Mittwoch, 30. November 2016

Morgen gehe ich wieder arbeiten :o)

Ab morgen gehe ich endlich wieder arbeiten, wenn auch nur für 30 Stunden pro Woche, aber das ist besser als nichts bzw. arbeitslos zu sein. Natürlich bin ich aufgeregt, aber ich denke, dass wird sich geben. Ich arbeite mitten in Gelsenkirchen, aber natürlich ohne Zwischenrufe von Sammy, die sich auf Altenessen, Katernberg und Schalke beziehen :o)).

Mein Hartz IV für Dezember war auch drauf. Morgen werde ich das Jobcenter informieren, dass sie die Zahlungen einstellen können. Der Arbeitsvertrag war noch nicht bei mir in der Post, aber der Herr, der mich eingestellt hat, meinte, eine gewisse Zeit wäre normal, da selbiger von der Hauptstelle in Hamburg kommt - er hat mir nochmal gesagt, dass es beim 1. Dezember, 8 Uhr, bleibt.

Demnächst schaffe ich mir ein neues Auto an, weil Clio zwei Schäden hat, die zwar die Fahrtüchtigkeit nicht beeinträchtigen, aber er muss ja auch über den TÜV im Januar - und von Renault bin ich sowieso enttäuscht, weniger von Clio selbst, aber von den Händlern. Clio versteht mich auch und genießt es, wenn ich das neue Metallica-Album in seinem CD-Player abspiele. Bisher bin ich beim zweiten Titel - die Songs laufen gefällig in meinen Gehörgang rein, aber leider auch wieder raus. Es muss ja auch kein Neufahrzeug sein, so wie mein Clio, ein Jahreswagen oder ein maximal zwei Jahre altes Auto reichen mir völlig. Clio 1 habe ich ja auch im Dezember 2008 gebraucht gekauft.

Ansonsten muss ich immer aus gegebenem Anlass an einen alten Poesiealbum-Spruch denken, den mir auch mal eine Jugendfreundin reingeschrieben hat: "Lerne Menschen kennen, denn sie sind veränderlich. Die, die Dich heute Freundin nennen, schimpfen morgen über dich." Da ist bei zwei Personen aus meinem "Freundeskreis" echt was Wahres dran - ich nenne jetzt keine Namen, weil die Damen sonst wieder unter der Decke hängen, aber ich denke, sie wissen, wen ich meine. Auf Arroganz und Überheblichkeit habe ich keinen Bock, ebenso auf konspirative Treffen hinter meinem Rücken, wo ich das Hauptthema bin.  Kritik ist okay, aber kein überheblicher Satz wie "Also, ich hätte Dich ja nicht eingestellt...!" (War mir neu, dass sie schon mal Personalverantwortung hatte, aber Hauptsache, ich bin arrogant und halte mich für den Nabel der Welt...) Mehr Platz will ich an diese linken Bazillen ohne eigene Meinung nicht verschwenden.

Dienstag, 29. November 2016

Achtung, Satire! :o)

Ich warne nur schon mal alle Leute ohne eigene Meinung bzw. Humor vor, es könnte jetzt mal ein bisschen böse werden! :o)

+Sven Krämer postete gestern einen Artikel mit Ratschlägen des Bundesumweltministeriums, wie wir Weihnachten feiern sollen. Ich hatte den Artikel gestern auch in Papierform gelesen und frage mich mittlerweile, wofür die Angestellten dort solch eine Kohle kassieren, denn der Inhalt war nicht mehr als heiße Luft...gut, ich muss meinen Kindern nicht noch das dritte Smartphone schenken, wenn's schon zwei andere gibt, aber dass wir auf Sachgeschenke verzichten sollen bzw. selbige auch noch ökologisch korrekt sein sollen, tut echt weh, und zwar im Kopf.

Hm, ich hoffe, dass Frau Hendricks und ihre Mitarbeiter an Weihnachten den Amoklauf von Kindern und Jugendlichen überleben, wenn die rumheulen, weil sie kein Stofftier oder keine Puppe zu Weihnachten bekommen haben. Na ja, da Sachgeschenke ja flach fallen sollen, könnten die lieben Kleinen auch nicht mit Pistolen, Böllern und anderen Fiesimatenten beschenkt werden, um damit Terror zu machen :o).

