Sonntag, 25. Juni 2017

Blödes Wetter

Gestern Abend hat es ein wenig geregnet und heute Nacht offenbar auch, aber heute Vormittag kamen zwei Starkregenschauer runter, zwischendurch unterbrochen von schwachem Sonnenschein. Als ich los fuhr, breitete sich im Tal über Bottrop eine bleigraue Front aus, die auch über Oberhausen war, wie ich wenig später an der Sparkasse an der Donnerstraße sehen konnte - hätte ja zum Straßennamen gepasst :o). Zum Glück bin ich trocken rein- und wieder rausgekommen und auch zu meinen Eltern konnte ich ohne Regen fahren. Vor zwei Tagen hatten wir noch 15°C mehr auf dem Thermometer als heute.

Sammy wurde am Freitag von einer Tsetse-Fliege gebissen, die ein Cousin vom besten Kumpel ihres Sohns ist, der Tse-Tse heißt. Die bissige Fliege heißt Tso-Tso und hat Sammy in ihren süßen kleinen Schwanz gebissen, sodass die Kleine bei Omma Minnas (90) Fußpflege in Tiefschlaf gefallen ist - die Inkubationszeit war also sehr kurz, denn normalerweise beträgt sie mehrere Wochen. Zum Glück hat Omma Minna geistesgegenwärtig reagiert und einen Notarzt gerufen, der Sammy ein Gegenmittel gegeben hat. Seither geht es der Kleinen wieder besser, aber wenn sie schläft, dann schnarcht sie - Pitschipüh...:o)). Meine anderen Stoffies beschweren sich schon bei mir.


                                  Sammys Sohn Rudolf-Dieter im Sommer 2014 - (c) Alexandra Döll, Essen


Gestern habe ich erfreut festgestellt, dass ich ein weiteres E-Book verkauft habe - ein weiteres Exemplar von "Mein Leben als Pädagogin und Zuhälterin in Borbeck" :o))). Vielen Dank! :o) Mein aktuelles E-Book "Achterbahn", das auf der Cranger Kirmes spielt, liegt in den letzten Zügen.


 
(c) Ralph Ruthe

Samstag, 24. Juni 2017

Endlich kühler

Soeben habe ich zwei weitere Bewerbungen im Sozialwesen versendet - eine nach Bottrop, eine nach Recklinghausen. Eine automatische Eingangsbestätigung habe ich bereits bekommen und von der anderen Einrichtung habe ich nie wieder etwas gehört bei einer Bewerbung aus 2015 - trotzdem ist es einen Versuch wert. Auf jeden Fall nerven mich immer Arbeitgeber, die gar nix mehr von sich hören lassen oder gucken, welcher Mitarbeiter am leichtesten zu manipulieren ist :o/. Komisch, eigentlich arbeitet man mit und für seine Klienten, aber manche Chefs stehen eher auf Bösartigkeit. Da gilt eher der Spruch "Der größte Lump in diesem Land ist und bleibt der Denunziant." Bei manchen Arbeitgebern möchte ich das Wort Sozialwesen eher durch den Begriff "Asozialwesen" ersetzen :o).

Heute ist es im Gegensatz zu den Vortagen endlich mal wieder kühler, wenn auch wolkig. Als ich vorhin zu meinem Auto gelatscht bin, hat es ein wenig getröpfelt. Von Regen kann man da nicht sprechen. Der Sprit war heute überraschend günstig :o)  - 1,269 EUR für den Liter Super. Ich kann mich noch an eine Textzeile von Markus' Hit "Ich will Spaß" aus den 80ern erinnern: "Kostet der Liter auch 2,10 Mark..." - tja, da liegen wir derzeit aber schon ein bisschen drüber.

Natürlich könnte ich mich auch wieder im Büro bewerben, aber nein danke! Im Sozialwesen habe ich ja schon einige fragwürdige Persönlichkeiten erlebt, und zwar unter den sog. Pädagogen, die sich für ach so sozial halten, aber im Büro hat sich das leider ins Unendliche potenziert - ich halte mich für was Besseres, verstecke mich hinter meinem Macker, mit dem ich zufällig zusammen bin ("Sie wissen wohl nicht, mit wem ich zusammen bin!" *kreisch*), Geld ist alles, auch wenn ich dabei vor die Hunde gehe und sonstige neurotische Ausfälle. Darauf habe ich ja nun gar keinen Bock.

Osito wird heute vier Jahre alt und bekommt entsprechend von Sarah vier Geschenke zum Geburtstag :o). Ich habe dem Hund heute schon per WhatsApp zum Geburtstag gratuliert und hoffe, es geht ihm weiterhin trotz seiner Prothese gut.

Freitag, 23. Juni 2017

Dauerhaftes Donnergrollen gestern Abend

Gestern waren ja für Deutschland unwetterartige Gewitter angekündigt, aber im Ruhrgebiet ist zunächst nix passiert - mein Honda zeigte mir 33°C nach Feierabend an, als ich mit ihm davon fuhr, später auf dem Heimweg von meinen Eltern zu mir sogar 36°C, und die Sonne brutzelte und brutzelte vor sich hin *schwitz*.

Ich war gerade mal zehn Minuten bei mir zuhause, als sich plötzlich das blasse Blau des Himmels in ein kräftiges Grau wandelte und der Wind böig auffrischte. Von Bedingrade her zog ein Gewitterchen herüber - es bestand lediglich aus einem zehnminütigen Dauerdonnergrollen, keine Blitze und erst recht kein Regen :o((. Wenig später klarte es wieder auf. Sarah schrieb mir über WhatsApp, dass es bei ihr in Frohnhausen für zwei Minuten geregnet habe, aber sie hatte kein Gewitter dabei. In Heisingen im Essener Süden hingegen sind wohl sogar Bäume umgestürzt.

Heute Nacht wurde ich wach, weil mir aus unerfindlichen Gründen übel war :o((. Ich habe mir eine geraucht im böigen Wind und bin danach wieder schlafen gegangen. Heute Morgen musste ich mal auf's Klo und seitdem geht es wieder. Gerade eben war ich in einer Deutsch-Prüfung meiner früheren Schüler eine der Aufsichtspersonen. Die Luft ist heute viel angenehmer als gestern. Manche junge oder auch sehr alte Haustiere hatten wohl angesichts der Gewitterluft tierische Kreislaufprobleme. Von denen war mein Hamster weit entfernt, aber die Kleine lag heute Morgen in ihrer Einstreu und kühlte sich an der Innenwand der Käfigwanne, denn in ihrem Holzhäuschen wäre es garantiert zu warm gewesen.

Donnerstag, 22. Juni 2017

Meine Stoffies am Rhein-Herne-Kanal :o)

In den vergangenen zwei Tagen waren meine Stoffies angesichts der großen Hitze am Rhein-Herne-Kanal, um zu schwimmen. Sammy musste mal wieder von Klara, Anna und Erna gerettet werden, weil sie auf einer Wassermatratze über den Kanal schwamm und sie einem Binnenschiff ins Gehege kam. Der Kapitän zog bereits am Nebelhorn, aber ihre drei Freundinnen haben sie schnell aus der Fahrrinne geschafft, was Anna mit den Worten "Mann, Sammy!" untermalte :o))).

Bubi hat Sammy zweimal von der Dellwiger Kanalbrücke nach unten geschubst. Sie stand auf der anderen Seite des Geländers und war unentschlossen, ob sie die zehn Meter nach unten springen soll, aber Bubi wollte ihr die Entscheidung erleichtern. Er sagte "Hallo!" und grabschte durch das Brückengeländer, sodass Sammy nöhlend nach unten sauste. Zum Glück hat sie es alleine ans Ufer zurück geschafft, natürlich begleitet von kräftigem Nöhlen. Bubis Frau Melody hat derweil amüsiert gekichert und ist mit ihrem Mann auch mal in den Kanal gehopst.

Gestern hatte Ecki, nachdem er alle Leichenwagen im Ruhrgebiet ausgeliefert hatte, auch seine besten Kumpels Oliver Opossum und Skippy Skorpion mit zum Kanal gebracht :o). Skippy Skorpion traute sich nicht, von der Brücke zu springen, sodass Ecki ihn total hilfsbereit unterm Stachel gekrault hat. Skippy machte Huch!, dann ein kleines Hopserchen und landete wohlbehalten im Rhein-Herne-Kanal - sowas macht Ecki eigentlich nur im Borbecker Hallenbad, wenn Skippy sich nicht traut, vom Dreier zu springen, aber gestern an der Brücke wollte er seinem kleinen Kumpel auch behilflich sein :o).

