Sonntag, 31. Mai 2015

Showdown...

Wie gestern bereits angekündigt, habe ich soeben ein längeres Stück an meinem E-Book "Die Knutschkugel aus Essen-Borbeck" weitergeschrieben. Zunächst wird das unheimliche Ambiente erst mal von romantischen Szenen abgelöst, aber allmählich hält wieder die Düsternis an einem für Ende März ungewöhnlich schwülen Abend Einzug - im konkreten Fall ist nämlich bei den Protagonisten Nachtdienst im Philippusstift angesagt. Passend zum gruseligen Ambiente sitzt abermals der Kolkrabe auf der Friedhofsmauer und krächzt düstere Prophezeiungen in den zunehmend gewittrigen, aber gleichzeitig auch glutroten Abendhimmel....

                                                      (c) Ralph Ruthe

Der Cartoon passt so schön, weil im weiteren Verlauf der Geschichte auch noch der Tod selbst in Erscheinung treten wird, was ja gut zu einer Gruselgeschichte passt und zum Philippusstift selbst natürlich auch, muahahahaha *lachgruselig*.

Der Eingangsbereich des Krankenhauses wurde ja erst im Juni 2011 komplett modernisiert. Sobald man aber durch die moderne Eingangshalle durch ist, kommt man wieder auf den alten, unheimlichen Säulengang, der nicht nur mich jedesmal an den Tod denken lässt *Gänsehaut*.


Samstag, 30. Mai 2015

Morgen geht's weiter...

...und zwar mit der Knutschkugel aus Essen-Borbeck :o). Heute habe ich zunächst meine halbmonatliche Vollzugsmeldung bzgl. Bewerbungsaktivitäten an meinen Arbeitsvermittler geschickt und ja noch zwei andere Blog-Einträge geschrieben, von denen mir insbesondere der Erste sehr am Herzen lag, weil ich weiß, wie schwer es einem oft mit Hartz IV gemacht wird *seufz*.

Morgen steht dann aber mein E-Book wieder im Fokus meiner Aktivitäten - natürlich auch mit gruseligen Wetterkapriolen, hehe. Die Fortsetzung ist eher wie das derzeitige Wetter - heiter bis wolkig und bisweilen gewittrig.

Echtes Aprilwetter Ende Mai

Heute früh startete der Tag ja noch mit Sonne und klarblauem Himmel, doch nach und nach kamen immer mehr Wolken auf. Gegen elf Uhr war es über den Halden weiter im Norden - Halde an der Beckstraße, Halde 22 und Schurenbachhalde - richtig bleigrau, der Wind frischte heftig auf. Nach einem Donner in der Ferne begann es zu regnen. Gut eine Viertelstunde später kam erneut die Sonne raus, der Regen ließ nach und hörte schließlich ganz auf. Ab 12.20 Uhr ging der nächste heftige Regenschauer über dem Essener Nordwesten nieder, der bis etwa 12.40 Uhr andauerte. Derzeit ist es heiter bis wolkig, aber trocken - wahrscheinlich klart es auf zum Wolkenbruch :o)).

Die Temperaturen draußen sind auch nicht gerade sommerlich bis frühlingshaft mit etwa 15°C. Angeblich soll es ja ab nächster Woche besser und auch wärmer werden - von Schauern und Gewittern ist aber immer noch die Rede, haha. Wenigstens kommt jetzt aber mal der Regen, der im Ruhrgebiet so schmerzlich von den Meteorologen vermisst wurde.

Ihr seid immer noch Menschen

Die Überschrift ist tatsächlich motivierend und ermutigend gemeint und richtet sich insbesondere an alle Arbeitslosen - egal, ob Ihr ALG I und/oder Hartz IV bezieht. Vor allem richtet es sich aber an die Hartz IV-Bezieher, die in irgendeiner Form Ärger mit dem Jobcenter haben und von den Mitarbeitern dort (falls man das so nennen kann) einfach im Stich gelassen werden, teilweise mit den fadenscheinigsten Begründungen und Unverschämtheiten, die aber auch noch leider vielfach im pseudofreundlichen Kleinmädchenton vorgetragen werden.

Auch wenn es immer wieder Misanthropen gibt, die zwar von nix Ahnung haben, aber überall ihre Klappe dabei haben müssen oder auch Mitarbeiter auf Jobcentern, die meinen, Euch wie den letzten Dreck behandeln zu können in irgendeiner Hinsicht: Ihr seid immer noch Menschen mit Euren ganz individuellen Berufs- und Lebenserfahrungen, Talenten, Stärken und Schwächen - und die ändern sich auch nicht dadurch, dass Ihr mehr oder weniger lang Hartz IV bezieht, auch wenn manche allen Ernstes meinen, als Arbeitsloser hat man seine Grund- und Menschenrechte abgegeben. Nein, so ist es nicht - Ihr seid immer noch Menschen, die ein Anrecht auf faire Behandlung haben und nicht auf Behördenwillkür, die Euch im schlimmsten Fall in den gesundheitlichen und/oder finanziellen Ruin treiben kann. Viele von Euch haben jahrelang oder sogar jahrzehntelang aktiv am Arbeitsleben teilgenommen und damit habt Ihr Ansprüche auf Leistungen erworben, auch wenn es dem System nicht passen mag. Für die komische Arbeitsmarktpolitik, Rationalisierungs- und Restrukturierungsmaßnahmen, Erkrankungen, die Euch daran hindern, Euren Beruf weiter auszuüben usw. könnt Ihr nichts - deshalb kann ich das Gerede von irgendwelchen Misanthropen nicht mehr hören, in dem jeder Arbeitslose pauschal als Schmarotzer verunglimpft wird, genauso wenig wie ich das moralische Gelaber im Sinne von "Dann geht doch einfach arbeiten" noch hören kann. Ich glaube, die meisten würden genau das gerne tun - wenn einem die Arbeitgeber aber mehr Steine in den Weg legen als alles andere, indem Bewerbungen gar nicht mehr oder erst nach Monaten beantwortet werden und ähnliche Fiesimantenten, wird das mit der Arbeitsaufnahme jedoch äußerst schwierig, auch für den motiviertesten, qualifiziertesten Arbeitslosen.

Unsere Politik will wohl nicht offen zugeben, dass sie am liebsten jede Fachkraft durch Billiglöhner ersetzen möchte - deshalb werden Märchen vom Fachkräftemangel in die Welt gesetzt (warum dann gerade die gut ausgebildeten Fachkräfte vielfach mit einer Geringschätzung, die einen zum Kotzen bringt, von vielen Arbeitgebern behandelt werden, weiß wohl außer der Wirtschaft wohl auch niemand) oder gut ausgebildete Ausländer mit Blick auf den demographischen Wandel ins Land geholt, die dann aber, obwohl ja im Handwerk angeblich Hände ringend gut ausgebildetes Personal gesucht wird, als DHL-Fahrer verheizt werden, haha.

Normalerweise sind Jobcenter grundsätzlich fähig, Anträge bzw. Weiterbewilligungsanträge zu bearbeiten - ob sie willens sind, steht auf einem ganz anderen Blatt. Wenn ich manche Geschichten hier von den Essener Jobcentern lese und mir meine eigene angucke - ich stehe ja auch ohne Geld da und konnte mir gestern auch die gemeinsten Rückfragen im engelhaftesten Ton der Welt anhören, bei denen sich die Sachbearbeiterin dümmer stellte als sie ist - gewinne ich eher den Eindruck, dass manche Jobcenter-Mitarbeiter nicht willens sind, ihrer Tätigkeit nachzukommen und Hartz IV-Empfänger wohl eher zu ihrer eigenen Belustigung stressen wollen. Wenn ich mir die Rückmeldungen von Hartz IV-Empfängern angucke, stehen gerade immer die Jobcenter in Stoppenberg (da bekommen die Unterlagen wohl auf geisterhafte Art Beine, auch wenn der Antragsteller selbige schon mehrfach eingereicht hat), Steele, Frohnhausen und Borbeck im Fokus des Ärgers - und für mich ist leider auch Borbeck zuständig. Für mich hat das Ganze jedenfalls Methode, auch von der Stadt, denn wer stellt denn diese ach so menschenfreundlichen Leute ein, die Antragsteller da auf ganz dummdreiste Art abwatschen wollen?! - Die stellen sich ja nicht selbst ein, sondern werden von der Stadt eingestellt, und jeder Arbeitgeber, egal ob kommunal oder privatwirtschaftlich, sucht sich das Personal aus, das ihm ins Weltbild passt. Das erklärt wohl auch, warum die Stadt Essen es seit nunmehr sechs Wochen nicht schafft, auf meine Bewerbung zu reagieren :o) - ich hatte mich zwar nicht beim Jobcenter, sondern beim Jugendamt beworben, aber auch das ist ja bekanntermaßen städtisch.

Es kann auch nicht sein, dass diverse Mitarbeiter von Jobcentern immer wieder nachfragen, ob sonst niemand für Euren Lebensunterhalt aufkommen kann. Ihr habt die Ansprüche auf die Leistungen, die ohnehin schon nicht üppig bemessen sind, und die Herrschaften in den Amtsstuben können weder von Euren Freunden noch von Eurer Familie erwarten, dass die Euch finanzieren und sich womöglich noch verschulden, da das Jobcenter seinen Pflichten nicht nachkommt - da ist nämlich das Jobcenter in der Pflicht, Euch Eure Leistungen zu zahlen anstatt die Weiterbearbeitung immer weiter hinaus zu zögern und auf Dingen rumzureiten, die schon lange geklärt sind, wie in meinem Fall meine seit fast sechs Jahren bestehende nebenberufliche Tätigkeit als Autorin für experto.de.

Das Ganze ist eine reine Mürbemachtaktik und ich bitte inständig darum: Lasst Euch nicht mürbe machen und wehrt Euch! Auch Ihr habt ein Recht auf eine faire Behandlung und nicht auf die komischen Sichtweisen und Abwimmelversuche von Jobcenter-Mitarbeitern, die lediglich nur Erfüllungsgehilfen von Politik und Kommune sind. Auch wenn das offiziell niemand zugeben würde: Es ist inoffiziell bekannt, dass die Mitarbeiter Prämien für jeden erfolgreich abgewiesenen Antragsteller bekommen, so nach dem Motto "Einer weniger - gut gemacht, hier hast du noch was extra auf die Tasche!". Darauf soll es nämlich hinauslaufen.

