urlaub in Portugal weilt, hatte er mir Anfang der Woche angeboten, dass er nach nem Seminar in Bottrop am Freitag zu mir kommt und wir dann noch was futtern und trinken bzw. uns die Ausstellung im Folkwang-Museum Essen anschauen, denn das hatten wir schon seit zwei Jahren angedacht. Da habe ich natürlich mit Freude zugesagt, zumal ich ja auch noch derzeit Resturlaub habe.

Am Vormittag bin ich mit Sammy und Eva der Hummel bei Lidl an der Donnerstraße einkaufen gewesen. Direkt gegenüber ist der Kirmesplatz für die alljährlich stattfindenden Happy Days in Dellwig aufgebaut, doch da es gestern viel regnete, sind Thomas und ich nach dem Museumsbesuch und einem gemeinsamen Essen bei Kerzenschein in meinem früheren Stammlokal Restaurant Haferkamp an der Wickenburgstraße dort nicht mehr vorbei gefahren, denn abgesehen vom Regen war es auch noch ziemlich kalt - gegen 21 Uhr zeigte das Thermometer in Thomas' Auto nur noch 6,5°C an *bibber*.


                     Blick auf die Happy Days an der Donnerstraße - (c) Alexandra Döll, Essen

Die Hummel Eva hat während unseres Einkaufs sämtliche Blumen im Laden bestäubt, ansonsten eierte ein nöhlendes Käseküchelchen mit plüschigen Beinen (also Sammy) zur Kasse, hihi.

Thomas holte mich gegen 15.40 Uhr zuhause ab, nachdem er sich einmal verfahren hatte und ich ihn per Telefon zurück von Bedingrade nach Gerschede lotsen musste, aber er hat's hinbekommen - im Gegensatz zu manch anderen Männern kann mein Groupie ja auch nach dem Weg fragen :o). Ich hab ihn dann vom Essener Nordwesten ins Südviertel gelotst, wo wir dann in der Tiefgarage des Folkwang-Museums geparkt haben.

Am Empfang des Museums gab's schon die ersten lustigen Begebenheiten mit der Empfangsdame bzw. Kassiererin in Personalunion: Für Schwerbehinderte, Studis und Azubis gibt's Ermäßigung, sodass Thomas mich fragte, ob ich nen Schwerbehindertenausweis hätte wg. meines Rheumas, doch das musste ich verneinen - so schlimm ist's nicht und mit so nem Ding hätte ich ja einige Schwierigkeiten mehr, eine neue Stelle zu finden, wie auch der Sozialarbeiter damals in meiner Reha in Kettwig feststellte. Dafür hatte Thomas aber nen Studentenausweis (!) - die Dame hinter der Rezeption guckte ungläubig, da sie wohl mir angesichts meines jüngeren Alters wohl eher einen Studiausweis zugetraut hätte und keinem Herrn von Anfang 50, hihi. Thomas hat aber ne Ermäßigung bekommen, auch wenn er sein Erststudium natürlich schon lange abgeschlossen hat; er ist ja wie ich Dipl.-Päd. :o).

Die Dame an der Rezeption hielt uns offenbar für ein Ehepaar - schön, dass ich jetzt neben Timo, Marina, Eva L., Eva S., Mona und Kathi auch mit Groupie Thomas verheiratet bin :o) - denn sie fragte nach unseren Kindern, doch wir haben geantwortet, dass wir die heute mal zuhause gelassen hätten. Tja, auch Eltern brauchen mal kinderfrei *kicher*.

Nachdem wir unsere Jacken und Taschen an der Garderobe abgegeben hatten, sind wir zusammen durchs Museum flaniert und haben uns alle Ausstellungen angeschaut, die dort gezeigt wurden. Die meisten Museumsmitarbeiter waren sehr nett, freundlich und hilfsbereit - mit einer etwas unfreundlichen männlichen Ausnahme, die mich darauf aufmerksam machte, dass zu jedem Kunstwerk mindestens ne Armlänge Abstand einzuhalten ist (hatte ich sogar am Empfang gelesen) und dass wir nicht mit den Flyern rumfuchteln sollten. Na ja, manche müssen sich eben wichtig vorkommen, aber der Typ war echt ne absolute Ausnahme; die anderen Museumsmitarbeiter waren wirklich nett.

In einem Raum befand sich eine Statue eines nackten Mannes (hehe). Thomas gackerte und meinte, ich könnte dem Herrn doch mal ans Gemächt packen, aber dann würde ich wieder Ärger kriegen, weil ich keine Armlänge Abstand zu der Statue gehalten habe *gggg*. Komisch, ich weiß nicht, irgendwie bringe ich bei allen Freunden, Ehepartnern und Groupies immer die schweinische Seite zum Vorschein :o). Ich musste bei der Vorstellung und bei Thomas' Spruch jedenfalls ziemlich lachen.

Nachdem wir den Museumsbesuch nach gut zwei Stunden beendet hatten, sind wir im Restaurant Haferkamp zusammen essen gegangen, denn als ich noch in Frohnhausen-Süd gewohnt habe, war das ja mal mein Stammlokal, weil fußläufig zu erreichen. Die Besitzer freuten sich auch sehr, mich nach gut zwei Jahren wiederzusehen, zumal ich ja auch mal einen sehr netten Artikel über das Lokal bei Suite101.de veröffentlicht hatte, der ja auch von den beiden mit ner Flasche Wein honoriert wurde. Thomas und ich haben beide Cordon Bleu bei Kerzenlicht genossen. Lecker! :o)

Beim Essen haben wir natürlich über berufliche Dinge gesprochen, aber auch über lustige Dinge wie z. B. Kiffereien bei Frank Zappa-Konzerten Anfang der 80er *grins*.

Nach dem Essen sind wir noch für ne Stunde zu mir nach Hause gefahren, denn ein kurzer Abstecher zu den Happy Days hätte anhand des Regens und der sehr kühlen Temperaturen nicht wirklich Sinn gemacht :o(. Sammy wollte natürlich von Thomas beachtet werden, sodass mein Groupie sich natürlich gerne um den kleinen Miniberggorilla mit der roten Haarschleife gekümmert hat :o).



                              Thomas mit Sammy auf meiner Couch - (c) Alexandra Döll, Essen

Thomas ist kurz nach 22 Uhr gefahren, weil er ja noch zurück musste nach Gießen. Wie versprochen, hat er mir heute Nacht auch ne SMS geschickt, dass er trotz vielem Regen gut dort angekommen ist. Das beruhigt mich wirklich, denn abgesehen davon, dass Gießen ja nicht in unmittelbarer Nähe zu Essen liegt und das natürlich ne weite Tour ist, macht Regen im Dunkeln das Fahren auch nicht einfacher für ihn. Auf jeden Fall hatte ich gestern einen sehr schönen Nachmittag und Abend mit meinem Groupie.

Abschied ist ein schweres Schaf

Unter dieses Motto hatte ich meine Abschiedsparty am vergangenen Mittwoch gestellt - analog zu der Antwort einer NDR-Hörerin auf die Frage, wie denn der Hit von Roger Whitaker heißt. Der heißt natürlich "Abschied ist ein scharfes Schwert", aber die Dame beharrte immer wieder auf den Titel "Abschied ist ein schweres Schaf." :o))


                           Von mir gefertigtes Türschild an Evas und meiner Tür - (c) Alexandra Döll, Essen


Natürlich waren auch viele meiner Kolleginnen und Kollegen da, um mich zu verabschieden. Als Abschiedsgeschenke habe ich eine Digitalkamera von Nikon bekommen (YEAH!) und eine Hummel aus Plüsch, die ich natürlich Eva genannt habe :o) - analog zu meiner Gattin bzw. Zimmerpflanze.


                                          Eva mit Eva :o) - (c) Alexandra Döll, Essen

Natürlich hat Eva auch ein Foto von mir geschossen, wie ich da so mit Hummel Eva an meinem Arbeitsplatz sitze:



                               Ich mit Hummel Eva - (c) Alexandra Döll, Essen
                               (Kamerakind: Eva L., Recklinghausen)

Stinki benahm sich mal wieder voll daneben - nicht, dass er unfreundlich oder ignorant gewesen wäre, ganz im Gegenteil, aber diese Form von Verklemmtheit und "Ich-weiß-nicht-was-ich-sagen-soll" war schon etwas befremdlich. Selbst, als ich kurz nach halb vier hoch ging, um mich von Pascale zu verabschieden und er da gerade neben ihr stand, um was mit ihr zu besprechen, war sein Benehmen voll neben der Spur. Ich glaube, er war dankbar, dass Pascale mir zum Abschied viel Erfolg und alles Gute wünschte, denn da konnte er sich ja wenigstens stimmbandwackelig und ganz leise anschließen. Peinlich, wirklich, genau wie die Tatsache, dass er's noch nicht mal hingekriegt hat, sich an meinem Geschenk zu beteiligen. Da nützten auch sein netter Auftritt und seine strahlenden Augen nix, als er mir morgens die Tür aufgehalten hat, als ich vom Rauchen im Hof zurückkehrte. Schade, aber nicht zu ändern.

Der Ralf, der bei meinen "Ehefrauen" aus Osteuropa im Büro stand, als ich mich von ihnen verabschiedete, hat natürlich auch noch ein nettes Foto von mir und meinen drei Gattinnen geschossen - er stand da einfach gerade so günstig :o).


                                Ich mit Kathi, Mona und Eva S. - (c) Alexandra Döll, Essen
                                (Kamerakind: Ralf H., Herne)

Ralf kriegte es aber wenigstens hin, sich nett von mir zu verabschieden, auch - O-Ton Ralf - "wenn wir nicht soviel miteinander hatten" :oD. Diese etwas zweideutige Formulierung sorgte jedenfalls für großes Hallo bei mir und meinen Ehefrauen, hihi.

Das war's dann mit meiner Tätigkeit in Herne. Auf zu neuen Abenteuern! :o)

Dienstag, 23. April 2013

Heiße Vorgänge am Tetraeder :o)

Von meinem Balkon aus habe ich ja eine herrliche Sicht auf's Tetraeder (ca. fünf Kilometer Luftlinie von mir entfernt) und ich war auch schon zweimal oben auf der Halde an der Beckstraße, um es "live und in Farbe" zu sehen, aber leider kann ich von meinem Balkon aus natürlich nicht sehen, wenn sich dort nackte Männer rumtreiben - danach wurde nämlich in meinem Blog gegoogelt, hihi.

Hm...nicht, dass ich was gegen nackte Männer im Allgemeinen oder nackte Männer am Tetraeder im Besonderen hätte, aber ich stelle mir das Ganze ziemlich zugig vor, denn da oben auf der Halde geht immer Wind. Da würde sich der jeweilige beste Freund der Herren doch nur erkälten und müsste niesen :o((.