Statt Sachen soll ja eher gemeinsame Zeit verschenkt werden - hm, haben die zu häufig die mydays-Werbung gesehen mit dem Slogan "Schenken Sie gemeinsame Zeit!" ?!. Ja, und bei Familien, wo es schon im Gebälk knistert, weil es Streit und Konflikte gibt, ist dann Ausrasten angesagt, wenn sie wie Küken aufeinander hängen müssen. Viel Spaß, liebe Polizei, beim Streit schlichten! :o)) Da halte ich Sachgeschenke doch für die bessere Alternative, um Amokläufe an Weihnachten zu verhindern.

Ach ja, und wenn ich meinem Partner Kleidung schenke, soll ich mir auch über die Produktionsbedingungen Gedanken machen. Ja, nee, ist klar - wenn ich nicht gerade Klamotten von Kik, Primark oder irgendeinem anderen Billig-Label verschenke, dürfte auch das kein Problem sein. Ich denke, die überbezahlten, chronisch gelangweilten Mitarbeiter des Bundesumweltamts halten wohl von den Rest von Deutschland so bescheuert wie sich selbst. Dieses ewige "Du, du, du, das macht man aber nicht!" nervt jedenfalls völlig. Weihnachten ist zwar teilweise ein Fest des Konsums geworden, aber deshalb hochmoralisch wertvolle Ratschläge mit auf den Weg zu geben, finde ich bekloppt. Offenbar gilt: Wenn die Kuh zuviel Geld für ihr Gewäsch kriegt, geht sie auf's Glatteis! :o)

Und drei Buchverkäufe :o)

Mein E-Book "Die Knutschkugel aus Essen-Borbeck" ist einmal entliehen worden *freu*, aber zwei weitere Exemplare habe ich verkauft *freuweiter* - "Wintereinbruch im März", eine lustige Gruselgeschichte, und auch das im Juni 2016 erschienene "Ins Wasser gefallen", in dem es um eine Hochzeit im Schlosspark Borbeck während eines Sommergewitters geht. Vielen Dank dafür! :o)

Die beiden erstgenannten Werke habe ich im Oktober 2016 verkauft, aber "Ins Wasser gefallen" ist bereits im August verkauft worden. Die Verkaufsstatistik war bereits zum Ende des 3. Quartals abgeschlossen, aber wenn der Shop es zu spät nachmeldet...

Derzeit schreibe ich an der makaberen Gruselgeschichte "Novembergewitter", deren Schauplätze in Dellwig rund um die Pfarrkirche St. Michael und in Borbeck-Mitte liegen im Philippusstift. Ich schreibe zwar nicht soviel jeden Tag, aber der Spaß an der Freude zählt und nicht das bloße Reinhämmern eines Textes.

Allerdings fällt mir auf, dass meine Bücher meist erst von Menschen ab 30 gekauft werden - ich glaube, jüngere Menschen haben entweder keinen Humor oder zumindest einen sehr eigenwilligen. Bei meiner Lesung im Juni 2010 an der Uni Dortmund hat kaum jemand gelacht über "Ingos mörderische Kneipenbesuche", einigen ist vor Schreck eher die Luft weggeblieben - komisch, die lustige Story zählte eigentlich eher zu den humorvollen Selbstläufern, aber mir fällt auf, dass Lachen für viele eher eine Strafe zu sein scheint bzw. dass die offenbar nix mehr zu lachen haben. Na ja, bei den komischen Geschehnissen hier in Deutschland wundert mich das nicht mehr...jeder vierte Deutsche findet Vergewaltigungen normal (na ja, das sehe ich anders, aber wenn manche meinen, haben die sie auch nicht mehr alle auf der Latte), Frau Merkel mit ihrem blöden "Wir schaffen das!", Leiharbeit, Altersarmut, bekloppte Vorschriften, z. B.. wie man Weihnachten feiern soll. Ich denke eher, im Bundesumweltministerium arbeiten ohnehin chronisch gelangweilte Leute, die anderen ihren spießigen und spaßfreien Lebensstil aufzwingen wollen. Mir war auch neu, dass Uli Hoeneß die Menschen wirklich rührt, wie die ZEIT am Samstag titelte - hm, ich bin einer von vielen, die über den Herrn gar nicht gerührt sind, aber schön, dass die ZEIT jetzt schon für das deutsche Volk zu sprechen scheint...

Montag, 28. November 2016

Ein neuer Hausgenosse für mich :o)

Am Freitagabend bin ich zu Fressnapf ins Nordviertel gefahren - ehemals Maxi-Zoo an der Feilenstraße - und habe mir einen neuen Zwerghamster gekauft, den ich Jimi Hendrix genannt habe. Der Kleine ist ca. 7, 8 Wochen alt und in der Naturfarbe. Er scheint das Autofahren zu mögen, denn als ich mit ihm ca. fünf Kilometer nach Hause fuhr, lag er total tiefenentspannt in seinem transportablen Aquarium. Sonst ist der Kleine noch ziemlich scheu, aber das wird sich nach ein paar Tagen geben. Vorhin hat er mir einen Eskimo-Kuss gegeben :o)).