Sollte spätestens am Dienstagmorgen keine Kohle auf meinem Konto sein, bin ich beim Anwalt - das ist keine leere Drohung, die mache ich dann auch ohne Wenn und Aber wahr, denn ich lasse mir nicht von einigen gelangweilten Sachbearbeiterinnen, für die Antragsteller nix als eine Volksbelustigung in ihrem sinnentleerten Leben zu sein scheinen, die man schikanieren, drangsalieren und nerven kann, meine Existenzgrundlage entziehen, wobei mir Arbeit unabhängig von staatlichen Leistungen ohnehin viel lieber ist (immerhin habe ich mehr als 13 Jahre ohne staatliche Unterstützung meinen Lebensunterhalt verdient), aber dass die Situation so ist, wie sie ist, daran lässt sich in dieser Bananenrepublik erstmal nix ändern. Mehr als mich bewerben - und sei es, nur für stundenweise Tätigkeiten - kann ich auch nicht, und auch sonst kein arbeitswilliger Arbeitsloser. Notfalls geht mein Fall auch mal ganz nett an die Presse - das haben einige andere Hartz IV-Empfänger, denen alle möglichen Knüppel zwischen die Beine geworfen wurden, auch schon getan. Eine Beschwerde ist ja ohnehin gestern noch rausgegangen und ich warte mal ab, ob und was sich tut.

Freitag, 29. Mai 2015

Jubel, Trubel, Jobcenter...

Tja, das Jobcenter Essen hat es nicht für nötig befunden, mir mein Hartz IV zu überweisen, sodass ich heute Vormittag praktisch nur am Telefon hing. Angeblich soll das Geld noch heute angewiesen werden. Sollte bis zum Morgen des 2. Juni keine Kohle auf meinem Konto sein, schalte ich einen Anwalt für Sozialrecht ein, denn ich habe keine Lust, mir aufgrund der Tatsache, dass einige Herrschaften auf Jobcentern meinen, ihr Mütchen an Antragstellern kühlen zu müssen und immer wieder neue Gründe finden, warum Anträge nicht oder nicht zeitnah bearbeitet werden, meinen guten Ruf als zuverlässige Zahlerin kaputt machen zu lassen.

Unabhängig davon habe ich mich sowohl beim Teamleiter des Jobcenters Borbeck als auch beim Sozialdezernenten der Stadt Essen soeben schriftlich beschwert - anders scheint es ja wohl nicht zu gehen, denn manche pseudofreundliche Sachbearbeiterinnen meinen ja offenbar, man habe sonst nix Besseres zu tun, als ohne Geld da zu stehen und unnötige Telefonate zu führen. Jetzt sollten auch noch Sachverhalte geklärt werden, die schon bei meinem Erstantrag im Dezember 2014 geklärt wurden, sogar durch den Sozialdezernenten der Stadt Essen persönlich, aber so können manche Weiber andere auch den lieben langen Tag beschäftigen. Na ja, wer's für die eigene Unzufriedenheit braucht, sich am Stress anderer zu ergötzen...

Lustig fand ich das Argument, dass man Antragssteller nicht immer bei Rückfragen anrufen könne, weil man sonst nicht mehr zum arbeiten käme. Hahaha, ich lach mich tot!! :o) Ich frage mich zum einen, wie Büromitarbeiter in der freien Wirtschaft es schaffen, neben ihren ganzen anderen Aufgaben (Organisation von Meetings und Reisen, Korrespondenzerstellung, Übersetzungen etc.) auch noch mit Kunden zu telefonieren und trotzdem mit ihrer Arbeit fertig zu werden - auf dem Jobcenter kann man das aber offenbar niemandem zumuten. Da ist man ja offenbar gerade in Borbeck eher damit beschäftigt, Antragsteller in zusätzlichen Stress zu versetzen und sich dann noch über deren Situation kaputt zu lachen. Als ich am 11. Mai auf dem Jobcenter war und die Kundentoilette aufgesucht habe, bin ich durch die Leistungsabteilung gelaufen - sorry, die Damen dort sahen mir nicht aus, als wenn sie sich kaputt arbeiten und unter einem Aktenberg begraben würden...

Donnerstag, 28. Mai 2015

Die Kolkraben :o)

Sowohl in meinem seit 23. Mai zum Verkauf freigegebenen E-Book "Mein Leben als Pädagogin und Zuhälterin in Borbeck" als auch in meinem E-Book "Die Knutschkugel aus Essen-Borbeck", das sich noch in der Schreibe befindet und voraussichtlich Mitte Juni erscheinen wird, kommen meine Lieblingsvögel, die Kolkraben, vor.


                                         Kolkrabe - (c) Rolfes, djv

Im E-Book "Mein Leben als Pädagogin und Zuhälterin im Ruhrgebiet" hüpfen die großen schwarzen Vögel munter im Wendehammer der Gerscheder Weiden zwischen meinen Pferdchen herum, wobei sich ein Rabe zu ES' Unmut auch noch als Unkraut-Jäti betätigt, indem er einfach die Gänseblümchen aus dem ES' Blumenbeet rupft :o)).

Im E-Book "Die Knutschkugel aus Essen-Borbeck" kommt zunächst ein Kolkrabe vor, der auf der Friedhofsmauer sitzt und eine weltberühmte Mundharmonika-Melodie krächzt, die ja schön zum romantisch-gruseligen Ambiente zwischen Philippusstift und Friedhof passt :o).

Raben werden insbesondere von abergläubischen Menschen als Todesboten angesehen, auch wenn dies überhaupt nicht stimmt, auch nicht bei Krähen oder Dohlen. Raben sind sehr intelligente Tiere mit ausgeprägtem Sozialverhalten, aber leider dauert es immer seine Zeit, bis Mythen und Aberglaube aussterben bzw. bei allen Menschen ins Bewusstsein vorgedrungen ist.

Nix für schwache Nerven :o)

Soeben habe ich ein gutes Stück an meinem E-Book "Die Knutschkugel aus Essen-Borbeck" weitergeschrieben - neben romantischen Szenen hat auch schon der Horror Einzug gehalten, erst direkt auf der Station B2 (Neurologie) und dann nach Schichtende auf dem Verbindungsweg zwischen Hülsmannstraße und Weidkamp, der am Friedhof neben dem Philippusstift entlang führt. Die Szene auf besagtem Verbindungsweg ist der Romantik doch eher abträglich - dafür sorgt zunächst ein munterer Kolkrabe, der auf der Friedhofsmauer hockt, bevor sich auch hinter den Fenstern der Kapelle des Krankenhauses etwas ziemlich Gruseliges abspielt...

Damit die gruselige Stimmung auch gut rüberkommt, gibt's anbei ein paar Fotos aus bekannten Horrorfilmen. Uahahahahaha!!! *gruseligelache*

                              Clown Pennywise aus Stephen Kings ES - (c) srf.ch

Da hoffe ich einfach mal, dass Uli diesen Blog-Eintrag nicht liest, denn wie ich gestern schon schrieb: Pennywise hat sie doch ziemlich gegruselt...in meinem E-Book "Schlafwandeln in Schönebeck" hat Pennywise jedenfalls einen Gastauftritt, genau wie die Puppe aus Saw ("Ich möchte ein Spiel mit dir spielen!").

                                                                   Quelle: gutefrage.net

Pennywise und Saw werden in meinem E-Book zur Knutschkugel aus Borbeck wohl nicht vorkommen, aber gruselig genug wird's trotzdem - bei aller Romantik und dem fröhlichen Beginn des E-Books. Das Grauen schleicht sich halt langsam ein...

Der windige Donnerstag

Heute geht's weniger um nackte Tatsachen im Sinne des nackten Donnerstags :o) - wer nackte Tatsachen wünscht, kann gerne meine E-Books "Mein Leben als Pädagogin und Zuhälterin in Borbeck" oder "Ladies' Night in Dellwig" lesen - sondern darum, dass es draußen ganz schön windig ist. Die Sonne lugt immer zwischen den Wolken hervor und schwül ist es auch irgendwie, aber geregnet hat es bis dato noch nicht.

Soeben habe ich eine Leserinnenanfrage unter experto.de an mich beantwortet und gleich kümmere ich mich weiter um mein E-Book "Die Knutschkugel aus Essen-Borbeck", hehe. Manche meiner Leser sind ja schon ganz neugierig, was denn eigentlich eine Knutschkugel ist :o)). Nein, es ist nix Technisches und somit auch keine Isetta von BMW, die ja gerne Knutschkugel genannt wurde.

Mittwoch, 27. Mai 2015

Passend zum Thema Horrorfilme...:o)

...gibt's ein Foto, das Uli und mich zeigt, wie wir da gemeinsam auf der Rheinkirmes 2012 durch die Geisterbahn Dämonium fahren :o). Das Original-Foto steht heute, wie man auf dem Bild unschwer erkennen kann, heute in meinem Raumteiler.

                                          (c) Alexandra Döll, Essen

Uli, die sich ja ohnehin schneller gruselt als ich, schaut auf dem Foto entsprechend erschreckt, aber auch ich gucke etwas skeptisch bis verhalten lächelnd :o)). Wäre das Foto in schwarzweiß gewesen, hätte man es gut als Szene in einem alten Edgar-Wallace-Film verwenden können, hihi.

Den gelbe Mégane, der halb hinter dem Foto als Modellauto dort steht, habe ich übrigens vor zwölf Jahren selbst in Originalgröße gefahren - seine muntere, sonnengelbe Farbe hebt die gruselige Stimmung doch zumindest etwas auf, oder?

Uli gruselt sich auch sehr schnell bei Clowns - am wenigsten mag sie den Clown Pennywise (hat übrigens einen Gastauftritt in meinem E-Book "Schlafwandeln in Schönebeck") aus Stephen Kings ES. Als sie den Film vor vielen Jahren im Fernsehen gesehen hatte, traute sie sich kaum, mit ihrer im August 2004 verstorbenen Chihuahua-Hündin Susi an Gullydeckeln vorbei zu gehen aus Angst, dass erst ein roter Ballon aus selbigem aufsteigt und dann Pennywise selbst hinterher kommt. Seither mag sie auch  keine roten Luftballons mehr :o(.

Sammy jimpert nach Horrorfilmen :o)

Ich schreibe ja schon mal ganz gerne Gruselgeschichten oder zumindest unheimliche Geschichten mit gruseligen Elementen - wie z. B. in meinem in Kürze erscheinenden E-Book "Die Knutschkugel aus Essen-Borbeck" :o) - und schaue entsprechend auch ganz gerne Horrorfilme, aber im Moment ist Sammy der totale Horror-Freak, und das, obwohl sie bei blutrünstigen Szenen öfter mal nicht hinsehen kann :o).

