Freitag, 31. Oktober 2014

Ereignisse an Halloween

Heute Vormittag rief meine Disponentin an, die mich ja für einen kurzfristigen, kurzzeitigen Einsatz in Lünen bei einem Kunden vorgeschlagen hatte. Okay, das hat sich zerschlagen, weil der Kunde doch eine interne Lösung gefunden hat - bei 50 km Anfahrtsweg finde ich das jetzt auch nicht so tragisch, wobei ich ja dann auch noch zum normalen Lohn jede Menge Fahrtkosten gezahlt bekommen hätte - aber sie schaut natürlich weiter für mich.

Vorhin bekam ich dann noch einen freundlichen Kommentar zu einem Blog-Eintrag aus den letzten Tagen, in dem ich nett gebeten wurde, noch einen Link zum Foto zu setzen. Das habe ich doch gerne getan :o). Vorhin habe ich also wunschgemäß verlinkt, wobei ich hoffe, dass der Rechner das auch technisch gefressen hat - beim ersten Mal schlug der Versuch nämlich fehl :o/, aber im zweiten Anlauf schien es geklappt zu haben.

Da ja morgen ein Feiertag in Deutschland ist, nämlich Allerheiligen, war es heute Mittag, als ich bei Netto am Wolfsbankring einige Kleinigkeiten einkaufte, entsprechend voll. Normalerweise ist um die Mittagszeit in Supermärkten nicht soviel los, da viele Menschen dann bereits ihr Essen zubereiten, aber vor Feiertagen hat man selbst zu sonst nicht stark frequentierten Zeiten das Gefühl, dass die Läden nach dem Feiertag nie wieder auf machen und es deshalb zu Hamsterkäufen kommt :o)).

Seit fast einer Woche hat Clio seine Winterreifen, aber heute zeigte sein freundliches Thermometer 20°C an, sodass die Winterbereifung momentan nicht soviel Sinn macht, aber man kann ja nicht alle paar Tage die Reifen wechseln, nur weil heute wieder Spätsommer im Herbst herrscht. In den Tagen davor war es wesentlich kühler und da haben sie sich doch schon gelohnt. Das Rosen-Resli meiner Eltern hat seine Winterreifen vor zwei Tagen bekommen.

Ansonsten sind wir mal gespannt, was der Halloween-Tag sonst noch so bringt, denn meine Stoffies feiern, meine Pferdchen auch, Clio sicherlich auch, ich stelle Kürbisse auf meinen Balkon und in die Küche...wer weiß, vielleicht ist heute wieder so ein Abend, in dem meine (un-)heimlichen Verehrer in den Bachlauf hinterm Gartenzaun latschen *glucks*. Mal gucken, ob jemand eine Banane dabei hat, wobei ein Kürbis ja heute passender wäre, hihi.

Da ja heute Halloween ist...:o)

...habe ich vorhin schon mal meine Kürbisse aus dem Keller herauf geholt, damit ich heute Abend Teelichter in ihr Inneres stellen und diese entsprechend anzünden kann. Ein Kürbis wird in meiner Küche leuchten, weitere auf dem Balkon. Vor meiner Wohnungstür steht bereits ein fröhlicher Halloween-Kürbis als Deko - der ist allerdings nicht zum Anzünden gedacht :o).


Kürbis vor meiner Wohnungstür - (c) Alexandra Döll, Essen

Die schulpflichtigen Stoffies, also Rudolf-Dieter, Chantal, Melanie und Bubi, feiern gerade in der Schule Halloween, genau wie die beiden Monchhichi-Mädchen Sophie und Klara mit ihren Schützlingen in der KiTa Frechdachse im Dachsfeld bzw. der KiTa St. Michael am Langhölterweg. Albert-Adolf ist zum Glück krank, sodass Klara damit keinen Stress haben dürfte :o).

Die erwachsenen Stoffies wie etwa Sammy, Ecki, Racker, Thorsten das tapernde Nashorn etc. wollten heute Abend durch Gerschede und Dellwig ziehen, um um "Süßes oder Saures" zu betteln :o). Ich habe Sammy gebeten, nicht durch den Kraienbruch zu gehen, denn die Anwohner dort haben sich ja schon mehr als genug echauffiert, wenn Sammy mit Stinki auf dem Spielplatz am Emil-Bredt-Weg geschaukelt hat, also würden sie klingelnde Stofftiere in Halloween-Kostümen, die auch noch Süßes oder Saures wollen, bestimmt nicht verkraften, hihi.

Clio fährt zwar normalerweise nur dahin, wohin ich ihn lenke, aber an Halloween entwickelt er immer ein Eigenleben! :o) Ich bin davon überzeugt, dass er sich bereits mit anderen Clios aus seiner Umgebung, diversen BMW und einigen Twingos verabredet hat, um nachts mit ihnen gruselig-halloweenmäßig durch die Straßen zu ziehen. Ich bitte ihn zwar jedesmal, nicht zu weit weg zu fahren, da ich zu weite Touren an seiner Tankanzeige sehen würde und er gelobt das auch jedes Mal hoch und heilig, aber bei meiner lachenden Jukebox mit Eigenleben weiß frau ja nie...:o).

Auch meine Pferdchen werden heute Abend sicherlich am Ende der Gerscheder Weiden Halloween feiern, wenn sie auf willige Damen warten, die zu Halloween beglückt werden möchten :o). Allerdings habe ich meine Pferdchen sicherheitshalber gebeten, auf Slips mit Kürbis-Motiven zu verzichten, denn eventuell könnte das auf die eine oder andere Dame abturnend wirken. Thorsten hat jedenfalls schon mal für sich, seine Kollegen und etwaige Freierinnen rein prophylaktisch Kürbissuppe gekocht.