Als ich gerade mit Renate eine rauchen ging, hatte ich es zwar nicht mit nackten Männern auf dem Firmenparkplatz zu tun, aber ich konnte nicht umhin, dem voll bekleideten Stinki mal freundlich die Zunge rauszustrecken, als er aus seinem 5er Touring krabbelte und mich wieder großäugig anstarrte (blöder, kindischer Affe). Renate hatte jedenfalls genauso viel Spaß wie ich :o)). Wer sich albern benimmt, muss auch damit rechnen, dass andere ihn albern behandeln. Eva freute sich auch schon nen Ast, hehe.

Unheimliche Orte gibt's nicht nur in Gruselgeschichten

In Gruselgeschichten sind unheimliche Orte ja ein beliebter Handlungsort - egal, ob es Friedhöfe sind, alte Häuser, in denen es spukt oder düstere Wälder. Allerdings gibt's natürlich auch im realen Leben gruselige Orte, die einem schon mal eine Gänsehaut bescheren können. Im Pott fallen mir da ad hoc das Wasserschloss Wittringen in Gladbeck ein - wo offenbar gerade ein Irrer umgeht, der grundlos Vögel tötet :o( - und das Philippusstift in E-Borbeck.

Im Wasserschloss Wittringen schlägt der Blitz immer nur grundsätzlich in die rechte Zinne über dem Wassergraben ein; andere Stellen des alten Gemäuers waren bis dato noch nicht von Blitzschlägen betroffen. Darauf bezieht sich auch ein Suite101-Artikel von mir, der über das Schloss als Ausflugsziel berichtet, und auch meine Geschichte "Blitze und Slapstick" aus "Hart wie Krupp-Stahl". Offenbar scheinen die Blitze auch zu ignorieren, dass das Schloss über einen Blitzableiter verfügt...

Abgesehen davon, dass im Philipp ja auch manchmal nicht lustige Dinge passieren, die was mit medizinischer Unfähigkeit zu tun haben, wirkt das Krankenhaus stellenweise auch von innen recht unheimlich. Es ist zwar mit den modernsten Gerätschaften wie MRT, Ultraschall usw. ausgestattet, aber wenn man durch die alten Gänge mit den hohen Bögen geht - insbesondere im Erdgeschoss - dann ist auch das bisweilen recht unheimlich. Ich dachte erst, das Krankenhaus würde mir eventuell einen Schauer über den Rücken jagen, weil mein Opa dort 1975 an Krebs gestorben ist, aber auch Renate, bei der keiner ihrer Angehörigen dort verstorben ist, findet das Krankenhaus unheimlich, wie sie anmerkte, wenn sie mich dort mal während eines stationären Aufenthalts besucht hat. Gerade die alten Gemäuer und Gebäudeteile haben etwas Gruseliges an sich. Es gibt auch andere alte Krankenhäuser in Essen, aber die wirken bei weitem nicht so unheimlich wie das Philipp.

Bei manchen Suchbegriffen wundert man sich nicht mehr

Unter den aktuellen Suchbegriffen zu meinem Blog befindet sich der absolut sinn- und hirnfreie Begriff "Meine Schlampe probiert Lioran aus." Ah ja...

Bei so nem frauenverachtenden Typen, der seine Partnerin im Netz als "Schlampe" bezeichnet, wundert es einen ja nicht, dass die Dame Lioran zur Nervenberuhigung braucht - wobei die Trennung von so nem asigen Vollpfosten wesentlich sinnvoller wäre als die Einnahme eines Medikaments :o). Das würde mehr helfen als alle Medikamente dieser Welt zusammen. Danach bräuchte sie auch kein Lioran mehr, würde ich sagen.

Montag, 22. April 2013

Termine, Termine gegen Ende der Woche

Am Donnerstag, an meinem ersten Urlaubstag, fahre ich morgens zu einem Eignungstest nach Rüttenscheid, damit der Personaldienstleister weiß, in welchen Unternehmen er mich bevorzugt vorschlagen kann, wobei es dabei hauptsächlich um meine Fremdsprachenkenntnisse (Englisch, Französisch, Spanisch) und mein Zehn-Finger-Schreiben geht, am Mittag habe ich ein Telefoninterview im Rahmen einer Bewerbung und Freitagnachmittag werde ich mich wohl voraussichtlich mit Groupie Thomas treffen :o). Er kann leider nicht zu meiner Geburtstagsparty am 4. Mai kommen :o(, da er dann im Urlaub ist, hat aber am Freitag ein Seminar in Bottrop, sodass er mich heute Nacht per Mail fragte, ob wir uns dann nicht treffen wollen - ich hab "Natürlich gerne" geantwortet, ich freue mich ja immer, wenn ich meine Groupies treffe :o)). Da müssen wir nur noch einen Treffpunkt und ne Zeit ausmachen.

Groupie Nr. 2 in Gestalt von Marina hat mit ihrer Kurzen am 4. nen Termin in der Kindergruppe und Groupie Nr. 3 - also Steffi - wird in diesen Tagen zum zweiten Mal Mama, sodass die beiden natürlich auch nicht kommen können.

Eva und Uwe können am 4. leider auch nicht kommen, weil Uwe in der darauffolgenden Woche seine schriftliche Abschlussprüfung im Rahmen seiner Umschulung zum Industriekaufmann hat - verständlich, dass er da noch lernen möchte. Dafür haben mich die beiden als nachträgliches Geburtstagsgeschenk eingeladen, am 11. Mai mit ihnen in den Burgers Zoo nach Arnheim zu fahren :o)). Da wollte ich schon immer mal hin, zumal der Zoo auch sehr schön sein soll - Eva und Uwe waren vor Jahren schon mal dort. Sammy und Ecki wollen natürlich auch mit, damit sie Gorillas auch mal in Originalgröße und nicht nur in der Plüsch-Mini-Version sehen :o). Eva kommt eventuell allein, je nachdem, wie sich fühlt -  nachdem mehrere Zahnärzte ihre Beißerchen total verhunzt haben, fühlt sie sich manchmal verständlicherweise nicht mehr so prall :o((.

Am 1. Mai, wenn mein eigentlicher Geburtstag ist, kommt am Nachmittag Uli und am 4., wenn ich feiere, Uli und Renate. Ich hoffe, der Mai hat schönes, sonniges Wetter im Gepäck.

Wenn einem die 3,5-Tonner nach dem Leben trachten

3,5-Tonner verstehen sich offensichtlich mal öfter als Werkzeug für fahrlässige Tötungen, Nötigungen und ähnliche Fiesimatenten. Letzten Donnerstag auf dem Heimweg von Herne nach Essen hatte ich direkt mehrere bewemmste 3,5 Tonner-Fahrer um mich rum - am schlimmsten war der aus Ennepetal (kein Wunder beim Kennzeichen EN...), der Clio und mich fast immer weggerammt hätte, weil ihm im letzten Moment einfiel, sich noch vor mein Auto quetschen zu müssen. Ich glaube, der Fahrer dieses Gefährts (Mercedes Crafter) hat eh nix mehr mitgekriegt, wie ich sah, als ich ihn schließlich doch mal irgendwann überholen konnte, denn der laberte lieber seinen Beifahrer voll und von Rückspiegeln hatte er auch noch nie was gehört...hoffentlich weiß er wenigstens, wie man das Wort schreibt *nerv*. Bei Ennepetalern weiß man das manchmal leider nicht so genau...ach ja, dieser schlaue Typ war auch der Einzige, der in der Baustelle an der Anschlussstelle Herne-Wanne rechts in der Baustelle überholt hat. Die Intelligenz verfolgte ihn, doch er war schneller bzw. uneinholbar :o).

Gewittrige Wetterkapriolen

Am Samstagabend war es zwar bewölkt, aber es regnete nicht und Gewitter in irgendeiner Form waren auch nicht für NRW bzw. das Ruhrgebiet vorhergesagt. Als kurz nach halb elf jedoch ne Wiederholung einer Folge von "Kommissar Stolberg" im Fernsehen lief, hat's dreimal aus südöstlicher Richtung geblitzt - da jedoch kein Donner folgte, müssen die Blitze mehr als 15 km entfernt gewesen sein; genau genommen handelte es sich also um Wetterleuchten. Sammy sprang trotzdem an mir hoch und wollte getröstet werden.

Gestern Abend sah es im Norden auch wieder nach Gewitter aus, aber da kam nix. Jetzt haben sich die Wolken aufgelöst und die Sonne scheint freundlich vom Himmel. Sammy sitzt bei Eva und mir im Büro und freut sich über den Sonnenschein draußen - und natürlich ist sie auch unser kleiner Sonnenschein :o).

Samstag, 20. April 2013

Man kann seinen Beruf ernst nehmen...

...muss man aber nicht. Nachdem der Blutdruck von Evas Mama vorletzte Woche in schwindelerregende Höhen entgleist war, veranlasste der Notarzt ihre Einweisung in ein Krankenhaus. Warum sie allerdings auf die Onkologie und nicht auf die Kardiologie gebracht wurde, erschließt sich niemandem, denn Krebs hat Evas Mama definitiv nicht.

Das weitere Vorgehen wurde dauernd geändert - erst sollte sie operiert werden, obwohl davon bis dato jeder niedergelassene Arzt abgeraten hat, dann doch nicht. Ein Pfleger reagierte auf das Klingeln bei einem Notfall mit den Worten "Hier piept's auch - bei den Patienten." Netter Berufsethos, wirklich. Natürlich gibt's auch nervige Patienten, die für jeden Killefit schellen, aber das dann auf alle zu übertragen und Patienten - die ja immerhin seinen Lebensunterhalt sichern - einfach mal als bekloppt abzutun, ist ziemlich asi. Wenn der sympathische junge Mann keinen Bock auf Kranke und Sterbende hat, dann soll er nicht so einen Beruf ergreifen, ganz einfach. Es ist immer wieder erstaunlich, dass manchmal die größten Asis helfende Berufe ergreifen - vermutlich wollen diese unterbelichteten Gestalten dann nur ihr Mütchen und ihre eigenen Unzulänglichkeiten an Schwächeren, in diesem Fall Kranken, kühlen.

Was ein Mist...

...im wahrsten Sinne des Wortes. Heute Nacht musste ich aufhüpfen, weil mein Darm um 3.45 Uhr entleert werden wollte *nerv*. Als mein Wecker um 6 Uhr klingelte, da ich heute Morgen noch nen Friseurtermin hatte, hatte ich noch mal Dünnpfiff *nervweiter*. Zur Sicherheit hab ich mir ne Heparin-Spritze gesetzt, zumal mein INR von Donnerstagabend bis heute Mittag von 2,9 auf 2,6 abgefallen war. Ich bin begeistert...!! Wenigstens liegt er aber noch im therapeutischen Bereich.

Genauso mistig wie nächtlichen Durchfall finde ich allerdings Suchanfragen wie "Kann ich Marcumar mit Lioran einnehmen?" oder "Wirkung Falithrom - Antarktis-Krill". Hm...man könnte auch seinen Arzt dazu befragen, weil der das eigentlich am besten wissen müsste - muss man aber offenbar nicht. Scheinbar ist den Leuten dann wohl zu peinlich, ihrem Arzt offen zu machen, dass sie jedem leeren Werbeversprechen glauben und frei verkäufliche Medikamente ohne Rücksprache mit dem Arzt oder Apotheker einnehmen. Okay, das ist mit ein bisschen mehr Aufwand verbunden, mit nem Arzt oder Apotheker zu sprechen, aber sicherer, als jedem Geschwätz zu glauben, das im Internet steht. Vieles stimmt natürlich, was drin steht, aber manches ist auch hanebüchener Schwachsinn, wo dann irgendwelche Irrlichter mit gefährlichem Halbwissen glänzen wollen.