Spannend findet er immer, wenn ich mir Frühstück mache - sobald er hört, dass das Eierwasser kocht, steckt er seine Schnuppernase aus seinem Schlafhaus, aber richtig munter wird er, wenn ich mir Kaffee koche und der Toast aus dem Toaster springt :o). Mein Zwerghamster Slayer, den meine Mama am 16.01.2011 im Alter von 22 Monaten einschläfern lassen musste - ich lag zu dem Zeitpunkt im Krankenhaus :o(( - fand es auch immer hochgradig spannend, wenn ich mir was zu essen gemacht habe. James (musste ich am 20. Mai 2008 im biblischen Alter von fast 29 Monaten einschläfern lassen), Metallica (habe ich aufgund eines Tumors am 01.12.2013 einschläfern lassen) und meine erste Zwerghamster-Dame Kimberly (eingeschläfert am 02.10.2000) haben sich dafür nicht interessiert - James himmelte immer den Mond an und Kimberly hat mich immer gezwickt, wenn es draußen donnerte. James hatte sich auch einmal im Sommer 2006 vor einem moderaten Donner erschreckt und mir in den Finger gebissen, sodass ich auch geblutet habe, aber er guckte mich nur ganz freundlich an nach dem Motto "Stell Dich mal nicht so an!" :o)

Einen Goldhamster hatte ich auch mal - er hieß Fred und war ein so genannter Teddyhamster. Ihn hatte ich aus einer grottenschlechten Haltung in Düsseldorf "befreit". Bevor ich ihn im Alter von 22 Monaten einschläfern lassen musste, hatte er noch 18 schöne Monate bei mir. Fred stand mit seinem Käfig im Wohnzimmer in der Schweriner Straße, während James in der Küche residierte. Als ich James einschläfern lassen musste, habe ich Fred in die Küche umquartiert, aber er ist James nach nur sechs Wochen gefolgt :o(((.


Mein Zwerghamster Slayer im Mai 2010 - (c) Alexandra Döll, Essen



Sonntag, 20. November 2016

Hirnblondinen bevorzugt...

Gestern Abend habe ich im WDR eine Sendung mit dem Titel "Musik-Legenden" gesehen, in der über verstorbene Sänger berichtet wurde. Natürlich gab's auch immer Kommentare von diversen Menschen, z. B. vom Sänger der Höhner, Henning Krautmacher, oder Thomas Bug, Moderator. Am meisten nervten mich jedoch Stefanie Tücking (Ex-Formel-Eins-Moderatorin von 1985 bis 1987) und eine mir nicht bekannte Moderatorin namens Bianca Hauda *urgh*. Was Hirnblonderes haben die wohl auch nicht gefunden, oder?

Im Fernsehen fällt mir ohnehin auf, dass die da alle brav und spießig aussehen und jede Hirnblondine auch noch ihren überflüssigen Senf dazu geben darf. Frau Hauda hätte besser die Backen gehalten, denn nicht nur ich, sondern meine Stoffies haben auch das Daumen-runter-Zeichen gemacht :o). Ich halte es da mit Dieter Nuhr: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten!

Die gezeigten Musiker waren ja okay - Falco, Bee Gees, Jimi Hendrix, Janis Joplin, Prince, David Bowie...bei Jimi Hendrix bekam ich eine Gänsehaut, weil sie wieder gezeigt haben, wie er zu Zeiten des Vietnam-Krieges seinen Protest dagegen ausgedrückt hat, indem er die amerikanische Nationalhymne in Woodstock auf seiner Gitarre zerfetzt hat. Wenn ich so gut Gitarre spielen könnte wie er das konnte, würde ich die deutsche Nationalhymne zerfetzen, denn hier sind die alle auch bekloppt - die AFD ist für mich allerdings auch keine Alternative.

Ziemlich zum Ende kam Frank Zappa und "Bobby Brown". Ecki hat direkt mitgegrölt - "My name is Bobby Brown..." :o))). Ecki hat das sogar heute Nacht noch im Schlaf gesungen. Zum Schluss kam "Purple Rain" von Prince, sodass wir alle eine Gänsehaut hatten.

