Mittwoch, 31. Dezember 2014

Mal gucken, was Clio an Silvester plant :o)

Mein Auto steht ja derzeit friedlich bei mir in der Straße und hat geschworen, dass er in der Neujahrsnacht ganz bestimmt kein Feuerwerk steigen lassen wird - hm, sicher bin ich mir da bei meinem fahrbaren Untersatz mit Eigenleben aber nicht :o). Ich vermute eher, er wird andere Clios aus der Umgebung dazu animieren, Raketen in den Nachthimmel steigen zu lassen, Luftheuler zu werfen und Fontänen zu zünden - ach ja, eine Wunderkerze hält sein Kühlergrill bestimmt auch noch, damit es richtig stimmungsvoll in Gerschede wird.

Derzeit ist es ziemlich nieselig über Essen, aber im Westen zeigt sich ein leichter Silberstreif am Horizont, so als wenn die Sonne raus käme. Dagegen hätten weder Clio noch ich etwas, wenn es um Mitternacht trocken ist, damit wir freundliches Feuerwerk zünden können.

Einige Singvögel in meiner unmittelbaren Umgebung haben mittlerweile das Vogelfutter auf meinem Balkon entdeckt und auch das, was ich neulich während der kurzen Schneeperiode runter in den Garten auf die Wiese geworfen habe. Eine wohlgenährte Amsel hielt mir heute Morgen schon ein freundliches Danke-Schild nach oben, genau wie einige Kohlmeisen :o). Wer weiß, vielleicht hat Clio ja auch die Vögel in der Umgebung zu seiner Clio-Silvesterparty eingeladen?! *grübel* Warten wir es mal ab...:o).

Feuerwerk am Borbecker Männergarten :o)

Um punkt null Uhr prosten sich die Männergärtnerinnen und ihre Schützlinge zu, dann geht es los mit dem Silvester-Feuerwerk, um das neue Jahr 2015 zu begrüßen. Der Charmin Bear ist ganz entzückt von sich selbst, wenn er mit seinen Bärentatzen Knallerbsen auf den Bürgersteig wirft. ES platzt bald vor Neid, als Stinki seine Leuchtkugel in den Nachthimmel feuert und wirft ebenfalls Knallerbsen auf den Boden. Steffi und Renate rufen immer "Ah!", "Oh!", Uih!", wenn Alex eine Rakete in den Nachthimmel über dem Borbecker Schlosspark schießt.

Thomas bejubelt seine Knallfrösche, die ordentlich Lärm auf der Fürstenbergstraße machen, während Stinki sich seinen heiß geliebten Luftheulern zuwendet. Thorsten zeigt ES, wie man am besten Satelliten anzündet, die wenig später mit einem Feuerschweif über den Bürgersteig zischen - allerdings gibt es ein ziemlich lautes POFF, wenn ein Satellit mit einem von Stinkis Luftheulern kollidiert :o). Der Stationsarzt zündet mehrere Ziselmännchen und piekst sich vor Begeisterung über sich selbst mit einer Nadel.

Stinki wirft seine Luftheuler eigentlich weit genug weg, aber leider fliegen die Dinger manchmal ziemlich unkontrolliert und landen wieder zu seinen Füßen, wenn sie sich ausgeheult haben. Er fragt dann: "Wat is'n mit dir eigentlich los?!", doch der Luftheuler sagt natürlich nix mehr, sondern beerdigt sich im Schlosspark gegenüber selbst. ES hat triefende Augen, als seine ganzen Knallerbsen verbraucht sind. Der Charmin Bear freut sich über seine Satelliten und stimmt den Billig-Techno-Song "Piep-Piep, kleiner Satellit!" an.

Thomas ist ganz frustig, als seine Knallfrösche alle sind und ruft: "Früher waren mehr Knallfrösche!" Thorsten kichert albern und freut sich über eine Fontäne, die bunte Funken sprüht. Direkt nebenan steigt eine weitere von Alex' Raketen in den Himmel und zeigt wunderschöne Lichter über dem Schlosspark, nachdem sie hoch in die Luft aufgestiegen ist. Renate und Steffi rufen abermals: "Oh! Ah! Uih!" Stinki ranzt: "Wat is'n mit Euch eigentlich los?!", und beginnt, sich mit dem Stationarzt um den letzten Heuler zu streiten. Alex muss dazwischen gehen, um Verletzungen direkt zu Beginn des neuen Jahres zu vermeiden, denn sie hat jetzt keinen Bock auf zwei menschliche Heuler, die wegen ihrer Blessuren jammern. Der Charmin Bear schwenkt derweil Wunderkerzen, während Thomas nach noch mehr Knallfröschen lechzt. Wie auf's Stichwort hüpfen mehrere pupsende Ochsenfrösche die Straße entlang - da hat Thomas doch wieder seine Knallfrösche! :o) Allerdings ist Thomas von diesen Knallfröschen nicht so angetan wie von seinem böllernden Feuerwerk.

Nach dem Feuerwerk geht es wieder rein in die MäTa. Bevor alle schlafen gehen, wird ein Stuhlkreis gebildet und es gibt lustige Tanzspiele, wobei ES am liebsten den Steh-und-Plärr-Blues mit Renate tanzt. Stinki versucht es mit dem Steh-Blues bei Alex, die aber mehr für Disco-Fox wäre. Thorsten tanzt Walzer mit dem Charmin Bear - passt wunderbar zu dem Village People-Klassiker "YMCA" :o). Steffi und der Stationsarzt versuchen es mit einem ebenso unpassenden Tango. Nach dem Tanz braucht Thorsten erst mal eine Fango-Packung, weil er sich den Rücken verrenkt hat - also gilt das Motto "Erst Tango, dann Fango". Thomas sitzt am Fenster und lauscht den Klängen des Feuerwerks über Borbeck, kann aber keine Knallfrösche mehr ausmachen. Der Stationsarzt wirft mit Konfetti um sich und singt laut, aber falsch mit. Um ein Uhr nachts heben die Männergärtnerinnen die fidele Runde auf, damit alle ins Bett gehen können und es nicht noch Anzeigen wegen nächtlicher Ruhestörung gibt :o).


Guten Rutsch!!! :o)

Ich wünsche allen meinen Freunden, Bekannten, Nachbarn, Lesern, Followern, Groupies, Fans usw. ein glückliches, gesundes und zufriedenes Jahr 2015! :o) In nicht einmal neun Stunden ist es soweit und das neue Jahr ist angebrochen. 

Für mich persönlich hoffe ich, dass das Jahr 2015 wesentlich besser wird als das Jahr 2014, denn das hielt neben einigen erfreulichen Dingen (z. B. der Artikel über Sammy und das dazugehörige Buch im Borbeck Kurier) nicht so schöne Dinge wie z. B. Arbeitslosigkeit bereit *seufz*. Es kann im neuen Jahr nur besser werden.

Sammy ist derzeit frustig, weil ich ihr heute Morgen die China-Kracher abgenommen habe, die sie heimlich gekauft hatte :o). Abgesehen davon, dass ich von reinen Böllern wie etwa den besagten China-Krachern und Kanonenschlägen ohnehin nicht viel halte, sind die Kracher ja größer als Sammy selbst und ich möchte Verletzungen meiner Stoffies in der Neujahrsnacht meiden. Es ist jedes Jahr dasgleiche mit der Kleinen :o) - "Same procedure as every year...". Ach ja, "Dinner for One" darf natürlich im heutigen Silvesterprogramm nicht fehlen.

Ich werde um Mitternacht einige Raketen in den Nachthimmel schießen, denn ich mag lieber Silvesterfeuerwerk mit optischen Reizen anstatt mit akustischen. Deshalb verstehe ich auch nicht, warum manche Zeitgenossen so bekloppt sind und Knaller auf Menschen werfen - am besten noch auf fahrende Autos auf der A40 *urgh* - oder sich illegales Feuerwerk aus Osteuropa holen, das dann knallt, als wenn eine Explosion stattfände. Rücksichtnahme und gesunder Menschenverstand sollten auch an Silvester eigentlich nicht fehlen, aber manche haben leider das ganze Jahr über Asinachten, so kommt es mir leider häufig vor.Auch wenn ich absolut gegen eine Reglementierung von allem und jedem bin, aber manche scheinen ja geistig so minderbemittelt zu sein, dass sie Feuerwerkskörper auf Menschen oder Autos werfen bzw. Einsatzkräfte in der Neujahrsnacht behindern. Mit einem bisschen gesunden Menschenverstand und Sozialverhalten ginge vieles besser und dann würden sich auch die Forderungen nach sog. Knallzonen erübrigen.

Rudolf-Dieter ist wiederum angepiekst auf seine Mama Sammy, weil die ihm verboten hat, Ziselmännchen zu holen - komisch, und sie ist sauer auf mich, weil ich ihr die China-Kracher abgenommen habe :o). Immerhin konnte ich die Kleine überzeugen, Mini-Raketen für Stofftiere in den Nachthimmel zu schießen.

Dienstag, 30. Dezember 2014

Spaßbremsen- und Reglementierungswahn

In Deutschland wird ja neuerdings alles reglementiert und moralisiert - diesmal geht es um das alljährliche Silvesterfeuerwerk. Es steht jedem frei, sich Feuerwerk zu kaufen oder nicht, aber jetzt melden sich wieder einige Spaßbremsen zu Wort, die die Einrichtung von Knallzonen fordern und am liebsten jeden teeren und federn würden, der morgen Nacht Feuerwerk veranstaltet.

Ich frage mich immer, was jetzt noch alles reglementiert und staatlich überwacht werden soll. Einigen scheint's ja zu gefallen, weil offenbar zu wenig eigener Verstand vorhanden ist und sie sich gerne sagen lassen, was richtig und was falsch ist. Menschen, die sich nicht benehmen können, gibt es überall - sei es, beim Silvesterfeuerwerk, in der Straßenbahn, im eigenen Haus, am Arbeitsplatz oder wo auch immer. Werden jetzt in deutschen Büros auch Knallkopfzonen für all diejenigen eingerichtet, die kaum wissen, wie man das Wort "Benehmen" schreibt? :o) Dann sind ja die benehmensminderbemittelten Herrschaften wenigstens unter sich, hehe.

Dass man mit Feuerwerk achtsam umgehen sollte, um sich und andere nicht zu gefährden, steht außer Frage, aber das lernt man normalerweise von Jugend an, dass man Knaller nicht auf Menschen wirft - außer die ganz großen Asis, bei denen die Eltern meinen, es könnte ihrem Kind schaden, wenn man ihm Benehmen und Rücksichtnahme beibringt und deshalb zur Vorsicht gar nicht erziehen. Von einem "Nein" könnte das Kind ja auch ein irreparables Trauma davon tragen *ironieoff*.

Vor allem: Silvester ist einmal im Jahr - und da werden es ja selbst mal die größten Spaßbremsen aushalten, wenn Raketen in den Himmel steigen, Luftheuler Geräusche machen oder es mal böllert, aber wie schon bei Alltagslärm generell gilt wohl für manche, dass die gerne in einer schalldichten Kabine leben würden und Lebensfreude generell ja schon der Untergang des Abendlandes ist. An diese Reglementierungswut und die dummen Sprüche zu Silvester kann ich mich in früheren Jahren jedenfalls nicht erinnern.

Ebenso nerven mich auch die selbst ernannten Gutmenschen, die kaum einen deutschen Satz fehlerfrei schreiben können, dann aber in der Gegend rumätzen, dass Feuerwerk sowieso nur von Hartz IV-Empfängern gekauft wird und Knallen ausschließlich den Reichen vorbehalten bleiben sollte. Da frage ich mich immer, woher diese gebildeten, chronisch schlecht gelaunten Herrschaften ihr Stammtischparolen-Wissen beziehen. Ich glaube kaum, dass jeder, der morgen Feuerwerk macht, Hartz IV bezieht - da werden auch jede Menge Arbeitnehmer bei sein. Außerdem geht das diese selbst ernannten Ich-bin-gegen-alles-Faschisten einen feuchten Kehricht an, wer sein Geld für was ausgibt. Ansonsten halte ich es bei solchen Leuten immer mit einem Spruch von Dieter Nuhr: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten.

Da die Bildung mancher Zeitgenossen offensichtlich nicht über Stammtischparolen und BILD-Zeitungs-Geseier hinaus geht, kommen dann auch immer solche Sprüche, dass Hartz IV-Empfänger alle faul sind, ihre Kohle für Alkohol, Kippen und Feuerwerk ausgeben usw. - bis diese Gutmenschen morgen selbst arbeitslos sind und sich dann wundern, warum sie plötzlich selbst dumme Sprüche von ihresgleichen ernten. Ach nee, das passiert ja immer nur anderen, nur einem selbst nicht *säuerlichgrins*. Bei manchen Verstandesbenachteiligten zeigt das dumme Gelaber von Politik und Medien jedenfalls schon Wirkung, von ihrer generell menschenverachtenden Haltung mal ganz zu schweigen. Auf jeden Fall nervt dieses Bashing von allen möglichen Gruppen durch selbst ernannte Bessermenschen - egal,
ob es nun Arbeitslose, Behinderte, chronisch Kranke, Raucher, Ausländer, Flüchtlinge, Frauen oder wer auch immer sind.

Silvestervorbereitungen im Borbecker Männergarten :o)

Da morgen Silvester ist, fahren die Männergärtnerinnen mit ihren Schützlingen in die Eissporthalle Essen-West, um dort Feuerwerk in kleinen Mengen zu kaufen - das Budget pro Männergartenkind wird auf 10 EUR begrenzt, da alle es etwas übertrieben finden, Feuerwerk direkt sackkarrenweise abzutransportieren.

Alex entscheidet sich für ein Raketensortiment, genau wie die meisten anderen. ES bekommt natürlich nur Kinder- und Jugendfeuerwerk - also drei Dosen Knallerbsen, zwei Satelliten und sechs Wunderkerzen. ES findet das nicht lustig und plärrt zwischen den ganzen Leuten los, die aber viel zu sehr mit dem Feuerwerkskauf beschäftigt sind als dass sie davon Notiz nehmen. Renate putzt ES seufzend die Nase, damit ES' Rotze nicht in die angebotenen Knaller tropft.

