Dienstag, 29. September 2015

Schuh-Petting, Vollmond und Gewitter :o)

Soeben habe ich an meinem E-Book "Vollmond über Gerschede und andere Gelüste" weitergeschrieben - nach einer Runde abgedrehtem Schuh-Petting und dem Eingreifen der Polizei zieht von Westen her ein Gewitter auf. Das passt ja zum Aprilwetter, das sich bis dato sehr frühlingshaft und freundlich gestaltet hatte. Passend dazu ist der Vollmond über der Döner-Bude gegenüber aufgegangen.

Das aufziehende Gewitter sorgt jedenfalls dafür, dass alle Beteiligten vom freundlichen Außenbereich des Restaurants nach drinnen umsiedeln müssen. Ob es zu weiteren Schuh-Gelüsten kommt? :o) Ihr werdet es erleben bzw. erlesen...

Schlimm, schlimmer - Essen

Letzten Sonntag hat ja nach der Stichwahl der Oberbürgermeister bei uns in Essen gewechselt - Reinhard Paß (SPD) musste seinen Stuhl zugunsten von Thomas Kufen (CDU) räumen. Ich glaube allerdings nicht, dass sich jetzt irgendwas zum Positiven für die Essener wandeln wird - als mich vor einigen Wochen das Meinungsforschungsinstitut am Telefon befragte, habe ich ja gesagt, dass SPD gegen CDU bei der Oberbürgermeisterwahl  wie "Not gegen Elend" wäre und beide für mich keine Alternative wären. Das fand sogar der Interviewer am anderen Ende der Leitung ziemlich lustig.

Keiner, noch nicht mal die Journaille, denkt mal darüber nach, warum die Wahlbeteiligung sowohl bei der Erst- als auch bei der Stichwahl dermaßen katastrophal in meiner Heimatstadt war. Beim ersten Wahlgang lag die Wahlbeteiligung bei 33,9 % und bei der Stichwahl letzten Sonntag noch niedriger. In der Zeitung wird das dann immer alles pauschaliert und verkürzt dargestellt, so als wenn die Leute einfach keinen Bock hätten, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Könnte es aber vielleicht auch daran liegen, dass viele Menschen das Gefühl haben, dass sich nix für sie ändert, egal wen sie wählen? Nee, darauf kommt die Journaille natürlich nicht, das wäre ja auch viel zu unbequem und würde nicht ins beschränkte Weltbild passen.

Ich erinnere mich nur daran, dass ich vor Kurzem allen Fraktionen im Rathaus - die NPD ausgenommen - eine Mail geschrieben habe in Bezug auf die geplante Schließung des Grugabades und dass es angesichts der notorischen Geldknappheit der Stadt auch irgendwie nicht sein könne, dass sündteure Unternehmensberatungen beschäftigt werden. Die Einzigen, die mir darauf geantwortet haben, waren die Linken, Antworten von allen anderen Parteien: Fehlanzeige. Daran sieht man doch, was der Bürgerwille den sog. etablierten Parteien wert ist, nämlich nichts - Hauptsache, "ihr" Mann (oder "ihre" Frau) wird gewählt und man kann sich wichtig vorkommen.

Der Wahlslogan des Kandidaten der Linkspartei lautete "Essen ist reich - an Armen". Da muss ich den Linken leider Recht geben, auch wenn CDU, SPD, Grüne und FDP das erfolgreich zu ignorieren versuchen, indem sie bzw. Wohnungsbaugesellschaften immer wieder neue, teure Immobilien bauen lassen, obwohl es in Essen schon eine Vielzahl von Leerständen gibt. Das erinnert mich an das beliebte Motto "Wenn ich das Problem nicht sehe, sieht mich das Problem auch nicht".  Die Zahl der Arbeitslosen in dieser Stadt ist exorbitant hoch, alleine bei den Hartz IV-Empfängern liegen wir derzeit bei über 82.000 Menschen, deren Einzelschicksale auf den Jobcentern aber vielfach gar nicht ausreichend berücksichtigt werden, im Gegenteil - egal, wie lange jemand von seiner eigenen Hände Arbeit gelebt hat und egal, wie sehr er sich bemüht, aus der Misere wieder rauszukommen: Alles nur Schmarotzer mit krimineller Energie, die man kontrollieren, drangsalieren, schikanieren und herabwürdigen muss. So kommt mir das leider vielfach auf Jobcentern vor, wenn man sich das Personal anguckt, was dort teilweise tätig ist - von offenem Auslachen von Menschen in Not über Lügen und Scheinheiligkeit bis zu höflich kaschiertem Desinteresse ist an schlechten Umgangsformen alles dabei.

Vor dem Hintergrund hätte ich bald reihern können, als ich heute eher zufällig auf eine Stellenanzeige der Stadt Essen stieß, in der Mitarbeiter für die Jobcenter gesucht wurden. Abgesehen davon, dass die Anzeige schon in einigen Punkten mehr oder weniger offen gegen das AGG verstößt (z. B. im Hinblick darauf, dass nur Personen berücksichtigt werden, die maximal drei Jahre Berufserfahrung haben, was dann "ältere" Arbeitnehmer über 35 direkt ausschließt, da die in der Regel wesentlich mehr auf dem Tacho haben), antwortet die Stadt mittlerweile nur noch sporadisch bis gar nicht auf Bewerbungen. Am 6. April 2015 habe ich nach Rücksprache mit einer Personalverantwortlichen der Stadt eine Bewerbung ans Jugendamt Essen verschickt - Antwort ein knappes halbes Jahr später: Fehlanzeige. Ja, ja, aber die Arbeitslosen sind ja alle nur faul und machen es sich lieber in der sozialen Hängematte bequem *ironieoff*.

Christian Kromberg, der Personaldezernent der Stadt Essen, behauptet ja, dass der Krankenstand auf den Jobcentern so hoch sei, weil die Mitarbeiter angesichts der vielen Beschimpfungen durch Hartz IV-Empfänger schneller krank würden als z. B. jemand auf dem  Bauamt. Dass es schlecht erzogene Hartz IV-Empfänger mit niedriger Hemmschwelle zur Gewalt gibt, streite ich gar nicht ab, aber die, die tatsächlich auf Streit und Gewalt aus sind, benehmen sich nicht nur so auf Jobcentern, sondern auch in Discos, Gaststätten oder Fußgängerzonen. Gleichwohl frage ich mich, woher Herr Kromberg seine Erfahrungswerte bezieht - ich glaube kaum, dass er als Personaldezernent selbst mal einen Tag auf dem Jobcenter gearbeitet und sich vor Ort ein Bild von den "bösen" Hartz IV-Empfängern gemacht hat.

Ich verabscheue Gewalt in jedweder Form, auch gegen Mitarbeiter von Jobcentern, aber leider vergessen die "armen" Mitarbeiter dieser Willkür-Behörde aber auch oftmals zu erzählen, wenn ein Leistungsberechtigter sie verbal hart angegangen ist, wie sehr sie ihn bzw. sie vorher durch Sticheleien, Arroganz, weltfremdes Geschwafel der Marke "Sie kriegen kein Darlehen für eine neue Waschmaschine - machen Sie es wie früher und waschen Sie mit dem Waschbrett!" und Beleidigungen provoziert haben. Darüber findet man bei unseren Medien auch so gut wie nie etwas - da ist dann immer nur von gewaltbereiten Sozialschmarotzern die Rede, die die Mitarbeiter bedrohen oder sogar angreifen, wenn sie ihren Willen nicht kriegen. Kurz gesagt: auf beiden Seiten des Schreibtischs gibt's Täter und Opfer. Es gab auch schon Situationen auf dem Jobcenter, in denen mich nur meine gute Erziehung daran gehindert hat, ausfällig zu werden (wie z. B. der "reizende" junge Mann am Empfang des Jobcenters Borbeck, der mich trotz drohender Mittellosigkeit mit den Worten weggeschickt hat, dass das Jobcenter dafür nicht zuständig wäre) - und so geht es auch .
vielen anderen Leistungsempfängern mit halbwegs normalem Sozialverhalten. Man könnte eher den Eindruck bekommen, die Jobcenter-Mitarbeiter werden in Konfliktanstachelung, Provokation und Kunden abwatschen geschult, damit sie sich mit ihrem vielfach leider unterbelichteten Verstand und Sozialverhalten auch noch wichtig bis witzig vorkommen können.



Montag, 28. September 2015

Mal was Fröhliches...:o)

Soeben habe ich an meinem fröhlichen E-Book rund um das Haus Notthoff in Gerschede am Reuenberg weitergeschrieben. Renate, Veronika und ich sorgen jedenfalls mit unseren komischen Vollmond-Gelüsten für anregendes Chaos rund um den Außenbereich des Restaurants - davon können erst der Stationsarzt, dann Thomas und dann Stinki ein Lied singen, hihi.

Passend dazu telefoniert ein türkischstämmiger junger Mann, der bis dato an seinem 3er BMW gelehnt und einen Döner gefuttert hatte, mit seinem Kumpel Mustafa, denn er kann sich über uns drei verrückte Mädels gar nicht beruhigen :o). Mustafa soll jedenfalls mal "Döner-Bude Reuenberg" kommen.

Schließlich rückt auch noch die Polizei aus, um uns drei Damen mal zur Räson zu bringen, hihi.

Mal was für alle Arbeitslosen

Mich nervt seit geraumer Zeit der Umgang mit Arbeitslosen, insbesondere Hartz IV-Empfängern von Seiten der Politik und der zuständigen Behörden, deshalb möchte ich jetzt einfach  mal eine Lanze für alle Hartz IV-Empfänger brechen.

Um es gleich vorweg zu nehmen: Ich weiß, dass es Hartz IV-Empfänger gibt, die keinen Bock auf Arbeit haben (wie etwa Mallorca-Rolf oder Arno Dübel) oder die das System in irgendeiner Form ausnutzen, aber solche Leute wie die genannten Negativ-Beispiele stellen eine Minderheit dar, auch wenn populistische Medienberichte gerne etwas anderes behaupten. Es wird nämlich immer stets vergessen, dass viele Hartz IV-Empfänger nicht nur mit dem Problem der Arbeitslosigkeit an sich zu kämpfen haben - egal, wie viele Jahre sie vorher in Brot und Arbeit standen - sondern auch mit Vorurteilen, Stigmatisierungen und Diskriminierungen, gerade durch die für sie zuständigen Jobcenter.

Meinen Fall, in dem das Jobcenter immer wieder fadenscheinige Gründe fand, sich total bekloppt zu benehmen oder Zahlungen auch schon mal verspätet anzuweisen, habe ich hier im Blog ausführlich geschildert, deshalb wiederhole ich das alles jetzt nicht. Allerdings weiß ich, dass es in ganz Deutschland Menschen gibt, die von Hartz IV leben müssen, und ähnliche bzw. noch schlimmere Erfahrungen gemacht haben.

Offenbar werden alle Hartz IV-Empfänger unter Generalverdacht gestellt, vor allem, wenn sie sich als Freiberufler/Selbstständige verdingen, um irgendwann nicht mehr vom Staat abhängig zu sein. Leider werden dann aber Behauptungen aufgestellt wie "Manche Selbstständige rechnen sich arm, damit sie weiter ALG II abgreifen können.". Hallo??? Jeder halbwegs normale Mensch ist froh, wenn er nicht vom Staat abhängig ist und seine Einkünfte noch zusätzlich mit Hartz IV aufstocken muss, so wie es bei vielen in der Vergangenheit vor Zeiten der Arbeitslosigkeit der Fall war, aber mit solchen Äußerungen wird Freiberuflern und Selbstständigen per se unterstellt, dass sie alle kriminell sind und obwohl sie 6.000 EUR brutto jeden Monat verdienen, zusätzlich noch Unterstützung vom Staat abgreifen möchten. Das wird wohl kaum einer tun, denn man muss dem Jobcenter ja über jede Einnahme und Ausgabe Rechenschaft ablegen - und ich schätze, die meisten sind froh, wenn sie ausreichend verdienen, um nicht mehr von der Willkür-Behörde Jobcenter abhängig zu sein und dort wirklich jeden Pups rechtfertigen müssen. Das gilt analog auch für Arbeitnehmer, die aufgrund einer viel zu niedrigen Entlohnung aufstocken müssen. Normalerweise sollte jeder unabhängig von staatlichen Leistungen von seinem Gehalt leben können, egal ob er abhängig Beschäftigter oder Selbstständiger ist.

Manche Besser-Menschen in diesem Land haben wohl die ziemlich bekloppte Vorstellung, dass 399 EUR im Monat (für Alleinstehende) vollkommen ausreichend sind - klar, solange ich in meiner heilen Ignoranten-Welt für Nettogehälter von mindestens 1.400 EUR in meinen Ohrensessel furzen kann, kann ich auch große Fresse haben und von Dingen schwafeln, von denen ich keine Ahnung habe. Gleichzeitig haben manche Besser-Menschen auch die Vorstellung, dass jeder Selbstständige soviel verdient, dass er sich locker eine Luxusvilla, einen Zweitwohnsitz auf Mallorca und noch mehrere Protzkarren leisten kann. Dem ist aber leider nicht so - viele Selbstständige krebsen vor sich hin trotz entsprechendem Fleiß und Engagement - aber Klischee-Wiederkäuer sind ja kaum in der Lage, über den Tellerrand ihrer Promi-Glitzer-Welt hinaus zu blicken.