Auch meine Schafe hatten viel Spaß im Wasser, wobei Hase Kucki immer schön auf seine Freundin, das Lämmchen Netty, geachtet hat. Er hat sie immer vor den bösen, bösen Wellen im Kanal beschützt. Auch Tessa und Clarissa hatten viel Spaß und haben den Kanal zweimal überquert, aber ohne Wassermatratze :o)). Sarah und Klärchen haben lieber mit ihren Freunden Gary und Timo-Günter gefummelt.

Mittwoch, 21. Juni 2017

Im Vorstellungsgespräch und im Rhein

Gestern hatte ich um zehn Uhr mein Vorstellungsgespräch in Altenessen - insgesamt waren acht Personen anwesend als Überfallkommando :o). Die Firma zahlt zwar mehr als den gesetzlichen Mindestlohn für Pädagogen (derzeit: 14,60 EUR), aber für eine 24-stündige Rufbereitschaft, bei der man vielleicht mitten in der Nacht schon mal einen Klienten von der Polizei abholen muss, ist selbst eine Vergütung nach TVöD noch zu wenig. Gegen Gleitzeit und Schichtarbeit habe ich nichts, aber doch gegen eine ständige Erreichbarkeit. Gerade habe ich eine weitere Bewerbung innerhalb Essens verschickt. Ab 1. Juli stehe ich eventuell ohne Arbeitsplatz da - das ist zwar sehr bedauerlich, aber ich will auch nicht alles annehmen, nur um nicht arbeitslos zu sein. Einige arbeiten lieber mit Jugendlichen und Erwachsenen als mit kleineren Kindern, umgekehrt gibt es das natürlich auch. Auch die Arbeit mit Behinderten liegt nicht jedem - umgekehrt können manche nicht mit straffälligen oder suchtkranken Menschen umgehen.

Nachmittags war ich mit Sarah und Osito wieder mal am Rhein in Duisburg-Homberg :o)). Gestern hatten wir sogar Schwimmklamotten an, Osito natürlich nicht, dem die Hitze arg zu schaffen machte und der immer gereizt auf vorbei kommende Hunde reagierte, vor allem, wenn sie an der Leine waren. Allerdings fand ich auch den Aufstand, den manche Hundebesitzer getätigt haben, ein bisschen übertrieben.

Auf dem Rhein bei Duisburg war es zunächst ruhig, während ab 16 Uhr vermehrt Schiffe auftauchten - Frachtschiffe, aber auch Passagierdampfer. Von einem Schiff der Stadt Duisburg haben uns kurz nach 14 Uhr sogar mehrere Senioren freundlich gewunken :o).

Da es Osito nicht so gut ging wegen dem Wetter, habe ich auf dem Rückweg nach Essen-Frohnhausen richtig Knallgas gegeben, wobei sich gestern kleine schwarze Autos durch kurzfristiges Einscheren und blöd aus der Wäsche gucken hervor taten :o(. Der Eine hatte schon das passende Kennzeichen: DU-LL :o))). Nachdem Sarah Osito in ihrer Wohnung abgesetzt hatte, sind wir zusammen im Olympia-Grill auf der Ecke Berliner Straße/Kuglerstraße etwas essen gewesen, denn dort ist es wirklich immer lecker. Leider habe ich meinen Grillteller nicht aufbekommen - kein Wunder bei der Hitze. Kurz nach 19 Uhr ist Sarah zurück gelaufen zu ihrer Wohnung und ich bin mit Honda nach Hause gefahren.


                                   Duisburg-Homberg - (c) Karl-Heinz Frings

Montag, 19. Juni 2017

Die große Frage: Was sollte das jetzt?

Gestern lief mal wieder der Tatort aus Kiel, bei dem ich mich nach zehn Minuten gefragt habe, was das jetzt sollte - dieses hysterische Gekreische von Frauen machte mich sowas von aggro, dass ich nachher lieber weggeschaltet habe, denn den Schwachsinn konnte ich mir echt nicht antun. Und dann noch die Entschuldigung "Sie hat ihn genervt...", als sie die Leiche der Frau gefunden hatten, fand ich auch unter aller Kanone. Klar, wenn mich jemand nervt, erschlage ich denjenigen auch und hoffe auf mildernde Umstände, weil der andere mich ja so genervt hat :o/.

Noch schlimmer finde ich allerdings dieses hysterische Gekreische und Geheule, das manche Damen an den Tag legen - es mag ja Frauen geben, die immer total überreagieren, aber die Regel ist es (noch) nicht. Erst die hysterisch kreischende Ex-Frau, weil er seine Kinder sehen will, dann das bekloppte Mordopfer...ich kann es verstehen, dass Sebil Kekili die Serie verlässt, denn der Kieler Tatort glänzt leider nicht mehr durch Niveau, sondern nur noch durch billige Klischees der Marke "So stellt Klein-Erna sich die Welt vor". Vermutlich wollte der Regisseur die Leute davon überzeugen, dass er die Welt aus einem hysterischen Blickwinkel sieht und auch von seinem nicht vorhandenen IQ, anders kann der Schwachsinn nicht mehr zu erklären sein. Sarah meinte auch, dass das Niveau des Fernsehens immer mehr abnimmt. Ich kann Menschen verstehen, die seit x Jahren kein Mäusekino mehr haben :o)).

Sonntag, 18. Juni 2017

Ein Besuch an der Emscher

Gestern war ich mit Sarah und Osito im Prosperwäldchen an der Emscher in Bottrop - da Google sich mal wieder zu schön ist, die Fotos zu posten, kann ich leider keine eigenen Bilder online stellen. Ein Wunder der Technik...

Das Prosperwäldchen liegt nur ca. 300 Meter hinter der Stadtgrenze zu Essen in Bottrop-Lehmkuhle. Direkt neben Brillux Farben führt ein Weg entlang der still gelegten Güterbahnlinie in das Prosperwäldchen hinein. Nach gut 400 Metern kommt auf der rechten Seite ein Weg, der mittels Holzbrücke über die Emscher führt :o).

 
Emscher und ihr Ufer mit Umspannwerk im Hintergrund - (c) gesunex.de
 
 
 
Sarah kannte das kleine Flüsschen bis jetzt noch gar nicht live und hat von der Brücke aus hinunter in die Emscher geschaut. Das Ufer ist von alten Stacheldrahtzäunen und Toren umgeben, von denen aber eins seit mindestens 20 Jahren kaputt ist, sodass wir direkt ans Emscherufer konnten :o)). Zum Glück hat Osito darauf verzichtet, ein Bad in der Emscher zu nehmen, das hat er nachher lieber im Rhein-Herne-Kanal unweit der Oberhausener Stadtgrenze getan. Außerdem hat er sich sehr für das Umspannwerk interessiert und wollte immer zu den Masten laufen - Sarah ist es jedoch gelungen, ihn davon abzuhalten :o).
 
Im Prosperwäldchen werden sogar Tannen angebaut - ein Novum, das es vor einigen Jahren noch nicht gab. Wir amüsierten uns darüber, dass es demnächst einen Weihnachtsbaumstand mit dem Namen "Tannenbäume aus'm Prosperwäldchen" geben könnte :o)). Wie zu erwarten war, ist uns im Prosperwäldchen kaum jemand begegnet.
 
Meine Stoffies waren auch am Emscherufer, aber auf der anderen Seite des Flusses. Sammy hat sich immer mit Clarissa gefetzt aus Eifersucht, wobei meine Schäfchen als Rasenmäher an der Emscher fungierten. Bubi und Melody starrten in die schwarzen Fluten der Emscher und gaben immer wieder schweinische Laute von sich, z. B. das böse Wort mit F :o))). Am Ufer blühen jede Menge Sumpfpflanzen, z. B. Sumpfdotterblumen, die Sammy total faszinierend fand.
 
Anderthalb Stunden später sind wir zurück über die Essener Stadtgrenze gefahren und in den Klaumerbruch abgebogen, um ca. 600 Meter weiter auf der Vondernstraße zu parken, übrigens die letzte Straße auf Essener Gebiet, zumindest in Dellwig. Ca. 20 Meter weiter fängt schon Oberhausen-Borbeck an.  Osito hat ein kurzes Bad im Rhein-Herne-Kanal genommen und war sehr interessiert an einem Häufchen, das ein Pferd dort vor kurzem hinterlassen hat :o)). Anschließend wollten wir etwas essen gehen, aber im Gegensatz zu unseren niederländischen Nachbarn sind Hunde nicht überall willkommen :o/. So sind wir dann in den Außenbereich des Restaurants Haus Nothoff eingekehrt und haben dort lecker schnabuliert, denn im Gegensatz zu manchen Deutschen sind Hunde in dem Balkan-Restaurant stets willkommen :o)). Osito spielte immer mit den Stöckchen eines Bäumchens im Topf und bellte Hunde an, die am Außenbereich des Restaurants vorbei flanierten :o).  
 