Eine Dokumentation über Falco :o)

Ich hatte es ja gestern Abend schon unter Google + gepostet: Um 20.15 Uhr lief auf Servus TV eine Dokumentation über Falco im Rahmen der Austropop-Legenden :o). Ich hatte den Film zwar schon mal gesehen, aber er ist immer wieder gut. Um 23.25 Uhr wäre auch noch Falco live in Concert gekommen, aber da lag ich schon im Bett :o). Das Konzert aus dem Jahr 1993 vom Donauinselfest hatte ich allerdings auch schon mal auf Servus TV gesehen.

Gestern schrieben wir den 30. Oktober 2014 - und auf den Tag genau 28 Jahre zuvor, also am 30. Oktober 1986, hatte ich das Vergnügen, Falco live in der Essener Grugahalle sehen zu können. Da ich damals erst zwölf Jahre alt war, hat mich mein Vater zum Konzert begleitet - er mochte Falco und seine Musik zwar nicht so sehr, war aber trotzdem ganz angetan vom Konzert, weil Falco sehr gute Musiker hatte.

Die meiste Stimmung kam natürlich bei seinen Hits aus dem Album Falco 3 aus dem Jahr 1985 auf - "Rock me Amadeus", "Männer des Westens", "Jeanny", "Vienna Calling"...dieses Album hatten mir meine Eltern 1985 zu Weihnachten geschenkt, damals noch auf Vinyl.

Anfang 1986 gab es ja einen riesigen Skandal um "Jeanny", sodass der Song bzw. das dazugehörige Video ja sogar auf dem Index landete, aber im Laufe des Jahres musste die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften eine Schlappe einstecken, hehe, weil weder der Titel noch das Video jugendgefährdend waren. Als "Jeanny" erschien, war ich elfeinhalb und ich muss sagen, dass ich mich weder durch den Text noch durch das Video in irgendeiner Weise unangenehm berührt fühlte. Auch in der BRAVO schrieben viele Leser nach Verbot des Videos, dass sie das Theater nicht nachvollziehen könnten, denn es würde sich ja auch keiner über Tom und Jerry oder den Hit "Ba-Ba-Banküberfall" der österreichischen Band Erste Allgemeine Verunsicherung (EAV) aufregen. Eine 19-jährige Leserin schrieb, dass sie selbst einem Zwölfjährigen nicht zutrauen würde, dass er nach dem Jeanny-Video in den Wald rennt, um eine Frau umzubringen. So ging es mir ehrlich gesagt auch, nur eine Schulklasse aus Bayern meinte, dass es schade wäre, dass Falco sich dafür hergibt, Texte zu verfassen, die andere ins Verderben treiben - Bessermenschen und Moralapostel gab es also auch schon Mitte der 80er Jahre :o/. Da fehlte mal wieder das folgerichtige Denken beim dem Leserbrief, denn wenn ein Mann vor hat, eine Frau zu verschleppen und zu töten, dann muss er dazu im Vorfeld nun wirklich kein Musikvideo sehen, dann tut er es. Punkt.

Ich hatte den Song im Herbst 1985 zum ersten Mal bei meiner Freundin Lütti im Zimmer gehört, denn ihr älterer Bruder Klaus hatte bereits das Album Falco 3 und es hat es seiner damals zwölfjährigen Schwester auf Cassette überspielt. Wir haben die Cassette gehört, während wir in Lüttis Zimmer spielten, und fanden den Text sogar ziemlich belustigend in unserem kindlich-jugendlichen Übermut. Ich habe mich immer gefragt, wie eine Frau ihren Schuh verlieren kann, nur weil der Mann ihr den Weg im Wald zeigen mussste :o) - in unseren Augen schien das ja ein ziemlich verrücktes Date gewesen zu sein :o). Ehrlich gesagt habe ich in dem Song nicht eine einzige Stelle gefunden, bei der man hätte daran denken können, dass der Sänger Jeanny vergewaltigt und/oder ermordet hat.

Ähnlich ging es mir auch bei dem Video, das vor dessen Verbot im Fernsehen häufiger lief und nach Aufhebung des Verbots auch regelmäßig wieder. Falco hat dort zwar erstklassig einen Irren verkörpert, aber auch im Video war nicht eine einzige Stelle enthalten, von der man hätte sagen können, dass sie gewaltverherrlichend ist oder überhaupt nur Ansätze von Gewaltdarstellungen erhält. Am Ende des Videos besucht Jeanny Falco ja in seiner Gummizelle in der Irrenanstalt und gibt ihm sogar einen Kuss auf die Wange - wenn Jeanny wirklich das Opfer eines Verbrechens gewesen wäre, hätte sie ihren Peiniger wohl kaum geküsst und lachend bei ihm gesessen. Schlecht ist, wer schlecht denkt - deshalb hat mich ja die Schlappe für die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften so gefreut, hihi.

Abgesehen vom Text, an dem sich einige wenige Bessermenschen gestört haben, hatte "Jeanny" eine wahnsinnig schöne Melodie - erst heute Mittag habe ich den Song in meiner lachenden Jukebox in Gestalt meines Clio gehört :o). Da ja heute Halloween ist, habe ich zur Feier des Tages in Clios CD-Player das Falco-Doppelalbum "Hoch wie nie" rotieren lassen, denn da sind ja seine größten Hits drauf - "Jeanny", "Rock me Amadeus", "Vienna Calling", "Der Kommissar" und natürlich "Ganz Wien" :o)). Der Titel ist ja wohl auch schon mal auf dem Index gelandet, was mich aber nicht davon abhält, ihn regelmäßig zu hören, hehe. Sowohl mein Wohnzimmer als auch der Innenraum meines Clio sind indexfreie Zonen :o).