Natürlich kann man vom Jobcenter bei Vorliegen eines Business-Plans Einstiegsgeld bekommen - liegt zwischen 200 und 400 EUR pro Monat - aber empfehlenswert ist das nicht, wenn nicht noch ein gewisses Eigenkapital vorhanden ist. Jeder Unternehmer weiß, dass bei einer Firmengründung zunächst gewisse Investitionen für Inventar, Werbung usw. notwendig sind, und dafür haben Hartz IV-Empfänger trotz dem zusätzlichen Einstiegsgeld oft nicht die Kohle, auch wenn es in das begrenzte Hirn mancher Besser-Menschen nicht rein will. Streng genommen werden all jene auch noch bestraft, die versuchen, aus ihrer Misere rauszukommen.

Vor allem ist es schon sehr merkwürdig, dass jeder Arbeitslose noch vor Zeiten der Agenda 2010 in die sog. Ich-AG gedrängt wurde, um die Arbeitslosenstatistik zu schönen, aber jetzt, wo der ganze Babel Hartz IV heißt, verteufeln Arbeitsagenturen und Jobcenter plötzlich das, was sie selbst erst los getreten haben.

Für die komische Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik in diesem Land kann kein Arbeitsloser der Welt etwas, egal wie gut qualifiziert und motiviert er auch ist. Solange die Wirtschaft nur noch manipulierbaren Marionetten lechzt, die sich gerne für weniger als den Stundenlohn verheizen lassen - deshalb sollen die Flüchtlinge ja nach dem kranken Willen unserer Bundeskanzlerin auch hauptsächlich im Niedriglohnsektor untergebracht werden, was dann wohl noch mehr schlecht vergütete deutsche Arbeitnehmer arbeitslos macht - die noch nicht mal über großartige Qualifikationen verfügen, wird sich die Lage für die Arbeitslosen hier in Deutschland nicht verbessern. Ehrlich gesagt weiß ich dann nur nicht, warum teilweise ein Geschiss um Schulnoten und eine abgeschlossene Berufsausbildung gemacht wird, dann reicht es doch, wenn die Leute direkt nach der Schule arbeiten gehen für nen Appel und n Ei anstatt erst eine Ausbildung bzw. ein Studium abzuschließen. Für all das kann kein Arbeitsloser etwas, da müssten sich manche mal an Politik und Wirtschaft wenden anstatt nerviges Hartz IV-Empfänger-Bashing zu betreiben. Ich denke, die meisten Arbeitslosen würden lieber heute als morgen wieder von ihrer eigenen Hände Arbeit leben, und zwar, ohne noch zusätzlich auf den Staat angewiesen zu sein, aber leider gibt's ja noch genug Verstrahlte, die die Politik in diesem Land okay finden und Frau Merkel für toll halten (igitt!) und stattdessen lieber auf Arbeitslose einprügeln, die in ihren Augen eh alle nur faul, dumm, alkoholkrank und/oder schlecht qualifiziert sind.

Schön wäre auch, wenn auf den Jobcentern besser qualifiziertes, sowohl fachlich als auch menschlich, Personal tätig wäre anstatt weltfremde Herrschaften, die sich womöglich noch über die Notlage ihrer "Kunden" (ein grausiges Wort im Zusammenhang mit Arbeitslosigkeit) lustig machen und die alles abwatschen, was ihnen vor den Tresen kommt. Besonders schlimm daran ist, dass viele der dort tätigen Menschen nicht einmal die notwendige fachliche und menschliche Kompetenz besitzen, sich dann aber plötzlich als Nabel der Welt fühlen, wenn Arbeitslose vor ihnen stehen und sie die einfach wieder wegschicken können, egal wie berechtigt deren Ansprüche in dem Moment sein mögen. Sorry, mit dem Verhalten wären solche Leute in der freien Wirtschaft schon lange gefeuert worden und zwar wegen geschäftsschädigenden Verhaltens.

Natürlich gibt's auch nette, sehr bemühte Sachbearbeiter/innen auf Jobcentern, aber viele von ihnen werden leider nicht durch die ach so bösen Hartz IV-Empfänger mürbe gemacht, sondern eher durch ihre Kollegen, die zwar nicht viel taugen, aber meinen, weil sie Macht über drei Akten haben, jetzt sind sie plötzlich wer. Tja, Arroganz und Dummheit gehen leider öfter Hand in Hand.

Und die Hexenbesen sind wieder blank poliert :o)

Renate und ich haben uns gestern Abend per Telefon, als der große, goldgelbe Vollmond in mein Wohnzimmer schien, wieder zu einem Ritt auf unseren Hexenbesen verabredet - eben, wie es sich für richtige Vollmondhexen gehört, hihi.

Heute Nacht, noch vor Zeiten des Blutmondes, mussten wir mal wieder Bubi, Melody und ihre Kumpels Hobby und Bobby einfangen, denn die waren erneut in den Heissiwald gepilgert, um Stinki zu ärgern. Der war zu dem Zeitpunkt natürlich nicht auf seiner Terrasse, dafür haben die kleinen Bebichichis gegen seine Rollladen geklopft mit ihren kleinen Händchen und immer wieder "Hallo!" gerufen, Bubi rief auch manchmal "Herr U*****!" :o) Irgendwann hörten sie aus Stinkis Schlafzimmer nach einem kurzen Poltern (aus dem Bett gefallen?) ein halbverschlafenes "Wat is'n hier eigentlich los?!", aber da waren ja schon Renate und ich zur Stelle, um die kleinen Wesen gegen ihren Willen wieder einzusammeln. Das gab vielleicht ein Gemeuter...:o). Anschließend sind wir über Heissiwald und Baldeneysee mit einer fröhlichen Eule um die Wette geflogen.

Jaja, der Blutmond :o)

Ich hatte zwar heute Morgen geplant, mir die Mondfinsternis inklusive Blutmond live anzuschauen, aber mir war es einfach zu kalt draußen und zu müde war ich auch. Von meinem Balkon aus hätte ich eh nix sehen können, sodass ich hinaus auf die Straße gemusst hätte. Dafür habe ich das rötliche Licht des Mondes schwach bei uns im Garten wahrnehmen können.

Meine Stoffies waren da wesentlich munterer, insbesondere Sammy als Mondfreak :o). Sie hat den dick eingepackten Tross angeführt, als meine Stoffies durch den Hausflur die Treppe hinunter pilgerten und sich den Blutmond live auf der Straße anschauten. Wenigstens waren meine plüschigen Hausgenossen schön leise und haben nicht den halben Flur abgebrochen, so wie es das dickbeinige BMW-Bison in der Hütte über mir schon mal zu jeder Tages- und Nachtzeit tut. Es soll ja auch wenigstens jeder wissen, wenn die alte Nervensäge nach Hause kommt *säuerlichgrins*, weil ihn sonst wohl keiner wahrnimmt.

Sonntag, 27. September 2015

Schuh-Petting deluxe :o)

Soeben habe ich an meinem E-Book "Vollmond in Gerschede und andere Gelüste" weitergeschrieben - diesmal stehen Schuh-Petting und Überfälle auf Männer mit geilen Schuhen an den Füßen im Vordergrund, hihi. Die ersten drei Opfer haben wir recht schnell auf dem Reuenberg ausgemacht, während wir im Außenbereich von Haus Notthoff sitzen:

  1. meinen früheren Stationsarzt aus dem Philipp
  2. Groupie Thomas
  3. Stinki.

Die drei Herren wissen natürlich gar nicht, wie ihnen geschieht, als wir sie teilweise anfallen und nach ihren Schuhen lechzen :o). Da verkommt das bestellte Essen doch glatt erstmal zur Nebensache. Gerade bei Stinki nennt man das Ganze echt Schuh-Petting deluxe :oD.

Wirklich witzige Äußerungen - oder auch nicht

Gestern wurde bei Google + die Tatsache diskutiert, dass eine Dame von der Stadt Nieheim ihre Wohnung gekündigt wurde, damit dort Flüchtlinge einziehen können. Der Bürgermeister, Herr Vidal (CDU - wie sollte es auch anders sein...) begründete dies damit, dass dies für ihn eine Null-Euro-Lösung und damit das Beste sei. Wie nett...ich habe schon kommentiert, dass sich solche Fälle wohl noch häufen werden. Mal gucken, wann sämtliche Arbeitslose ihre Wohnungen verlassen müssen und dann in Zeltstädten untergebracht werden sollen.

Die meisten anderen Kommentatoren fanden diese Vorgehensweise des Bürgermeisters ebenfalls nicht gut bzw. ziemlich fragwürdig - mal von einigen Damen abgesehen, die entweder sehr wenig in der Birne haben oder einfach nur autoritätenhörig sind. Die Dame, die aus ihrer Wohnung raus soll, wohnt wohl nach dem Auszug ihrer beiden Söhne alleine mit ihrem Hund in einer 90 m²-Wohnung. Manchen Leuten fiel nix Besseres ein, als zu schreiben, dass 90 m² für eine Person doch ganz schön viel sind. Okay, das kann man so sehen, aber das rechtfertigt a) keine Kündigung, damit Flüchtlinge dort einziehen können und b) solange sie ihre Wohnung von ihrem Gehalt bezahlt, hat das andere einen feuchten Kehricht zu interessieren, wie groß die Hütte der betroffenen Dame ist, denn offenbar zahlt sie ihre Miete ja alleine von ihrem Gehalt, das sie als Krankenschwester bekommt. Anders sähe es erst aus, wenn sie vom Jobcenter abhängig wäre - da gibt es Mietobergrenzen und auch Grenzen, wie groß eine Wohnung maximal sein darf, aber doch nicht, wenn jemand seine Bleibe von seinem verdienten Geld alleine bezahlt.

Mit anderen Worten: Dass die Dame gekündigt wurde, ist wohl in den Augen von solchen Gutmenschen okay, denn was hat sie bitte in einer 90m²-Wohnung zu wohnen? Ich glaube, manche haben auch (bewusst) überlesen, dass sie bis vor einiger Zeit dort mit ihren beiden mittlerweile erwachsenen Söhnen gewohnt hat. Spricht da vielleicht bei manchen Kommentatoren gar der Sozialneid, so nach dem Motto "Wieso kann die Alte ne 90 m²-Wohnung bezahlen und ich nicht?".

Mich erstaunt immer nur wieder die Anmaßung, mit der manche Sachverhalte kommentieren - manche sind als Einzelperson mit Wohnflächen bis 50 m² zufrieden, andere brauchen vielleicht etwas mehr und solange derjenige die große Wohnung alleine bezahlt, hat das doch eigentlich niemanden zu interessieren, ob 90 m² für eine Person viel sind.

Ich weiß aber, dass manche bei entsprechendem Gehalt NICHT mit einer 45 m²-Wohnung zufrieden wären, deshalb haben viele Vermieter Schwierigkeiten, für kleine Wohnungen überhaupt Mieter zu finden, weil manche meinen, unter 80 m² Wohnfläche werden sie nicht ausreichend gewürdigt. Allerdings sind 80 m² auch aufwändiger sauber zu halten als kleinere Wohnungen :o)- das ist die andere Seite der Medaille, deshalb reichen mir z. B. meine freundlichen 45 m² vollkommen aus, aber ich käme nie auf die Idee, über Menschen die Nase zu rümpfen und meine moralische Empörung darüber aufzukochen, wenn jemand als Einzelperson eine Wohnung mit mehr als 60 m² Wohnfläche bewohnt und die auch noch von seinem Geld bezahlt. Sorry, manche Kommentatoren haben den Schuss ehrlich nicht mehr gehört, zumal solche Bedenkenträger zwar ganz gerne über andere urteilen, bei denen das Geheule aber wiederum groß wäre, wenn sie wegen Flüchtlingen aus ihrer Wohnung gekündigt würden. Da in Deutschland der Egoismus immer mehr um sich greift, fällt es vielen offenbar leider schwer, sich in die Situation anderer hinein zu denken. Zur Not tut es bei manchen ja immer noch der moralische Zeigefinger, weil der eigene unterbelichtete Verstand nicht zu mehr reicht.

Im Übrigen: Meine 1,5-Raum-Wohnung in Gerschede mit 45 m² Wohnfläche habe ich noch zu Zeiten angemietet, in denen überhaupt nicht abzusehen war, dass ich mal Hartz IV bekommen würde - mir reichen die 45 m² mit dem freundlichen Balkon völlig, aber ich käme nicht auf die Idee, über jemanden zu urteilen, der sagt, ihm reicht diese Wohnfläche nicht, auch wenn er alleinstehend ist. Mich nerven lediglich solche moralischen Kommentare - und umgekehrt auch Hartz IV- oder Sozialgeld-Empfänger, bei denen die Kommune die Miete übernimmt, und die trotzdem in verstrahlten Talkshows darauf bestehen, ihre 80 m²-Wohnung als Einzelperson zu behalten, auch wenn sie die gar nicht mehr alleine bezahlen können. Dafür ist der Staat nämlich auch nicht da, um das überzogene Anspruchsdenken mancher Leistungsempfänger noch zu unterstützen. Wohlgemerkt: Auch bei solchen "Besser-Hartz-IV-Empfängern" handelt es sich um eine Minderheit, aber natürlich ist das wieder Wasser auf die Mühlen von egomanischen, weltfremden Politikern und von irgendwelchen Misanthropen, die meinen, alle Hartzer sind so und wollen sich noch auf Kosten des Steuerzahlers Luxusimmobilien finanzieren lassen. Denken ist bei manchen Leuten in diesem Land echt Glückssache.