Flyer als Buchwerbung

Als ein adäquates Mittel der Buchwerbung sind ja u. a. Flyer, die man entweder gegen einen erschwinglichen Preis in (Online-)Druckereien herstellen lassen kann oder auch selbst unter PowerPoint erstellen kann. Um Jean Pütz zu zitieren: Isch hab da mal wat vorbereitet...:o) für mein Buch "Liebe, Tod und Teufel".


                                                  Flyer - (c) Alexandra Döll, Essen


Man kann zwar sicherlich nicht alles lesen, aber auf der linken Seite befinden sich neben einem Bild des Buchcovers noch Name der Autorin, Buchtitel und weitere bibliographische Daten. In der Mitte habe ich eine Pressestimme zum Buch hinzugefügt, ganz rechts ist die Leseprobe.

Falls zu einem Buch noch keine Pressestimmen existieren, besteht natürlich auch die Möglichkeit einer anderen Gliederung: Links wie gehabt Buchcover, Autorenname, Buchtitel und bibliographische Daten, in der Mitte die Leseprobe und rechts z. B. Bestellmöglichkeiten für das eigene Buch. Beim Falten sollte natürlich der Teil, der sich auf das Buch an sich bezieht, oben liegen.


                                                         Buchcover - Quelle: BoD

Ecki bei Hornbach

Gestern war ich ja mit Eva bei Hornbach - ja, ja, wir kleinen Gangster :o) - und haben dort verbotenerweise Ecki in einem hübschen Handwaschbecken fotografiert. Jetzt gibt's auch das versprochene Foto dazu:



                        Ecki im Handwaschbecken - (c) Eva L., Recklinghausen

Der kleine Miniberggorilla hat sich dort sehr wohl gefühlt, wie man sieht :o). Dass Fotografier-Verbot bei Hornbach herrscht, haben wir erst gesehen, als wir den Laden verließen - es ist auch sehr intelligent, solche Hinweise im Ausgangs- und nicht im Eingangsbereich anzubringen...

Ansonsten echauffierte sich Gangster Eva über einen Tesa-Werbespot, der dort auf einem Monitor gezeigt wurde. Sie wollte mich als Hauptdarstellerin haben, denn ich hätte weder so monoton gesprochen noch einen auf hirnblond gemacht, so wie Dame in besagtem Spot, hehe. Eva kicherte, als ich ihr als möglichen Verwendungszweck für Tesa Krepp auch die Enthaarung des Sacks des eigenen Partners nannte :oD. Damit kann man so nen Werbe-Spot richtig aufpeppen :o)).

Freitag, 19. April 2013

Wir kleinen Gangster :o))

Ecki sitzt ja heute wieder in Evas und meinem Büro - auch zur Freude von Renate - und in der Mittagspause sind wir zusammen mit ihm nach Hornbach flaniert. Dort hat Eva auch in der Badausstellung eines nettes Foto von dem kleinen Mini-Berggorilla geschossen, als er freundlich in einem Handwaschbecken saß. Das Foto präsentiere ich dann morgen, weil es hier dank unserer eher bescheidenen EDV leider nicht möglich ist, Fotos für den Blog hochzuladen :o(.

Da Eva und ich ja echte Gangster sind, hat Eva natürlich mit meiner freundlichen Unterstützung das Foto von Ecki gemacht - dass bei Hornbach eigentlich Fotografierverbot herrscht, haben wir erst beim Verlassen des Baumarktes gesehen, hihi.

Wir flanierten schließlich zurück zur Firma, wo uns kurz vor dem Eingang unsere Azubine Domenika begegnete, die uns freundlich mit den Worten begrüßte: "Na, Ihr beiden Gangster?!" :oD Sie hat uns trotz ihres jugendlichen Alters klar erkannt, hihi. Wer weiß, warum Stinki bei mir immer Schweißausbrüche und neurotische Verklemmungen kriegt - er hat vielleicht auch schon gemerkt, dass ich ein Gangster bin *kicher*. Das überfordert ihn bestimmt total. Das klassische Gangster-Auto fährt aber eigentlich er...

Die Sache mit der Buchwerbung

Als BoD-Autor oder Autor bei einem relativ unbekannten Verlag ist Eigenwerbung durch den Autor natürlich ein Muss, um sich und das eigene Buch bekannter zu machen. An Möglichkeiten bieten sich natürlich Kontaktaufnahmen zur lokalen Presse, die Verteilung von Flyern an öffentlichen Orten und die Veranstaltung von Lesungen an - natürlich kann man auch größere, überregionale Zeitungen kontaktieren, wobei die aber meist auf Anfragen von unbekannten Autoren nicht reagieren und nur Bücher von ohnehin bekannten Schriftstellern rezensieren.

Manche Jungautoren oder deren Angehörige suchen natürlich auch nach Rat im Internet, wie man das eigene Buch bzw. das Buch von Angehörigen bekannter macht. Rumgenöhle der Marke "BoD ist doof!" ist da natürlich wenig hilfreich - und ne Veröffentlichung bei BoD ist immerhin besser, als wenn jemand bei nem Druckkostenzuschussverlag nen horrenden Betrag auf den Tisch blättert, von dem er sich u. U. sogar nen Kleinwagen leisten könnte, damit das eigene Buch gedruckt wird. Solche Bücher gelten aber ohnehin als nicht geschrieben, denn die Druckkostenzuschussverlage haben ihren eigenen Profit im Auge und bescheinigen praktisch jedem, dass er schreiben kann - auch wenn der größte Mist mit zigtausend Fehlern eingereicht wird. Bei Büchern, die in On Demand-Verlagen veröffentlicht werden, sind die Reaktionen meist positiver, wobei man allerdings leider auch sagen muss, dass vielfach sogar berechtigte Vorbehalte gegen On Demand-Publikationen bestehen, gerade im Sachbuchbereich, worüber ich ja auch schon mal gebloggt hatte. Ein professionelles Lektorat/Korrektorat kann man natürlich bei nem Betrag zwischen 20 und 150 EUR nicht erwarten, sodass leider auch häufig mit Fehlern gespickter Mist erscheint, was bei Sachbüchern, die ja auch fundierte Informationen liefern sollen und nicht nur der reinen Unterhaltung dienen, um so verheerender ist. Damit werden dann auch gute BoD-Autoren mit denen über einen Kamm geschoren, die mir und mich nicht auseinander halten können und nach dem Motto schreiben "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" :o).

Viele Autoren sind todunglücklich, wenn eine negative Rezension über ihr Buch erscheint. Selbst eine schlechte Rezension ist besser als gar keine, und Geschmäcker sind bekanntlich verschieden, wobei man sich als Autor natürlich immer kritisch fragen sollte, ob die geäußerte Kritik an der einen oder anderen Stelle berechtigt ist oder nicht. Bei unberechtigten Kritiken, die einfach mal nur so ohne fundierte Begründungen dahin geschmiert wurden - und dann am besten noch anonym, wie im Internet leider vielfach gang und gäbe - kann man das in aller Regel vergessen.

Von selbstgeschriebenen Rezensionen im Stile von "Autor XY ist der neue Star am Literaturhimmel!" ohne seriöse Quellenangabe ist allerdings auch dringend abzuraten, denn damit bringt sich der Autor nur selbst in Misskredit - vor allem dann, wenn das eigene Buch auch noch mit tausenden Fehlern gespickt ist und die selbst getippte Rezension damit die Aussagekraft eines müden Gähnens besitzt.

Allerdings ist auch die Veröffentlichung eine Buches bei einem "herkömmlichen" Verlag kein Garant dafür, dass der Autor damit total bekannt und zum Multimillionär wird. Ich habe sowohl bei BoD als auch bei einem eher unbekannten Verlag veröffentlicht und den kleineren Verlagen fehlt natürlich vielfach die Größe des Werbebudgets eines riesigen Publikumsverlages.

Allmählich wird's skurril

Gestern Abend bestellte ich mir beim Pizza-Lieferanten meines Vertrauens mit Sitz in Unterfrintrop eine Pizza New York mit Schinken, Champignons, Spinat und Knobi sowie einen kleinen Chef-Salat. Lecker! Das Essen wurde auch binnen einer halben Stunde angeliefert *freu*. Da das Wetter ja schön war, habe ich mein Essen auf dem Balkon genossen, begleitet von meinen Stofftieren.

Was wir dann im Wendehammer in der Sackgasse hinterm Garten sahen, veranlasste meine Stofftiere und mich, einen Anfall zu kriegen, denn da hinten tauchte mir nix, dir nix ein wohlbekanntes schwarzes Auto auf inklusive wohlbekanntem Fahrer *grummel*. Kann sich der gnädige Herr auch mal entscheiden?! Ein paar Euro für mein Abschiedsgeschenk sind nicht drin, aber hinter meinem Balkon auftauchen geht dann?! Ja, wat denn nu? Leicht gestört bis pubertär, würde ich sagen.

Steffi - also meine Hamsterdame mit Umhängetäschchen, die so gerne Gleitschirm fliegt - und Drache Urmel wurden mit der Verfolgung beauftragt, nachdem das Auto nach wenigen Minuten wieder von dannen gefahren war, doch leider haben sie den Wagen nach wenigen Kilometern aus den Augen verloren. Schade aber auch. Sammys und Eckis Doppeldecker war leider gerade nicht startklar :o(. Clio grummelte ein Stückchen unterhalb des Hauses vor sich hin.

Donnerstag, 18. April 2013

Schön, schön

Das Vorstellungsgespräch am Dienstagabend in Mülheim ist übrigens gut gelaufen. Weiteres bleibt dann noch bis Mitte nächster Woche abzuwarten. Einfach zu finden war das Unternehmen übrigens wirklich nicht, weil es in einer total verwinkelten Gasse sitzt und die Mülheimer Innenstadt auch nicht wirklich autofahrerfreundlich gestaltet ist. Bevor ich dann noch dreimal um den Pudding gekreiselt wäre, habe ich nachher mit Clio im Forum-Parkhaus geparkt.

Heute Morgen hatte ich auch noch ein Gespräch mit einem Personalvermittler, der mir auch soeben den Vermittlungsvertrag zugeleitet hat. Diesen werde ich dann auch unterschrieben zurücksenden, zumal die Vermittlung für mich als Bewerberin kostenfrei ist. Gestern haben noch weitere vier Bewerbungen meinen Account verlassen.

