Montag, 27. April 2009

Geburtstagsauftritt in DU-Walsum

Heute bat mich meine Kollegin Wera, doch eine halbstündige Lesung mit Programm auf dem 70. Geburtstag ihrer Mutter im Juni zu veranstalten. Ich habe natürlich gerne zugesagt, denn meine Geschichten kommen nicht nur bei Menschen bis 40, sondern auch bei Senioren über 60 an (mein ältester Fan zählt mittlerweile 85 Lenze). Natürlich werde ich mein Zugpferd "Ingos mörderische Kneipenbesuche" aus meinem Werk "Wenn es Nacht wird im Pott" vortragen, denn die Geschichte ist praktisch ein Selbstläufer und hat bis dato auf jeder Veranstaltung im UPH, im Kleinen Theater Essen und auch auf Firmenfeiern für gute Stimmung in Form von Kicherattacken, lauten Heiterkeitsausbrüchen u. ä. ausgelöst ;o).

Der arme Ingo hat's aber auch in der Geschichte wirklich nicht leicht - im besoffenen Kopf vergisst er den Rest seines ohnehin nur minimal vorhandenen guten Benehmens und wird deswegen der Kneipe verwiesen, kurz darauf von einem Twingo angefahren, sein bestes Stück wird auf der Herrentoilette von einem Kollegen beleidigt und dann macht er auch noch tödliche Bekanntschaft mit einem ernsthaften Skelett, zumal er die Absichten des ernsthaften Skeletts zunächst nicht versteht - kein Wunder bei seinem Alkoholpegel in Verbindung mit absolutem Größenwahn. Er ist ein gutes Beispiel dafür, dass Alkohol in großen Mengen nicht wirklich gesundheits- und vor allem verstandesfördernd ist.

Ich freue mich natürlich auf den Auftritt, bin aber auch etwas nervös, denn neben Wera und ihrer Familie werden dort auch einige Kommunalpolitiker und der Bürgermeister von DU-Walsum anwesend sein. Ich bin mal sehr gespannt - das ist nämlich auch eine Premiere für mich, vor Politikern zu sprechen ;o).

Freitag, 24. April 2009

Lustige, aber unpassende Werbelinks

Sobald man einen Artikel auf www.suite101.de veröffentlicht hat, werden hierzu passende Google-Anzeigen geschaltet. Wenn ein Leser einen der Links anklickt, bedeutet dies zusätzliche Einnahmen für den Autor oder die Autorin. Allerdings ist sowohl verschiedenen meiner Autorenkollegen als auch mir aufgefallen, dass manche Werbelinks so gar nicht passen, ähnlich wie die links neben dem Artikel erscheinende Unterrubrik "Ähnliche Artikel", bei der der Leser dann wohl eher weiterführende Artikel zum selben Thema erwartet. Immer passt das nicht so 100 %-ig, deshalb einige, zum Teil witzige Beispiele für unpassende Werbelinks:

  • Bei meinen diversen Artikeln über Haie (z. B. den Weißen Hai, Tigerhai, weniger bekannte Haiarten, Angriffsmuster von Haien etc.) finde ich neben Links für Tauchtrips mit Haien - die ja auch durchaus zum Thema passen - unter anderem immer den Link www.fangocur.at, der eine schnelle Abhilfe bei Mundgeruch verspricht. Ob Haie überhaupt Mundgeruch haben bzw. ob sie das überhaupt interessiert? Die Assoziation zwischen Raubfischen und Mundgeruch ist schon sehr interessant.
  • Bei meinem Artikel über Casting-Shows wie DSDS, Germany's Next Top-Model, Top Cut usw. erscheinen dauernd Links, wie man am schnellsten am besten abnimmt
  • Das von mir behandelte Thema "Hitzschlag" ist zwar durchaus ein medizinisches Thema, aber was Infektionen im Intimbereich damit zu tun haben, ist mir noch ein wenig schleierhaft (es sei denn, mit Hitze wird sexuelle Leidenschaft gleichgesetzt, wobei diese Assoziation wohl doch etwas weit hergeholt anmutet). Unter "Ähnlichen Artikeln" finden sich welche zu Emu-Öl, das von den Aboriginies als Heilmittel genutzt wird oder aber auch die Studienbeihilfe für Medizinstudenten. Macht auch nicht wirklich Sinn.
  • Zu meinem Artikel "Die Bedeutung von Musik in Träumen" erscheint als Link eben wieder jener oben genannte zum Thema "Mundgeruch", als ähnlicher Artikel wird unter anderem "Italien im Lottofieber" eingestuft.
  • Mein von der Fachredakteurin als Tipp der Redaktion ausgezeichneter Artikel "Schlafwandeln: Auch Erwachsene sind betroffen" hat als ähnlichen Artikel in der Liste unter anderem "Welcher Schauspieler ist der beste Bond?". Ich wusste gar nicht, dass James Bond-Fans - egal, ob sie nun für Daniel Craig, Sean Connery, Roger Moore, Pierce Brosnan, George Lazenby oder Timothy Dalton sind - vor dem Fernseher einschlafen und schlafwandeln, wenn sie einen James Bond-Film sehen ;o). Auch da sehe ich ehrlich gesagt keinen Zusammenhang.
  • Besonders originell waren jedoch die Links zu meinen beiden Artikeln, die sich mit größeren Altersunterschieden bei Liebespaaren beschäftigen. Als Links wurden unter anderem Seebestattungen ab 799 € und andere stilvolle Beerdigungen angeboten ;o). Hierüber musste meine Assistenzkollegin Wera tierisch lachen, da ihr Lebenspartner auch 15 Jahre älter ist als sie selbst. Der einzige Link, der tatsächlich in dem Zusammenhang Sinn machte, war www.altersvorsprung.de. Hierbei handelt es sich offenbar um eine Partnerbörse, die sich auf Menschen spezialisiert hat, die einen wesentlich älteren oder jüngeren Partner suchen.
  • Meine Soziologie-Artikel sind regelmäßig von Werbelinks von ElitePartner.de flankiert - für den Fall, dass ich mal politisch interessierte Singles mit Niveau kennenlernen möchte ;o).