Ich an meinem 40. Geburtstag mit meiner lachenden, sprechenden Jukebox :o) - (c) Alexandra Döll, Essen

Kamerakind war damals dat Uli, bevor wir zusammen zum Haus Notthoff am Reuenberg flaniert sind, um dort am Abend des 1. Mai 2014 lecker zu speisen.

Donnerstag, 30. Oktober 2014

Ein freundliches Lob :o)

Soeben beantwortete mein Arbeitsvermittler meine monatliche Vollzugsmeldung und hat mich nochmals dafür gelobt, dass ich alles so sauber und für ihn nachvollziehbar dokumentiere. Na ja, das sollte ja eigentlich selbstverständlich sein, dass man schon im eigenen Interesse alles sauber dokumentiert hat, damit man noch den Überblick über alle Aktivitäten behält, aber selbstverständlich ist wohl auch leider das nicht *seufz*.

Das Lob an sich ist ja sehr schön und freut mich, aber einen Arbeitsplatz habe ich dadurch immer noch nicht gefunden - einige antworten vorsichtshalber mal gar nicht auf Bewerbungen (das würde ja auch nur vom Buchstabieren der Zeitung ablenken), andere machen sich Sorgen, dass ich mich langweilen könnte, die Dritten schicken unfreundliche Absagen mit Gottes Segen (überflüssig wie ein Kropf), andere wiederum fragen, woher ich Englisch kann und ob ich kaufmännische Kurse besucht hätte, da 13,5 Jahre Berufserfahrung natürlich nicht ausreichend sind, um etwaige Kompetenzen zu erwerben bzw. zu vertiefen :o)...es ist echt zum Mäuse melken *grmph*. Da hilft nur eins: Am Ball bleiben und hoffen, dass irgendwann der richtige Arbeitgeber dabei ist, wobei ich die Chancen hierzulande teilweise eher schlecht einstufe, wie ich ja auch schon im vorvorherigen Blog-Eintrag geschrieben hatte.

Da ja morgen Halloween ist...:o)

...gibt es eine kurze Leseprobe aus der gleichnamigen Geschichte aus meinem Debüt "Mitten aus'm Pott" (Januar 2007). Neben einigen Toten auf dem Friedhof an der Haus-Horl-Straße, die mit Unterstützung des Sensenmanns und der Leichenwürmer Halloween feiern, treibt Michael Myers, bekannt aus zahlreichen Halloween-Filmen, im Herbst 2006 sein Unwesen in Essen-Dellwig :o).

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Halloween

[...] Zwischen 23 Uhr abends und ein Uhr morgens schlitzte er [Michael Myers, Anm. der Autorin] sich durch Dellwig - er fing mit einem Liebespärchen an, das auf einer Bank in der Grünanlage, die an den Haus-Horl-Friedhof angrenzte, rumknutschte, vergriff sich dann an drei Besoffskis, die aus der Gaststätte "Zur Krone" auf der Ecke Haus-Horl-Straße/Levinstraße getorkelt kamen, im nahe gelegenen Palantweg schlachtete er ein Pärchen ab, das gerade in einem Hauseingang Sex im Stehen hatte, im Kraienbruch musste eine Blondine dran glauben, die kurz nach Mitternacht noch den Müll rausgebracht hatte, der von ihrer Halloween-Party übrig geblieben war und in einem der Reihenhäuser in der Nähe von PLUS [heute: Netto] platzte er in eine Halloween-Party, um dort weitere Leute in die ewigen Jagdgründe zu schicken, doch die drei Katzen, die den Hausbesitzern gehörten, machten ihm einen Strich durch die Rechnung. [...]

(Seite 91 - 114)

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Glückauf-Apotheke, Levinstraße 105 - (c) es-punkt-ge-punkt, wikimedia.org

Hier sieht man einen Teil der Levinstraße, unweit des Kreuzungsbereichs Haus-Horl-Straße. Damals befand sich die Glückauf-Apotheke noch auf der Levinstraße, vor gut zwei Jahren ist sie jedoch auf die nahegelegene Haus-Horl-Straße umgezogen. Aus PLUS am Ende der Levinstraße ist ja mittlerweile Netto geworden, aber als ich die Geschichte Ende 2006 schrieb, hießen sämtliche Netto-Filialen halt noch PLUS.



Die monatliche Vollzugsmeldung...:o/

Soeben habe ich noch zwei Bewerbungen versendet - eine nach Essen, eine nach Bochum - und ansonsten meine monatliche Vollzugsmeldung an meinen Arbeitsvermittler bei der Arbeitsagentur geschickt *seufz*. Bei vielen Bewerbungen konnte ich mal wieder anmerken, dass überhaupt keine Reaktion seitens des Unternehmens erfolgt ist oder die Herrschaften nach einer automatisierten Eingangsbestätigung nix mehr von sich hören ließen. Das ist wohl traurige Normalität in diesem Lande, dass so auch mit guten Bewerbern umgegangen wird, aber bleibt natürlich bei der Politik unberücksichtigt, denn die wohnt ja bekanntermaßen im A... der Wirtschaft und verbreitet lieber das Märchen vom Fachkräftemangel bzw. kriecht der Wirtschaft vorne und hinten rein.

Heute Morgen bekam ich noch einen Anruf von meiner früheren Disponentin bei einem Personaldienstleister für einen kurzfristigen Einsatz in Lünen, aber da habe ich bisher noch nix Weiteres von gehört, d. h. das Unternehmen hat ihr wohl bis jetzt auch keine Rückmeldung gegeben. Ich könnte kotzen...! 50 km ist zwar nicht gerade ein traumhaft kurzer Anfahrtsweg, aber bei Oscar Winzen in Düsseldorf waren es auch 48 km einfache Strecke. Das Ganze würde ohnehin voraussichtlich nur über drei Wochen laufen, wenn es denn zustande käme.

