Samstag, 30. September 2017

Zur Bundestagswahl und anderem Generve

Die CDU hat zwar deutliche Verluste hinnehmen müssen, aber Frau Merkel sieht keinen Grund, irgendwas zu ändern - hm, wie wäre es denn z. B. mal mit der Sozial- und Familienpolitik? Ich glaube, die Alte hätte dumm geguckt, wenn die Deutschen sie gar nicht gewählt hätten, aber bei den 32 %, die für die größenwahnsinnige Partei gestimmt haben, gilt offenbar: Wenn's der Kuh zu wohl ist, geht sie auf's Glatteis, denn diesen Größenwahn muss ich nicht noch unterstützen. Größenwahn ist eigentlich eine psychische Erkrankung bzw. eine Persönlichkeitsstörung, aber was bei Herrn Müller aus Würzburg schlimm ist, scheint bei Politikern normale Realität zu sein.

Die SPD wundert sich, dass sie seit Hartz IV nicht mehr über 20 % hinaus kommt - damit haben sich die Sozialdemokraten ja auch was geleistet, was nicht wieder gut zu machen ist, deshalb wähle ich die schon seit vielen Jahren nicht mehr. Und wenn Herr Schröder jetzt noch Aufsichtsratsvorsitzender von einem russischen Konzern wird, weiß man ja, welcher Wind dort weht - auf jeden Fall nichts Soziales mehr, sondern nur noch purer Egoismus. Allerdings finde ich Herrn Pofalla bei der Bahn auch alles andere als passend - wenn Arbeitslose wieder so leicht einen gut bezahlten Job finden würden, würde sich m. E. keiner über den Verlust des eigenen Arbeitsplatzes aufregen. Politiker sein ist aber leider keine Grundqualifikation, auch wenn manch ein autoritätenhöriger Chef das anders sehen mag.

Vor allem: Bei Hartz IV-Empfängern wird geguckt, dass die auch ja nicht einen Cent zuviel auf dem Konto haben, aber bei Steuerhinterziehung bei den Großkopferten wird großzügig darüber hinweg geguckt. Wenn schon: Gleiches Recht für alle.

Martin Schulz war im Wahlkampf so erschreckend gesichtslos, dass ich nicht damit gerechnet hatte, dass er überhaupt Kanzler werden wird. Auch dass immer auf seinen früheren Alkoholismus angespielt wird, finde ich mit zweierlei Maß gemessen - viele Alkoholiker verlieren ihren Job wegen ihrer Krankheit, auch wenn man jemanden nicht alleine wegen dieser Krankheit kündigen darf (außer es kommt zu Beleidigungen, Belästigungen, Bedrohungen etc.), aber viele Chefs finden dort schon Mittel und Wege, aber bei Herrn Schulz scheint das mit dem Trinken vollkommen okay gewesen zu sein. Und die Medien springen immer nur auf irgendwelche Züge auf, weil viele von denen "muttihörig" sind - bis vor kurzem wusste ich gar nicht, dass Martin Schulz mal ein Alkoholproblem hatte.

Von den Grünen und der FDP will ich lieber mal gar nicht reden - die Grünen sind zur  Gouvernanten-Partei verkommen, die ohne Rücksicht auf Verluste auch nur ihr eigenes Portemonnaie auf Kosten der Allgemeinheit füttern möchten (Hartz IV), und die FDP ist für mich eine senile Krawattenrägerpartei - und was ich von Krawattenträgern halte, wissen eigentlich alle, nämlich gar nichts. Von der AfD halte ich zwar auch nichts und schon mal gar nichts von ihrem rechtsradikalen Gedankengut, aber das AfD-Bashing finde ich niveaulos und auch ziemlich übertrieben. Wenn Frau Nahles von der SPD sagt, dass sie der CDU in der Opposition eins auf die Fresse geben möchte, ist das nur ein bedauerlicher Ausrutscher - hätte jemand von der AfD das gesagt, hätte es einen Aufschrei gegeben. Und die Medien nerven mich mit ihrem wendehalsischen Nach-dem-Mund-Reden ohnehin.

Genug zur Bundesregierung, mehr Platz will ich an die geldgeilen Säcke nicht verschwenden. Ebenso wie die Bundesregierung und unsere Medien nerven mich auch unerwünschte Werbeanrufe, vorzugsweise aus Kroatien, Afrika und Frankreich. Ich habe keinen Bock auf Call Center-Anrufe und wenn jemand rumheult, dass die ja auch nur ihren Job machen: dann sollen sie sich doch von solchen Leuten nerven lassen, die eh meist nur anrufen in der Hoffnung, ein paar Euro machen zu können.