 

Samstag, 17. Juni 2017

Scheiß-Fernsehprogramm

Dass Helmut Kohl tot ist, tut mir zwar leid, aber ich muss sagen, dass unsere öffentlich-rechtlichen Sender einen über eine Stunde mit seinem Leben und -zig Sondersendungen langweilen, finde ich ein starkes Stück. Aus lauter Verzweiflung habe ich gestern Abend auf RTL II Jurassic Park geguckt, wobei Sammy den T-Rex als "unfreundlich und verfressen" empfand :o)). Danach kam noch Gefährliche Brandung mit Patrick Swayze, aber da ich den Film schon kannte, habe ich ihn mir nur teilweise angeschaut, bevor ich ins Bett gegangen bin *zzzz*.

Mich nervt an den öffentlich-rechtlichen Sendern immer dieses Bringen von Sondersendungen, egal ob ein bekannter Politiker stirbt oder wenn es ums eigene Geld geht - die hätten mal lieber Ende 2004 etwas zu Hartz IV bringen sollen, aber das findet die unterbelichtete Journaille ja toll, wenn den Betroffenen Armut staatlich verordnet wird :o(((. Viele von denen reden dann von Dingen, von denen sie so gar keine Ahnung haben, teilweise gepaart mit Arroganz, oder kriechen den Verantwortlichen noch in ein bestimmtes Körperteil, in dem die Sonne nie scheint.

Nachher treffe ich mich mit Sarah, da ich sie und Osito auf die Emscher neugierig gemacht habe. Bei mir in der Nähe fließt sie ja, genau wie einige Emscherzuflüsse. Ich hoffe nur, dass Osito den Fluss nicht zum Baden nutzt :o)). Ich denke, dann dürfte er nicht mehr so gut riechen, hihi.

Freitag, 16. Juni 2017

Ein Gewitter gestern

Gestern waren ja für das Ruhrgebiet Gewitter angekündigt, wobei es Gelsenkirchen wohl ziemlich heftig erwischt hat, denn dort sind einige Bäume umgestürzt. Da ich heute einen Brückentag habe, kann ich dazu live nix sagen, aber ich hoffe, Anna ist gut zur Arbeit gekommen.

Gegen 16 Uhr zog ein Gewitter vom Niederrhein herüber und als es lt. UWZ in Duisburg angekommen war, hörten wir es auch in weiter Ferne grummeln. Das Gewitter kam näher und wir konnten auch eine Reihe von Erd- und Wolkenblitzen sehen, bevor ein Starkregenschauer über Bedingrade runter ging. Nach anderthalb Stunden kam die Sonne wieder raus. Bei mir zuhause in Gerschede/Dellwig war es wohl schlimmer, denn die Fenster, die nach Westen raus gingen, waren immer noch regennass.

Jetzt ist es heiter bis wolkig und trocken, wobei es angenehm abgekühlt hat - von knapp 30°C auf 21°C. Sarah und ich wollen morgen am Rhein-Herne-Kanal bzw. der Emscher spazieren gehen, aber die Temperaturen sollen noch angenehm sein. Ich hoffe, es sind nicht wieder angriffslustige Flugtiere unterwegs, die uns fressen wollen :o)).

Eine Absage von der Suchthilfe Essen habe ich bekommen, aber das kann immer mal passieren. Netterweise wurde ich nicht zum Vorstellungsgespräch eingeladen, aber ich sage mir immer, wer nicht will, der hat schon :o). Nächste Woche Dienstag habe ich ja noch ein Vorstellungsgespräch in Altenessen.

Ansonsten wundere ich mich nur noch über Google, die +Sonne Cornelia mit der Sperrung ihres Accounts gedroht haben wegen des Postens kritischer Artikel. Komisch, Hetzparolen unter aller Kanone gehen durch, aber bei regierungskritischen Artikeln rastet Google völlig aus? Das verstößt aber gegen die Meinungsfreiheit, aber Google scheint im Li-la-Launeland zu leben, in dem man bloß nicht kritisch denken darf. Dann sollen sich die Herrschaften von Google doch mit der Kriminalität durch manche Asylbewerber, sexuellen Missbrauch usw. rumärgern, ich habe nämlich auch die Schnauze gestrichen voll von deren "tollen" Werbeanzeigen, die man noch nicht mal abschalten kann. Ich stehe nicht auf Monuta-Sterbegeldversicherungen, KissNoFrog und die beliebtesten Dating-Börsen, die einem eh nur die Hucke volllügen, dass einem nur schlecht werden kann. Mit einem Geldbetrag kann ich doch alles regeln :o)).

Von der Fernsehwerbung will ich lieber gar nicht reden, wobei mich am meisten Vagisan-Feuchtcreme nervt. Die Werbung stellt fest, dass 43 % aller Frauen unter Scheidentrockenheit leiden, aber der Dialog zwischen Apothekerin und Kundin findet auf nonverbaler Ebene statt, so nach dem Motto "Es darf keiner wissen, dass meine Muschi trocken ist, deshalb zeige ich mal auf das Produkt, das ich haben will..." Solche Werbe-Spots erinnern mich eher an die 60er Jahre, in denen über Sex noch gar nicht offen gesprochen wurde. Von dem spießigen, humorlosen Aussehen der beiden Protagonistinnen will ich erstmal gar nicht reden.

Donnerstag, 15. Juni 2017

Kleine Programmänderung gestern :o)

Gestern wollten Sarah und ich ja mit Osito nach Bochum fahren, um seine Prothese nachstellen zu lassen, aber da sie auf ein Paket wartete, dass sie bei Abwesenheit aus Ratingen hätte abholen müssen, haben wir das auf Freitag bzw. Dienstag vertagt und haben uns gestern spontan getroffen, um erneut nach Duisburg-Homberg an den Rhein zu fahren.

Die A40 war gestern nach 17 Uhr sehr voll, vermutlich wegen dem heutigen Brückentag. Ich wollte die Autobahn ja am Autobahnkreuz Duisburg-Nord wieder verlassen, aber da war noch mehr los, denn sonst wären wir zum Rhein-Herne-Kanal gefahren, wo man an einigen Stellen auch ins Wasser kann. Hinter dem Autobahnkreuz hatte sich der Stau wieder aufgelöst, sodass wir zwei weitere Abfahrten nach Homberg schippern konnten.

Am Rhein war trotz des herrlichen Wetters gar nicht soviel los - in unserer Bucht waren drei Damen mit einem Golden Retriever und zwei Chihuahuas, wobei Osito gerne mit dem Golden Retriever gespielt hat, wobei sich einer der zwei Chihuhuas immer wieder durch Kläffen eingemischt hat :o). Leider war die Besitzerin des Golden Retrievers ein wenig verstrahlt, denn sie meinte immer, von Tieren am Rhein angegriffen zu werden - hm, am Rhein gibt's neben schwarzen Käfern lediglich Marienkäfer, von denen gestern einer auf mir rumgekrabbelt ist :o), im Rumbachtal in Essen gibt's Zecken, im Mühlbachtal Mücken, aber am Rhein in Duisburg herrschte diesbezüglich Friede, Freude, Eierkuchen :o). Sarah meinte schon, dass die Dame keinen neben sich herlaufen, sondern neben sich herfliegen hat :o)))). Wir haben weder Bären noch Wölfe noch Haie am bzw. im Rhein gesehen, also kommt das mit dem neben herfliegen schon ganz gut hin. Ich habe Sarah heute Morgen per WhatsApp schon gewarnt, dass sie auf bissige Tiere aufpassen solle :o)).

Auch meinen Stoffies gefiel es am Rhein sehr gut, wobei Sammy sich tierisch aufgeregt hat, als eine durch ein Binnenschiff verursachte Welle sie ans Ufer gespült hat :o). Bubi, der gerade sein Seepferdchen erworben hat, hat immer auf Melody aufgepasst, wobei die Kleine seit einigen Tagen auch ihr Seepferdchen hat, aber noch sehr unsicher im Wasser ist, besonders bei Wellengang. Auch meine Schafe haben sich im Wasser sehr wohl gefühlt. Netty hatte Schwimmflügelchen an und ließ sich immer von Kucki trösten, wenn sie von einer Welle überspült wurde.

