Donnerstag, 30. April 2015

Schöne Rückmeldung :o)

Soeben kontaktierte mich der Herr von der Stadtbibliothek Essen, bei dem ich mich ja am Dienstag per Anrufbeantworter noch mal ganz charmant in Erinnerung gebracht habe wegen einer Lesung. Er hat mich nunmehr gebeten, ihm einige Infos zu meinen Büchern und Vorstellungen zukommen zu lassen. Das tue ich doch gerne - am Wochenende bereite ich die Mail in Ruhe vor, damit ich auch sicher gehen kann, dass alles drin enthalten ist, was drin sein muss. Momentan ist mein Kopf natürlich ziemlich voll, denn ich habe ja heute schon einiges geschrieben :o).

Die weitere Kontaktaufnahme vom Stern-Verlag in Düsseldorf wird ja im Sommer erfolgen, wie mir die für die Veranstaltungsorganisation verantwortliche Dame mitgeteilt hatte und alles Weitere bleibt abzuwarten. Manche antworten ja auf solche Anfragen sehr nett und zeitnah - andere wiederum halten es offenbar für unter ihrer Würde, überhaupt zu antworten oder gucken einen an, als wenn man vom Mond käme, wenn man sie wegen einer Veranstaltung fragt. Da ist mir noch das etwas merkwürdige Gespräch im Café Augenblick in Borbeck im September 2013 gut in Erinnerung geblieben - die Dame schaute mich so großäugig an, als wenn ich ihr gerade eine Fachfrage aus dem Bereich der Quantenphysik gestellt hätte und fragte mich stimmbandwackelig, was das denn für Bücher wären. Ich habe ihr das kurz und freundlich erklärt und sie bat mich, ihrer Chefin eine Mail mit einer Anfrage zu senden - Antwort bis heute Fehlanzeige. Letzteres gilt analog auch für das Zug um Zug im Borbecker Bahnhof bzgl. einer Anfrage im Februar 2014 (sind manche Borbecker besser als andere Borbecker?), die Zeche Carl in Altenessen (Anfrage aus dem Jahr 2012) und noch einige andere. Solche Institutionen plane ich aber wiederum gar nicht mehr ein, denn eine Mail zu schreiben, um ohnehin keine Antwort zu bekommen, ist Zeitverschwendung. Wenn jemand sich die Arroganz leisten kann, freundliche Anfragen gar nicht erst zu beantworten, kann ich mir auch die Arroganz leisten, solche Institutionen gar nicht mehr zu kontaktieren, ganz einfach. 

Dellwiger Impressionen

Ich selbst bin zwar in Borbeck geboren - morgen jährt sich das Ganze zum 41. Mal :o) - und somit ein echtes Borbecker Mädel, was ja angeblich auch Ex-Fußballprofi Christoph Metzelder lt. WAZ sein soll *gacker*, aber meine Vorfahren mütterlicherseits stammen aus Dellwig, das ja zum Großraum Borbeck gehört. Meine Vorfahren väterlicherseits kommen aus Ostpreußen, damals noch zu Deutschland gehörig, aber nach heutigen Maßstäben polnisch bzw. russisch.

Meine Großeltern mütterlicherseits - also Opa Fritz und Oma Anna - sind beide in Dellwig geboren und aufgewachsen. Mein Opa kam am 27. August 1913 am Krandicks Hang in Dellwig zur Welt als zehntes von elf Kindern. Beim Krandicks Hang handelt es sich um eine Seitenstraße des Kraienbruchs, die sich bis nach Gerschede in die Kleingartenanlage am Woltersberg hinauf schlängelt.

Meine Oma wurde am 9. Februar 1916 auf der Levinstraße in Dellwig als drittes von sieben Kindern geboren, und zwar im vorletzten Haus der Straße, direkt gegenüber von der Gaststätte Zeche Levin. Ihr Vater, also mein Uropa Herrmann, hat auf der Zeche Levin lange Jahre als Obersteiger gearbeitet - deshalb bekamen er und seine Familie das Obersteigherhaus im Herskamp zugesprochen. 

                 Gaststätte Zeche Levin - (c) Alexandra Döll, Essen. 29. Juni 2013

An die Zeche Levin erinnert der neben nach ihr benannten Levinstraße heute noch eins der Förderräder, das vor dem Dellwiger Dom, also der Pfarrkirche St. Michael, aufgebaut ist. Teilweise findet man in Dellwig auch noch Loren, in denen früher unter Tage die Kohle nach oben transportiert wurde. Eine steht beispielsweise auf der Ecke Reuenberg/Donnerstraße.

                  St. Michael mit Förderrad der Zeche Levin - (c) dionysius.de

Bevor 1965 die Pfarrkirche St. Hermann Josef im Dachsfeld eröffnet wurde - seit 2012 abgerissen, um einer Neubausiedlung Platz zu machen - gehörten meine Großeltern und ihre Kinder zur Gemeinde St. Michael. Meine Mutter ist in dieser Kirche 1959 zur Kommunion gegangen, genau wie ihre jüngere Schwester ein Jahr später. Beide haben damals den Kindergarten St. Michael besucht, bevor sie in die Reuenbergschule eingeschult wurden.


                         Reuenbergschule - (c) reuenbergschule.essen.de

Früher, bevor die Hauptschule offiziell als Schulform eingeführt wurde, handelte es sich bei der Reuenbergschule um eine Volksschule, d. h. nach acht Schuljahren hatte man seinen Schulabschluss erworben, der aber später offiziell mit dem Hauptschulabschluss gleichgesetzt wurde. Ganze Generationen meiner Familie mütterlicherseits haben die Reuenbergschule besucht, sei es als Volks- oder Grundschule. Bis dato war mein Cousin der Letzte in der Familie, der die Reuenbergschule besucht hat - und zwar von 1977 bis 1981.

Eine weitere bekannte Kirche in Dellwig ist neben St. Michael die Friedenskirche in der Schilfstraße direkt neben dem Martin-Luther-Stift. Hierbei handelt es sich um eine evangelische Kirche, die jedoch öfter auch kulturelle Veranstaltungen anbietet.

                               Friedenskirche im Dunst - (c) bvv-dellwig.de


Dellwig hat sehr viel Grün zu bieten - ein Beispiel dafür ist das Barchembachtal, das sich von Bedingrade über Gerschede bis hinunter nach Dellwig erstreckt. Einen Zugang zu dem kleinen Wäldchen findet sich an der Stelle, wo der Bergheimer Steig in die Ripshorster Straße mündet. Die Wege führen weiter zum Donnerberg oder zur Grandstraße in Gerschede.


                     Schaumkraut im Barchembachtal - (c) Alexandra Döll, Essen

Auch rund um den Rhein-Herne-Kanal weiter nördlich, der die Stadtgrenze zwischen Dellwig und Bottrop darstellt, gibt es sehr viele Grünflächen. Direkt am Kanal, auch als Riviera des Ruhrgebiets bekannt, liegt das Freibad Dellwig, im Volksmund auch Hesse genannt, das im Jahr 2014 nach umfangreichem Umbau wiedereröffnet wurde.

           Rhein-Herne-Kanal in Dellwig - (c) Alexandra Döll, Essen. 29. Juni 2013

Auf dem Foto sieht man das Bottroper Ufer, während ich selbst auf der Dellwiger Seite stehe (logischerweise). Das Gelände des Freibads Dellwig liegt schräg hinter mir.

Auch wenn man es vielleicht nicht vermuten würde angesichts der künstlich angelegten Wasserstraße, auf der viele Binnenschiffe verkehren: Im Kanal gibt es jede Menge Fische - Rotaugen, Stichlinge, Barben und sogar Flussaale! Allerdings ist der Schiffsverkehr nicht mehr so stark ausgeprägt wie noch vor etwa zehn oder zwanzig Jahren. 

Durch Dellwig verlaufen zwei Bahntrassen - einmal die Trasse, auf der die S9 und die RB14 zwischen Haltern am See und Wuppertal pendeln sowie etwas weiter nördlich die Köln-Mindener-Strecke, auf der u. a. die S2 zwischen Oberhausen und Dortmund verkehrt. Bei zwei Trassen gibt es selbstverständlich auch zwei Bahnhöfe bzw. Haltepunkte - der Haltepunkt Dellwig-Ost, an dem die S9 hält, liegt auf der Ecke Donnerstraße/Blitzstraße, der Bahnhof Dellwig liegt gut 60 Meter weiter an der Donnerstraße/Dellwiger Straße. Dort befindet sich auch der letzte beschrankte Bahnübergang Essens, denn die Bahnschranken auf Prosperstraße und Kraienbruch wurden 1989 abgeschafft. Die Straßenführung wurde geändert, sodass der fließende Verkehr seither unter der Trasse durchführt.

Der Bahnhof Dellwig ist allerdings um einiges gepflegter als der Haltepunkt Dellwig-Ost - und das, obwohl die S2 am Bahnhof Dellwig nur einmal pro Stunde dort hält, während die S9 werktags einen 20-Minuten-Takt hat.


Blick auf den Bahnhof Dellwig mit S2 Richtung Dortmund - (c) Stadtfotograf, foto-community.de

Auf der Trasse der S9 fuhr früher der sog. "Silberpfeil" als Ironisierung der Tatsache, dass der von einer Diesellok gezogene Zug nicht besonders schnell war :o). Die S-Bahn fährt erst seit 1997 auf der gleichen Strecke und verbindet im Großraum Borbeck die Haltepunkte Borbeck-Süd, Borbeck, Gerschede und Dellwig miteinander. Leider ist die Trasse zwischen Gerschede und Dellwig-Ost nur noch einspurig, was nicht immer so war - auch der Haltepunkt Dellwig-Ost wird leider immer mehr verfallen gelassen.


                          Haltepunkt Dellwig-Ost - (c) kerstin.tueffi.de

Ganz links am Bildrand sieht man noch das Gebäude von Lidl an der Donnerstraße mit dem dazugehörigen Parkplatz. Am Belag des Bahnsteigs sieht man allerdings, wie sehr dort alles verfällt, auch zum Bedauern vieler Anwohner und regelmäßiger Nutzer des Haltepunkts. 



Ein gutes Stück an der Knutschkugel weitergeschrieben :o)

Das erste Kapitel des in Kürze erscheinenden E-Books "Die Knutschkugel aus Essen-Borbeck" habe ich mittlerweile fertig. Es trägt den Titel "Valentinstag", da es natürlich an selbigem spielt. Die ersten Romanzen und Liebesszenen hat es in dem Kapitel bereits gegeben, vor allem im Barchembachtal in Dellwig :o).

             Ein Teil des Barchembachtals am 1. Mai 2013 - (c) Alexandra Döll, Essen

Die Gerscheder Gastronomie kommt im vorgenannten Kapitel auch nicht zu kurz - erst geht Protagonistin Nina mit ihrem späteren Liebhaber Klaus im Restaurant Haus Notthoff auf der Ecke Reuenberg/Grandstraße essen, wenige Wochen später mit dessen Bruder Detlef in der schräg gegenüber liegenden Pizzeria Don Camillo. Mal schauen, in welches der beiden Lokale ich morgen Abend mit meinen Geburtstagsgästinnen gehe - lecker ist es nämlich bei beiden.