Auch die ungefragt zugesandten Werbemails bei Google nerven mich, die vor allem morgens noch halbstündlich aktualisiert werden - ich habe weder Interesse an einer Solaranlage noch an einem Mikroskop, da meine Kunden keinen Krankheiten haben, die ich mit dem Mikroskop analysieren müsste. Ich hatte auch nicht vor, den unmotivierten Schwachsinn an meine Freunde und Bekannten weiterzuleiten. Leider kann man die Dinger auch nicht abbestellen, damit Google mal rafft, dass sich nicht jeder für ihren Werbeschwachsinn interessiert.  

Sonntag, 24. September 2017

Sammys 25. Geburtstag :o)

Heute wird Sammy 25 - am 24.09.1992 kam sie im Parkstadion auf Schalke zur Welt (die Arena gab es damals noch nicht) und zwar an der Eckfahne bei einem Fußballspiel zwischen Schalke und Werder Bremen :o). Als Sammy auf der Welt war, war das Spiel kurzfristig unterbrochen, denn die Fans jubelten, weil ein kleines Stofftier das Licht der Welt erblickt hat. Das galt sowohl für Schalke- als auch für Werder-Fans.
 
Sammy mit ihrem Brüderchen Ecki - (c) Alexandra Döll, Essen
 
Sammy hat heute schönes, sonniges Geburtstagswetter und hat gestern Abend in der Küche für sich und ihre plüschigen Freunde eine schicke Sahnetorte gemacht - und sogar meine Küche aufgeräumt! :o) Das ist bei der Kleinen leider nicht immer selbstverständlich. Heute Morgen habe ich auch ein Stück Torte bekommen.
 
Am 24.12.1992 kam Sammy als Weihnachtsgeschenk zu mir in die Familie und war von Anfang an sehr liebevoll. Immer, wenn sie ihre Omi, also meine Mama sah, krähte sie: "Ich fühle Seelenverwandtschaft!" Seit Sammy in unsere Familie kam, ist sie mein Lieblingsstofftier und - wie der Borbeck Kurier in einem Artikel über mein Buch "Mein Leben mit Sammy" feststellte - seither sind wir ein unzertrennliches Team.
 
Leider ist heute auch Wahltag und ich muss sagen, an der Ripshorster Straße, wo sich mein Wahllokal befindet, war es heute sehr voll. Sammy und Ecki liefen immer mit einem Transparent herum, auf dem stand "Merkel muss weg!", aber zum Glück waren die CDU-Wähler heute offenbar in der Minderheit. Dafür waren aber geneigte NPD-Wähler da *urgh* und mein Bebichichi Bubi hat sie nach ihrem Lieblingsbuch gefragt - hm, das war bestimmt "Mecki in der Waffen-SS" :o). Die NPD-Anhänger haben zustimmend gegrölt und ihren Arm erhoben, sodass Bubi ihnen das verboten hat.
 
Er wollte ja auch zusammen mit seiner Ehefrau Melody wählen, aber leider gibt's immer noch kein Wahlrecht für Stofftiere - was Sammy ja eingefordert hatte und von Frau Merkel nur die Antwort bekam "Sehr geehrtes Stofftier, (...) leider ist ein Wahlrecht für Stofftiere in der Bundesrepublik nicht vorgesehen:" Sammy war darüber stinksauer, zumal sie mit ihrem vollen Namen unterschrieben hatte und auch meine beiden Bebichichis waren enttäuscht, weil sie nicht ins Wählerverzeichnis eingetragen waren. Auf jeden Fall waren diesmal ungewöhnlich viele Wähler an der Ripshorster Straße - selbst mein Honda wollte wählen, aber auch er war leider nicht ins Wählerverzeichnis eingetragen.
 
Um 16.30 Uhr treffe ich mich mit Sarah, damit wir mit Osito in Duisburg-Homberg spazieren gehen und anschließend noch Gutscheine von Maces verheizen können. Morgen gehe ich dann wieder arbeiten und bin mal gespannt, was die kommende Woche bringt - auf jeden Fall mein erstes Gehalt :o).


Samstag, 23. September 2017

Lustig, lustig...

