Sonntag, 17. Februar 2019

Manchmal kann ich nicht soviel essen, wie ich kotzen könnte


Tja, mein Arbeitsvertrag wird leider nicht verlängert - angeblich komme ich mit den Teilnehmern nicht klar (das war mir neu...) und ich bin ja auch viel zu ruhig - hm, mit manchen Kindergartenkindern, die andere brauchen, um sich wichtig zu fühlen, spreche ich auch nicht unbedingt, weil mir das zu albern ist. Mein Kollege redet angeblich zuviel, sodass manche meinen, er habe nix zu tun - hm, wenn den ganzen Tag in der Raucherecke verbringen und dann stöhnen, wie viel sie ja angeblich zu tun haben, entlockt uns das nur ein müdes Grinsen. Hauptsache, die Herrschaften umwerben irgendwelche Neofaschischten und Reichsbürger - da freuen sich unsere Teilnehmer doch, wenn sie mit Hitlergruß begrüßt werden oder sich jemand damit brüstet, einen Reichsbürgerausweis beantragt zu haben *ironieaus*. Auf Leute, die auch noch irgendwelchen Irren und Neofaschisten in ein bestimmtes Körperteil krabbeln, in dem die Sonne nie scheint, kann ich gut und gerne verzichten.

Sarahs Vertrag ist auch nicht über die Probezeit hinaus verlängert worden, was für mich eher überraschend kam - sie hat sich wirklich für die Teilnehmer eingesetzt, war auch bei Ausbildungsbetrieben usw., aber ihre bekloppte Kollegin, die nur ein Lieblingsthema kennt, nämlich sich selbst :o/. die behalten sie. Verkehrte Welt....! Offenbar wollen die ja Leute haben, auf die die Klienten das Kotzen kriegen und sogar schon mit einem Boykott drohen, Hauptsache, ich bin der Chef und kann mich wichtig fühlen, obwohl mich die Meinung der Teilnehmer überhaupt nicht interessiert. Armes Deutschland, mehr fällt mir dazu auch nicht ein.

Am letzten Donnerstag hatte ich ein Vorstellungsgespräch in Duisburg, aber da hatte ich den Eindruck gewonnen, meine Gehaltsvorstellungen sind denen zu hoch. Hm, eigentlich gehen die kaum über den Mindestlohn hinaus, aber wenn sie das noch nicht mal zahlen wollen, kann man das auch vergessen. Wir Pädagogen sind ja auch die totalen Spitzenverdiener der deutschen Wirtschaft  *ironieaus*.

Auch die DEVK treibt mich mit ihren Argumenten, einen Schaden am Parkett meines Ex-Vermieters nicht bezahlen zu wollen, bald in den Wahnsinn. Der Typ, den ich da am Telefon hatte, war von einer Arroganz und Ignoranz, dass einem nur schlecht werden konnte. Jedenfalls habe ich eine Beschwerde an den Versicherungsombudsmann geschickt mit der Bitte, den Sachverhalt prüfen zu lassen. Mein Kollege, übrigens gelernter Versicherungsfachmann, hatte sogar in der Regionaldirektion in Rüttenscheid angerufen, aber er war auch alles andere als begeistert von denen. Ende 2017 bin ich mit meinem Honda mit einer bei der DEVK versicherten Dame zusammengestoßen und die
Dame hatte eindeutig Schuld, aber was die alles an Gutachter- und Reparaturkosten gekürzt haben, habe ich der Korrespondenz zwischen den Anwälten meines Autohauses und der DEVK entnehmen können, die ich immer zur Kenntnisnahme geschickt bekommen habe. Auch die Beschwerden über den Saftladen im Internet sprechen Bände, denn die Leute beschweren sich auch immer, dass Rechnungen gekürzt werden, die DEVK von einem unversicherten Risiko spricht usw. Ich überlege mir, ob ich nicht sämtliche Versicherungen dort kündigen soll, denn Privathaftpflicht und Hausrat kann ich auch woanders versichern lassen, da brauche ich die DEVK nicht für.

Mein damals frisch reparierter Honda - (c) Alexandra Döll, Essen