Dass es auch anders geht, zeigte gestern eine junge Dame aus Augsburg, die ausschließlich Langzeitarbeitslose, Migranten und ältere Arbeitnehmer in ihrem Textilunternehmen beschäftigt und hier in Deutschland auch produzieren lässt. Sie schließt mit allen Arbeitnehmern unbefristete Arbeitsverträge und zahlt mindestens zehn EUR die Stunde - das versuchen sich ja viele Unternehmen zu sparen und heulen in den Medien rum, dass der bescheidene Mindestlohn von 8,50 EUR, der teilweise noch gar nicht in Kraft ist, Arbeitsplätze vernichtet. Klar, ein vernünftig bezahlter Arbeitnehmer sorgt ja auch dafür, dass ein Vorstand mal 100 EUR weniger im Jahr haben könnte - und diese 100 EUR fallen natürlich bei mehreren Millionen Jahresgehalt total ins Gewicht :o). Echt, Deutschland ist eine Bananenrepublik, sorry - wir dürfen zwar hier noch frei wählen, aber das bedeutet im Prinzip auch nur "Not gegen Elend".

In den kommenden Tagen mache ich meine Unterlagen für die ZAV in Bremen fertig, denn in Deutschland scheint hier momentan fast nix für gut qualifizierte Fachkräfte zu reißen zu sein - keine Antworten auf Bewerbungen, unfreundliche Standard-Absagen, gerne auch mit Gottes Segen, befristete Verträge, Zeitarbeit en masse und Lohnangebote unter aller Kanone. Menschen kommen in dieser Politik und diesem Wirtschaftssystem jedenfalls überhaupt nicht mehr vor, das sieht man ja auch daran, wie vielfach mit Menschen in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen umgegangen wird. Die werden auch mal ganz gerne zum Unkostenfaktor degradiert, also bitte: Nicht zu lange krank sein, denn dann arbeitet das Krankenhaus nicht mehr kostendeckend...bei soviel Menschenverachtung könnte man nur noch kotzen.

Mittwoch, 29. Oktober 2014

Eine interessante Sendung gestern Abend in ARD-Alpha

Zwischenzeitlich hatte ich gestern Abend ja vom NDR, wo vorher "Visite" und "Abenteuer Diagnose" lief, auf die ARD umgeschaltet - natürlich auf vielfachen Wunsch eines einzelnen tapernden Plüschnashorns, das unbedingt Weide im Tor des BVB sehen wollte :o), wobei der ja gestern Abend leider nicht im Dortmunder Tor stand. Wenigstens konnten wir uns darüber freuen, dass Dortmund das Spiel gewonnen hat und zu dem Zeitpunkt bereits mit 2 : 0 in Führung lag.

Ich zappte dann weiter durch die Kanäle, nachdem wir zur großen Enttäuschung von Thorsten dem tapernden Nashorn festgestellt hatten, dass Weide nicht im Dortmunder Tor steht und landete bei ARD-Alpha, wo über die Verbindung von Kunstwerken und der Natur in Niederösterreich berichtet wurde. Diese Reportage war jedenfalls sehr interessant, genau wie die Erklärungen, was ein Künstler sich bei seinem Kunstwerk genau an der Stelle gedacht hatte.

Gut, manchmal können solche Analysen über Kunstwerke durchaus anstrengend bis nervig sein, vor allem, wenn Außenstehende dem Künstler erklären wollen, was er oder sie sich bei dem Werk - egal, ob Gemälde, Foto, Skulptur, Geschichte oder was auch immer - gedacht hat, aber ein Teil der Künstler kam ja selbst zu Wort und konnte somit seine Intention hinter einem bestimmten Werk selbst erklären und auch bei den Künstlern, die nicht selbst zu Wort kamen, wirkte der Kommentar nicht übertrieben analytisch und belehrend. Manchmal kann es nämlich durchaus ermüdend sein, wenn Kunstwerke analysiert werden und der Kommentator den Zuschauer dann belehren will, manchmal auch, ohne zu wissen, was sich der Künstler wirklich bei der Schaffung seines Werkes gedacht hat. Leider wissen die Kommentatoren dann oft mehr als der Kunstschaffende selbst :o). Ich denke, man muss nicht immer alles analysieren - wie Reza Alipour neulich so schön auf Google + feststellte, kommt ja auch keiner auf die Idee, den Gesang von Vögeln zu analysieren - aber in Deutschland muss ja immer alles einen tieferen Sinn haben und total bedeutungsschwanger sein, auch wenn es vor schlechten Klischees manchmal nur so tropft - Hauptsache, die Journaille sieht dann einen tiefen Sinn und kaut gerne auf den alten Klischees rum, am liebsten die, die leider oft dem eigenen beschränkten Weltbild entsprechen. Hm, wie wäre es denn mal mit reiner Unterhaltung ohne Hintergedanken? Oder mit Spaß an der Freude für den Künstler?

Kunst in jedweder Form spricht Menschen vielleicht auch auf unterschiedlichen Ebenen an und jeder hat vielleicht auch eine andere Interpretation zu einem Kunstwerk, aber oft werden Zuschauer dann ja gerne von vermeintlich Allwissenden belehrt, was richtig ist und was sie jetzt zu denken und zu fühlen haben, wenn sie ein Gemälde oder eine Skulptur betrachten, ein Buch lesen oder ein Lied hören. Das fehlte gestern Abend angenehmerweise in besagter Sendung.