                                          Sammy als Titelbild - Quelle: Amazon

Natürlich gibt es einige Horrorfilme, die unheimlich an den Nerven zerren wie z. B. "Der Exorzist", aber auch bei wesentlich harmloseren Streifen kriegt Sammy immer die Krise. Der grinsende Leichenwagenfahrer aus "Burnt Offerings", der ja öfter in meinem Blog, dem E-Book "Im Schatten von Frinti" und auch in dem Buch "Düstere Schauergeschichten" vorkommt, lässt Sammy ja schon das Blut in den Adern gefrieren. Schade, dass der vorgenannte Streifen gerade nicht im Fernsehen gezeigt wird, denn dann würde Sammy sich den zwar sicherlich angucken wollen, aber wenn dann der grinsende Leichenwagenfahrer (gespielt von Anthony James) ins Bild käme, würde sie wieder die Krise kriegen und rumnölen :o). Das gilt analog auch für die Horrorfilme "Friedhof der Kuscheltiere", "Carrie" oder "Poltergeist" - erst will sie unbedingt einen Gruselfilm sehen und wenn dann tatsächlich einer läuft, nölt sie rum, obwohl sowohl ich als auch ihre plüschigen Freunde um sie herum sitzen.

Und weiter geht's :o)

Heute Morgen war ich ja in Essens schöner Nachbarstadt Mülheim an der Ruhr beim Rheumatologen. Clio parkte derweil in der Tiefgarage Delle in der Mülheimer Innenstadt und als ich nach dem Termin zurückkehrte, hatete er einen Porsche, der ihm gegenüber stand, haha. Ja, ein Audi zum haten war gerade nicht verfügbar, aber Porsche tut's auch immer :o).

Der Arzt war sehr nett und hat offenbar auch Ahnung von dem, was er tut. Er hat mir Blut abgenommen und testet mich auf weitere Rheumaformen, denn sowohl mein erhöhter CRP als auch bestimmte Beschwerden können nicht mehr auf mein APS zurückzuführen sein. Wenn er was findet, ruft er mich direkt an, damit wir einen neuen Termin abstimmen können - sollte er nichts finden, würde er einen Brief direkt an meinen Hausarzt schicken binnen zwei Wochen, sodass ich dann dort nachfragen würde. Ich warte es also mal ab.

Anschließend bin ich mit Clio weiter nach Essen gegondelt, um dort meinen Angebotsbogen abzugeben bei der Institution, bei der ich mich gestern vorgestellt hatte, denn es ist ja auch immer alles mit gewissen Formalien verbunden :o). Sowas stört mich generell auch nicht - es sei denn, es gäbe zu der Formalie irgendwann noch eine Formalie der Formalie, hihi.

Montag habe ich das nächste Vorstellungsgespräch in Huttrop - und zwar genau da, wo ich mich Anfang April schon mal vorgestellt hatte, zumal diese Institution mit der "verwandt" ist, bei der ich mich gestern vorgestellt hatte. Auch hier soll ich als Dozentin im Bereich EDV tätig werden, wobei es allerdings kein Vorstellungsgespräch im klassischen Sinne ist, denn die Dame kennt mich ja schon und möchte mich gerne dem restlichen Team vorstellen. Ich habe meiner Ansprechpartnerin den Termin am kommenden Montag vor zehn Minuten per Mail bestätigt. Es tut sich also was...! :o)

Nach meiner Rückkehr aus der Essener Stadtmitte und einem Abstecher zur Jet-Tankstelle auf der Bottroper Straße in Bergeborbeck, wo ich Clio zumindest eine kleine Menge Sprit zukommen ließ, sind wir freundlich nach Hause gefahren - und endlich konnte Clio wieder einen Audi haten, haha! Um 10.15 Uhr habe ich dann mit meiner persönlichen Beraterin bei Avon telefoniert, denn seit wenigen Tagen bin ich ja auch als nebenberufliche Avon-Beraterin tätig - davon werde ich zwar sicherlich nicht reich, aber es macht Spaß, mit Menschen umzugehen und Dinge zu verkaufen, von denen ich selbst überzeugt bin. Also, wenn jemand Interesse an hochwertigem Make-up, Körperpflege, Haarshampoos, Eau de Toilette etc. hat: Ihr könnt Euch gerne jederzeit vertrauensvoll an mich wenden :o). Das Angebot richtet sich aber nicht nur an die Damen, sondern auch an die Herren - und auch für Kinder sind einige nette Produkte im Programm.

Auf jeden Fall habe ich meinem Arbeitsvermittler am Freitag jede Menge zu schreiben, was sich beruflich so tut :o).

Dienstag, 26. Mai 2015

Aprilwetter Ende Mai

Auch heute ist das Wetter wieder recht wechselhaft, aber auch nicht kalt - heute Morgen wechselten sich Sonne und Wolken ab und vor etwa zwei Stunden hat es mal kurz genieselt, aber jetzt ist schon wieder alles trocken.

Allerdings verstehe ich nicht, warum das Wetter in den dazugehörigen Wetterberichten zelebriert wird, als wenn's kein morgen gäbe. Hier in NRW war der Monat wohl zu trocken, in München haben die Menschen dafür 122 % der Regenmenge abbekommen, die sonst im Mai in der bayrischen Landeshauptstadt fällt. Früher war sowas gar nicht der Rede wert, wenn mal ein Monat etwas zu trocken oder etwas zu nass war, aber heute ist das ja ein Grund für dummes Gelaber und dämliche Artikel, die dann ohnehin wieder nirgendwo hinführen. Das Wetter kann es ohnehin nur verkehrt machen - entweder ist es zu warm, zu kalt, zu nass, zu trocken, zu gewittrig, zu schön...da könnte einem glatt der Verdacht kommen, dass das Wetter jetzt als Thema künstlich hochstilisiert wird, weil das von den eigentlichen Problemen in diesem Land so schön ablenkt.

Ich streite gar nicht ab, dass manche Wetterphänomene heftiger ausfallen als früher (Pfingststurm Ela am 9. Juni 2014 oder in Deutschland gehäuft auftretende Tornados sind nur ein Beispiel dafür), aber selbst, wenn es eigentlich nix über das Wetter zu sagen gibt, wird es immer noch thematisiert. Oft halte ich mich an den Rat meines Vaters: Morgens aus dem Fenster gucken - dann weiß man, wie das Wetter wird :o)).

Aufzug von Ela über Gerschede - (c) Alexandra Döll, Essen
 
 
Och, und der Winter erdreistet sich bisweilen, frostige und sogar verschneite Tage zu haben :o). Wenn der Winter dann aber viel zu mild ist wie z. B. 2013/2014, ist es auch wieder nicht okay. Manche haben wohl sonst nix Essentielles zu sagen und labern deshalb die ganze Zeit übers Wetter bzw. bekommen sogar einen hysterischen Rappel.
 
 

                    Schnee in Gerschede Weihnachten 2012 - (c) Alexandra Döll, Essen


In einer guten Woche ist Vollmond...

...und dann treffen Renate und ich uns wieder mit unseren Hexenbesen am Blocksberg und reiten fröhlich über Rheinland und Ruhrgebiet hinweg - aber ohne aufdringliche Parfümwolken, hihi. Ich stifte dann mal passende Beschallung für die mondhelle Nacht, z. B. "Moonlight" von Down Low, "Moonlight Shadow" von Mike Oldfield, "Man on the Moon" von R. E. M. usw.

Auch in meinem aktuellen E-Book "Mein Leben als Pädagogin und Zuhälterin in Borbeck" herrscht an jenem schwülen Frühlingsabend Vollmond, der den Gewitterwolken im Westen gegenüber steht.

Ein passendes Foto zum Vollmond in einer Woche gibt's auch noch - aufgenommen im Mai 2012 :o).

                                                        (c) Alexandra Döll, Essen

Das Foto ist also jetzt drei Jahre alt - vor drei Jahren haben Eva und ich uns ein fröhliches Büro in Herne geteilt, unser Bürostofftier Hakle saß wachsam auf dem Drucker (nachher kam ja noch Weihnachtsbär Ecki dazu) und für etwaige Verrücktheiten machten wir einfach unseren jeweiligen bösen Zwilling verantwortlich, hahaha!! Dafür musste noch nicht mal Vollmond sein. Stinki belaberte die Kekse im Küchenschrank übrigens auch, wenn wir KEINEN Vollmond hatten :o).

Frau kann auch alles übertreiben...

Hm, ich benutze ja auch Parfüm, um für meine Umwelt angenehm zu riechen, aber ich benutze es lediglich in dezenten Mengen (ein Spritzer genügt), während manche wahlweise in ihren Duftwässerchen baden oder so ein schweres, billiges Parfum nehmen (manche denken da unfreiwillig an ein Bordell...), dass dann nachher auch Menschen, die sie umgeben, nach dem Zeug riechen. So geht es mir jetzt, denn auf der Post in Borbeck stand ich hinter einer tumben jungen, total überschminkten Frau, die sich mit so einem Billig-Zeug einparfümiert hatte und ihre kleine Tochter direkt mit :o/. Meine ganzen Klamotten stinken jetzt nach dem Billig-Parfum - und das, obwohl sich die beiden lediglich etwa 30 Sekunden in meiner unmittelbaren Nähe aufgehalten haben und ich ein derartig aufdringliches Parfum nicht benutzt habe. Na, vielen Dank auch...! :o)

Eigentlich sollte man Menschen zuerst sehen und dann riechen - bei manchen ist das aber leider umgekehrt. Selbst früher in der berühmt-berüchtigten Steuerberatungsgesellschaft im Düsseldorfer Norden konnte ich manche Kollegen schon an ihrer aufdringlichen After Shave-Wolke auf dem Flur erkennen, bevor sie überhaupt in mein Sichtfeld kamen :o). Es parfümieren sich also nicht nur Frauen übermäßig bis aufdringlich.

Ein schöner Tag :o)

Heute Morgen habe ich meine Überweisung beim Doc geholt, weil ich ja morgen den Termin beim Rheumatologen in Mülheim habe. Es war alles fix und fertig, als ich sowohl die Überweisung sowie auch einen Ausdruck meiner letzten Blutwerte in der Praxis abgeholt habe.

Das Gespräch heute Vormittag war auch sehr angenehm und produktiv - ich habe mich dort sehr wohl gefühlt (was ja bei Vorstellungsgesprächen auch nicht immer selbstverständlich ist) und mein Gesprächspartner und ich hatten auch direkt einen guten, humorvollen Draht zueinander :o). Ohne einen solchen geht's nämlich nicht.