Stinki besteht unbedingt auf Luftheulern, genau wie Thorsten. Dies entlockt dem Stationsarzt den bissigen Kommentar, dass sie beide selbst ziemliche Heuler seien - Alex kann ernsthaften Zoff zwischen den drei Herren gerade noch verhindern. Steffi macht das betretene Gesicht, als Thomas ein Päckchen Knallfrösche erwerben möchte. Dem Charmin Bear reichen schon freiwillig kleine Satelliten und Knallerbsen - mehr braucht er nicht, um das neue Jahr zu begrüßen.

Auch Alex' Stoffies sind in die Eissporthalle gekommen, um dort Silvesterfeuerwerk zu kaufen - Thorsten das tapernde Nashorn lässt sich gerne von Weide begleiten :o). Die Raketen, die das BVB-Logo in den Nachthimmel sprühen würden, sind aber leider aus. Weide kauft BVB-Knallfrösche und spendiert Thorsten dem tapernden Nashorn ein wenig Goldregen, der ja auch für Stofftiere geeignet ist.

Alex muss Sammy ermahnen, nicht einfach wieder China-Kracher zu kaufen, denn die muss sie ihrem Lieblingsstofftier jedes Jahr abnehmen. Sammy schaut ihre Mutti ganz unschuldig an und spricht: "Nö, nö!", sodass Alex schon weiß, dass das bei Sammy "Ja, ja!" bedeutet :o). Sie hat also nicht nur ein Auge auf ihre Männergartenkinder, sondern auch auf ihre Stofftiere, sehr zur Enttäuschung von Sammy, die somit keine Möglichkeit hat, heimlich doch China-Kracher zu erwerben.

Drei Spaßbremsen sind in die Eissporthalle gekommen und halten den Käufern von Silvesterfeuerwerk einen moralischen Vortrag darüber - sie faseln was von "Brot statt Böller", dass man auch an die Tiere denken sollte und dass Hartz IV ja unmöglich für Silvesterknallerei reichen könne - woher die Spaßbremsen wissen, dass alle in der Halle befindlichen Kunden Hartz IV beziehen, bleibt deren Geheimnis. Thorsten grinst angesichts des blöden Vortrags nur milde und antwortet: "Wir halten es mit dem Motto Brot UND Böller!" Darauf wissen die Spaßbremsen nicht zu wechseln, wollen aber von Thorsten eine Verdienstabrechnung sehen, denn wer weiß, ob der nicht doch Hartz IV bezieht und seine Kinder wegen des Feuerwerks hungern lässt - Thorsten zeigt den Dreien jedoch lediglich einen Vogel und ignoriert das dumme Gelaber anschließend, denn diesen Spaßbremsen ist er nun wirklich keine Rechenschaft über seine Einkommensquelle schuldig.

Stinki holt sich von Alex die Erlaubnis, sich eine Leuchtkugel kaufen zu dürfen, die er mit einer ungefährlichen Waffe in den Nachthimmel schießen will. Da die Leuchtkugel noch ins Budget passt, gestattet sie ihm dies auch. Der Stationsarzt merkt an, dass Stinki sich doch am besten selbst in den Nachthimmel schießen solle, sodass Alex erneut einen Streit zwischen den beiden verhindern muss, denn Stinki knufft den Arzt unsanft und ranzt: "Wat is'n mit Ihnen eigentlich los?!" - Thomas strahlt seine Knallfrösche an und sucht nach weiteren, da er sein Budget noch nicht ganz ausgeschöpft hat, doch die Knallfrösche werden mittlerweile ziemlich knapp. Also ruft er: "Früher waren mehr Knallfrösche!" ES plärrt, weil Renate ES noch nicht einmal gestattet, sich Ziselmännchen zu holen - stattdessen bekommt ES lediglich eine weitere Dose Knallerbsen. ES beneidet mit triefenden Augen die anderen Männergartenkinder, die Raketen, Knallfrösche, Leuchtkugeln und Luftheuler kaufen dürfen.

Nachdem alle Feuerwerkskörper gekauft und bezahlt wurden, geht es weiter zu Real im Kronenberg-Center, denn neben Feuerwerk dürfen ja auch Sekt, O-Saft, Salzstangen, Chips und Luftschlangen nicht fehlen. Thomas platzt auf dem Parkplatz vor der Eissporthalle fast vor Neid, weil einige laut pupsende Frösche vorbei hüpfen und dementsprechend laut knallen - da bekommt er ja schon mal einen Vorgeschmack auf seine Knallfrösche morgen Abend :o). Stinki lechzt bereits einen Tag vor Silvester nach seinen Luftheulern und seiner Leuchtkugel, während der Stationsarzt überlegt, wie er es anstellen kann, Stinki an einer seiner Raketen zu befestigen und ihn damit in den Nachthimmel zu schießen. ES starrt frustriert auf seine Knallerbsen, Satelliten und Wunderkerzen herab. Thorsten stimmt den ABBA-Klassiker "Happy New Year" an, sehr zum Verdruss einiger Feuerwerkskörper, die von anderen Menschen gekauft wurden und sich nun spontan selbst entzünden, um mit ihren Geräuschen den schrägen Gesang zu übertönen. Die drei Spaßbremsen, die gerade zur S-Bahn laufen, schütteln nur moralisch ihre Köpfe - können die Feuerwerkskörper nicht bis zur Neujahrsnacht warten? :o) Sie beschließen, eine Petition an den Landtag zu schreiben, damit endlich mal Knallzonen in Essen eingerichtet werden, denn dieses Feuerwerk an Silvester und in der Neujahrsnacht geht ja mal gar nicht :o).


Montag, 29. Dezember 2014

Tauwetter im Borbecker Männergarten :o)

Mittlerweile hat über Borbeck Tauwetter eingesetzt, weil die Temperaturen gestiegen sind und die Sonne zudem scheint. Thomas sitzt ganz frustriert neben dem Weihnachtsbaum im Gruppenraum und ruft wahlweise: "Früher war mehr Lametta!" oder "Früher war weniger Schneematsch!" Stinki und ES spielen draußen im aufgetauten Schneematsch, wobei ES es nicht lustig findet, wenn Stinki aus den vorhanden Schneeresten Schneebälle herstellt und ES anschließend damit bewirft :o). ES plärrt dann immer nach Mr. Dole alias Alex, aber die ist gerade damit beschäftigt, Thorsten das tapernde Nashorn von Weide auf der Kuschelmatte los zu eisen. Das kleine Plüschnashorn lässt es ja kaum zu, dass Weide mal kurz auf die Toilette geht, sodass Alex ihrem Stofftier erklären muss, dass es so nicht geht, denn auch Weide hat das Recht, mal auf die Toilette zu gehen - solange er das nicht gerade tut, wenn er im Tor des BVB steht :o).

Der Stationsarzt und Thorsten spielen derweil in den aufgetauten Büschen und zählen Tautropfen, wobei sich einige Vögel gestört fühlen und schimpfend von dannen flattern. ES will Stinki natürlich mal wieder einen Vogel zeigen, weil gerade soviele durch den Garten fliegen, aber das trägt ES dann den nächsten von Stinki geworfenen Schneematschball ein. ES ist nachher nass von Tränen, aber auch nass vom Schneematsch. Der Charmin Bear sitzt frustriert in der Küche bei Renate und trinkt sich einen Kakao-Rausch an, denn er findet Schnee genauso blöd wie Schneematsch :o).

Buchverkäufe zum Jahresende :o)

Heute Vormittag habe ich erfreut festgestellt, dass ich neben einem Exemplar von "Hart wie Krupp-Stahl" vor Weihnachten auch noch ein Exemplar meiner Novelle "Liebe, Tod und Teufel" aus dem Jahr 2008 verkauft habe *freu*. Gerne bitte mehr davon - das Jahr ist ja noch nicht um und natürlich dürfen meine Bücher auch 2015 gerne weitergekauft werden :o)).

Leider tauchen die bis dato verkauften E-Books "Rund um den Dellwiger Dom" noch nicht in der Verkaufsstatistik auf, denn davon dürften auch mittlerweile drei oder vier Exemplare verkauft worden sein. Mein zweites E-Book "Essen - vom Winde verweht" habe ich bislang leider noch nicht schreiben können, da Mozilla mich netterweise nicht in den Texteditor lässt *nerv*. Stattdessen melden sich hier ungefragt Programme zu Wort, die an meinem PC rummurksen wollen. Nein, danke!

Die gelangweilten Mitarbeiter von Vodafone lernen's auch nicht mehr, denn die Herrschaften versuchen immer noch, sich zu jeder Tages- und Nachtzeit in mein Google-Konto einzuloggen. Wenn ich demnächst im Internet-Café bin, geht da auch direkt eine Beschwerde an Vodafone raus. Dann können die Herrschaften nämlich demnächst auf der Arbeitsagentur versuchen, andere Arbeitslose ungewollt auszuspionieren - genug Zeit haben sie dann ja, um sich in Dinge einzumischen, die sie einen feuchten Kehricht angehen :o). Offenbar scheint bei Vodafone wenig zu tun zu sein.  

Egal, genug von nervigen Spam-PC-Programmen und unterbeschäftigten Vodafone-Mitarbeitern, zurück zu meinen Büchern bzw. E-Books! Es freut mich  natürlich, wenn auch weiterhin meine gedruckten Bücher gekauft werden, aber natürlich freue ich mich auch über jedes verkaufte E-Book. Die Reihe "Borbecker Geschichten", die ja Gegenstand meiner E-Book-Short-Serie sind, spielen natürlich alle in verschiedenen Borbecker Stadtteilen - "Rund um den Dellwiger Dom" natürlich in Dellwig rund um die Pfarrkirche St. Michael, das zweite E-Book "Essen - vom Winde verweht" in Gerschede. Geschichten zu den anderen sechs Stadtteilen, die zu Borbeck gehören - namentlich Borbeck selbst, Bergeborbeck, Bochold, Schönebeck, Bedingrade und Frintrop - folgen peu à peu.

                                                              Buchcover - Quelle: BoD

Winterwetter, Tauwetter und andere weltbewegende Dinge

Auch wenn manche Sender den im Dezember nicht ungewöhnlichen Schnee wieder als lebensgefährliche Katastrophe darstellen wollen, so setzt ja jetzt zur allgemeinen Beruhigung zumindest hier im Essener Nordwesten Tauwetter ein. Die Eisschicht auf meiner Balkonbrüstung wird immer dünner und auch auf den Straßen werden die Verhältnisse langsam besser - der Sonne und leicht steigenden Temperaturen sei Dank. Ich weiß nur nicht, wie manche Menschen früher mit dem Winter zurecht gekommen sind bzw. wieso das Wetter erst seit einigen Jahren so ein weltbewegendes Thema in den Medien ist, aber das lenkt wohl von den wirklich wichtigen Themen ab.

Statt wirklich wichtiger Dinge wie z. B. der Farce mit dem Mindestlohn, Hartz IV, Selbstbedienungsmentalität der sog. Spitzenpolitiker etc. stehen ja jetzt ganz andere "weltbewegende" Sachen im Vordergrund - Winterwetter im Dezember (empöööörend vom Schnee, einfach so im Winter zu fallen, haha!), Trimm Dich-Pfade für Übergewichtige (ach nee, übergewichtig oder dick darf man ja aus politisch korrekter Weltsicht angeblich nicht mehr sagen - stattdessen sind Menschen mit ein paar Pfunden zuviel auf den Rippen jetzt gewichtsbenachteiligt *glucks*) etc. Wenn schon Frau Schäfer von der SPD meint, es müssten jetzt angesichts der vielen gewichtsbenachteiligten Menschen in Deutschland Trimm Dich-Pfade wiederbelebt und an Bushaltestellen Möglichkeiten zur körperlichen Ertüchtigung errichtet werden, kann sie ja direkt mal bei ihrem Parteikollegen Sigmar Gabriel anfangen, denn der ist ja auch eindeutig gewichtsbenachteiligt :o). Ich glaube allerdings kaum, dass Herr Gabriel etwas an einer Bushaltestelle für seine Figur tun würde - nee, er wird ja sicherlich mit einer gewichtsbenachteiligten Bonzenkarre durch die Gegend gefahren. Natürlich ist es auch etwas völlig anderes, ob ein Politiker übergewichtig ist oder Ottonormalbürger - Politiker dürfen das halt, denn alle Menschen sind gleich, aber manche leider gleicher als andere :o).

Witzig ist auch, dass die Trimm Dich-Pfade erst jahrzehntelang nicht gepflegt wurden und somit verfielen, aber jetzt dank der Verhaltensoriginalität (politisch korrekter Ausdruck für Verhaltensauffälligkeit oder Verhaltensstörung) unserer Volksvertreter jetzt wiederbelebt werden sollen. Da wäre es doch einfacher gewesen, es gar nicht erst zum Verfall kommen zu lassen und die Pfade durchgängig zu pflegen anstatt jetzt wieder Unsummen für den Wiederaufbau ausgeben zu wollen, aber es gibt Dinge, die muss man nicht verstehen. Mit irgendwas müssen sich ja auch überbezahlte Politiker beschäftigen - und sei es nur mit dem moralischen Zeigefinger und hanebüchenen politisch korrekten Ausdrucksweisen. Bei manchen Menschen bekommt man eher den Eindruck, dass die nicht nur verhaltensoriginell, sondern auch noch gehirnbenachteiligt sind, um mal politisch korrekt zu bleiben :oD.

Falls jemand Bock auf etwas nicht politisch Korrektes hat: Dem sei meine Kurzgeschichte "Teuflisches Tauwetter" aus meiner Kurzgeschichten- und Lyriksammlung "Hart wie Krupp-Stahl" ans Herz gelegt :o), denn: in der Geschichte gehen Männer anschaffen, haben eine Zuhälterin und bekommen es in einer Vollmondnacht mit Tauwetter auch noch mit politisch unkorrekten Geistern zu tun. 