             Brunnen/Aquarium im Eingangsbereich Haus Notthoff - (c) trivago.at

Gleichwohl beschäftigt sich das erste Kapitel auch damit, dass nicht nur gutes Aussehen beim Verlieben den Ausschlag gibt, sondern auch Dinge wie Ausstrahlung, innere Zufriedenheit, Ausgeglichenheit usw. Manche meinen ja, wenn sie ihr leeres bis hässliches Inneres mit viel Make-up, übertriebener Körperenthaarung und Hungerhäkchen-Figur zu kaschieren versuchen, dass sie dann automatisch liebenswert sind - dem ist aber nicht in allen Fällen so. Schade ist nur, dass sich viele von dem Oberflächlichkeitswahn offensichtlich gelangweilter Redakteure von Promi-Magazinen in negativer Weise beeinflussen lassen.

Das zweite Kapitel habe ich mittlerweile auch angefangen - es trägt den Titel "Den ganzen Alptraum lang". Ins Englische übersetzt heißt es folglich "All Nightmare long" - und das ist ein Song von Metallica von ihrem Album Death Magnetic aus dem Jahr 2008. Neben der Idylle gibt es immer auch den Alptraum - und der hält langsam aber sicher Einzug, auch wenn sich parallel eine Liebesgeschichte anbahnt. Der gruselige Teil bezieht sich hauptsächlich auf das Philippusstift und den angrenzenden Friedhof - passt ja :o).

                                    Philippusstift in Essen-Borbeck - (c) bbw.de

Lustiges am Tag vor dem Tag der Arbeit :o)

Morgen ist ja Tag der Arbeit, also der 1. Mai, und netterweise ja auch mein Geburtstag :o). Wie ich gestern schon angekündigt hatte, war ich heute Morgen mit Clio am Wolfsbankring einkaufen - erst Getränke in der Getränkewelt und dann schräg gegenüber bei Netto weitere nette Sachen für meinen Geburtstag (Gebäck, Eis, Knabberzeugs). Ansonsten habe ich meine Wohnung weiter aufgehübscht, damit morgen alles wohnlich ist für meine Geburtstagsgäste :o).

Bei uns im Haus hatte unser Vermieter immer die Briefkästen und Klingeschilder beschriftet mit auf dem PC ausgedruckten Schildchen, doch seit Montag hing bei uns im Hausflur ein Schild, dass heute eine Firma aus Frintrop, mit der er seit Jahr und Tag zusammenarbeitet, alle Klingel- und auch Briefkastenschilder tauscht. Aus dem Grunde wurden wir auch gebeten, unsere Briefkästen offen zu lassen, denn zum Schildertausch im Hausflur muss er ja von innen ran.

Die ganze Aktion sollte lt. Aushang zwischen 9 und 9.30 Uhr stattfinden. Als ich um 9.40 Uhr mit Clio vom Einkaufen aus Borbeck zurückkehrte, war der Herr der Firma schon zugange - Schilder waren aber noch keine getauscht, also weder die Klingelschilder außen noch die Briefkastenbeschriftungen außen und innen. Stattdessen starrte der junge Mann immer wieder die einzelnen Schildchen minutenlang an, so als wenn er sie buchstabieren müsste :o). Weil ich ihn nicht bei der Arbeit stören wollte, habe ich zunächst meine Einkäufe nach oben getragen und beschlossen, die Getränke aus Clios Kofferraum eine Stunde später hochzuholen, denn eigentlich bin ich davon ausgegangen, dass mehr als eine Stunde ausreicht, um die Schildchen bei 13 Mietparteien im Haus zu tauschen :o).

Um kurz nach halb elf ging ich also erneut hinunter, um die Getränke aus Clios Kofferraum zu holen, der netterweise direkt am Nachbarhaus abgestellt ist. Auch in den 50 Minuten, in denen ich in meiner Wohnung war, war immer noch nix passiert, was den Tausch der Schildchen betraf. Als ich die Wohnung verließ, begegnete mir mein Nachbar aus dem Dachgeschoss, ein netter, älterer Herr, seines Zeichens Schneider im Ruhestand. Er war offenbar auch recht irritiert, weil der junge Mann immer noch mit den Schildchen zugange war - es war ja immer noch nicht ein Einziges getauscht! - und fragte mich, wie lange es wohl noch dauern würde. Ich habe angesichts des Arbeitstempos mal vorsichtig geschätzt, dass der Mitarbeiter wohl noch bis zum Mondaufgang hier sein wird, und soweit ich weiß, geht der Mond heute nach 18 Uhr auf, hahahaha!!!

Um 11.40 Uhr verließ ich erneut meine Wohnung, um zu meinen Eltern zu fahren - tja, was soll ich sagen? Der junge Mann war immer noch da und buchstabierte die Schildchen :o)). Immerhin hatte er es aber in mehr als zwei Stunden geschafft, die Briefkastenschildchen außen fehlerfrei zu tauschen - WOW! Wie gut, dass bei uns nur 13 Parteien im Haus wohnen - richtig überfordert wäre er ja dann wohl, wenn er die Klingel- und Briefkastenschildchen in einem Hochhaus tauschen müsste, in dem je nach Größe schon mal 30 und mehr Parteien wohnen können, hihi. Also, entweder hat dieses Schnecken-Arbeitstempo Methode (die Kosten für den Zeitaufwand kann die Firma ja dann meinem Vermieter in Rechnung stellen) oder der junge Mann ist tatsächlich nicht schneller und muss erst jedes Schildchen mühsam buchstabieren. Wenn er wirklich an Legasthenie leiden sollte, ist das tragisch, aber dann würde ich jemanden mit dieser Teilleistungsstörung nicht gerade damit beauftragen, Schildchen zu tauschen, denn dafür ist Lesen zwingend notwendig...

Im WDR wurde vorhin in Bezug auf den Tag der Arbeit auf diverse Veranstaltungen von Gewerkschaften hingewiesen. Das ist ja alles schön und gut - nur einige Probleme werden mal wieder gar nicht angesprochen. Manche Firmen suchen lt. Ausschreibung per sofort oder zumindest kurzfristig - da wirken dann Eingangsbestätigungen mit dem Text "Die Sichtung und Vorauswahl kann noch einige Zeit in Anspruchn nehmen. Wir melden uns nach eingehender Prüfung wieder bei Ihnen." geradezu lächerlich. Wenn ich angeblich Mitarbeiter ab sofort suche, kann ich mir aber nicht wochen- oder gar monatelang Zeit lassen, bis ich mich mal rühre. Ich glaube, manche Arbeitgeber merken echt nicht mehr, wie lächerlich sie sich eigentlich mit ihrem Blödsinn machen - stattdessen wird in den Medien gerne auf den unzuverlässigen Bewerbern mit schlechtem Benehmen herum geritten, die es zwar gibt, aber leider wird die teilweise unhöfliche, unzuverlässige Arbeitgeberseite stets außen vor gelassen. 

Vor zwei Wochen war ich ja auf dem Jobcenter an der Ruhrallee und hatte von meinem Arbeitsvermittler drei Stellenangebote von zwei verschiedenen Personaldienstleistern bekommen. Von beiden Personaldienstleistern bekam ich eine Eingangsbestätigung - von dem einen habe ich bis heute nichts weiter gehört, während der zweite mir heute einen weiteren Zwischenbescheid schickte, in dem stand, dass sie leider immer noch keine finale Rückmeldung vom Kunden bekommen hätten und sie hoffen, sich möglichst kurzfristig bei mir melden zu können. Auch dieser Kunde hat lt. Ausschreibung per sofort gesucht - wenn er sich aber binnen zwei Wochen immer noch nicht entschieden hat, dann konterkariert er den Begriff "per sofort" aber ganz ordentlich. Da haben Personaldienstleister vielfach mit den gleichen Problemen zu kämpfen wie jeder normal sterbliche Bewerber. Manche Arbeitgeber finden ihre Verlogenheit aber offenbar ziemlich cool, denn es gibt ja auch niemanden, der ihnen mal offiziell an die Karre pinkelt - und unsere Politik schon mal gar nicht.

In diesem Zusammenhang möchte ich erneut mein ab heute erhältliches E-Book "Märchen vom deutschen Arbeitsmarkt. Ein Mutmach-Buch für Arbeitsuchende" empfehlen, der das Problem nämlich mal von der anderen Seite angeht und nicht immer nur die schlecht qualifizierten, faulen und unzuverlässigen Bewerber in den Mittelpunkt stellt, sondern stattdessen die Vielzahl von Arbeitgebern, die leider nicht mal die Hälfte der Tugenden erbringen, die sie von ihren Mitarbeitern erwarten. Das Buch ist unter der ISBN 978-3734-78105-6 zum Preis von 99 Cent in verschiedenen E-Book-Shops bestellbar.

Meine halbmonatliche Vollzugsmeldung habe ich vor etwa  45 Minuten an meinen Arbeitsvermittler geschickt - und gleich wende ich mich dann mal wieder meinem aktuellen E-Book "Die Knutschkugel
aus Essen-Borbeck" zu :o)).




Mittwoch, 29. April 2015

Morgen Geburtstagseinkäufe :o)

Da ich ja am Freitag Geburtstag habe, gehe ich morgen Vormittag einkaufen, um meine Gäste am 1. Mai freundlich bis angemessen bewirten zu können mit Eis, Kuchen, Knabbergebäck, Süßigkeiten und freundlichen Getränken. Ich werde wohl nach Netto fahren, denn dort sind viele Dinge oft günstiger als bei Edeka, vor allem Süßigkeiten und Knabberzeugs.

Morgen schreibe ich an meinem letzten Tag als 40-jährige auch an meinem E-Book "Die Knutschkugel aus Essen-Borbeck" weiter :o). Die ersten romantischen Szenen gibt es bereits im ersten Kapitel "Valentinstag".

Heckenschützen und Heckenverehrer :o)

In meinem E-Book "Heckenschützen in Schonnebeck - Heckenverehrer in Gerschede" (ISBN 978-3734-75971-0, Preis: 99 Cent) geht im Großraum Schonnebeck ein Heckenschütze um, in Gerschede wiederum zwei Heckenverehrer :o) - daher auch der Titel.

                                                   Buchcover - Quelle: Amazon

Der Hauptteil der verrückten Geschichte spielt zwar in Gerschede, aber Nebenschauplätze gibt es auch in Schonnebeck, Stoppenberg, in der Essener City auf der Dachterrasse des Unperfekthauses sowie in Altendorf und Borbeck, denn die Protagonistin und ihre Freundinnen fahren mit der Straßenbahnlinie 103 vom Berliner Platz aus nach Gerschede bis zur Haltestelle Münstermannstraße.

Das E-Book spielt auch darauf an, dass jeder Essener Stadtteil manchmal sein eigenes Wetter hat, obwohl die Höhenunterschiede in Essen eigentlich nicht ganz so gravierend sind - die Nordspitze Essens, Karnap, liegt 38 m über n. N., während die höchsten Erhebungen in Heidhausen im Süden der Stadt bei etwas mehr als 250 m über n. N. liegen. Trotzdem ist es schon oft vorgekommen, dass in einem Stadtteil die Sonne schien - und nur wenige Kilometer weiter fiel Regen :o).

In der Geschichte ist diese Wetterzweiteilung ebenfalls gegeben - im Süden der Stadt ist der Himmel weitestgehend klar und wolkenlos, während im Norden ein Gewitter im Gange ist.

Einiges erledigt :o)

Heute Morgen war ich beim Jobcenter in Borbeck, um dort meinen Wiederbewilligungsantrag abzugeben, denn der Erstantrag liefe zum 31. Mai aus, d. h. ansonsten würde ich ab 1. Juni ohne Geld dastehen und das finde ich persönlich nicht so erstrebenswert - ich persönlich finde zwar auch Gänge zu Arbeitsagenturen und Jobcentern nicht erstrebenswert (im Gegensatz zu manch anderen, die aber nur eine Minderheit darstellen), aber wat mutt, dat mutt, leider.