Ist das Kunst oder kann das weg? :o) - (c) Ralph Ruthe

Schon wieder Novemberwetter im Oktober

Gestern herrschte ja noch schönes, sonniges Wetter und gestern Abend in der Dunkelheit war der Himmel noch sternenklar, aber heute mutet das Wetter leider nicht mehr wie ein goldener Oktober an, sondern wie November - es ist trüb und nasskalt, wobei wir zeitweise auch immer ein wenig Sprühregen hier im Ruhrgebiet haben.

Gestern Abend, als der Himmel noch fast wolkenlos war, hatte ich die Chance, den zunehmenden Mond vom Hof hinter dem Haus meiner Eltern zu fotografieren:



Mondsichel über Essen-Bedingrade bzw. Mülheim-Dümpten - (c) Alexandra Döll, Essen

Heute wird es wohl nix mit Mondgucken, da es ja so trüb bleiben soll. Morgen soll es immerhin schon wieder etwas besser werden, aber neben heiteren bis wolkigen Abschnitten kann es leider auch immer wieder zu kurzen Schauern kommen. Auf jeden Fall mutet das heutige Wetter eher wie November an. Als ich vorhin mit Clio kurz nach Borbeck gefahren bin, hatten wir auch die Scheinwerfer eingeschaltet, um besser gesehen zu werden - alles andere hätte bei diesem trüben Licht keinen Sinn gemacht, wobei es ja immer noch genug Idioten gibt, vorzugsweise in silbernen Autos, die bei Regen und/oder Nebel kein Licht anmachen, denn Silber hebt sich ja wunderbar von grauer Einheitssuppe ab :o/.

Ein skurriler, spielfilmreifer Traum :o)

Ich träume ja häufiger mal Dinge, die an einen Spielfilm erinnern - so auch heute früh. Das Ganze war wirklich ziemlich skurril und teilte sich in zwei Teile.

Im ersten Teil habe ich eine Fete in meinem ehemaligen Jugendzimmer in der Herbrüggenstraße gegeben, unterstützt von Eva und Renate, die mit mir gemeinsam einen Tapeziertisch mit Leckrigkeiten bestückten, wobei der Tapeziertisch unter der Dachschräge stand, unter der früher mein Bett gestanden hat. Plötzlich kam Uli energiegeladen reingefegt und zeigte mir ein Polaroid-Foto von dem Typen, der mal mein Freund war, wobei er auf diesem Foto noch ein paar Haare mehr auf dem Kopf hatte als in Wirklichkeit. Ich weiß zwar nicht, warum Uli sich so dermaßen über ihn aufgeregt hat, zumal sie ihn gar nicht persönlich kannte, aber auf jeden Fall hatte sie einen Hals von Essen-Schönebeck bis Castrop-Rauxel :o).

Ich fand mich plötzlich in der Dunkelheit auf der Herbrüggenstraße wieder, allerdings auf dem Teilstück zwischen Schluchtstraße und Heißener Straße, also gut 300 m von meinem Zuhause zwischen Mai 1977 und Januar 2006 entfernt. Ein junges Mädchen wollte sich mir anvertrauen, weil ihr wohl etwas ziemlich Schlimmes passiert ist, aber als ich nachhakte, brach sie in Tränen aus und wollte nichts sagen. Ich bin dann mal eben todesmutig in eine Rockerkneipe marschiert, die da mitten auf der Herbrüggenstraße stand (das nächste Vereinsheim der Bandidos befindet sich in gut drei Kilometern Entfernung auf der Wüstenhöferstraße in Borbeck) und mir wohl einen Rocker krallen, der da vermutlich was mit zu tun hatte.

Auf einmal wechselte die Szene und ich war in einer mir nicht bekannten Stadt mit Fachwerkhäusern, die m. E. in Hessen oder Baden-Württemberg lag. Mitten durch die Stadt floss ein kleiner, künstlich angelegter Bach mit vielen kleinen Stegen, die, genau wie die Fußgängerzone und das Bachbett, aus Kopfsteinpflaster gefertigt waren. Stinki im cremegelben Pulli hatte ne Fluppe im Mund (kann auch im Wachleben häufiger passieren, hihi) und hat gemeinsam mit Roman Weidenfeller und Jürgen Klopp vom BVB eine Garagenparty vorbereitet inklusive Stehtischen und einem Kickertisch. Plötzlich stand ein etwa zwei Meter großer Typ vor mir, der aussah wie ne Mischung aus Kloppo und Stinki und der sich tierisch freute, mich zu sehen - ich mich aber auch umgekehrt über den mir im Wachleben nicht persönlich bekannten Herrn. Wir haben uns für den späteren Abend zum Knutschen verabredet, wobei wir das ohnehin schon kurz getan haben, was Renate, mit der ich kurz darauf in die Fußgängerzone des netten Städtchens mit den Fachwerkhäusern ging, dazu veranlasste, mich mal wieder als unmöglichen und unartigen Weingeist zu bezeichnen :o) - das tut sie im Wachleben schon häufiger mal, wenn sie einige meiner lustigen Geschichten zu lesen bekommt und ich dabei einige Frechheiten einstreue, hihi. Ich hab mich irgendwie auf mein Date in der Dunkelheit gefreut und bin mit Renate, wie gesagt, in die Stadt gegangen. Renate parkte sich in einem freundlichen Straßencafé zwischen, um dort einen Capuccino zu genießen, während ich einige Treppen hinabstieg in eine andere Straße, um auf dem Markt Grillfleisch für die Fete zu kaufen, in deren Anschluss ich ja mit dem unbekannten Herrn zum Knutschen verabredet war. An einem Marktstand suchte ich besonders lecker aussehende Fleischstücke aus und schaute, während die Metzgerin mir alles ordentlich einpackte, rüber zu einer Sparkassen-Filiale, die sich zwar nicht in einem Fachwerkhaus befand, dafür aber in einem schönen alten, cremegelb angestrichenen Haus. Während ich zur Sparkasse rüberschaute, dachte ich noch, dass ich gleich, wenn ich das Fleisch bezahlt habe, zurück zu Renate muss, um sie nicht unnötig warten zu lassen. Dann wurde ich wach :o)).