Auf der Arbeit bei uns ist es lustig - mein Kollege Marc trägt u. a. T-Shirts mit der Aufschrift "Der letzte Reisebegleiter" mit einer Silhouette des Sensenmanns :o) und auch unsere Teilnehmer sind teilweise unfreiwillig komisch :o). Der Eine hat mal einen Anderen mit den Worten bedroht "Ich f*** dich und werf dich aus dem Fenster!" - und das nur, weil der Andere auf "seinem" Platz saß, wobei es bei uns keine festen Plätze gibt, sondern sich jeder dahin setzen kann, wo er möchte. Der Typ ist aber auch aus der Maßnahme geflogen, denn andere Teilnehmer mit solch einem Schwachsinn bedrohen geht gar nicht. Da wäre mal ein Kurs in guten Umgangsformen und Geduld angebracht, genau wie bei vielen ein Deutschkurs. Um erfolgreich an einer Bildungsmaßnahme teilzunehmen, sollte man schon ganz gut Deutsch können und nicht nur da sitzen nach dem Motto "Doof keken und nix wusst".

Ebenso nervig finden es viele Teilnehmer, dass unsere Einrichtung nur mit dem Auto und Motorrad gut zu erreichen ist - mit dem ÖPNV müssen die Leute teilweise noch 20, 30 Minuten latschen. Am nächsten dran ist immer noch die Haltestelle des 140 mit dem Namen Hülsenbruchstraße, aber selbst von dort aus sind es noch gut 20 Minuten Fußweg. Wenn die Schranke auf der Hülsenbruchstraße mal wieder zu ist: Pech gehabt!

Auch wenn man manchen Menschen was sagt zum Thema Pünktlichkeit, weil sie kategorisch zu spät kommen, sind manche ja sehr empfindlich - an dem einen Tag sage ich demjenigen, er möchte bitte eine Bahn eher nehmen, damit er pünktlich ist, und am nächsten Tag hat er sich mit Bauchschmerzen krank gemeldet. Och...! Ich kann auch nix dafür, dass EVAG und MVG fusioniert haben und das Angebot immer besch...eidener wird.

Gestern Nachmittag nach Feierabend stand ich auch wieder an der Glückauf-Schranke an der Hülsenbruchstraße, die mal wieder geschlossen war - man hat halt Glück, wenn sie offen ist :o). Erst kam ein langer Güterzug mit Rohren durch, danach die S2 Richtung Altenessen.


 
 
Bahnübergang Hülsenbruchstraße - (c) mapio.net
 
 
Ansonsten bin ich froh, wenn morgen die Bundestagswahl vorbei ist, denn allmählich gehen die Leute und Wahlanzeigen/-Empfehlungen mir auf den Keks. Als ich heute Morgen in Borbeck schon wieder einen Wahlstand der SPD sah, habe ich bald einen Anfall bekommen und auch immer Mails à la "Wählst du schon taktisch?" oder dass man keiner kleineren Partei seine Stimme geben soll, nerven mich. Meine Stimme bekommt Demokratie in Bewegung (DiB) und damit hat es sich - ich verschenke meine Stimme doch nicht an eine senile Krawattenträger-Partei, die von den Bürgern weiter entfernt ist als die Erde vom Mond :o/. Ebenso finde ich es dumm-dreist, dass eine Rentnerin aus München 2.000 EUR Geldstrafe zahlen soll wegen Pfandflaschensammelns am Münchener Hauptbahnhof...hm, München - die Weltstadt ohne Herz, mehr fällt mir dazu auch nicht ein. Allerdings torpedieren ja Rentner, die auf das Sammeln von Pfandflaschen angewiesen sind, um ihre Rente aufzubessern, auch immer das Bild von Frau Merkel, dass alle Deutschen reich sind. Ich frage mich nur, warum die Rentnerin derart hart bestraft wird und manche nach Diebstählen, Vergewaltigungen usw. schon fast straffrei ausgehen. Die Justiz ist halt auf einem Auge blind und die Mitarbeiter der Deutschen Bahn haben sie auch nicht mehr alle stramm. Deshalb boykottiere ich die Bahn auch, denn sowas geht gar nicht, genau wie ihre ewigen Verspätungen. Komisch, in den 70ern hat die Bahn mit dem Slogan geworben "Wir fahren bei jedem Wetter" - heute ist das ja nicht mehr möglich, denn im Sommer ist es zu heiß, im Winter zu kalt, im Herbst fällt das Laub...das ist doch mehr als peinlich.
 