Es ist schon interessant, was teilweise als passender Werbelink oder vergleichbarer Artikel geschaltet wird, aber wenn es Werbezwecken und den Tantiemen dient, kann man das noch einigermaßen gelassen nehmen. Nicht mehr lustig ist es jedoch, wenn verschiedene Autorenkolleginnen über die Ausbeutung von Frauen in der Dritten Welt schreiben und gleichzeitig Links für Partnerbörsen geschaltet werden, in der man(n) sich notfalls eine Partnerin aus Thailand, Uganda oder irgendeinem anderen Entwicklungsland mit hoher Armut kaufen kann, um sie hier in Deutschland zu unterwerfen (und weil manche Kerle wohl auf normalem Wege auch keine Frau kennenlernen oder weil ihnen die deutschen Frauen "viel zu selbstbewusst" sind).

Nette Antwort vom Literaturbüro Ruhr und Kulturhauptstadt 2010

Vor einigen Wochen hatte ich eine Anfrage für eine Lesung/Comedy-Veranstaltung an das Literaturbüro Ruhr e. V. gesendet, da ich auf der Homepage erfahren hatte, dass das Literaturbüro auch Autoren aus der Region mit Veranstaltungen unterstützt.

Gestern bekam ich die Mappe zurück mit einer wirklich netten Absage. Absagen sind ja leider nicht selbstverständlich - weder im Berufsleben noch bei Autorenanfragen. Wenn überhaupt mal Absagen erfolgen, wie auch meine Kunden in der Outplacement-Beratung oftmals schmerzlich feststellen müssen, sind es meist Standard-Texte ("Leider können wir Ihre Bewerbung nicht berücksichtigen." oder "Wir haben uns in der Zwischenzeit für einen Mitbewerber entschieden."). Bei Autoren sind eher Standardfloskeln üblich wie "Wir können Sie nicht verlegen.", "Ich sehe keine Möglichkeit für einen Auftritt in unserem Hause." und Ähnliches. Von diesem gelangweilten (und langweilenden) Einheitsbrei hat sich die Absage des Literaturbüros wirklich deutlich unterschieden und angenehm abgehoben.

Nervig finde ich allerdings die Tatsache, dass im Rahmen der Kulturhauptstadt 2010 nur internationale Autoren - also Schriftsteller, die praktisch schon viele Menschen kennen - gefördert werden. Auch wenn Bücher noch nicht in -zig Sprachen übersetzt wurden oder keine Millionenseller sind, heißt das ja nicht automatisch, dass diese grundsätzlich schlecht sind. Umgekehrt gibt es auch vermeintliche Bestseller, die von den Lesern auch nicht immer als lesenswert und unterhaltsam empfunden werden. "Die Blechtrommel" von Günter Grass zählt ebenso dazu wie Frank Schätzings "Der Schwarm", einige Romane von Rosamunde Pilcher und selbst Harry Potter wird nicht von allen Lesern als toll empfunden. Über Charlotte Roches "Feuchtgebiete" herrschen geteilte Meinungen. Ich persönlich kann zu dem Buch nichts sagen, da ich es noch nicht gelesen habe, finde es aber von ihr sehr mutig, als Frau offensiv an vermeintliche Tabu-Themen und Sexualität heranzugehen. Damit haben viele Männer offenbar ohnehin ein größeres Problem, ich musste es auch schon feststellen, wenn es um meine Geschichten mit erotischen Anteilen ging wie etwa "Der Liebhaber" in meinem Erstlingswerk "Mitten aus'm Pott" ;o). Schreibt Charles Burkowski über Sex und Gewalt, wird das in Kultur-Sendungen als wahre Kunst hochstilisiert, schreibt Charlotte Roche oder irgendeine andere Frau über Sex, wird das eher kritisch gesehen, hinterfragt und ausdiskutiert.

Ohnehin fällt negativ auf, dass manche Kulturschaffende - egal, ob Maler, Fotografen, Autoren oder Musiker - die nicht gerade schon etabliert sind oder einen gewissen Prominenten-Bonus haben, vom Programm der Kulturhauptstadt 2010 ziemlich ausgeschlossen werden. Die "freie Szene" scheint in den Augen mancher Lokalpolitiker praktisch nicht existent zu sein. Betrachtet man jedoch Institutionen wie das Unperfekthaus Essen, so fällt auf, dass auch in der freien Szene durchaus viele gute Werke entstehen, egal in welcher künstlerischen Form. Auch die Kleingärtnervereine in Essen und Umgebung sind bereits sauer, weil auch sie im Programm für das Kulturhauptstadtjahr keine entsprechende Berücksichtigung finden, dabei zählen auch die Schrebergärten zu einem festen Bestandteil der Kultur im Ruhrgebiet (die NRZ berichtete). Unsere Stadtspitze hat es offensichtlich noch nicht mitbekommen oder ist einfach zu ignorant.

Angesichts von soviel Ignoranz und Arroganz habe ich mich beispielsweise letztes Jahr umso mehr gefreut, dass ich im Sommer ein Angebot des Kleinen Theaters in Essen für ein zweitägiges Gastspiel im Oktober bekam, das auch am 10./11.10.2008 mit gutem Erfolg stattgefunden hat. Es freut mich, wenn es Buchhandlungen, Theater, Kulturzentren etc. gibt, die auch noch unbekannten Künstlern eine Plattform bieten und die nicht nur den schlichten Mainstream im Kopf haben.

Auch wenn diese Einrichtungen eher spärlich gesät sind, gebe ich trotzdem nicht auf, schreibe weitere Einrichtungen an und freue mich auch über Initiativ-Zuschriften für Veranstaltungsangebote. Bühnenerfahrung, (schwarzer) Humor und vier unterhaltsame Werke sind meinerseits vorhanden ;o). Ich freue mich über Zuschriften von Buchhandlungen, Gaststätten, Kneipen, Krankenhäusern, Theatern, Kulturzentren und allen anderen Einrichtungen, deren Besucher/Bewohner gut unterhalten werden möchten. Lachen ist ja bekanntlich gesund - auch wenn es bierernste Zeitgenossen gibt, bei denen alles bedeutungsschwanger und seriös sein muss, um künstlerisch wertvoll zu sein.