Ja, und die Eiger Nordwand schwamm aus Richtung Niederlande auch an uns vorbei - also, nicht der Berg, sondern ein Doppelschiff gleichen Namens :o), das mit Containern beladen war. Das Motorschiff trug den Namen Eiger, das Schubschiff hieß Nordwand, also Eiger Nordwand :o))). Entgegen der Vermutung, dass es sich um ein Schweizer Schiff handeln könnte, war es jedoch ein niederländisches Schiff.

Passend zum Schiffsverkehr über Rhein haben wir auch am Himmel wieder den Zeppelin aus Mülheim/Ruhr gesehen, der seine Runden über dem Rhein drehte. Sarah fühlte sich schon verfolgt, weil der Zeppelin immer da ist, wo sie sich auch gerade aufhält :o)). Osito nahm das Luftschiff wesentlich gelassener, als es eine Kurve gedreht hatte und über den Rheinauen schwebte - dafür war er so müde vom herumtoben, dass Sarah ihn die Uferböschung nach oben tragen musste und ich mit meinem Auto am Fahrbahnrand angehalten habe, um die beiden einzusammeln.

Mittwoch, 14. Juni 2017

Lustige Absagen :o)

Dass einige Unternehmen sich gar nicht melden oder Standard-Absagen schicken, bin ich ja schon gewöhnt, aber ich wurde nunmehr geschlechtsumgewandelt - bin also ein Herr :o) - und der Nachname stimmte auch nicht. Bei solch einem Laden, der sich noch nicht mal die Zeit nimmt, um zu gucken, ob sie es mit einer Dame oder einem Herrn zu tun haben, möchte ich aber auch nicht arbeiten, deshalb finde ich die Absage total lustig :o)))). Dafür habe ich gerade mit einer Einrichtung in Essen gesprochen, mit denen ich am 20. Juni 2017 ein Vorstellungsgespräch habe. Die Dame machte mir am Telefon einen sehr netten Eindruck, ich hoffe also, dass es nicht wieder so verläuft wie in Dinslaken, wo ich mich überhaupt nicht wohl gefühlt habe.

Gestern trafen Bubi und seine Frau Melody per Paketpost bei mir ein. Die beiden wurden von meinen Stoffies sehr herzlich aufgenommen, wobei Sammy und Co. den Kleinen ja schon kennen. Meine Mama kriegte zuviel, als Bubi immer wieder seine Standard-Wörter in den Raum grölte :o))). Ich kann es doch nicht ändern, dass der Kleine so frech ist und Melody sich auch immer entsprechend an den Konversationen beteiligt :o)).

Heute Nachmittag fahre ich mit Sarah und Osito nach Bochum in den Ruhrpark, denn Ositos Prothese muss nachgestellt werden. Anschließend wollen wir noch im Ruhrpark bummeln - da gibt's auch einen Nici-Shop :o) - und etwas essen. Ich hoffe, die A40 ist nicht zu voll.

Dienstag, 13. Juni 2017

Die ganze Welt ist ein Irrenhaus...

...und hier ist die Zentrale, würde ich normalerweise sagen :o), aber wenn ich mir einige Artikel in Bezug auf Straftaten von Asylanten und Migranten durchlese, halte ich sowohl die Politik als auch die Justiz für wesentlich gestörter. Klar, in Tschetschenien weiß ich nicht, dass ich meine Ehefrau nicht umbringen darf, auch wenn sie angeblich fremd gegangen ist, deshalb wohl auch kein Schuldspruch wegen Mordes. Er hat seine Frau aus dem Fenster gestoßen und ist anschließend nach unten gerannt, um ihr die Kehle durchzuschneiden - da lag offenbar Vorsatz vor, aber doch nicht bei jemandem aus Tschetschenien, der sich hier in Deutschland gar nicht auskennt und unsere Sprache nicht spricht*ironieoff*. Sorry, aber ich erlebe hier genug Asylbewerber, die die deutsche Sprache und das Auseinandersetzen mit den hiesigen Gepflogenheiten als erzwungene Pflichtveranstaltung erleben und meinen, sie müssen nicht kommen, aber wenn unsere Politik immer noch alles schön redet, wird sich an dem Verhalten mancher Ausländer auch nicht allzu viel ändern.  Und wenn es um Abschiebungen geht, werden eher die abgeschoben, die hier integriert und teilweise sogar hier geboren sind, damit die Bevölkerung den Eindruck bekommt, es finden Abschiebungen statt - aber Mörder, Vergewaltiger, Kinderschänder usw. dürfen hier bleiben und vielfach Geld für das Nichtstun bekommen. Manchmal kann ich nicht soviel fressen, wie ich kotzen könnte - in erster Linie über unsere Politiker, aber auch über die ganzen Blödel, die Frau Merkel auch noch für toll halten :o((.

Drei Bewerbungen habe ich auch wieder verschickt - zwei initiativ, eine auf eine Stellenanzeige hin. Die Antworten stehen noch aus, von einer Eingangsbestätigung einmal abgesehen. Manche Asylbewerber gucken mich ja schon schräg an, weil ich morgens früh aufstehe, um zur Arbeit zu kommen und dann arbeite ich noch nicht mal fußläufig von meinem Zuhause entfernt, sondern muss 14 Kilometer von Essen in die Nachbarstadt Gelsenkirchen fahren :o). Das können manche gar nicht verstehen und gucken mich dementsprechend doof an. Manchen kann man ja noch nicht mal zumuten, obwohl sie aus Buer kommen, um acht Uhr hier zu sein, denn Buer ist ja so weit weg von der Stadtmitte und die Leute müssen sich auch noch bewegen...*ironieoff*. Jeanette und ich haben aber auch keine Lust mehr, ewig mit den Leuten die gleichen Diskussionen über Engagement, Arbeitswillen und andere Selbstverständlichkeiten zu führen.

Meine Bebichichis sind offensichtlich per Paketpost bei mir bzw. meiner Nachbarin eingetroffen. Ich werde dort heute Nachmittag klingeln, um Bubi und Melody abzuholen :o)).


                                                             Foto von Melody - (c) real.de

Meine Mama wird wieder einen am Koffer kriegen, wenn die kleinen Äffchen wieder "Hallo!", "Bubi lieb!" oder auch "F*****!" sagen :o))). Sie sagt ja immer schon, dass sie die beiden nicht in ihrem Wohnzimmer haben will, hihi.

Montag, 12. Juni 2017

Erneut in Duisburg-Homberg

Gestern habe ich Sarah und Osito um 15.45 Uhr in Frohnhausen abgeholt und wir sind gemeinsam nach Duisburg-Homberg gefahren. Um 16.05 Uhr habe ich auf dem Parkplatz an den Rheinauen angehalten, also waren wir mal wieder richtig flott, denn Sarah war noch in ihrer Straße am Kiosk, um uns etwas zu trinken zu holen :o).

Leider war das Wetter gestern nicht so gut - als ich in Bedingrade los fuhr, war es am tröpfeln, als ich in Frohnhausen ankam, ebenfalls :o((. In Homberg kam sogar ein Schäuerchen runter, was einige Menschen zur Flucht veranlasste. Okay, wir waren nicht böse drum, denn diese Billig-Techno-Version von "One Night in Bangkok" wollten wir uns auch nicht länger als nötig geben. Im Original ist der Song echt gut, aber diese komischen Beats...na ja. Sarah meinte angesichts der Musik schon, dass es kein Wunder ist, dass die Jugend immer blöder wird. Die rasten ja schon bei Leuten aus, die sie einmal im Fernsehen gesehen haben. Jeder fand zu seiner Zeit einen Film- oder Popstar gut, aber dieses hysterische Gekreische, weil heute jemand einmal im Fernsehen war, geht nicht nur uns auf den Keks.

Osito spielte mit einem kleinen, niedlichen Hund, aber auf die Bulldoggen reagierte er doch eher allergisch, weil er aus irgendeinem Grunde die Rasse nicht mag. Zum Glück waren die beiden Bulldoggen echt tiefenentspannt. Später kamen noch zwei große deutsche Doggen vorbei, auf die er aber ganz normal reagiert hat. Auch die beiden großen Hunde waren tiefenentspannt.