Den Empfang der Unterlagen habe ich mir vom Jobcenter quittieren lassen, denn leider handelt es sich vielfach bei Jobcentern um geheimnisvolle Orte, in denen Unterlagen verschwinden - auch wenn derjenige sie sogar mehrfach eingereicht hat. Dann könnte ich nämlich jemandem notfalls den Wisch unter die Nase halten, dass ich meine Unterlagen fristgerecht beim Jobcenter abgegeben habe, sodass niemand behaupten könnte "Haben wir nicht gekriegt." :o))

Arbeit wäre mir allerdings um einiges lieber als unfreiwillig auf den Staat angewiesen zu sein - ich habe mehr als 13 Jahre alleine für meinen Lebensunterhalt gesorgt und das soll auch künftig wieder so sein. Ich kann die Leute nicht verstehen, die sich ihr Leben behaglich mit der "Stütze" einrichten. Leider fallen auch in Medienberichten immer wieder die ehrlichen, gut qualifizierten Arbeitssuchenden hintenüber, während mit Vorliebe von den arbeitsscheuen Zeitgenossen berichtet wird, die Hartz IV einer geregelten Arbeit vorziehen.

Sonntagabend ging es bei Westpol im WDR darum, dass die Hilfen für Langzeitarbeitslose immer mehr gekürzt wurden. Das ist sicherlich zum Kotzen und m. E. auch so gewollt von der Politik, die ihre Quoten-Arbeitslosen braucht, damit sie etwas haben, auf den sie herabblicken können, aber warum uns bei Westpol wieder die etwas halbseidenen Menschen präsentiert wurden, die sich in ihrem Elend suhlen und mit sich offenbar nix anzufangen wissen und deshalb den ganzen Tag rauchend in Fußgängerzonen abhängen, weiß wohl auch nur die Redaktion von Westpol. Einer der dort gezeigten Langzeitarbeitslosen war froh, dass er für 1,30 EUR/Std. Kleidung im Diakonischen Werk falten konnte mit der Begründung, dass er dann wenigstens nicht auf dumme Gedanken käme. Sorry, das ist echt lächerlich - auch wenn ich keine Arbeit habe und halbwegs normal bin, komme ich nicht auf dumme Gedanken. Ich fange ja jetzt auch nicht an, alten Omis die Handtasche wegzureißen oder Menschen, die ich aus etwaigen Gründen nicht leiden kann, zu erschießen oder zu vermöbeln :o), aber das ist auch immer eine Einstellungssache, wie ich mit einer Situation umgehe. Ich habe ja zum Glück auch genug andere Dinge, mit denen ich mich sinnvoll beschäftigen kann (z. B. das Schreiben von E-Books und Kurzgeschichten, Bewerbungen) anstatt in meinem Selbstmitleid zu ersaufen und andere dafür verantwortlich zu machen, wenn ich straffällig werden sollte. Solche Haiopeis liebe ich nämlich auch - "Der Staat ist Schuld, wenn ich wieder kriminell werde." Kann man so sehen, wenn man keine Verantwortung für sich und andere übernehmen kann - muss man aber nicht.

Ein Angebot von einer Zeitarbeitsfirma habe ich heute Morgen auch noch bekommen, wobei die Stelle in Dortmund läge. Essen war schon die alleräußerste Grenze für das Entleihunternehmen, sodass ich mir recht sicher bin, dass die Firma eventuell einer Kandidatin aus Bochum, Hagen oder Dortmund den Vorzug gibt, denn bis dato habe ich nichts weiter von der Zeitarbeitsfirma gehört. Es wäre auch lediglich für eine Krankheitsvertretung von zwei bis drei Monaten - also wieder eine Station mehr, die mich dann fälschlicherweise wieder als Jobhopperin abstempeln wollen :o), auch wenn ich das gar nicht bin. Für das beschränkte Weltbild mancher Leute mit selektiver Wahrnehmung und schlechtem Denken (sofern bei manchen Denkvermögen vorhanden ist) kann ich wiederum auch nichts.

Dienstag, 28. April 2015

Aprilwetter...

Noch haben wir ja April - und das Wetter ist heute entsprechend über dem Essener Nordwesten. Heute Morgen herrschte strahlender Sonnenschein, aber ab Mittag bewölkte es sich zusehends. Um 12.55 Uhr setzte zunächst Starkregen ein, dann kam noch Hagel dazu - meine Nachbarin und ich haben zur Sicherheit unsere Wäsche vom Balkon nach drinnen geholt.

Nach fünf Minuten war der Spuk vorbei und der Starkregenschauer mit Hagel zog weiter nach Norden. Die Sonne kam wieder raus, so als wenn nie etwas gewesen wäre. Dafür sah es dann im Norden arg nach Gewitter aus.

Auch gegen 13.45 Uhr bewölkte sich der Himmel über Oberhausen und Dellwig in einem eigenartigen Grau, aber bis auf ein paar Hagelkörner ist nichts weiter passiert. Dafür frischte der Wind kurzzeitig böig auf. Mal schauen, wie sich das Wetter weiterentwickelt. Bis vor zehn Minuten sah der Himmel im Süden - also über Mülheim - ziemlich gewitterlastig aus, aber jetzt klart es wieder auf. Sogar ein wenig ausgeblichenes Blau ist zu sehen.

Made with love :o)

Gestern Abend schaute ich u. a. das NDR-Kulturjournal, in dem es in einem Beitrag u. a. um den Trend ging, Dinge wieder selbst, also mit den eigenen Händen zu erschaffen - also Häkeln, Stricken, Malen oder was auch immer Kreatives. Viele empfinden diese kreativen Tätigkeiten als willkommenen Gegenpart zu ihrem oft eintönigen Arbeitsalltag, denn auch, wenn Firmen sich immer wieder auf die Fahnen schreiben, angeblich kreative Mitarbeiter zu suchen, so machen die meisten Arbeitnehmer leider doch die Erfahrung, dass Kreativität eigentlich im Arbeitsleben nicht erwünscht ist. Auch ich hatte bis dato nur wenige Arbeitsverhältnisse, in denen meine Kreativität gefragt war - viele hatten ja eher Angst, dass ich mich bei ihnen anöden könnte. Ich würde sagen, das sagt mehr über die jeweilige Firma und deren Unternehmenskultur als über mich aus :o).

Im Zuge des o. g. Beitrags wurde über die noch recht junge Firma Dawanda berichtet, wo Kreativität im Sinne der Schaffung von Unikaten - egal, ob bei Kleidung, Taschen, Bildern, Gebrauchsgegenständen usw. - durchaus gefragt ist, denn ohne Kreativität kann man keine Unikate schaffen, sondern lediglich den Mainstream und schlechtestenfalls noch fragwürdige Konventionen kopieren.

Die Firma Dawanda hat sich das Motto "Made with love" auf ihre Unternehmensfahnen geschrieben - und auch das trifft auf die Schaffung von Unikaten zu 100 % zu. Allerdings gilt das Motto "Made with love" auch für alle meine E-Books, auch wenn ein Titel praktisch unbegrenzt verfügbar für Leser ist. Egal, ob ich eine Liebesgeschichte schreibe oder eine Kurzgeschichte mit abgedrehtem Humor: Auch da steckt mein ganzes Herzblut drin - alle Bücher und E-Books von mir sind also auch "made with love". 

                                    Eins meiner E-Books - made with love

Das Telefoninterview gestern Abend

Hm, was soll ich sagen/schreiben? Es war nicht total schlecht, aber vom Hocker gehauen hat es mich auch nicht. Es deckte sich eher mit den Erfahrungen, die viele Bewerber leider schon mit Personalberatungsfirmen machen mussten und aus dem Grunde lieber Abstand von solchen Firmen nehmen. Unter XING, über das mein Gesprächspartner auf mich aufmerksam geworden war, stehen alle meine korrekten, beruflichen Daten inklusive meines letzten Arbeitsverhältnisses - und daraus geht eindeutig hervor, dass ich nie intern (also als Vertriebs- oder Personaldisponentin) für eine Zeitarbeitsfirma tätig war, sondern wenn, immer als externe Mitarbeiterin im Bereich Sekretariat im jeweiligen Kundenunternehmen. Zwischen September 2001 und August 2006 war ich fest angestellt bei einer Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft im Düsseldorfer Norden, zwischen Oktober 2008 und Dezember 2011 war ich ebenso fest angestellt bei Oscar Winzen, einem bundesweit agierenden Outplacement-Unternehmen, und dann kommen noch mal fünf Monate Festanstellung in Herne dazu. Dort bin ich aus einem Zeitarbeitsverhältnis heraus übernommen worden, aber nach einem Geschäftsführerwechsel zwei Monate nach der Festübernahme konnte ich während der Probezeit wieder gehen, was aber nicht mir anzulasten war - der neue GF meinte, eine Übersetzerin für Englisch wäre nicht nötig und Eva würde die Arbeit im Sekretariat für die Verkaufsabwicklung auch alleine schaffen, mit anderen Worten: Ich war in seinen Augen überflüssig.

Ich glaube, daran krankt es vielfach im Geschäftsleben: Wofür reichen Bewerber ihre ganzen Unterlagen ein und geben sich in vielen Fällen auch sehr viel Mühe damit, wenn die dann eh nie richtig gelesen werden und dann plötzlich Fragen gestellt werden, die überflüssig wären, wenn denn die Unterlagen richtig gelesen worden wären oder wenn dann die Unterlagen plötzlich uminterpretiert werden - da wird aus einem Outplacement-Unternehmen schon mal ganz gerne eine Transfergesellschaft oder aus einem Ingenieurbüro ein Architekturbüro :o). Klar, und eine Spielwarenverkäuferin hat dann plötzlich Backwaren verkauft, hahaha!!

Ich warte mal ab, was daraus wird, aber viel Hoffnung habe ich nicht aus den vorgenannten Gründen. Das ist zwar schade, aber ich muss auch ganz offen sagen, allmählich nervt es mich, dass meine Unterlagen nie richtig gelesen werden, falsch interpretiert werden im Sinne des beschränkten Weltbildes mancher Personalverantwortlicher oder dass manche auch versuchen, mich in einen Rechtfertigungszwang zu versetzen. Eigentlich suche ich eine neue Stelle und stehe nicht unter Mordverdacht :o) - in dem Fall wären Rechtfertigungen wohl eher angebracht, würde ich sagen. Im Bewerbungsprozess ist sowas aber eigentlich fehl am Platze.

Unsere tägliche Portion Haldol gib uns heute...:o))

...das dachte ich vorhin, als ich mit der Service-Hotline des Jobcenters Essen gesprochen habe, hahaha!

Kurz vorweg für alle Leserinnen und Leser, die medizinisch-psychiatrisch nicht so bewandert sind: Haloperidol, auch unter dem Handelsnamen Haldol bekannt, ist ein starkes Neuroleptikum, das zur Behandlung von Schizophrenie, Manien oder vom Tourette-Syndrom eingesetzt wird. In geringer Dosierung kann es auch bei aggressiven Patienten, die an einer Demenzerkrankung leiden, eingesetzt werden.

Zu den Nebenwirkungen bei der Einnahme von Haldol zählen u. a.:

  • Lethargie
  • Benommenheit
  • Schwindel
  • Gewichtszunahme
  • selten: Parkinsonismus.