Mein Buch "Düstere Schauergeschichten" habe ich vorhin bei buchvorstellung.net online gestellt, denn klappern in Gestalt von Eigenwerbung gehört ja auch zum Handwerk dazu. Die endgültige Freigabe erfolgt natürlich noch. Die alleinige Online-Stellung in Buchshops bringt's ja auch nicht wirklich. Ebenso kontraproduktiv ist jedoch auch das Vorgehen mancher Autoren, die sich dann selbst gefälschte Rezensionen ins Netz stellen, bei denen dann auch noch erkennbar ist, dass das Ganze erstunken und erlogen ist. Soviele Rezensionen existieren zwar noch nicht über meine Bücher, aber lieber vier ehrliche, die von anderen geschrieben wurden als 1.000 tolle, die gefaked sind.

Nun ist meine letzte Arbeitswoche in Herne angebrochen. Noch sind Eva und ich hier gemeinsam heiter im Büro. Sammy schaukelt ja nicht mehr mit Stinki - kein Wunder nach seinem nicht vorhandenen Benehmen - hat dafür aber jetzt ne Nachrichtenbuche in Gerschede eingerichtet, wo sie dann mit ihm wüste Nachrichten austauschen kann, denn Sammy hat auch so nen Hals. Benehmen ist halt Glückssache, wie ich ja auch schon geschrieben hatte. Das ist zwar alles nicht schön, aber auch leider nicht zu ändern - wenn jemand verklemmt, beeinflussbar und obendrein noch schlecht erzogen ist, werde ich den Teufel tun, da was dran zu ändern.

Nässe, Schwüle und ein Streit :o)

In meiner Novelle "Liebe, Tod und Teufel" aus November 2008 gibt es natürlich auch einen Streit - kein Wunder, wenn Protagonistin Nelly zwischen drei Männern steht - der allerdings auch etwas unfreiwillig Komisches an sich hat. Natürlich gibt es auch entsprechend viel nackte Haut nach einem starken Gewitter. Schwül ist es aber trotz des Unwetters immer noch, obwohl die Sonne bereits wieder scheint und die Luft noch mehr aufheizt - genau wie die viele nackte Haut im Zimmer :o).

Wer wissen möchte, was es mit Schwüle, Nässe und einem Streit im Wohnzimmer auf sich hat, kann dies natürlich gerne in meinem o. g. Buch nachlesen. Die vollständigen Produktdaten lauten:

Alexandra Döll

Liebe, Tod und Teufel

ISBN-10: 3-8370-7441-2


EAN: 9783837074413

Erschienen: 18.11.2008

Verlag: Books on Demand

Einband: Taschenbuch

Sprache(n): Deutsch

Auflage: 1. Auflage

Seitenzahl: 112

Länge/Breite: 210mm/148mm

Gewicht: 173 g

(Quelle: thalia.de)

Mittwoch, 17. April 2013

Eva, Klaus, unser Büro, Lidl und ich

Heute Morgen bat mich meine Gattin in Gestalt von Eva doch glattweg, mal für fünf Minuten das Büro zu verlassen. Hm...Petra, die sich gestern auch noch an meinem Geschenk beteiligt hatte, hatte ihren Obulus eigentlich in meiner Gegenwart abgegeben, aber warum Eva heute früh so geheimnisvoll getan und mich auf's Klo bzw. zu Corinne ausquartiert hat, ist mir ein Rätsel :o). Angeblich hatte sie ein Meeting mit einem geheimnisvollen Mr. Unbekannt...warum ich da nicht bei sein durfte, war mir ein Rätsel, aber ich werde es ja noch erfahren.

Heute haben wir im Büro Gesellschaft von Frischling Klaus, den ich damals in nicht weiser Voraussicht nach Stinki benannt habe. Eva, der Kleine und ich haben jedenfalls viel Spaß zusammen. Wenn ich mal eine mit Renate perzen bin, dann leistet Klaus Eva Gesellschaft und guckt, was sie Schönes auf dem PC macht.

In der Pause waren Eva und ich mal wieder bei Lidl, weil ich noch einen Salat-Cup, Filtertüten und was zu trinken brauchte. Vor uns war eine junge, hypernervöse Dame, die dann sogar noch versehentlich ein Gurkenglas zerdeppert hat, das sie eigentlich kaufen wollte. Eva und ich, die an der Kasse hinter ihr standen, haben tunlichst drauf geachtet, nicht in die Pfütze mit dem Gurkensaft zu treten, als ich meine Einkäufe bezahlt habe. Ansonsten war zunächst nur eine Kasse auf, dann wurde ne zweite geöffnet, wobei da ein Kerl mit Einkaufswagen erst unmotiviert in der Gegend rumstand und mich dann fast umgemäht hätte, nachdem er sich mal entschlossen hatte, sich auch an die neu geöffnete Kasse zu stellen.

Eva hatte auch wieder ein Beutebeutelchen mit, aber diesmal ne Tüte mit unserem Firmenlogo, nicht das blaue Beutebeutelchen, was sie sonst immer mit führt, denn darin sammelt sie wohl für mich. Sie meinte scherzhaft zu mir, dass sie da soviel Klimpergeld drin hätte - klar, Klein-Alex hatte wieder PIMPERgeld verstanden, hahahaha!!

Leserkommentare

Ab und zu schaue ich ja auch mal experto.de rein, ob und was meine Leser/-innen kommentieren. Im vorliegenden Fall ging es um Lücken im Lebenslauf und dass längere Aufenthalte in psychiatrischen Kliniken leider vielfach ein K. O.-Kriterium sind. Gut und richtig finde ich das auch nicht, denn vielfach sind belastende äußere Umstände - leider auch als Ursache im Arbeitsleben zu finden - der Auslöser für psychische Erkrankungen. In unserer ach so modernen und toleranten Gesellschaft werden psychische Erkrankungen vielfach immer noch als Schwäche, mangelnde Leistungsbereitschaft usw. bewertet - daran hat sich leider auch nach dem tragischen Freitod von Robert Enke nichts geändert, auch wenn das Thema Depressionen aufgrund seiner Bekanntheit kurzfristig mehr in den allgemeinen Fokus gerückt ist.

Das im Artikel Geschriebene spiegelt auch nicht meine Meinung wider, aber leider - und so ist nun mal die Realität - sind viele Arbeitgeber nicht bereit, es mit einem Bewerber/einer Bewerberin zu versuchen, der/die aus unterschiedlichen Gründen mal in einer psychiatrischen Klinik war. Für die Kleingeistigkeit mancher Anzugträger und deren Tendenz, mögliche gravierende Ursachen bagatellisieren zu wollen, kann ich leider nix.

Dienstag, 16. April 2013

Zugriffe auf meine Leseproben unter suchbuch.de

Es folgt eine aktualisierte Statistik für die Leserzugriffe und "Gefällt mir"-Sternchen unter suchbuch.de:

Absoluter Horror: 1.712 Zugriffe, 21 *
Düstere Schauergeschichten: 1.221 Zugriffe, 52 *
Hart wie Krupp-Stahl: 347 Zugriffe, 8 *
Liebe, Tod und Teufe: 1.353 Zugriffe, 14 *
Mitten aus'm Pott: 1.350 Zugriffe, 17 *
Slayer - Protokoll...: 1.094 Zugriffe, 16 *
Vier Jahreszeiten: 871 Zugriffe, 8 *
Wenn es Nacht wird...: 1.411 Zugriffe, 24 *

Sternchenmäßig liegen in jedem Fall meine Gruselgeschichten vorne, wobei "Wenn es Nacht wird im Pott" ja nicht nur aus Horror-Stories besteht :o). Bei den Zugriffen liegen "Absoluter Horror", "Wenn es Nacht wird im Pott" und "Liebe, Tod und Teufel" vorne, Letzteres dicht gefolgt von meinem Debüt "Mitten aus'm Pott". Mein aktuelles Werk "Hart wie Krupp-Stahl" aus September 2011 ist ja im Gegensatz zu den anderen Büchern noch nicht so lange online, hat aber immerhin auch schon acht Sternchen bekommen.

Offensichtlich scheint den Leserinnen und Lesern ja mein Schreibstil zu gefallen - Ausnahmen bestätigen die Regel, wobei sich bei dieser anonymen Rezension ja vor allem an fehlender Verlinkung zu Google Maps gestoßen wurde (was will man bei ner Beamtenmentalität auch anderes erwarten?) - aber in den Verkaufszahlen schlägt sich das leider nicht nieder. Zu Zeiten des Internets, wo vieles kostenlos angeboten wird und manche das ja sogar erwarten, haben es sowohl Jungautoren als auch Jungmusiker schwer, mit Büchern bzw. CDs bekannter zu werden. Die Frage ist, ob sich der "Gangnam Style" oder der "Harlem Shake" auf dem "althergebrachten" Weg durchgesetzt hätten - daran hatte ja youtube seinen Anteil. Oberflächlicher, schnelllebiger Hype geht leider vielfach vor Qualität.

Benehmen ist halt Glückssache

Eva und Silke sammeln ja derzeit eifrig für meinen Abschied nächste Woche, sodass ich natürlich auch jede Menge Kolleginnen und Kollegen dazu eingeladen habe. Ich hätte auch Stinki eingeladen, aber nachdem ich erfahren habe, dass der gnädige Herr es im Gegensatz zu seinen beiden Zimmerpflanzen nicht mal schaffte, sich mit nem kleinen Obulus an meinem Geschenk zu beteiligen, habe ich davon Abstand genommen. Ich kann nix für verklemmte Herren, die zu nix stehen können und für die Benehmen und Anstand offenbar Fremdwörter sind. Jetzt weiß ich wenigstens auch, warum der gnädige Herr sich letzten Donnerstag so beknackt benommen hat, als er Renate und mich beim Rauchen traf. Alles muss ich mir nicht antun, wirklich nicht. Auch Sammy will nicht mehr mit ihm schaukeln, da sie Leute ohne Benehmen und Anstand, die an lauter Verklemmtheit versterben, auch nicht abkann. Schüchternheit ist ja okay, aber verklemmtes Getue in Verbindung mit nicht vorhandenem Benehmen braucht kein Mensch.

Er soll dann aber auch bitte Abstand davon nehmen, wieder mal abends oder nachts durch meine Straße zu gondeln. Das braucht nämlich auch kein Mensch. Der Mann (???) ist für mich erledigt.

Sonntag, 14. April 2013

Langsam wird's Frühling

Es ist zwar noch wolkig, aber immerhin hat sich die Luft bereits angenehm erwärmt auf 17°C. Laub ist zwar immer noch nicht an den Bäumen - trotz des Protests von Sammy und Stinki am Donnerstag, der ihnen eine Anzeige wg. groben Unfugs eingebracht hat - aber das wird so langsam. Auch Metallicas Fell dunkelt allmählich wieder nach. Irgendwann musste ja mal Schluss mit dem Winter sein. Auch meine Stofftiere jubeln angesichts steigender Temperaturen, denn bei schönem Wetter macht das Schaukeln mit Stinki natürlich doppelt soviel Spaß :o).

Stinki und ES in Evas und meiner Obhut

Natürlich fröhnen Eva und ich wieder unserem Hobby als Männergärtnerinnen und kümmern uns an einem strahlend schönen, warmen Frühlingstag im Garten hinter meinem Haus um Stinki und ES. Eva hat die blaue Kunststoffmuschel mit frischem Wasser gefüllt, damit Stinki und ES auch ein wenig plantschen können.