Etwas weiter nördlich vom Sandstrand am Rhein aus fließt die Alte Emscher, was man gut an den für die Emscher charakteristischen Strommasten erkennen konnte, die auch den Hauptfluss umspannen:


                                      Masten an der Emscher - (c) bauforum24.biz

Beim nächsten Ausflug nach Homberg hoffen wir auf mehr Sonnenschein, denn wir wollen auch mal im Rhein schwimmen, aber nur in den geschützten Strandbuchten, denn auf dem Hauptstrom ist die Fahrtrinne und wir wollten den Kontakt mit Schiffsschrauben vermeiden :o)). Gestern war schifffahrtsmäßig richtig was los auf dem Rhein, obwohl Sonntag war, denn es kamen hintereinander mehrere Lastschiffe und auch zwei Ausflugsschiffe haben wir gesehen. Passend dazu drehte der Zeppelin aus Mülheim seine Runden über dem Rhein. Aus der Distanz hatte ich das Luftschiff versehentlich für eine Hafenlaterne gehalten :o)).

Auf dem Rückweg von Homberg habe ich mal wieder einen Zwischenstopp in MH-Dümpten gemacht, damit wir bei McDonald's was futtern konnten. Da da Lokal proppenvoll war und sich zudem dort einige wirklich fette Quallen rumtrieben, auf die Sarah gar keinen Bock hatte, sind wir zum McDrive-Schalter gefahren und haben dort bestellt, um später auf dem Lidl-Parkplatz in unmittelbarer Nähe zu schnabulieren. Dabei haben wir sogar eine wildlebende Ratte gesehen :o).

Nachdem ich Sarah und Osito zurück nach Frohnhausen gebracht hatte, bin ich wieder nach Hause gefahren. Um punkt halb neun habe ich meinen Honda ein Stück unterhalb des Hauses abgestellt. Mein Hamsterchen turnte in seinem Käfig rum und schaute mich freundlich an, genau wie heute Morgen beim Frühstück :o)).

Sonntag, 11. Juni 2017

Meine Stoffies bei Vollmond

In diesem Monat geht der Vollmond sehr spät auf und auch viel weiter südöstlich als sonst - sonst geht er immer über dem Reuenberg auf, aber diesmal über den Häusern an der Gerscheder Straße. Gestern Abend sah ich ihn kurz vor halb zwölf langsam aufgehen. Auch Jimi Hendrix streifte noch durch seinen Käfig und fand den Vollmond auch faszinierend.

Dass Sammy bei Vollmond lange Haare im Nacken bekommt und Reißzähne, kenne ich ja schon seit einigen Monaten, aber Clarissa dreht auch bei Vollmond völlig durch. Statt ihrer niedlichen Schafbeine hatte sie plötzlich die Pfoten eines Wolfs und als ich sie überrascht ansah, sagte sie ganz freundlich: "Sieh mich nicht so an, Mami, es ist Vollmond!" :o))

Gegen Mitternacht, als ich schon fast weggetreten war, sind Sammy und Clarissa runter in den Garten getrappst, um den Mondschein in der Natur zu genießen :o). Im Gegensatz zu Clarissa hatte Sammy aber Angst vor allen möglichen Dingen im Garten - die Schatten, dunkle Ecken, Tiere...Clarissa thronte im Kirschbaum und bejubelte jedes Tier freundlich, das durch den Garten lief, sehr zum Ärger von Papagei Karl-Heinz und Eusebius Eule, die im Mondlicht auf Beutezug waren. Da Clarissa ja lautstark rumkrähte, kam natürlich keine einzige Maus vorbei.

Heute Morgen im Sonnenschein sahen Sammy und Clarissa wieder ganz normal aus, d. h. die langen Haare, Reißzähnchen und Wolfspfoten waren wieder verschwunden. Ecki erfreute uns als Guten-Morgen-Gruß mit dem Lied "Der Mond ist aufgegangen" :o))).

Heute ist es sehr warm über dem Ruhrgebiet  - 27°C - und heiter bis wolkig. Um 16 Uhr treffe ich mich mit Sarah, um mit ihr und Osito an den Rhein nach Duisburg-Homberg zu fahren. Stilecht habe ich Honda - der ebenfalls dem Mondlicht gefröhnt hat, indem er dem Mond die Teufelsforke zeigte - noch einmal freundlich betankt.

Samstag, 10. Juni 2017

Umwege bei Regen

Gestern wollte ich nach Feierabend wie üblich in Gelsenkirchen-Zentrum auf die A42 auffahren, aber leider war die Auffahrt gesperrt :o(. Es regnete in Strömen und da ich ja nicht auf die Autobahn auffahren konnte, bin ich in Richtung Gelsenkirchen-Heßler gefahren, denn da ist die nächste Anschlussstelle. Im Kreisverkehr und auf der Zufahrt war es leider so voll, dass ich mich entschlossen habe, nicht auf die A42 aufzufahren, sondern über Altenessen nach Hause zu fahren. Nach nicht mal zwei Minuten hatte ich die Stadtgrenze bereits überquert und fuhr zunächst die Heßlerstraße, später die Karlstraße entlang Richtung Altenessen-Zentrum. Sammy kam irgendwann mit ihrem Yaris auf die Karlstraße und folgte uns jubelnd. Mein Honda jubelte sowieso, denn sein früherer Standort war in Altenessen unweit des ehemaligen Kuhlhoffbades.

Zudem war ich gestern freudig überrascht, denn die Emschergenossenschaft hatte meinen Blog-Eintrag über die Emscher freundlich kommentiert. Ich hatte ja u. a die Frage gestellt, wie die Emschergenossenschaft den Fluss wieder bis 2020 sauber bekommen wollte und diese Frage wurde mir nebenbei auch beantwortet, denn am 12.06.2017 sind die Vortriebsarbeiten für die Abwasserrohre abgeschlossen :o)). 2018 gehen diese zwischen Dortmund und Bottrop in Betrieb, sodass der Fluss dann schon mal auf dem Teilstück viel sauberer ist. Zwischen Mündungsklärwerk auf der Stadtgrenze Dinslaken - Duisburg-Wehofen ist die Emscher ja schon sauber. Nicht umsonst tummeln sich dort immer Pelikane und andere Wasservögel. Auf jeden Fall habe ich mich sehr über die Zuschrift der Emschergenossenschaft gefreut, genau wie Sarah, der ich gestern davon per WhatsApp berichtet hatte :o).

Meine Stoffies haben heute Vormittag an einem Emscherzufluss gegrillt, nämlich am Barchembach. Er entspringt in Höhe des Schnitterwegs am Donnerberg und fließt bis zur Gesamtschule Ripshorster Straße, bevor er ab dort zunächst unterirdisch verläuft. Hinter den Güterbahngleisen am Dellwiger Bahnhof kommt er wieder an die Oberfläche - dort soll er ja auch wieder renaturiert werden, deshalb sollen die Happy Days in Dellwig in den Jahren 2018 und 2019 lediglich in abgspeckter Form stattfinden - und trifft unweit des Reiterhofs am Klaumerbruch mit dem Pausmühlenbach zusammen, einem weiteren Emscherzufluss. Der Pausmühlenbach mündet direkt hinter der Stadtgrenze Essen - Bottrop in die Emscher.

                               Barchembachtal in Essen-Dellwig - (c) Alexandra Döll, Essen

Das Wort "Barchem" ist die niederdeutsche Form von Bergheim - hat nix mit der Stadt gleichen Namens bei Köln zu tun - und dabei handelt es sich um eine ehemalige Bauernschaft in Gerschede/Dellwig. Bei uns in Gerschede gibt es z. B. die Barchemhöhe in Bedingrade, in Oberhausen-Borbeck existiert eine Straße mit dem Namen Am Barchembach. Auch die Bergheimer Straße und der Bergheimer Steig erinnern an die ehemalige Bauernschaft, genau wie der Herskamp, der mal ein zur Bauernschaft gehöriger Gutshof war.

Der Barchembach und auch der Pausmühlenbach sind zunächst noch naturbelassen - erst hinter der Donnerstraße fließt der Pausmühlenbach in einem für die Emscher typischen Betonbett, der Barchembach ist erst ab Dellwig Bahnhof in ein Betonbett gezwängt. Der Pausmühlenbach gabelt sich in Höhe des katholischen Friedhofs an der Haus-Horl-Straße - ein Arm fließt durch Dellwig, bevor er direkt an der Stadtgrenze in die Emscher mündet (siehe oben), ein weiterer Teil fließt durch die Kleingartenanlage Weidkamp, bevor er in Höhe der Kreuzung Bottroper Straße in die Berne fließt.