Montag, 20. April 2009

Wunder gibt es immer wieder - Haie

Als ich am Samstag auf Suite101 meine Leserzahlen abrief, war ich doch sehr erstaunt, dass mein Artikel "Weniger bekannte Haiarten" am 17. April 2009 zwischen 16 und 24 Uhr knapp 3.500 Leserzugriffe hatte. Ich konnte mir das überhaupt nicht erklären, zumal gerade dieser Artikel bis dato maximal zehn Zugriffe pro Tag hatte und dann plötzlich binnen weniger Stunden Platz 1 der meistgelesensten Artikel auf Suite 101 belegte. Über Haie war m. E. nichts im Fernsehen - außer "Der Weiße Hai 2" an Ostern auf Kabel 1 und auf ARD Digital eine Reportage über Haiarten vor Helgoland, Hai-Angriffe wurden auch nicht vermeldet...?! Nicht, dass ich mich nicht über die Spitzenreiter-Position auf der Startseite von Suite101 gefreut hätte, aber ich hatte dafür einfach keine plausible Erklärung, zumal in dem Artikel wirklich Haiarten behandelt wurden, die eigentlich nur Menschen kennen können, die sich näher mit Haien beschäftigen wie etwa Sechs- und Siebenkiemer, Cookie Cutter, Laternenhaie und Zigarrenhaie. Bei 450 verschiedenen Haiarten hätte es auch den Rahmen gesprengt, alle zu behandeln. Wesentlich besser laufen zudem meine Artikel über Haiangriffe, den Weißen Hai und den Tigerhai. Selbst mein Artikel über friedfertige, Plankton filtrierende Haie wie Riesenhai, Walhai und Riesenmaulhai, findet ziemlich wenig Leser, da diese Haiarten überhaupt nicht dem Klischee vom blutrünstigen Monster entsprechen.

Des Rätsels Lösung folgte heute im Autorenforum: Unser Chefredakteur Dirk Westphal berichtete, dass am Freitagabend in der Sendung "Wer wird Millionär?" (RTL, 20.15 Uhr) unter anderem gefragt wurde, welche Haiart im Indopazifik herum schwimmt. Die richtige Antwort wäre der Stierkopfhai gewesen. Diese Frage konnten die Fernsehzuschauer in der Werbepause auch per SMS beantworten und so 5.000 € gewinnen. Diese zehn Minuten haben offensichtlich die gewinninteressierten Zuschauer vor den heimischen Bildschirmen genutzt und ihre Rechner gestürmt in der Hoffnung, die gesuchte Information in meinem o. g. Artikel zu finden. Leider habe ich über diesen Hai jedoch nichts in dem Artikel geschrieben und der Kandidat im Studio konnte die Frage trotz Einsatz seines Jokers auch nicht richtig beantworten, so dass er statt mit 64.000 € nur mit 500 € nach Hause gehen musste, was mir persönlich wiederum leid tut, zumal die Frage auch nicht wirklich einfach war - manche der 450 Haiarten sind eben nur unter Experten und Hai-Interessierten bekannt, wobei ich sicherlich auch nicht alle 450 Arten aufzählen könnte. Einige Haiarten verfügen ja auch noch über Unterarten. Schon alleine der Hammerhai hat zehn verschiedene Unterarten (Bogenstirnhammerhai, Großer Hammerhai etc.) und beim Katzenhai verhält es sich ähnlich (Steuerschwanzkatzenhai, kleingefleckter Katzenhai, pazifischer Katzenhai...). Am bekanntesten bleibt nun einmal der Weiße Hai, dicht gefolgt von Tigerhaien, Blauhaien und Riffhaien.

Ponybuch von Renate Althof


Im vergangenen Jahr ist auch meine Freundin Renate Althof unter die Autorinnen gegangen und hat ihr Manuskript auf meine Empfehlung hin an den Marco Neumann Verlag gesendet, bei dem mein Buch "Wenn es Nacht wird im Pott" veröffentlicht wurde, dessen Geschichten insbesondere bei meinen Live-Auftritten gut ankommen.

Herr Neumann hat netterweise auch Renates Buch veröffentlicht, das den Titel trägt "Glück bedeutet, ein Pony zu haben". Es kann über die Homepage des Verlages (http://www.neumann-verlag.de/) bestellt werden.

Ich bin auf dieses Buch auch sehr stolz - Renate hat zwar die Geschichte mit all ihren Figuren und Facetten entwickelt, aber ich war auch an der Entstehung insofern beteiligt, als dass ich das Manuskript lektoriert habe. Neben der Arbeit hatte ich so natürlich auch die Möglichkeit, mir ein erstes Bild über das Buch machen zu können.

Das Buch richtet sich insbesondere an junge Pferdenärrinnen zwischen 10 und 16 Jahren und alle, die sich für Pferde interessieren. Die Geschichte selbst spielt Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre, so dass sogar noch einige historische Bezüge mit einfließen. Neben lustigen Passagen werden auch Spannung und Hintergrundinformationen zum Zeitgeist und zur Pferdepflege geboten.

Die bibliographischen Daten lauten:

Renate Althof:
Glück bedeutet, ein Pony zu haben
ISBN: 978-39410410-59
Preis: 11,95 €

Donnerstag, 16. April 2009

Stellengesuch

Meine Arbeit als Diplom-Pädagogin/Office Managerin in einer Outplacement-Beratung macht mir zwar sehr viel Spaß, ist aber leider befristet bis etwa Ende August 2009. Deshalb kümmere ich mich schon mal um einen neuen Job.

Zu meiner Person:
  • in Kürze 35 Jahre alt, wohnhaft in Essen
  • Diplom-Pädagogin mit dem Schwerpunkt Sozial- und Bildungswesen, geprüfte Psychologische Beraterin, Management-Assistentin
  • seit April 2008 freiberufliche Online-Autorin für das Magazin Suite 101.de (bisher 274 veröffentlichte Artikel, davon sechs Tipps der Redaktion, Leserzahlen pro Quartal: zwischen 18.000 und 23.000). Themenschwerpunkte: Bildung und Karriere, Tiere (insbesondere Meerwasserfische und Kleinnager), Partnerschaft & Familie, Wissenschaft (Linguistik, Meteorologie), Psychologie, Soziologie, Verbraucherschutz
  • seit Dezember 2006 freiberufliche Buchautorin (Kurzgeschichten mit schwarzem Humor), bisher vier Buchveröffentlichungen. Regelmäßige Veranstaltung eigener Comedy-Programme (u. a. zweitägiges Gastspiel im Kleinen Theater Essen im Oktober 2008).