Da frage ich mich echt, was mir das sagen soll. Die Farbe gelb, insbesondere cremegelb, kam sehr häufig in meinem Traum vor und in letzter Zeit träume ich sehr häufig von Städten mit Fachwerkhäusern. Gut, bei uns im Ruhrgebiet gibt es auch noch einige Fachwerkhäuser, z. B. die Altstadt von Essens Nachbarstadt Velbert, die Altstadt von Essen-Kettwig oder auch das Marienhäuschen bei uns in Gerschede auf der Ecke Gerscheder Straße/Münstermannstraße, aber sonst sind die schönen alten Fachwerkhäuser bei uns eher selten.


Marienhäuschen in Gerschede - (c) Detlefs Notizblog

Bei dem Marienhäuschen handelt es sich um eine alte, im Jahr 1784 errichtete Hirtenkapelle. Auch in unmittelbarer Nähe des Marienhäuschens steht auf der Gerscheder Straße ein schönes altes Fachwerkhaus. Wer sich das Marienhäuschen mal live anschauen möchte: Einfach ab Dellwig - Wertstraße bzw. Essen Hbf die 103 benutzen und an der Haltestelle Münstermannstraße in Gerschede aussteigen. Der Fußweg dorthin beträgt nur eine knappe Minute.

Dass ich vom BVB geträumt habe, überrascht mich noch nicht mal so sehr, zumal Dortmund gestern Abend St. Pauli mit 3 : 0 besiegt hat und ich den Fußballverein mag. Thorsten das tapernde Nashorn ist übrigens nach wie vor todunglücklich, weil gestern Abend nicht Weide im Tor stand, sondern Herr Langerak. Ich habe Thorsten getröstet und ihm gesagt, dass Weide bestimmt wieder am Samstag gegen Bayern München im Tor stehen wird.

Untermalt wurde der zweite Teil meines Traums von Madonnas "Like a virgin" - okay, das überrascht mich jetzt auch nicht, dass der Song in meinem Traum als Soundtrack lief, denn zwei Tage zuvor wurde der Hit in der Show "80ies Extreme" auf Deluxe Music gespielt.

Dienstag, 28. Oktober 2014

Erst Halloween, dann St. Martin :o)

Am 31. Oktober ist ja Halloween und nur elf Tage später St. Martin. Für die Männergärtnerinnen und ihre Schützlinge bedeutet das Stress, denn wenn die Halloween-Kostüme und Dekos gerade fertig sind, geht es auch schon an die Vorbereitungen des St. Martins-Zugs, dessen Route die Männergärtnerinnen bereits ausarbeiten. Renate als passionierte Reiterin und Pferdefreundin spielt St. Martina und bekommt zu diesem Zweck ein Island-Pony zur Verfügung gestellt :o). Thorsten mimt freiwillig den Bettler. Steffi und Alex üben mit ihren Schützlingen während der Bastelei im Borbecker Männergarten freundliche St. Martins-Lieder, z. B. "Ich geh mit meiner Laterne" oder "Laterne, Laterne". Allerdings ist es keine Wohltat für die Ohren der Männergärtnerinnen, wenn ihre Schützlingen schrägen Singsang mit ihren Gießkannentenören anstimmen :o)).

Für den Halloween-Umzug am Freitagabend, an dem ja auch die Krimi-Lesung in der Dubois-Arena stattfindet, beschließen die Männergärtnerinnen, sich aufzuteilen und jeweils mit zweien ihrer Schützlinge um die Häuser zu ziehen. Alex bemuttert Stinki und ES, während Renate mit Thorsten und dem Stationsarzt die Gegend unsicher macht. Steffi wiederum betreut den Charmin Bear und Thomas. Die Männergärtnerinnen beschließen, dass Alex mit ihren Schützlingen die Borbecker Straße zwischen Schlossstraße und Frintroper Straße abgrast, während Steffi mit ihren großen männlichen Kindern die Fürstenbergstraße unsicher macht. Renate und ihre Schützlinge ziehen die Schlossstraße zwischen Borbecker Straße und Fliegenbusch entlang.

Prophylaktisch werden alle Herren schon mal mit Ermahnungen versehen: ES darf Stinki keinen Vogel zeigen - weder Eule noch Käuzchen noch irgendeinen anderen Vogel - und Stinki darf nicht mit seinem Pipimann in der Gegend rumprahlen :o). Das gilt analog auch für Thorsten, der auch öfter mal gerne die Trench Open hat, hihi. Der Stationsarzt darf keine Anwohner mit Nadeln bedrohen, der Charmin Bear darf nicht meutern, wenn es in seinen Augen zu wenig Süßigkeiten gibt - er darf also kein Saures geben, hehe. Thomas bekommt von Steffi Pirouetten-Verbot, um etwaige Unglücksfälle wie umgerissene Passanten, beschädigte Außenspiegel an parkenenden Fahrzeugen etc. zu vermeiden. Da kann ja am Freitagabend eigentlich nix mehr schief gehen :o))).