Sonntag, 28. Dezember 2014

Rodelwettbewerb auf dem Herskamp :o)

Hier im Essener Nordwesten setzt zwar derzeit dank Sonne und Temperaturen um den Gefrierpunkt gerade die Schneeschmelze ein :o) - von einigen glatten Stellen, die von der Sonne noch nicht erreicht wurden, mal abgesehen - aber wir tun jetzt mal so, als wenn der Herskamp noch total verschneit wäre :o)).

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Der Herskamp ist eine steile Straße, die am Bergheimer Steig beginnt und in der Ebene am Bahndamm an der Blitzstraße endet - bis zum Einmündungsbereich Tauweg verläuft der Herskamp abschüssig, dann wird er eben.

Auch der Borbecker Männergarten nimmt am Rodelwettbewerb im Essener Nordwesten teil. Oben auf der Ecke Herskamp/Bergheimer Steig steht Renate und bietet sowohl für die Rodler als auch für die Zuschauer am Fahrbahnrand Heißgetränke an, hierbei wird sie von Sammy und Ecki tatkräftig unterstützt. Alex steht auf halber Höhe auf der Ecke Dachsfeld und verkauft dort neben Heißgetränken auch Grillwürstchen - Hilfe bekommt sie von Thorsten dem tapernden Nashorn und dessen Lieblingstorhüter Roman Weidenfeller vom BVB ("Weidääääää!"). Unten am Bahndamm steht Steffi mit einigen fröhlichen Senioren aus der Luthestraße am Fuße des Berges und stoppt die Zeiten beim Zieleinlauf. Um zu verhindern, dass die Rodler unter dem Bahndamm durchsausen und gegen eines der Häuser in der Rahmannstraße auf der anderen Seite des Bahndamms prallen, haben sie extra eine Sperre in der Unterführung aufgestellt.

Die Teilnehmer des Rodelwettbewerbs können sich entweder von einem Schlittenhundegespann den Berg hinunter ins Tal ziehen lassen oder ganz normal auf einem Schlitten den steilen Herskamp hinunter rodeln, egal, ob einzeln oder als Doppelsitzer. Von den Schlittenhunden machen nur zwei Ehepaare Gebrauch, die auf dem Bergheimer Steig wohnen, die anderen Teilnehmer nutzen ganz normale Holzschlitten oder Gummireifen :o).

Der Charmin Bear fühlt sich auf einem voluminösen Gummireifen sicherer als auf einem Schlitten. Trotzdem stammelt er, als der Startschuss fällt und ihm da erst aufzufallen scheint, wie steil der Herskamp eigentlich gerade zwischen Bergheimer Steig und Dachsfeld ist: "Nee, möcht' ich nicht!" Da ist allerdings Männergärtnerin Renate gnadenlos, denn sie gibt dem Gummireifen einen freundlichen Tritt, sodass der Charmin Bear krähend und sich auch noch drehend den Berg hinunter saust. Er hat das Gefühl, bald einen Drehwurm zu bekommen - da nützt es auch nix, dass Alex' Clio, der in Höhe von Haus Nr. 14 abgestellt ist, ihm freundlich zuwinkt. Vor Angst macht er sich fast in die Hose und wünscht sich deshalb Charmin-Toilettenpapier. Kurz hinter dem Dachsfeld, wo er von Alex, Weide und Thorsten dem tapernden Nashorn angefeuert wurde, fällt er vom Reifen, der ein kleines Hopserchen gemacht hat, und bleibt erschüttert im Schnee liegen. Einige Sanitäter, die vor Haus Nr. 36/38 Stellung bezogen haben, eilen dem Charmin Bear zur Hilfe. Der Gummireifen hingegen saust weiter den Berg hinunter, touchiert einen Porsche Panamera  am Fahrbandrand und fährt dann ohne den Charmin Bear weiter. Steffi macht das betretene Gesicht, als der Gummireifen den Hang ohne Mensch hinunter gesaust kommt und schließlich die Altpapier- und Altglas-Container kurz vor dem Bahndamm touchiert. Zum Glück wird keiner der Ordner oder Zuschauer im Tal verletzt. Die Zeit des Charmin Bear zählt natürlich nicht, denn er ist ja nicht mit dem Reifen unten am Fuße des Herskamps angekommen.

Thomas kommt todesmutig mit einem ganz normalen Schlitten den verschneiten Berg hinunter gesaust. An der Ecke Dachsfeld winkt er Alex freundlich zu und ruft: "Hallo, Alex, grüß Dich!" Alex winkt freundlich zurück, ahnt aber schon, dass gleich noch etwas passieren wird, auch wenn bis jetzt alles gut aussieht für Thomas. Weide und Thorsten das tapernde Nashorn naschen derweil einträchtig von einer Bratwurst.

Normalerweise müsste Thomas bereits in Höhe des Tauweges anfangen zu bremsen, tut es aber natürlich nicht. Fakt ist: Er fängt an zu schreien, als er hinter der Kreuzung Luthestraße den Bahndamm mit hoher Geschwindigkeit auf sich zukommen sieht, die Zuschauer und Ordner springen schleunigst zur Seite. Thomas legt eine Notbremsung hin und fällt dabei vom Schlitten - selbiger wiederum saust angesichts seines Schwungs den Bahndamm hinauf auf die Gleise. Nur wenige Sekunden später wird das Gefährt von einer S9 zermalmt, die sich gerade vom Haltepunkt Dellwig-Ost auf den Weg zum nächsten Haltepunkt Gerschede gemacht hat. Thomas hatte also noch mal Glück - bis auf ein schimpfendes Wintergoldhähnchen in seinem Mund ist ihm nix passiert - der Schlitten aber allerdings nicht. Immerhin wird Thomas' Zeit gewertet. Thomas ruft zur allgemeinen Erheiterung: "Früher war weniger Wintergoldhähnchen!" Das kleine Vögelchen flitzt schimpfend von dannen.

Thorsten und der Stationsarzt mimen, obwohl heterosexuell, ein Schwulentaxi und machen einen Doppelrodler auf ihrem Schlitten - der Arzt liegt unten, Thorsten auf ihm. Thorsten freut sich über den blauen Himmel mit den singenden Engelchen (vielleicht weniger Hirschkäferkacke rauchen?), den er über sich sieht, findet Lenken und Bremsen aber mal wieder überbewertet, sodass auch die Ermahnungen des Stationsarztes nix mehr nützen :o). Zuschauer und Ordner rund um Luthe- und Blitzstraße müssen abermals zur Seite springen, denn die beiden durchbrechen mit Karacho die Sperre in der Unterführung des Bahndamms und werden erst von einer Häuserwand gestoppt. Danach müssen sowohl Thorsten als auch der Stationsarzt sowie auch der Schlitten wegen starker Beschädigung abgeschleppt werden. In der Notaufnahme des Philippusstifts in Borbeck bekommen die Ärztinnen in der Notaufnahme von Thorsten alles gezeigt, was sie sehen wollen - der Stationsarzt wird nun gepiekst, weil er eine Spritze bekommt. Komisch, sonst piekst/sticht er ja lieber :o)).

Renate stöhnt, als ES sich unsicher auf den Schlitten setzt und versucht, im Schneckentempo den steilen Herskamp runter zu kommen, denn ES bremst mehr als dass ES fährt - nützt ES aber angesichts der Steilheit der Straße nicht viel, der Schlitten wird trotzdem ziemlich schnell. Weide fällt vor Erstaunen fast die Bratwurst aus dem Mund, als ES plärrend vorbei gesegelt kommt und Alex zuruft: "Mr. Dole, look at me!" Alex weiß schon, dass ES niemals den Bahndamm am Ende des Herskamps erreichen wird. Recht hat sie, denn ES landet in einem Busch vor Haus Nr. 45 und plärrt diesen zusammen - erst recht, als einige verärgerte Amseln aufflattern, die bis dato friedlich in eben jenem Busch gesessen hatten, und schimpfend von dannen fliegen.

Als Letzter der Truppe setzt sich Stinki mit breitem Grinsen auf den Schlitten, denn natürlich will er Alex imponieren und ihr zeigen, wie toll er rodeln kann. Alex' Clio hingegen schüttelt sich bereits vor Lachen, denn bei Stinki und seiner Tolpatschigkeit weiß man ja nie. Auch der hinter ihm parkende, lilafarbene Polo grinst bereits wissend.

Stinki saust den Herskamp hinab. Als er an Clio vorbei kommt, wirft der ihm bereits Blumen hinterher. Stinki ranzt: "Wat is'n mit dir eigentlich los?!", hat aber bald keine Zeit mehr, sich über Clio aufzuregen, denn plötzlich und unerwartet fliegt ihm eine Plastiktüte ins Gesicht, die vom Wind aus den Gärten auf den Herskamp herüber getrieben worden war, sodass Stinki nix mehr sehen kann. Alex und ihre beiden Mitstreiter am Grill lachen sich tot, als Stinki krähend an ihrem Grillstand vorbei gesaust kommt, mit Plastiktüte im Gesicht und laut krähend. Schließlich gelingt es Stinki, sich der Tüte in seinem Gesicht zu entledigen, aber es ist zu spät: Fast ungebremst rast er auf den Bahndamm zu, sodass sich Ordner und Zuschauer am Fuße des Herskamps nur noch mit Hechtsprüngen in Sicherheit bringen können. Stinki prallt gegen den Bahndamm und bleibt betäubt im Schnee liegen. Der Schlitten rutscht rückwärts den Bahndamm hinunter und verwandelt Stinkis Gemächt kurzfristig in Rühreier. Stinki schwankt zwischen Ohnmacht und Schreikrampf, sodass ein hilfsbereiter Bernhardiner mit Schnapsfäßchen um den Hals angetrottet kommt und Stinki erst mal mit Schnaps abfüllt. Der hält sich anschließend zwar die Eier, steht aber lallend, torkelnd und hicksend auf, dabei fragt er undeutlich: "Wat is'n hier eigentlich los?!" Lange hat er keine Zeit mehr, sich darüber Gedanken zu machen, denn plötzlich und unerwartet kommt ein Ford Focus um die Ecke geschlingert und nimmt den abgefüllten Stinki mitsamt seinen Rühreiern auf die Motorhaube - eigentlich hätte das Auto um die Zeit gar nicht dort unterwegs sein dürfen, aber Verbote gelten für alle, nur nicht für Fahrer von Ford Focus, BMW, Audi, Mercedes und Porsche :o)). Der Bernhardiner bellt dem Focus hinterher und setzt sich schon mal prophylaktisch in Bewegung, um Stinki ggf. mit Schnaps helfen zu können. Am Ende der Blitzstraße fällt Stinki nicht nur vom Glauben, sondern auch vom Ford Focus ab und bleibt betäubt im Schnee am Fahrbahnrand liegen - wie gut, dass der hilfsbereite Bernhardiner abermals zur Stelle ist :o).

Happy End!!! :o) 


Lustiges im Fernsehen :o)

Gestern Abend schaute ich auf Tele 5 "Kalkofes Mattscheibe Rekalked" von und mit Oliver Kalkofe :o), denn zum einen ist die Sendung immer lustig und zum anderen kam ja auch sonst nicht viel Gescheites in der Glotze. Die Parodien auf HSE24 (Judith Williams und ein Moderator, die einen Hugo getrunken hatten), den Wendler, Bleigießen an der Frankfurter Börse, Astro TV etc. waren vielfach zum Schreien komisch :oD. Bei manchen Menschen im TV kann man/frau sich echt nur noch fragen, ob es noch geht - leider entsprechen manche Sendungen bzw. Menschen im Fernsehen ja auch dem geistig beschränkten Niveau einer Reihe von Zuschauern. Anders können Sendungen wie "Hochzeit auf den ersten Blick", "Bauer sucht Frau", "Berlin - Tag und Nacht" etc. nämlich nicht zu erklären sein.

Schön fand ich auch den Ausschnitt einer Demo im Schwabenländle, bei der einige Damen gegen Homosexuelle wetterten - die Eine sprach von entarteten Kreaturen (da hat aber jemand schön die Sprache aus der NS-Zeit in die heutige Zeit transferiert *urgh*) und die Andere konnte es so gar nicht sehen, "wenn ein Mann sein Geschlecht in einen anderen steckt." Hm...ich halte es da mit dem Rat, den damals schon Oliver Welke in der heute-Show (ZDF) und gestern auch Oliver Kalkofe gegeben haben: Einfach weniger Schwulen-Pornos schauen, dann sieht frau sowas nicht :oD. Sorry, ich habe ehrlich gesagt noch nícht gesehen, wenn Schwule Sex haben, aber da haben die Damen im Schwabenländle wohl vielen Menschen einiges voraus - kein Wunder, wenn dort dauernd nur Schwulen-Pornos geguckt werden :o). Über irgendwas müssen sich manche Menschen ja aufregen können, höhö. Manchen Leuten würde ich eher raten, sich erst mal über sich selbst und ihr eigenes dummes Gelaber aufzuregen anstatt über Migranten, Flüchtlinge, Schwule, Lesben, Arbeitslose, Behinderte usw.

Auch bei Sat1 frage ich mich öfter, wo die bitte ihre Laiendarsteller rekrutieren. Ich schaue ab und zu mal "K11 - Kommissare im Einsatz", aber das, was da gestern an blonden - sowohl von der Haarfarbe als auch vom Hirn her - Damen auflief, war ja nicht auszuhalten. So schlecht und hölzern bis hysterisch-überdreht habe ich noch nie jemanden spielen sehen. "Hihi, ich habe dem Typen mit dem Motorrad das falsche Video-Band ausgehändigt, damit er Ruhe gibt, aber jetzt habe ich Angst, dass er Jenny umbringt!" Tja, vor dem eigentlich Tun mal das Hirn einschalten und ein bisschen weniger hirnblond sein, dann klappt's auch mit der Erpressung von untreuen Ehemännern.