Berufliche Erfahrungen und Kenntnisse:

  • acht Jahre Berufserfahrung als Geschäftsführungs- und Vorstandsassistentin
  • sehr gute Englischkenntnisse, erweiterte Grundkenntnisse in Spanisch, Grundkenntnisse in Französisch und Gebärdensprache
  • Praktische Erfahrungen in den Bereichen Straffälligenhilfe, Einzelunterricht, Verkehrspädagogik, Gehörlosenpädagogik, Bewerberberatung und -management
  • große Sicherheit im Verfassen unterschiedlicher Texte (Korrespondenz, Sachtexte, Kurzgeschichten, Bewerbungsunterlagen, Berichte, Protokolle)
  • technisches Verständnis
  • sehr gute EDV-Kenntnisse (MS Office-Paket, SAP, DATEV, Adobe Acrobat, Grundkenntnisse in Corel Draw)
  • Einfühlungsvermögen, hohe Beratungskompetenz, Humor, schnelle Auffassungsgabe

Bisherige Branchen:

  • Fahrschule
  • Straffälligenhilfe
  • Wirtschaftsprüfung/Steuerberatung
  • Rechtsanwaltskanzlei
  • IT-Unternehmen; Einzelhandel (Warenwirtschaft)
  • Energiewirtschaft
  • Redaktion
  • Outplacement-Beratung

Gesuchte Stelle:

  • bevorzugt im Raum Ruhrgebiet und Düsseldorf
  • keine Zeitarbeit, kein Sekretariat! Von beidem hatte ich in den letzten Jahren mehr als genug und aus der Schiene möchte ich gerne raus bzw. nicht mehr dahin zurück. Mein Ziel ist es, meine Interessen und meine Hobbys zum Beruf zu machen
  • gewünschte Tätigkeitsbereiche: Beratung und praktische Unterstützung (Arbeit suchende Personen/Bewerber; psychosoziale Beratung), Redaktion, Lektorat
  • gerne Kleinunternehmen oder Mittelständler
  • gutes Betriebsklima
  • leistungsgerechte Vergütung (ab 33.000 € p. a.), Festanstellung in Vollzeit

Seriöse Angebote, die die o. g. Kriterien erfüllen, können gerne unter meiner E-Mail-Adresse adalexdoell@googlemail.com hinterlassen werden. Ich setze mich dann mit Ihnen in Verbindung. Arbeitsproben im Bereich Redaktion finden sich unter www.suite101.de. Vielen Dank im Voraus!

Finaler Hinweis, um etwaigem Missbrauch vorzubeugen: Werbung, unseriöse Stellenangebote ("Werden Sie reich mit personalisierten Kinderbüchern!" u. ä.) oder sonstige unmoralische Angebote werden gelöscht und nicht beantwortet.

Freitag, 10. April 2009

Mitten aus'm Pott und kein Ende in Sicht

Da drei meiner Bücher, nämlich mein Debüt "Mitten aus'm Pott", "Absoluter Horror" sowie mein aktuelles Werk "Liebe, Tod und Teufel" ja bei BoD erschienen sind, habe ich dort natürlich mein eigenes Portal, wo ich meine Umsätze und Verkaufszahlen tagesaktuell mitverfolgen kann - bei meinem Werk "Wenn es Nacht wird im Pott", das im Marco Neumann Verlag erschienen ist, bin ich natürlich auf die Angaben meines Verlegers angewiesen, die ich in der Regel immer quartalsweise bekomme.

In 2009 wurden bislang wieder hauptsächlich Exemplare von meinem Debüt gekauft, obwohl ich hierfür eher Werbung am Rand mache und der letzte Zeitungsartikel über "Mitten aus'm Pott" auch schon über zwei Jahre alt ist. Dennoch wird es immer noch gekauft und offensichtlich regelmäßig über Google gesucht. Dies ist zwar auch bei den anderen Büchern der Fall, aber hier ist der Verkauf eher schleppend - obwohl eigentlich gerade "Wenn es Nacht wird im Pott" besonders beworben wurde vom Verlag und auch von mir selbst. Aus irgendeinem Grund scheint gerade mein Debüt besonders beliebt zu sein, obwohl ich auch immer bei den Geschichten aus "Wenn es Nacht wird im Pott" gemerkt habe, dass sie gut beim Publikum ankamen, wenn ich sie im Rahmen meines Comedy-Programms "Männer, Frauen, Zombies" vorgelesen habe.

Für mein aktuelles Werk sind zwar wieder Veranstaltungen geplant, aber derzeit komme ich einfach nicht zur konkreten Umsetzung *seufz*. Ich muss ja auch noch mal meinem normalen Broterwerb nachkommen und der nimmt über 8 Std. täglich in Anspruch und ist, auch wenn er Spaß macht, oft anstrengend. Während der Feiertage feile ich schon mal an meinem neuen Programm mit dem Titel "Huhu, Herr Sensemann!".

In fast all meinen Geschichten ist der Sensemann, auch Schnitter genannt, ja in irgendeiner Form präsent - wenn er auch nicht immer leibhaftig in Erscheinung tritt, aber Tote gab's ja in meinen Büchern genug, auch wenn die meisten Leute auf lustige Art zu Tode kamen (sprechende Piranhas, ernsthafte Skelette) oder zumindest mal flüchtige Bekanntschaft mit ihm gemacht haben, ohne ins Jenseits befördert zu werden, wie etwa in der Geschichte "Nachtvorstellung für Charmin Bear" aus "Wenn es Nacht wird im Pott". Da bietet sich ein Programm, in dem der Sensemann im Mittelpunkt steht, ja geradezu an ;o).

Der Tod ist ohnehin ständig präsentes Thema in Literatur und Film (und leider natürlich auch im realen Leben wegen Unfällen, Naturkatastrophen, Krankheiten etc.) und wird sogar gerne auf die Schippe genommen wie etwa in Monty Pythons "Der Sinn des Lebens" ("Es war die Lachsschaumspeise!") oder aber auch auf den Homepages www.totaberlustig.de oder www.nichtlustig.de. Da ich ein riesiger Fan von Nichtlustig bin, trage ich heute auch passend zu Karfreitag ein schwarzes T-Shirt aus dem Nichtlustig-Shop, auf dem der Lemming dem Sensemann eine Blume schenken will. Bisweilen kann der Tod also auch etwas Lustiges an sich haben, auch wenn man ihn sich nicht unbedingt herbei wünscht.