Gestern habe ich erfreut festgestellt, dass ein erstes Exemplar von "Novembergewitter" über die Ladentheke gegangen ist, ebenso ein weiteres von "Vollmond im April und andere Gelüste", das ja ohnehin ein Selbstläufer zu sein scheint. Vielen Dank! :o)

Montag, 18. September 2017

Ein überraschendes Gewitter und Regenbögen


Gestern Nachmittag habe ich mich mit Sarah und Osito getroffen. Das Wetter war zwar noch schön, aber es trübte sich schon ein wenig ein, da die Bewölkungsdichte zunahm. Am Läppkes Mühlenbach in Unterfrintrop schien zunächst die Sonne und Osito hatte Spaß daran, mit anderen Hunden zu spielen. Die Sonne schien immer noch.

Plötzlich, als wir eine gute Stunde auf der Hundewiese am Läppkes Mühlenbach waren, grummelte es, wobei wir uns zunächst gar nicht sicher waren, ob es tatsächlich ein Donner war, denn die Sonne schien immer noch. Eine Minute später zeigte sich, dass das Grummeln tatsächlich ein Donner war, denn wir hörten ihn alle. Es folgten noch vier oder fünf moderate Donner, dann war es zunächst wieder vorbei. Als wir zu meinem Auto, das auf der Frintroper Straße kurz vor der Oberhausener Stadtgrenze, zurückliefen, sahen wir über den Bäumen das Bruchstück eines Regenbogens. Die Sonne war mittlerweile hinter Wolkentürmen verschwunden und in den Wolken konnten wir in einiger Entfernung die Fallstreifen sehen. Auch über Oberhausen und Duisburg sah es mittlerweile arg nach Gewitter aus.

Auf der Unterstraße in Frintrop war alles noch knochentrocken, aber als wir der abknickenden Vorfahrt auf die Dellwiger Straße folgten, war die Straße regennass – und so blieb es auch, als wir weiter fuhren zur Bottroper Straße nach Maces. Die Sonne schien zwar, sodass wir erneut einen Regenbogen sahen, aber es regnete immer noch über Dellwig und Bergeborbeck. Als wir ins Maces gingen, um unsere Bestellung aufzugeben, hatte der Regen fast aufgehört.

Nach dem Essen haben wir noch einen Zwischenstopp am Jahnplatz in Altendorf  eingelegt, damit Osito noch mal Pipi machen konnte. Sarah kam gerade mit ihm zurück zum Auto, als ich links von mir einen Blitz wahrnahm, dann donnerte es auch schon. Zwei weitere Blitze sahen wir, als wir durch Altendorf nach Frohnhausen rein fuhren, die Donner waren auch nicht zu überhören. Obwohl es donnerte, sahen wir ganz im Westen die glühende Sonne, die schon fast unterging.

Den grellsten Blitz und den lautesten Donner hörte ich auf dem Heimweg auf der Wüstenhöferstraße, als ich den Borbecker Mühlenbach überquerte. Ein imposanter Zickzackblitz ging in Höhe von Altenessen runter, dann donnerte es wieder hörbar. Weitere Gewitteraktivitäten gab es nicht, auch nicht, als ich von meinem Auto zurück zu meinem Haus lief. Das Wetter hat Sarah und mich gestern an den April erinnert.

Sonntag, 17. September 2017

Schönes Wetter heute...

...und so nette Leute, wobei das leider nicht in allen Fällen stimmt. Wenn ich mir die Kindersendung ZDF-Fernsehgarten angucke mit ihren so genannten Stars wie Vanessa Mai, die überhaupt nicht singen kann, frage ich mich echt, ob's bei manchen Leuten noch geht. Das ZDF ist genauso wie Frau Merkel: ziemlich einschläfernd *zzzzz*.


                                           (c) leider unbekannt, aber immer wieder gut :o)


Ebenso nerven mich auch die Wahlwerbespots, wobei ich gestern Abend den von der CDU gesehen habe - na ja, einfallsloser und ignoranter geht's echt nicht. Da nützt auch Frau Merkels Mutti-Gelaber nix.

Soeben habe ich an meinem E-Book "Wenn der Mond zweimal scheint" weitergeschrieben, das am 30. September 2017 zum Preis von 1,99 EUR erscheinen soll. Da treiben sich auch nette Leute rum :o) - Zombies, eine Wahnvorstellung ("UAHAHAHAHAHA!") und einige Partygäste. Die Musik passt gut zum Ambiente, z. B. "Hells Bells" von AC/DC oder "Paranoid" von Black Sabbath. Neben dem uns bekannten Halbmond steht noch ein großer Mond des Saturn am Himmel, der sogar gegen die Gewitterwolken anleuchten kann.