Ansonsten frage ich mich, unabhängig von den total bescheuerten Laiendarstellern öfter, wer diese hirnblonden Dialog-Regisseure für ihren Schwachsinn bezahlt...sowohl vor als der hinter der Kamera sind bei solchen Skripted Reality Soaps wohl öfter irgendwelche Spackos unterwegs.


Samstag, 27. Dezember 2014

Schneeballschlacht im Borbecker Männergarten :o)

Da gegen acht Uhr Schneefall über Essen eingesetzt hat, entschließen sich die Männergärtnerinnen gegen zehn Uhr, mit dem Schneeräumen zu beginnen - natürlich unterstützt von ihren großen männlichen Schützlingen. Renate ist so nett und kocht für die ganze Mannschaft heißen Kaffee bzw. Kakao in der Küche.

ES hat aufgrund seiner eher geringen Körpergröße eine Kinderschneeschaufel bekommen, ist aber trotzdem ganz stolz auf jede Schneeflocke, die er beseitigen kann. "Mr. Dole, look at me!", ruft ES dann ganz stolz, aber Alex muss gerade wieder Zoff zwischen Thorsten und dem Stationsarzt schlichten, denn die beiden geben sich gegenseitig die Schuld daran, ein Eichhörnchen unter dem geschaufelten Schnee begraben zu haben. Das Eichhörnchen prustet empört und zeigt beiden Herren einen Vogel, bevor es zu seiner eigenen Sicherheit über die Straße in den verschneiten Schlosspark läuft. Stinki ranzt: "Wat is'n mit euch eigentlich los?!", und bekommt gar nicht mit, dass er gerade ein schimpfendes Wintergoldhähnchen mit Schnee begräbt. Auch das kleine Vögelchen sucht rasch prustend das Weite - die spinnen doch, die Männergartenkinder!

Thomas ruft immer noch nach mehr Lametta, obwohl Weihnachten mittlerweile vorbei ist und auch kein Weihnachtsbaum in der Nähe steht. Diesmal will er nicht sein Geschenk, sondern seinen Kaffee, den Renate ihm durchs Küchenfenster nach draußen reicht. Zu seinem großen Ärger weigern die Männergärtnerinnen sich, in der MäTa den Radetzky-Marsch aufzulegen :o).

Thorsten hält den ganzen Schnee und seine ganzen Mitkinder im Kopf nicht aus und will sich heimlich eine Tüte rauchen, natürlich mit freundlicher Unterstützung von Alex. Stinki platzt bald vor Eifersucht, als Thorsten mit Alex hinter die Büsche verschwinden will und backt schnell einen Schneeball mit seinen Händen, den er Thorsten hinterher wirft. Leider verfehlt Stinki aber den kichernden Thorsten und trifft stattdessen das kleine ES, das auf der Stelle los plärrt und mit nassen Augen aus einem Schneehäufchen hervor lugt. Stinki hält's im Kopf nicht aus und lechzt nach Hirschkäferkacke, die er rauchen kann, während Steffi das betretene Gesicht macht und ES zu trösten versucht. Auf neue Hirschkäferkacke kann Stinki aber lange warten, denn die überdimensionierten Hirschkäfer, die sich als Dealer verdingen und deshalb ständig die Trench Open haben, haben sich in ihre Iglus zurückgezogen und stellen fest, dass gestern weniger Schnee war :o).

Stinki reicht es jetzt - ein plärrendes ES, ein seniler Thomas, der dauernd nach mehr Lametta und seinem Geschenk schreit, Thorsten und Alex hinter einem Busch, der Stationsarzt, der lieber einen kleinen Schneemann baut anstatt den Schnee zu fegen und dann noch der stöhnende Charmin Bear, der rumjammert, weil er Schnee fegen muss...das kann er sich nicht länger geben. Stinki stürmt hinter den Busch, hinter dem Alex und Thorsten kiffend und kichernd stehen und wirft Thorsten in den Schnee, um ihn einzuseifen - wie gut, dass Alex gerade an der Tüte zieht und nicht Thorsten :o). Thorsten wehrt sich natürlich heftig gegen Stinkis Attacke und backt schnell einen Schneeball, den er Stinki ins Gesicht reibt. Die beiden starten, als sie wieder auf den Füßen sind, eine Schneeballschlacht, wobei sie von ihren Mitkindern tatkräftig unterstützt werden. Eine Amsel zeigt der Truppe einen Vogel und schaut, dass sie den Kriegsschauplatz möglichst rasch verlässt, um nicht auch noch von Schneebällen getroffen zu werden.

Es fliegen also jede Menge Schneebälle zwischen den Herren - da können auch die Männergärtnerinnen nix mehr ausrichten. ES plärrt erneut, als ES unter einer überdimensionierten Schneekugel begraben wird - Steffii muss ES helfen, sich mühselig wieder auszubuddeln. Der Charmin Bear nimmt den Stationsarzt in den Schwitzkasten, als der ihm einfach Schnee in den Kragen seiner Jacke gesteckt hat und brüllt: "Nein! Jetzt lassen Sie mich aber in Ruhe!". Thomas ruft: "Früher war weniger Schneeballschlacht!", wird aber fast augenblicklich von Thorsten umgerissen, damit der Thomas einseifen kann. Stinki wirft mit Schneebällen nur so um sich und trifft leider auch Menschen und Dinge, die er gar nicht treffen wollte - eine Straßenlaterne, Alex' Clio, eine ältere Dame, die eigentlich nur friedlich ihre Einkäufe nach Hause transportieren wollte, einen Porsche...Clio findet Stinki albern und wirft einen riesigen Schneeball zurück, sodass Stinki direkt zu Boden geht und ranzt: "Wat is'n mit dem Clio eigentlich los?!" Der Porsche schickt ein fürchterliches Knurren die Fürstenbergstraße hinunter, während die alte Dame direkt mal zur nahe gelegenen Polizeiwache marschiert, um Anzeige wegen Sachbeschädigung (ihre Eier in der Tüte...), versuchter Körperverletzung und groben Unfugs zu erstatten.

Bei Alex ist nach der Tüte alles Wölkchen, sodass sie albern kichert und mit Clio ein lustiges Duett anstimmt, und zwar den Titel "Rockin' all over the world" von Status Quo. Thorsten will mitsingen, wird aber erneut von Stinki eingeseift, wobei Stinki von Thorstens Gegenwehr nicht angetan ist. ES plärrt immer noch, zumal Thomas jetzt direkt Schneebälle auf ES herabfallen lässt, ungeachtet der Tatsache, dass auch Steffi einiges abbekommt. Der Charmin Bear macht aus dem Stationsarzt einen Schneemann, als er ihn im Schnee wälzt wie ein Stück Fleisch, das er panieren will. Als wenig später die Polizei eintrifft, um dieser obskuren Schneeballschlacht ein Ende zu bereiten, bekommen auch die Polizisten einige Schneebälle ab - nützt aber alles nix, die illustre Truppe wird in Gewahrsam genommen, auch Renate, die ja eigentlich nur Heißgetränke bereit gestellt und mit der Schneeballschlacht gar nix zu tun hatte.

Auf der Wache in Borbeck sitzt also die komplette Männergartentruppe, kann aber jetzt keine Schneeballschlacht mehr machen. Thomas ruft immer noch: "Früher war mehr Lametta!" oder "Ich will jetzt mein Geschenk!", bei der kichernden Alex ist alles Wölkchen, Steffi macht das betretene Gesicht, weil sie die Schneeballschlacht geschmacklos fand. Renate kichert albern, genau wie der zugedröhnte Thorsten, der beschließt, einen Ball mit Helium zu füllen, Stinki daran zu befestigen und ihn damit direkt in die Wüste zu schicken. Stinki blickt erbost um sich und bekommt eine Hitzewelle, als Alex beginnt, schweinische Witze zu erzählen, um die Stimmung in der Zelle zu heben. Der Stationsarzt fühlt sich gestochen - und zwar vom Hafer - und überlegt grummelnd, wie er sich am Charmin Bear rächen kann, der aber von allen in Ruhe gelassen werden will. ES plärrt mal wieder.

Es schneit - und das auch noch im Winter! :o)

Erst wurde ja in den Medien ständig geklagt, dass der Winter 2013/2014 viel zu mild war und praktisch letztes Jahr ausgefallen ist - und jetzt ist der Schnee kurz vor dem Jahreswechsel 2014/2015 endlich da, aber das ist dann auch nicht in Ordnung. Ich glaube, die Skigebiete freut's, dass jetzt mal endlich Schnee fällt und die Touristen Ski laufen, Rodeln oder Langlauf betreiben können.

Trotzdem verstehe ich das Geschiss der Medien um das Wetter generell nicht, denn offenbar kann das Wetter es ohnehin nur verkehrt machen - wenn es zu warm ist, ist das nicht gut, wenn es keine weißen Weihnachten gibt, ist das auch nicht gut, aber wehe, wenn der Schnee dann tatsächlich im Winter fällt: Dann ist direkt Katastrophenstimmung angesagt! :o) Komisch, früher nannte man das Winter, heute sind Schneefall und glatte Straßen ja manchen Sendern schon eine Sondersendung wert.

Auch hier im Ruhrgebiet schneit es seit heute Morgen - Essen ist mit einer schönen weißen Schneeschicht überzogen. Der Schnee eignet sich allerdings weniger zum Rodeln und Ski laufen, sondern eher für eine Schneeballschlacht oder um einen Schneemann zu bauen.

Auch wenn ich vor Fahrten im Schnee keine Angst habe und mein Clio sich im Schnee gut handeln lässt, habe ich ihn heute mal stehen lassen und bin mit dem Bus zu meinen Eltern gefahren. Der 143 hält keine 60 m von meinem Haus entfernt an der Haltestelle Bergheimer Steig auf der Gerscheder Straße und bis zur Zielhaltestelle Am Kreyenkrop am Frintroper Wasserturm sind es nur drei Haltestellen - nämlich Hagedornstein, Möllhoven und dann kommt schon die Zielhaltestelle - also spricht nix dagegen, mal mit dem Bus zu fahren. Die Haltestelle Am Kreyenkrop liegt nur gut 50 m vom Haus meiner Eltern entfernt und diese beiden kleinen Fußmärsche sollten wohl zu schaffen sein.

Einige meiner Stoffies haben mich natürlich begleitet - namentlich Sammy, ihre Kinder Rudolf-Dieter und Chantal, Thorsten das tapernde Nashorn und Ulrich mit seinem schicken Schal. Sammy hat ja zunächst darauf bestanden, neben mir durch den Schnee zu stapfen anstatt wie ihre plüschigen Kinder bzw. Freunde in einer Tragetasche zu verschwinden, aber wir standen noch nicht ganz oben an der Ecke Reuenberg/Bergheimer Steig, da nöhlte sie auch schon, weil es kalt ist und die Straße so steil anstieg - und das, obwohl Sammy ein rotes Mäntelchen und rote Winterstiefelchen trägt. Damit sie nicht übersehen wird, hat sie sich sogar extra ein rotes Blinklicht auf die Haarschleife gesetzt :o).

Bevor wir an der Haltestelle Bergheimer Steig auf den 143 Richtung Oberhausen warteten, war ich noch im eben im Kiosk meines Vertrauens auf dem Reuenberg, dann latschten wir rüber zur Bushaltestelle. Der 143 um 11.30 Uhr war gerade erst weg, also mussten wir noch gut 25 Minuten im Schneegestöber warten. Sammy war mittlerweile auch in der Tragetasche und nöhlte.

Um 11.55 Uhr kam erst der 185 Richtung Oberhausen, der aber eine andere Tour fährt als der 143, denn im Gegensatz zum 143 biegt er an der Ampel nach rechts ab auf den Reuenberg und rollt das steile Gefälle runter, um erneut an der Haltestelle Reuenberg unten auf der Donnerstraße zu halten. Von dort aus geht es dann weiter über den Bahnhof Dellwig nach Oberhausen. Der 143 biegt an der Ampel am Reuenberg nach links ab und fährt durch Gerschede, Bedingrade und Frintrop, bevor er die Stadtgrenze nach Oberhausen überquert.  

Bis jetzt fahren sowohl der ÖPNV als auch die meisten Autos problemlos - außer natürlich die ganz versierten Flachlandtiroler, die schon Panikattacken beim Anblick der ersten Schneeflocke kriegen und deren Auto somit besser am Fahrbahnrand oder in der heimischen Garage aufgehoben wäre als im fließenden Verkehr, denn solche übervorsichtigen Angsthasen sind bei Schnee und Eis oftmals anstrengender und gefährlicher als Schnee und Eis selbst. Allerdings sind auch einige Autos besser im Schnee zu handeln als andere - einen tiefer gelegten Sportwagen der Marke Porsche würde ich mir jetzt auch nicht gerade wünschen. Renaults sind eigentlich alle gut im Schnee zu beherrschen, wobei ich sagen muss, dass mein Mégane Coupé Cabriolet, das ich zwischen Juni 2004 und März 2007 gefahren habe, sich am schlechtesten beherrschen ließ - selbst das schöne sonnengelbe Mégane Coupé mit dem Heckspoiler (Baujahr 2001), das ich zwischen Mai 2003 und Juni 2004 gefahren habe, war im Schnee wesentlich beherrschbarer. Beide Clios haben immer so getan bzw. tun immer so, als wenn nix wäre :o) - mit Clio 1 bin ich sogar mal problemlos über die spiegelglatte Ruhrtalbrücke gefahren, ohne dass es gefährlich geworden wäre.

Zurück werde ich auch mit dem 143 fahren, wobei der samstags immer um 25 und 55 von der Haltestelle Am Kreyenkrop abfährt. Ein Ticket habe ich vorhin schon gelöst. Wenn ich dann an der Haltestelle Bergheimer Steig angekommen bin, sind es ja nur noch 60 m Fußweg.