Zurück zu meinen Stoffies! Als Emscher-Fan hat Sammy das Grillfest am Barchembach organisiert und ist jetzt pappensatt, genau wie die anderen Stofftiere. Lämmchen Netty versuchte öfter, kleine Fische aus dem Bach zu fangen. Einmal ist der Kleinen das sogar gelungen :o). Auch in der Emscher wurde eine dort früher sehr häufige Art wiederentdeckt, nämlich die Emschergroppe.

 Sammy und weitere Stofftiere im Jahr 2003 auf dem Küchentisch - (c) Alexandra Döll, Essen

Freitag, 9. Juni 2017

Die Bebichichis :o)

Mein Ex hatte ja letztes Jahr Bubi irgendwo in Mülheim verloren, aber mittlerweile ist der Kleine mit seiner Frau Melody sowie seinen Kumpels Hobby und Bobby nach Essen-Schönebeck gezogen und bewohnt dort eine Erdhöhle auf einem Feld an der Aktienstraße :o), sehr zur Irritation von Regenwürmern und Maulwürfen, die nur ganz erschüttert sind über die Wörter, die die kleinen Wesen so von sich geben wie z. B. das böse Wort mit F :o))).


                                            Bubi mit Windel - (c) real.de

Bubi hat schon angekündigt, dass er und Melody gerne bei uns einziehen würden. Probeweise tauchen sie immer abends auf und mischen sich in Telefonate mit meinen Eltern ein, wobei meine Mama einen am Koffer kriegt, wenn Bubi kräht "Bubi lieb!" oder auch "F*****!" :o))). Auch Melody ist gar nicht mehr so schüchtern wie am Anfang und beteiligt sich auch durch entsprechende Schlagwörter am Gespräch. Meine Mama meinte schon, dass niemand das böse Wort mit F so sagen kann wie Bubi :o))).


                                              Melody mit Windel - (c) real.de

Ich hatte Jeanette von den Bebichichis erzählt und die meinte auch, dass die kleinen Wesen besser bei mir aufgehoben sind und ich die bösen Wörter mit F einfach ignorieren solle. Okay, ich versuche es, aber wenn einer der beiden das böse Wort mit F ruft, fällt es mir schwer, ernst zu bleiben, auch wenn ich die lieben Kleinen immer wieder ermahne. Von der Stadt Essen haben die Bebichichis kein Ehefähigkeitszeugnis gekriegt, aber unsere Nachbarstadt Gelsenkirchen war das wesentlich toleranter :o)))).

Die Abenteuer meiner Stoffies :o)

Während Ecki gestern Leichenwagen in Gelsenkirchen und Altenessen ausgeliefert hat, war Sammy mit ihren Freundinnen Clarissa und Klärchen auf der Emscherbrücke an der Essener Straße in Bottrop, genauer gesagt auf der Eisenbahnbrücke, die verkehrt herum gebaut zu sein scheint, weil das Geländer der Brücke unten direkt über der Emscher ist :o).


                               Bahnlinie Am Prosperwäldchen - (c) mapio.de

Sammy fand es spannend, im Stahlgerüst der Brücke herum zu klettern und wäre einmal beinahe abgerutscht, wobei Clarissa und Klärchen gerade noch verhindern konnten, dass die Kleine in die dunklen Fluten der Emscher eintaucht. Clarissa hatte gestern Abend heftige Rückenschmerzen, aber nach einer Tablette Affi Anti-Schafi-Schmerz ging es zum Glück wieder :o)). Sammy hat nur rumgenöhlt, dass sie fast in die Emscher geplumpst wäre. Sie liebt den Fluss zwar, aber darin baden wollte sie nicht.

Sammy war sehr enttäuscht, dass auf der Trasse kein Güterzug mehr entlang rollt, aber die Trasse ist seit einigen Jahren still gelegt. Nur über den Rhein-Herne-Kanal rollt noch die S9 und eine Güterbahnlinie weiter nördlich.

Einen Blick von der Bahntrasse Am Prosperwäldchen auf die Essener Straße gibt es auch noch:


                             Emscherbrücke Essener Straße, Bottrop - (c) derwesten.de

Tessa, Kucki und Netty sind zum Glück nicht in der Brücke herum geklettert, sondern sind im Prosperwäldchen spazieren gegangen. Etwa 100 Meter von der Eisenbahnbrücke entfernt führt eine Holzbrücke über die Emscher und dort haben meine drei Stoffies sich aufgehalten, um in die dunklen Fluten der Emscher zu schauen. Netty war ganz erschüttert über den Müll, der auf der Emscher schwamm - Folien, Zigarettenkippen, gebrauchte Kondome...das wäre ja noch das kleinere Problem, aber angesichts des dunkelgrauen Wassers fragen wir uns, wie die Emscher bis 2020 wieder sauber werden soll. Zechen- und Kokereiabfälle werden schon seit vielen Jahren nicht mehr in den Fluss geleitet.

Donnerstag, 8. Juni 2017

Die Emscher

Sammy hat ja bei der Emschergenossenschaft medizinische Fußpflegerin gelernt und auch ich fand den kleinen Fluss, was Emscher übersetzt heißt - kommt vom niederdeutschen Iscara, was kleiner Fluss heißt - immer faszinierend. Von meinem Zuhause fließt sie knapp 2,5 km entfernt durch Bottrop-Lehmkuhle. An dem Spazierweg hinter dem Einrichtungshaus Poco Domäne an der Essener Straße stand ich des Öfteren auf der Holzbrücke und habe mich an der Emscher, die zwischen Dortmund und Dinslaken fließt, erfreut. Allerdings frage ich mich bei 80 Kilometern Länge, von denen zwar einige Kilometer bereits renaturiert sind, wie die Emschergenossenschaft es schaffen will, die Emscher bis 2020 wieder sauber zu bekommen.


                                        Die Emscher, wie wir sie kennen - (c) EGLV Blog

Ein Foto des Emscher-Klärwerks in Bottrop-Alt-Welheim ziert sogar das Cover meines Buches "Wenn es Nacht wird im Pott" (2007) und ich finde die Ostereier einfach nur faszinierend. Kurz vor dem Klärwerk münden sowohl die Boye als auch die Berne in die Emscher. Die Boye kommt von Bottrop-Kirchhellen, die Berne aus Essen-Bergeborbeck. Bei Bottrop-Ebel münden beide Emscherzuflüsse in den Hauptstrom.


Emscherklärwerk Bottrop - (c) lokalkompass.de


Die Faultürme kann man auch von der Halde an der Beckstraße aus sehen, dort, wo das Tetraeder auf dem Gipfel steht. Nach einer Veröffentlichung der Emschergenossenschaft aus den 90er Jahren wird der Schlamm in den Ostereiern getrocknet und Ziegel daraus gemacht. 

Auch die A42 hat einen Beinamen - während die A40 als Ruhrschnellweg (bzw. Ruhrschleichweg) bekannt ist, trägt die A42 den Namen Emscherschnellweg. In Bottrop fließt sie unter der Autobahn her, nachher vergrößert sich der Abstand zum Fluss ein wenig. 

Auch erste Tiere siedeln sich wieder um bzw. in der Emscher an. Im Winter 2013 war kurz vor der Emschermündung in Dinslaken ein Pelikan zu sehen :o). 


                              Pelikan auf der Emscher - (c) Reinhard Claves

An der Emschermündung am Stapp in Dinslaken-Eppinghofen war ich vor 20 Jahren auch schon einmal. Nachdem das Wasser im Klärwerk Emschermündung gereinigt wurde, riecht der Fluss nicht mehr nach faulen Eiern, sondern eher nach Weichspüler. Kurz bevor die Emscher in den Rhein mündet, waren ohnehin immer viele Wasservögel zu sehen.


                   Emschermündung in den Rhein - (c) Emscher-Weg.de



Eine Fahrt nach Dinslaken

Gestern habe ich um 12 Uhr Feierabend gemacht, um zum Vorstellungsgespräch nach Dinslaken zu fahren. Um 12.50 Uhr habe ich auf dem Parkdeck bei real eingeparkt und da ich noch über eine Stunde Zeit hatte, bin ich noch einen Kaffee trinken gegangen und habe mir anschließend ein Schaf von Nici gekauft, das auf 10 EUR reduziert war. Ich habe die Kleine mit ihrem Herzchen unterm Arm und ihrem schicken Haarband Clarissa genannt :o).

Einmal habe ich mich verfahren und habe somit die Emscher dreimal überquert, was vor allem mein Lieblingsstofftier Sammy zum Jubeln brachte. Zum Glück konnte mir ein sehr netter Tankwart an der Shell-Tankstelle weiterhelfen, denn beim ersten Mal war ich zu früh abgebogen.