Eine Tätigkeit bei einem Sozialverband ist mir auch tausend Mal lieber als ein reiner Bürojob, denn als ich vor fast zwanzig Jahren anfing, Erziehungswissenschaften zu studieren und mein Studium nach etwas über acht Semestern erfolgreich abgeschlossen habe, habe ich das getan, weil ich gerne mit Menschen arbeite und nicht, weil mir gerade nix Besseres eingefallen ist oder weil ich der Überzeugung bin, dass man andere ständig seine Überlegenheit spüren lassen muss - den Studiengang habe ich aus Überzeugung gewählt und es war für mich eine Herzensangelegenheit. Die ganz Karrieregeilen würden jetzt wieder sagen "Brotlose Kunst" oder "Da verdienst du doch nix" oder "Das kann doch jeder" (na ja - noch nicht mal alle Pädagogen können gut mit Menschen umgehen, deshalb genießen manche meiner Berufskollegen auch einen sagenhaft schlechten Ruf), aber das sind dann die, die etwaige Moden und den Arbeitsmarkt, aber leider nicht ihr Herz entscheiden lassen.

Zur Entspannung sind Clio und ich anschließend ins Bällebad bei Ikea gesprungen (hihi), das ja gar nicht weit entfernt ist vom Ort des Vorstellungsgesprächs und dann weiter nach Borbeck gegondelt, wo ich auf der DHL-Filiale an der Marktstraße noch mein "Begrüßungspäckchen" von Avon abgeholt habe - ja, auch als Avon-Beraterin hatte ich mich neulich angemeldet und erste Interessentinnen gibt's auch schon. Damit werde ich zwar nicht reich, aber als nettes Zubrot ist es sehr gut und vor allem seriös, denn auch das kann man leider nicht von allen Jobs behaupten. Das Jobcenter werde ich hierüber auch entsprechend informieren, damit nicht wieder der Verdacht aufkommt, ich beginge Sozialbetrug und habe in Wirklichkeit ein Vermögen gebunkert :o)).

Mit Renate habe ich heute Vormittag auch telefoniert, denn heute feiert sie ihren 60. Geburtstag :o)). Zur Feier des Tages hat sie sich direkt drei E-Books von mir auf ihren Tolino geladen. Den Anfang machte mein aktuelles E-Book "Mein Leben als Pädagogin und Zuhälterin in Borbeck" - sie fand das Buch zwar unartig und kicherte entsprechend hexenhaft (ja, bald ist wieder Vollmond, hihi!), aber gut geschrieben. Besonders lustig fand sie u. a. meinen Zuhälterkollegen, der mir in seiner Karre auf der Prosperstraße in Dellwig begegnet, und der Ernst Mosch & seine Egerländer Musikanten hört :oD. Ufftata!

                                                       Buchcover - Quelle: Amazon

Auch an den beiden anderen von ihr bestellten E-Books "Essen - vom Winde verweht" (passt ja gut zum vergangenen Pfingstfest, auch wenn Ela im Juni 2014 am Abend des Pfingstmontag über Rheinland und Ruhrgebiet hinweg gefegt ist) sowie "Schnee in Bochold" mit Klaus dem Killerschneemann hatte sie ihren Spaß.

Ansonsten werde ich jetzt auch mal endlich an dem E-Book "Die Knutschkugel aus Essen-Borbeck" weiterschreiben, denn auch da scharren schon einige Menschen mit den Hufen, dass es fertig wird und somit lesbar ist :o).

Montag, 25. Mai 2015

Echte Armutszeugnisse in und aus Deutschland

+Sven Krämer postete es ja heute schon, dass er es mittlerweile nicht mehr nachvollziehen kann, dass zwar alle wegen TTIP auf die Straße gehen oder sich über sonstige Nebenkriegsschauplätze echauffieren, die normalerweise nur einen Toten interessieren, aber so ist es leider in Deutschland: Wenn es was zum drauf einprügeln gibt, egal ob Arbeitslose, Flüchtlinge, Migranten, Nicht-Vegetarier etc., dann sind die Deutschen vielfach die Ersten, aber um die wirklich wichtigen Dinge kümmert sich scheinbar kaum noch jemand, sondern nimmt alles frag- und klaglos hin, was einem so von Politik und Wirtschaft als normal verkauft werden soll.

Vor kurzem hatten wir beide die Ratsfraktionen der Stadt Essen angeschrieben wegen der geplanten Schließung des Grugabades und der Tatsache, dass ein defektes Abwasserrohr im Freibad Kettwig bis zur geplanten Eröffnung im Mai zum Start der Freibadsaison niemandem aufgefallen ist. Fakt ist: Er hat lt. seinem Blog-Eintrag eine mit Ausreden gespickte Antwort von unserem Oberbürgermeister, Reinhard Paß (SPD), bekommen - und ich habe lediglich eine Antwort von den Linken bekommen. CDU, SPD, Grüne, Piraten und FDP halten es offenbar für unter ihrer Würde, Bürgerbriefe zu beantworten. Sorry, Bürger mit eigenem Willen und gesundem Menschenverstand stören ja auch nur  - als autoritätenhöriges Stimmvieh sind wir den Politikern aber immer noch gut genug :o)).

Dass es nach wie vor Montagsdemos gegen Hartz IV in mehreren deutschen Großstädten gibt, weiß ich auch, aber es ändert sich auch da leider nix. Die Feststellung des BGH, dass die Regelsätze eigentlich um etwa 100 EUR pro Monat höher liegen müssten, wird auch mal eben wohlwollend ignoriert und manche Menschen gucken ja schon peinlich berührt, wenn sie die Menschen sehen, die montags in den Innenstädten gegen die Hartz IV-Gesetze protestieren. Kein Wunder, dass manche da peinlich berührt gucken, denn es ist doch viel spannender und zielführender, wenn man im Treppenhaus darüber tratschen kann, dass Nachbar XY im Ballonseidentrainingsanzug aus den 90ern zum Bäcker um die Ecke geht *ironieoff*.

Ja, und dann gibt's immer noch die ganz großen Intelligenzbestien, die meinen, die Flüchtlinge seien daran Schuld, dass immer mehr gespart wird. Der Bund lässt die Kommunen mit der steigenden Zahl von Flüchtlingen alleine, das ist schon richtig, aber ich gebe keinem Flüchtling die Schuld daran, dass Deutschland kaputt gespart wird (z. B. ÖPNV, Schließung von Bibliotheken und Schwimmbädern). Leute, die nicht von zwölf bis Mittag denken können, haben jetzt natürlich wieder ihre Sündenböcke für diese komische Sparpolitik - aber für die Selbstbedienungsmentalität vieler Politiker, egal ob auf Kommunal- oder Bundesebene, kann kein Flüchtling der Welt etwas. Da sollten solche Maulhelden, die den Flüchtlingen an der sozialen Schieflage in Deutschland die Schuld geben, mal lieber an unsere Politiker rantreten, die sich selbst die besten Posten zuschachern und sich die Diäten erhöhen, wie es ihnen passt, aber solche Menschen, die die Sündenböcke stets woanders suchen, sind doch wahres Balsam für unsere Politiker, weil fein aus der Schusslinie. Es ist echt schon peinlich, wie leicht manche sich durch Medien und Politik manipulieren lassen. - Zum Glück weiß ich aber auch, dass es noch viele Menschen gibt, die genauso kritisch denken wie ich, Sven Krämer und noch einige andere und das gibt zumindest Hoffnung. Das Einzige, was die Hoffnung stört, ist die große Mehrheit, die unserer Bundeskanzlerin und anderen Volksverrätern kritiklos blind ins Verderben folgt und sich stattdessen Gedanken in bisweilen hysterischer Manier um Oberflächlichkeiten macht. Die am häufigsten gesprochenen Sprachen in Deutschland sind nämlich Deutsch und über andere Leute :o) - für mehr reicht es bei vielen leider nicht.

Sonntag, 24. Mai 2015

Frohe Pfingsten! :o)

Ich wünsche allen Freunden, Bekannten, Lesern, Fans, Groupies usw. frohe Pfingsten :o). Das Wetter heute ist ja zumindest schön und einem Feiertag entsprechend.

Sammys Sohn Rudolf-Dieter hat heute selbstzufrieden die Butterblumen im Gras beschnuppert, während seine Schwester Chantal die Gänseblümchen lieber mochte.  Papagei Karl-Heinz drehte gemeinsam mit Racker und Bubi auf dessen Rücken eine Runde in der Luft durch das frühlingshafte Gerschede und Dellwig. Thorsten das tapernde Nashorn saß unter den Forsythien und krähte fröhlich: "Weidääää!" - bis Plärrlieschen raus kam und was gaaaaanz Dringendes zu tun hatte, worüber sie die ganze Nachbarschaft mehrfach lautstark informierte. Hm, die dringliche Aufgabe bestand in auf dem Hintern sitzen und die Kette rauchen, hihi. Sammy, die ohnehin wegen Schalkes Niederlage gestern gegen den HSV frustriert ist, kriegte bei dem Geplärre schon wieder Kopfschmerzen. Tintenfisch Frank hat Abkühlung in dem Rinnsal hinter dem Gartenzaun gesucht und das Geplärre ignoriert.

Da es heute draußen sonnig ist, gibt es jetzt auch noch zwei sonnige Fotos, die ich 2012 und 2014 jeweils im Sommer geschossen habe.



                                  Seifenblasen in den Bäumen - (c) Alexandra Döll, 2012

                                  Morgensonne in den Bäumen - (c) Alexandra Döll, 2014

Deutschland, Deine Zombies *sing*

 Wenn ich unterwegs bin, sei es, auf der Sparkasse, in Fußgängerzonen oder sonstwo, fällt mir ganz oft auf, dass die Leute oftmals leider wahlweise sehr schlecht gelaunt aus der Wäsche gucken, als wenn das ganze Leben eine Strafe wäre oder dass manche wirklich schon so gefühlsarm und abgestumpft drein blicken, als wenn sie schon tot wären und nur zu faul zum Umfallen *nerv*. Ich habe mein Programm vor sieben Jahren nicht umsonst "Männer - Frauen - Zombies" genannt :o).

Ganz übel wird es, wenn Zombies auf Behörden arbeiten, wobei das aber m. E. in vielen Fällen so gewollt ist, dass Antragsteller nur noch als Nummern wahrgenommen und nach Möglichkeit abgebügelt werden sollen. Mitarbeiter, die einen anderen Ethos vertreten, resignieren irgendwann und geben den Job dann auf - meist sind sie aber nicht von den Antragstellern genervt, sondern eher von ihren Kollegen/Kolleginnen, denen gesunder Menschenverstand und Einfühlungsvermögen ganz oft abgeht. Um dauerhaft Antragsteller mit pseudofreundlicher Art abzubügeln und ihnen ihre berechtigten Ansprüche zu verweigern, muss man schon ziemlich gefühlsarm und innerlich tot sein - manchmal zeigen sich leider Züge einer antisozialen Persönlichkeitsstörung bis hin zu psychopathischen Zügen. Andere würden dafür im ungünstigsten Fall in den Knast wandern, aber auf Behörden dürfen solche Leute teilweise schalten und walten, wie es ihnen passt.