Der Schaukasten der Evangelischen Freikirche, die meinem Haus gegenüber steht, beinhaltete heute unter anderem ein Kreuz, auf dem geschrieben stand: "Der Tod ist umsonst - Vergebung nicht!" Abgesehen davon, dass das Ganze etwas ziemlich Belehrendes und Moralisierendes an sich hat, ist auch der Tod nicht umsonst, denn er kostet das Leben - und das ist mit keinem Geld der Welt zu bezahlen. Außerdem: Sterben mag zwar kostenlos sein, die sich daran anschließende Bestattung aber nicht...

Lustige (ungewöhnliche) Beifahrer

Als ich mich am heutigen Karfreitag gemeinsam mit meinem Nachbarn auf der A40 Richtung Mülheim/Duisburg befand, um meine Eltern zu besuchen, wurde mein schwarzer Clio unter anderem von einem ebenfalls schwarzen Mercedes SLK Cabrio überholt - mit den Autos habe ich's wohl irgendwie in letzter Zeit (siehe meinen Blog-Eintrag "Es lebe das Klischee und Sonne macht albern").

Dass sich außer dem Fahrer noch mehrere Personen oder Tiere in einem Fahrzeug befinden, ist ja bekanntermaßen keine Seltenheit, aber der Mercedes SLK, der von einem etwa 55-jährigen Herrn im bunten Polo-Shirt gesteuert wurde, hatte einen ganz besonderen Beifahrer - jedenfalls passend zum Anlass: Ein etwa 1,50 m großes Holzkreuz! Das Kreuz hatte sogar ein INRI-Schild und war auch noch vorschriftsmäßig angeschnallt - sicher ist sicher. Eine am Kreuz hängende Jesus-Figur haben wir allerdings nicht gesehen, aber das kann ja noch kommen. Obwohl: Laut Bibel wurde Jesus gegen 9 Uhr morgens gekreuzigt und starb gegen 15 Uhr nachmittags. Wir befuhren die Autobahn aber gegen 13 Uhr, also war es für die Kreuzigung selbst aus symbolischer Sicht ein bisschen spät.

Kurz vor der Abfahrt MH-Winkhausen überholte mich noch ein kleiner silberner Kia, der mit vier Personen besetzt war und quetschte sich noch knapp vor mir rein, um die Autobahn ebenfalls zu verlassen. Hinter der Essener Stadtgrenze habe ich den Kia dann überholt, da an ein Fahrtempo von mehr als 40 km/h bei dem Fahrer offensichtlich nicht zu denken war. Der Kia war mit vier Personen besetzt - gesteuert wurde er von einem Herrn jenseits der 70, auf dem Beifahrersitz thronte vermutlich seine etwa gleichaltrige Ehefrau. Die beiden jungen Damen von etwa Anfang bis Mitte 20, die sich auf den Rücksitzen befanden, werden vermutlich die Enkelkinder der beiden gewesen sein. Offensichtlich hatte die Fahrt auch etwas von einer Kreuzigung für die beiden, denn die Eine umklammerte krampfhaft die Lehne des Beifahrersitzes und die Andere hatte sich geradezu am Haltebügel festgekrallt. Ein Kreuz zählte diesmal allerdings nicht zu den Fahrgästen, wobei ein mit dem Beckengurt angeschnalltes Kreuz in der Mitte der Rückbank im Falle eines Falles auch eher ungünstig gewesen wäre.

Jedenfalls war es eine schöne Premiere, auch mal ein Kreuz als Beifahrer zu sehen - vielleicht möchte der SLK-Fahrer in seinem Alter noch auf Kreuzritter umschulen?!

Montag, 6. April 2009

Nicht alles ist Satanismus

Vor einigen Tagen freute ich mich noch über zwei Anfragen zu meinen Artikeln. Über die Anfrage des Gymnasiasten zum Thema "Anglizismen in der deutschen Sprache" freue ich mich auch nach wie vor. Bei der Anfrage zu meinem Satanismus-Artikel musste ich jedoch leider nachträglich feststellen, dass diese von einem Herrn stammte, der sogar schon der Justiz bekannt ist für Mordaufrufe gegen Politiker, Redakteure der WAZ und Westfälischen Rundschau, Verschwörungstheorien insbesondere in Bezug auf Satanismus u. ä.

Ich bin nur darauf gekommen, weil es mit der Anfrage, meiner Genehmigung und einem kurzen Dankeschön nicht getan war, sondern weil mir der Mord an einer 15-jährigen Schülerin aus Wetter/Ruhr als Tat verkauft werden sollte, die von ihren angeblich satanistischen Freundinnen begangen wurde - verurteilt wurde jedoch für die Tat ein ehemaliger Mitschüler ihrer Schwester, mit dem das Opfer in Streit geraten war. Natürlich hat die Justiz dem Täter das Verbrechen untergeschoben oder sich die Beweise so zurecht manipuliert, damit die angeblichen Satanistinnen nicht verurteilt wurden, stattdessen sitzt nach seiner Meinung nun ein Unschuldiger in Haft. Die DNA des Verurteilten wurde jedenfalls am Tatort gefunden, die der Freundinnen, die diese Tat begangen haben sollen, aber nicht. Hinweise für einen satanistischen Hintergrund gab es ohnehin aus objektiver Sicht nicht, er deutet dies aber so, weil Satanisten geübt im Töten seien und somit besser als jeder Andere Spuren verwischen könnten. Interessanterweise müssen sich die meisten Satanisten gar keine Mühe geben, um ihre Spuren zu verwischen, da solche Taten wirklich im Verborgenen, weit ab von der übrigen Gesellschaft, geschehen. Das Ehepaar Ruda, das einen Arbeitskollegen tatsächlich aus satanistischen Motiven getötet hat, hat sich noch nicht einmal die Mühe gemacht, die Tatspuren zu beseitigen, sondern ist danach geflüchtet.

Er kannte das Opfer zwar überhaupt nicht persönlich, fühlte sich aber mit ihr seelenverwandt und hatte schon Angst, dass die Polizei ihn dieses Verbrechens bezichtigen könnte. Außerdem könnte er gut verstehen, wenn ich jetzt Angst hätte (wovor???). Mir kam das Ganze jedenfalls reichlich komisch vor, so als wenn es ihm gar nicht um eine seriöse Berichterstattung zum Thema "Satanismus" ging, sondern als wenn dieses Phänomen für ihn eine überwertige (wahnhafte) Idee wäre, deshalb habe ich mal ein wenig nachrecherchiert.