Samstag, 26. September 2015

Schon wieder ne Bewerbung :o)

Ja, und gerade habe ich noch eine Bewerbung verschickt, diesmal allerdings im kaufmännischen Bereich bzw. Sekretariat. Angeblich sucht die Firma zum nächstmöglichen Zeitpunkt, da würde doch der 1. Oktober perfekt passen, den ich auch so als Startdatum ins Anschreiben aufgenommen habe. Leider habe ich jedoch schon oft festgestellt, dass Firmen am besten für vorgestern suchen, aber dann erst Monate brauchen, bis sie sich mal entscheiden - also, entweder suche ich für sofort und entscheide mich dann auch schnell für jemanden oder ich schreibe in die Anzeige rein "Wir suchen mal für irgendwann irgendjemanden, weil wir hundert Jahre brauchen, um aus dem Quark zu kommen" :o). Bei diesem widersprüchlichen Geseier, dass sofort jemand gesucht wird, die Entscheidung dann aber Monate dauert, fühlen sich viele Bewerber verständlicherweise veräppelt.

Es wird immer besser....

Die Stadt Köln möchte wegen meiner Geschwindigkeitsüberschreitung am 4. August auf meinem Rückweg von Frankfurt gerne 98,50 EUR inkl. Gebühren und Auslagen haben. Dagegen spricht nix, ich bin geblitzt worden und dafür stehe ich dann auch gerade, aber ich werde wohl Ratenzahlung beantragen müssen, denn einen Betrag von 98,50 EUR kriege ich von Hartz IV leider nicht so ohne Weiteres gestemmt. Immerhin ist ja eine Telefonnummer in dem Bußgeldbescheid angegeben und gleichzeitig wurde auf die Möglichkeit einer Ratenzahlung bei Bedürftigkeit, die natürlich nachzuweisen ist (sollte ja kein Problem sein bei einem Hartz IV-Bescheid), hingewiesen.

Ansonsten durfte ich mich mal wieder gerade mit dem Jobcenter beschäftigen, denn mein Anwalt hatte mir ein Schreiben des Jobcenters in Kopie zukommen lassen, in dem das Jobcenter natürlich seine Hände in Unschuld zu waschen versucht. Interessanterweise wurden u. a. auch Unterlagen angefordert, die sich meine Sachbearbeiterin entweder sogar noch bei unserem Termin am 9. September kopiert hatte oder die ihr vorher schon vorlagen, haha.

Ich habe bislang immer reibungslos mit dem Jobcenter kooperiert, zumal ich auch stets alle Termine wahrgenommen habe, die mir zugeschickt worden waren - schwierig wird es jedoch, wenn ich, wie am 10. September geschehen, direkt am Empfang abgebügelt werde mit dem Hinweis, dass ich sparsam zu leben hätte und dass das Jobcenter für das Problem nicht zuständig sei. Da nützte auch der Hinweis auf das Gespräch mit meiner Sachbearbeiterin vom Vortag nix. Wenn ich nicht die Steuererstattung und die Reisekostenerstattung bekommen hätte, wäre ich diesen Monat ab 15. wirklich mittellos gewesen, aber ich wiederhole jetzt nicht noch mal den ganzen Babel, den ich dazu schon geschrieben hatte.

Natürlich gibt's immer wieder Menschen, die das System auszunutzen versuchen, wobei die aber eindeutig in der Minderheit sind - traurig ist jedoch, dass Arbeitslose alle über einen Kamm geschoren werden und sich dann wieder irgendwelche Misanthropen zu Wort melden, dass Arbeitslose ja gar nicht wirklich arbeiten wollen (das trifft sicherlich auf einen geringen Prozentsatz zu) und dass sie ja als Arbeitsvermittler auf dem Jobcenter schon soviel erlebt hätten...solche Misanthropen sorgen aber auch dafür, dass sich die Arbeitsmotivation bei manchen Leistungsempfängern nicht bessert. Solchen Arbeitsvermittlern möchte ich dann raten, sich lieber in der freien Wirtschaft einen Job zu suchen, wenn ihnen Arbeitslose zuwider sind, wobei ich bei solchen Herrschaften aber eher glaube, dass die dort kaum Chancen hätten und deshalb lieber im Internet rumstänkern und sich über ihre Klientel ausheulen.

Allerdings kann ich den Unmut mancher Gering- oder Zuverdiener verstehen, die, wenn sie auch nur ein paar EUR über der Höchstgrenze liegen, keine Sozialleistungen dazu bekommen und gucken können, wie sie klar kommen. Das ist aber auch nicht die Schuld von Arbeitslosen, denn normalerweise sollte jeder von seinem Lohn - und zwar unabhängig von staatlichen Leistungen - leben können. Auch da würde ich meinen Unmut mal lieber bei der Wirtschaft ablaichen, die immer mehr Menschen trotz Vollzeitstelle in die staatliche Abhängigkeit treiben, anstatt pauschal alle Hartz IV-Empfänger über einen Kamm zu scheren.

Ich kenne soviele Arbeitslose - egal, ob sie nun ALG I und/oder Hartz IV beziehen, mich eingeschlossen - die wahre Fluten von Bewerbungen versandt haben, auch an Stellen, die weit unter ihrer Qualifikation und ihren finanziellen Anforderungen liegen, und die trotzdem immer noch arbeitslos sind. Für die ist so ein Pauschal-Gelaber über Arbeitslose natürlich ein Schlag ins Gesicht.

Manche meutern ja, weil manch ein Arbeitsloser sagt "Ich gehe nicht für 8 EUR Stundenlohn arbeiten!" - sorry, wenn jemand für den Stundenlohn arbeiten geht, beträgt das Bruttogehalt etwas über 1.400 EUR. Damit stellt sich derjenige aber tatsächlich schlechter als ein Hartz IV-Empfänger, da er mit dem Satz in der Regel keine staatlichen Hilfen mehr bekommt (es sei denn, es leben Kinder mit im Haushalt, dann ist die Höchstgrenze wohl bei 1.500 EUR brutto) und davon rumkrebsen kann. Das heißt aber nicht, dass die Menschen nicht arbeiten wollen, zumal sich ein Vollzeitgehalt deutlich von Hungerlöhnen und staatlichen Leistungen unterscheiden soll, auch wenn manche sich lieber vor sich hin quälen und tatsächlich auf die los gehen, die ganz auf den Staat angewiesen sind. Ich denke in den meisten Fällen eher, dass Politik und Wirtschaft da die richtigen Ansprechpartner wären, denn die zahlen ja solche Hungerlöhne bzw. hofieren die auch noch.

Freitag, 25. September 2015

Wenn dich dat Mäusken beißt...:o)

Schade, leider kann ich vom Cover der CD kein Bild hochladen - seit einer Systemumstellung will mein Blog keine Bilder mehr hochladen *nerv* - aber wenn Ihr wissen wollt, wie "dat Mäusken" aussieht, schaut morgen auf die Titelseite der WAZ in die rechte untere Ecke oder schaut unter Google unter dem Suchbegriff nach "Wenn dich dat Mäusken beißt Cover".

Ich komme darauf, weil mir diverse Menschen aus meinem Dunstkreis sagen, dass ich eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Mäusken hätte - nicht, dass ich so rundlich wäre, aber dieses hintersinnige Grinsen des kleinen, im Tretboot sitzenden Nagers wird auch mir zugeschrieben, hihi.

Ja, ich glaube, heute Nacht hat mich nicht dat Mäusken gebissen, sondern irgendwas anderes, denn meine Träume waren entsprechend: Ich bin nach Herne umgezogen - okay, da habe ich zwischen März 2012 und April 2013 ja tatsächlich gearbeitet - und passenderweise bin ich mit Stinki zusammengezogen (?!?!?!), den ich ja gerade dort kennen gelernt habe, haha! Wir kommen ja beide aus Essen, wobei ich aus dem Nordwesten der Stadt stamme und er ja bekanntermaßen im Süden im Heissiwald wohnt. Das wäre doch ein schöner Stoff für eine neue Fernsehserie - Zwei Essener in Herne :o))). In den 80ern gab's doch mal ne Serie mit dem Titel "Zwei Münchener in Hamburg" mit Elmar Wepper und Uschi Glas in den Hauptrollen.

Zunächst waren Stinki und ich im Schlafzimmer und haben auf dem Bett über unsere neue Schlafzimmereinrichtung diskutiert - ja, unser Schlafzimmer im Traum sah doch arg nach 70er Jahre aus :o)). Muss ich mir getz Sorgen machen? *glucks*

Schräg gegenüber von dem Haus, in dem ich mit Stinki in einer Wohnung gewohnt habe, stand ein Automat, in dem man für 50 Cent Kaffee und/oder Zigaretten ziehen konnte (schön wär's - die Fluppen sind doch um einiges teurer...). An einem Morgen funktionierte der Automat aber nicht, sodass Stinki unter der Straßenlaterne in Herne rumgemeutert hat :o)). Wie auf's Stichwort erschien am Himmel ein Regenbogen - und bei einem Regenbogen darf man sich ja bekanntermaßen etwas wünschen. Das hat Stinki offenbar auch getan, denn plötzlich spuckte der an sich leere Automat Kaffee und Fluppen im Überfluss aus :o).

Ich glaube, Sammy ist wieder trächtig :o)

Sammy hat ja schon insgesamt sieben Kinder, aber ich glaube, bald bekommt sie das achte. Ihre Leibspeise ist ja bekanntlich Käseküchelchen :o), wobei sie natürlich als Miniberggorilla auch Obst und Gemüse futtert, aber gestern Abend hat sie einen ganzen Kopf Salat binnen weniger Minuten komplett aufgefressen und heute Vormittag saß sie bei Netto am Wolfsbankring in der Obst- und Gemüsetheke und hat dort in rauen Mengen Cocktail-Tomaten gefressen - die sie aber natürlich auch bezahlt hat mit dem Wort "Schuldiiiiii!" :o)). Das alles deutet für mich doch darauf hin, dass sie trächtig sein könnte.

Nächste Woche will Sammy mal zum Stofftier-Frauenarzt und sich untersuchen lassen, denn ihr kommen ihre radikal geänderten Ernährungsgewohnheiten selbst schon komisch vor :o). Mal gucken, vielleicht werde ich ja in Kürze erneut Stofftier-Oma.


Einiges scheint ja echt schwierig zu sein

Heute Morgen war wohl der gesamte Server der Sparkasse Essen down - ich dachte erst, es bezieht sich nur auf die Automaten in der Filiale Dellwig, aber andere Automaten/Kontoauszugsdrucker sind wohl leider auch betroffen :o/. Okay, kann passieren, ist aber trotzdem ärgerlich. Mal gucken, wann da mal wieder was funktioniert...

Was ich noch viel schlimmer finde, ist allerdings die Tatsache, dass manche es offenbar nicht mehr schaffen, bei Dingen, die ihnen nicht gefallen, sachlich zu argumentieren, sondern stattdessen in rechte Schimpftiraden und primitive Beschimpfungen verfallen. Ich bin mit der Aussage des Essener Weihbischofs Franz Overbeck, dass nicht nur die Flüchtlinge sich uns anzupassen hätten, sondern wir uns auch ihnen, auch nicht ganz einverstanden, aber der Shitstorm, der da los gebrochen ist, war an Primitivität und neofaschistischem Gelaber kaum noch zu überbieten. Natürlich hat jemand das Recht zu sagen, dass er mit der Aussage nicht einverstanden ist, aber deshalb muss ich jemanden ja nicht gleich wüst beschimpfen - zu mehr reicht es aber bei manchen selbst ernannten Besserdeutschen leider nicht mehr. Das kann man immer so schön auch in anderen Diskussionsforen im Internet beobachten - jeder, der ne andere Meinung hat, wird mal vorsorglich als Hartz IV-Empfänger beschimpft (Hartz IV-Empfänger ist ja mittlerweile leider genauso ein Schimpfwort wie Mistpocke, Kackbratze oder was auch immer in der Art) oder es wird mit sonstigen primitiven Beschimpfungen um die Ecke gekommen, weil sachliche Argumente fehlen. Das Schlimme daran ist: Solche Leute, denen außer Schimpfwörtern nichts Besseres einfällt, halten sich auch noch für intelligent *kotz*. Das ist leider so ein neuer Trend: Statt mit sachlichen Argumenten kommen viele lieber mit rechtsradikalem Gelaber und irgendwelchen Schimpfwörtern um die Ecke. Schade, wenn der eigene Verstand nicht mehr her gibt...