Nachher treffe ich mich mit Sarah, um mit ihr und Osito in Frintrop spazieren zu gehen und anschließend eine Kleinigkeit zu essen. Ich hoffe, das bis dato schöne Wetter hält sich - heute Morgen hatten wir neben einigen kleineren Wolken strahlenden Sonnenschein.

Samstag, 16. September 2017

Lustiges und weniger Lustiges

Der Rechner hier nervt, denn er zeigt mir immer ein Programm an, das angeblich immer noch läuft - auch wenn ich das mit der Mouse wegklicke. Das Fenster ist wie ein Zombie - es kommt immer wieder :o).

Gestern rief mich meine ehemalige Zeitarbeitsfirma an, aber da ich gerade am Autofahren war, habe ich das nicht gehört. Ich frage mich, was die immer von mir wollen - ich habe denen gesagt, ich will nicht zurück ins Sekretariat und kenne auch niemanden, der ins Büro will. Bin ich dafür zuständig, denen Kandidaten zu vermitteln? - Nein...ich denke auch immer noch an die grottenschlechte Behandlung Ende 2013 und das geht gar nicht, dass man nur den Firmenkunden in ein bestimmtes Körperteil kriecht, in dem die Sonne nie scheint. Auch dass ich nach Einstellung dort nochmal auflaufen musste, um zu präsentieren, ob ich auch business-like aussehe, fand ich ziemlich albern. Es gibt nämlich jede Menge Leute, die ihren grottenschlechten Charakter durch einen Maßanzug zu kaschieren versuchen (es gibt jedoch jede Menge Vollhonks, die darauf reinfallen und sich wundern, wenn der absolut gutaussehende, gut gekleidete Mensch ein Kinderschänder, ein Einbrecher oder ein sonstiges Charakterschwein ist), aber das ist noch nicht in manchen Chefetagen angekommen. Als Sozialpädagogin gehe ich normal in Jeans und Sweatshirt/T-Shirt arbeiten, dieses oberflächliche Schaulaufen muss ich mir nicht noch mal antun. Außerdem macht mein Beruf mir Spaß, auch wenn manche Kunden etwas schwieriger oder uneinsichtig sind und meinen, sie seien der Nabel der Welt. Ich kann es nicht verstehen, wie jemand ohne ein Wort nicht mehr zur Arbeit geht, weil es ihm dort nicht (mehr) gefällt - den Chef informieren, dass man ab nächsten Ersten nicht mehr kommt, kann ja nicht zuviel verlangt sein, aber bei manchen offenbar schon.

Gestern stand ich zum dritten Mal in dieser Woche an der geschlossenen Bahnschranke in der Hülsenbruchstraße, da gestern ein Güterzug durchfuhr. Na ja, ich habe es mir fünf Minuten lang im Honda gemütlich gemacht und mir eine geraucht, während ich auf den Zug wartete - für die S2 war es zu spät bzw. zu früh :o).

 
Bahnübergang Hülsenbruchstraße in Altenessen/Bergeborbeck - (c) mapio.net
 
 
Auf der Köln-Mindener-Strecke ist gar nicht soviel los, da dort nur noch einmal die Stunde die S2 Richtung Dortmund bzw. Duisburg entlang fährt, aber die Trasse wird auch von Güterzügen genutzt. Leider mussten wir gestern fünf Minuten auf den Zug warten, der zum Glück nicht besonders lang war.
 
Ansonsten kriege ich das Brechen auf meinen Kontostand :o((. Mein Geld für die freiberuflichen Stunden wird erst kommenden Dienstag überwiesen, sodass ich, wenn ich ganz großes Glück habe, Ende der kommenden Woche wieder etwas mehr Geld auf meinem Konto habe. Am Donnerstag muss ich ja noch nach Düsseldorf zur Teamsitzung Düsseldorf/Essen usw. Und unsere Politiker meinen noch, alle Deutschen sind reich? - Klar, wenn ich mit Scheuklappen durch die Gegend renne und alte Leute ignoriere, die nach Pfandflaschen im Müllcontainer wühlen, ist das sicherlich richtig, denn was anderes als ignorieren können unsere "Spitzenpolitiker" (na ja...) auch nicht, um ihre weltfremden "Visionen" zu verwirklichen. Und Frau Merkel soll mal bei einem Thema klare Kante zeigen anstatt sich immer nur an Floskeln oder ihrem Satz "Ich kann Ihnen nicht versprechen, dass..." festzuhalten. Wir geben nämlich keiner großen Partei unsere Stimme - der AFD aber genauso wenig, denn dieses rechtsradikale Gesabbel geht mir mehr als auf den Keks. Ich hoffe, dass der geneigte AFD-Wähler mit seiner Entscheidung eines Tages auf die Fresse fliegt, vielleicht werden manche Leute dann mal endlich wach. Ende September kriege ich mein erstes Gehalt und dann sieht es hoffentlich wieder besser aus. 