Eine Sachbearbeiterin auf dem Jobcenter Altenessen hat doch einen Hartz IV-Empfänger fast mal in den Sarg gebracht, weil sie ein vorliegendes ärztliches Gutachten wohlwollend ignoriert hat und den Herrn unter Androhung von Sanktionen (keine Zahlung von Leistungen mehr) in einen Job gezwungen hat, den er aufgrund seiner körperlichen Verfassung gar nicht mehr hätte ausüben dürfen, was wohl auch so im Gutachten stand. Fakt war, dass der Mann aus Angst, demnächst unter der Brücke wohnen zu dürfen, den Job angetreten hat und nach kurzer Zeit dort mit dem nächsten schweren Herzinfarkt kollabiert ist. Da kann man der Sachbearbeiterin den schweren Vorwurf machen, dass sie entweder nicht lesen kann oder will oder dass sie nur über einen sehr begrenzten sozialen und geistigen Horizont verfügt. M. E. ist das aber so gewollt, dass viele Untote Antragsteller einfach abbügeln sollen - manche Herrschaften auf dem Jobcenter tun nämlich so, als wenn sie die Kohle aus ihrer eigenen Tasche zahlen müssen.

Allerdings möchte ich auch nicht versäumen, auf die positiven Fälle hinzuweisen - es ist auch schon vorgekommen, dass ein Sachbearbeiter einem Bedürftigen einen Fuffi aus der eigenen Schatulle zugesteckt hat, weil er genau wusste, dass der Antragsteller sonst komplett mittellos gewesen wäre. Solche positiven Ausreißer sind aber leider nicht die Regel, und schon mal gar nicht auf Jobcentern.

Ich hatte ja am Freitag beim Kundenreaktionsmanagement des Jobcenters Essen angerufen wegen des Schreibens, das reine Willkür widerspiegelt. Dort konnte ich mir auch die größten Bosheiten mit dem pseudofreundlichsten Ton der Welt an den Kopf werfen lassen - ich wäre ja vielleicht auch nur empfindlich, mich wollte ja auch keiner als Sozialschmarotzer darstellen, der Leistungen abgreifen will, die ihm gar nicht zustehen (klang in dem Schreiben aber anders), aber ich würde ja gar nicht glauben, was sie schon alles erlebt hätten - also bin ich wohl doch nur ein Sozialschmarotzer, der in Wirklichkeit irgendwo ein Vermögen gebunkert hat und trotzdem noch Hartz IV bezieht. So kam dieses pseudofreundliche, desinteressierte Gerede jedenfalls rüber. Ich musste also Kontoauszüge aus Dezember 2014 vorlegen, die aber eigentlich gar nicht mehr für die Zeit ab 1. Juni relevant wären - ja, aber wer weiß, vielleicht hat mir ja ein reicher Galan zu Weihnachten ein Milliönchen überwiesen? *ironieoff* - Mein Hinweis zu meinem aktuellen E-Book "Mein Leben als Pädagogin und Zuhälterin im Ruhrgebiet", dass es sich um eine fiktive Geschichte handelt und ich kein Geld von meinen Pferdchen bekomme, hatte schon seine Daseinsberechtigung, denn sonst denkt das Jobcenter nachher tatsächlich noch, dass ich Hartz IV abgreifen will, obwohl meine Pferdchen meinen Lebensunterhalt sichern. Sicher ist sicher bei der boshaften Denkungsweise mancher Mitmenschen.

Ich bin ja auch gefragt worden, ob ich alleine lebe - hm, das geht aus meinem Antrag hervor und hörte sich eher wie ein versteckter Hinweis an, dass ich gefälligst zu heiraten oder mit einem Mann zusammenzuleben hätte, damit mein Mann mich durchfüttern kann. Renate kommentierte diese Unverschämtheit mit den Worten, dass ich doch mal nachfragen sollte, ob mir das Jobcenter nicht eine Mitgliedschaft bei elitepartner.de finanziert, damit ich denen künftig nicht mehr unfreiwillig auf der Tasche liege und reich heiraten kann :o))).

Wenn die Sachbearbeiterin meine Kontoauszüge gelesen hätte, hätte sie auch gesehen, dass mein Girokonto spätestens ab 10. des Monats in den Miesen ist - wenn ich doch vermögend wäre, wäre es wohl kaum schon zu dem Termin so weit, doch das setzt natürlich logisches Denken voraus. Wenn meine Auszüge richtig gelesen worden wären, hätte sie auch gesehen, dass ich für etwaige Extrazahlungen (Steuernachzahlung ans FA Essen, Datenhaltungskosten BoD) nie nach einem zinslosen Darlehen beim Jobcenter gefragt habe, sondern das immer von meinem Regelsatz bezahlt habe. Mir stünde derzeit auch eine Gebührenbefreiung bei der GEZ zu - auch die habe ich nicht in Anspruch genommen und zahle somit alle drei Monate meinen Rundfunkbeitrag vom Regelsatz, aber da Hartz IV-Empfänger ja eh alle Schmarotzer sind, bin ich da natürlich keine Ausnahme *reiher*.

Im Übrigen: Jeder normale Mensch ist froh, wenn er nicht von der Stütze leben muss, sondern von seiner eigenen Arbeit leben kann. Dass aber jeder von Sachbearbeitern und teilweise auch von Misanthropen, die kaum von zwölf bis Mittag denken können, als arbeitsscheuer Schmarotzer stigmatisiert wird, egal wie viele Jahre er vorher gearbeitet hat, ohne dem Staat auf der Tasche zu liegen, ist mehr als eine Unverschämtheit. Da ich ja so faul bin und mir nix Schöneres vorstellen kann, als von der Stütze zu leben (haha), musste mir die Steuerberatungsgesellschaft in Düsseldorf, bei der ich über fünf Jahre tätig war, im Laufe meines Arbeitsverhältnisses einmal 200 Überstunden ausbezahlen, weil ich die nie wieder hätte abfeiern können und selbst am Ende meines Arbeitsverhältnisses dort sind mir trotz teilweisem Abfeiern noch an die 160 Überstunden ausbezahlt worden. Ich faule Sau...! :o)

Die Medien sorgen ja auch noch dafür, dass jedes schlechte Klischee über Hartz IV-Empfänger auch noch verstärkt wird - wenn dann Leute gezeigt werden, die von der Stütze leben, dann immer nur halb kaputte Existenzen, für die Arbeit keine Option ist (wie z. B. unser "Vorzeige-Hartz-IV-Empfänger Arno Dübel), die mit sich nix anzufangen wissen und deshalb rauchend in Fußgängerzonen rumlungern (vor einigen Wochen bei Westpol im WDR) oder denen man es einfach nicht zumuten kann, eine Schule oder Ausbildung abzuschließen und die sich lieber zwei Kinder machen lassen, um dann dem Staat die Schuld für ihre Blödheit und Faulheit zu geben (neulich bei exakt im MDR). Die intelligenten, gebildeten Hartz IV-Empfänger, die unverschuldet in Not geraten sind und die lieber heute als morgen wieder alleine für ihren Lebensunterhalt aufkommen würden, werden dort praktisch nie gezeigt und das kotzt mich mindestens genauso an wie das Verhalten mancher Mitarbeiter auf Jobcentern.

Och...!!

Ich habe mir den Eurovision Song Contest zwar gestern Abend nicht angeguckt, sondern nur die Abstimmung am Ende der Show - lediglich den Beitrag aus Österreich habe ich per Zufall kurz gehört und unseren deutschen Beitrag "Black Smoke" von Anne-Sophie kenne ich auch (wenn auch eher vom Weghören), aber das waren genau die zwei Beiträge, die gar keine Punkte bekommen haben. Selbst England und Frankreich haben ja immerhin fünf und vier Punkte bekommen.

Beim österreichischen Beitrag verstehe ich es ehrlich gesagt nicht, dass der gar keine Punkte bekommen hat, beim deutschen schon eher, denn der Titel hat mich nicht gerade vom Hocker gehauen. Bei der ESC-Party und beim Kommentator des ESC brach ja schon wieder die kollektive Empörung aus, weil der deutsche Beitrag gar keine Punkte bekommen hat - weil Anne-Sophie doch so toll aussieht und so pseudosexy mit dem Hintern gewackelt hat. So ein blödes Gelaber passt zum oberflächlichen Hype in Deutschland - können musst Du zwar nix, da reicht es doch völlig aus, wenn frau einen auf Weibchen macht und Designer-Klamotten trägt *stöhn*. Aussehen ist aber nicht alles, auch wenn die Medien uns öfter was anderes einreden wollen. Normalerweise sollte gelten, dass der Inhalt wichtiger ist als die Verpackung, aber in Deutschland gilt leider vielfach das umgekehrte Prinzip - also Verpackung vor Inhalt :o/.

Es gibt sogar Straftäter, die sich die Oberflächlichkeit ihrer Opfer schon auf die eine oder andere Art zunutze gemacht haben - manche fallen ja, obwohl schon abzusehen ist, dass der Täter nix Gutes im Schilde führt, auf birniges Gelaber (Vertriebler nennen es rhetorisches Geschick...) und eine oberflächliche äußere Hülle rein und dann kommen nachher Sprüche wie "Ich verstehe das gar nicht, dass der mich vergewaltigt/um viel Geld gebracht hat, er hatte doch so einen teuren Maßanzug an, war gepflegt und war erst so nett...". Manche machen es in ihrer oberflächlichen, äußerlichkeitsgesteuerten Denkweise den größten Honks jedenfalls ziemlich leicht, ihre fragwürdigen Ziele zu erreichen.

Samstag, 23. Mai 2015

Ein fast fünf Jahre altes Foto von mir

Am 1. Juni 2010 habe ich im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres 2010 eine Lesung vor dem Fachbereich Kulturwissenschaften der Uni Dortmund vor über 100 Studierenden inklusive meinen Groupies Marina, Thomas und Steffi gehalten. Davon hat Marina ihrerzeit mehrere Fotos geschossen, z.. B. eines direkt nach der Lesung.


                                               (c) Marina Hong, Düsseldorf

Ich glaube, ich sehe auf dem Foto etwas geschafft aus, denn mit dem Andrang hatte ich nun doch nicht gerechnet. Damals habe ich Auszüge aus "Düstere Schauergeschichten" (erschienen im April 2010) und "Liebe, Tod und Teufel" (erschienen im November 2008) gelesen.