ES sitzt mit großen Augen im von der Sonne angewärmten Wasser, missbilligend betrachtet von Stinki, der sich nicht zum ersten Mal in seinem Leben fragt, wat denn mit ES eigentlich los ist. Da ES mit in der Kunststoffmuschel sitzt, hat Stinki kaum Platz, seine Beine auszustrecken und auch noch seine Badepuppe Bethany mit Quietscheentchen zu verhätscheln. Vivienne sitzt derweil unterm Kirschbaum und himmelt ihren Papi alias Mami bewundernd an. Eva und ich löffeln Eis auf der Terrasse von Titus Witus' Büchsenöffner und warten schon gespannt auf den ersten Zoff der beiden Herren...

Der lässt auch nicht lange auf sich warten, denn als ES versehentlich Bethanys Quietscheentchen unter Wasser drückt, ranzt Stinki los: "Wat is'n mit Ihnen eigentlich los?! Passen Sie doch mal auf...!" ES streckt Stinki die Zunge raus, was den dazu veranlasst, ES unterzutauchen und anzumaulen. Ich drohe damit, gleich den Deckel der Kunststoffmuschel einfach zuzuschlagen, wenn die beiden sich nicht mal endlich benehmen können. ES plärrt, als Stinki endlich von ihm ablässt: "Mr. Dole, look at me!" Eva seufzt und holt noch ne zweite Kunststoffmuschel aus meinem Keller - Farbe sonnengelb - und befüllt diese mit Wasser, damit jedes große Kind seine eigene Kunststoffmuschel hat und diese Gezänk mal endlich ein Ende hat. Stinki ist dankbar, als er mit Bethany in die gelbe Muschel umsiedeln kann, die von Eva und mir zwischenzeitlich mit Wasser gefüllt wurde. Ansonsten zieht er es vor, ES in seiner blauen Kunststoffmuschel zu ignorieren und lieber mit Bethany und dem Quietscheentchen zu spielen. Lange hat er dazu aber keine Gelegenheit, denn Sammy kommt aus dem Haus geflitzt und will mit Stinki schaukeln, was sie auch lautstark krähend verkündet. Der seufzt und setzt sich mit klatschnasser Badehose auf die Schaukel im Garten, Sammy, Bethany und Vivienne auf dem Schoß. Beinahe bekommt er Rühreier und ein Bratwürstchen, denn die Sitzfläche der Schaukel ist durch die Sonne so aufgeheizt, dass er sich fast sein Gesäß inklusive weiteren Teilen verbrüht :o). Er springt verärgert wie von der Tarantel gestochen auf, was Sammy zum Nöhlen bringt, weil Stinki nicht mehr mit ihr schaukelt. Seine Laune hebt sich auch nicht, als ES ihm die Zunge rausstreckt und fast vor Neid über die Höhe der Fingerhutstauden im Niemandsland nebenan erblasst.

Stinki trottet frustriert durchs Gras, Sammy, Vivienne und Bethany im Arm, und lässt sich von mir ein Eis geben. ES kommt auch angesaust, um ein Eis abzustauben, dabei spricht ES: "Mr. Dole, look at me, not at him!" Stinki schnaubt verächtlich und setzt sich wieder in seine gelbe Kunststoffmuschel, um sich abzukühlen. Sammy zieht schnell ihren roten Badeanzug an und springt dann zu Stinki und Bethany ins kühle Nass. Sie schwimmt drei Züge und geht dann mit nem Schrei unter, sodass Stinki sich erst mal um sie kümmern muss. Leider wird er von einer Hummel umschwirrt, die sich auch nicht vertreiben lässt. Sammy kichert, nachdem Stinki sie gerettet hat, und amüsiert sich über die Hummel. Stinki ranzt das kleine Flugtier an: "Wat is'n mit dir eigentlich los?!", sodass die Hummel kichernd erwidert: "Alle Hummeln wollen wieder fummeln!" Stinki wirft einen Blick auf mich - ich grinse - läuft rot an und schließt kurzfristig den Deckel seiner Muschel; warum, weiß jetzt keiner so genau. Eva und ich kichern mit entsprechenden Mutmaßungen im Kopf. ES spielt mit den Käfern im Gras und freut sich, dass die viel kleiner sind als ES selbst.

Alles könnte so schön sein, wenn nicht plötzlich ein lauter Donner den Hang herabschallen würde. Von Westen her nähert sich eine bleigraue Wolkenfront, die ersten Blitze zucken überm Bergheimer Steig. Eva und ich helfen, unsere großen Kinder ins Innere des Hauses zu evakuieren, denn auch der nächste Donner lässt nicht an der Heftigkeit des heraufziehenden Gewitters zweifeln. Wir trocknen die beiden erst mal ab, wobei ES ganz frustig ist, weil Eva ihn trocken rubbelt und nicht ich. Eva könnte sich zwar auch was Schöneres vorstellen, aber da ich ja mit Stinki, Sammy und Badepuppe Bethany zugange bin, bleibt ihr wohl nix anderes übrig. Ein Blitz schlägt in die blaue Kunststoffmuschel ein, sodass das darin befindliche Wasser kurz aufblubbert. Stinki kichert, denn wenn ES darin gesessen hätte, wäre das wohl ein Volltreffer geworden. ES plärrt: "Mr. Dole, look at me!", als es ohrenbetäubend laut donnert. Zum Glück übertönt der Donner sein Geplärre.

Oben in meiner Wohnung angekommen brauchen Eva und ich erst mal ein wenig LSD, damit alles "Halla!" bei uns ist, während Stinki und ES sich im Badezimmer wieder vollständig bekleiden :o)). Sammy lässt sich von mir wegen des Gewitters trösten, Eva ist in Schweiß gebadet und trinkt erst mal ein großes Glas Wasser und ich gucke mal durchs Schlüsseloch meiner Badezimmertür, hihi.

Happy End!!!

Und noch einmal in der Pottgezwitscher-Zeitung

Auch heute bin ich wieder mit einer Reihe von Beiträgen in der aktuellen Ausgabe der Pottgezwitscher-Zeitung vertreten, u. a. mit den Blog-Einträgen

  • Ein bisschen Shopping muss halt auch mal sein (Kunst und Unterhaltung)
  • Werbung - früher und heute (Kunst und Unterhaltung)
  • Skurriles aus dem Alltag (Kunst und Unterhaltung)
  • Schüchternheit kennt keine Grenzen (Kunst und Unterhaltung)
  • Kult-Hits des Jahres 2010 in unserem Büro (Kunst und Unterhaltung)
  • Nette Antwort vom Literaturbüro Ruhr und Kulturhauptstadt 2010 (Kunst und Unterhaltung)
  • Das erste Gewitter des Jahres 2013 über dem Essener Nordwesten (Kunst und Unterhaltung)
  • Sachen gibt's...(Kunst und Unterhaltung)
  • Eva und ich als Männersitterinnen (Freizeit)
  • Abgedrehtes zum Winter 2010 (Freizeit).
Vielen Dank auch dafür! :o)

Neben ganz aktuellen Beiträgen wie z. B. "Ein bisschen Shopping muss halt auch mal ein" oder "Schüchternheit kennt keine Grenzen" sind auch eine Reihe von Beiträgen aus dem Jahr 2010 vertreten, wie z. B. "Kult-Hits des Jahres 2010 in unserem Büro" oder "Nette Antwort vom Literaturbüro Ruhr...". Am häufigsten bin ich auch in der Pottgezwitscher-Zeitung in den beiden o. g. Rubriken vertreten.

Schreiben macht ja auch sehr viel Spaß, aber manche Arbeitgeber möchten trotzdem nicht zuviel für Kreativität und Fachwissen bezahlen, wie auch mein Arbeitsberater auf der Arbeitsagentur Essen am Freitag frustriert feststellte. Auch wenn uns die Massenmedien glauben machen möchten, dass nur geringqualifizierte Kräfte und/oder Menschen mit wenig Berufserfahrung Probleme haben, eine neue Stelle zu finden, so gilt das aber auch analog für gut qualifizierte Menschen mit viel Berufserfahrung - da müssten manche Ausbeuter ja auch 50 EUR zuviel im Monat zahlen. Qualität hat nun mal seinen Preis, aber viele Zeitungen quasseln ja leider nur das nach, was ihnen von den Politikern, die ohnehin mehr damit beschäftigt sind, die eigenen Taschen zu füllen, vorgequasselt wird.

Als ich noch im Outplacement tätig war, hatte ich oft mehr Schwierigkeiten, gut qualifizierte Kräfte wieder in Brot und Arbeit zu bringen als Menschen, die nicht ganz so hoch qualifiziert waren, obwohl's da natürlich auch nicht immer leicht war. Solange die Mentalität vorherrscht "Ich möchte ne manipulierbare 25-jährige, die zu allem "Ja und Amen" sagt, schon 30 Jahre Berufserfahrung hat und auch gerne 45 Std. die Woche für 1.200 EUR brutto arbeiten geht", wird's für Bewerber auf dem Arbeitsmarkt generell schwierig. Natürlich gibt's auch jede Menge nette Arbeitgeber, die auch vernünftig bezahlen, aber leider nehmen die anderen teilweise überhand, was aber nicht nur die Schuld von solchen Arbeitgebern (oder sollte ich eher Ausbeuter sagen?!) ist. Solange es Weiber gibt, die nicht von zwölf Uhr bis mittags denken können und rumsäuseln "Ich geh auch für 6 EUR die Stunde arbeiten, obwohl mir von der Qualifikation her eigentlich mindestens das Doppelte zustünde, mein Mann verdient ja gut.", wird solchen Leuten ja noch in die Hand gespielt. Damit machen solche Trusen, die nicht von zwölf bis Mittag denken können, aber den vernünftigen Bewerbern alles kaputt, die sich u. U. auch alleine von ihrem Gehalt ernähren müssen und sich nicht von ihrem Partner durchfüttern lassen können und/oder möchten. Solche Damen sind wohl noch nie auf die Idee gekommen, dass ihr Mann krank und dauerhaft arbeitsunfähig oder sogar sterben kann bzw. sie auch mal wegen ner anderen Frau verlassen könnte - dann hat es sich nämlich schon mit "gut versorgt" sein bzw. Dolce Vita.

Ganz extrem muss die Diskrepanz zwischen Arbeitszeit und Entlohnung in der Werbebranche sein. Wen wundert's da noch, dass die Qualität von Werbung - egal, ob im Fernsehen, in Zeitschriften oder im Internet - immer mehr nachlässt?! Wenn jemand nach Erhalt seines Hungerlohns am Monatsersten schon am Dritten des Monats überlegen muss, wie er bis zum nächsten Ersten allen seinen Verpflichtungen wie Miete, Strom, Telefon usw. nachkommen soll, ohne ganz dicke ins Minus zu rutschen, kann bestimmt auch nicht seine volle Leistung erbringen.