Obwohl ich mich dort seltenst im Netz tummele, habe ich Informationen über den besagten Herrn bei yasni.de und 123people.de gesammelt, wobei mir dann direkt die o. g. Aspekte serviert wurden. Eine rechtskräftige Verurteilung aus dem Jahr 2007, u. a. wegen Aufrufs zu Straftaten, gibt es schon.

Eigentlich habe ich bislang darauf vertraut, dass ich nicht noch extra über die o. g. Personenportale nachprüfen muss, ob derjenige seriös ist, der aus meinen Artikeln zitieren möchte. Im Nachhinein ärgert mich mein Gottvertrauen wiederum, denn wenn ich vorher gewusst hätte, dass jemand Informationen zum Thema "Satanismus" haben möchte, der offensichtlich an einer schwerwiegenden Paranoia leidet, hätte ich mein Einverständnis hierzu sicherlich nicht gegeben. Mit wahnhaften Umdeutungen von Tatsachen, Satanismus an jeder Ecke und Morddrohungen gegen Dritte möchte ich nicht in Verbindung gebracht werden.

An meinem Artikel gibt es eigentlich nicht viel umzudeuten, er weist eher auf die hohe Dunkelzifferproblematik, häufig fehlendes Hintergrundwissen der Justizbehörden und die Konsequenzen satanistischer Rituale für die Opfer hin. Ich weiß nur nicht, unter welcher Perspektive er den Artikel gelesen hat und was unter Umständen in meine sachbezogenen Ausführungen hinein interpretiert wird. Um zu vermeiden, dass ich mein Einverständnis noch einmal bei jemandem gebe, der die Inhalte meiner Artikel dazu nutzen möchte, um damit sein verqueres Weltbild zu untermauern, werde ich bei entsprechenden Nachfragen vor meiner Einverständniserklärung die Person prüfen, die gerne aus einem meiner Artikel zitieren möchte. Dies gilt weniger für unspektakuläre Themen wie Ausflugstipps und Filmkritiken, sondern eher für Artikel, die "heiße Eisen" wie Satanismus, sexuelle Deviationen aller Art oder Amokläufe behandeln.

Ansonsten gilt: Nicht jedes noch so grausame Tötungsdelikt steht in Verbindung mit Satanismus. Menschen töten zur Vertuschung einer andere Straftat (z. B. Vergewaltigung, sexueller Missbrauch), zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus reiner Lust am Töten (etwa bei antisozialer Persönlichkeitsstörung), aus enttäuschter/zurückgewiesener Liebe, aus Eifersucht, aus Habgier. Nicht jedes Tötungsdelikt ist mit Satanismus zu erklären, zumal viele Opfer der Polizei gar nicht bekannt werden. Mehr dazu gibt es unter besagtem Artikel:

http://forensik-kriminalistik.suite101.de/article.cfm/ritualisierter_missbrauch_und_mord_satanismus

Samstag, 4. April 2009

Anfragen zu meinen Suite101-Artikeln

Ich freue mich sehr, dass mich in den kommenden drei Tagen Zuschriften zu zweien meiner Artikel erreicht haben, die nicht nur Lob oder Kritik enthielten, sondern eine Anfrage beinhalteten, ob Teile aus besagten Artikeln für eine Facharbeit verwendet werden dürften.

Vor drei Tagen schrieb mich ein Gymnasiast der 11. Klasse an, der für seine Facharbeit "Anglizismen in der deutschen Sprache" gerne aus meinem Artikel "Englische Jobbezeichnungen in Stellenangeboten" zitieren möchte. Heute erhielt ich eine E-Mail mit der Anfrage eines Mannes, ob er für seine wissenschaftlich orientierte Arbeit zum Thema Satanismus Passagen aus meinem Artikel "Ritualisierter Missbrauch und Mord: Satanismus" zitieren/verwenden dürfte.

Selbstverständlich habe ich beiden die Erlaubnis erteilt, zumal mich das positive Feedback zum jeweiligen Artikel und die Höflichkeit der Anfragen sehr gefreut haben - leider ist Höflichkeit ja nicht immer selbstverständlich oder überhaupt eine Nachfrage, ob man ohne Weiteres aus Artikeln und Büchern zitieren darf, obwohl diese natürlich urheberrechtlich geschützt sind. Ein entsprechender Hinweis zum Urheberrecht befindet sich zwar unter jedem einzelnen Suite101-Artikel, aber ob das wirklich alle so genau nehmen, ist die zweite Frage. Gerade das Internet wird von vielen immer noch als rechtsfreier Raum angesehen, insbesondere im Hinblick auf manch zweifelhafte Inhalte wie Rechtsradikalismus, Kinderpornographie, versuchte Abzocke und Ähnliches.

Jedenfalls freue ich mich natürlich, wenn meine Artikel nicht nur gelesen und ggf. belobigt werden, sondern wenn sogar Teile daraus Eingang in wissenschaftliche Arbeiten aller Art finden.

Freitag, 3. April 2009

Autogrammwünsche

Als ich neulich von der Arbeit zu meinem etwa fünf Gehminuten entfernt parkenden Auto gehen wollte, sprachen mich zwei etwa 11-jährige Mädchen an, die mich aufgrund von Fotos wiedererkannt hatten und fragten, da sie wohl nicht ganz sicher waren, ob ich Alexandra Döll sei. Als ich bejahte, baten sie mich um ein Autogramm in ihre Schulhefte, denn sie hatten heimlich unter der Bettdecke mein im Januar 2007 veröffentlichtes Erstlingswerk "Mitten aus'm Pott" gelesen. Ich habe den Autogrammwunsch natürlich gerne erfüllt, war aber doch etwas erstaunt, dass die beiden Mädels mein Werk in dem Alter gelesen haben - eigentlich sind meine Bücher aufgrund gewisser erotischer und/oder gruseliger Szenen erst ab 16 Jahren empfehlenswert. Wie Mädchen eben so sind: Sie haben sich das Buch heimlich aus dem Bücherschrank ihrer Eltern gemopst ;o). (Hätte ich wahrscheinlich in dem Alter auch getan - alles, was verboten ist, ist für Jugendliche besonders schön und reizvoll!)