Gerade die ersten beiden genannten Nebenwirkungen trafen sehr gut auf die junge, hörbar demotivierte Dame zu, die ich an der Strippe hatte :o). Ich muss einen Wiederbewilligungsantrag auf Hartz IV stellen, sofern ich bis 31. Mai 2015 keine neue Stelle habe und das sollte man vier bis sechs Wochen vorher tun. Die Formulare hatte mir das Jobcenter Essen auch bereits zugeschickt - sogar direkt zweimal :o)). Der erste Brief kam wohl von der Zentralstelle am Berliner Platz, der zweite von der Ruhrallee.

Da ich bis dato in meinem Leben noch nie Hartz IV bezogen habe, wusste ich ja nicht, dass es vollkommen ausreichend ist, einen Wiederbewilligungsantrag am Empfang des zuständigen Jobcenters - in meinem Fall Essen-NordWest in Borbeck - abzugeben, sodass ich einen Termin bei meiner Sachbearbeiterin in Borbeck zur Antragsabgabe haben wollte. Das hatte ich der lethargischen, wenig motivierten jungen Dame auch so erklärt, doch abgesehen davon, dass sie sich schon total leise und kaum verständlich gemeldet hatte, fragte sie mich mit nöliger Stimme, was ich denn jetzt von ihr wolle. Wer zuhören kann, ist klar im Vorteil - und wer am Telefon etwas motivierter ist, auch, würde ich sagen. Als ich es ihr dann noch mal erklärt habe, nölte sie mir wie ein kleines, beleidigtes Mädchen in den Hörer, dass es reicht, wenn ich die ausgefüllten Unterlagen am Empfang abgebe :o)). Sorry, dass ich das nicht wusste, liebe lethargische Gesprächspartnerin, die offenbar ein bisschen zuviel Haldol erwischt hatte - morgen fahre ich dann nach Borbeck und gebe die Plörren dort am Empfang ab. Allerdings lasse ich mir den Erhalt der Unterlagen quittieren, denn in Jobcentern kommt ja wohl leider öfter was irgendwie von Geisterhand weg - nicht, dass es Anfang Juni dann plötzlich heißt "Ihr Wiederbewilligungsantrag ist bei uns nicht eingegangen." ...

Sorry, aber wenn ich solche nöligen Tussis höre, die offenbar unter starken Beruhigungsmitteln stehen, frage ich mich echt, was hierzulande falsch läuft. Ich käme überhaupt nicht auf die Idee, Kunden am Telefon so nölig, desinteressiert und demotiviert zu behandeln, aber da liegt wahrscheinlich der Fehler: Vielleicht würden sich die Arbeitgeber ja um mich reißen, wenn meine Kommunikationsfähigkeiten aus Desinteresse, Abwimmeln, pseudofreundlich getarnten Unverschämtheiten und Lauten wie Hihi!, Hä?! und Weiß ich auch nicht bestünden :o)))). Der Verdacht könnte einen wirklich beschleichen, wenn man sieht oder hört, mit was für demotivierten Herrschaften man es öfter in Firmen und Institutionen zu tun hat...Kundenfreundlichkeit geht anders, egal ob in Firmen oder auf Behörden.

Montag, 27. April 2015

Muaaahahahaha! :o))

Das sollte jetzt die phonetische Darstellung einer gruseligen Lache sein, hehehe!! :o)

Wie jeder weiß, der mich kennt, neige ich bisweilen zu ziemlich schwarzem Humor - und der wird auch in dem E-Book "Die Knutschkugel aus Essen-Borbeck" nicht zu kurz kommen. Die Liebe ist zwar auch ein zentrales Thema, aber wie schon von einem Verfasser in einer Rezension zu Stephen Kings "Friedhof der Kuscheltiere" geschrieben: neben der Idylle gibt es auch immer den Alptraum. Muaaaahahaha!!! :o)

Einen passenden Cartoon zu schwarzem Humor habe ich soeben gefunden:

                                             (c) DigestedGhoul, gruselfabrik.de

Der Tod geht in meinem aktuellen E-Book natürlich auch um, denn a) darf er natürlich in keiner Gruselgeschichte in irgendeiner Form fehlen und b) in Krankenhäusern geht er ja leider schon mal häufiger um.

Bei dem Wort "Horrorklinik.de" muss ich immer an das Horror-Lazarett denken, dass seit letztem Jahr auf mehreren Großkirmessen (z. B. auf der Cranger Kirmes) vertreten war. Andrea, Uli und ich waren letztes Jahr auf Crange im Horror-Lazarett - während Andrea und ich das alles eher lustig fanden und auch die Horror-Gestalten ziemlich gelassen nahmen, ist Uli nach nicht mal einer Minute wieder aus dem Horror-Lazarett geflüchtet, weil ihr das ZU unheimlich war :o)). 

Google und sein Eigenleben *seufz*

Als ich vorhin einen Kommentar zu dem Kommentar eines Bekannten schreiben wollte, ist mein Rechner mehrfach abgeschmiert bzw. plötzlich war die Kommentar-Funktion deaktiviert, während ich noch den Text tickerte. Was der Blödsinn soll, weiß wohl Google nur allein *nerv*. Wird jetzt schon darüber entschieden, wer was in welcher Form posten darf und wer nicht? Das würde ich mal Zensur nennen...

Google scheint sich wieder beruhigt zu haben, denn gerade konnte ich einen Kommentar ohne irgendwelche Zicken posten. Ich hab ja mittlerweile schon oft gehört/gelesen, dass manche gerade unter Google + Probleme haben, Plusse zu vergeben, Kommentare zu schreiben oder überhaupt einen Beitrag einzustellen. Durchlaufen die Posts erst eine Google-Genehm-Kontrolle, bevor sie online gestellt werden? Manchmal könnte einen der Verdacht glatt beschleichen...

Neues E-Book soeben angefangen :o)

Wie im letzten Blog-Eintrag angekündigt, habe ich soeben mit dem E-Book "Die Knutschkugel aus Essen-Borbeck" angefangen :o). Neben den verschiedenen Elementen Liebe, Erotik, Humor und Grusel soll das E-Book auch Mut machen, denn die Protagonistin Nina entspricht zwar nicht dem gängigen Schönheitsideal 90 - 60 - 90, hat aber trotzdem eine ganze Reihe von Verehrern :o). Passend dazu heißt das erste Kapitel des Buchs auch "Valentinstag".

Im Mittelpunkt stehen die drei Freundinnen Hanne, Pia und Nina, die in unterschiedlicher Funktion im Philippusstift arbeiten und alle in Borbeck in der Nähe des Krankenhauses wohnen. Derzeit steht noch eher das Vorgeplänkel im Vordergrund (wer wo wohnt und in welcher Funktion im Philipp arbeitet), aber schon bald geht es los mit der eigentlichen Handlung - Nina schließt nämlich ihren Briefkasten auf und findet dort direkt von mehreren Herren liebevolle Karten zum Valentinstag vor :o).

Da der Friedhof St. Dionysius ja unmittelbar ans Philippusstift angrenzt, spielt auch er eine Rolle in dem Buch - bietet sich bei einer Gruselgeschichte ja auch an, denn es gibt ja genug Bücher, in denen Friedhöfe eine zentrale Rolle spielen. Da bietet es sich ja geradezu an, dass das Philipp mit seiner unheimlichen Atmosphäre direkt an den Friedhof angrenzt. Manchmal liegen Liebe und Grusel sogar ziemlich dicht beieinander, auch in anderen Gruselgeschichten.


   Friedhof St. Dionysius vom Philipp aus aufgenommen - (c) Alexandra Döll, Essen



Jubel, Trubel, Heiterkeit...:o)

Heute Vormittag habe ich meine Fliesenböden in Badezimmer und Küche gewischt, damit meine Geburtstagsgästinnen in Gestalt von Uli, Renate und Veronika eine saubere Hütte vorfinden :o) - die Parkettböden in der Diele sowie im Wohnschlafzimmer habe ich erst neulich gemacht, sodass ich nur noch in der Nähe der Balkontür einmal nachgewischt habe.

Während des Tatorts gestern Abend habe ich mit Renate telefoniert - sie fängt jetzt schon genauso an wie Sammy, denn immer, wenn sie Tulpen sieht, freut sie sich und weist ihre Mama darauf hin, dass es tulpt :o)). Bei uns im Garten und Vorgarten tulpt es ja auch, sodass Sammy sich jedesmal sehr freut und insbesondere den Kirschbaum jeden Tag belagert, denn dort tulpt es besonders zahlreich, hihi.

                           Schaumkraut am Barchembach in Dellwig - (c) Alexandra Döll, Essen


Heute Abend habe ich um 18 Uhr das Telefoninterview mit dem Herrn der Personalberatungsfirma. Ich werde morgen berichten, wie es gelaufen ist :o).

Morgen werde ich noch einige Telefonat tätigen - Stadtbücherei Essen wegen Lesung, Stadt Essen wegen meiner Bewerbung von vor zwei Wochen und Jobcenter, falls ich bis 31. Mai keine neue Stelle haben sollte. Nebenbei stehen natürlich wegen meines Geburtstags Ende der Woche weitere Reinigungsarbeiten in meiner Wohung an - die Böden sind ja alle gewischt, die Möbel in der Diele, im Wohnschlafzimmer und in der Küche auch, aber ich muss z. B. noch den Balkon absaugen und den Glastisch im Wohnzimmer ein wenig aufräumen. So hat frau immer was zu tun.

Gleich fange ich dann mal ankündigungsgemäß mit der Geschichte "Die Knutschkugel aus Essen-Borbeck" an - ein weiteres E-Book im Rahmen der Reihe "Borbecker Geschichten". Die Geschichte wird unterschiedliche Genres beinhalten - Liebe, Erotik, Humor und Horror, hehe. Hauptschauplätze sind diesmal das Philippusstift, der angrenzende Friedhof St. Dionysius, der Borbecker Ortskern und weitere schöne Schauplätze im Großraum Borbeck. Ihr dürft gespannt sein :o)).

                    Das Philippusstift an der Hülsmannstraße in Borbeck - (c) bbw.de

Sonntag, 26. April 2015

Spaß rund um den Terrassenfriedhof in Schönebeck :o)

Friedhöfe sind zwar vielfach ein Ort der Ruhe und der Trauer, können aber auch Schauplatz für ein skurriles E-Book sein - in dem Fall für "Schlafwandeln in Schönebeck". Die Geschichte, in dem die großen männlichen Kinder des Borbecker Männergartens die Hauptpersonen sind, also Stinki, ES, Thorsten, der Stationsarzt, Thomas und der Charmin Bear", nimmt ihren Anfang in Borbeck in der MäTa an der Fürstenbergstraße und führt dann schlafwandelnderweise weiter nach Schönebeck in einer milden Herbstnacht mit Vollmond :o)). Einige der Protagonisten haben recht unheimliche Begegnungen in der Nähe des Terrassenfriedhofs, verschlafen diese aber zum Glück weitestgehend.

                              Trauerhalle des Terrassenfriedhofs - (c) essen.de

Neben den Straßen rund um den Friedhof stehen auch die Schlucht selbst als auch die Schluchtstraße im Mittelpunkt des Geschehens. Erpel Dieter, Ente Marianne und deren 13 Küken dürfen in der Geschichte auch nicht fehlen.

Es freut mich besonders, dass das E-Book "Schlafwandeln in Schönebeck" sich zweimal nach Großbritannien verkauft hat - offenbar enspricht die Geschichte dem britischen Humor :o).