Am Freitagabend hat mein Ex dreimal versucht, mich anzurufen - oh Gott!! Durchgekommen ist er nicht, ich habe die Nummer(n) blockiert. Stattdessen bekam ich drei SMS, die ich auch lesen konnte unter den blockierten. Ein Paar Chucks steht noch bei ihm, sodass er mich fragte, was er damit machen solle. Die Schuhe sind 20 Jahre alt, er kann sie gerne in den Müll tun, zumal  ich noch zwei Paar andere Chucks habe und mir nächsten Sommer auch eins kaufen kann. Zum Schluss kam noch, dass er mich ein Leben lang lieben würde. Das ist ja schön, aber das hätte er sich vorher bzw. vor dem Versand asozialer, niveauloser Beschimpfungen überlegen müssen. Ich will nicht mehr und habe nicht darauf reagiert. Das zum Thema "Männliche Hirnblondinen" :o)).

Dienstag, 15. November 2016

Eine Fahrt mit Sammy :o)

Heute Morgen hatte ich um zehn Uhr ein Zweitgespräch in Gelsenkirchen, sodass Sammy mich bat, mitkommen zu dürfen, weil ich, um unsere Nachbarstadt zu erreichen, ja bekanntermaßen Altenessen durchqueren musste :o). Ich habe meinem Lieblingsstofftier das gestattet, sodass sie ihre rote Haarschleife zurecht gerückt hat und mit mir in meinen Clio gestiegen ist.

Nachdem wir die Bottroper Straße überquert hatten, waren wir in Bergeborbeck und kamen am Rot-Weiß-Stadion vorbei, was Sammy eher enttäuschend fand. Als wir ca. drei Kilometer weiter die Gladbecker Straße (B224) überquerten, hat sie direkt los gejubelt, denn wir waren in...

ALTENESSEN!!!! :o))

Nachdem wir in Altenessen angekommen waren, jubelte Sammy ohne Rücksicht auf Verluste immer "Altenessen" - auf der Stauderstraße haben einige Passanten direkt einen Herzinfarkt bekommen, weil sie so laut rumgekräht hat. Leider bekam sie überhaupt nicht mit, dass wir Altenessen an der Kreuzung Emscherstraße/Josef-Hoeren-Straße verlassen hatten - bis ich ihr sagte, dass wir nun in Katernberg seien :o). Daraufhin jubelte sie begeistert "Katernberg!".

Gut zwei Kilometer weiter haben wir die Essener Stadtgrenze hinter uns gelassen - als ich ihr verkündete, dass wir nun in Gelsenkirchen seien, krähte sie immer "Gelsenkirchen!" oder "Schalke!". Sie hat mich auch gebeten, einen Abstecher zur Schalker Arena zu machen, doch das wäre ein sehr großer Umweg gewesen, genau wie ein Besuch bei meinem ehemaligen Arbeitgeber in Feldmark - auch wenn Sammy dem Typen gerne auf die Schuhe gekackt hätte, hihi.

Zum Gespräch, wo ich eine mündliche Zusage bekommen habe, durfte sie aber nicht mit - sie hätte meinen Gesprächspartnern bestimmt mit Schalke 04 in den Ohren gelegen. Sie blieb im Parkhaus und glotzte neben uns parkende Fahrzeuge an. Clio hat versucht, sie in ein Gespräch zu verwickeln, aber sie antwortete nur, dass sie in Gelsenkirchen sei und ob Clio sie nicht nach Schalke bringen könne. Er hat ihr aber nur einen Vogel gezeigt :o))).

Als wir zurück nach Hause fuhren, bat sie mich erneut, an der Veltins-Arena vorbei zu fahren, aber ich habe das immer noch abgelehnt wegen dem Umweg. Also hat sie wieder "Katernberg" und "Altenessen" bejubelt und sich über alte Zechenhäuser gefreut :o)). Besonders gejubelt hat sie an der Schwarzen Straße und der Rahmstraße, hihi. Sorry, Sammy, ich ziehe immer noch nicht mit Dir nach Altenessen - sie wollte ja sogar Schalke nach Essen eingemeinden, auch wenn Schalke nicht allzu nahe an Essen dran liegt :o)).

                            Sammy mit ihrem Brüderchen Ecki - (c) Alexandra Döll, Essen

Mittwoch, 9. November 2016

Och, menno!