Über das Thema Politik kamen wir gestern in der Pause auf das Thema Werbung - Check 24 ist so ziemlich das Blödeste, was es gibt. Klar, ich nehme einen Kredit auf, damit meine Ehefrau mal shoppen gehen kann (klar, alle Weiber langweilen sich nur im Haushalt, sind gestylt, als wenn sie gleich zum Opernball wollten und gehen sonst shoppen...), aber den muss ich auch zurückzahlen. Wenn ich Geld aufnehme, muss ich das immer zurückzahlen - und wenn plötzlich Arbeitslosigkeit, eine schwere Krankheit usw. auftritt, dürfte das ein bisschen schwierig werden mit dem Zurückzahlen. Das ist genauso lustig wie die Äußerung "Er hat keine Schulden gemacht - er hat alles auf Kredit gekauft." Hm, für mich ist ein Kredit nix anderes als Schulden, aber manche mögen offenbar das Prinzip "Alter Wein in neuen Schläuchen" :o)).

Sonntag, 10. September 2017

Wetterkapriolen

Gestern hat es den ganzen Vormittag geregnet, aber am Nachmittag kam zwischenzeitlich die Sonne wieder raus, einmal gepaart mit einem Starkregenschauer. In Höhe des Frintroper Wasserturms konnte ich einen wunderschönen Regenbogen sehen - natürlich habe ich mir auch etwas gewünscht :o).

 
Frinti mit Regenbogen - (c) Alexandra Döll, Essen
 
 
Nachher hörte der Regen auf und die Sonne blieb, aber als ich nach Hause fahren wollte, zogen dicke Wolken von Mülheim her auf. Ich habe mein Auto noch im Trockenen gegenüber meines Hauses abstellen können, aber zehn Minuten später donnerte es häufiger, nicht besonders laut, aber hörbar. Sammy hatte schon wieder Angst, aber Bubi kommentierte die Donner nur mit dem Wort "Hallo!" :o). Das war ja auch das erste Wort, das er sprechen konnte, noch bevor er Mama sagen konnte :o)). Zur gleichen Zeit sah mein Vater über Mülheim-Dümpten einen Blitz.
 
 
                          Bubi als Baby in meinen Erdbeerpflanzen - (c) Alexandra Döll, Essen
 
 
Nach einem Starkregenschauer beruhigte sich das Wetter wieder - am späteren Abend war der Himmel sogar ganz klar, sodass wir den abnehmenden Mond sehen konnten. Bubi begrüßte ihn zusammen mit seiner Gattin Melody mit dem Wort "Hallo!", während Sammy wieder lange Haare mit Reißzähnchen hatte. Mich hat der Mond nur frech angegrinst. Sarah hat währenddessen in Frohnhausen unheimlich gefroren - man merkt, dass Herbst wird.
 
Heute früh startete der Tag strahlend sonnig, aber jetzt ist es wieder heiter bis wolkig. Angeblich soll es heute trocken bleiben, aber wir warten ab. Als Sarah gestern mit Osito im Mühlbachtal war, ist sie sehr nass geworden :o(.  
 
 


Samstag, 9. September 2017

Meine erste Arbeitswoche

Nun habe ich die erste Woche auf der Arbeit hinter mir - es macht viel Spaß und die Kollegen sind sehr nett, aber ich bin jedesmal abends müde. Vor allem gefällt mir an dem Betrieb, dass man dort eingearbeitet wird und man nicht ins kalte Wasser springen muss bzw. raten muss, wo man etwas findet bzw. ablegen kann. Ich arbeite zwar gerne selbstständig, aber ein paar Hintergrundinfos sind immer hilfreich. Mit den Klienten ist das ohnehin kein Problem, von Diskussionsgespenstern über ganz normal bis hin zu Zombies ist alles dabei :o).