Niemand verlangt, dass Arbeitnehmer alle prinzipiell mindestens 40.000 EUR p. a. verdienen sollen, aber es kann auch nicht sein, dass viele Vollzeit-Arbeitskräfte noch nebenbei jobben müssen bzw. auf Hartz IV angewiesen sind, weil der Lohn der Vollzeitstelle so gering ist, dass davon niemand vernünftig leben kann. Solange es aber Menschen ohne Stolz gibt, die alles mit sich machen lassen bzw. die nicht von zwölf bis Mittag denken können, wird solchen Äusbeutern, denen es schon fast zuviel ist, nem Vollzeit-Arbeitnehmer 1.200 EUR brutto bei guter Qualifikation zu zahlen, noch in die Hände gespielt. Geld ist zwar nicht alles, aber ein vernünftiges Leben sollte vom eigenen Gehalt schon drin sein.

Samstag, 13. April 2013

Ein bisschen Shopping muss halt auch mal sein

Heute Vormittag war ich ein wenig in Borbeck shoppen und bin bei Jeans Fritz um eine Capri-Jeans, eine Jeans und zwei Oberteile reicher geworden. Yeah! In den Drogeriemarkt Rossmann musste ich auch noch mal, bevor ich dann wieder mit Clio Richtung Heimat geeiert bin. Frau muss ja nicht immer bei Prada, Gucci oder irgendnem anderen Nobel-Laden shoppen :o). Im Übrigen passten die Teile alle problemlos in Größe 38 oder 40 - also nix mit Adipositas, liebe verstrahlte Ärzte im kath. Krankenhaus Werden, haha. (Das habe ich allerdings auch schon vorher gewusst, aber jeder schreibt halt so gut Blödsinn, wie er kann...)

Seit Kaufland in Borbeck eröffnet hat, ist der Stadtteil jedenfalls wieder viel belebter - seit Karstadt bzw. Hertie damals geschlossen hatte, war in Borbeck-Mitte leider öfter mal tote Hose. Bei Rossmann war es heute sogar mal ziemlich leer, denn bevor Kaufland eröffnet hat, war es dort eigentlich immer brechend voll, wenn ich dort mal einkaufen war.

Während ich also Shopping machte, stand Clio friedlich auf der Germaniastraße und tötterte dort mit einem schwarzen Corsa mit Sternchen und einem Citroen Berlingo. Natürlich war wieder klar, dass mein Auto der Chef im Ring ist, hihi.

Schüchternheit kennt keine Grenzen :o))

Heute feiert meine ehemalige Grundschule - die Eichendorff-Schule an der Heißener Straße in Essen-Schönebeck - ihr 101-jähriges Bestehen, wie der Borbeck Kurier am Mittwoch in einer kurzen Meldung verkündete. Ich berichete Eva am Donnerstagnachmittag davon, die sich angesichts meines Humors wunderte, dass meine alte Schule noch steht :o) - ich konnte dieses Kompliment natürlich gerne an sie zurückgeben, aber ihre Schule steht auch noch, hihi.

Natürlich kamen wir auch wieder darauf zu sprechen, dass wir ja als Kinder und Teenager sehr schüchtern war - Eva glaubt mir bis heute nicht, dass ich als Kind ziemlich schüchtern und auch sehr nah am Wasser gebaut war, zumindest zwischen meinem 4. und 10. Lebensjahr. Die Stories, die ich ihr berichtete, als ich noch ein ganz kleines Kind war (zwei, drei Jahre alt), haben auch nicht gerade dazu beigetragen, dass sie mir das glaubt :o).

Meine ersten drei Lebensjahre habe ich in der Dünkelbergstraße in Essen-Bochold verbracht, denn dort standen damals Krupp-Häuser (heute Immeo Wohnen), wo mein Vater ja seine Lehre zum Bohrwerksdreher gemacht und auch bis 1976 dort bei der Widia an der Hobeisenbrücke gearbeitet hat. In der Siedlung gab es auch viele andere Kinder, die oft bei meiner Mutter angeschellt haben und gefragt haben, ob sie mich mit raus zum Spielen nehmen dürfen, denn die größeren Kinder haben immer gut auf mich aufgepasst und fanden mich einfach aufgrund meiner Pausbäckchen wohl total süß :o).

Es muss im Herbst 1976 gewesen sein, als ich ca. zweieinhalb Jahre alt war. Auf dem Rasen hinterm Haus spielten zwei Jungs im Alter von zehn, elf Jahren Fußball - ein großer, sehr schlanker, dunkelhaariger Junge und ein kleinerer, schlanker Junge mit dunkelblonden Locken. An dem kleineren Jungen hatte ich aus unerfindlichen Gründen einen Narren gefressen - immer, wenn der Ball mal ins Aus geschossen wurde, habe ich nie dem großen Dunkelhaarigen den Ball gegeben, sondern immer dem kleineren, dunkelblonden Jungen. Da ich auch gerne mitspielen wollte und die großen Jungs natürlich schneller waren als ich kleines Ströppken, habe ich mich immer bei dem kleineren Jungen hinten an die Turnhose gehängt :o). Der Junge war sehr nett und rief immer nur: "Womit hab ich das verdient?!", aber irgendwie hatte Klein-Alex an dem Jungen einen Narren gefressen. Meine Mutter hat natürlich versucht, mich irgendwie von den kickenden Jungs wegzubringen, während mein Vater das ganze Schauspiel mit seiner Super 8-Kamera dokumentiert hat.

Als ich Eva erzählte, dass ich immer bei dem Jungen, den ich offenbar so nett fand, an der Hose hing, lachte sie sich scheckig und meinte scherzhaft: "Das ging ja schon früh los bei dir!" :o) Nein, heute würde ich sowas auch nicht mehr machen, aber damals war ich ja noch ganz, ganz klein - und irgendwie auch nicht schüchtern :o).

Mit drei Jahren war ich mit meiner Mom in der Pommesbude am Reuenberg/Ecke Luthestraße, wo ich ja heute noch hingehe, um mir leckere griechische Spezialitäten zu gönnen, denn die Besitzer haben zwischen 1965 (so lange gibt's die Pommesbude schon) und heute natürlich öfter gewechselt. Wir wollten meine Oma besuchen, die damals noch auf dem Herskamp unterhalb des Dachsfeldes wohnte und meine Mom wollte sich und ihr zum Mittagessen nen Flattermann (auch als halbes Hähnchen bekannt) holen und mir ne kleine Portion Pommes mit Mayo. Natürlich mussten wir etwas warten, sodass ich mich zu zwei etwa neunjährigen Jungs gesellte, die gerade an einem der Stehtische jeweils ne Portion Pommes mit Ketchup aßen. Die beiden kümmerten sich natürlich kaum um mich, sodass ich angefangen habe, dem einen immer die Pommes vom Teller wegzufuttern. Das hat den Jungen natürlich total genervt und auch meine Mom hat mich angemeckert, als sie mitbekommen hatte, dass ich den Jungs ihre Pommes vom Teller klaue - heute würden ja einige zombiemäßige Eltern ihre Blagen nicht mehr zurecht stutzen, sondern untot säuseln "Ich hab ein Indigo-Kind..." oder "Mein Kind wird antiautoritär erzogen...", sodass die Reaktion von meiner Mom da wesentlich besser war.

Auch diese Story hat Eva zum Schreien gebracht :o). Sie kommentierte unter Lachtränen, dass das mit ein Grund war, warum sie nie Kinder haben wollte - sie hatte immer Angst, dass sie ein freches Kind bekommt, dass dann den Leuten in der Pommesbude ihre Pommes vom Teller frisst, hahaha!

Eine Story hab ich ihr noch nicht erzählt, aber da war Klein-Alex ausnahmsweise mal nicht frech. Da war ich auch etwa drei Jahre alt und ich war mit meinen Eltern in der Stadt. Wir guckten bei Scheepers auf der Ecke Lindenallee/Limbecker Straße - heute ist dort ne Filiale von Deichmann nach meinem letzten Kenntnisstand - Schaufenster und dort war auch ein kleiner Junge in meinem Alter, der mich immer küssen wollte :o). Ich hab den Jungen immer abgewehrt - zusammen Schaufenster gucken war ja okay, aber ich bin soviel von meinen Eltern, meiner Oma und meinen Onkels und Tanten geknuddelt worden, da wollte ich jetzt nicht auch noch von einem fremden Kind geknuddelt werden. Auch das hat mein Papa mit seiner Super 8-Kamera dokumentiert, genau wie mein trauriges Gesicht, als die Mutter des kleinen Jungen ihren Sohn an die Hand nahm und mit ihm weiter die Limbecker Straße hoch lief.

Stinki spielte am Donnerstagvormittag, als ich mit Renate auf der Treppe am Seiteneingang eine rauchen war, auch wieder das schüchtern-verklemmte Etwas - in die Augen schauen oder "Hallo" war da nicht, zumal Renate und ich auch gerade gekichert haben über hellhörige Häuser, in denen man Leute strullern hört, Versöhnungsgestöhne, Betten und ähnliche Fiesimatenten :o). Der arme Kerl stand nur schüchtern-verklemmt einige Meter von uns entfernt und traute sich kaum, in meine/unsere Richtung zu blicken, obwohl Renate irgendwie versuchte, ihn ins Gespräch einzubeziehen, aber außer Gesichtstourette kam da irgendwie nix *kopfschüttel*. Ich machte mir schon Sorgen, dass er gleich die Treppe auf der anderen Seite runterkegelt, aber das ist zum Glück nicht passiert. Das wäre auch eine sehr skurrile Unfallanzeige geworden: "Ich stand rauchend auf dem Treppenpodest, warf einen Blick auf eine kichernde Assistentin der Verkaufsabwicklung, trat einen Schritt zurück und purzelte dann die Treppe runter..." *kicher* Okay, Spaß beiseite - das war wieder an Schüchternheit und beklopptem Benehmen kaum zu überbieten. Stinki, ich beiße immer noch nicht!

Das erste Gewitter des Jahres 2013 über dem Essener Nordwesten

Gestern Abend gab es kurz nach halb sechs - kurz nachdem ich einen Termin zu einem Vorstellungsgespräch klar gemacht hatte (juhu!) - das erste Gewitter im Jahr 2013, wobei es allerdings nicht sehr lang und auch nicht sehr laut war. Es hat dreimal geblitzt und viermal hörbar gedonnert. Metallica schaute mich in ihrem Käfig unwillig an, als wenn sie sagen wollte "Stell das mal ab!", aber ich habe ihr dann liebevoll erklärt, dass ich gegen Naturgewalten machtlos bin. Beim nächsten Donner donnerte sie dann ihrerseits den Donner an :o).

Sammy - die mal wieder mit Stinki schaukeln war, hihi - kam heulend angefegt, denn beim ersten Donner unten in Dellwig an der Köln-Mindener-Strecke wollte sie sofort nach Hause. Stinki war dann so nett und hat sie und ihre beiden Kinder schnell zum Auto gebracht, damit sie sofort nach Hause fahren konnten. Dort angekommen, hat Sammy erst mal geplärrt, obwohl das Auto bei Gewitter aufgrund des Faradyischen Käfigs ja der sicherste Ort ist.