Der Zweckverband für Kindertageseinrichtungen in Essen hatte mir einen Fragebogen zum Ausfüllen geschickt - wie ich soeben festgestellt habe, muss das Ding aber ausgedruckt werden :o/. Okay, ich wandele morgen ins Internet-Café und kümmere mich darum. Gestern hatte ich mich bei der KiTa St. Michael in Dellwig beworben - die Kirche kann ich sogar von meinem Balkon aus sehen und einen weiten Anfahrtsweg dorthin hätte ich auch nicht, nämlich nur 1,5 km :o)). Seit ich die Bewerbung dorthin geschickt habe, ist ein bunter Heiligenschein über dem Kirchturm zu sehen, hihi. Auch meine Kolleginnen und Kollegen in der Weststadt-Akademie fanden die Vorstellung lustig :o)).

Meine Mama und meine 2015 verstorbene Tante sind schon in die KiTa St. Michael gegangen und beide auch dort zur Kommunion. Als jedoch 1965 St. Herrmann Josef im Dachsfeld eröffnet hat - heute steht dort ein Neubaugebiet - sind sie fortan immer dort zur Kirche gegangen. Die KiTa dort heißt in Anspielung auf den Straßennamen Frechdachse :o). Am 6. Mai 1972 haben meine Eltern in St. Herrmann Josef kirchlich geheiratet. 2012 wurde die Kirche dem Erdboden gleich gemacht und seit 2015 steht dort ein Neubaugebiet, das sich vom Dachsfeld bis hinunter zum Tauweg erstreckt.

Einmal, ich glaube, es war im Jahr 1983, bin ich mit meiner Oma, ihrer Nachbarin Frau Brauer und einer gemeinsamen Freundin - ich glaube, es war Frau Kirstein - in der Vorabendmesse in St. Herrmann Josef. Meine Oma ist während des wirklich langweiligen Gottesdienstes eingeschlafen, was mir zunächst gar nicht aufgefallen war, bis Frau Brauer mich darauf aufmerksam machte und mich darum bat, meine Oma vorsichtig zu wecken. Auch der Priester schaute leicht irritiert, denn wir saßen in der zweiten Reihe und die erste war leer :oD. Ich habe meine Oma vorsichtig angestupst - sie schreckte hoch und versuchte, interessiert zu gucken, aber nach fünf Minuten fing sie leise an zu schnarchen, sodass ich sie nochmal wecken musste :o)).

Auch im Haus meiner Oma im Herskamp gab es jede Menge Kreuze, z. B. auch das ganz Große, von dem ich am Samstag schon geschrieben hatte. Mein Opa, leider 1975 im Alter von 62 Jahren an Krebs verstorben, war sehr engagiert in der Kirche und hatte das Kreuz von der KAB geschenkt bekommen. Sogar ein Kreuz mit Weihwasserbecken hing im Schlafzimmer meiner Oma. Ich hatte auch so eine fromme Zeit - schätzungsweise von 1982 bis 1984 - und Renate hat mir mal erzählt, dass sie als Kind auch mal total gefrömmelt hat :o))).

Sonntag, 6. November 2016

Ein Besuch

Gestern Nachmittag war ich mit meiner Mama im Haus meines Onkels und meiner Tante, die seit 1984 in dem Haus wohnen, in dem meine Oma gelebt hat, denn das Haus ist nur 75 Meter von mir entfernt. Gegenüber früher hat es sich ganz schön verändert - und auch das Kreuz, das meine Oma über dem Bett hängen hatte und vor dem ich mich als kleines Kind immer geängstigt habe, hängt noch oben auf dem Speicher. Gestern kam es mir allerdings weniger bedrohlich vor und es war auch kleiner:o))). Ich hatte es immer als übermächtiges Ding über Omas Bett empfunden.

Da ich so eine Angst vor dem Kreuz  mit Jesus daran hatte, habe ich meine Oma gebeten, bei ihr auf der Couch schlafen zu können, solange meine Eltern nicht da waren. Meine Oma war eine sehr kinderliebe Frau und hat mir das gerne gestattet. Ich musste mir unter der Decke immer das Lachen verbeißen, wenn meine Oma auf der Lehne ihres Sessels hockte und sich bei einem Horror-Film fast die Fingernägel abgenagt hat - okay, ich habe mir den Film auch durch die Maschen der Decke angeschaut, aber wenn es zu unheimlich wurde, habe ich doch die Augen zusammen gekniffen, um das nicht sehen zu müssen. Mein vier Jahre älterer Cousin hat behauptet, bei dem Film "Rafty und die Frauen" liefen ein paar barbusige Damen durchs Bild und Oma stand wie ein Winkmännchen vor dem Fernseher, damit er nix mehr sehen konnte :o)))).