Angeblich ist die Stadt Essen ja perfekt auf einen Wintereinbruch vorbereitet - komisch, ich habe hier bis dato noch nicht ein einziges Räum- oder Streufahrzeug gesehen :o). Selbst im sehr schneereichen Winter 2010/2011 war kaum mal ein Räum- oder Streufahrzeug auf den Straßen zu sehen - und wenn, hatten die meist die Schaufel oben. Nur die Lokalpolitiker mit Wohnsitz im Essener Süden haben den Winterdienst gelobt, weil bei denen ja auch die Straße geräumt wurde - der Rest von Essen hatte da leider das Nachsehen, haha.

Ansonsten habe ich heute Morgen vom Balkon aus ein Eichhörnchen gefüttert, das im verschneiten Kirschbaum saß und natürlich nix mehr finden konnte. Deshalb halte ich es für besser, wenn man Wildtiere bei Schnee füttert.


Freitag, 26. Dezember 2014

Endlich mal Weihnachtswetter :o)

Seit gestern ist es wesentlich kälter geworden, dafür haben sich die Wolken mit dem Regen aber auch endlich verzogen, sodass die Sonne scheint - die Temperaturen liegen gerade nur  noch bei +4°C. Morgen soll es ja angeblich auch hier im Ruhrgebiet ein wenig schneien, wobei sich der Schneefall eher auf die südwestlichen und östlichen Landesteile von NRW konzentrieren soll. Wenigstens passen die Temperaturen jetzt mal endlich zu Weihnachten.

Auch meine Stoffies freuen sich über das sonnige Wetter am zweiten Weihnachtstag - insbesondere mein neuer Teddy Ulrich, der mit einem schicken, gestreiften Schal daher kommt :o). Das passt ja auch zum kalten Winterwetter. Mein Glücksbär Lucky und sein Kumpel Gary Gorilla müssen morgen wieder bei Kaufland in der Fisch- und Fleisch- bzw. Obst- und Gemüseabteilung schuften, aber nur halbtags.

Mal schauen, wie das Wetter zum Jahreswechsel wird - angeblich soll es an Silvester immer noch ziemlich winterlich sein.

Christmas on ice - natürlich mit dem Borbecker Männergarten :o)

Da am zweiten Weihnachtstag schönes, sonniges Wetter über dem Ruhrgebiet herrscht, fahren die Männergärtnerinnen mit ihren großen männlichen Schützlingen von Borbeck im Essener Nordwesten nach Stoppenberg/Katernberg im Essener Nordosten zur Eisbahn auf dem Gelände der Zeche Zollverein. Der Charmin Bear nörgelt schon auf dem Weg nach Stoppenberg, denn zum einen kann er nicht Schlittschuh laufen und zum anderen ist Schlittschuh laufen ja auch noch mit Bewegung verbunden - und davon hält der Charmin Bear ohnehin nicht allzu viel :o).

Nachdem die muntere Truppe auf Zollverein angekommen ist und sich ihre Schlittschuhe angezogen hat, geht es hinaus auf die von der Wintersonne beschienene Eisfläche. ES schaut großäugig um sich, als ES bereits nach kurzer Zeit von fröhlichen Kindern auf dem Eis überholt wird und ES sich vor Schreck fast auf die Nase legt, sodass Renate sich erst mal um ES kümmern muss. Stinki mimt das kesse Kufenkläuschen, denn er steht mitten auf der Eisfläche und hat ne Fluppe im Mund, sodass ein Ordner ihn bittet, die Eisfläche zu verlassen, bis er aufgeraucht hat. Damit wird aus dem kessen Kufenkläuschen auf dem Eis ein verärgertes Kufenkläuschen neben dem Eis, das sich auch noch fragt, wat denn mit dem Ordner eigentlich los ist :o).

Der Stationsarzt hat prophylaktisch Salben gegen Verstauchungen, Zerrungen und Prellungen sowie Verbandszeug eingesteckt, also Mullbinden, Kytta Salbe, Mobilat-Gel. Er ist sich nämlich ziemlich sicher, dass er an diesem Nachmittag seinem Hauptberuf fröhnen und über kurz oder lang einige seiner Mitkinder verarzten kann - solange noch alle unversehrt sind, dreht er seine Runden auf dem Eis und zwar zu den Klängen des Alcazar-Hits "Crying at the discoteque" aus dem Jahr 2001. Der Charmin Bear hangelt sich stolpernd an der Bande entlang, dabei umarmt er öfter unfreiwillig ältere Damen oder Kinder, die sich ebenfalls an der Bande aufhalten. Thomas steht ebenfalls an der Bande und begutachtet den Weihnachtsbaum, der neben der Eisbahn aufgestellt wurde. Natürlich kommt er nicht umhin, mal wieder zu rufen: "Früher war mehr Lametta!"

Thorsten dreht mit Alex an seiner Seite fröhlich kichernd seine Runden auf dem Eis. Mittlerweile hat die Musik gewechselt, denn nun läuft nicht mehr Alcazar, sondern "Ganz Wien" von Falco - sehr zur Freude von Alex, die früher in den 80ern mal ein glühender Fan des leider viel zu früh verstorbenen österreichischen Popsängers war. Steffi macht das betretene Gesicht angesichts des drogenlastigen Texts des Liedes :o). Stinki ist mittlerweile auf das Eis zurückgekehrt und möchte Alex zeigen, was für ein kesses Kufenkläuschen er doch ist - leider legt er sich bei einer Mondkurve unfreiwillig auf den Poppes. Danach reibt er sich den Steiß und weiß nicht so recht, ob er jetzt käckeln muss oder nicht. Sammys Brüderchen Ecki kommt angewetzt und singt Stinki einen alten Schlager von Andy Borg aus den 80ern, allerdings mit abgewandeltem Text: "Ich will nicht wissen, wie du scheißt...!" Anschließend verschwindet Ecki wieder fröhlich kichernd, sodass Stinki dem kleinen Miniberggorilla aus Plüsch hinterher schimpft: "Wat is'n mit dir eigentlich los?!" Anschließend versucht Stinki, sich wieder aufzurappeln. Der Stationsarzt kommt angesaust und zerrt Stinki erst an die Bande, bevor er ihm die Hosen runter zerrt und Stinkis Steiß mit Kytta-Salbe einschmiert. Stinki fragt den Stationsarzt, wat denn mit ihm eigentlich los ist...:o). Einige Damen kreischen, als sie Stinki mit herunter gelassenen Hosen sehen - teilweise vor Entzücken, teilweise vor Entsetzen. Stinki zieht sich nach der Salbenattacke des Stationsarztes schnell wieder die Hosen hoch und grummelt an der Bande vor sich hin - aus dem kessen Kufenkläuschen ist jetzt ein stinkiges Kufenkläuschen geworden. Er bekommt eine Hitzewelle, als Alex sich zu ihm gesellt und breit grinsend mit ihm über seinen Poppes reden möchte.

Dem Charmin Bear reicht es mittlerweile mit dem Schlittschuh laufen, denn da er sich immer noch hilflos an der Bande entlang hangelt und dabei zum Gespött einiger Kids wird, entschließt er sich, das Eis zu verlassen und im Wintercafé an der Eisbahn einzukehren, um es sich bei Kaffee und Kuchen besser gehen zu lassen. Am Ausgang wird er fast von Thomas über den Haufen gerast, der mal wieder ruft: "Früher war mehr Lametta!" Der Charmin Bear schüttelt genervt den Kopf und kann es kaum noch erwarten, seine Schlittschuhe wieder gegen normales Schuhwerk einzutauschen.

ES hat sich auf die Nase gelegt und plärrt, sodass sich neben dem Stationsarzt, der schon die Salbe im Anschlag hat, auch Alex, Renate und Stinki um ES kümmern. Erpel Dieter, der zusammen mit Ente Marianne und ihren gemeinsamen 13 Küken verschiedene Seen und Teiche im Ruhrgebiet bewohnt - z. B. die Teiche im Schlosspark Borbeck, den Heidesee in Bottrop-Kirchhellen oder das kleine Biotop am Rande des Gesundheitsparks Quellenbusch bzw. der Kleingartenanlage in Oberhausen-Osterfeld - hat mal wieder eine Fluppe im Schnabel und grummelt dem plärrenden ES zu: "Du bist bestusst!" ES hat zwar kein Wort verstanden, plärrt aber trotzdem weiter. Stinki ranzt dem Erpel hinterher: "Wat is'n mit dir eigentlich los?!", beneidet ihn aber auch andererseits um die Fluppe im Schnabel - komisch, bei dem Erpel sagt keiner was, wenn der mitten auf dem Eis raucht...

Da fast alle jetzt nur noch mit ES beschäftigt sind, Steffi einigen Kindern das Schlittschuh laufen bei bringt, Thomas immer noch nach mehr Lametta für den Weihnachtsbaum ruft und der Charmin Bear mittlerweile das Eis verlassen hat, fühlt Thorsten sich vernachlässigt.  Plötzlich spricht eine Stimme zu ihm herauf: "Hey, psssst! Psssst!" Thorsten blickt verwirrt nach unten. Sein Blick fällt auf einen überdimensionierten, offenbar frostresistenten Hirschkäfer, der auch noch die Trench Open hat - in seinem Mantel hat der Hirschkäfer Beutelchen mit geheimnisvollem Pulver. Der Hirschkäfer spricht: "Pssssst! Hirschkäferkacke!! Kannst du auch rauchen!" Thorsten fragt ungläubig nach: "Hirschkäferkacke?!" Der Hirschkäfer legt einen Finger auf seinen Mund. "Pssssst! Genaaauuuu!" Thorsten denkt sich, dass ne Tüte besser ist als gar nix und kauft dem überdimensionierten Hirschkäfer einen Beutel ab - Zigarettenblättchen hat er noch in seiner Jackentasche. Der Hirschkäfer, der offenbar als Dealer auf Zollverein fungiert, zieht hochzufrieden ab, während Thorsten sich in eine abgelegene Ecke verzieht, um sich ne Tüte zu drehen - zum Glück hat Alex das mitbekommen und ist Thorsten in die Ecke gefolgt. Thorsten strahlt - endlich beachtet Alex ihn wieder und ne leckere Tüte gibt's auch gleich! :o) So stehen Alex und Thorsten wenig später einträchtig in der abgelegenen Ecke und teilen sich die Tüte - die ersten geistigen Aussetzer in Form von lustigen Halluzinationen lassen nicht lange auf sich warten. Kleine rosa Elefanten ziehen ebenso an ihnen vorbei wie jonglierende hellblaue Zwerghamster und tanzende Igelchen.

Stinki ist auf der Suche nach Alex und braucht mal wieder ne Fluppe. Allerdings lechzt er eher nach ner Tüte, als Ente Mariannes 13 Küken über seinen Schlittschuhe hinweg hüpfen, dabei aufgeregt quakend. Zum Glück kann auch da der überdimensionierte, frostresistente Hirschkäfer mit den Trench Open Abhilfe schaffen. Wenig später steht Stinki bei Alex und Thorsten in der abgelegenen Ecke und zieht ebenfalls an seiner Tüte - er halluziniert Ballons mit Brüsten und gackernde Gartenzwerge im Minirock mit Alex' Konterfei :o). Der Charmin Bear sitzt derweil Kaffee trinkend und Kuchen essend im Wintercafé, während der Stationsarzt immer noch das plärrende ES verarztet, Renate mit einem wortkarg veranlagten Schneemann neben der Eisbahn flirtet und Steffi immer noch Kindern das Schlittschuh laufen beibringt. Thomas wiederum schnorrt fremde Menschen auf der Eisbahn um Weihnachtsgeschenke an, denn er ruft dauernd: "Ich will jetzt mein Geschenk!" Der Weihnachtsbaum ohne Lametta hält es im Kopf nicht aus und kippt einfach mal um mit den Worten "Ich geh kaputt!" :o)).

                                         Frost mit Sonne - (c) Alexandra Döll, Essen

Donnerstag, 25. Dezember 2014

Weihnachten im Borbecker Männergarten :o)

Thomas begreift sich an Heiligabend offenbar als Reinkarnation von Loriots Opa Hoppenstedt, denn jedesmal, wenn er den Weihnachtsbaum anschaut, ruft er: "Früher war mehr Lametta!" Thorsten, der ja das Lametta hauptsächlich in den Zweigen des Baums verteilt hat, stöhnt nur noch genervt und ist froh, dass er beim Schrottwichteln ausgerechnet Thomas als Geschenkpartner gezogen hat, denn endlich kann er ihm das Modell einer verwüsteten Ölplattform schenken :o). Er kann dieses ewige "Früher war mehr Lametta!" jedenfalls nicht mehr hören, genauso wenig wie Thomas' an Opa Hoppenstedt angelehnte Forderung: "Ich will jetzt mein Geschenk!" Stinki ranzt: "Wat is'n mit dir eigentlich los?! Nu sei ein bisschen gemütlich!" ES schaut großäugig auf das Geschenk herab, das er von Stinki bekommen hat, denn Stinki hat ES eine seiner abgetragenen Krawatten geschenkt, hihi.

Für den Charmin Bear ist das Geschenkpapier viel interessanter als das Geschenk, das er vom Stationsarzt beim Schrottwichteln bekommen hat - nämlich ein Sortiment mit stumpf gewordenen Nadeln :o). Auch der Charmin Bear fühlt sich offenbar irgendwie als Reinkarnation von Opa Hoppenstedt, denn er ruft dauernd: "Früher war mehr Charmin-Toilettenpapier!" Offenbar hat der Charmin Bear leider noch nicht mitbekommen, dass es das Charmin-Toilettenpapier seit einigen Jahren bedauerlicherweise nicht mehr in der Bundesrepublik zu kaufen gibt.