Das E-Book kann unter der ISBN 978-373475499-9 zum Preis von 99 Cent bestellt werden.

               Wiesenfläche auf dem Terrassenfriedhof - (c) sehenlernen.nrw.de

Ein Wahrzeichen von Borbeck als Schauplatz :o)

Der Großraum Borbeck hat einige Wahrzeichen - z. B. das Schloss Borbeck mit dazugehörigem Schlosspark, den Borbecker Dom St. Dionysius, den Dellwiger Dom St. Michael und last but not least den Bedingrader Wasserturm, von den Einwohnern liebevoll "Frinti" genannt :o). Der Wasserturm selbst steht zwar in Bedingrade, bekam aber seinen Spitznamen vom angrenzenden Ortsteil Dellwig. Na ja, "Frinti" hört sich ja auch schöner an als "Bedingradi" :o))).

Frinti steht an einer großen, viel befahrenen Kreuzung, und zwar genau auf der Ecke Frintroper Straße/Am Kreyenkrop. Genau um diese Kreuzung und einen ziemlich lustigen Verkehrsunfall, der Klaus der bewemmsten Banane sowie drei bekifften Skeletten ausgelöst wurde, geht es in dem E-Book "Im Schatten von Frinti". Wenn Untote während eines nächtlichen Wintergewitters umgehen, kann das offenbar nur Chaos geben, hihi.

                                               Buchcover - Quelle: Amazon

Das E-Book ist zum Preis von 99 Cent unter der ISBN 978-3734-75744-0 bestellt werden und richtet sich nicht nur an Bedingrader und Frintroper, die in der Nähe von Frinti wohnen, sondern natürlich an alle :o)).

Fortsetzungsgeschichten von mir mit Sammy :o)

Im September 2013 ist ja mein Buch/E-Book "Mein Leben mit Sammy" erschienen. Hierüber wurde ja letztes Jahr im April in den Essener Stadtanzeigern bzw. unter lokalkompass.de berichtet, und zwar unter Federführung des Borbeck Kurier.

In dem o. g. Buch erlebt Sammy allerhand skurrile Abenteuer mit ihren plüschigen Freunden, meist in Dellwig, Borbeck oder Altenessen - es gibt also auch den dazugehörigen Lokalkolorit aus Borbeck und weiteren Essener Stadtteilen :o).

                                               Buchcover - Quelle: BoD

In dem Buch "Mein Leben mit Sammy" gibt es u. a. die Geschichte "Stinkis Besuch in Sammys Fußpflegestudio", die in Dellwig spielt, wo Sammy ja ihr Fußpflegestudio auf der Levinstraße hat :o). Stinki verärgert Sammy in der kurzen Geschichte ziemlich, denn er fängt einfach an, eins der Kartenspiele im Wartebereich aufzuessen (lecker!), hihi.

Vor wenigen Wochen habe ich im Rahmen der Reihe "Borbecker Geschichten" die Fortsetzung des vorgenannten Buchs veröffentlicht, namentlich das E-Book "Neues von Sammy, Stinki und einem blöden Altenessener". Auch diese Geschichte spielt hauptsächlich am und im Fußpflegestudio von Sammy, natürlich mit Stinki und einem blöden Altenessener, der Sammy und ihrem Brüderchen Ecki vor einigen Jahren Spritzenstraßen-Verbot erteilt hat, weil er keine Schalkers in Altenessen mag :o)). Genaueres kann in "Mein Leben mit Sammy" nachgelesen werden.

Der blöde Altenessener kreuzt im E-Book ebenso vor Sammys Tür auf wie Stinki während eines aufziehenden Gewitters. Was diesmal passiert, kann in dem E-Book "Neues von Sammy, Stinki und einem blöden Altenessener" nachgelesen werden.

                                           Buchcover - Quelle: Amazon

Das E-Book kann zum Preis von 99 Cent in allen gängigen E-Book-Shops bestellt werden.
 

Es ist zwar Sonntag...:o)

...aber trotzdem bin ich fleißig. Soeben habe ich einen weiteren Artikel unter experto.de veröffentlicht, der sich auf den bisweilen hanebüchenen Umgang mit Bewerbern bezieht, z. B. in dem ihre Unterlagen gar nicht richtig bzw. von reinen Netcrawlern nur auf Schlagworte durchforstet werden, ohne die Tiefe der im Profil angegebenen Kenntnisse genauer zu prüfen. Darüber ärgern sich Bewerber nämlich auch immer wieder - auch ich selbst habe mich bei dem einen oder anderen Vorstellungsgespräch schon öfter gefragt, ob meine Unterlagen überhaupt richtig gelesen wurden :o/.

Ansonsten habe ich noch zwei Redaktionen angeschrieben, um wegen eines Berichts über meine E-Book-Reihe "Borbecker Geschichten" anzufragen. Zum Borbeck Kurier besteht ja schon ein guter Kontakt aufgrund der Berichterstattung im vergangenen Jahr über das Buch "Mein Leben mit Sammy" :o) - als ich soeben die Redaktion des Borbeck Kuriers kontaktiert habe, bezog sich meine Anfrage auch eher auf das E-Book "Ladies' Night in Dellwig", denn in dem Artikel über das Sammy-Buch klang schon an, dass ich demnächst ein Buch über einen Strip-Club in Dellwig schreibe, in dem Männer ihre Hüllen fallen lassen :o). Genau das ist ja Schwerpunktthema in "Ladies' Night in Dellwig".

                                                        Buchcover - Quelle: Amazon


Am vergangenen Donnerstag brachte die WAZ eine Sonderausgabe zum Großraum Borbeck heraus, deshalb habe ich den zuständigen Redakteur mit Bezug auf diese Sonderausgabe kontaktiert und auch in dem Fall höflich nachgefragt, ob man gerne über die E-Book-Reihe "Borbecker Geschichten" berichten würde. Klappern gehört schließlich zum Handwerk :o)).  

Samstag, 25. April 2015

Einladung zu einem fröhlichen, literarischen Kirmesbesuch :o))

Im Großraum Borbeck gibt es in Ermangelung an geeigneten, großen Plätzen natürlich keine Großkirmessen wie etwa die Cranger Kirmes in Herne oder die Sterkrader Fronleichnamskirmes in Oberhausen, aber kleine Kirmessen gibt es auch regelmäßig in den acht Borbecker Stadtteilen Borbeck, Bochold, Bergeborbeck, Gerschede, Dellwig, Frintrop, Bedingrade und Schönebeck :o).

Eine fröhliche, recht kleine Kirmes, die alljährlich im Juli stattfindet, ist das Sommerfest rund um den Schlosspark :o). Darauf bezieht sich auch mein E-Book "Ein Sommerabend bei Vollmond in Borbeck", das unter der ISBN 978-3734-75392-3 in vielen E-Book-Shops zum Preis von 99 Cent erhältlich ist.

Ende Juli, wenn das Sommerfest rund ums Schloss stattfindet, wird die Schlossstraße immer für drei Tage zwischen Borbecker Straße (Polizeiwache) und Fürstäbtissinstraße gesperrt, da einige Fahrgeschäfte und Fressbuden am Fahrbahnrand der Schlossstraße aufgebaut werden. Einige Büdchen und Attraktionen befinden sich an der Zufahrt zum Schloss sowie auch teilweise an den großen Wiesen direkt hinter dem Eingang des Schlossparks. Im Frühling findet im Schlosspark selbst immer die Osterkirmes statt.





                                    Osterkirmes im Schlosspark - (c) onride.de

Das o. g. E-Book bezieht sich allerdings auf das etwas größere Sommerfest rund um Schloss Borbeck und die daran vorbei führende Schlossstraße. Passend zum Vollmond entwickeln die Protagonistinnen plötzlich eine Vorliebe dafür, auf Herrenschuhe zu glotzen :o). Drei Herren haben Spaß auf einem ziemlich hohen Fahrgeschäft, das auf dem Platz direkt neben dem Schloss aufgebaut ist und sorgen später am Abend noch für anregendes Chaos auf dem Spielplatz in unmittelbarer Nähe der Dubois-Arena, denn ab und zu kann das Kind im Mann auch mal Arbeit bedeuten :o)) - vor allem für die Feuerwehrleute an der Wache Wüstenhöferstraße, hihi.

Noch mehr Kirmes gibt's in dem E-Book "Ladies' Night in Dellwig" (ISBN 978-3734-76365-6, Preis: 1,99 EUR) in dem Kapitel "Happy Days in Dellwig". Passend zur Überschrift des besagten Kapitels spielt es natürlich auf den Happy Days an der Donnerstraße. Auch während eines Gewitters mit Hagel kann es durchaus zu einem zärtlichen, erotischen Happy-End auf einem Fahrgeschäft kommen.

                    Verregnete Happy Days in Dellwig - (c) Ralf Vogel, entenangeln.de

Dekorative Worthülsen

Gerade in jüngster Zeit fallen ja immer wieder so schöne Wörter wie Nachhaltigkeit oder Achtsamkeit. Beides ist ja grundsätzlich gut, nützt aber leider gar nix, wenn diese Wörter nicht aktiv in die Praxis umgesetzt werden und somit nur Worthülsen bleiben. Gerade im Bewerbungsprozess können viele Menschen von fehlender Achtsamkeit im Umgang mit ihrer Person sprechen.

Abgesehen davon, dass viele Profile nur von Netcrawlern gescannt werden, die nicht differenzieren, ob jemand in einem bestimmten Bereich nur Grundkenntnisse oder wirklich Expertenwissen hat, gibt es jedoch auch eine Reihe von Menschen, bei denen es offenbar mit dem Textverständnis hapert. Wenn jemand Grundkenntnisse in einem EDV-Programm oder einer Fremdsprache angibt, dann bleiben das Grundkenntnisse - deshalb sind überfreundliche Mails wie "Sie sind genau der Kandidat, den wir immer gesucht haben!" fehl am Platze, wenn sich die Mail ausgerechnet auf die Grundkenntnisse bezieht. Dass eine Maschine nicht differenzieren kann, ist normal, aber dass Menschen es offenbar auch nicht können und dann hirnblondes Zeug von sich geben, hat nix, aber auch gar nix mit Achtsamkeit und Wertschätzung gegenüber dem Bewerber zu tun. Dass manche Kandidaten sich gelinde gesagt von einigen Firmen verarscht vorkommen, kann ich angesichts solcher hanebüchenen Sachverhalte durchaus nachvollziehen.

Bei Stepstone scheinen wohl auch nur Netcrawler oder - was noch schlimmer wäre - geistig minderbemittelte Menschen am Werk zu sein. Wenn jemand in seinen Jobagenten bestimmte Suchbegriffe eingibt (Qualifikation, Berufserfahrung in einem oder mehreren Bereichen, bevorzugter Arbeitsort plus x Kilometer) kann es ja eigentlich nicht so schwer sein, dem Bewerber passende Angebote zu schicken - für Stepstone scheint das aber offenbar ein unüberwindbares Problem zu sein.

Ich hatte auch mal einen Suchagenten bei Stepstone geschaltet - ich suchte etwas in Vollzeit im pädagogischen oder kaufmännischen Bereich, bin berufserfahren und habe im Raum Ruhrgebiet/Düsseldorf gesucht. Ich habe den Suchagenten nachher wieder gekündigt, denn meist wurden mir Praktikantenstellen für Studenten oder Ungelernte angeboten (wer lesen kann, ist klar im Vorteil, liebe Stepstoner) und es waren auch schon vollkommen branchenfremde Angebote dabei, die nicht im Ruhrgebiet lagen, sondern ganz woanders in Deutschland.