Diesmal war die Reihenfolge des Gewitters allerdings umgedreht - normalerweise blitzt und donnert es erst, dann regnet's, doch diesmal kam erst ein Starkregenschauer runter, vermischt mit kleinen Hagelkörnern, dann kamen Blitz und Donner hinterher. Gestern herrschte jedenfalls wirklich typisches Aprilwetter.

Ich wurde gestern Nachmittag, als ich von der Arbeit nach Hause kam, auch geblitzt auf dem Reuenberg. Ich schätze, ich war ca. 10 km/h zu schnell. Tja, die Stadt Essen braucht halt Geld, denn die Polizei war es definitiv nicht, die mich da kurz vor dem Dachsfeld geblitzt hat.

Am Donnerstagnachmittag war Sammy natürlich auch mit Stinki schaukeln, denn da gab's ja kein Gewitter. Dafür haben Sammy und er ne Anzeige wegen groben Unfugs kassiert, denn Sammy und er waren übereinstimmend der Auffassung, dass für Mitte April immer noch sehr wenig Laub an den Bäumen ist. Deshalb haben mein Lieblings-Stofftier, Stinki und seine beiden Puppen Bethany und Vivienne einen Banner mit der Aufschrift "Wir wollen mehr Laub an den Bäumen!" hochgehalten, wobei die Forderung an sich ja berechtigt und total harmlos ist. Trotzdem haben Stinki und Sammy ne Anzeige wegen groben Unfugs bekommen :o(.

Als ich Eva gestern im Büro davon erzählte, lachte die sich natürlich tot und wusste auch nicht, was die Polizei mit dem Banner für ein Problem hatte. Sie hätte es eher als groben Unfug empfunden, wenn Sammy und Stinki mit der Heißklebepistole Laub an den Bäumen befestigt hätten, hihi. Bei der Vorstellung, dass Stinki in Anzug und Krawatte auf ner Leiter steht und Blätter mittels Heißklebepistole an den Ästen und Zweigen befestigt, tatkräftig unterstützt von Sammy, musste ich auch ziemlich lachen :o).

Sonntag, 7. April 2013

Ein Hauch von Frühling

Endlich steigen die Temperaturen mal leicht an, die Sonne strahlt von einem wolkenlosen Himmel und im Garten unterm Kirschbaum blüht bereits die erste Blume *freu*. Sammy hat sich natürlich für heute Vormittag wieder mit Stinki zum Schaukeln verabredet - natürlich auf einem Spielplatz an der Köln-Mindener-Strecke in Dellwig, nicht etwa am Emil-Bredt-Weg :o) - der ihr sogar Käseküchelchen mitgebracht hat. Darüber hat sich Sammy doppelt gefreut - mit Stinki schaukeln UND Käseküchelchen: viel mehr braucht Sammy nicht, um glücklich zu sein! :o)

Metallica ist angesichts des einziehenden Frühlings heute Morgen auch putzmunter gewesen und zerlegte eifrig ihre neue Pappröhre. Groupies haben sich bis dato noch nicht in unserem Garten gezeigt, aber was nicht ist, kann ja noch werden :o)) - vor allem, wenn bei Eckis weiblichen Fans und bei meinen männlichen Fans jetzt auch die Frühlingsgefühle durchbrechen.

Heute Morgen war ich noch kurz mit Clio unterwegs, um einen Brief zur Post zu bringen und kurz die Spaßkasse zu besuchen. Ich lächelte leise vor mich hin, als ich Clio im Kraienbruch abgestellt hatte und an dem Spieplatz am Emil-Bredt-Weg vorbei lief, denn dort haben Sammy und Stinki zzgl. seiner Puppen leider Schaukelverbot bekommen.

Derzeit ist Clio-Versammlung bei uns in der Straße: Über eine Einfahrt hinweg steht mein Clio mit dem schwarzen Clio Grandtour von Familie Flodder Schnauze an Schnauze, hinter mir parkt ein weißer Standard-Clio, wobei der dieselbe Baureihe ist wie meiner, aber im Gegensatz zu meinem keine Nebelscheinwerfer hat. Ein Stückchen weiter die Straße runter steht noch ein dunkelblauer, ganz alter Clio, der schätzungsweise 1995 oder 1996 vom Band gerollt sein dürfte.

Geiles Fernsehprogramm - oder auch nicht...

Gestern Abend habe ich nach einer Wiederholung einer Folge der Serie "Kommissar Stolberg" aus dem Jahr 2009 ein wenig durch die Kanäle gezappt - und landete bei der unfreiwillig komischen Dauerwerbesendung für das Messerset "Messerscharf" mit dem hektisch labernden Koch, der scheinbar nicht mal Luft holen muss, um 10.000 Wörter in einer Minute von sich zu geben und dem verstrahlten Berufsrentner, der meist immer nur Wortfetzen wie "Ja", "Hmmm" oder "Toll" einstreut. Auch meine Stofftiere finden diese Dauerwerbesendung zum Schreien komisch.

Auf Tele5 lief wieder irgendein Trash-Horrorfilm, der vor Klischees und hanebüchenem Schwachsinn nur so tropfte, von der Masse an Kunstblut mal abgesehen. Ein junger Mann wurde in einem See von einer Mischung auch Fuchshai und Krokodil attackiert, wobei er leider sein rechtes Bein zum Teil eingebüßt hatte. Was sich der Regisseur dann dabei dachte, den Kerl mit nem blutigen Stumpf durch den Urwald hoppeln und dann noch "AUA!" schreien zu lassen, als eine Bekannte versuchte, ihm den blutenden Stumpf mit nem Gürtel abzubinden, bleibt wohl ein Geheimnis der Filmemacher, genau wie die Klischee-Paarung zwischen älterem Herrn und junger Blondine, die mit ihm auf der Flucht war und nur rumheulte, weil man ihre Stilettos jetzt wohl bei der Flucht durch den Wald wegschmeißen konnte. Gut, es gibt solche Hirnblondinen wie die dort gezeigte, aber soviel Klischee tat ja schon echt weh. Da fragt man sich echt, was für Weiber der Regisseur kennt bzw. wie seine feuchten Träume aussehen :o).

Als Top-Thema in der Pottgezwitscher-Zeitung

Auch heute bin ich wieder als eines der Top-Themen in der Pottgezwitscher-Zeitung vertreten, u. a. mit folgenden Beiträgen:

  • Bratwürstchen bei Hornbach (Kunst und Unterhaltung)
  • Merkwürdigkeiten vom Sonntagabend (Kunst und Unterhaltung)
  • Geschichten für jeden Anlass (Kunst und Unterhaltung)
  • Es wird Winter...und dafür einige ganz pervers (Kunst und Unterhaltung)
  • Klischee-Gelaber in Zeitschriften (Kunst und Unterhaltung)
  • Post für Sammy und Groupies für Ecki und mich (Kunst und Unterhaltung)
  • Merkwürdige Vorgänge in den Innenhöfen einer Bank (Kunst und Unterhaltung
  • Hip-Hop, Hitze und andere merkwürdige Vorgänge (Kunst und Unterhaltung)
  • Clio erwartet Spannung (Freizeit)
  • Tierische Morgenstund' (Freizeit)
  • Stinki und die Transvestiten-Puppe (Freizeit).
Vielen Dank dafür! :o)

Auch wenn es Gutmenschen gibt, denen meine Kommentare oder Artikel nicht immer in den Kram passen, weil sie auch mal unangenehme Sachverhalte ansprechen und ich ja zu kreativ bin: Das hindert mich weder daran, meine eigene Meinung kund zu tun - und wenn jemand nur schöne Dinge lesen will über eine Welt, so wie er sie sich wünscht, kann er sich mit Frau im Spiegel, Vanity Fair und Fernsehsendungen dieser Coleur, wie z. B. "Leute heute" oder "Prominent" vergnügen. Da werden nämlich eh nur Scheinwelten präsentiert und mehr Klischees als alles andere in die Welt gesetzt. Allerdings machen auch seriösere Medien nicht immer Halt vor Klischee-Widergekäue - und das nervt viele Menschen, da bin ich nicht die Einzige.

Neben ganz aktuellen Beiträgen wie z. B. "Bratwürstchen bei Hornbach" oder "Post für Sammy und Groupies für Ecki und mich", die ich ja erst gestern online gestellt habe, sind auch weitere neuere Beiträge dabei, wie etwa "Stinki und die Transvestiten-Puppe" (Dezember 2012), "Klischee-Gelaber in Zeitschriften" (Ende März 2013) oder "Merkwürdigkeiten vom Sonntagabend" (Anfang März 2013). Der älteste Beitrag in der aktuellen Ausgabe der Pottgezwitscher-Zeitung stammt aus Juni 2009 und trägt den Titel "Merkwürdige Vorgänge in den Innenhöfen einer Bank". Nebenbei gibt's auch noch ein wenig Werbung für meine Bücher - und zwar durch den Blog-Eintrag "Geschichten für jeden Anlass" :o).  

Was ganz doll nervt und auch wieder in die Klischee-Promi-Abteilung gehört, ist der Artikel zur 2,5-stündigen Verspätung von Justin Bieber zu seinem Konzert in der Dortmunder Westfalenhalle. Sorry, was erwartet man von einem verwöhnten Jüngelchen, der so aalglatt aussieht wie ein Kinderpopo? Damit verprellt er nicht nur seine überwiegend weiblichen, sehr jungen Fans, im normalen Arbeitsleben könnte er sich das gar nicht erlauben, ohne nicht wenigstens nen Anranzer vom Chef und den Kollegen zu kriegen. Das zeigt wohl auch, wie viel diesem verwöhnten Jüngelchen seine Fans wert sind...und wenn man dann noch den vermeintlichen Grund liest, warum Herr Bieber seine Fans so lange warten ließ, da packt man sich an den Kopf bei soviel Arroganz und Selbstverliebtheit. Er hat ein Tischtennisspiel verloren! Och...mir kommen gleich die Tränen :o/. Wenn ich demnächst mit meinen Freunden irgendwas spiele und verliere dabei, gehe ich am nächsten Tag auch nicht zur Arbeit - nein, das kann man mir ja psychisch nicht zumuten, dass ich verliere! Noch bescheuerter geht's kaum, Diva Bieber.

Genauso unverständlich ist allerdings auch das Gekreische der jungen Mädels, als sich die nichtssagende, selbstverliebte Diva dann doch zum Konzert herab ließ. Das kann aber auch zum Teil noch dem sehr jungen Alter seiner Fans geschuldet sein, die das dann eher unkritisch sehen und offenbar drauf stehen, sich für so einen selbstverliebten Vollidioten zum Affen zu machen - für die Mehrheit ist ein solch divenhaftes Gezicke von Mr. Bieber jedenfalls unverständlich gewesen.