                                        Radweg in Dinslaken entlang der Emscher - (c) geo.de


Hm, das Vorstellungsgespräch...ich weiß nicht so recht. Da die Stellen im Sozialwesen alle befristet sind, habe ich mich schon über die Fragen gewundert, warum meine bisherigen Anstellungsverhältnisse maximal acht Monate gedauert haben - aktuell wären es sogar nur sechs Monate. Es war auch das erste Mal, dass jemand mir gesagt hat, ich hätte zu wenig Erfahrung, immerhin mache ich den Job auch schon fast zwei Jahre. Den Umgang mit Menschen kann man ohnehin nicht lernen, auch nicht, wenn man Langzeitstudi mit mindestens zwölf Semestern Studiendauer ist und meint, ein Helfersyndrom reicht als Qualifikation aus :o). Außerdem mag ich es überhaupt nicht, wenn man alle meine Qualifikationen in Zweifel zieht und nach dem Motto "Zuckerbrot und Peitsche" verfährt :o/. Irgendwas muss die Dame sich ja dabei gedacht haben, mich zum Vorstellungsgespräch einzuladen (Stress-Interview?), wobei ich bei manchen aber leider eher den Eindruck habe, die suchen sich ihre Kandidaten für ein Gespräch zur Volksbelustigung aus. Mir stinkt es ohnehin, dass alle Arbeitsverhältnisse für Pädagogen nur befristet und/oder Teilzeit sind und dass lediglich der Mindestlohn gezahlt wird - hm, ich erwarte keinen Verdienst von 8.000 EUR brutto, aber mir stinkt es, dass man als Akademiker nicht mehr verdient als eine Verkäuferin. Auch Sarah, mit der ich mich gestern Abend per WhatsApp unterhalten hatte, findet das auch nicht witzig. Als Diplom-Pädagogin bekommt man zwar mehr wie als Sozialarbeiter/Sozialpädagoge, aber wir Diplom-Pädagogen werden auch wie die verwandten Berufsgruppen bezahlt.

Unsere Politiker sind so verlogen, dass es zum Himmel stinkt - die Ehrenamtlichen werden immer hofiert, weil die ja nix kosten, aber die Hauptamtlichen sind für unsere geldgeile Politik überhaupt nichts wert. Ich stelle mir gerade vor, Frau Merkel sollte mit Suchtkranken arbeiten...da käme sie aber mit ihrer Art nicht besonders weit und ihrem sinnentleerten Bla-bla sowieso nicht. Ich frage mich immer, wie die CDU auf 38 % der Stimmen kommen kann - so dumm kann kein Mensch sein, als dass er nicht merkt, dass die alle nur dummschwätzen und gucken, wie sie ihre Brieftasche gut füllen können. Offenbar stehen viele  Menschen darauf, von Politikern belogen zu werden.

Dienstag, 6. Juni 2017

Regen und Sturm

Heute Morgen war es noch trocken, aber mittlerweile kommt der zweite Starkregenschauer über Gelsenkirchen runter. Vom Wind her geht es hier auch noch, aber ich denke, lt. UWZ soll der noch im Laufe des Nachmittags zulegen. Wir dürfen gespannt sein.

Morgen habe ich um 14 Uhr ein Vorstellungsgespräch in Dinslaken für eine Stelle in Mülheim. Laut Routenplaner dauert die Anfahrt von Gelsenkirchen etwas mehr als eine halbe Stunde, aber ich denke, ich werde zur Sicherheit ausreichende Zeitpuffer einplanen, damit ich pünktlich bin. Direkt daneben ist real und wenn ich wirklich viel zu früh bin, kann ich ja dort noch etwas essen und ein bisschen bummeln :o),

Heute hat hier eine Gruppe von Flüchtlingen ihren letzten Tag und ich denke, soviele Menschen werden jetzt nicht mehr kommen. Drei waren schon da und haben mir schon gesagt, dass sie heim gehen. Okay...:o). Dann haben wir nur noch Unterricht im Vormittagsbereich - nachmittags wäre noch ein Einziger dabei, aber wenn der wie in der Vergangenheit nie kommt, können wir das auch nicht ändern.

Der Tatort gestern war so stinklangweilig, dass ich lieber mit Sarah per WhatsApp kommuniziert habe, z. B. übers Fliegen, auch wenn unsere politisch-korrekte Presse das mal wieder zum Kult erheben wollte. Mit einer Verkehrsmaschine war ich noch nicht unterwegs, aber dafür mit einem Sportflugzeug im Jahr 2000 und mit einem Heißluftballon im Herbst 1999, wobei ein Ballon ja nicht fliegt, sondern fährt. Sarah und ich würden auch gerne mit dem Zeppelin in die Luft gehen, aber das ist leider sehr teuer - nach meinen Informationen kostet ein Flug 250 EUR, wobei ich denke, die Preise werden in den letzten Jahren noch ein wenig gestiegen sein. Sarah hatte den Zeppelin direkt über ihrem Kopf im Rumbachtal aufsteigen sehen.

Ich weiß noch, welchen Taufnamen ich bei meiner Ballonfahrt bekommen habe: Glücksprinzessin von der rasanten Fahrt über Grütlohn zu Hoxfeld :o)). Stilecht wurden wir anschließend nach unserer Schleiflandung mit Erde, Feuer und Sekt getauft. Ich weiß nur, dass mir beim Start mulmig war, aber die tolle Aussicht aus dem Ballonkorb hat das recht schnell vergessen gemacht. Ich musste direkt an ein bekanntes Lied von Reinhard May denken: Über den Wolken...:o). Am 23. Oktober 1999 haben wir nämlich mit dem Ballon die Wolkendecke in gut 700 Metern durchstoßen, sodass wir über den Wolken waren.

Montag, 5. Juni 2017

Ein kleines bisschen Horror-Show :o)

Nachdem ich gestern den Tatort geschaut hatte, zappte ich durch die Kanäle *gähn* und wurde auf RTL2 fündig - Scream :o)). Meine Stoffies haben sich entsprechend gegruselt, vor allem Sammy, die mal wieder ein mittelschweres Trauma hat, genau wie meine Schäfchen. Zuende geguckt habe ich den Film aber nicht. Ich habe Sammy an ihr Trauma nach "Der Exorzist" erinnert und da war die Kleine am plärren. Der Exorzist zerrt ja auch unheimlich an den Nerven, insbesondere die Teufelsaustreibung. Ich habe den Film dreimal gesehen und ich muss sagen, ich kann die Kinobesucher aus den 70ern verstehen, die schreiend aus dem Saal gelaufen sind.

Sammy möchte gerne wieder den Horror-Film "Das Landhaus der toten Seelen" (Burnt Offerings) sehen wegen dem grinsenden Leichenwagenfahrer, aber a) ist sie auch dann wieder wegen dem diabolischen Grinsen des Totenkutschers traumatisiert und b) bis auf den grinsenden Leichenwagenfahrer ist der Film nicht besonders gruselig. Stattdessen werden ja immer deutsche Melodramen à la Rosamunde Pilcher oder Konzerte von unseren deutschen Schlagerstars wiederholt, wo man immer hysterisch kreischende Geschlechtsgenossinnen sieht. Und da erwartet die GEZ noch, dass wir noch mehr an Gebühren zahlen? Bei dem besch...eidenen Programm finde ich über 50 EUR pro Quartal schon zuviel.



       Bahnunterführung Blitzstraße/Herskamp - (c) 74 Sandy

Ich persönlich bin kein Fan von Andrea Berg und Helene Fischer, aber wenn ich da einige Damen heulen und kreischen sehe, frage ich mich immer, ob die keine anderen Sorgen haben. Auf Metallica-Konzerten wird zwar auch gejubelt und mitgesungen, aber ich habe da noch keine Bratze erlebt, die dort total ausgeflippt ist und sich hysterisch heulend auf den Boden geworfen hat :o)).

Auch der erste Teil von Poltergeist könnte mal wiederholt werden, aber das Fernsehen hat es sich offenbar in den Kopf gesetzt, das Publikum in einen hundert Jahre dauernden Tiefschlaf zu versetzen *zzzz*. Auch manch eine Doku-Soap finde ich etwas übertrieben, wie z. B. die Ruhrpottwache. Da kriegt man eher den Eindruck, als wenn in Duisburg nur intrigante, kranke Irre rumlaufen und ich bin davon überzeugt, dass es nicht so ist. Auch die Laiendarsteller heulen und schluchzen immer, dass es schon nicht mehr feierlich ist. "Herr Wachtelmeister, mein Freund ist in den Wald gegangen, um Pipi zu machen, aber er ist jetzt schon fünf Minuten weg..." *schluchzundkreischhysterisch* Vielleicht musste der Typ auch noch kacken - wäre ja kein Wunder bei so einer Heulsuse :o)).