Ich habe zwar Ahnung von Sozialmedizin, was mein erfolgreich abgeschlossenes Studium so mit sich bringt, und kenne auch eine Reihe von Krankheitsbildern, aber das heißt nicht, dass ich Oberärztin der Kardiologie am Marseille-Klinikum in Hamburg werden könnte :o)). Eine Diplom-Pädagogin hat auch nix mit dem Berufsbild eines Zerspanungsmechanikers zu tun, trotzdem bekam ich von Stepstone immer so schöne Angebote im gewerblich-technischen Bereich als Schweißer, Industrie- oder Zerspanungsmechaniker geschickt, hahaha!!

Bei soviel hanebüchenem Schwachsinn, den ich Stepstone aber auch zurückgemeldet habe, wenn auch leider ohne weitere Folgen,  habe ich den Suchagenten nachher wieder gekündigt, denn ich war es leid, per Mail mit vermeintlich passenden Angeboten überflutet zu werden, die weder meinen Wünschen noch meinen Qualifikationen entsprachen. Ich habe mich jedenfalls des Öfteren gefragt, ob bei Stepstone tatsächlich halbwegs intelligente Menschen mit Allgemeinbildung arbeiten oder nur Netcrawler. 

Ich erlebe es auch in Vorstellungsgesprächen immer wieder - ich habe über drei Jahre bei einem bundesweit agierenden Outplacement-Unternehmen gearbeitet. Oft genug konnte ich mir dann aber anhören: "Ach so, Sie waren bei einer Transfergesellschaft...!" Nein, ich war nicht bei einer Transfergesellschaft, denn das ist nicht ganz dasselbe wie ein Out- oder Newplacement-Unternehmen, doch dieses Wissen setzt natürlich Allgemeinbildung voraus und nicht nur das Motto "Ich mach mir die Welt, wie sie mir in meinem beschränkten Weltbild gefällt".

Ich hatte auch schon drei feste Arbeitsverhältnisse - eins dauerte fünf Jahre, eins über drei und das dritte leider nur vier Monate, weil mir nach einem Geschäftsführerwechsel kurz nach der Festübernahme wieder gekündigt wurde, da mein Know-how nicht mehr gefragt war unter dem neuen Geschäftsführer, aber manche labern dann so einen Stuss wie "Seit Ihrem Abschluss hangeln Sie sich also immer so durch..." - Nein, so würde ich das bei mehreren Festanstellungen, von denen zwei mehrere Jahre gedauert haben, nicht nennen, aber wie ich schon schrieb: Manche sog. Personaler machen sich die Welt, wie sie ihnen gefällt *nerv*. Mit Achtsamkeit hat auch all das nix zu tun. Ab und zu komme ich mir in solchen Situationen eher vor wie bei "Verstehen Sie Spaß?" oder "Versteckte Kamera". Offenbar scheint es ja manchen schon zuviel zu sein, Bewerbungsunterlagen vernünftig zu lesen und zu verstehen, denn anders kann so ein Schwachsinn nicht zu erklären sein.  

E-Books über Pfingststurm Ela

Am 9. Juni 2014 zog ein gewaltiger Gewittercluster über Rheinland und Ruhrgebiet hinweg, der als Pfingststurm Ela in die Geschichte einging. Die Schäden, die der Sturm angerichtet hat, sind bis heute nicht überall beseitigt und wahrscheinlich sähe es noch übler aus, wenn sich nicht jede Menge freiwilliger Helfer gefunden hätten, die einen Teil der Sturmschäden beseitigt haben.

Eins meiner E-Books bezieht sich direkt auf Ela und trägt den passenden Titel "Essen - vom Winde verweht". Es ist unter ISBN 978-3734-74406-8 zum Preis von 99 Cent in vielen E-Book-Shops bestellbar (u. a. BoD, Amazon, Libri, Thalia u. v. m.).

Mein E-Book mit dem vorgenannten Titel spielt in Gerschede rund um den ehemaligen Ortskern, also alle Straßen, die rund um die Pfarrkirche St. Paulus an der Tangabucht und den Gimkenhof am Düppenberg liegen. An dem schwülen Abend, an dem Ela über das Ruhrgebiet herein brach, holen die beiden Protagonisten, ihres Zeichens Bestatter, einen Verstorbenen auf dem Düppenberg ab und noch während sie den Sarg mit dem Toten auf der Ladefläche des Leichenwagens verstauen, zieht Ela mit Macht aus südlicher Richtung auf. Während des Gewittersturms sind die beiden in ihrem Auto gefangen, denn Fahren macht angesichts des waagerecht fallenden Regens und der herabfallenden Äste keinen Sinn. Garniert wird das von Ela verursachte Chaos mit einer darin eingebetteten Liebesgeschichte.

So sah es aus, als Ela am Abend des 9. Juni 2014 über Gerschede hereinbrach:


(c) Alexandra Döll, Essen

Das o. g. E-Book bezieht sich ausschließlich auf Ela und ihre Folgen im Großraum Borbeck, aber auch in meinem bis dato längsten E-Book "Ladies' Night in Dellwig" spielt Ela im letzten Kapitel eine tragende Rolle - diesmal allerdings in dem alten Haus auf der Ecke Donnerstraße/Kraienbruch, in dem das Strip-Lokal "Ladies' Night" angesiedelt ist. 

 
                                                  Buchcover - Quelle: Amazon

Neben Ela selbst stehen in diesem E-Book das Strip-Lokal, in dem Männer ihre Hüllen fallen lassen, ebenso im Vordergrund wie viel nackte Haut (passt ja zum Strip-Lokal), die Happy Days in Dellwig, die von einem Gewitter mit Hagelschlag und Regen überschattet werden und die Schwüle am Pfingstwochenende, bevor Ela am Abend des Pfingstmontag aufzieht.

Das E-Book "Ladies' Night in Dellwig" ist zum Preis von 1,99 EUR unter der ISBN 978-3734-76365-6 in den gängigen E-Book-Shops bestellbar.

So sah es rund um Schloss Borbeck und der angrenzenden Realschule an der Schlossstraße am Tag danach aus:


                            (c) lokalkompass.de

Im Hintergrund sieht man den alten Torbogen zur Johann-Kruse-Straße. Links hinter den noch stehenden Bäumen befinden sich sowohl die Zufahrt zum Schloss als auch der Hügel unterhalb der Realschule. Die Schlossstraße war unmittelbar nach dem Sturm nicht mehr befahrbar, wie man ja auch auf dem Foto unschwer erkennen kann.

Hasch mich, ich bin der Frühling :o)

Während ich heute Morgen meine Diele und mein Wohnzimmer wienerte, damit meine Geburtstagsgäste nächste Woche Freitag auch eine saubere, staubfreie Wohnung vorfinden, war ich zwischenzeitlich mal auf meinem Balkon, um eine zu rauchen. Das Wetter ist leider nicht mehr so schön wie in den letzten Tagen - es hat leicht geregnet, auch heute Nacht schon, und abgekühlt ist es auch bereits. Heute Morgen, als ich vor dem Frühstück die Balkontür zum Lüften öffnete, war es sogar noch ziemlich schwül. Es soll ja auch vereinzelt Gewitter hier über dem Ruhrgebiet geben.

Als ich gegen 11.45 Uhr auf dem Balkon war, um eine zu rauchen, spielten zwei Eichhörnchen übermütig "Hasch mich, ich bin der Frühling" :o) - ein dunkles Eichhörnchen folgte einem helleren Eichhörnchen, zunächst über den Zaun, der unser Grundstück von dem des schräg dahinter liegenden Hauses in der Sackgasse des Reuenbergs trennt, dann weiter auf die Garagendächer weiter in den Hof, rüber zum Kirschbaum und von dort wieder runter in die Büsche am Gartenzaun, hinter dem der kleine Bachlauf fließt, in den meine unheimlichen Verehrer nachts schon mal häufiger reingetreten sind, wenn sie sich von hinten an mein Haus angenähert haben, hihi.

         Unser blühender Kirschbaum, ein beliebter Tummelplatz für Eichhörnchen :o)
         - (c) Alexandra Döll, Essen

Während ich meine Wohnung putzte - jetzt fehlen nur noch die Fußböden in Diele, Wohnzimmer, Küchen und Bad - hatte ich Musik laufen, diesmal einen Sampler mit Musik aus den 80ern. Zu hören waren u. a. "Relax" von Frankie goes to Hollywood, "Rock me Amadeus" von Falco, "Sweet Dreams" von Eurythmics, "The Voice" von John Farnham und "Broken Wings" von Mr. Mister. Diese Musik hebt generell die Laune - und ganz besonders beim Putzen :o).

Zwischenzeitlich habe ich ein bisschen Hardrock aufgelegt, nämlich "The law of the jungle" von Gary Moore. Der Titel ist der letzte Song auf seinem 1983 veröffentlichten Album "Victims of the Future". Sammy fand das Froschgequake beim Intro so klasse, dass sie direkt ein bisschen Headbanging gemacht hat :o)) - das musste nach der Niederlage von Schalke gestern Abend einfach mal sein. Damit sie auch angemessen weiterbangen konnte, habe ich nachher "Brighter than a thousand suns" von Iron Maiden von ihrem im Jahr 2006 erschienenen Album "A Matter of Life and Death" aufgelegt :o). Im Gegensatz zu dem dickbeinigen BMW-Bison in der Hütte über mir lege ich ja Musik am hellichten Tag auf und nicht wie er und seine asozialen Kumpels öfter mal zu nachtschlafender Zeit.

Bis einschließlich Montag laufen bei uns in Dellwig an der Donnerstraße noch die Happy Days in Dellwig, ein alljährlich stattfindendes Familienfest mit einer kleinen Kirmes. Der Bürger- und Verkehrsverein Dellwig, der das Fest ausrichtet, hatte in den letzten zwei Jahren echt Pech mit dem Wetter - 2013 regnete es ohne Unterlass und war auch noch recht kühl (6°C) und letztes Jahr wurde die Eröffnung am Freitagabend von einem Gewitter mit Hagelschlag und Starkregen überschattet :o(. Gestern Abend hatten die Leute ja noch mit dem Wetter Glück, aber heute sieht das ja leider schon wieder anders aus.

         Die Happy Days in Dellwig im Regen - (c) Ralf Vogel, entenangeln.de

Parkmöglichkeiten bestehen in der Blitzstraße, auf den Parkplätzen der umliegenden Discounter Lidl, Aldi und Penny sowie am Fahrbahnrand der Donnerstraße. Mit dem ÖPNV sind die Happy Days mit der S2 (Bahnhof Dellwig, Fußweg ca. zwei Minuten) S9 (Haltepunkt Dellwig-Ost, Fußweg etwa eine Minute), 103 (Haltestellen Reuenberg oder Bahnhof Dellwig) und 166 und 185 zu erreichen. 