Natürlich gibt's auch neuere Fotos von mir - und das nicht nur nach Lesungen. Im November 2012 hat Eva mich in unserem Büro in Herne in irrer Pose fotografiert - ich gucke dort so bescheuert und sehe so aus, als wenn ich einen Schiefkopf hätte, weil ich in dem Moment unseren humorlosen Toten imitiert habe :o).

                                          Ich als Psycho - (c) Eva L., Recklinghausen

Ab und zu hat Eva sogar seriöse Fotos von mir geschossen (hihi), wie z. B. im Juli 2012 im Parkhotel Herne.

                                    Ich mal seriös (husthust) - (c) Eva L., Recklinghausen

An meinem 35. Geburtstag, an dem neben Uli, Herkules, Renate und Tim auch Marina mit ihrem Schatz zu Gast war in meiner damaligen Wohnung auf der Schweriner Straße in Frohnhausen, hat Marina ebenfalls ein freundliches Foto von mir gemacht, während ich mit Tim auf dem  Boden saß und freundliche Geschenke inspizierte :o).

                                          Ich am 1. Mai 2009 - (c) Marina Hong, Düsseldorf


Endlich: Meine Pferdchen im Bällebad - Teil 2

Endlich kann ich mit meinen Pferdchen und Sammy, die ja überall mit dabei sein muss :o), eine 103 Richtung Essener City besteigen, damit wir uns auf den Weg zu Ikea an der Altendorfer Straße machen können, denn meine Pferdchen möchten doch so gern ein Bällchenbad nehmen.

                                   Bällebad - (c) Praxis Corinna Nelles, Essen

Straßenbahnfahrten gehen bei meinen Pferdchen leider nie ohne Quengeleien ab - Stinki rastet bald aus, als ES ihm während der Fahrt schon wieder dauernd einen Vogel zeigen will (Amsel, Kolkrabe, Dohle, Spatz, Meise...), Timo fühlt sich von einer alten Dame gemobbt, weil die ihm gegenüber sitzt und lautstark in ihre Edeka-Tüten schnauft. Thorsten zofft sich schon vor Ankunft am Berliner Platz mit dem Stationsarzt um die grünen Bällchen. Da habe ich als Zuhälterin alle Hände voll zu tun, meine Pferdchen im Zaum zu halten, zum Glück unterstützt von Sammy.

Am Berliner Platz angekommen, sind Sammy und ich bereits in Schweiß gebadet, denn ich konnte gerade noch verhindern, dass Stinki ES eine ordentliche Backpfeife gibt - natürlich wollte ES dem armen Stinki schon wieder einen Vogel zeigen, bevor es an der ThyssenKrupp Hauptverwaltung in den Tunnel ging, diesmal eine Taube. Timo quengelt lautstark in der U-Bahn-Station und fragt, wann wir denn endlich da seien - von der Haltestelle sind es keine 200 Meter zu Fuß bis Ikea, aber das ist ihm schon fast zu weit. Er will endlich in sein Bällebad!

Thorsten kichert albern und streckt dem Stationsarzt die Zunge raus, weil er noch schnell vor ihm auf die Rolltreppe gekommen ist. Der Arzt schüttelt genervt den Kopf und will schon wieder eine Nadel zücken, um Thorsten kräftig zu pieksen, aber Sammy kann ihn gerade noch nölend daran hindern. Thomas dreht oben an der Altendorfer Straßen unsichere Pirouetten und fragt sich, was denn andere Kunden bei Ikea von ihm denken könnten, wenn er mit Mitte 50 und damit als Gesichtsältester in ein Bällebad geht, das eigentlich für Kinder bestimmt ist, während deren Eltern bei Ikea einkaufen. Ich rate meinem lieben Groupie einfach mal zur Schmerzfreiheit und stattdessen zum Spaß im Bällebad.

Oh Wunder! Die beiden Damen, die Aufsicht im Bällebad haben, haben nichts dagegen, dass meine Pferdchen, immerhin zwischen 33 und 54 Jahre alt, das Kinderparadies bei Ikea entern. Als ES an Stinki vorbei in die Bälle springt, motzt Stinki los: "Wat is'n mit dir eigentlich los?! Ikea - ich krieg einen Anfall!" Ich muss lachen, genau wie Sammy. Thorsten mäht den Stationsarzt um und reißt ihn mit sich in die Bälle, sodass es eine Mischung aus Gemecker und Gekicher gibt. Thomas bleibt zwischen den ganzen Bällen stehen und schaut sich unbehaglich um, weil einige Kinder angesichts der Anwesenheit meiner Pferdchen meutern oder heulen und weil er befürchtet, dass ein Kollege oder Chef ihn im Kinderparadies sehen könnte. Schade, meine Zensurbalken für solche Fälle habe ich leider zuhause vergessen :o).

Stinki wird von Sammy dazu genötigt, mit ihr zu rutschen. ES plärrt, weil ES doch auch die Rutsche nutzen will und Stinki sich dort mit Sammy so breit macht. Timo fühlt sich von Stinki aus dem gleichen Grund gemobbt. Es herrscht erst wieder Friede, Freude, Eierkuchen, als Stinki mit Sammy auf dem Schoß hinab in die Bälle gerutscht ist und meine beiden anderen Pferdchen damit auch die Möglichkeit haben, endlich die Rutsche zu nutzen. ES plärrt aber nach seiner Landung in den Bällen erneut los, weil zwei Kinder im Alter von etwa fünf Jahren ES als dusselig bezeichnen, denn leider hat ES seine Füßchen unfreiwillig in ihre Gesichter gesetzt. Das bringt ES auch einen Tadel von mir ein - zum Glück hat sich keines der Kinder bei ES' Unaufmerksamkeit verletzt. Trotzdem lassen die beiden Kleinen ihre Eltern ausrufen, um sich aus dem Kinderparadies abholen zu lassen, denn mit großen Kindern, die mehr Chaos als alles andere veranstalten, wollen sie nichts zu tun haben! :o)

Thorsten genießt das Bällebad sichtlich - bis er laut aufschreit, denn der Stationsarzt hat Thorstens Weichteile mit den bunten Bällen verwechselt. Thorsten hält sich seine nun bläulichen Bällchen und keilt schreiend nach dem Arzt aus - damit bringt er dann Thomas zu Fall, der jammernd in die Bälle plumpst. Timo fühlt sich von Thomas gemobbt, der ihn einfach mit in die Bälle gerissen hat - dabei wollte Timo doch auch rutschen, aber auf der Rutsche ist ja schon wieder Stinki, der Sammy unter lautem Juchzen mit in die Bälle nimmt, wo ES ihn total genervt in den Unterschenkel beißt. Stinki ranzt: "Wat is'n mit dir eigentlich los?!" Sammy richtet genervt ihre rote Haarschleife, dann beißt sie ES in die Nase, sodass ES erneut los plärrt. Ich als Zuhälterin kann jedenfalls kein ruhiges Bällebad nehmen, weil meine Pferdchen sich kindischer benehmen als echte Kinder zwischen zwei und elf Jahren!

Das Ende vom Lied: Angesichts der ganzen Heulerei und Schreierei werden wir des Kinderparadieses bei Ikea verwiesen und müssen uns auf den Heimweg nach Dellwig machen. Thomas trottet mit hängendem Haupt hinter mir her, während Sammy auf meiner Schulter sitzt und all meinen Pferdchen moralische Vorträge zu ihrem Verhalten hält. Thorsten geht in gekrümmter Haltung voran, sich dabei seine immer noch schmerzenden Bällchen haltend - sehr zum Unmut einiger Passanten, die uns vor der Arbeitsagentur und der Rolltreppe zur U-Bahn entgegen kommen. Timo fühlt sich mal wieder von seiner ganzen Umwelt gemobbt. ES plärrt schon wieder oder immer noch, während Stinki genervt den Kopf schüttelt und vor sich hin grummelt. In der U-Bahn-Station angekommen, kauft er sich an einem Stand einen Becher Kaffee und belabert die Süßigkeiten, die in der Verkaufstheke ebenfalls angeboten werden. Komisch, danach gibt's eine Massenflucht von Schokoriegeln, Bonbons und Weingummi...! :o) Thomas jammert lautstark, als ihm eine Zuckerstange auf der Flucht über den Fuß hüpft. Timo empfindet die rennenden Schokoladentafeln als pures Mobbing, zumal sich keine Tafel von ihm einfangen und verzehren lässt. Thorsten sitzt quengelnd auf einer Bank und hält sich seine immer noch schmerzenden Bällchen - die Security will ihm schon eine Anzeige wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses und Hausverbot verpassen, doch da kann ich zum Glück noch eingreifen, um das zu verhindern. Der Stationsarzt fängt mit einer Nadel ein Gummibärchen ein, das auf der Flucht vor Stinkis Gebrabbel ist.

Wenigstens ist die Rückfahrt mit der 103 zur Donnerstraße entspannender, denn Sammy hat Thorsten die Hände gefesselt, damit er sich nicht immer an seine Bällchen greifen kann und Stinki hat von mir, damit er die Backen hält, einen Mini-Pfannkuchen in den Mund gesteckt bekommen, denn ein Knebel stand mir gerade nicht zur Verfügung. Das hindert ihn aber trotzdem nicht daran, eine freien Sitz auf der anderen Seite des Ganges mit vollem Mund zu belabern. Timo fühlt sich mal wieder von allen möglichen Dingen gemobbt - das Ruckeln der Bahn, rote Ampeln, andere Fahrgäste - während Thomas düster vor sich hin schweigt. Der Stationsarzt macht autogenes Training.  

Passende Bilder zum aktuellen E-Book :o)

Die Tour in meinem aktuellen E-Book "Mein Leben als Pädagogin und Zuhälterin in Borbeck" startet in Gerschede auf dem Herskamp, geht weiter über die Blitzstraße entlang der Bahntrasse der S9, weiter über Donnerstraße und Ripshorster Straße in die Tunnelstraße, wo ich meinen Clio in der Dellwiger Geheimgarage gegen meine Zuhälterinnenkarre :o), den schwarzen 3er BMW, tausche.

                         Der Herskamp in Gerschede - (c) Alexandra Döll, Essen

Die Tunnelstraße inklusive Dellwiger Geheimgarage liegt im Gewerbegebiet Ripshorster Straße und stellt eine Verbindung zum angrenzenden Oberhausen-Borbeck dar, wobei die Gleise der Güterbahnlinie Essen von Oberhausen trennen.