Wie gesagt: Ich bin mit der Aussage von Franz Overbeck auch nicht einverstanden. Die Flüchtlinge, die zu uns kommen, sind hier Gäste und haben sich dementsprechend unserer Kultur anzupassen anstatt rumzunörgeln, wenn junge Mädchen im Sommer kurze Röcke/Hotpants tragen oder total überzogene Taschengeld-Forderungen zu stellen - 2.000 EUR netto verdienen viele Arbeitnehmer noch nicht einmal trotz Vollzeitstelle. Auch wenn das nur auf einen Teil der Flüchtlinge zutrifft, so kann es aber nicht sein, dass die Menschen, die bei uns Schutz suchen, teilweise versuchen, aus Deutschland ein muslimisch geprägtes Land zu machen. Ich glaube nämlich kaum, dass z. B. Saudi-Arabien seine muslimische in eine abendländische Kultur ändern würde, wenn Deutsche aus etwaigen Gründen dorthin flüchten würden.

Ebenso stört  mich, wenn sich jemand mal kritisch zu der Flüchtlingsproblematik äußert und nicht, wie manche Schmalspur-Denker, in selbstherrliche Gutmenschen-Beweihräucherung verfällt, direkt in die rechte Ecke gestellt wird. Ausländerfeindlich sind für mich all jene, die Anschläge auf Flüchtlinge und deren Unterkünfte verüben oder die lautstark schreien "Ausländer raus!", aber kritisches Denken ist auch in Bezug auf Migranten und Flüchtlinge erlaubt, ohne dass jemand ausländerfeindlich ist. Wie gesagt: Es gibt nette Deutsche und auch nette Ausländer - umgekehrt gibt's aber auch unsympathische Deutsche genauso wie unsympathische Ausländer.

Unsere Politik tut allerdings auch alles dafür, dass die Rechtsradikalen in diesem Land wieder Wasser auf ihre Mühlen bekommen: Die Flüchtlinge können nix dafür, wenn öffentliche Bibliotheken, Schwimmbäder usw. geschlossen werden, weil Geld für die Unterkunft und Versorgung von Flüchtlingen bereit gestellt werden muss - leider gibt's aber genug dumme Deutsche, die den Flüchtlingen die Schuld daran geben, worüber sich unsere Politiker sicherlich insgeheim freuen, denn wenn die Flüchtlinge die Sündenböcke sind, sind sie ja fein aus der Schusslinie, auch wenn sie den ganzen Blödsinn hier zu verantworten haben. Dinge wie Einsparmaßnahmen an Bibliotheken, Schwimmbädern usw., Hartz IV usw. wurden nämlich nicht von den Flüchtlingen gemacht, sondern von unseren Politikern, aber die ganz Dummen treten nicht an die ran, sondern an die Flüchtlinge, die angeblich an allem Schuld sind.

Donnerstag, 24. September 2015

Bevor ich es vergesse...

Vorgestern hatte BoD mir eine Mail geschickt, die besagt, dass ab sofort Vorbestellungen für mein am 5. November 2015 erscheinendes E-Book "Gerscheder Affären" möglich sind :o). Das E-Book kostet, wie bereits angekündigt, 2,49 EUR, denn diesmal ist es doch eine etwas längere Liebesgeschichte mit allerlei Turbulenzen und Mondschein.

Gute Nachrichten und ein Antrag auf Änderung

Heute hat mir das Jobcenter Essen endlich die Reisekosten für meine Fahrt nach Frankfurt erstattet, denn erst wollten sie ja zumindest mündlich bzw. mit meinem Arbeitsvermittler als Sprachrohr einige Gründe finden, mir die nicht zu zahlen - ich hatte jedoch vor einer Woche meinen Arbeitsvermittler freundlich angeschrieben und von Seiten der Leistungsabteilung um eine begründete Ablehnung der Kostenübernahme gebeten, und siehe da: Statt der begründeten Ablehnung fand ich heute doch die Erstattung auf meinem Konto vor. Vielen Dank - geht doch :o).

Ansonsten habe ich dem Jobcenter in Borbeck gerade noch eine freundliche Mail geschrieben und mit Begründung bzw. Angabe von Zahlen darum gebeten, meine vorläufige Anlage EKS nach unten zu korrigieren bzw. Leistungen nachzuzahlen, denn wenn ich diesen Monat weder die Steuererstattung noch die Reisekostenerstattung bekommen hätte, wäre ich spätestens ab 15. wirklich mittellos gewesen, was den netten junge Mann am Empfang vor zwei Wochen aber nicht wirklich interessierte - stattdessen wurde ich ja barsch abgebügelt, dass ich gefälligst sparsam zu sein hätte. Ich glaube, von ALG II ist kaum etwas anderes möglich und interessant ist natürlich auch, dass er meinen Kontostand kannte, ohne überhaupt zu wissen, wer ich bin und ohne einen Blick auf meine Kontoauszüge geworfen zu haben :o)).

Die Tätigkeit mit dem Diakoniewerk ist immer noch nicht angelaufen und wann sie das tut, steht noch in den Sternen - auch wenn der unterschriebene Vertrag bereits existiert. Beim Ausfüllen der Anlage EKS hatte ich diese Honorare aber teilweise mit berücksichtigt, sodass natürlich ein höheres Durchschnittseinkommen vom Jobcenter angerechnet wurde, aber da die Honorare ja noch gar nicht fließen, ist natürlich auch das Durchschnittseinkommen niedriger, sodass mich wirklich nur die beiden "Sonderzahlungen" in diesem Monat gerettet haben. Mal schauen, ob und wann das Jobcenter reagiert...

Dienstag, 22. September 2015

Und noch 'n E-Book :o)

Soeben habe ich angefangen, die humorvolle Geschichte mit dem Titel "Vollmond im April und andere Gelüste" zu schreiben :o). An einem Vollmondtag können meine Mädels und ich schon mal recht seltsame Gelüste entwickeln, z. B. auf Herrenschuhe *kicher*.

Hauptschauplatz ist diesmal das Restaurant Haus Notthoff auf dem Reuenberg/Ecke Grandstraße in Gerschede, im konkreten Fall der Außenbereich vor der Tür des Lokals. Da der Außenbereich ja direkt an der Straße liegt, gibt's natürlich einiges für uns zum Starren, hihi.

Aprilwetter wird in der Kurzgeschichte ebenso eine tragende Rolle spielen wie etwaige komische Gelüste und die daraus resultierenden Verwicklungen - Lachen ist schließlich gesund :o)).

Wie lustig...

Obwohl mein Anwalt ja Widerspruch eingelegt und beantragt hatte, mir für diesen Monat noch Leistungen nachzuzahlen, ist bis dato nichts auf meinem Konto eingegangen - die Frist läuft morgen ab. Die Dame im Jobcenter wusste von nix ("Ja, das läuft ja dann..." *seieinzombie*) und konnte auch angeblich die Zahlen nicht nachsehen, die ich in der vorläufigen Anlage EKS eingetragen hatte. Die bräuchte mein Anwalt aber für eine eventuelle Klage vor dem Sozialgericht. Ich sollte ja nach seinen Aussagen Akteneinsicht beantragen - das ging komischerweise nicht (haha) und ich frage mich ohnehin, warum er die nicht beantragt hat, denn bei Anwälten rücken die doch eher mit Sachen raus als beim Leistungsempfänger; das war auch  nicht anders, als ich noch in der Straffälligenhilfe gearbeitet habe. Ich als Sozialarbeiterin habe da auch eher Akteneinsicht bekommen als meine Klienten.

Mir war auch noch nicht bekannt, dass ich jetzt auch noch die Anlage EKS vor Abgabe im Jobcenter kopieren muss - das hatte mir mein Anwalt ja gestern indirekt am Telefon vorgehalten in einer ziemlich arroganten Art. Sorry, wenn ich alles wüsste und selbst könnte, bräuchte ich keinen Anwalt. Fest steht, dass ich das Honorar vom Diakoniewerk mit eingerechnet habe - die Tätigkeit ist aber immer noch nicht angelaufen, sodass ich vermutlich zu hoch geschätzt habe. Hätte ich jedoch zu niedrig geschätzt, hätte ich dem Jobcenter die Kohle irgendwann zurückzahlen müssen. Es ist ja nicht so, dass ich nicht schon mehrere Mitarbeiter des Jobcenters auf die Problematik aufmerksam gemacht hätte, aber da Leistungsempfänger eh alle lästige Bittsteller in deren Augen sind, meinen manche, sie können sich da wie Zombies oder der Nabel der Welt benehmen.

Vor dem Hintergrund mit diesen ganzen Querelen werde ich noch mehr zusehen, endlich aus dem Schlamassel wieder rauszukommen, auch wenn's schwierig ist, denn mit dem Jobcenter ist kein Start zu machen. Solche Mitarbeiter sind mir bis dato auf keiner anderen Behörde untergekommen, aber ich denke, auch das ist so gewollt. Auch heute Vormittag gab es wieder einige Schicksalsgenossen, die sich ziemlich aufregen mussten.

Der junge Mann, der mich neulich, obwohl er dazu gar nicht befugt war, so dermaßen abgebügelt hat ("Dafür sind wir nicht zuständig - reizen Sie erstmal Ihren Dispo aus!"), sitzt übrigens nicht mehr am Empfang in Borbeck. Och...

Und noch ne Bewerbung :o)

Während mein Vater nebenan mit seiner Physiotherapeutin einige Übungen macht und ich nebenbei das Mittagessen koche, habe ich noch eben eine Bewerbung verschickt, und zwar an einen Personaldienstleister, der mir von einer früheren Kollegin aus Herne, die auch gleichzeitig meine Namensvetterin ist, empfohlen wurde :o).

Was daraus wird, bleibt natürlich abzuwarten, denn auch wenn manche Schmalspurdenker so einen Blödsinn von sich geben im Stile von "Bei der Zeitarbeit kannst Du morgen anfangen." (das stimmte vor 15, 20 Jahren mal, heute ist das aber auch ganz anders), ist das heute auch nicht mehr so einfach. Von einigen Personaldienstleistern, bei denen ich seit Monaten registriert bin, habe ich bis heute nix mehr gehört. Logo, bei meiner Qualifikation würden die mir jetzt auch nicht gerade Helfertätigkeiten anbieten.

Die neuesten Witze vom Jobcenter folgen nach dem Mittagessen. Bis später! :o)

Montag, 21. September 2015

Der Sommer ist zwar fast vorbei...

...denn in zwei Tagen ist kalendarischer Herbstanfang und die Zahl der Gewitter nimmt in der kalten Jahreszeit natürlich auch immer mehr ab, aber das heißt ja nicht, dass Ihr nicht schon mal an den nächsten Sommer denken könnt, denn der kommt ganz bestimmt, nämlich im kommenden Jahr am 21. Juni :o).

Als passende Lektüre für alle, die vom Sommer träumen, empfehle ich einige meiner fröhlichen E-Books:

  • Das ultimative Katastrophenbuch aus Borbeck
  • Ein heißer Sommertag mit meinen Pferdchen
  • Mein Leben als Pädagogin und Zuhälterin in Borbeck
  • Eine gewittrige Nacht in Bergeborbeck.

    Hitze steht in allen Geschichten natürlich ebenso im Mittelpunkt wie Gewitter und ihre möglichen Folgen. Gerade in dem gerade mal 49 Cent kostenden E-Book "Eine gewittrige Nacht in Bergeborbeck" zeigt sich, dass nächtliche Gewitter durchaus für unfreiwillig komische Kapriolen sorgen können, hihi.


    Zur Abwechslung mal was Positives :o)

    Soeben habe ich die aktuellen Verkaufs-/Verleihzahlen unter BoD geprüft und was soll ich sagen? - Es ist doch mal wieder einiges über die Online-Ladentheke gegangen *freu*. Mittlerweile wurden drei Exemplare von "Märchen vom deutschen Arbeitsmarkt" ausgeliehen und dann kommen noch Verkäufe hinzu für

    • Heißes aus einer Apotheke in Unterfrintrop
    • Indian Summer in Borbeck
    • Eine gewittrige Nacht in Bergeborbeck
    • Das ultimative Katastrophenbuch aus Borbeck
    • Wintereinbruch im März.
    Vielen Dank dafür an meine Leserinnen und Leser! :o) Bei den Verkäufen preschte insbesondere der letztgenannte Titel ziemlich nach vorne *staun* - liegt das vielleicht daran, dass der Winter nur noch gut drei Monate entfernt ist? Auf jeden Fall freue ich mich über weitere Buchverkäufe und -ausleihen, auch wenn die Verkäufe natürlich noch mehr bringen als das Ausleihen von E-Books.

    Da ausgeliehene Bücher ja nicht als vollwertige Zahlen abgerechnet werden (z. B. 0,94 statt 1), sieht es schon ziemlich lustig aus, wenn 11,52 Stück an verkauften/ausgeliehenen Büchern in meiner Verkaufsstatistik auftauchen, hihi.

    Schlechte Witze aus Werden

    Heute Vormittag war ich ja mit dem Lebensgefährten meiner Tante bei einer Renault-Niederlassung in Werden, um mir ein Angebot für meinen Clio zu holen. Normalerweise kann ich das zwar gut alleine, aber manche werden bei Frauen ohne männliche Begleitung doch ziemlich unverschämt, deshalb habe ich mir männliche Begleitung mitgenommen :o).