(c) Familienblog Bodehase, 2009

Sonne am Himmel und im Herzen

Meine gute Laune lasse ich mir aber trotz dieses merkwürdigen Vorstellungsgesprächs nicht verderben - heute scheint ja noch mal die Sonne, wobei es aber natürlich nicht mehr besonders warm ist. Vorhin zeigte Clios Thermometer 13°C, als ich eben nach Borbeck gefahren bin - da lohnen sich die Winterreifen ja schon fast :o). Vor allem der Wind ist ziemlich eisig.

So sah unser Kirschbaum im Garten gegen 13 Uhr aus:


(c) Alexandra Döll, Essen

Die Blätter am Kirschbaum nehmen auch immer mehr eine gelbe und teilweise sogar rötliche Farbe an, aber dicht belaubt ist er ja nach wie vor. Wenn wir am 11.11. - also an St. Martin bzw. zum Start der fünften Jahreszeit :o) - noch ausreichend Laub an den Bäumen haben, bedeutet das ja, dass wir wieder einen milden Winter bekommen. Diese alte Bauernregel traf jedenfalls in den letzten Jahren zu. Im November 2013 war immer noch mehr als ausreichend Laub an den Bäumen und einen dementsprechend milden Winter hatten wir - im November 2012 waren die Bäume wiederum am 11.11. fast kahl und 2012/2013 zog sich der Winter ja bis in den Frühling hinein.



Was Neues von der Bewerbungsfront :o/

Gestern hatte ich ja mein Zweitgespräch in Oberhausen - tja, was soll ich sagen? Es stand immer noch das Thema bzw. die Sorge im Raum, dass ich mich ja über kurz oder lang unterfordert fühlen könnte mit den Aufgaben. Ich hatte zwar schon im Erstgespräch begründet, warum das nicht so sein wird, aber an dem Thema hatte sich einer meiner Gesprächspartner festgebissen. Der andere Herr fragte mich trotz meiner 13,5 Jahre Berufserfahrung in der Assistenz, ob ich denn mal kaufmännische Kurse besucht hätte...also, im Großen und Ganzen kam ich mir ein bisschen wie im Kindergarten vor und fand das Gespräch nicht sehr produktiv. Wenn die Herren mich nicht haben möchten, sollen sie es bitte direkt sagen anstatt da so ein Gewäsch zu veranstalten und sich ständig Sorgen zu machen, dass ich mich hinterher langweile. Es kommen jetzt wohl noch zwei Bewerber und in zwei Wochen kann ich dann mit einer Rückmeldung rechnen.

Interessanterweise hatte ich gestern, bevor ich ins Zweitgespräch ging, noch von meinen beiden früheren Kolleginnen die aktuelle Ausgabe des HR-Magazins zum Lesen bekommen, um die 15-minütige Wartezeit zu überbrücken :o). In dem Magazin befand sich u. a. ein interessanter Artikel zum Thema "Employer Branding", d. h. wie Arbeitgeber sich in positiver Weise vermarkten können und was Bewerber vielfach stört. Also, mit gutem Employer Branding hatte das Gespräch gestern jedenfalls nicht viel zu tun, denn ím ungünstigsten Fall kann man auch gute Kandidaten mit überflüssigen Fragen und dem permanenten Rumreiten auf den eigenen Sorgen ("Würden Sie sich nachher nicht langweilen?") vergraulen. Mein Englisch wurde ja noch nicht mal getestet, obwohl ich das für die Position sicherlich brauchen würde und ich hätte mit meinen sehr guten Englischkenntnissen sicherlich punkten können, die ich mehr als einmal in meinem Berufsleben erfolgreich unter Beweis gestellt habe, aber nein...stattdessen ging es immer nur um die Frage, ob ich mich nicht langweilen würde, ob ich das Zehn-Finger-System beherrsche (tue ich bereits seit 20 Jahren - aktuell liegt meine Anschlagszahl bei gut 300 pro Minute, wie ein Test im vergangenen Jahr bei einem Personaldienstleister ergab) und ob ich mal kaufmännische Kurse besucht habe, obwohl ich seit vielen Jahren in der Assistenz tätig bin und dabei auch schon häufiger mit Rechnungsstellung, Mahnwesen und Incoterms zu tun hatte. Ein Fachgespräch im Rahmen eines Vorstellungstermins sieht jedenfalls anders aus. Allerdings scheinen solche Gesprächsverläufe wohl leider keine Seltenheit zu sein, wie mir auch viele meiner früheren Kunden aus ihren Erfahrungen berichtet haben.

Parallel dazu habe ich heute vereinbarungsgemäß telefonischen Kontakt zu dem Personaldienstleister aufgenommen, bei dem ich am Freitag zum Vorstellungsgespräch war, und darum gebeten, für mich mit der Suche zu beginnen, denn ob das in Oberhausen was wird, steht in den Sternen, wenn ich mir das Gespräch gestern so angucke. Natürlich habe ich auch wieder in diverse Jobbörsen geschaut, um ggf. eine Bewerbung versenden zu können, aber auch da sieht es teilweise mau aus - nicht von der Anzahl der Stellenangebote an sich, sondern von der Anzahl der passenden Stellenangebote. Für Bürogehilfinnentätigkeiten wäre ich nämlich tatsächlich überqualifiziert und im pädagogischen Bereich sind entweder nur Teilzeitstellen drin oder es inserieren mal wieder die üblichen Verdächtigen, die sich zwar Sozialunternehmen schimpfen, aber nur auf dem Papier. Von den pseudofreundlichen bis zickigen Absagen von Caritas und AWO habe ich nämlich die Nase gestrichen voll.