Thomas hat den Radetzky-Marsch aufgelegt und stampft wie Opa Hoppenstedt durch den Raum - sehr zum Verdruss seiner Mitkinder. ES singt leise "Silent night, holy night", während Stinki sich nun wie eine Reinkarnation von Jimi Hendrix fühlt und auf der Kinder-Plastikgitarre mit seinen Zähnen die deutsche Nationalhymne zu verfetzen versucht. Thorsten stupst den wilden Stinki an und kichert: "Nun sei ein bisschen gemütlich!" Der Stationsarzt hofft auf einen medizinischen Notfall an Heiligabend, um den er sich kümmern kann, denn seine männlichen Mitkinder und ihre Spleens sind ja kaum auszuhalten, zumal Stinki immer noch versucht, mit seinen Zähnen Gitarre zu spielen und der Charmin Bear immer noch nach Charmin-Toilettenpapier lechzt :o).

Die Männergärtnerinnen stehen derweil nebenan in der Küche und kümmern sich um das Essen. Renate versucht, einen begütigenden Dialog mit dem Suppenhuhn zu führen, während die Hühnersuppe vor sich hin kocht. Alex singt der Gans im Ofen den Titel "Ariverderci, Hans!" - schneller gar wird der gefüllte Vogel dadurch aber auch nicht. Steffi rappt der Königsrolle von Langnese in der Tiefkühltruhe den Hit "Ice, Ice, Baby" von Vanilla Ice.

ES plärrt, weil Stinki immer noch Jimi Hendrix mimt, sich diesmal aber nicht an der deutschen Nationalhymne versucht, sondern am Weihnachtsklassiker "Leise rieselt der Schnee" - das tut er im Ruhrgebiet allerdings gerade nicht, denn bis vor kurzem hatte es bei milden 8°C noch geregnet. Thomas ruft: "Früher war mehr Lametta!", und ist sehr erschüttert, als er Thorstens Geschenk - also das Modell der verwüsteten Ölplattform - ausgepackt hat. Um das nicht sehr freundliche Geschenk auszublenden, legt er erneut den Radetzky-Marsch auf und marschiert ganz beflissen durch den Gruppenraum. Stinki unterbricht sein Gitarrenspiel und ranzt: "Wat is'n mit dir eigentlich los?!" Thorsten pustet in Alex' Blockflöte, produziert dabei aber vor Lachen nur Quietschtöne. Der Stationsarzt wünscht sich augenblicklich einen ordentlichen Durchfall, damit er auf die Toilette verschwinden kann. Der Charmin Bear stampft mit dem Fuß auf, denn seine Mitkinder gehen ihm gehörig auf den Keks mit ihrem komischen Musikverständnis. Am liebsten würde er Stinki einen Afro-Mob verpassen, aber da Stinki nicht mehr soviel Haar auf dem Kopf hat und selbiges auch noch auf 3 mm runter rasiert hat, wird das wohl nix mit dem Afro-Mob :o). Thomas versucht sich nun am Kasatschok, fängt sich dabei aber nach wenigen Minuten einen Hexenschuss ein. Auf eine Art ist der Stationsarzt dankbar, denn Thomas' Behandlung lenkt ihn ein wenig von seinen bescheuerten Mitkindern ab.

Es kehrt erst Ruhe ein, als die Männergärtnerinnen endlich die Suppe servieren können und alle an den Tisch gebeten werden. Thomas' Rücken wurde mit Thermacare-Wärmeumschlägen verpflastert, um den Hexenschuss ein wenig zu lindern. Nun sitzt er stocksteif neben Stinki am Tisch, der Alex Mitleid heischend anschaut, als sie ihm die Kinder-Plastikgitarre wegnimmt, denn die hat am Tisch mal so gar nix verloren. ES plärrt, weil der Charmin Bear mehr Huhn in der Suppe hat als ES. Thomas ist frustig wegen Thorstens Geschenk und weil Steffi den Radetzky-Marsch abgestellt hat. Thorsten musste zu seiner Frustrierung die Blockflöte zur Seite legen, der Stationsarzt schüttelt genervt den Kopf.

Nachdem Renate ein weihnachtliches Tischgebet gesprochen hat, dürfen alle anfangen, ihre Suppe zu essen. Stinki ranzt: "Nä! Meine Suppe ess ich nicht!" - bis Alex ihn fragt, ob er jetzt den Suppenkasper mimen wolle. Das will er natürlich nicht, sodass er frustriert seinen Löffel in die Suppe tunkt. Steffi und Renate kichern, als Alex auch noch zu Stinki spricht: "Nun sei ein bisschen gemütlich!" Thomas will seinen Radetzky-Marsch, bekommt ihn aber zur allgemeinen Erleichterung nicht. Das würde den Männergärtnerinnen auch noch fehlen - Marschmusik beim Weihnachtsessen...

Nachdem sowohl die Suppe als auch die Gans und die Königsrolle verzerrt sind, sollen die großen männlichen Kinder ihre überschüssige Energie draußen im Freigelände los werden. Der Himmel hat mittlerweile aufgeklart, Sterne leuchten.  Stinki sucht den Stern über Betlehem, findet ihn über Essen aber natürlich nicht :o).

Merkwürdige Vorgänge an Weihnachten

Gestern hatte ich ja noch fröhliche Weihnachtsgrüße verschickt. Heute Vormittag antwortete u. a. Renate, die mir wohl auch per Post einen lieben Weihnachtsgruß zukommen ließ, der aber bis dato nicht bei mir eingetroffen ist. Den Grund dafür konnte sie mir auch direkt nennen: Offenbar ist die Post außer Stande, den Absender des Briefs - also Renate - vom Empfänger - also mir - zu unterscheiden, haha! Vielleicht sollte man jemanden fragen, der sich mit sowas auskennt...?! Renate hat den Brief an mich jedenfalls erneut in den Briefkasten gesteckt in der Hoffnung, dass sich doch noch ein fähiger Postmitarbeiter findet, der den Brief an mich zustellt anstatt ihn einfach an Renate zurückzuschicken, die das Briefchen ja ursprünglich abgeschickt hat.

Da ich ja schon mal häufiger Post von Renate bekommen habe, weiß ich, dass sie sich als Absender immer in der oberen linken Ecke des Umschlags vermerkt und meine Adresse unterhalb der Briefmarke - also rechts unten - auf dem Briefumschlag anbringt. Das ist ja normalerweise nix Ungewöhnliches, aber wenn jetzt auch noch gelernte Kräfte durch Billig-Personal ersetzt werden, wundert es mich jedenfalls nicht, wenn die Post jetzt außer Stande ist, einen Brief von Düsseldorf nach Essen unfallfrei zu transportieren bzw. den Absender nicht vom Empfänger unterscheiden kann.

Marina und ich hatten ja bei Oscar Winzen auch schon mal so ein nettes Erlebnis mit der Post - offenbar hatte Marina einen Brief versehentlich zu niedrig frankiert, sodass der Brief zurückkam mit der Bitte um Nachfrankierung. Der Aufkleber mit der Bitte um Nachfrankierung ist ja nix Ungewöhnliches, aber leider war der Aufkleber regelrecht auf dem Umschlag einzementiert worden, sodass Marina den Brief nicht einfach nachfrankieren und erneut verschicken konnte - also war eine Briefmarke futsch und der Umschlag entsprechend auch, denn trotz aller Vorsicht ist es uns natürlich nicht gelungen, den Briefumschlag nicht zu beschädigen - kein Wunder, wenn Aufkleber mit der Bitte um Nachfrankierung jetzt einzementiert werden :o).

Ähnlich lustig verhielt es sich ja auch mit einem Geburtstagsbrief an mich, den Astrid aus Wehrheim im Taunus, wo ja der Hauptsitz von Oscar Winzen ist, fünf Tage vor meinem Geburtstag in die Post gegeben hatte - Fakt war, dass der Brief erst eine Woche nach meinem Geburtstag in Essen einging, also insgesamt über eine Woche unterwegs war, haha. Ich glaube, da wäre die Schneckenpost schneller gewesen, um den Geburtstagsbrief vom Taunus nach Essen zu transportieren.

Vorhin hatten wir unter Google + eine kurze Konversation zu Elektrogeräten, die skurrilerweise immer kurz nach Ablauf der Garantiezeit kaputt gehen - +Sonne Highlight hatte diesmal das Pech, dass ihre Waschmaschine ausgerechnet an Weihnachten den Geist aufgegeben hatte :o(, und das, obwohl die Garantie gerade erst abgelaufen war und die Maschine somit noch gar nicht alt ist. Das scheint von der Elektrogeräteindustrie echt so gewollt zu sein, damit die Leute gezwungen sind, sich schnell wieder ein neues Gerät anzuschaffen, denn der Neukauf bringt ja für die Hersteller mehr Kohle als die Reparatur eines vorhandenen Geräts, vor allem, wenn die Reparatur auch noch in die Garantiezeit fallen würde, haha. Das nennt man echt mal Gewinnmaximierung auf Kosten Dritter, von der Produktion überflüssigen Elektroschrotts mal ganz zu schweigen.

Es ist schon komisch - früher haben Elektrogeräte aller Art vielfach noch zehn und mehr Jahre nach dem Kauf funktioniert, aber heute ist spätestens nach drei Jahren Schicht im Schacht aus besagten Gründen. Ich bin mal gespannt, wie lange mein jetziger Fernseher hält, den ich erst letztes Jahr im Herbst von meinem Fernsehtechniker bekommen habe - das Gerät, das ich davor hatte, hat immerhin fast neun Jahre seinen Dienst getan, bevor es ohne Vorwarnung seinen Geist aufgab. Meine Waschmaschine, die ich von meinem Vormieter gegen einen kleinen Abstand übernommen habe, ist jetzt vier oder fünf Jahre alt - bis jetzt tut sie noch treu und brav ihren Dienst, wobei ich hoffe, dass sie das auch noch eine Zeit lang weiter tun wird. Seit Januar 2014 habe ich eine neue Stereo-Anlage, die Anlage davor war noch um einiges teurer und hat immerhin über acht Jahre funktioniert. Zumindest das Cassettendeck war immer noch funktionstüchtig, der CD-Player hatte bereits nach sechs Jahren Tschüssikowski gesagt. Mein vorletztes Handy war nach drei Jahren noch funktionstüchtig und wäre es wohl auch jetzt noch, aber seit Frühjahr 2014 habe ich ja mein Smartphone, bei dem ich auch mal gespannt bin, wie lange es hält.

Das Weihnachtswetter ist hier in Essen unentschlossen - gestern Abend konnte ich eine Vielzahl von Sternen sehen, z. B. die Venus und die Sternbilder Großer Wagen sowie Nordische Krone und auch heute Morgen sah es erst recht freundlich aus, doch nach halb zwölf regnete es wieder wie aus Eimern :o/. Derzeit klart es wieder auf und die Sonne lugt zwischen den Wolken hervor - mal gucken, wie lange.

Mondsichel über Bedingrade Ende November 2014 - (c) Alexandra Döll, Essen



Mittwoch, 24. Dezember 2014

Noch ein Jubiläum...:o)

Der Eintrag über den Geburtstag von Sammys Sohnemann Rudolf-Dieter ist mal wieder ein Jubiläum, denn dabei handelt es sich um den 2.850. veröffentlichten Blog-Eintrag hier unter mittenausmpott.blogspot.com :o). Diese runde Zahl von Blog-Einträgen passt ja sehr schön zum Weihnachtsfest - ich verschenke doch gerne fröhliche Geschichten an meine Leserinnen und Leser (wobei es ja auch einige, die nicht in diesem Blog vertreten sind, zu kaufen gibt als E-Book Short) und manchmal auch kritische Stimmen zu bestimmten Themen.

Sammy freut sich jedenfalls, dass ihre Mutti jetzt den 2.850. Blog-Eintrag online gestellt hat, zumal sie ja auch recht häufig in meinem Blog vorkommt, und das nicht erst, seit ich im September 2013 das Buch "Mein Leben mit Sammy" veröffentlicht habe :o). Sammy ist nun mal ein sehr originelles Stofftier mit Eigenleben, genau wie ihre plüschigen Freunde.

Dieser Eintrag ist jetzt also exakt Blog-Eintrag Nr. 2.851 :o).

                                                               Buchcover - Quelle: BoD

Rudolf-Dieters Geburtstag :o)

Sammys Sohn Rudolf-Dieter hat ja vor zwei Tagen seinen dritten Geburtstag gefeiert, aber die offizielle Fete fand heute Vormittag in meiner Wohnung statt - Sammy hat wie eine Wilde Kuchen gebacken und Kakao gekocht, denn ihr Sohn bekam Besuch von seinen Klassenkameraden Tse-Tse, Olivia Orang-Utan und Dieter Dromedar :o). Auch meine anderen Stoffies haben natürlich Rudolf-Dieters Geburtstag mitgefeiert. Sammys Brüderchen Ecki bekam Besuch von seinen beiden Kumpels Oliver Opossum und Skippy Skorpion, die dem kleinen Rudolf-Dieter natürlich auch eine Kleinigkeit geschenkt haben. Zu Rudolf-Dieters großer Erheiterung haben Ecki und ich den Rammstein-Klassiker "Engel" gesungen, hihi - der Engel passt zwar zu Weihnachten, aber der Song selbst natürlich weniger, hehe.

Sammy als Mama des Geburtstagskindes hatte ja alle Hände voll zu tun, weil sie die Geburtstagsgäste ja mit meiner freundlichen Unterstützung bewirtet hat, aber jetzt ist sie natürlich leicht angemüdelt. Egal, zur Bescherung ist die Kleine sicher wieder munter :o).





Die Mutter des Geburtstagskindes mit Schalke-Adventskalender - (c) Alexandra Döll, Essen


Frohe Weihnachten! :o)

Zunächst wünsche ich allen Freunden, Bekannten, Followern, Lesern, Groupies, Fans usw. ein frohes, besinnliches Weihnachtsfest im Kreise Eurer Lieben. Das Wetter mutet zwar hier in Essen so gar nicht weihnachtlich an - Temperaturen bei etwa 10°C, gelegentliche Sturmböen, Nieselregen - aber das soll ja der weihnachtlichen Stimmung keinen Abbruch tun.