Nach Hause fahre ich immer über die Hülsenbruchstraße, denn das ist wesentlich schneller, als hinter zig Autos zu stehen, die auch noch nach links auf die Hafenstraße möchten und alles aufhalten, was rechts abbiegen möchte. Die Hülsenbruchstraße trifft hinter der Köln-Mindener-Strecke mit der Hövelstraße zusammen und wenn ich von der Arbeit aus rechts abbiegen würde, habe ich mir durch die Hülsenbruchstraße immer ein Stück Gladbecker (B224) und Hövelstraße gespart :o)). Idioten trifft man halt überall, wobei ein 3er BMW neulich wieder seinem Ruf als Proletenkarre Nr. 1 gerecht wurde, auch wenn die Karre grundsätzlich gut aussieht. Auch die Berufskraftfahrer, also alle, die einen Lkw fahren, sind jedoch auch nicht besser - und bei mir in der Gegend rund um die Arbeit fahren nun mal viele Lkw. Wir sitzen in einem Gewerbegebiet und drumherum liegen ja noch das Rot-Weiß-Stadion, Trimet Aluminium und der Stadthafen.

 
Trimet Aluminum in Essen-Bergeborbeck - (c) alamy stock
 
 
Ansonsten hat es seit gestern Mittag ununterbrochen geregnet, auch bis weit in die Nacht hinein :o(. Jetzt ist zwischendurch mal die Sonne draußen, aber der nächste Schauer kommt bestimmt. Gestern Abend war ich schon recht früh eingeschlafen - kein Wunder, denn Die Chefin tropfte nur vor Klischees und Langeweile *gähn*. Daraus haben die ja noch einen 90-minütigen Film gemacht. Immerhin bin ich rechtzeitig zur heute-Show wieder wach geworden :o)). 

Sonntag, 3. September 2017

Ein Wunder der Technik

Hm, gestern Abend wollte ich den WDR sehen - tja, Unitymedia hatte den Sender einfach mal aus meiner Programmliste gelöscht, sodass ich ihn erneut suchen musste. Jetzt ist er direkt in dreifacher Ausfertigung vorhanden - WDR Essen, WDR Düsseldorf und WDR Köln. Auch sonst habe ich wieder einige Sender drin, die ich überhaupt nicht haben wollte, wie z. B. Bibel TV oder QVC, aber darum werde ich mich heute kümmern. In Norddeutschland haben ja etliche Unitymedia-Kunden gar kein Programm mehr, aber wenn wir schon teuer sind, müssen wir ja auch keine Qualität abliefern :o/. Auch Sarah hat in den vergangenen Tagen öfter mal ihre Fernsehprogramme suchen müssen. Von daher finde ich es lustig, dass Unitymedia immer Vertriebsjobs per Anzeige anbietet - nein, danke, Vertrieb heißt für mich unseriöses Aufquatschen irgendwelcher Produkte, von denen zwar das Unternehmen was hat, aber nicht der Endkunde. Aus dem Grunde werde ich auch Vodafone kündigen, denn die verlangen horrendes Geld, wobei bei mir öfter mal Anrufe ohne jedweden Grund abgebrochen werden oder die Ansage kommt "Der gewünschte Gesprächspartner ist zurzeit nicht erreichbar..." - komisch, mit dem habe ich aber noch eine Minute zuvor telefoniert. In meiner Kündigung werde ich den Laden auch nachdrücklich darauf hinweisen, dass sie bitte von weiteren Werbeanrufen Abstand nehmen sollten, mir reicht es nämlich mit dem Saftladen.

 
Bubi das Bebichichi - (c) real.de
 
 
Bubi hat gestern Abend eine Pizza Funghi für sich und seine plüschigen Freunde gebacken, hm, leider war da auch Xylocibin drin :o). Meine Stoffies torkelten durch das Wohnzimmer oder hatten sonstige geistige Ausfälle. Bubi ist aber zu seinem Dealer Torben Torfkopp auf der Ecke Blitzstraße/Donnerstraße gewankt, also zum Haltepunkt Dellwig-Ost, und hat moniert, dass ihm die Pilze als LSD verkauft wurden :o))). Er hat jetzt noch ein bisschen LSD bekommen und hat direkt seinen Kumpels Hobby und Bobby im nahegelegenen Wiesengrund - liegt dem Haltepunkt direkt gegenüber - auch eine Pizza Funghi mit Xylocibin vorbei gebracht :o))).
 