Besonders gut gefiel ihnen meine Geschichte "Halloween", insbesondere die Tatsache, dass in besagter Geschichte ein Weißer Hai durch den Rhein-Herne-Kanal geschwommen ist (wird wohl in der Realität eher nicht passieren). Ich habe mich wie gesagt sehr über den Autogrammwunsch gefreut und auch darüber, dass meine Fans offensichtlich in allen Altersklassen vertreten sind. Mein ältester Fan, der von meinem Bühnenprogramm "Männer - Frauen - Zombies" ganz begeistert war, zählte immerhin 82 Lenze. Ich hatte meine Zielgruppe eher in der Altersklasse 16 - 45 gesehen, aber das Werk stößt offensichtlich auch bei jüngeren und älteren Lesern auf großes Interesse und Begeisterung. Gerade mit dem Thema "Tod" gehen sogar Leser und Zuhörer über 70 besonders gelassen und bisweilen fröhlich um.

Marinas lustige Geschichten

Nicht jeder kann Geschichten erzählen, wie etwa meine Kollegin Marina, die ich als Mensch und Arbeitskollegin sehr schätze. Ihre Geschichten sind so flach, dass sie teilweise schon wieder zum Schreien komisch sind. Ab und zu möchte Tim mal bespaßt werden, wenn er sich beim Jobsearch zu sehr langweilt (macht ja auch nicht immer Spaß, 8 Stunden am Tag auf den Monitor zu starren und im World Wide Web nach passenden Stellen zu suchen). Eines schönen Tages erzählte Marina folgende Geschichte, als Tim sich mal wieder anödete:

Es war einmal ein junger Mann namens Timotheus, der hatte einen Freund namens Manfred. Timotheus und Manfred gingen miteinander spazieren. Plötzlich schubste Manfred Tim in die Pilze und da sagte Tim: "Das war aber jetzt nicht nett!"

Tim bewarf Marina daraufhin spaßeshalber mit einem Post it-Blöckchen, während ich einen Lachkrampf hatte. Die Geschichte war zwar flach, aber so putzig erzählt, dass sie wirklich schon wieder gut war ;o).

Hypochondrie? *grübel*

Selbstverständlich freue ich mich immer über hohe Leser- und Käuferzahlen; egal, ob als Sach- oder Buchautorin. Nun ist aber im Rahmen meiner Autorentätigkeit für Suite101.de etwas beinahe Merkwürdiges passiert. Ich habe vor zwei Tagen einen Artikel mit dem Titel "Mögliche Anzeichen für einen Gehirntumor" veröffentlicht - darin wurden wirklich alle möglichen Symptomatiken beschrieben, verbunden mit dem Hinweis, dass eine Reihe von Symptomen aber auch für andere, sogar wesentlich harmlosere Erkrankungen gelten kann. Beispielsweise sind Kopfschmerzen ein sehr unspezifisches Symptom und müssen nicht zwingend mit einer akuten oder gar lebensbedrohlichen Krankheit zusammen hängen. Manche Symptome eines Hirntumors ähneln denen einer Transitorischen Ischämischen Attacke (TIA), die der Vorbote eines in Kürze folgenden Schlaganfalls sein kann.

Krebserkrankungen sind nicht gerade das angenehmste und leserträchtigste Thema und schon gar nicht bei strahlend schönem Frühlingswetter, bei dem die Natur zu neuem Leben erwacht, so dass ich eher von einem Nischenthema ausging - sei es für Betroffene oder deren Angehörige. Merkwürdigerweise hat der Artikel jedoch seit seiner Veröffentlichung in Relationen gesehen sehr viele Leser angezogen, vielfach führt er die Tagesliste meiner am häufigsten angeklickten Artikel an. Ich konnte mir das zunächst nicht erklären und erzählte Tim davon, der das eventuell darauf schob, dass manche Leute zu hypochondrischen Anwandlungen neigen und somit auch harmlose Symptome schon für die Boten einer heimtückischen, vielleicht tödlichen Krankheit handeln.

Ich habe eine Reihe von medizinischen Artikeln bei Suite101 veröffentlicht, auf Platz 2 und 3 der in den letzten drei Monaten angeklickten Artikel liegen ebenfalls medizinische Artikel wie zum Beispiel "Entstehung einer Blutvergiftung". Gut läuft auch mein Artikel zu diversen Blutgerinnungsstörungen, aber viele meiner medizinischen Artikel sind auch unter "ferner liefen", das heißt, sie laufen nicht super-schlecht, aber auch nicht super-gut. Aus irgendeinem Grunde hat das Thema "Gehirntumor" offensichtlich eine besondere Bedeutung für viele Menschen - wahrscheinlich, weil Hirntumore oft in den ersten fünf Jahren nach der Diagnose zum Tode führen.

Es lebe das Klischee und Sonne macht albern

Endlich, endlich ist der Frühling da! Die Sonne scheint, die Temperaturen steigen, die Vögel zwitschern wieder, die Bäume schlagen aus...ach ja, und die Cabrio-Fahrer sind auch wieder aus der Winterpause zurück! ;o)

Als ich gestern Nachmittag mit meinem Kollegen Tim am offenen Fenster stand und wir gemeinsam eine Zigarette im Sonnenschein rauchten, fuhr draußen ein schwarzer Mercedes SLK Cabrio vorbei, natürlich mit geöffnetem Verdeck. Da Sonne bekanntlich albern macht, wie ein ehemaliger Bekannter von mir immer so schön sagte, hatte ich die Idee, die beiden Insassen zu fragen, ob wir uns das Auto nicht mal für ne Spritztour ausleihen könnten - ich hatte zwar mal ein Cabrio, aber das ist schon über zwei Jahre her. Tim und ich fahren beide stinknormale schwarze Autos mit Blechdach - also nix mit öffenbarem Panorama-Glasschiebedach oder Faltdach, so wie es mein Twingo hatte, den ich zwischen Mai 2001 und Juni 2003 gefahren habe. Tim, durch die Sonne auch ziemlich albern geworden, wollte daraufhin mit mir eine Landpartie wie in der guten alten Zeit in dem wunderschönen SLK Cabrio machen (dabei mögen wir beide Mercedes eigentlich gar nicht). Während unserer Fahrt würden wir dann Musik aus dem Grammophon hören - gibt es Metallica oder Cannibal Corpse eigentlich auch in der Schellack-Version?! Würde mich zumindest wundern...