Die ersten Weihnachtsgrüße sind schon bei mir eingetrudelt - einige hier auf Google +, vorgestern kam eine Karte vom Verlag der Deutschen Wirtschaft in Bonn, für den ich ja seit nunmehr über fünf Jahren erfolgreich schreibe, und heute Nacht hat mir Groupie Thomas auch noch per Mail einen lieben Weihnachtsgruß geschickt, den ich heute früh entsprechend freundlich erwidert habe :o). Nachher werde ich auch noch einige Weihnachtsgrüße versenden.

Um 15.45 Uhr läuft in der ARD "Weihnachten bei Hoppenstedts" - das werden wir uns natürlich anschauen :o). Der Loriot-Sketch ist zwar nicht neu, aber immer wieder gut.

Nun gibt es noch eine kleine, fröhliche Zeitreise zu früheren Weihnachtsfesten :o).

Weihnachten 2010
Ich habe ein fieses Füßchen, das insbesondere nachts schmerzt und brennt, als wenn mir jemand ein brennendes Feuerzeug an die Zehen halten würde. Schuld daran ist ein durch meine Blutgerinnungsstörung bedingter Gefäßverschluss im Oberschenkel, sodass unten im Fuß leider nicht mehr allzu viel Blut ankommt - daher die Schmerzen. Am 17. Januar 2011 werde ich erfolgreich im Elisabeth-Krankenhaus operiert, sodass ich fortan kein fieses Füßchen mehr habe, sondern ein fluffiges :o). Zum Glück hat mein Gefäßchirurg in Frohnhausen noch rechtzeitig gemerkt, was sich in meinem Bein abspielt - im Gegensatz zu einigen anderen Ärzten, die was von einer Entzündung faselten - denn wenige Wochen später wäre es zu spät für meinen Fuß gewesen, d. h. ich hätte fortan nur noch Clios mit Automatikgetriebe fahren können, weil man mir den linken Fuß, der ja für die Kupplung verantwortlich ist, hätte abnehmen können.

An Weihnachten 2010 war ich also ziemlich bewegungsunfähig dank meines fiesen Füßchens, habe aber trotzdem regelmäßig die Schneemassen bei uns vor dem Haus beseitigt, denn der Winter 2010/2011 war sehr schneereich. An Heiligabend 2010 hat meine Mom auch noch Brechdurchfall bekommen, sodass ich mit einem Taxi zu meinen Eltern gefahren bin und dort noch den ärztlichen Notdienst verständigt habe, der sich durch die Schneemassen in Bedingrade kämpfen musste, aber trotzdem recht zeitnah da war. Nach einer Buscopan-Spritze in den Poppes ging es meiner Mom Gott sei Dank schnell wieder besser.

Weihnachten 2010 war das letzte Weihnachtsfest, das ich zusammen mit meinem Zwerghamster Slayer feiern konnte, denn am 16. Januar 2011 - also einen Tag vor meiner OP - musste meine Mom ihn in der Tierklinik Altenessen leider einschläfern lassen :o(. Ein Blutgefäß war gerissen, was bei älteren Zwerghamstern leider schon mal häufiger passieren kann, und da ist Einschläfern leider das Einzige, was man noch für seinen kleinen Hausgenossen tun kann, denn bei so einem kleinen Tier ist ein gerissenes Blutgefäß leider nicht mehr zu beheben. Immerhin ist der kleine Kerl fast 22 Monate alt geworden.

Weihnachten 2011
Zwei Tage vor Weihnachten kam überraschend Sammys Sohn Rudolf-Dieter in meinem Bett zur Welt - wenn man dem Arzt im St. Plüsch Glauben geschenkt hätte, wäre Rudolf-Dieter eine Vier-Monats-Geburt gewesen :o). Offenbar hatte sich Sammys Gynäkologe ziemlich zum Status von Sammys Baby geirrt. Der Kleine ist jedenfalls gesund und munter. Ich habe Rudolf-Dieter mit zur Arbeit nach Düsseldorf genommen, wo Marina und ich leider zum letzten Mal gemeinsam bei Oscar Winzen Weihnachten gefeiert haben, während Sammy sich zuhause in meinem Bett von der Geburt erholt hat.

Zwischen November 2011 und Februar 2012 war ständig der Herzchenmaler unterwegs - seine Identität ist bis heute leider ungeklärt  - der immer freundliche Herzchen auf den Scheiben oder dem Lack meines Clios hinterließ, die er mit dem Finger gemalt hat. Ich habe sogar extra für den Herzchenmaler einen ZL in die hintere Seitenscheibe meines Clios gepackt und ihn freundlich gebeten, sich mal zu outen - das hat derjenige aber leider nicht getan, auch wenn ich einen Verdacht habe, wer der Herzchenmaler gewesen sein könnte :o).

Da das Projekt bei Oscar Winzen leider zum 31. Dezember 2011 ausgelaufen war, war ich zwischen 1. Januar und 5. März 2012 leider kurzzeitig arbeitslos - dann kam ich ja nach Herne, wo ich u. a. Eva, Stinki und ES kennen lernte :o)).

Weihnachten 2012
Am letzten Arbeitstag des Jahres 2012 haben Eva und ich zusammen mit unseren Kolleginnen Manja (Verkaufsbüro Bayern), Corinne (VB Frankreich), Mona (VB Ungarn), Eva (VB Tschechien/Slowakei) und Kathy (VB Polen) ein gemütliches Weihnachtsfrühstück organisiert mit Brötchen, Brotaufstrichen, Aufschnitt und Käse. Eva und ich haben uns gegenseitig beschenkt - ich habe von ihr den Plüschaffen Tommy mit Windel (ein sog. Perlsacktier) und einen 3er BMW als Modellauto geschenkt bekommen. Zum Frühstück in Manjas Büro ließen wir über ihr Smartphone alle möglichen Weihnachtslieder spielen - Little Drummer Boy, Ave Maria, Fröhliche Weihnacht überall etc.

Stinki hatte an dem Tag offenbar keinen Weihnachtsmann, dafür aber einen Clown gefrühstückt :o). Als er mir so ganz alleine ohne "Begleitschutz" in der Raucherecke gegenüber stand, blieb er lieber im Nieselregen stehen anstatt sich zu mir unters Dach zu gesellen, denn er wusste mal wieder nicht, wie er sich mir gegenüber verhalten sollte und hatte wohl Angst, dass wir uns gegenseitig anfallen, wenn wir da so einträchtig unterm Vordach in der Raucherecke stehen *grinsbreit*. Am frühen Nachmittag war Eva runter in den Keller gegangen, um unsere leeren Mineralwasserflaschen aus dem Büro runter in den Keller in die Getränkekästen zu bringen, während ich fröhlich auf dem Flur tanzte und gelegentlich mit meinen sich ebenfalls in Weihnachsstimmung befindlichen Kolleginnen tötterte. Als Eva aus dem Keller zurückkehrte, lief Stinki vor ihr her und wusste gar nicht, was er tun sollte, als er mich da auf dem Flur rumtanzen sah - es war eine Mischung aus Hingucken, Weggucken und Erröten, hihi. Er ist dann nach oben gegangen, wo er ja auch sein Büro hatte, und Eva meinte hinterher kichernd: "Stinki ist wie Monk - er hat dich gesehen, da musste er erst mal irgendwas berühren!" In diesem Fall waren das wohl das Treppengeländer und die Wand - ich war ja in 20 Metern Entfernung auch ein bisschen weit weg, haha!! :o)

Weihnachten 2013
Das war ein Weihnachtsfest zum Vergessen, denn der Mann, der sich als mein bester Freund (und leider auch einen Tag vor Weihnachten als Liebhaber) ausgab, war in Wirklichkeit mein größter Feind, wie sich wenig später herausstellte. Da ich damals sehr verliebt in denjenigen war, hat mich das natürlich zunächst ziemlich getroffen, aber ich habe mich auch entsprechend zur Wehr gesetzt, denn offenbar schien der gnädige Herr noch nicht über ein spätpubertäres Aufreißerstadium hinaus gekommen zu sein *nerv*. Umso geschockter war er dann, als er mitkriegte, dass ich ihn durchschaut habe - und seitdem ist auch Ruhe im Karton, denn es gibt Menschen, die ich nicht brauche, und schon mal gar nicht welche, die mich verarschen wollen.

P. S. Der Mann, von dem hier die Rede ist, ist übrigens nicht Stinki, sondern jemand anderes, den ich erst einige Monate nach meiner gemeinsamen Arbeitszeit mit Stinki kennen gelernt habe. 

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Weihnachten 2014 ist ja noch nicht richtig angelaufen, aber ich bin mal gespannt, was ich über dieses Fest berichten kann :o). Das Wetter ist ja, wie bereits gesagt, alles andere als weihnachtlich.


Weihnachtsdeko bei mir in der Straße - (c) Alexandra Döll, Essen

Frohe Weihnachten, auch von meinen Stoffies!! :o)) 

Dienstag, 23. Dezember 2014

Nichtweihnachten...

So hieß mal ein Cartoon-Buch von nichtlustig.de, das vor einigen Jahren veröffentlicht wurde. Wenn ich mir so einiges angucke, ist mir auch gerade nicht nach Weihnachten zumute, und das liegt nicht nur am Wetter.

In jüngster Zeit versuchen immer einige missliebige Menschen, mein Google-Konto zu hacken - deshalb habe ich auch schon mein Passwort geändert. Netterweise übermittelt Google mir auch immer die IP-Adressen derjenigen, die versuchen, sich in mein Konto einzuloggen. Eine IP-Adresse habe ich noch nicht recherchiert, aber in den letzten Tagen scheinen einige Mitarbeiter von Vodafone vor Weihnachten nix mehr zu tun zu haben, denn da versuchen dauernd welche, sich in mein Google-Konto - mit dem Vodafone aber gar nix zu tun hat - einzuloggen. Ich glaube, da schreit jemand nach einer schriftlichen Beschwerde, denn die Anmeldeversuche kommen ja zu den unmöglichsten Tages- und Nachtzeiten. Anstatt sich dauernd in mein Google-Konto einloggen zu wollen, sollte Vodafone sich erst mal darum kümmern, dass Kunden nicht mit Fehlinfos gelockt werden, denn das ist sowohl Renate als auch mir passiert - angeblich ist in der Flatrate Festnetz UND Handy enthalten, aber wie sich herausgestellt hat, bietet Vodafone solche Flats für beide Geräte gar nicht an, haha - auch wenn da etwas Gegenteiliges versprochen wurde. Renate hat sich nämlich auch schon gewundert, warum sie jeden Monat 100 EUR Telefonrechnung hat, wobei ihr doch eine Flatrate von 55 EUR für Handy und Festnetz versprochen wurde wie mir ja auch - na ja, wenn Handy und Festnetzanschluss aber doch getrennt berechnet werden, wundert dieser Betrag jedenfalls nicht.

Sorry, mein Account ist sicherlich interessant - vor allem meine Blog-Einträge :o) - aber in meinem Google-Konto habe nur ich etwas verloren und sonst niemand, weder aus Düsseldorf (Vodafone) noch aus Dortmund noch vom Niederrhein. Wenn Ihr zuviel Langweile habt und nix mit Eurer Zeit anzufangen wisst: Für solche Fälle empfehle ich immer ein Hobby, wie z. B. "Angstfrei töpfern in der Toskana" oder "Stressfreies Leistungsschwimmen im Haifischbecken" :o)).

Auch bei Kaufland war heute Vormittag das Chaos ausgebrochen. Dass die Leute einen Tag vor Weihnachten noch ihre letzten Einkäufe erledigen, ist nicht verwunderlich, aber warum Kaufland in Borbeck es nicht schafft, das Parkhaus zu schließen bzw. anzuzeigen, wenn alle Parkplätze belegt sind, bleibt wohl deren Geheimnis. Als ich heute Vormittag mit Clio rein fuhr, bekamen wir zusammen mit vielen anderen Autofahrern keinen Parkplatz mehr und es dauerte fast 20 Minuten, bis wir das Parkhaus zusammen mit vielen anderen, die keinen Parkplatz mehr dort bekommen hatten, wieder verlassen konnten, denn es ging nur noch im Gänsemarsch vorwärts Richtung Ausfahrt - einmal habe ich sogar Clios Motor ausgemacht, denn wir standen dort bestimmt gute fünf Minuten an einer Stelle, ohne dass es vor oder zurück ging, da wäre ein unnötiges Laufenlassen des Motors Spritverschwendung gewesen, von überflüssigen Abgasen ganz zu schweigen. Komisch, andere Parkhäuser können ja auch anzeigen, wenn alle Parkplätze in ihrem Inneren belegt sind, sodass keiner mehr vergebens rein fährt, aber bei Kaufland in Borbeck ist so eine Situation leider nicht das erste Mal, auch außerhalb der Weihnachtszeit. Wenigstens musste ich für diese sinnlose Parkplatzsuche nicht auch noch Geld hinblättern - das wäre es noch gewesen :o/.

Gestern bekam ich noch eine - wenn auch sehr nette - Absage auf eine Stelle, auf die ich mich Ende November beworben hatte. Wie gesagt: Die Absage war sehr nett und hob sich angenehm von dem Einheitsbrei ab, den man sonst so zu lesen bekommt, aber wenn das so weiter geht und ich jedes Mal lesen muss, dass meine Bewerbung nicht berücksichtigt wird, weil ich angeblich überqualifiziert bin oder weil es trotz meiner interessanten, guten Bewerbung Kandidaten gab, die noch geeigneter erscheinen, frage ich mich, wer mich dann noch einstellen will - andere haben das Problem, dass sie nicht in die engere Wahl kommen, weil nicht gut genug qualifiziert und/oder zu wenig Berufserfahrung und bei mir ist es das glatte Gegenteil (viel Berufserfahrung, zu gut qualifiziert), haha. Egal, über Weihnachten lasse ich das Thema "Arbeitssuche" jetzt mal ruhen. Immerhin möchte das Unternehmen meine Unterlagen aber für weitere Vakanzen behalten - da passiert zwar meist nix mehr, aber immerhin. 