Freitag, 24. April 2015

Schöne Sache :o)

Soeben bekam ich eine Kontaktanfrage über XING und bei der Gelegenheit auch ein interessantes Job-Angebot. Ich habe mich für Montagabend mit dem Herrn der Personalvermittlung/-beratung zum Telefoninterview verabredet. Was daraus wird, bleibt natürlich wie immer abzuwarten - es gibt in jedem Sektor gute und schlechte Anbieter und das gilt analog auch für Personalberatungsfirmen. Manche sind da sehr fit und engagiert - andere wiederum lesen die Unterlagen gar nicht richtig und bieten dann Jobs an, die gar nicht richtig passen. Da fragt man sich manchmal, ob da noch Menschen sitzen, die die Unterlagen prüfen oder nur Netcrawler, die Stellengesuche und Bewerberprofile nur nach Schlagworten scannen ohne zu checken, wie weit die Kenntnisse eigentlich gehen. Das wäre genauso, als wenn man mir eine Stelle als Übersetzerin für Französisch anbietet - ich habe in der Sprache zwar gute Grundkenntnisse, aber im Englischen bin ich viel fitter und habe in der Sprache schon viele gute Übersetzungen gemacht. In der französischen Sprache würde ich mir das wiederum nicht zutrauen, aber ein Netcrawler würde vermutlich nur "Französisch" unter meinen Sprachkenntnissen lesen und mir dann solch eine Stelle als Übersetzerin für französische Texte andienern, hahahaha.

Man sollte natürlich auch nicht zu misstrauisch sein, aber nach all dem, was ich bisher im Bewerbungsprozess erlebt habe und was auch viele meiner früheren Kunden leider erleben durften, wird man doch ein wenig skeptisch.

Alle Jahre wieder: Autoschau in Borbeck

Auch an diesem Wochenende findet die alljährliche Autoschau in Borbeck statt inklusive verkaufsoffenem Sonntag. Normalerweise findet die Autoschau am ersten Maiwochenende statt, aber da ja nächste Woche Freitag der 1. Mai ist und ich an dem Tag auch noch Geburtstag habe (juhu!), ist die Schau wohl um ein Wochenende vorverlegt worden.

Ich bin auch mit Clio nach Borbeck gefahren - bei Kaufland war es zum wiederholten Male der Fall, dass das Parkhaus überfüllt war und wir dort somit keinen Parkplatz bekommen haben *nerv*. Warum es bei anderen Parkhäusern möglich ist, den Autofahrern vor Einfahrt anzuzeigen, dass das Parkhaus voll ist, nur bei Kaufland nicht, bleibt wohl deren Geheimnis *nerv*. Auf jeden Fall konnte ich, obwohl ich dort nicht eine Minute geparkt habe, auch noch 1 EUR Parkgebühr latzen. Vielen Dank auch für nichts!

Vor zwei Jahren war ich am Samstagnachmittag mit Renate bei der Autoschau in Borbeck und davon gibt's jetzt auch einige Fotos, denn seit Neuestem weigern sich Google und Vodafone ja kategorisch, die Fotos, die ich mit dem Smartphone schieße, auf meinen Mail-Account zu transferieren *schlagrein*. Ich habe nämlich auch heute einige Fotos gemacht, aber...siehe oben :o/. Ersatzweise gibt es dafür Fotos von der Autoschau 2013.

Ich neben einem Nissan Juke vor dem Bürgeramt Borbeck - (c) Alexandra Döll, Essen
Kamerakind: Renate Althof, Düsseldorf

Auch rund um den Höltingplatz standen jede Menge Autos - so auch in diesem Jahr.

         Autoschau 2013 vor Kaufland auf dem Höltingplatz - (c) Alexandra Döll, Essen

Clio und ich haben, nachdem wir ergebnislos und um einen EUR ärmer das Parkhaus von Kaufland wieder verlassen hatten, einen Parkplatz auf der Marktstraße vor dem Schaufenster von Balster gefunden.

Alle Aussteller waren heute Vormittag wohl noch nicht vertreten, es fehlte z. B. Renault. Bis dato habe ich Nissan, Peugeot, Seat, Opel, Citroen und Mitsubishi gesehen.

Auch meine Stoffies waren in Borbeck - Sammy und Thorsten das tapernde Nashorn klebten am Germaniaplatz an der Fensterscheibe des Tabakwarenladens Brunnert, der u. a. auch Fan-Artikel von Rot-Weiß Essen, Borussia Dortmund und Schalke 04 führt. Sammy klebte wegen Schalke an der Scheibe, Thorsten wegen Dortmund. Allerdings war das kleine Nashorn sehr enttäuscht, dass es kein Bild von seinem Lieblings-Torhüter Roman Weidenfeller im Keilrahmen gab, sondern "nur" eins von Mats Hummels.

Auch Klara war mit ihren Kindern aus der KiTa St. Michael nach Borbeck zur Autoschau gefahren. Sie hat eine Straßenbahn der Linie 103 kurz vor der Haltestelle Germaniaplatz angehalten, damit ihre Kinder gefahrlos die Straße überqueren konnten und hat ihnen anschließend eine Fahrt auf dem Kinderkarussell vor dem Café Schneider gegenüber vom Bürgeramt spendiert :o)).

Vorher hatte das Monchhichi-Mädchen allerdings noch skurrile Erlebnisse am Germaniaplatz: Die Marienstatue, die in einer Grotte an der Nordseite des Borbecker Doms ihren Sitz hat, machte sich selbstständig und wollte auch Autos gucken :o). Zu dem Zweck hat sie den toten Jesus, den sie auf dem Schoß hatte, liebevoll in der Grotte liegen lassen und ihm sogar eine Sonnenbrille aufgesetzt, damit er nicht in die pralle Sonne gucken muss (macht bei einem Toten viel Sinn - und vor allem dann, wenn die Grotte nach Norden liegt, wo die Sonne eh nie scheint, hihi!). Leider wurde die Mutter Gottes nach wenigen Metern wieder vom Pfarrer und Diakon eingefangen, damit sie weiterhin in der Grotte sitzt, ihren toten Sohn auf dem Schoß, und nicht etwa Autos guckt :o).

Ein Ehepaar schaute sich auf der Rudolf-Heinrich-Straße schräg gegenüber von Kaufland einen Citroen Pluriel an, für den es sich offenbar interessierte. Allerdings wurden die beiden Herrschaften bald vom Schlag getroffen, als sie die Fahrertür öffneten, um probeweise in dem Pluriel Platz zu nehmen und sie dort Bubi, Melody, Hobby und Bobby vorfanden! :o) Bubi und Melody haben mal wieder gefummelt, während Hobby und Bobby böse Wörter in die Gegend reinkrähten, hahahaha!! Das Ehepaar war sehr verunsichert und fragte einen Verkäufer, ob die kleinen Bebichichis zur Ausstattung des Fahrzeugs gehören :o)). Da sie das natürlich nicht tun, hat der Verkäufer die kleinen Bebichichis streng des Autos verwiesen.

                   Bubi - guckt mal wieder ganz unschuldig - (c) Alexandra Döll, Essen



Und nun: Der letzte Teil "Schönes aus dem Krankenhaus" :o)

Am Freitagmorgen wurde ich auf ein normales Zimmer verlegt, was jedoch eigentlich erst im Laufe des Vormittags passierte, da an diesem Tag einiges auf der Station los war. Pfleger Stefan und meine Physiotherapeutin haben mich kurz vor elf in ein Privatzimmer für zwei Personen herüber gefahren, auf dem ich zunächst alleine war - ich bin zwar keine Privatpatientin, aber es war wohl gerade nix anderes frei auf der B2.

Ich war auch ganz froh, als ich die Stroke Unit verlassen konnte, denn am Morgen wurde ein älterer, alkoholkranker Herr eingeliefert, der offenbar einen Schlaganfall hatte und sich auch ohne beide Umstände ziemlich daneben benahm und das Pflegepersonal regelrecht zernervte. Einmal hat er sogar mit seinem Pipimann vor mir rumgeprahlt, sodass Stefan die Luft wegblieb, aber der Kerl konnte mich damit nicht beeindrucken :o) - zu seiner großen Enttäuschung.

Als um 12 Uhr mittags gerade das Essen serviert worden war, wurde ich nach unten beordert wegen einer Untersuchung, d. h. bei mir sollte ein EEG gemacht werden. Ich habe dann die Glocke über dem Essen gelassen, damit es während meiner Abwesenheit nicht kalt wird und die Schwestern gebeten, mein Mittagessen stehen zu lassen, bis ich wieder da bin. Das haben sie auch tatsächlich getan.

Ich saß schließlich im Wartebereich vor dem EEG, weil noch eine Patientin vor mir dran war, und hatte einen Blick auf die alte, ausgewaschene Fassade des Backsteinbaus, sodass ich mich unweigerlich wieder an den Tod erinnert fühlte. Das geht mir komischerweise jedesmal so, wenn ich im Philipp bin - egal, ob als Besucherin oder Patientin, aber da haben mir schon viele andere zugestimmt, bei denen kein Angehöriger in diesem Krankenhaus verstorben ist. Mein Opa ist 1975 im Philippusstift an Krebs gestorben, aber ich war zu klein, um mich bewusst daran zu erinnern, denn als er starb, war ich gerade mal 15 Monate alt.

Nach dem EEG, das zum Glück ohne auffälligen Befund war, bin ich wieder hoch in mein Zimmer und habe erstmal gegessen. Der Fisch und die Kartoffeln waren zwar trotz der Glocke schon ziemlich kalt, aber das Essen war trotzdem noch genießbar - was im Philipp leider auch keine Selbstverständlichkeit ist. Ich erwarte ja kein Drei- oder Vier-Sterne-Menü im Krankenhaus, aber im Vergleich zu anderen Krankenhäusern, in denen ich schon stationär war (Elisabeth-Krankenhaus in Huttrop, katholisches Krankenhaus in Werden) fällt das Essen vom Philipp deutlich ab. 

Als ich mein Tablett gerade zehn Minuten weggestellt hatte in einen der Speisewagen auf dem Flur, bekam ich eine Zimmerpflanze - eine sympathische, fröhliche Dame von 65 Jahren aus Altenessen :o). Sie war zunächst mit ihrer Schwiegertochter im Marienhospital gewesen, das ja in Altenessen liegt, aber da es dort keine eigene neurologische Station gibt, hatte der Arzt in der dortigen Notaufnahme sie ans Philipp in Borbeck weiterverwiesen.

Meine Zimmerpflanze und ich haben uns sofort gut verstanden. Sie hatte allerdings keine Symptome eines Schlaganfalls, sondern war am Morgen, nachdem sie aus dem Bett aufgestanden war, ohne jeden erkennbaren Grund plötzlich bewusstlos geworden und hatte während der Ohnmachtsphase, die etwa zehn Minuten gedauert hatte, unter sich gelassen. Das wollte sie natürlich abklären lassen, zumal es wohl nicht das erste Mal war, dass ihr das passiert ist. Sie verglich es mit einem Vorhang, der plötzlich und ohne Vorwarnung fällt.

Allerdings haben die Schwestern meine Zimmerpflanze bis zum Abendessen hungern lassen, denn das Mittagessen war ja vorbei und es war auch leider nix übrig geblieben. Sie hatte an dem Tag doch noch gar nicht gefrühstückt, weil sie ja direkt nach ihrer Bewusstlosigkeit ihre Schwiegertochter angerufen hatte und mit ihr von Krankenhaus zu Krankenhaus gefahren ist. Momentan waren auch nicht die Pflegekräfte auf der Station, mit denen ich sonst zu tun hatte, sondern ein mir unbekanntes Team - und manche Schwestern im Philipp leiden leider an mangelndem Einfühlingsvermögen. Mein Opa hatte 1975 Strahlenkrebs, d. h. man konnte minütlich zugucken, wie der Krebs in einer anderen Stelle im Körper ausbrach. Leider hatte er auch Hirnmetastasen, sodass er zeitweise nicht mehr sprechen konnte und auch gelähmt war - trotzdem war eine Schwester damals wohl so "freundlich" und hat einem querschnittsgelähmten Mann einen Gehstock ans Bett gestellt, haha.