Da wir schon so schön bei Klischees angekommen waren, malten wir uns aus, wie er im weißen Anzug mit Schirmmütze und Lederhandschuhen hinter dem Steuer sitzt und ich neben ihm im weißen, duftigen Kleid mit einem Strohhütchen auf dem Kopf. Auf einer Wiese wollten wir picknicken mit Wein, Käse, Brot und Obst und zwischendurch - damit auch wenigstens jedes Klischee erfüllt ist - mit einem Schmetterlingsnetz durch die Blumenwiese springen und kleine Falter jagen. Na ja, so eine Blumenwiese hat doch was für sich - Schmetterlinge, fleißige Bienchen und Hummeln, die man beim fummeln beobachten kann. Ansonsten hätten wir ja auch noch zusammen am Teich spielen können, aber das würde jetzt zu weit in die sexistische Ecke der Frühlingsgefühle führen ;o).

Für Leser/innen mit einem ganz großen Überschuss an Frühlingsgefühlen folgt nun der vollständige Spruch zum Thema "Spielen am Teich".

Erst spielten sie am Teich ein Weilchen, dann spielten sie an weichen Teilchen!

Natürlich mussten wir ja noch ein Ziel für unsere gemeinsame Landpartie festlegen. Ich hatte da eine Idee: Eine frühere Kollegin hat in einem Schreiben mal aus der Stadt "Coesfeld" allen Ernstes CÖSFELD gemacht, denn "oe" und "ö" ist ja ein und dasselbe - das ist jetzt leider kein Scherz, sondern die bittere Wahrheit. Ich schlug Tim jedenfalls vor, gemeinsam mit ihm nach CÖSFELD ins westliche Münsterland zu fahren ;o).

Ich habe einem guten Freund von mir, dem lieben Thorsten aus Coesfeld, mal von diesem Fauxpas der Kollegin erzählt. Er lachte herzlich darüber und meinte, er hätte schon mal gehört, dass Leute es falsch ausgesprochen hätten, aber noch nie gesehen, dass einer tatsächlich CÖSFELD schreibt. Wie gut, dass ich aus'm Ruhrgebiet und nicht etwa aus Sachsen komme, denn dann hätte ich Thorsten am Telefon glatt fragen können: "Güden Doch, Dörsten, wie isset denn in Cösfeld?!" Das fanden sowohl Thorsten als auch Tim lustig.

Tim war mit dem Reiseziel CÖSFELD, auch besser als Coesfeld bekannt, übrigens einverstanden ;o).

Soviel zum Thema "Es lebe das Klischee und Sonne macht albern"...

Makaberer Humor für Arme

Vor einigen Tagen habe ich unter www.suite101.de einen Artikel zum Thema "Handy-Abos" veröffentlicht, der unter anderem den auf VIVA ständig laufenden Werbe-Spot für die neueste Fun-Applikation "Tag des Todes" zum Thema hatte.

Ich liebe ja schwarzen Humor und habe eine bisweilen morbide Ader, nur frage ich mich, wer allen Ernstes pro Woche zwischen 2,99 € und 4,99 € pro Handy-Abo ausgibt und dann noch für eine Applikation, mit der man seinen angeblichen Todestag erfahren kann. Abgesehen davon, dass das Abzocke par Excellence ist, hat es für mich nichts mit makaberem Humor zu tun, wenn jungen Menschen angeboten wird, ihr Sterbedatum zu erfragen. Das grenzt eher an unseriöse Geschmacklosigkeit, genau wie Vorhersagen einiger selbst ernannter Heiler/innen, die ihren Kunden während einer esoterischen Lebensberatung deren Todesdatum voraussagen. Zudem stellt sich im Nachhinein oft genug heraus, dass die Infos gar nicht stimmen, sondern offensichtlich unter die geschmacklose Kategorie "Erfundene Märchen, um Geld damit zu verdienen" fallen. Bei "Tag des Todes" stellt sich die Frage: Woher will eine anonyme Software das anhand des Vornamens und des Geburtsjahres ermitteln?????

Mit Geschmacklosigkeit soll also Geld verdient werden, das könnte man auch makaberen Humor für Arme nennen. Ich glaube, jeder sollte sich darüber freuen, dass er gar nicht weiß, wann sein letztes Stündlein schlägt, anstatt sich zu fragen, an welchem Tag in welchem Jahr um welche Uhrzeit man an was stirbt.

Mehr zum Thema gibt's unter dem Artikel http://verbraucherschutz-telekommunikation-internet.suite101.de/article.cfm/abzocke_mit_handyabos.

Donnerstag, 2. April 2009

Liebe, Tod und Teufel - Google-Buchsuche

Wie ich gerade eben festgestellt habe, können interessierte Leser mein aktuelles Buch mit dem Titel "Liebe, Tod und Teufel" über die Google-Buchsuche auch online lesen, wobei die Online-Ausgabe mit dem Hinweis versehen ist, dass es sich um urheberrechtlich geschütztes Material handelt und man dieses Buch über BoD in der Print-Version beziehen kann. Gleichzeitig sind auch nicht alle Seiten in die Buchvorschau mit einbezogen worden.

Die gefundenen Keywords zu den einzelnen Kapiteln sind schon recht spannend: Sex, Orgasmus, she loves me (Zitat aus einem Metallica-Song)...diese Themen gehören zwar auch zum Buch dazu, da es sich auch um eine Liebesgeschichte handelt, aber im Allgemeinen scheint hier der Grundsatz zu gelten: Sex sells ;o). Das Setting der Liebesgeschichte, bei der eine Bestatterin namens Nelly im Vordergrund steht, taucht zwar auch in den Keywords auf, aber eher weniger. Vermutlich sind Keywords wie Tod, Trauer, Trauerbegleitung und Beerdigung auch weniger zugriffsträchtig. Wenigstens sind auch noch einige bekannte Heavy Metal-Bands erwähnt, die in dem Buch eine gewisse Rolle spielen wie etwa Iron Maiden, Judas Priest oder Slayer.

Manche Keywords haben sogar, da sie natürlich etwas aus dem Zusammenhang gerissen sind, sogar eine beinahe amüsante Note wie etwa Taschenkrebs. Nicht, dass diese Schalentiere wirklich in dem Buch mitspielen würden - vielmehr handelt es sich um Nellys Spitznamen.

Da die Google-Buchsuche recht weit oben unter den Links zu meinem Namen gelistet sind, hoffe ich, dass das Ganze sogar ein paar Leser anlockt, die das Buch in seiner vollständigen Version lesen möchten.