    Was soll ich sagen? - Kundenorientierung sieht anders aus. Wir wurden nach dem ersten Gespräch eine gute Stunde zwischen lauter Neufahrzeugen zwischengeparkt - angeblich, damit mein Auto durchgecheckt würde. Mein Clio ist gerade mal vier Meter lang und technisch auch nicht so kompliziert wie größere Fahrzeuge, aber die kamen da einfach nicht zu Potte. Vorher mussten die Kollegen natürlich ausgiebig untereinander quatschen. Dagegen ist grundsätzlich nix einzuwenden, aber so ein Verhalten geht gar nicht, wenn man potentielle Kunden ohne weiteres Kümmern zwischen Neufahrzeugen zwischenparkt.

    Mein Clio hat trotz seines Alters von mittlerweile 3,5 Jahren gerade mal 21.000 km runter, ist im Januar 2015 problemlos über den TÜV gegangen und checkheftgepflegt - die Kratzer, die sich an seinem Lack befinden, habe aber nicht ich gemacht, da ist mir wohl mal jemand beim Ausparken ganz nett an der Stoßstange vorbei geschrappt und die Plastikabdeckung des Außenspiegels ist eingerissen, da mir ein Opel Combo im Frühjahr 2014 gegen den Außenspiegel gedonnert ist in Dellwig und dann noch Fahrerflucht begangen hat (das Kennzeichen konnte ich mir leider nicht merken, da der Vollhonk viel zu schnell weg war, denn sonst hätte ich den Kerl angezeigt wegen Sachbeschädigung und Fahrerflucht). Heute Morgen habe ich noch Vogelkacke von Clios Motorhaube entfernt. 

    Jaaaaa...technisch ist mein Auto ja top in Ordnung (was anderes hätte mich jetzt auch gewundert), aber was da äußerlich angeblich alles zu machen ist...mir sind also für meinen Clio 4.000 - 4.5000 EUR angeboten worden, was sowohl der Lebensgefährte meiner Tante als auch ich viel zu niedrig finden. Der Händler, bei dem ich ihn ursprünglich mal gekauft hatte, hat mir vor wenigen Monaten mal 5.800 EUR geboten mit den gleichen Kratzern. Das Angebot haben wir also rundweg abgelehnt, unter 5.300 EUR kommt mein Auto jedenfalls nicht weg. Er wollte mit seinem Chef sprechen und mal gucken. Das Angebot an sich ist schon eine Unverschämtheit. Angeblich würde sich der Lack von der Motorhaube lösen wegen der Vogelkacke - hm, abgesehen davon, dass ich selbige noch heute Morgen entfernt habe, konnten wir das aber nicht feststellen. Verarschen kann ich mich alleine, da brauche ich keinen Renault-Händler für. Auf jeden Fall wurde versucht, aus jeder kleinen Macke ein Drama zu machen. Es wäre schön, wenn sie mal in Sachen Kundenfreundlichkeit und -Orientierung so ein Drama machen würden, denn im Prinzip wurde da jeder Kunde sich selbst überlassen und viel los war dort auch nicht gerade.

    Notfalls versuche ich, mein Auto privat zu verkaufen - ein Fahranfänger freut sich bestimmt sicher über einen Clio, der technisch okay ist und weder zu klein und noch zu groß ist und auch nicht soviel PS unter der Haube hat, dass er sich direkt am nächsten Baum damit zerlegen würde, wie es ja vielen Fahranfängern mit den ganz hochmotorisierten Karren wie BMW oder Audi passiert. Ich glaube, ich frage mal in der Fahrschule in Borbeck an, in der ich während meines Studiums gearbeitet habe, ob ich dort einen Aushang machen darf.  

    Sonntag, 20. September 2015

    BWL für Dummies :o)

    Ich bin immer wieder erstaunt, mit welchen nicht vorhandenen Voraussetzungen bzw. mit wie wenig Fachkenntnissen sich manche Menschen selbstständig machen wollen und sich dann wundern, warum es letzten Endes doch nicht klappt.

    Es folgt eine Auflistung typischer Fehler, die einem aber eigentlich schon der gesunde Menschenverstand sagt, dass man sie gar nicht erst machen sollte:

    • Es besteht zwar die Möglichkeit, sich auch mit Unterstützung des zuständigen Jobcenters selbstständig zu machen, aber Voraussetzung dafür ist, dass der Business-Plan abgenickt wurde inklusive einer Rentabilitätsvorschau von drei Jahren. Ein Hartz IV-Empfänger hat es wohl gebracht und den Teil des monatlichen Regelsatzes, der für die Miete bestimmt war, gar nicht zur Zahlung der Miete verwendet, sondern um sich selbstständig zu machen - und zwar, ohne vorher mal mit dem Jobcenter gesprochen zu haben. Mit seiner Klage vor dem Sozialgericht ist dieser "Besser-Hartz-4-Empfänger" natürlich gescheitert - da zweifele ich wirklich am Verstand des Hartz-4-Empfängers.
    • Manche gehen davon aus, dass das, was sie abends in der Kasse haben, auch ihnen gehört - schön wäre es. Mal angenommen, jemand hat an einem Tag mit seinem Geschäft 1.000 EUR eingenommen: Von diesen 1.000 EUR gehen aber auch Kosten wie Ladenmiete, Strom, Versicherungen, Personalkosten etc. ab. Dies ist eigentlich der häufigste Fehler vieler Selbstständiger, dass sie meinen, dass das, was sie eingenommen haben, auch vollumfänglich ihnen gehört. Ich glaube, manche Selbstständige meinen, dass die Kohle für etwaige Verpflichtungen wie Ladenmiete, Steuern usw. für sie irgendwie vom Himmel fällt :o).
    • Wenn ich einen Laden eröffnen will, sollte ich die Sprache des Landes sprechen, in dem ich lebe, damit ich mich auch mit meinen Kunden verständigen kann. Ich bin immer wieder erstaunt, wie viele Migranten einen Kiosk eröffnen wollen, ausreichende Deutschkenntnisse dabei aber überbewertet finden. Einen solchen Fall hatte ich im Assessment-Center für die Existenzgründung im Februar 2015 - eine junge Dame aus Polen wollte in Borbeck einen Kiosk eröffnen, sprach dafür aber nicht ausreichend Deutsch, sodass sie auch vieles im Seminar gar nicht richtig verstanden hat. Bei polnischen Kunden mag das sicherlich noch gehen, aber was ist, wenn viele ihrer Kunden ausschließlich Deutsch sprechen? Da sind Missverständnisse vorprogrammiert.
    • Manche protzen direkt in der Anfangszeit, auch wenn ihr Geschäft noch gar nicht tragfähig ist. Gerade Männer bestehen entweder auf Designer-Möbel in ihrem Büro oder den dicken, fetten 5er BMW als Dienstwagen. Hm, beides muss aber auch bezahlt werden, die Kohle dafür fällt nicht vom Himmel :o). Gerade bei Anfängern fänden manche Kunden einen großen Dienstwagen bzw. Designer-Möbel auch ziemlich übertrieben.

    Das ist wirklich traurig :o(

    Gestern Abend bzw. heute Vormittag habe ich schon mal Clio weitestgehend ausgeräumt, denn leider muss ich ihn ja aus finanziellen Gründen abgeben :o(((. Okay, es ist zwar "nur" ein Gebrauchsgegenstand, aber traurig ist das Ganze trotzdem - ich habe 21.000 km mit ihm meine Runden gedreht, er war bei meinen größten Erfolgen, aber auch bei meinen größten Niederlagen dabei und hat mich einfach immer treu von A nach B gebracht. Die weiteste Tour, die wir zusammen hatten, war nach/von Frankfurt am Main vor fast zwei Monaten. Außerdem hatte ich immer Autos mit Seele und er zählt auch dazu.

    Ich höre mir morgen Vormittag das Angebot von dem Autohaus in Werden an - sollten sie zu weit mit dem Preis runter gehen, muss ich ihn ja nicht sofort beim erstbesten Händler abgeben. Da ja morgen noch die Rate für September von der Renault Bank abgebucht wird, habe ich bis Mitte Oktober Zeit, mir Vergleichsangebote bei anderen Händlern zu holen.

    Post vom Anwalt

    Keine Sorge, ich werde nicht verklagt, aber der Fachanwalt für Sozialrecht, an den ich mich wegen des Jobcenters gewandt hatte bzw. deren Unart, Leute schon am Empfang abzubügeln, obwohl eine Unterdeckung vorliegt, hat mir den Widerspruch, den er in  meinem Namen ans Jobcenter Borbeck gefaxt hatte, in Kopie zugeschickt und noch, falls wir tatsächlich vor das Sozialgericht ziehen müssen, um einige Unterlagen in Kopie gebeten.

    Ich bin zwar eigentlich nicht der Typ, der für jeden Mist einen Anwalt einschaltet, aber mit dem Jobcenter reicht es mir jetzt endgültig. Bisher habe ich mich ja immer alleine durchgekämpft und auch Recht bekommen, aber es langt jetzt einfach, zumal Anwälte sich noch wesentlich besser auskennen als ich. Von höflich kaschiertem Desinteresse bis hin zu dämlichem Abbügeln am Empfang habe ich nämlich die Schnauze voll.

    Für eine Nachzahlung hat der Anwalt dem Jobcenter eine Frist bis 23.09. gesetzt. Sollte bis dahin nix auf meinem Konto eingetroffen sein, werden wir uns ans Sozialgericht wenden. Es ist ja weder meine Schuld noch die anderer Leistungsempfänger, wenn immer mehr Menschen ungewollt in Hartz IV fallen, da in Essen die Helfertätigkeiten hofiert werden, während die Fachkräfte gerne als überqualifiziert aussortiert werden und wenn auf dem Jobcenter vielfach mäßig qualifizierte Zombies arbeiten, die weder Herz noch Hirn haben.

    Komisch, jetzt haben schon mehrere Mitarbeiter des Jobcenters festgestellt, dass bei mir einiges von Amtsseite her schief gelaufen ist - da sollte man ja vom gesunden Menschenverstand her erwarten können, dass das Jobcenter jetzt alles tut, damit es nicht zu weiteren Unstimmigkeiten kommt, aber das Gegenteil ist der Fall: Sie tun ja alles, damit es für mich noch schlimmer wird. Da greife ich doch lieber auf die Unterstützung eines Anwalts zurück :o).

    Samstag, 19. September 2015

    Und noch eine Bewerbung :o)

    Im Stellenteil der WAZ fand sich doch tatsächlich eine passende Anzeige (in Zahlen: 1), auf die ich mich beworben habe. Es wurden mehrere pädagogische Fachkräfte für jugendliche Flüchtlinge gesucht - da sind Fremdsprachenkenntnisse natürlich unabdingbar und wurden entsprechend auch gefordert. Da ich sowohl über gute Fremdsprachenkenntnisse verfüge als auch gerne mit Ausländern arbeite, was ich ja schon mehr als einmal während meines Berufslebens getan habe, wenn auch bisher noch nie mit Flüchtlingen, habe ich meine Bewerbung vor einer guten dreiviertel Stunde verschickt. Mehr als absagen können sie schließlich nicht - und wenn gar keine Antwort kommt, wüsste man ja auch, dass ihnen die Arbeit mit ihrer Zielgruppe nicht so ernst sein kann, denn wer schon mit seinen Bewerbern nicht gut umgeht, geht mit seinen Mitarbeitern bzw. seinen Klienten in der Regel auch nicht besser um.

    Es reicht so langsam *grummel*

    Hm, dass ich meinen Clio verkaufen muss, darüber hatte ich ja schon berichtet - es geht einfach finanziell nicht mehr. Am Montag habe ich ja auch diesbezüglich einen Termin bei einem Renault-Händler in Werden.

    Eigentlich hatte ich auch am Donnerstag mit der Renault Bank telefoniert, um dies abzustimmen bzw. darum zu bitten, dass meine Rate für September, die am kommenden Montag fällig wird, nicht mehr abgebucht wird, da das trotz einer Erstattung des Finanzamtes finanziell nicht mehr zu stemmen wäre, d. h. die Rate für September sollte auf den noch offenen Betrag, der der Renault Bank noch zusteht, drauf gerechnet werden - angeblich war das ja alles kein Problem.

    Gestern Abend hatte ich dann ankündigungsgemäß Post von der Renault Bank im Briefkasten, in dem mir der Restbetrag mitgeteilt wurde (knapp 3.000 EUR, die noch zu zahlen wären), aber leider war in diesem Restbetrag die September-Rate nicht enthalten - man ging davon aus, dass die Rate für September noch abgebucht würde. Also habe ich ganz nett bei der Renault Bank angerufen und mal nachgefragt.

    Ja, leider konnte man den Einzug für September nicht mehr stoppen und man wolle auf jeden Fall die Rate für September noch haben - wenn die Sparkasse die nicht einlöst, müsste ich halt zwölf EUR Mahngebühr zahlen und man würde dann am Ende des Monats noch versuchen, die Rate ein zweites Mal einzuziehen. Na, vielen Dank auch...