Am Sonntag ist leider Udo Jürgens überraschend verstorben und gestern Abend kam dann in der Aktuellen Stunde die Nachricht, dass Joe Cocker einem Krebsleiden erlegen ist :o(. Das finde ich persönlich auch traurig, denn ich habe ihn und seine Musik immer gerne gehört. Ich hoffe nicht, dass das Sterben jetzt vor Weihnachten noch weitergeht - natürlich, es werden sicherlich auch nicht-prominente Menschen sterben und für deren Familien und Freunde ist das dann der absolute Super-Gau, aber das waren jetzt zwei bekannte und beliebte Musiker in zwei Tagen.

Ein Krippenspiel des Borbecker Männergartens :o)

Extra für ihre Nachbarn in der Fürstenbergstraße führen die Männergärtnerinnen auf dem großen Platz neben dem Schloss Borbeck ein Krippenspiel auf - Stinki mimt Josef, Alex Maria und Stinkis Badepuppe Bethany inklusive Quietscheentchen das Jesuskind. Thorsten, der Stationsarzt und der Charmin Bear fungieren als heilige drei Könige, Steffi ist der freundliche Weihnachtsengel, der den Königen den Weg zum Stall weist. Thomas mimt den Ochsen, ES den Esel. Renate verkündet als neutrale Sprecherin die Lieder, die gesungen werden - z. B. "Zu Betlehem geboren", "Stern über Betlehem" oder "Stille Nacht".

Natürlich verläuft das Krippenspiel nicht so, wie man es sonst aus der Kirche gewohnt ist. Das geht schon mit den drei (un-)heiligen Königen los, die nicht Gold, Weihrauch und Myrrhe als Geschenke bringen, sondern stattdessen Windeln, Babymilch und ein Räppelchen :o). Daraufhin bekommt Steffi jedenfalls einen Rappel, denn sie macht selbst als Weihnachtsengel das betretene Gesicht, als die drei Weisen aus dem Morgenland sie nach der Krippe fragen und diese untypischen Geschenke in ihren Händen halten. ES brabbelt vollkommen eseluntypisch im Stall vor sich hin, während Thomas ab und zu mal Muh! äußert - das stand aber so nicht im Skript :o)). Renate stimmt "Stern über Betlehem" an, um das Chaos etwas zu entzerren.

Alex alias Maria hält Badepuppe Bethany alias das Jesuskind in ihren Armen, während Stinki kleinkindmäßig rumbrabbelt und seine Puppe unterm Kinn krault. Natürlich hält Badepuppe Bethany ihrem Papi ihr Quietscheentchen hin, sodass selbst Josef alias Stinki fragt, wat denn mit dem Kind eigentlich los ist, denn er ist überzeugt davon, dass es zur Zeit von Christi Geburt noch gar keine Quietscheentchen gab. Alex muss lachen und sprengt mit ihrem Lachflash beinahe das Krippenspiel, denn auch ihre Mitspieler und die Zuschauer erleiden einen Heiterkeitsausbruch. Da nützt es auch nix, dass Renate versucht, "Zu Betlehem geboren" anzustimmen. Es ist vollkommen um Alex' Contenance geschehen, als Thorsten sich versehentlich das Räppelchen, das ja als Geschenk für das Jesuskind gedacht ist, vor die Stirn haut, denn sie erstickt bald vor Lachen. Stinki prustet erheitert los und fragt unter Lachtränen, wat denn mit ihm und Alex eigentlich los ist. ES schaut unsicher um sich und legt sich dann ins Stroh, d. h. ES spielt den müden Esel. Auch der Ochse alias Thomas lacht brüllend los. Der Stationsarzt lässt vor Heiterkeit die Windeln fallen und baut in seinen Text ein, dass er das Jesuskind wickeln wolle, weil er während seines Medizinstudiums einen Babywickelkurs mitgemacht habe. Weihnachtsengel Steffi macht das Daumen hoch-Zeichen, Erzählerin Renate kichert albern. Das Krippenspiel ist endgültig vorbei, als Thorsten das Räppelchen auf den Fuß fällt und er über sich selbst lachen muss. Der Charmin Bear guckt frustig, weil seine Mitspieler dem Ganzen nicht den nötigen Ernst verleihen und stimmt "Stille Nacht" an - leider singt aber niemand mehr, sondern alle lachen und kichern. Das war's dann wohl mit dem Krippenspiel :o).

Einige Enten, die vom nahe gelegenen Teich herüber gekommen waren, haben sich dieses verrückte Krippenspiel ebenfalls angeschaut, konnten dem Ganzen aber trotz diverser Missgeschicke und Heiterkeitsausbrüche nix abgewinnen. Erpel Dieter hat ne Fluppe im Schnabel und grummelt: "Ihr seid bestusst!" Ente Marianne und ihre 13 Küken watscheln durch das Bühnenbild und trappsen über ES hinweg, das natürlich sofort los plärrt - da bleibt Weihnachtsengel Steffi nix anderes übrig als ES die Nase zu putzen. Alex heult auch, aber vor Lachen :o). Der Stationsarzt und Stinki beginnen, sich Sorgen um Alex zu machen, weil sie befürchten, dass die arme Maria alias Alex ersticken könnte - so gibt es auch noch Zoff zwischen einem der heiligen drei Könige und dem Kindsvater...Thorsten untermalt die kleine Rangelei durch rhytmisches Schütteln des Räppelchens, während der Charmin Bear sich in eine Windel schneuzt :o)).

Happy End!!!

Am Teich im Schlosspark Borbeck - (c) schloss-borbeck.essen.de




Montag, 22. Dezember 2014

Der Borbecker Männergarten für einen guten Zweck :o)

Weihnachten steht vor der Tür und deshalb haben sich die Männergärtnerinnen mitsamt ihren Schützlingen entschlossen, sich für einen guten Zweck als Straßenmusikanten zu verdingen, denn die Einnahmen wollen sie an Essener Einrichtungen spenden, die sich dem Kinder- oder Tierschutz verschrieben haben.

Als Standort wählen sie die Rudolf-Heinrich-Straße in Borbeck. Sie stehen direkt neben der Treppe, die seitlich zum Haupteingang von Kaufland führt bzw. schräg gegenüber von der Sparkassen-Filiale. Alex spielt Blockflöte - je nach Song Sopran- oder Altflöte - Renate hat ein Glockenspiel und Steffi ein Tamburin. Der Charmin Bear spielt Cello, der Stationsarzt und Thomas Gitarre. Thorsten haut auf die Pauke :o), während Stinki sich an der Mundharmonika versucht. ES sitzt auf einem kleinen Schemel und spielt Triangel.

Die Titelauswahl lässt sich gut an - neben klassischen Weihnachtsliedern (Alle Jahre wieder, O Tannenbaum, Es ist ein Ros' entsprungen) spielt und singt die illustre Truppe auch Klassiker der Rock- und Popgeschichte, z. B. "Imagine" von John Lennon, "Hotel California" von den Eagles, "Lady in Black" von Uriah Heep, "Nights in white satin" von den Moody Blues, "Still got the blues" von Gary Moore u. v. m. Zu Ehren des gestern leider verstorbenen Udo Jürgens singen und spielen sie "Aber bitte mit Sahne" und "Ich war noch niemals in New York". Alex muss Stinki allerdings ermahnen, als er in einer Pause zwischen zwei Liedern ausgerechnet anfängt, die weltberühmte Melodie aus dem Western "Spiel mir das Lied vom Tod" anzustimmen, denn das passt an der Stelle nicht ganz so gut. Lediglich einigen Raben und Tauben in der Fußgängerzone gefällt's :o). Stinki ist zwar frustriert, stellt aber das Spiel der Melodie des Todes ein, denn er möchte keinen Ärger mit Alex.

Das Kleingeld landet massenweise im Cellokasten des Charmin Bear. Einige Kinder sind von ES' Anblick mit der Triangel ganz gerührt, sodass sie ES Süßigkeiten zu Füßen legen. ES stammelt überwältigt "Merci", sodass Thorsten und der Stationsarzt ausgerechnet den Udo Jürgens-Titel anstimmen, mit dem er einst bekannt wurde und den Grand Prix gewonnen hat: Merci Chérie aus dem Jahr 1966 :o). Steffi macht das betretene Gesicht, während Renate Thorsten energisch mit dem Schlegel ihres Glockenspiels auf den Fuß haut, damit er den Mund hält. Stinki ist noch rabiater und bläst auf seiner Mundharmonika schräge Töne ins Ohr des Stationsarztes. Der Arzt findet das nicht so lustig und will Stinki eine Kopfnuss verpassen, aber Alex kann riesigen Zoff zwischen den beiden gerade noch verhindern. Thorsten kichert albern.

Zu einem guten Konzert gehören offenbar auch Groupies - bei ES sind das ja eher spendable Kinder, aber sowohl die Damen als auch die Herren werden auf unterschiedlichste Weise angehimmelt. Eine Frau von Mitte Vierzig bekommt beim Anblick des Mundharmonika spielenden Stinki weiche Knie und hält plötzlich ein Schild hoch, auf dem geschrieben steht: "Stinki, ich will ein Kind von deiner Krawatte!" Stinki ist etwas irritiert, zumal er es nicht gewöhnt ist, dass Frauen Kinder von seinem Schlips wollen, und ranzt: "Wat is'n mit Ihnen eigentlich los?!" Sein weiblicher Fan sinkt ekstatisch kreischend auf den Boden, weil sie Stinkis Anranzer so erregend findet, wird aber wenig später von einigen Pflegern der Psychiatrie des nahe gelegenen Philippusstifts abtransportiert.

Thorsten und der Stationsarzt werden mit BHs und Damen-Slips beworfen, Thomas wird von Damen, die extra ihren offenbar nicht kussechten Lippenstift nachgezogen haben, dauernd auf die Wange gebusselt. Dem Charmin Bear werden Telefonnummern erotisierter Damen zugesteckt. Einige Männer verschiedener Altersgruppen fallen kreischend in Ohnmacht, nur weil Alex mal wieder in ihre Blockflöte bläst (Stinki hingegen bekommt ne Hitzewelle, hihi), Steffi wird mit Nacktfotos einiger männlicher Fans überhäuft. Renate bekommt Herrenslips an den Kopf geworfen. Diverse Security-Mitarbeiter, die eigentlich Urlaub haben und auch gar nicht von den Männergärtnerinnen engagiert wurden, fühlen sich bemüßigt, der illustren Truppe gegen die ganzen Groupies beizustehen und kommandieren die ekstatischen Fans mit strengen Worten ab vom Ort des Geschehens. Ein herzzerreißendes Geheul ist die Folge :o). 

Nun stehen die Männergärtnerinnen und ihre Schützlinge dort zwischen lauter Nacktfotos, Damen- und Herrenschlüppis und Zetteln mit Telefonnummern, spielen aber trotzdem munter weiter - diesmal "Moonlight Shadow" von Mike Oldfield. Die menschlichen Groupies sind gerade abgezogen, als schon die nächsten Groupies nahen, allerdings in Gestalt von Obst und Gemüse! Einige Clementinen reißen sich die Schale von der Frucht und massakrieren sich ekstatisch in zwei Teile, mehrere Bananen schälen sich selbst und springen dann ihrem Lieblingsmusiker bzw. ihrer Lieblingsmusikerin in den Mund. Ein Bund Weintrauben springt an Stinki hoch und spricht mit erotischem Timbre in der Stimme: "Mulle-Mulle machen!" Stinki ist erschüttert und ranzt: "Wat is'n mit Euch eigentlich los?!" Eine Gurke will sich Steffi als Sex-Spielzeug andienern, aber Steffi macht lediglich das betretene Gesicht - sie ist zwar Vegetarierin, aber Sex mit Gemüse: Nein, danke! :o) Außerdem hat sie ja auch noch ihren Mann aus Fleisch und Blut zuhause für solche Dinge. Der Charmin Bear kann sich kaum den liebeshungrigen Attacken einer Pflaume erwehren.

Das liebestolle Grünzeug haut endlich ab, als plötzlich eine große Wassermelone mit plüschigen Beinen nöhlend die Rudolf-Heinrich-Straße entlang wankt - es sind Alex' Lieblingsstofftiere Sammy und Ecki, die die große Melone zum Auto transportieren wollen und angesichts der Größe und des Gewichts ziemlich schwanken, von der Wahrnehmung der Umgebung ganz zu schweigen. Stinki will Alex zeigen, wie er nett er ist und trägt den beiden Stofftieren ihre Melone zum Auto, das am Fahrbahnrand der Borbecker Straße unweit der Kreuzung Otto-Brenner-Straße abgestellt ist :o). ES schlägt derweil öfter mal auf seine Triangel, sodass angesichts des ewigen "Pling-Pling!" aus der Spielwarenabteilung bei Kaufland Filly Elves, Mein kleines Pony und einige Puppen angerannt kommen, weil sie von ES adoptiert werden möchten :o)). ES ruft: "Mr. Dole, look at me!", aber Alex erklärt dem soeben zurückgekehrten, errötenden Stinki gerade fröhlich, was "Mulle-Mulle machen" ist. Renate lacht sich scheckig, genau wie Steffi. Thorsten erzählt etwas von Lebensmitteln in seinem Kühlschrank, die Liebe mit ihm machen wollen - neulich hat er aus lauter Verzweiflung mit dem Pfeffersteak geschlafen :o). Der Stationsarzt spricht passenderweise über das Stechen, während Thomas aus seiner Jugendzeit berichtet bzw. davon, wie er auf Frank Zappa-Konzerten junge, zugekiffte Damen abgeschleppt hat. Der Charmin Bear ist sprachlos angesichts dieses Sex-Themas und spielt unmotiviert einige Akkorde auf seinem Cello, die von einigen shoppenden Schlümpfen mit einer Prügelattacke quittiert werden - offenbar mögen die kleinen blauen Wesen keine Musik vom Cello. Das war's dann wohl mit der Musik für einen guten Zweck :o)))).

Happy End!!! 





Kaufland Borbeck - (c) Peer Schader