Als ich später mit meiner Mama in der Cafeteria war, habe ich meiner Zimmerpflanze zumindest eine Kleinigkeit mitgebracht, damit sie die Zeit bis zum Abendessen überbrücken konnte. Die Schwestern waren ohnehin witzig - meine Zimmerpflanze vertrug kein Mineralwasser mit Kohlensäure, doch als sie sich Flaschen mit stillem Wasser bringen lassen wollte, wurde ihr gesagt, dass das magenkranken Patienten vorbehalten sei *boing*. Wie reizend...ich war da schmerzfrei und habe ihr einfach, ohne dass mich da eine Schwester schräg angeredet hatte, zwei Flaschen stilles Wasser vom Flur aus den Getränkewagen geholt. Das kann es jawohl echt nicht sein - es gibt auch Menschen, die kein Magenleiden haben, aber trotzdem keine Kohlensäure vertragen.

Am Freitag hatte mein Stationsarzt keinen Dienst, denn am Freitagabend nahm mir ein junger, türkischer Assistenzarzt Blut ab, um meine INR zu bestimmen. Meine Zimmerpflanze mochte ihn überhaupt nicht, denn er war ihr behandelnder Arzt in der Notaufnahme gewesen und nahm sie wohl nicht ganz für voll (warum auch? Wat der Bauer nicht kennt, frisst er nicht...). Außerdem hatte sie drei verschiedenen Ärzten dreimal erzählen müssen, was sie eigentlich für Beschwerden hat, sodass ich ihr schon scherzhaft geraten hatte, doch eine CD zu besprechen und die jedesmal abzuspielen, wenn mal wieder jemand nicht im Bilde war :o) - ist auf jeden Fall zielführender und weniger anstrengend als die ewige Wiederholung, weil die Leute nicht richtig zuhören oder weil man von A nach B verwiesen wird und wieder keiner was weiß *stöhn*.  

Am Samstag bekam ich nachmittags Besuch von Renate und meiner Mama, die auch kleine freundliche Krankengeschenke für mich dabei hatten. Meine Zimmerpflanze hatte zwischenzeitlich Besuch von ihren Kindern und Enkeln, traute sich aber nicht, die Station zu verlassen aus Angst, dass sie plötzlich wieder ohne jeden ersichtlichen Grund bewusstlos wird. Deshalb hat sie sich mit ihren Angehörigen in die Coffee Corner auf der Station gesetzt - mit nettem Blick auf den Friedhof St. Dionysius :o).


Friedhof St. Dionysius vom Philipp aus aufgenommen - (c) Alexandra Döll, Essen

Am Abend haben meine Zimmerpflanze und ich "Ein starkes Team" im ZDF geguckt. Mittlerweile war es dämmerig geworden, als es um 21.25 Uhr an der Tür klopfte. Am schüchternen Klopfen habe ich schon gehört, dass es mein Stationsarzt war - die anderen Ärzte und Schwestern haben viel energischer geklopft :o). Ich habe freundlich "Herein" gerufen und er trat ein in das halbdunkle Zimmer, dabei sagte er "N' Abend", was von uns freundlich erwidert wurde. 

Ich hatte das Bett am Fenster und er kam langsam auf mein Bett zu, dann stellte er seine Utensilien für die Blutabnahme auf mein Nachtschränkchen. Da es ja schon dämmerig draußen war, hat er nach dem Licht für mein Bett gesucht und mich ganz nett gefragt, ob er das Licht anknipsen dürfe (hm, ohne Licht keine Sicht, sagte schon meine Physiklehrerin in der achten Klasse *schmunzel*). Ich antwortete scherzhaft: "Solange Sie es mir nicht ausknipsen...!" Er hat das dann richtigerweise als Erlaubnis gewertet, das Licht über meinem Bett einschalten zu dürfen und wollte mir Blut abnehmen. Dabei war er linkisch, schüchtern und richtig hektisch, was ich gar nicht von ihm kannte, zumal er sehr gut Blut abnehmen konnte. Ich konnte mir zunächst keinen Reim darauf machen und mit meiner Zimmerpflanze hatte ich an jenem Abend nicht mehr über dieses nette kleine Intermezzo an meinem Bett gesprochen.

Nach der Blutabnahme machte er das Licht wieder aus, wünschte uns eine gute Nacht und ging dann wieder aus dem Zimmer. Wenig später war auch der Krimi zuende und ich bin mir noch eine rauchen gegangen zusammen mit anderen Damen von verschiedenen Stationen, bevor meine Zimmerpflanze und ich uns zur Nachtruhe begeben haben. 

Als meine Zimmerpflanze und ich bereits in tiefem Schlafe lagen, flog plötzlich die Zimmertür auf. Im Licht des Ganges sahen wir die Nachtschwester, die wir ziemlich fragend bis schlaftrunken ansahen. Sie sagte nur hektisch: "Ist nix, ist nix, ich wollte nur was gucken!", dann ging sie wieder und machte die Tür zu. Was das nun war, fragen wir uns wohl bis heute :o)). 

Da mein Stationsarzt mir ja erst recht spät Blut abgenommen hatte, erschien mir meine Marcumar-Tablette natürlich erst mitten in der Nacht um 1.30 Uhr, was ich dann am nächsten Morgen auch ganz nett bei Pfleger Bastian moniert habe. Folglich habe ich darum gebeten, mir doch bitte demnächst eher Blut abzunehmen, weil das natürlich nicht so lustig ist, wenn man mitten in der Nacht geweckt wird, um eine Tablette einzunehmen. Er lächelte und behauptete, ich sei ja angeblich den ganzen Samstag nicht im Zimmer gewesen, doch da hat er direkt einen von mir und meiner Zimmerpflanze einen drüber gekriegt - meine Zimmerpflanze war praktisch den ganzen Tag im Zimmer und auch ich war bis auf eine Stunde in der Cafeteria und bei kurzen Raucherpausen vor dem Krankenhaus stets im Zimmer gewesen, also war das eine glatte Lüge. Ich habe ihm dann auch im netten Ton gesagt: "Bastian, Sie sind ein netter junger Mann, aber das geht jetzt ein wenig zu weit!" - Er errötete und versprach mir, sich darum zu kümmern. Aha, geht doch...! :o) 

Zwischenzeitlich hatten meine Zimmerpflanze, Pfleger Bastian und ich über Fledermäuse rumgealbert, die in der Dunkelheit vor dem Fenster unseres Zimmers gekreist waren und die ich sogar mit einer toten Mücke von der Lichtleiste über meinem Bett gefüttert habe *grins*, denn offenbar war dort zum letzten Mal irgendwann in den 90ern Staub gewischt worden, haha. Wir haben auch zusammen mit den Meisen gesungen, die in dem Baum vor unserem Fenster saßen und waren überhaupt total fröhlich, zumal wir überlegt haben, wo das Krankenhausgespenst des Philipp wohl wohnt - genug Möglichkeiten gibt es ja in dem großen, alten Kasten :o))). Ansonsten diskutierten meine Zimmerpflanze und ich scherzhaft darüber, ob sich das Kreuz auf der Kirchturmspitze von St. Dionysius dreht oder nicht - sie meinte, ja, ich wiederum nein :o)). 


St. Dionysius von unserem Zimmer aus aufgenommen - (c) Alexandra Döll, Essen

Nach dem Frühstück war ich erst eine rauchen und bin dann duschen gegangen. Ich hatte meine Zimmerpflanze gebeten, dem Arzt Bescheid zu sagen, falls er mich wegen Blutabnahme suchen sollte, denn ich hätte mich dann ggf. bei ihm im Arztzimmer gemeldet. Das war aber überflüssig, denn während meiner Abwesenheit kam niemand. 

Nach dem Duschen saß ich mit nassen Haaren und meinem Bett und da sprachen wir auch über das Verhalten meines Stationsarztes am Vorabend. Ich bin wieder nicht drauf gekommen, warum er so hektisch und linkisch war, aber meine Zimmerpflanze hat mich mit der Nase drauf gestoßen. "Merken Sie eigentlich nix?!", sagte sie amüsiert, "der Arzt sieht in Ihnen nicht die Patientin, er sieht in Ihnen die Frau!" Oops...so hatte ich das noch gar nicht gesehen. Normalerweise habe ich ja eine schnelle Auffassungsgabe, aber wenn ein Mann sich für mich interessiert, bekomme ich das gar nicht mit, weil ich mich einfach nicht so wichtig nehme - bei mir müssen die Kerle dann schon deutlich werden bzw. in Laufschrift auf der Stirn stehen haben, dass sie mich gut finden :o)). 

Wir sprachen gerade noch darüber, als es wieder leise und schüchtern an der Tür klopfte - das konnte nur einer sein :o). Ich rief fröhlich "Herein!". Die Tür öffnete sich und er trat wieder schüchtern ein - einen Moment lang konnte er mir in die Augen schauen, als er ins Zimmer trat, aber dann errötete er und schlug den Blick nieder. Ehrlich gesagt fand ich das ziemlich niedlich. 

Er trat an mein Bett heran, sagte keinen Ton, stellte sein Zeug für die Blutabnahme auf meiner Bettdecke ab und wusste offensichtlich nicht, was er sagen sollte, denn er starrte hinunter auf die Bettdecke und sagte immer noch keinen Ton - ein "Guten Morgen" hatte er immerhin an der Zimmertür noch hinbekommen :o). 

Ich halte es in solchen Fällen mit einem Spruch meines Vaters, nämlich mit dem Satz "Ein kleiner Scherz zur rechten Zeit entkrampft." - deshalb wollte ich ihm die Schüchternheit nehmen und habe aus dem Grunde einen kleinen Scherz gemacht, der ihm eigentlich sagen sollte, dass er mir willkommen ist und es keinen Grund gibt, schüchtern zu sein. Leider ging mir zu spät auf, was ich da sagte, denn ich sprach fröhlich:

"Na, kommen Sie wieder, um mich zu stechen?" 

Mein Arzt lief dunkelrot an - hm, ich hatte das Verb "stechen" eigentlich auf den Pieks bei der Blutabnahme bezogen, aber bei ihm ist es wohl anders angekommen bzw. er hat an das andere "Stechen" gedacht :o)). Das sagt mir allerdings auch, dass seine Gedanken in dem Moment wohl nicht so blütenweiß waren wie sein Arztkittel *grinsbreit*. Er nickte errötend und riss sich bei der Blutabnahme unheimlich zusammen, um nicht wieder so eine Show wie am Vorabend zu machen. Als ich meiner früheren Kollegin Petra wenige Tage später am Telefon davon erzählte, lachte sie sich krank und meinte kichernd: "Alex, du weißt doch, was gilt: Erst stechen - dann kommen, nicht umgekehrt!" :o)) 

Nach der Blutabnahme habe ich noch kurz mit ihm über meine Marcumar-Dosierung gesprochen und danach ging er schüchtern aus dem Zimmer. Das war leider das letzte Mal, dass ich ihn gesehen und gesprochen habe :o((. Am nächsten Tag, als ich recht überraschend und hastig am Nachmittag entlassen wurde, hatte er leider keinen Dienst und überhaupt war mir die ganze Mannschaft auf der Station an dem Tag unbekannt. Schade, dass ich ihn nicht mehr gesehen habe, denn ich hätte mich gerne bei ihm für all das bedankt, was er während meines Krankenhausaufenthaltes für mich getan hat.