    Sorry, ich frage mich, wofür ich vorab mit dieser Bank spreche, wenn die dann eh machen, was sie wollen und mir in keinster Weise mitteilen, dass getroffene Absprachen nicht eingehalten werden oder werden können. Wenn die Dame mir das am Donnerstagmorgen schon gesagt hätte, dass man die Ratenabbuchung für September nicht mehr stoppen kann, hätte ich noch genug Zeit gehabt, darauf reagieren zu können - der Betrag ist zwar noch so gerade gedeckt, aber diese Bank stößt mir jetzt zum zweiten Mal sauer auf durch ihr wenig kundenfreundliches Verhalten und ihr ewiges Abwiegeln ("Da können wir auch nichts dran machen!") bzw. auch dadurch, dass sich sowieso nur selten an getroffene telefonische Absprachen gehalten wird und ich da öfter mal hinterher telefonieren musste. Einige Menschen aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis haben auch eine Fahrzeug-Finanzierung bei einer Autobank laufen, aber wenn irgendwas Unvorhergesehenes passiert, dann ist die Renault Bank aber leider mit Abstand diejenige, die sich am beklopptesten anstellt - bei BMW, Fiat und Toyota laufen solche Dinge komischerweise um einiges kulanter und unkomplizierter ab.

    Bei Clio 2, den ich in Kürze ja abgeben werde, handelt es sich insgesamt um den fünften Renault in Folge, den ich über diese Bank finanziere und bis jetzt hat es nie irgendwelche Probleme gegeben, d. h. die Bank hat ihre Raten immer anstandslos bekommen - es ist jetzt gerade mal bei Clio 2 etwas schwieriger geworden. Ich habe ihn zwar im Juli 2012 gekauft, als überhaupt noch gar nicht abzusehen war, dass ich in Hartz IV fallen könnte, aber trotzdem nervt mich dieses Verhalten ganz schön, gerade vor dem o. g. Hintergrund. Es ist ja nicht so, dass ich ständig Zahlungsschwierigkeiten beim Abzahlen der von mir dort erworbenen Fahrzeuge gehabt hätte, lediglich bei Clio 2 gibt's aufgrund der Arbeitslosigkeit leider Probleme - das ist mir zwar auch nicht recht, da ich eine zuverlässige Zahlerin bin, aber dieses mangelnde Entgegenkommen und dieses ewige "Dann müssen Sie halt Mahngebühren zahlen!" bzw. "Da kann ich auch nichts dran machen!" geht mir gehörig gegen den Strich.

    Was mich genauso nervt: Als ich Clio 2 damals im Juli 2012 gekauft habe, hatte ich, obwohl das zu dem Zeitpunkt gar nicht abzusehen war, immer im Hinterkopf, eine Restschuldversicherung abzuschließen, die im Falle von Arbeitslosigkeit, längerfristiger Erkrankung usw. gegriffen hätte - das hätte gerade mal zehn Euro mehr im Monat bedeutet, die ich damals locker hätte stemmen können von meinem Gehalt. Nein, lt. Auskunft meines Autohauses musste das ja nicht sein, was aber schon einige Leute, auch Mitarbeiter von anderen Autohäusern, ziemlich in Erstaunen versetzt hat, dass mir eine Restschuldversicherung nicht angeboten wurde bzw. man nicht auf meinen diesbezüglichen Vorschlag eingegangen ist, denn dann hätte ich die Probleme, die ich jetzt habe, nämlich nicht.

    Ich würde mal sagen: Die Renault Bank ist solange gut, solange man außer der Ratenzahlung nix mit ihnen zu tun hat - sobald Schwierigkeiten auftauchen, wird rumgezickt und nach Möglichkeit geschaut, wie man dem Kunden nicht helfen kann. Von daher werde ich meinen Clio 2 verkaufen, auch wenn das traurig ist, den Restbetrag an die Bank überweisen und dann war's das für mich mit der Renault Bank, selbst wenn ich irgendwann wieder genug Geld verdiene/habe, um ein Auto zu finanzieren bzw. zu unterhalten. Und selbst, wenn es wieder ein Renault sein sollte - mit den Autos war/bin ich ja zufrieden - über die Renault Bank wird dieses Fahrzeug garantiert nicht mehr finanziert. Da kann ich ja besser zur Sparkasse gehen und dort bei entsprechender Bonität um einen Autokredit bitten - da hat mich neulich zwar das arrogante Benehmen des jungen Mannes in der Filiale Borbeck gestört, aber immerhin hat er mir einen Kontokorrentkredit eingeräumt, wozu er auch nicht verpflichtet gewesen wäre vor dem Hintergrund, dass ich unfreiwillig ALG II beziehe. Die Renault Bank hat sich jedenfalls, sobald alle Verbindlichkeiten aus dem Darlehensvertrag beglichen sind, für mich erledigt.

    Freitag, 18. September 2015

    Kurzer Hinweis in eigener Sache

    Da meine Flat für diesen Monat übers Smartphone aufgebraucht ist, kann ich derzeit leider nicht alles zeitnah beantworten, was über mein Handy eintrudelt - außer am Nachmittag, wenn ich hier am freundlichen Rechner sitze :o). Es hat also nix mit Euch zu tun, wenn Ihr mal kein Plus oder keine Antwort von mir bekommt. Ab 26.09. beginnt jedoch surftechnisch ein neuer Monat, also in einer Woche. Ansonsten freue ich mich natürlich weiterhin, wenn Ihr meinen Blog lest, kommentiert und gerne auch teilt, wenn Euch ein Beitrag besonders gut gefallen hat :o)).

    Tipps zur Vermeidung schlechter Laune :o)

    Es ist normal, dass im Leben nicht immer alles glatt läuft. Um jedoch zu verhindern, dass Ihr permanent schlechte Laune habt, solltet Ihr einige Dinge besser tun oder auch lassen.

    Wichtig! Optimismus hat nichts mit positivem Denken zu tun, denn dass das positive Denken nach Joseph Murphy im esoterischen Sinne krank machen kann, ist leider auch nichts Neues. Es hilft nix, wenn Euch was Schlechtes widerfährt und Ihr Euch dann von weltfremden Eso-Gurus anhören könnt "Das bist Du selbst Schuld, dann hast Du nicht positiv genug gedacht!" Optimismus kalkuliert auch Faktoren mit ein, die Ihr nicht berechnen könnt und somit keinen Einfluss habt, während positives Denken ja angeblich lediglich ein Ergebnis von schlechten Gedanken im Sinne einer Self fulfilling prophecy ist.

    Frische Luft ist natürlich ebenso wichtig wie Sonne (damit  meine ich jetzt nicht, dass Ihr Euch stundenlang unter den Tussi-Toaster legen sollt, hihi) und dass Ihr Euch mit lieben Menschen umgebt, die Euch aufbauen und Euch nicht etwa im entscheidenden Moment runter reißen durch moralische Vorträge und ihren eigenen Zweckpessimismus.

    Ansonsten habe ich mir vorgenommen, die Aktuelle Stunde im WDR nicht mehr zu schauen, denn das dumme Gelaber von Frau Wieseler gestern Abend reichte mir schon wieder. "Ja, die Flüchtlinge brauchen ja Arbeit...." - hm, liebe Frau Wieseler, das hörte sich ja so an, als wenn deutsche Arbeitslose keinen Job mehr bräuchten, sondern nur noch die Flüchtlinge. Wenn das so ist: Dann stellen Sie Ihren Arbeitsplatz als Moderatorin doch einem gut qualifizierten Flüchtling zur Verfügung :o). Ich glaube, bei entsprechenden Deutschkenntnissen würde manch ein Flüchtling das um einiges besser machen als Sie mit Ihrem weltfremden Gebrabbel und Ihrem Gutmenschentum.


    Lektüre für einen schönen Herbst :o)

    Ich freue mich, Euch mitteilen zu können, dass ich soeben mein E-Book "Gerscheder Affären" fertig gestellt und zur Veröffentlichung freigegeben habe. Offizieller Erscheinungstermin ist der 5. November 2015 - sobald jedoch Vorbestellungen möglich sind, werde ich Euch darüber natürlich gerne informieren :o).

    Da das E-Book diesmal ein wenig länger ist, wird es 2,49 EUR kosten, aber das sollte ja auch noch erschwinglich sein. Diesmal ist es keine Kurzgeschichte, sondern eher eine Erzählung in Form einer Liebesgeschichte, in der der Mond sehr oft vorkommt - meist der Vollmond, aber zum Ende der Story hat auch der Halbmond seinen großen Auftritt :o)).

    Da die Geschichte hauptsächlich im Spätsommer und Herbst spielt, ist auch das Coverfoto entsprechend herbstlich ausgefallen. Hauptschauplätze sind einige Straßen in Gerschede - Ackerstraße, Triftstraße, Möllhoven, Bergheimer Straße. Ein Nebenschauplatz befindet sich in der Nordspitze Essens, also in Karnap rund um den Emscherdeich.

    Ich freue mich über viele Leserinnen und Leser! Liebe Grüße


    Donnerstag, 17. September 2015

    Ziemlich nervige Dinge

    Nein, ich meine jetzt mal nicht zur Abwechslung das Jobcenter, sondern eher das luftleere Geschmeiß, das manche so von sich geben - sei es, als Kommentar im Internet oder auch in Gesprächen.

    Bei manchen Kommentaren und Schreiberlingen im Internet bekommt man leider den Eindruck, dass einige Leute den ganzen Tag nur vor dem Rechner sitzen, um andere zu dissen, zu beleidigen, zu schulmeistern oder sonstwie zu nerven. Bei solch schlecht gelaunten Subjekten, die offenbar nichts mit ihrer Zeit anzufangen wissen oder sich selbst noch nicht einmal ausstehen können, sodass sie andere dann anstänkern müssen, wundert mich das ehrlich gesagt nicht. Meistens sind das dann die Leute, die von sich sagen "Ich habe Arbeit" - wie schon mal geschrieben habe: So toll kann die ja nicht sein, wenn ich dauernd die Zeit habe, im Internet rumzutrollen und die ganze Welt davon zu überzeugen, dass ich ein Vollhorst bin.

    Manche meckern zwar nicht dauernd in ihren Kommentaren rum, aber natürlich gibt's auch immer wieder die üblichen Verdächtigen, die mit superpositiven Ein-Wort-Kommentaren nerven wie "Superbe", "Magnifique", "Sehr schön", Très belle" usw. Das ist allerdings auch nicht viel besser als die bekloppten Kommentare mancher Meckerfritzen. Selbst, wenn man jemanden gut kennt und den- oder diejenige zu seinen Kreislingen zählt, sollte es schon etwas mehr sein als nur so Ein-Wort-Kommentare ohne jedwede Substanz, so nach dem Motto "Ich muss mal was geschrieben haben".

    Im täglichen Leben nerven mich eher die Menschen, die zu allem ihren Senf dazu geben müssen, auch wenn sie keine Ahnung von irgendwas haben oder die Erzählungen, Sorgen oder Probleme anderer Menschen einfach weglabern mit irgendwelchen selbstverliebten Trivialitäten oder dem Satz "Das kenn ich! Das hatte ich noch viiiiiel schlimmer!". Den letztgenannten Satz hört man leider überdurchschnittlich oft in Wartezimmern von Arztpraxen :o)).

    Manche Foren dienen ja auch dazu, sich Hilfe bei einer bestimmten Fragestellung zu holen bzw. im alltäglichen Leben kann man einen Fachmann oder eine Fachfrau um Rat fragen. Früher bekam man da meist auch eine recht aussagekräftige Hilfe, aber heute ist es leider bei manchen Forennutzern und auch Fachleuten ganz modern, den Ratsuchenden erstmal anzustänkern oder Dinge in etwas rein zu interpretieren, die der Fragesteller aber nie geschrieben hat. Wenn jemand z. B. schreibt "Bekomme ich als Arbeitsloser Fahrkosten zum Bewerbungsgespräch erstattet, auch wenn die neue Arbeitsstelle 250 km entfernt wäre?" - ja, wenn man vor dem Gespräch einen Antrag beim zuständigen Arbeitsvermittler stellt auf Übernahme der Kosten - dann macht es wenig Sinn, da schlecht gelaunt in die Gegend rein zu posaunen "Auch als Arbeitsloser kriegt man nicht alles erstattet!" oder "Heute gibt's keine Fahrtkostenerstattung mehr - ist doch Ihr Problem, wenn Sie nix in Ihrer Stadt finden!". Das sagt mehr über den so genannten Ratgeber aus als über den Fragesteller, würde ich sagen. Und wenn ich mich schon als Troll irgendwo profilieren will, sollte man vielleicht seine schlechte Laune mal runter schlucken anstatt andere anzustänkern, weil man mit dem eigenen Leben nix anzufangen weiß.

    Na, toll...

    Jetzt ist es soweit und ich muss meinen Clio abgeben, weil finanziell einfach nicht mehr tragbar :o((. Das tut mir zwar auch in der Seele weh, aber es hat ja keinen Zweck, wenn ich nicht mehr weiß, wovon ich ihn bezahlen soll. Solange ich ein normales Vollzeitgehalt bekommen habe, war das ja alles kein Problem, aber von Hartz IV geht's irgendwann einfach nicht mehr. Dann teile ich mir halt solange, bis sich meine finanzielle Situation wieder bessert und ich ein eigenes Kfz wieder dauerhaft finanzieren kann, die Chili-Schote mit meinen Eltern.

    Am Montagvormittag habe ich einen Termin mit einem Renault-Händler, der Clio eventuell nehmen würde - bei drei Jahren und gerade mal 21.000 km Laufleistung sowie Achtfachbereifung und einem scheckheftgepflegtem Fahrzeug, das im Januar 2015 gerade mal über den TÜV gegangen ist, sollte das eigentlich kein Problem sein. Dann bekommt die Renault Bank den noch offenen Betrag vom Verkaufserlös und ich gebe Uli das Geld zurück, das sie mir netterweise geliehen hatte, um die monatlichen Raten zu reduzieren.