Auch sonst streiten sich meine Stoffies, wer morgen mit mir nach Altenessen zur Arbeit darf, wo ich für meine Teilnehmer ein Kennenlernspiel veranstalten werde, in dem u. a. ein Stofftier vorkommt :o). Bubi und Melody sind morgen in der Ausbildung bzw. Berufsschule, aber Sammy, Ecki und einige Schafe kloppen sich darum, wer mich begleiten darf :o). Am Dienstag starte ich mit den Einzelgesprächen.
 
Gestern habe ich den Mond erstmalig diesen Monat gesehen - er stand im äußersten Süden im zweiten Drittel am Himmel und leuchtete ins Wohnzimmer. Sammy war ganz aus dem Häuschen und lauschte dem Gelaber unseres Erdtrabanten, hihi.
 
Mondsichel über Bedingrade - (c) Alexandra Döll, Essen
 

Samstag, 2. September 2017

Alles so schön eindimensional hier...

Gestern Abend lief im ZDF zum dritten Mal in zwei Jahren unter Soko Leipzig der gleiche Fall um den Kinderschänder Peter Knappke, wobei die Figuren in dem Krimi total eindimensional waren - Peter Knappke war immer noch ein Kinderschänder mit perversen Neigungen, die Eltern seines damaligen Opfers Sandro waren auch eindimensional in dem Sinne, dass sie über den Tod des Kindes immer noch nicht hinweg waren und ihren zweiten Sohn, der seinen älteren, ermordeten Bruder noch nicht mal kannte, zu einem rechtsnationalen Kinderschänder-Gegner gemacht hatten, der Mob, der Herrn Knappke am liebsten tot gesehen hätte, war auch total eindimensional...offenbar scheint es ja schon zuviel verlangt zu sein, dass die Figuren außer einer Dimension auch noch viele andere Facetten haben, von der dreimaligen Wiederholung ganz zu schweigen. Scheinbar kennen viele Drehbuchautoren und Regisseure auch nur noch Klischees. Wieso der Nachbar des letzten Opfers namens Nils Erdmann plötzlich als Mörder des Kindes verhaftet wurde, hat sich mir auch nicht erschlossen, aber egal.

Spannender als der Krimi war in jedem Fall unser beleuchtetes Luftschiff, das offenbar über das Borbecker Marktfest hinweg flog - ich habe mich zunächst erschrocken, als ich den Zeppelin über den Himmel ziehen sah, mich dann aber gefreut, genau wie meine Stoffies.

 
Zeppelin in der Dämmerung - (c) waz.de
 
 
Auch in der Politik ist alles so schön eindimensional, vor allem die Wahlwerbung. Sarah kriegt auch jedes Mal die Krise auf die Pissbirnen auf den Wahlplakaten, wobei mich die CDU-Grinsefischtussi total aggro macht. Die Alte mit ihrem schleimigen Grinsen bekommt meine Stimme eh nicht, die SPD aber genauso wenig, denn die haben schließlich Hartz IV eingeführt und dafür gesorgt, dass die Armen noch ärmer wurden. Allerdings wohne ich in einem Stadtteil, der auch politisch zweigeteilt ist - in Gerschede stehen die Leute auf die SPD, in Dellwig auf die CDU. Die geneigten CDU-Wähler erkennt man schon an ihrem Äußeren, insbesondere an ihrem debilen Grinsen.
 
Komisch, viele sind sich einig, dass Merkel weg muss und der Ansicht bin ich auch, aber wenn viele nicht wählen gehen, bekommt Madame automatisch die Stimmen der Nichtwähler. Allerdings kann ich die Politik(er)verdrossenheit vieler Mitbürger gut verstehen. Zum Duell Merkel gegen Schulz fällt mir nur noch eins ein: Not gegen Elend. Auch bei mir auf der Arbeit sind wir die Ansicht, dass die Alte nicht wieder an die Macht kommen darf. Allerdings nervt es mich auch, dass das letzte Wortduell direkt auf vier (!!) Sendern gezeigt wird und jetzt auch noch Maybritt Illner behauptet, es ginge um viel. Na ja, auf die politikerhörige Tussi und ihre Allerweltsthemen gebe ich eh nicht viel. Ich frage mich angesichts des eindimensionalen Programms echt, warum die GEZ mal wieder die Gebühren erhöhen will.