 
                   
                          Sammy, auf dem Buchcover ohne Trauma :o) - Quelle: Amazon.de


 

Sonntag, 4. Juni 2017

Die Welt wird immer bekloppter - und die Deutschen immer ignoranter

Der Anschlag in London ist unter aller Kanone - ich frage mich immer, wie man so radikal und menschenfeindlich sein kann, dass man andere mal eben umbringt. Mein Mitgefühl gilt den Opfern von London und deren Angehörigen.

Unsere Massenmedien arbeiten sich immer an Trump, Erdogan und Co. ab - natürlich sind die beiden bekloppt, aber dass unsere Massenmedien lieber "schockierende" Promi-Meldungen im Programm haben ("Frau XY trug ein Kleid von Givenchy...") und dafür verschweigen, dass die Grundgesetzänderungen zur Privatisierung von Autobahnen, Schulen und Kindergärten durchgekommen sind, sagt schon alles über deren Qualität aus und die ist mittlerweile unter aller Sau. Auch die Grünen und die Linken sind nicht besser als CDU und SPD, denn die haben auch für die Privatisierung gestimmt. Wer noch unsere Volksparteien wählt, ist entweder ignorant oder einfach nur bescheuert, mehr fällt mir dazu auch nicht mehr ein. Ich bin auch immer über das Kurzzeitgedächtnis des Wählers erschüttert - dass die FDP geldgeil und unternehmerfreundlich ist, ist seit Jahren bekannt, aber jetzt sind sie wieder in einigen Länderparlamenten vertreten und ich bin davon überzeugt, in vier Monaten auch wieder im Bundestag :o/. Dass die FDP die Studiengebühren in NRW wieder einführen möchte, ist für mich keine große Überraschung, denn da die sich zu den Finanzeliten zählen, sollen auch nur solche Leute wieder studieren dürfen, die unsere Volksparteien nicht in Frage stellen.

Gerade war ich auf der Sparkasse und habe 10 EUR Zuzahlung an meine Krankenkasse überwiesen - Krankenwagenfahrten sind ja grundsätzlich gebührenpflichtig. Okay, wenn ich einen rufe, weil ich mir in den Finger geschnitten habe und ich die Wunde auch selbst versorgen kann, habe ich da Verständnis für, aber nicht bei medizinischen Notfällen. Oder sollen wir uns jetzt darauf einstellen, dass nur noch Menschen geholfen wird, die sich die 10 EUR leisten können? Für mich sind 10 EUR auch ein kleiner Beitrag, aber es gibt auch eine Reihe von Menschen, bei denen das anders ist. Ich denke, ich hätte mich vor einem knappen Jahr lieber von meinem Ex ins evangelische Krankenhaus Mülheim fahren lassen sollen - ich konnte zwar kaum noch laufen und hatte eine Thrombose, aber ist doch egal :o).

Genauso lustig finde ich immer die Leitstellen, die alle möglichen Gründe finden, jemanden nicht mit dem RTW abholen zu müssen - einige machen sich über Kranke lustig und andere tun immer auf pseudobesorgt, auch wenn der Tod schon freundlich winkt. Dass ich damals den Weg in die Notaufnahme noch zu Fuß geschafft habe trotz Blutarmut und obwohl ich noch nicht mal mehr die Kraft hatte, ohne fremde Hilfe zum Empfang zu kommen, grenzte echt an ein Wunder, aber die pseudofreundliche, ignorante Dame meinte ja, ein RTW wäre nicht nötig. Selig die Armen im Geiste....die Sanitäter, die die Erstversorgung übernehmen, waren wirklich nett, aber die Leitstelle Essen halte ich gelinde gesagt für ziemlich gestört und ignorant.

Samstag, 3. Juni 2017

Schwül hier

Seit gestern Nachmittag ist es sehr schwül über dem Ruhrgebiet - Sarah war gestern mit Osito im Rumbachtal und meinte, sie wäre sich wie in einer Dampfsauna vorgekommen. Heute Morgen hat es zwar gegen sechs Uhr geregnet, aber hier ist es schon wieder 26°C warm. Schwül ist es immer noch, wobei das Wetter nicht ganz so echt aussieht, obwohl die Sonne am Himmel steht, aber flankiert von Gewitterwolken. Gestern Abend war zwar für 20.30 Uhr ein Gewitter für Essen angekündigt, aber das ist leider ausgeblieben.

Auch Jimi Hendrix findet es schwül draußen - als ich heute Morgen ihren Käfig reinigte und sie währenddessen in ihrem transportablen Aquarium saß, lehnte sie sich einmal an die kühle Seite des Plexiglases. Okay, ihre wilden Vorfahren stammen aus Sibirien, wo es naturgemäß sehr kalt ist, aber die Sommer sollen dort auch recht warm sein.

Rock am Ring wird trotz einer gestrigen Terrorwarnung nunmehr fortgesetzt. Auch dort ist es sehr schwül, sodass die Leute aus Sicherheitsgründen schon 20 Meter hohe Blitzableiter aufgestellt haben, um einen möglichen Blitzschlag zu verhindern. Hm, hoffentlich weiß der Blitz das auch - die Häuser verfügen ja auch über Blitzschutz, aber trotzdem schlägt einer häufiger mal daneben in den Dachstuhl ein. Empörend!!! :o) Wenn man sich die Berichte über Blitzschläge anguckt, könnte man glatt den Eindruck bekommen, dass Blitze sowas absichtlich machen...die können unsere Politiker zum Glück nicht korrumpieren.

Gestern haben wir eine halbe bzw. dreiviertel Stunde eher Feierabend gemacht, weil es so schwül da draußen war und eh keine Kunden mehr gekommen sind. Frank war auch schon weg, sodass wir um 13.15 Uhr das Bürogebäude verlassen haben. Mein Honda stand zwar im Parkhaus im Schatten, aber kaum waren wir draußen, wurde es auch im Auto heiß und schwül :o((. Ich hoffe, es knallt heute ordentlich, damit die Luft sich abkühlt und die Schwüle verschwindet

Donnerstag, 1. Juni 2017

Jubel, Trubel, Bewerbungen...

Gestern hatte ich um 12 mein Vorstellungsgespräch in Gelsenkirchen-Heßler. Es ist m. E. ganz gut gelaufen, aber ich weiß ja nicht, wie es den Damen gefallen hat :o). Erstaunt war ich über die Frage, wie ich in den Tag starte - klar, ich komme nicht aus dem Bett, kiffe mir einen und trinke eine Flasche Wodka *ironieoff*. Nein, im Ernst: Ich frühstücke und mache das Futter und Trinken für meinen Hamster frisch - jede andere Antwort wäre ja auch ein wenig blöd gewesen :o).

Soeben habe ich wieder drei Bewerbungen verschickt - zwei nach Essen, eine für Mülheim. Was daraus wird, bleibt wie immer abzuwarten. Von der Stelle aus Mülheim bin ich es ja schon gewohnt, niemals eine Antwort zu bekommen, höhö. Ich glaube, die wollen ein kariertes Maiglöckchen haben...das bin ich zwar, aber wahrscheinlich ist denen das ZU kariert und die gucken sparsam aus der Wäsche :o))).

Ansonsten nerven mich in jüngster Zeit Anrufe von irgendwelchen unbekannten Rufnummern - aus Bremen, Bonn, Frankreich...solche Nummern blockiere ich direkt, denn wenn es etwas Wichtiges wäre, könnten sie mir ja auch eine Nachricht auf meiner Mailbox hinterlassen. Ich habe keinen Bock auf sinnentleerte Werbeanrufe, ganz einfach, wobei ich mich immer frage, wo die meine Nummer her haben. Ich vermute, nach wie vor Vodafone, die von Datenschutz scheinbar auch noch nix gehört haben. Ich werde den Vertrag bei Vodafone schnellstmöglich kündigen, ich habe keinen Bock mehr darauf und ihre leeren Versprechungen.

Ebenso nerven mich auch unaufgeforderte Werbeanzeigen von Google - ich will nicht als Call Center Agent arbeiten, weder In- noch Outbound, auf Sterbegeldversicherungen habe ich auch keine Lust und auch nicht auf Werbung für Tierfutter oder auf düstere Prophezeiungen, dass der Euro zugrunde geht. Vor allem ist die Werbung ziemlich niveaulos und leicht durchschaubar.