    Der Anwalt ist gestern für mich tätig geworden (endlich) und hat mal das Jobcenter Essen angemahnt wegen der Kohle, die sie mir für diesen Monat zu wenig überwiesen haben. Das kann aber auch noch eine gute Woche dauern, bis das mal bei mir auf dem Konto eintrifft - sofern wir nicht sogar einen Eilantrag beim Sozialgericht Duisburg stellen müssen, falls sich das Jobcenter immer noch nicht bequemt zu zahlen...ich könnte mittlerweile kotzen.

     

    Dienstag, 15. September 2015

    Aprilwetter im September

    Gestern war das Wetter ja schon recht aprilig, wobei es heute nicht viel anders ist. Gestern Nachmittag, als ich Clio am Nachbarhaus abgestellt hatte und gerade die Haustür aufschloss, donnerte es zum ersten Mal. Es folgten noch mehrere, gut hörbare und nicht besonders leise Donner, bevor ein Starkregenschauer über Gerschede/Dellwig niederging, der schließlich weiterzog nach Bottrop/Altenessen.

    Wenig später kam wieder die Sonne zum Vorschein, sodass ich in nordöstlicher Richtung einen wunderschönen Regenbogen sehen konnte.

    Heute hat's bis dato noch kein Gewitter gegeben, aber was nicht ist, kann ja noch werden. Entsprechend wechselhaft ist das Wetter ja bereits - jetzt bewölkt es sich wieder, vorhin schien die Sonne, davor ging ein Starkregenschauer nieder.


                               Wolkenbank im Norden im April 2014 - (c) Alexandra Döll, Essen

    Der Vollmond :o)

    Nach einer schönen Mondfinsternis in den Gerscheder Affären ist natürlich weiterhin Vollmond, der für romantische Verwicklungen am folgenden Abend sorgt - einmal auf dem Spielplatz gegenüber der Voßgätters Mühle an den Möllhoven in Gerschede/Borbeck und einmal direkt am Emscherdeich in Karnap.


                      Emscher in Gelsenkirchen - (c) binnenschiffe-rheinruhr.de


                                     Voßgätters Mühle - (c) essen.de

    Die Voßgätters Mühle ist ein Gebäude, das vom NABU Essen - Mülheim e. V. bewirtschaftet wird und direkt an den Möllhoven liegt. Viele Essener dürften die Voßgätters Mühle sicherlich kennen.

    Die Emscher ist ja auch als Kloake des Ruhrgebiets bekannt, aber obwohl sie gerade an warmen Sommertagen nach faulen Eiern riecht, werden ihre Ufer oft als Liebesnest genutzt. Zurückgelassene Schlüppis und gebrauchte Kondome am und im Wasser sprechen da eine recht deutliche Sprache :o). Auf dieses Phänomen bezieht sich auch meine Geschichte "Rendezvous an der Emscher" aus meinem Erstlingswerk "Mitten aus' Pott".


                              Vollmond August 2013 - (c) Alexandra Döll, Essen



    Jubel, Trubel, Jobcenter - mal wieder

    Heute Morgen hatte ich mit dem Anwalt für Sozialrecht telefoniert bzw. mit dessen Assessor, wo ich ja am Freitag war - morgen früh geht direkt der Eilantrag raus, dass mir das Geld, was mir für diesen Monat zu wenig ausbezahlt wurde, nachgezahlt wird und ansonsten bitte ich meinen Arbeitsvermittler noch um eine schriftliche Ablehnung der Übernahme der Fahrtkosten nach Frankfurt letzten Monat, denn auch da hat sich die Leistungsabteilung wieder was zurecht kreiert, um ja nix zahlen zu müssen. Mein Arbeitsvermittler hat sich ja für mich eingesetzt, aber er ist ja auch nicht das Problem, sondern die Leistungsabteilung bzw. vereinzelt auch Mitarbeiter am Empfang, die normalerweise auch gar nicht berechtigt sind, Leute einfach weg zu schicken. Ich hätte letzten Donnerstag auf den Teamleiter oder sogar den Geschäftsführer bestehen sollen, denn die können das nicht so einfach, also jemanden wegschicken. Der gnädige Herr am Empfang hat sich die von mir mitgebrachten Unterlagen ja noch nicht mal angeschaut, sondern hat nur gesagt, dafür wäre das Jobcenter nicht zuständig. Hallo???? Ich habe mein Hartz IV nicht für Designer-Klamotten oder für Lokalrunden in Drei-Sterne-Restaurants verprasst, aber 186 EUR zu wenig an Auszahlung ist doch schon eine ganz schöne Hausnummer, die ich auch mit Zuverdienst nicht kompensieren kann. Leider bin ich ja, was das Gebaren des Jobcenters Essen angeht, kein Einzelfall, sondern in vielen Jobcentern ist ein solche Benehmen leider gang und gäbe, und das nicht nur in Essen.

    Natürlich kommen jetzt sicherlich wieder die misanthropisch veranlagten Gutmenschen, die sagen "Geh doch einfach arbeiten!" oder "Jobcenter-Mitarbeiter können auch nicht alles wissen." Hm, erstens habe ich - und auch da stelle ich keine Ausnahme dar - 13 Jahre von meiner eigenen Hände Arbeit gelebt, ohne auf Hartz IV angewiesen zu sein und Zeitarbeit ist auch keine Option, zumal es im Vergleich zu früheren Zeiten auch nicht mehr so ist, dass man binnen zwei Tagen in einem Entleihbetrieb anfangen kann. Manche Zeitarbeitsfirmen, und insgesamt bin ich mittlerweile bei acht Stück registriert, haben doch schon seit Monaten oder gar Jahren nix mehr von sich hören lassen, also soviel zu dem Gelaber mancher Intelligenzbestien "Wenn du dich bei der Zeitarbeit bewirbst, dann hast du Arbeit!". Bei manchen Zeitarbeitsfirmen habe ich mich gar nicht erst beworben, weil die schon für Dumping-Löhne bekannt sind und/oder alle mit dem gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 EUR abspeisen wollen, unabhängig von der Qualifikation und den Anforderungen, die vom Entleihbetrieb an den Leiharbeiter gestellt werden.

    Es ist ja auch nicht so, dass ich gar nicht arbeite - ich schreibe meine Artikel und E-Books, gebe Kurse als Dozentin auf Honorarbasis, aber es ist beschämend, dass viele Akademiker ähnlich wie ich freiberuflich durch die Gegend tingeln und mehr schlecht als recht über die Runden kommen bzw. noch ergänzend Hartz IV beziehen. Darüber sollten sich unsere selbstverliebten Gutmenschen mal echauffieren anstatt pauschal auf sämtliche Arbeitslose einzuprügeln und die alle als faul, kriminell usw. abzustempeln. Bei manchen reichen Hirn und Sozialverhalten aber leider nicht für mehr, außer dafür, andere Menschen schräg anzuschießen. Selbst manche Hartzer versuchen ja noch, sich im Netz als Besser-Hartzer darzustellen und meckern ihre Schicksalsgenossen an - wobei ich mir in vielen Fällen allerdings nicht ganz sicher bin, ob hinter solch dummem Zeug nicht ein gelangweilter, frustrierter Jobcenter-Mitarbeiter hinter steckt, der sich nur als Hartz IV-Empfänger ausgibt in der Hoffnung, dass es keiner merkt :o).

    Im Übrigen: Die arbeitsscheuen Schmarotzer hat es schon vor Zeiten von Hartz IV gegeben, nur in den letzten zehn Jahren hat sich die Situation dramatisch für die Betroffenen verschlimmert, zumal das heutige ALG I der früheren Arbeitslosenhilfe entspricht, zumindest wenn ein Kind steuerlich zu berücksichtigen ist. Dass immer mehr auf Kosten der Arbeitslosen gekürzt wurde, darüber regen sich manche Gutmenschen aber nicht auf - nein, da wird dann lieber im Internet über Hartz IV-Empfänger und über Flüchtlinge gehetzt, dass einem nur schlecht werden kann bei so wenig Verstand und Sozialverhalten.

    Interessant finde ich immer, dass manche sich auf's hohe Pferd setzen und sagen "Ich habe Arbeit - und du faule Sau nicht!" - so toll und ausfüllend kann die aber nicht sein, wenn viele Misanthropen immer noch Zeit haben, während der Arbeitszeit chronisch Kranke, Arbeitslose, Migranten und Flüchtlinge schräg anzuschießen, am liebsten auch noch anonym und richtig schön antisozial :o).
      

    Montag, 14. September 2015

    Eine Mondfinsternis in den Gerscheder Affären

    Ende des Monats findet ja eine Mondfinsternis statt - so auch in meinem E-Book "Gerscheder Affären". In dem Buch treffen sich die vier Freundinnen Vicky, Regina, Valeska und Traudel auf Valeskas Terrasse, um in den roten Mond zu schauen - und das, obwohl es gerade einmal vier Uhr morgens ist. Während Regina über ihren (un-)heimlichen Verehrer nachgrübelt, ist Vicky mit ihren Gedanken bei ihrem Chef. Da tut der rote Mond natürlich sein Übriges :o). Valeska und Traudel hingegen albern während der Mondfinsternis rum und rufen ständig "Uih! Ah! Oh!", so als wenn ein Feuerwerk stattfinden würde.

    Der rote Mond während einer Mondfinsternis passt ebenfalls sehr gut in eine Liebesgeschichte, wie ich finde. Mondlicht hat ja generell etwas Romantisches, aber bei einer Mondfinsternis ist der Mond auch noch so schön rot :o).


                           Mondsichel über Bedingrade im November 2014 - (c) Alexandra Döll, Essen


                                 Vollmond im Mai 2012 - (c) Alexandra Döll, Essen

    In meinem E-Book herrscht klares Wetter, sodass die vier Freundinnen einen ungehinderten Blick auf das Naturschauspiel haben - mal gucken, ob das im wahren Leben auch klappt. Bei den letzten Mondfinsternissen hier im Ruhrgebiet haben uns dichte Wolken immer das Ereignis verdorben :o(.

    Wechselhaftes Wetter

    Über Essen wechseln sich derzeit Sonne und Wolken ab, gelegentlich schauert es auch mal, wenn auch nicht so heftig, wie gestern im Wetterbericht angekündigt. Windböen hatten wir bis dato auch noch nicht. Draußen geht zwar Wind, aber im ganz normalen Rahmen ohne heftige Böen. Gerade kämpft sich mal wieder die Sonne durch die Wolken - offenbar weiß das Wetter auch nicht so recht, was es eigentlich will. Kalt ist es zwar draußen nicht, aber doch schon merklich kühler gegenüber Juli und August.

    Wat is'n hier eigentlich los?!

    Das ist eigentlich ein meist belustigendes Zitat von Stinki, aber mittlerweile frage ich mich echt, was in diesem Land eigentlich los ist. Man weiß zwar nicht, inwieweit solche Zeitungsberichte immer wahr sind, aber es kann nicht sein, dass die Flüchtlinge hier praktisch unkontrolliert nach Deutschland kommen, manchmal Krankheiten einschleppen, wobei Windpocken da noch recht harmlos sind oder sogar Verkäuferinnen bei Discountern attackieren. Soviel also zum Thema, dass hier nach Meinung einiger Gutmenschen nur nette Menschen einwandern. Das ist aber die Schuld unserer Politik, allen voran unsere Bundesmurksel (Bundeskanzlerin), die sich in der Welt als Wohltäterin darstellen will, aber dabei alle anderen beachtenswerten Aspekte vollkommen ausgeblendet hat. Jetzt macht Deutschland die Grenzen dicht bzw. führt wieder Grenzkontrollen ein, hauptsächlich die zu Österreich, aber das kommt ein wenig zu spät, würde ich sagen. Solche Subjekte, die sich hier direkt daneben benehmen, versauen damit auch den ehrlichen Flüchtlingen, die nicht hierher gekommen sind, um Randale zu machen, wirklich alles - und das ist genauso bedauerlich wie solche Zwischenfälle.

    Das ZDF scheint den Clown Pennywise gefrühstückt zu haben, denn was spricht dagegen, den Song "Ihr macht mir Mut" von Dieter Hallervorden zu spielen?! Auf die Begründung dieses CDU-hörigen Senders wäre ich doch mal gespannt - für mich ist das in jedem Fall eine Einschränkung der Presse- und Meinungsfreiheit, also ein Grund mehr, diesen Sender zu boykottieren. Das kann aber auch nur passieren, weil das ZDF, wie auch ARD und alle anderen öffentlich-rechtlichen Sender, über die GEZ-Gebühren (die ja seit Neuestem nicht mehr so heißen) finanziert wird. Ein Privatsender würde solch einen Scheiß sicherlich nicht machen. Vermutlich kann das ZDF die Wahrheit nicht vertragen, über die Dieter Hallervorden da singt, denn das in dem Sender teilweise Beiträge mit frisierten Wahrheiten gesendet werden, ist ja leider auch nix Neues - von der Tatsache, dass die Herrschaften vom Lerchenberg offenbar lukrative Verträge mit diversen Pharmaherstellern zu haben scheinen (da muss man sich ja nur mal die Werbung angucken, die fast nur aus Medikamenten besteht), mal ganz zu schweigen.