                                       Tunnelstraße - (c) derwesten.de

Der Bahnhof Dellwig, an dem sich direkt der letzte beschrankte Bahnübergangs Dellwig befindet - bis Ende der 80er Jahre gab es sowohl auf der Prosperstraße als auch auf dem Kraienbruch ebenfalls einen beschrankten Bahnübergang - grenzt direkt an das Gewerbegebiet Ripshorster Straße an. An jenem Abend, um den es in meinem E-Book geht, muss ich sowohl mit Clio als auch mit BMW vor den geschlossenen Schranken an der Ripshorster Straße warten, weil die Schranken geschlossen sind, denn eine S2 fährt in den Bahnhof Dellwig ein bzw. verlässt selbigen Richtung Essener Norden.

Bahnhof Dellwig mit Dellwiger Straße im Hintergrund - (c) cityfotograf, fotocommunity.de

In unmittelbarer Nähe des Bahnhofs Dellwig, nur gut 75 Meter entfernt, liegt der Haltepunkt Dellwig-Ost, an dem ich an diesem Abend zweimal vorbei komme - einmal auf meinem Weg zur Tunnelstraße mit Clio und kurz darauf mit BMW auf der Donnerstraße, denn der Haltepunkt liegt genau auf der Ecke Donnerstraße/Blitzstraße.

                                    Haltepunkt Dellwig-Ost - (c) CDU-dellwig.de

Für die Ortsunkundigen: Die Hauptstraße, auf der die Straßenbahnschienen liegen, ist die Donnerstraße, die Blitzstraße ist die Einmündung am rechten Bildrand. Das alte Häuschen an der Brücke, das man noch auf der Ecke sehen kann, wurde allerdings vor mittlerweile drei Jahren abgerissen.

Von der Donnerstraße geht's an der nächsten Ampelkreuzung weiter auf die Prosperstraße, wo wir mein Zuhälterkollege Torsten mit dem eigenwilligen Musikgeschmack (Ufftata!) in seinem 3er BMW Cabrio begegnet. Von dort aus hat man einen guten Blick auf die Westseite des Dellwiger Doms, der an dem Abend in glutrotes Licht getaucht ist.

                           Ostseite von St. Michael - (c) Alexandra Döll, Essen

An der abknickenden Vorfahrtstraße fahre ich weiter auf die Haus-Horl-Straße und biege an der übernächsten Ampelkreuzung nach rechts ab auf die Levinstraße. Von dort aus biege ich wiederum nach etwa 500 Metern rechts in die Gerscheder Weiden zu meinen Pferdchen ab :o).

                  Gerscheder Weiden mit Wendehammer - (c) Alexandra Döll, Essen

In den Gerscheder Weiden, wo ja meine Pferdchen residieren, gibt's jede Menge Spaß - Vögel, Gewitterwolken, aus denen es blitzt, eine naive Interessentin, die mir einst zufällig bei Lidl an der Donnerstraße über den Weg gelaufen ist u. v. m. Was sonst noch so in dem E-Book passiert, müsst Ihr selbst lesen :o). Ein schwülwarmer Abend in Dellwig kann bisweilen sehr an- und aufregend sein.





Heute offizieller Verkaufsstart meines aktuellen E-Books :o)

Ab heute ist mein E-Book "Mein Leben als Pädagogin und Zuhälterin in Borbeck" zum Preis von 99 Cent offiziell erhältlich :o). Die ISBN lautet: 978-3734-79483-4. Bestellbar ist es bei Amazon, Libri, Thalia und vielen weiteren E-Book-Shops.

                                                 Buchcover - Quelle: Amazon

Einen kleinen Text zum Inhalt hatte ich ja gestern schon in diesem Blog geschrieben. Neben viel Humor, Erotik und tierischen Tierchen gibt's auch den passenden Lokalkolorit aus Essen-Dellwig, z. B. das Gewerbegebiet Ripshorster Straße, den Bahnhof Dellwig, die Pfarrkirche St. Michael, die Esso-Tankstelle auf der Haus-Horl-Straße/Ecke Langhölterweg, die Gerscheder Weiden direkt an der Köln-Mindener-Strecke und last but not least die Halde Neuköln am Weidkamp.


                           Wendehammer in den Gerscheder Weiden - der Standort meiner Pferdchen
                            - (c) Alexandra Döll, Essen


Ich freue mich sehr über viele Leser/-innen des E-Books und wünsche Euch viel Spaß bei der Lektüre! ;o)

Freitag, 22. Mai 2015

Am Dienstag ein Vorstellungsgespräch :o)

Vorhin rief mich um kurz vor eins ein freundlicher, fröhlicher Herr an wegen einer möglichen stundenweisen Dozententätigkeit bei einem evangelischen Sozialverband in Essen :o). Wir haben uns nett unterhalten und uns für den kommenden Dienstag für ein Gespräch in der Essener City verabredet, und zwar für zwölf Uhr mittags (High Noon, wie er auch sagte, hihi!). Nach dem Trara mit dem Jobcenter tat das Gespräch richtig gut - ich musste nämlich heute Vormittag trotz Beschwerde beim Kundenreaktionsmanagement (KRM) doch nach Borbeck tigern, um Unterlagen abzugeben bzw. Rechnungen von experto.de, deren Beträge man auch meinen Kontoauszügen entnehmen konnte, dorthin zu mailen *nerv*. Ich habe auch sonst keine Hobbys - ach nee, ich vergesse ja immer wieder das Klischee, dass Arbeitslose eh nur faule, biertrinkende, kettenrauchende Sozialschmarotzer sind, die man gängeln und kontrollieren muss und die deshalb gerne auf dem Jobcenter sitzen, weil sie ja sonst gar nix mit sich anzufangen wüssten *ironieoff*.

Auf meine Beschwerde, die aber immerhin nach Borbeck weitergeleitet wurde, wurde diesmal nicht so nett und adäquat eingegangen wie im Dezember, ich würde es eher freundliches Abbügeln und höfliches Desinteresse nennen, weil man ja angeblich keinen Einfluss auf die Mitarbeiter am Standort habe. Das passiert, wenn man nicht mit einer Mitarbeiterin, sondern mit einer Dekoration spricht :o).

Egal, ich will mich jetzt auch nicht weiter über dieses tolle Jobcenter aufregen - es nervt mich schon genug, dass ich auf die und ihr bisweilen komisches Paralleluniversum angewiesen bin, in dem es offenbar weder die Fähigkeit zum Lesen noch den gesunden Menschenverstand gibt. Allerdings frage ich mich, wofür es ein Kundenreaktionsmanagement gibt, wenn dann manche Mitarbeiter eh schalten und walten können wie es ihnen passt....

Der Dellwiger Dom St. Michael

Die katholische Pfarrkirche St. Michael kenne ich schon seit frühester Kindheit - wenn meine Oma, meine Mama und ich früher vom Herskamp aus zum Friedhof an der Haus-Horl-Straße gelaufen sind, wo mein Opa ab September 1975 beerdigt war und meine Oma ab Januar 1991. Damals sind wir immer durch den Kraienbruch gelaufen und bei der Gelegenheit auch an St. Michael vorbei gekommen.

Heute  wohne ich in Gerschede, das ja direkt an Dellwig angrenzt, und kann die Kirche im Tal gut von meinem Balkon aus sehen. Fußläufig ist sie etwa 800 Meter von meiner Wohnung entfernt.

               St. Michael in der aufgehenden Wintersonne - (c) Alexandra Döll, Essen

Hier sieht man den Dellwiger Dom recht klein im Hintergrund. In der rechten Bildmitte sieht man das Hochhaus am Reuenberg, das keine fünf Gehminuten von meinem Zuhause entfernt ist.

Auch unter dem gewittrigen Himmel am 20. Juni 2013 macht der hohe, schlanke Turm von St. Michael durchaus einen imposanten Eindruck:

 
(c) Alexandra Döll, Essen
 
 
Weil ich die Kirche mag - nicht nur von außen, sondern auch von innen - kommt sie häufiger in meinen E-Books vor. Mein allererstes, im Dezember 2014 erschienenes E-Book "Rund um den Dellwiger Dom" (ISBN 978-3734-74100-5, Preis: 99 Cent) spielt ja rund um St. Michael. An dem skurrilen Pfarrfest nehmen neben meinen Stoffies auch der Borbecker Männergarten, Olaf Thon (Ex-Schalker und Taufpate von Sammy), Jan-Klaas Huntelaar (Schalke 04), Roman Weidenfeller und Mats Hummels (beide BVB) teil.
 
 

St. Michael vom Kraienbruch aus aufgenommen - (c) Alexandra Döll, Essen

Das Kreuz, das vor der Kirche steht, dient dem Gedenken aller Opfer beider Weltkriege im 20. Jahrhundert und soll die Menschen mahnen, es nie wieder soweit kommen zu lassen. Ein Teil des Pfarrfestes spielt eben auf jener Rasenfläche, die die Kirche umgibt.

Auch auf dem Cover zu "Heckenschützen in Schonnebeck - Heckenverehrer in Gerschede" (ISBN: 978-3734-75971-0, Preis: 99 Cent) habe ich St. Michael verewigt, denn die im Jahr 1911 erbaute Kirche steht nicht weit entfernt vom Hauptschauplatz Weidenstraße in Gerschede.

                                             Buchcover - Quelle: Amazon

Auf dem Cover-Foto sieht man neben dem Kirchturm selbst das Gasometer der Kokerei Prosper-Haniel in Bottrop (rechts) sowie im Hintergrund die Stromtrasse, die entlang des Rhein-Herne-Kanals verläuft. Ganz weit im Hintergrund, direkt hinter dem Kirchturm, ist die Schurenbachhalde in Altenessen zu sehen.

Auch in meinem aktuellen E-Book "Mein Leben als Pädagogin und Zuhälterin in Borbeck" (ISBN: 978-3734-79483-4, Preis: 99 Cent) kommt der Dellwiger Dom vor, und das nicht nur auf dem Buchcover :o). Auf dem Weg zu meinen Pferdchen vom Gewerbegebiet Ripshorster Straße in die Gerscheder Weiden fungiert die Fassade der Kirche als Reflektionsfläche für den glutroten Sonnenuntergang.

                                              Buchcover - Quelle: Amazon

Wie bereits im letzten Blog-Eintrag erwähnt, befindet sich am rechten Bildrand noch ein Teil des Kirchenschiffs der katholischen Pfarrkirche.