Samstag, 6. April 2013

Bratwürstchen bei Hornbach

Eva hat sich und mir gestern in der Mittagspause eine Bratwurst bei Hornbach spendiert. Vor Hornbach selbst waren wieder Buxus-Kugeln in Hülle und Fülle ausgestellt - ich mag die Dinger nicht, deshalb gilt nach wie vor: Es wird jeder enterbt, der mir eine Buxus-Kugel schenkt! :o)

Während wir unsere Bratwürste im Brötchen futterten, besichtigten wir auch wieder das kinderfreundliche, doppelgeschossige Gartenhäuschen, in dem wir ES und Stinki gemeinsam einquartieren möchten. Vorher sollte da allerdings mal aufgeräumt werden, denn da drinnen liegen mittlerweile Brötchen und zerknüllte Servietten. Tja, Papierkörbe scheinen bei manchen ja Mangelware zu sein - genau wie Benehmen und Hirn...Eva und ich haben beschlossen, dass ES die Hütte entmüllen soll, denn dann ist ES wenigstens beschäftigt und mailt mir nicht dauernd irgendwelche wenig zielführenden Akquisitionen, die ohnehin keinen Sinn machen, weil das Unternehmen schon eindeutig am Telefon sein Desinteresse an uns und unserem Produkt-Portfolio bekundet hat oder erst gar nicht mit ES gesprochen hat. ES ist manchmal schlimmer und aufdringlicher als ne Wespenplage im Gartenlokal...

Na ja, in dem Gartenhäuschen - wenn es denn dann mal entmüllt ist - wäre jedenfalls Platz für zwei kleine bzw. nicht ganz so große Menschen, wobei es zwischen ES und Stinki sicherlich häufiger Zoff geben würde; vor allem, wenn ES Stinkis durchaus berechtigte Nachfragen nicht oder nur ausweichend beantwortet. Die E-Mail-Korrespondenzen zwischen den beiden, die ich öfter mal unfreiwillig mitlesen muss, haben schon was Surreales bis Urkomisches an sich, wobei ES mit seiner Unlogik da eher den Ulk rein bringt. Stinki fragt z. B. nach, ob er jetzt ein PP C oder PP H vorschlagen soll, weil ES ihm gar nicht mitgeteilt hat, für welche Anwendung das Material überhaupt bestimmt ist. ES' Antwort: "Ein PP!" Clever...das wäre genauso, wenn ich in ein Renault-Autohaus gehe und sage, dass ich mich für ein Auto interessiere. Der Verkäufer würde mich dann sicherlich fragen, für welches Modell ich mich interessiere - Twingo, Clio, Mégane, Laguna, Scénic, wobei es Clio, Mégane und Laguna ja auch noch als Grandtour (also Kombi) gibt. Dann wäre natürlich eine sehr clevere Antwort: "Für ein Auto!" So sehen ES' Korrespondenzen jedenfalls öfter aus, haha! Eva lacht sich auch schon immer halbtot, wenn ich ihr die englischen Korrespondenzen zwischen ES und Stinki ins Deutsche übersetze. Kein Wunder, dass sich ES und Stinki in meinen fiktiven Geschichten öfter streiten *kicher*.

Reifenwechsel und Schnee

Heute Morgen bekam Clio wieder seine Sommerreifen drauf - so wie viele andere Renault-Fahrer bei meinem Autohaus auch. Als wir zurück fuhren, flöckelte es passend zur neuen Sommerbereifung leicht, aber die Temperaturen lagen immerhin über dem Gefrierpunkt. Allmählich kann keiner mehr diesen überlangen Winter haben, unabhängig von der Bereifung des Autos. Wärmer werden soll es ja immerhin ab Montag - wahrscheinlich tagsüber 4°C und nachts auch, haha!

Während Clio im Hof darauf wartete, in die Werkstatt gefahren zu werden, damit von Winter- auf Sommerbereifung gewechselt wird, liebäugelte er mit einigen seiner jüngeren Brüder, die dort auch angeboten werden und ja gerade mal zu Beginn des Jahres auf den Markt gekommen sind. Ein wenig Sprit hat der Kleine auch noch nach dem Reifenwechsel bekommen, denn abgesehen von meinem täglichen Arbeitsweg habe ich am Dienstag ein Vorstellungsgespräch in Rüttenscheid und am Freitag muss ich zur Arbeitsagentur - nicht lustig, aber leider nicht zu ändern. Bewerbungen gehen natürlich weiterhin eifrig raus.

Post für Sammy und Groupies für Ecki und mich!

Als ich am Donnerstagnachmittag von der Arbeit nach Hause kam, empfing mich schon eine heulende Sammy auf der Straße, die mir kaum Gelegenheit ließ, meinen Clio vernünftig einzuparken - geklappt hat's dennoch :o). Clio redete schon begütigend mit Sammy und als ich ausgestiegen war und den Clio verschlossen hatte, drückte Sammy mir einen an sie adressierten Brief in die Hand - vom Ordnungsamt der Stadt Essen.

Anwohner von Donnerstraße und Kraienbruch haben sich beschwert, dass sie immer mit einem ca. 50-jährigen Herrn im Anzug mit Bart und Brille - also Stinki - auf dem Spielplatz am Emil-Bredt-Weg/Ecke Kraienbruch schaukelt und dass der Herr im Anzug neben Sammy auch noch zwei Babypuppen (Badepuppe Bethany und Vivienne) auf'm Schoß hat. Die Stadt befürchtet, dass sich spielfreudige Kinder durch die Anwesenheit von einem Anzugträger mittleren Alters, der mit Stofftieren und Puppen schaukelt, abgeschreckt fühlen könnten, den Spielplatz zu betreten. Gleichwohl stießen auch Sammys lautstark verkündete und mit Stinki besprochene Pläne, gemeinsam den Glockenturm der nahe gelegenen Pfarrkirche St. Michael am Langhölterweg zu besteigen, um den dort residierenden Fledermäusen ein Frühstück im Bett zu servieren, auch nicht gerade auf Begeisterung bei den Anwohnern - bei Stinki übrigens auch nicht, denn Kirchtürme besteigen zählt wohl nicht gerade so zu seinen Hobbies :o), von anderen Besteigungen gehe ich mal aus, dass er die lieber mag, hihi.

Nun gut, um empfindsame Anwohner nicht weiter zu verschrecken, wird Sammy sich jetzt immer in ihren 1er BMW setzen und sich mit Stinki an ihrem Fußpflegestudio an der Levinstraße treffen, denn an dem Fußweg entlang der Köln-Mindener-Strecke hinter den Häusern gibt es mehrere Spielplätze zwischen Levinstraße, Kraienbruch und Mellisaue, sodass sie dort immer mit Stinki schaukeln kann, wobei da nur zu hoffen bleibt, dass die Anwohner dort etwas humorbegabter sind als manche Herrschaften im Kraienbruch und auf der Donnerstraße...

Sammy wurde nicht müde, mir den Brief immer wieder vorzulesen - auch nicht, als ich mittels Coaguchek XS meine Blutgerinnung überprüfte (INR bei 2,7; also okay) und auch nicht, als gegen 18 Uhr ein irres Gekreische aus dem Garten zu vernehmen war. Mädchenstimmen kreischten lautstark nach Sammys Brüderchen Ecki, Männerstimmen nach mir. Ecki und ich traten hinaus auf den Balkon - rechts des Kirschbaums im Garten standen acht Mädchen im Alter von 11 bis 16 Jahren und drehten völlig am Rad, als Ecki auf die Balkonbrüstung sprang und seinen Groupies ein freundliches "Halloooo!" zurief. Ecki selbst kennt die jungen Mädchen gar nicht, vermutet aber, da er ja als Karosseriebauer bei Larry Leichenwagen auf der Hafenstraße in E-Vogelheim arbeitet, dass sie ihn und seinen 3er BMW häufiger auf ihrem Schulweg zur Gesamtschule an der Förderstraße gesehen haben. Ecki lächelte jedenfalls freundlich-geschmeichelt, während die Mädels von unten Schlüppis und BHs nach oben warfen, begleitet von hysterischem Gekreische. Hm, ich wusste gar nicht, dass Ecki so eine Wirkung auf junge Mädchen hat :o).

Tja, links des Kirschbaums standen meine Groupies im Garten - neben den dreien, die ich schon seit 2009 habe (also Steffi, Marina und Thomas) auch noch Stinki, ES und drei unbekannte Herren, die auch völlig ausflippten, als sie mich als Objekt ihrer Begierde oben auf dem Balkon wahrnahmen :o). Steffi, die in wenigen Tagen zum zweiten Mal Mama wird, zeigte mir ganz stolz und beseelt ihr Baby-Bäuchlein, Stinki und Thomas zeigten mir immerhin ihre nackten Oberkörper (Sabber) und ES machte sich direkt ganz nackig (GNADE!!), wobei er mich mit Saneta-Kinderunterwäsche bewarf und rief: "Mr. Dole, look at me!" Geil...

Clio berichtete mir am nächsten Morgen, als wir gemeinsam zur Arbeit nach Herne fuhren, dass er sich schon gewundert habe, was für eine Schar an Männern und jungen Mädchen da plötzlich total ekstatisch in unsere Hofeinfahrt rannten. Lustig fand er allerdings, dass ES mich mit Saneta-Kinderunterwäsche beworfen hat. Ecki hat mich gestern auch ins Büro begleitet, wo er Eva auch von dem Groupie-Aufkommen im Garten berichtete. Eva hat sich natürlich schief gelacht, besonders darüber, dass ES mich mit Saneta-Kinderunterwäsche beworfen hat. Ecki und ich fühlten uns jedenfalls bei dem kreischenden Groupie-Ansturm wie Rockstars.

Passend dazu ist mir auch ne Werbeanzeige eingefallen, die wir gestern in ausgedruckter Fassung an unseren Schrank im Büro geklebt hatten - Eva vermisst mich jetzt schon, obwohl ich ja noch nen guten Monat da bin :o(. Renate aus dem Verkaufsbüro Süd, die mich gestern Nachmittag zum Rauchen abholte, lachte sich auch tot, als sie die Werbeanzeige sah und wollte sie direkt in der oberen Etage (Geschäftsführung und Produktmanagement) aufhängen, hihi - gut täte es da sicherlich einigen mal.

Von mir konzipierte Anzeige für die fiktive Agentur Amore GmbH - (c) Alexandra Döll, Essen


Der Text ist jetzt leider nicht so gut zu sehen, aber er lautet:

Fühlen Sie sich wie ein Rockstar - egal, ob Sie Sekretärin, Friseurin, Manager oder Bäcker sind! - und empfangen Sie Ihre Groupies, z. B. in Ihrem Garten oder in ihrer Wohnung!

Diese fiktive Agentur hat sich jedenfalls auf die Buchung von Groupies spezialisiert, hihi! Na ja, Ecki und ich müssen ja keine buchen, die kommen ja schon freiwillig *kicher*. Kein Wunder, dass unser neuer Nachbar aus dem Erdgeschoss manchmal total verwirrt unterm Kirschbaum im Garten steht, denn wenn da ständig kreischende Groupies und/oder muntere Stofftiere anwesend sind, ist das ja auch etwas erschreckend :o).