    Über das Vorgehen von Jobcentern gegenüber Arbeitslosen will ich schon gar nicht mehr sprechen, dazu hatte ich mich in den letzten Tagen ausführlich genug geäußert, zumal ich ja nicht die Einzige bin, die von Behördenwillkür und fehlendem Verstand einiger Mitarbeiter auf dieser Behörde betroffen ist. Noch mehr kotzt mich allerdings an, dass sich das Krawattenträger-Magazin Focus mit recht einseitigem Blick in seinen Artikeln am Hartz IV-Empfänger-Bashing beteiligt, ohne mal zu differenzieren. Keiner streitet ab, dass es nicht auch Sozialbetrüger gibt oder Asis, die schon auf Randale aus sind, sobald sie ein Jobcenter betreten, aber die Herrschaften von Focus tun ja gerade so, als wenn alle Hartzer sich auf Kosten der Allgemeinheit Vorteile verschaffen wollten, weil sie keinen Bock auf Arbeit haben, und zu Gewalttätigkeiten neigen. Das kann aber nur von weltfremden, arroganten Anzugträgern kommen, die von nichts Ahnung haben und gegen die eine Amöbe richtig viel Sozialverhalten besitzt.

    Mal gucken, wann dieser Beitrag von mir zensiert wird von ZDF, Focus und Politik :o)). Ich glaube, so lange dauert das hier in Deutschland nicht mehr, denn außer mir schreiben ja noch viele andere Menschen ziemlich kritisch - und das passt nicht ins Weltbild mancher Politiker und deren Staatssendern.


    Und noch eine Bewerbung :o)

    Soeben habe ich noch eine Online-Bewerbung versendet, und zwar an die TU Dortmund, wo ich ja vor fast 15 Jahren mein Diplom in Erziehungswissenschaften erfolgreich erworben habe :o). Dort wird zum 1. November 2015 eine Redakteurin gesucht, sodass ich meine Unterlagen soeben dorthin geschickt habe. Ich hatte mich schon mal auf eine vergleichbare Stelle an der Uni Dortmund beworben, aber damals hielten die Herrschaften es einfach nicht für nötig, mir überhaupt mal eine Antwort zu schicken, da keine Antwort ja bekanntlich auch eine ist :o/. Das wird aber auch nur selten in Zeitungen erwähnt, dass viele Bewerber vorsichtshalber gar keine Antworten auf ihre Bewerbungen bekommen - nein, da stehen immer nur die Kandidaten im Fokus, die unentschuldigt nicht zu Vorstellungsgesprächen erscheinen und/oder sich einfach nicht benehmen können. Es gibt aber offenbar leider auch eine Reihe von Arbeitgebern, die sich genauso wenig benehmen können, wie die Bewerber, über die sie medienwirksam rumheulen, haha.

    Gerade habe ich auch noch meine halbmonatliche "Vollzugsmeldung" an meinen Arbeitsvermittler geschickt, um ihn über meine neuesten Aktivitäten zu unterrichten - in den letzten Tagen haben ja vier Bewerbungen meinen Account verlassen. Im August waren es ja nur zwei, weil ich mich ja, nachdem meine Mama ins Krankenhaus musste wegen ihrer Krebserkrankung, um meinen halbseitig gelähmten Papa gekümmert habe. Teilen kann ich mich auch noch nicht und ich glaube, das erwartet mein Arbeitsvermittler auch nicht von mir - bei der Leistungsabteilung des Jobcenters bin ich mir da nicht so sicher.  

    Sonntag, 13. September 2015

    Nur mal so als wünschenswerte Zukunftsmusik :o)

    Natürlich werden meine Bücher und E-Books regelmäßig gekauft, aber bei Stückzahlen von maximal 30 Exemplaren pro Quartal und Margen zwischen 19 Cent und 1,46 EUR bzw. bei ausgeliehenen E-Books zwischen 5 und 55 Cent, reicht das natürlich auch nicht, um vom Jobcenter unabhängig zu werden, leider. Da müsste ich schon von einem oder mehreren E-Books mindestens 10.000 Stück verkaufen bei mindestens 19 Cent Marge pro Exemplar - dann würde es locker reichen. Also, wie wär's? :o)


                                                              Buchcover - Quelle: BoD


    Bei insgesamt 22 E-Books und fünf gedruckten Büchern dürfte eigentlich für jeden Geschmack etwas dabei sein - Stofftiergeschichten (Mein Leben mit Sammy - sowohl gedruckt als auch als E-Book erhältlich), abgedrehter Humor (da gibt's eine Reihe von Büchern und E-Books, z. B. Hart wie Krupp-Stahl, Das ultimative Katastrophenbuch aus Borbeck, Mein Leben als Pädagogin und Zuhälterin in Borbeck usw.), Liebesgeschichten (Liebe, Tod und Teufel, Die Knutschkugel aus Essen-Borbeck), Gruselgeschichten (Düstere Schauergeschichten).

                                                            Buchcover - Quelle: Amazon

    Die nächste Liebesgeschichte mit dem Titel "Gerscheder Affären" ist ja schon in der Schreibe und wird voraussichtlich am 5. November erscheinen - da es sich diesmal um eine längere Geschichte handelt, wird das E-Book diesmal 2,49 EUR kosten, wovon ich dann 99 Cent als Marge pro verkauftem Exemplar erhalten würde.

    Auch möchte ich es nicht versäumen, auf mein Sachbuch "Märchen vom deutschen Arbeitsmarkt" hinzuweisen, in dem es um Bewerbungen, den Umgang mit Bewerbern und die ganzen Stereotypien geht, die Arbeitslosen so entgegen gebracht werden. Es ist also nicht immer die Schuld des Bewerbers, wenn er leer ausgeht, auch wenn uns Medien, Politik und Misanthropen gerne was anderes einreden wollen - auf irgendwen müssen hirnentleerte Menschen ja herabblicken können...


                                             Buchcover - Quelle: Amazon

    Und noch eine Bewerbung versendet :o)

    Da ich schnellstmöglich aus der Abhängigkeit von diesem blöden Jobcenter raus will - auch wenn ich da trotz meiner zahlreichen Bewerbungen leider eher schwarz sehe und das nicht erst seit gestern - habe ich soeben noch eine Bewerbung versendet an eine Senioreneinrichtung in Dortmund, die eine Mitarbeiterin für den Bewohnerservice und die Betreuung sucht, gerne mit pädagogischer Ausbildung und hoher Serviceorientierung - habe ich ja beides :o), auch wenn manche Arbeitgeber meine Stärken, die ja auch aus meinen Arbeitszeugnissen hervor gehen, gerne ignorieren und vorsichtshalber mal gar nicht antworten. Tja, gut qualifizierte und vielfach auch noch sympathische Mitarbeiter könnten manche Firmen ja auch nur 1 EUR zuviel Lohn kosten...meine Jobs bei der Diakonie (wobei der eine ja noch gar nicht angelaufen ist) machen mir zwar viel Spaß und werden auch gut bezahlt, können aber, da sie stundenweise sind, leider nicht meinen Lebensunterhalt ohne Unterstützung des "reizenden" Jobcenters decken.

    Komisch, mehrere Menschen haben bereits festgestellt, dass bei mir von Amtsseite einiges schief gelaufen ist - dann tut man doch normalerweise alles dafür, dass beim Kunden nicht noch mehr schief läuft als ohnehin schon in der Vergangenheit - anders kenne ich das auch nicht aus meiner Tätigkeit im Kundenservice, wobei ich bei Jobcentern nicht gerade von Service sprechen würde - aber das Jobcenter Essen setzt alles daran, dass noch mehr schief läuft. M. E. ist das so gewollt, auch wenn Arbeitsagentur und die Jobcenter selbst stets etwas anderes behaupten. Es fängt ja schon leider vielfach beim nicht immer motivierten und manchmal noch weniger freundlichen Personal an. Es hat wenig mit Kundenservice zu tun, wenn alle Hartz IV-Empfänger grundsätzlich unter Generalverdacht gestellt werden - also unmotiviert, faul, arbeitsunwillig, mit betrügerischen Absichten usw. Diese Subjekte gibt's natürlich auch, aber wenn die Mitarbeiter eines Jobcenters nicht in der Lage sind, einen Schmarotzer von einem Menschen zu unterscheiden, der unverschuldet in Not geraten ist, ist ein solches Personal fehl am Platze. Vor dem Hintergrund finde ich die Bezeichnung "Kunde" für Leistungsempfänger ohnehin ziemlich unpassend, denn Kunden werden normalerweise höflich und zuvorkommend behandelt und nicht etwa bespitzelt, kontrolliert, entmündigt, stigmatisiert usw.

    Eine nächtliche Fahrt durch Dellwig

    Soeben habe ich ein gutes Stück an den Gerscheder Affären weitergeschrieben - diesmal steht eine nächtliche Motorradfahrt bei Mondschein vom Ufer des Rhein-Herne-Kanals unweit der Zeche Levin hoch zur Triftstraße in Gerschede im Zentrum des Geschehens. Protagonistin Vicky ist jedenfalls sehr verlegen, weil sie eng an ihren Chef geschmiegt auf einer Yamaha Diversion von Dellwig herüber nach Gerschede fährt - und dann kommt noch erschwerend hinzu, dass sie sich den Knöchel kurz zuvor verstaucht hat.


                     Ein Blick von Gerschede auf Dellwig - (c) Alexandra Döll, Essen


    Der Fahrweg führt Jens und Vicky von der Rauchstraße hinüber zur Prosperstraße, über die Donnerstraße hinweg weiter auf den Reuenberg, links weiter auf die Gerscheder Straße und schließlich vom Düppenberg rechts auf die Ackerstraße. Die Fahrt inklusive einiger Errötungen :o) endet schließlich vor Vickys Haus auf der Triftstraße.


                                             Mond und Venus - (c) Alexandra Döll, Essen


    Romantik im Mondschein auf einem Motorrad kommt in dieser Passage jedenfalls nicht zu kurz - das passt ja sehr gut zu einer Liebesgeschichte.

    Samstag, 12. September 2015

    Eine Bewerbung habe ich soeben noch versendet

    Gerade habe ich noch eine Bewerbung als Sozialpädagogin im Bereich Berufsförderung/Bewerbungen versendet. Die Institution sitzt in Mülheim - dort hatte ich mich Anfang 2014 schon mal beworben und eine Absage erhalten, aber man kann es ja nochmal versuchen. Mehr als absagen können sie auch diesmal nicht. Die Stelle ist zwar wieder befristet, nämlich bis Ende Juli 2016, aber das ist ja heute schon fast traurige Normalität, vor allem im pädagogischen Bereich, aber natürlich nicht nur dort.

    Was bei manchen freien Trägern leider das Problem ist: oft zahlen sie sehr schlecht im Vergleich zu kirchlichen oder städtischen Einrichtungen. Ein Laden in Duisburg wollte mich mal für 1.700 EUR brutto einstellen und dann sollte ich noch den halben Niederrhein mit meinem privaten Pkw abgrasen ohne Fahrtkostenzuschuss, um einige wenig motivierte Teilnehmer zuhause einzusammeln. Hm, meine Vergütung lag damals aber schon um mehr als 1.000 EUR höher - und 1.700 EUR zahlen ja sogar manche Call Center schon, die weniger mit problematischem Klientel zu tun haben. Geld ist zwar nicht alles, aber eine vernünftige Vergütung, von der ich leben kann, sollte es schon sein.

    Ein Star-Foto von mir und Clio :o)

    Ja, ja, als ich am 4. August auf dem Rückweg von Frankfurt nach Essen war - also vom Vorstellungsgespräch, nicht etwa vom Shoppen oder von einem Privatbesuch, was das Jobcenter Essen mir ja offenbar zu unterstellen versucht, damit sie nix zahlen müssen - sind Clio und ich im Kölner Ring geblitzt worden. Gestern kam ein freundlicher Brief der Stadt Köln mit einem Anhörungsbogen und Beweisfotos :o). Den Bogen soll ich binnen einer Woche an die Stadt Köln zurückschicken - Montag geht er fertig ausgefüllt in die Post. Von der Geschwindigkeit her liege ich noch im Verwarnungsgeldbereich, denn ich war auf der Autobahn "nur" 23 km/h zu schnell.

    Die Stadt Köln hat direkt drei Fotos mitgeschickt - einmal eins von Clio in der Totale, mich erkennt man nur schemenhaft hinterm Steuer, einmal eins von meinem Konterfei (sieht für ein Blitzerfoto noch nicht mal schlecht aus, hihi) und ein weiteres vom Kennzeichen meines fahrbaren Untersatzes.


                     Das an der Tat beteiligte Fahrzeug im September 2013 - (c) Alexandra Döll, Essen


                          Die Fahrerin des bösen Clio im Juli 2012 - (c) Eva L., Recklinghausen

    Na ja, ich schicke dann mal den Anhörungsbogen weg und warte ab, was die Stadt Köln an Verwarnungsgeld haben möchte. Clio habe ich auch schon alles gezeigt und er meinte, dass er es am 4. August leider versäumt habe, mich zu warnen - ja, das habe ich ihm auch schon gesagt, hihi.