Nachdem die katholische Gemeinde St. Hermann Josef im Dachsfeld geschlossen wurde, wurden die Mitglieder der ehemaligen Pfarrei je nach Wohnlage auf die Nachbargemeinden St. Paulus in Gerschede oder St. Michael in Dellwig verteilt. Da ich noch zu Gerschede gehöre, gehöre ich leider nicht St. Michael, sondern St. Paulus an.








Mein aktuelles E-Book - erhältlich ab 23. Mai 2015 :o)

                                                      Buchcover - Quelle: Amazon.de

Diplom-Pädagogin und Zuhälterin in Personalunion - geht das? Ja, es geht!

Die Autorin nimmt sie mit in ihren Zweitjob als Zuhälterin eines florierenden Herrenstrichs in den Gerscheder Weiden, natürlich mit jeder Menge Lokalkolorit aus Essen-Dellwig. Der Leser lernt neben den männlichen Prostituierten einen Zuhälterkollegen mit eigenwilligem Musikgeschmack und eine hinreißend naive Interessentin kennen, verbunden mit dem passenden Soundtrack zur gewittrigen Abendstimmung in Dellwig.

ISBN: 978-3734-79483-4
Preis: 99 Cent
--------------------------------------
Auf dem Coverfoto meines aktuellen E-Books ist übrigens der Kraienbruch in Höhe des Langhölterwegs zu sehen. Rechts am Bildrand sieht man noch einen kleinen Teil des Kirchenschiffs von St. Michael, auch als Dellwiger Dom bekannt. Das Foto habe ich am 29. Juni 2013 bei einer kleinen Tour durch Essen-Dellwig und Oberhausen-Borbeck geschossen.

Donnerstag, 21. Mai 2015

Witzischkeit kennt keine Grenzen...

Die Beschwerde ans Jobcenter habe ich ja gestern rausgeschickt - und gestern Abend war auch wie aus den Wolken gefallen der Schrieb vom Jobcenter da, den die Mitarbeiterin der schlecht erreichbaren Service-Hotline mir am Vormittag avisiert hatte. Ich habe für die Zeit ab 1. Juni einen Weiterbewilligungsantrag gestellt, aber Madämchen will jetzt meine Kontoauszüge von Dezember 2014 sehen und Lohnbescheinigungen. BOING!!! Hallo - ich stehe immer noch in keinem Arbeitsverhältnis und das monatliche Autorenhonorar von experto.de taucht in meinen Kontoauszügen auf, die ihr vorliegen.

Ich weiß, dass die Sache mit den Kontoauszügen von Kommune zu Kommune unterschiedlich gehandhabt wird - manche mussten noch nie Kontoauszüge vorlegen, andere nur die der letzten zwei Monate vor Stellung des Weiterbewilligungsantrages, aber dass es jetzt um Zeiten gehen soll, die für den Weiterbewilligungsantrag nicht mehr relevant sind, ist mir neu. Angeblich kann nicht festgestellt werden ohne die Dinger, ob ich bedürftig bin - ja, nee, ist klar, da würde ich doch mal die Auszüge bis Anfang Mai lesen, denn aus denen und den ganzen vorangegangenen geht hervor, dass ich kein Vermögen auf meinem Konto habe, sondern meinen inoffiziellen Dispo immer bis zum Limit ausreizen muss. Ich glaube, solch ein Verhalten nennt man Willkür oder auch Schikane.

Eine Antwort vom Kundenreaktionsmanagement an der Ruhrallee habe ich noch nicht bekommen, aber normalerweise sind die Damen und Herren dort recht schnell und auch nett. Sonst rufe ich dort morgen Vormittag noch mal freundlich dort an.

Vorhin bekam ich eine Absage auf eine Bewerbung, die ich am 22. Februar 2015 (!), also vor drei Monaten, verschickt hatte. Ehrlich gesagt hatte ich diese Bewerbung schon gar nicht mehr auf dem Schirm, aber schön, dass da nach sehr langer Zeit noch eine Antwort kommt, in der man/frau sich dreht und windet wie ein Fisch an der Angel. Hat da jemand mein Sachbuch "Märchen vom deutschen Arbeitsmarkt" gelesen? :o))  Eine weitere Bewerbung, diesmal nach Altenessen, hat auch noch meinen Account verlassen.

Die Westfalenpost bzw. ihre Psychologin (oder das, was sich so schimpfen darf) hat sich mit ihrem Beitrag zu der Frage, ob die Kinder des Fragestellers an einer Hochzeit von Homosexuellen teilnehmen sollen, zu der der Fragesteller eingeladen war, auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert. +Sven Krämer hatte mir den Artikel vor zwei Tagen am Abend geschickt - da meine Flat fürs Smartphone jedoch leider aufgebraucht ist, konnte ich den Artikel nicht öffnen, aber gestern wurde in der Aktuellen Stunde darüber berichtet. Da konnten selbst andere Psychologen angesichts des weltfremden Gelabers ihrer so genannten Beraterin (AUA!) nur noch den Kopf schütteln. Ich glaube, dass Kinder viel unvoreingenommener und vorurteilsfreier mit Homosexuellen, Behinderten und anderen "ungewöhnlichen" Menschen umgehen als viele Erwachsene - doch dann kommen ja leider immer häufiger Erwachsene mit begrenztem Horizont, die den Kindern dieses reine, vorurteilsfreie Denken nehmen. Kinder sind von Natur aus keine Rassisten - es sei denn, sie werden schon sehr früh von ihren Erziehungsberüchtigten dazu angehalten.

Es ist ja okay, dass sich die Westfalenpost vor die offensichtlich ziemlich weltfremde, intolerante Püschologin (sagt Renate immer so schön) stellt, aber deren Stellungnahme lädt nicht wirklich dazu ein, sich die Zeitung zu kaufen, sondern erweckt vielmehr den Eindruck, dass solch ein weltfremdes Gelaber auch noch gut geheißen wird. Dass da ein Shitstorm los gebrochen ist, kann ich nachvollziehen - offensichtlich ist man in einigen Regionen in Westfalen noch nicht im Jahr 2015 angekommen, sondern lebt dort noch im finstersten Mittelalter. Immerhin soll die Dame aber keine beratenden Artikel bzw. Antworten zu Leserfragen schreiben dürfen - ist vermutlich auch besser so.

Außerdem frage ich mich, was das für Eltern sind, die nicht alleine entscheiden können, ob ihre Kinder zu einer Hochzeitsfeier eines homosexuellen Paares mitgehen sollen oder nicht - nee, da fragen wir dann lieber aufmerksamkeitsheischend einen selbst ernannten Gutmenschen, der sich auch noch Psychologin schimpfen darf. Da frage ich mich ernsthaft, wer da mehr einen an der Waffel hat - die Psychologin mit ihrem hysterischen bis homophobem Gelaber oder die Eltern, die sich allen Ernstes Rat bei einer "Zeitungstante" suchen. Die Kinder würden sicherlich keinen Schaden durch den Besuch einer Hochzeit eines homosexuellen Paares nehmen, sondern wohl eher durch solche "Ratschläge" und ihre Eltern, haha.

Gewitter in meinen E-Books :o)

Abgesehen davon, dass der Essener Nordwesten landschaftlich teilweise sehr reizvoll ist und meine E-Books ja unterschiedlichen Genres entstammen wie z. B. Liebesgeschichten, Humor, abgedrehte Alltagsgeschichten etc., sorgen Gewitter in all meinen Büchern für weitere An- und Aufregungen :o). Sehr schön ist z. B. das Barchembachtal, das sich von Bedingrade über Gerschede bis nach Dellwig erstreckt - mit und ohne Gewitter.

Barchembachtal zwischen Donnerberg und Ripshorster Straße - (c) Alexandra Döll, Essen

Auch in meinem aktuellen E-Book "Mein Leben als Pädagogin und Zuhälterin in Borbeck" zieht ein Gewitter auf - zunächst sieht es nur gewittrig aus, als ich Clio in der Dellwiger Geheimgarage an der Tunnelstraße gegen meinen 3er BMW tausche, aber als ich meine Pferdchen in den Gerscheder Weiden gerade abkassiert habe, beginnt es wie verrückt in einem Wolkenturm, der immer mehr in die Atmosphäre aufquillt, zu blitzen.

       Gewitter über Dellwig und Bottrop am 20. Juni 2013 - (c) Alexandra Döll, Essen
Sammy spielt im vorgenannten E-Book auch mit und hat entsprechend Angst vor dem heraufziehenden Gewitter - es kommt wahnsinnig gut, wenn ich beim Liebesspiel ein plüschiges Geschwür mit roter Haarschleife am Bein habe, hihi. Da Sammy ja echt Schiss bei Gewitter hat, zieht natürlich auch eines in dem E-Book "Neues von Sammy, Stinki und einem blöden Altenessener" auf (ISBN: 978-373477286-3, Preis: 99 Cent), während sie mit ihren plüschigen Düsseldorfer Freundinnen Henriette und Gitta in ihrem Fußpflegestudio an der Levinstraße weilt :o)). Um das Chaos perfekt zu machen, steht auch noch Stinki während des aufziehenden Unwetters vor Sammys Tür - die allerdings ich aufmache, hehe.


                                                             Buchcover - Quelle: Amazon

Dass sowohl bei "Ladies' Night in Dellwig" als auch bei "Essen - vom Winde verweht" Pfingststurm Ela eine tragende Rolle spielt, hatte ich ja schon im vorvorherigen Blog-Eintrag geschrieben. In "Ladies' Night in Dellwig" geht es jedoch auch noch einen Monat, bevor Ela über Rheinland und Ruhrgebiet hinweg fegt, um das Unwetter, das die Eröffnung der Happy Days in Dellwig am 10. Mai 2014 überschattete.

Aufziehendes Unwetter über Gerschede am 10. Mai 2014 - (c) Alexandra Döll, Essen

Im E-Book "Im Schatten von Frinti" (ISBN: 978-3734-75744-0, Preis: 99 Cent) geht es um ein nächtliches Wintergewitter unter Beteiligung von bekifften Skeletten und Klaus der bewemmsten Banane :o))). In dem E-Book "Heckenschützen in Schonnebeck - Heckenverehrer in Gerschede" (ISBN: 978-3734-75971-0) steht wiederum ein Wärmegewitter im Mittelpunkt sowie die recht häufige Wetterzweiteilung in Essen - im Süden ist der Himmel recht freundlich, im Norden gibt's ein Gewitter.

Für Freunde einer Liebesgeschichte im Aprilwetter während eines Gewitters am Bahnhof Bergeborbeck gibt's das E-Book "Frühlingsgefühle am Bahnhof Bergeborbeck" (ISBN: 978-3734-74852-3). Da kann man vor lauter Frühlingsgefühlen schon mal vergessen, in die S-Bahn zu steigen :o).