Zurück zum Employer Branding! Viele Bewerber stört es einfach, dass sie überhaupt keine Antworten auf Bewerbungen erhalten bzw. unfreundliche Standard-Absagen erst auf Nachfrage, wenn Entscheidungsprozesse, ob man jemanden nimmt oder nicht, unnötig in die Länge gezogen werden usw. Eine junge Dame, die mittlerweile im HR tätig ist, wies in einem kurzen Interview darauf hin, dass manche Unternehmen, egal ob groß oder klein, sich überhaupt nicht bewusst sind, dass sie mit einem rüden Umgang mit Bewerbern auch ihr eigenes Image demontieren - also das, was ich ja auch schon öfter mal gepostet oder in Artikeln unter experto.de geschrieben hatte. Gleichwohl ist ihr wohl aufgefallen, dass gerade die Firmen und Institutionen, die mit besonders professionell gestalteten Homepages aufwarten können, um Kandidaten erst mal anzulocken, nicht viel von dem halten, was sie auf ihrer Firmenhomepage versprechen. Man könnte es mit der Politik der Grünen vergleichen: Außen schön grün und saftig (gute Homepage mit heeren Unternehmensvisionen und -zielen), von innen braun und faul (schlechtes Betriebsklima, fragwürdige Unternehmenskultur ohne Humor und Menschlichkeit, miserabler Umgang mit Bewerbern, hohe Mitarbeiterfluktuation). Es ist zwar logisch, dass kein Unternehmen von sich selbst sagt "Bei uns erwartet Sie die größte Mobbing-Bude der Nation mit nur mäßig qualifizierten Kollegen und nirgendwo sonst werden Sie für so wenig Geld soviel arbeiten können.", aber Firmenhomepages und die Wirklichkeit im Inneren weichen wohl sehr oft voneinander ab. Vergünstigungen wie Betriebskantine, kostenlose Mitarbeiterparkplätze und Obst für lau machen nämlich noch kein gutes Unternehmen aus.

Dass es auch anders geht, durfte ich zum Glück schon mehrfach während meines Berufslebens feststellen, wobei insbesondere bei Oscar Winzen alles stimmte, aber leider ist mir auch aufgefallen, dass Betriebsklima und Unternehmenskultur entgegengesetzt zur Betriebsgröße immer schlechter werden. Die besten Erfahrungen habe ich bei kleinen und mittelständischen Firmen gemacht, die schlechtesten wiederum bei Großkonzernen - und auch da bin ich bei weitem nicht die Einzige, die diese Erfahrungen gemacht hat. Eine frühere Kundin von mir fing als langjährig erfahrene Finanzbuchhalterin bei einem großen Essener Baukonzern an und hat nach vier Wochen freiwillig das Handtuch geschmissen, denn die Dame wurde dort leider gemobbt, indem sie meist ignoriert wurde, weil sie ja keine Verwandten in dem Laden hatte, das Äußere aus etwaigen Gründen nicht gefiel und weil manche Mitarbeiter es wohl vollkommen normal fanden, eine gut qualifizierte Fachkraft mit viel Berufserfahrung wie einen Azubi im ersten Ausbildungsjahr zu behandeln. Wir haben dann noch mal für sie gesucht und gemeinsam mit ihr mehrere Bewerbungen versendet, diesmal aber nicht in einem großen Konzern, sondern bei einem Mittelständler. Da läuft auch alles bestens, m. W. bis heute.

Sonntag, 26. Oktober 2014

Dinge, die man nicht verstehen muss

Am Mittwoch berichtete der Borbeck Kurier darüber, dass manche Menschen am Bahnhof Dellwig die Gleise als Bahnübergang nutzen, um zu dem Bahnsteig zu kommen, an dem die S2 Richtung Oberhausen/Duisburg hält - komisch, dafür gibt es seit Jahr und Tag eigentlich eine Fußgängerbrücke, die es den Menschen ermöglicht, diesen Bahnsteig gefahrlos zu erreichen. Die Güterzüge selbst fahren zwar auf den Gleisen hinter dem Bahnhof Dellwig, aber neben der S2, die einmal pro Stunde am Bahnhof Dellwig hält, gibt es dort öfter mal Durchfahrten von Personenzügen - und das eben auf den Gleisen, die überquert werden müssen, um den Bahnsteig Richtung Oberhausen zu erreichen. Oft hört man die Züge erst sehr spät, wobei jedoch meist vorher Durchsagen kommen, dass gleich eine Durchfahrt folgt und man bitte von der Bahnsteigkante zurücktreten möge. An den Bahnsteigkanten sind ja sogar extra Sperrflächen eingezeichnet, um sicher zu gehen, dass niemand durch den Sog eines Schnellzuges mitgerissen wird.

Es wäre ja vielleicht noch verständlich, die Gleise zu überqueren, wenn es die Fußgängerbrücke zum Bahnsteig Richtung Oberhausen nicht gäbe, aber diese Brücke ist dort schon seit vielen Jahren und m. W. auch gut gewartet, sodass sie problemlos benutzt werden kann, aber manche stehen offenbar darauf, sich in Gefahr zu bringen. Als ich während meines Studiums in der Beratungsstelle für Straffällige und deren Angehörige in Freisenbruch gearbeitet habe, konnte man auch am Haltepunkt Essen-Eiberg, wo die S1 hält, man früher oft beobachten, dass die Menschen, die Richtung Bochum wollten, zu faul waren, die Unterführung zu nutzen und dann den Bahnsteig Richtung Bochum zu betreten - viele sind auch lieber auf den näheren Bahnsteig Richtung Essen/Düsseldorf gegangen und haben von dort aus die Gleise überquert, weil sie keine Lust hatten, einen kleinen Umweg unterhalb der Bahntrasse in Kauf zu nehmen - dabei hätte der Umweg gerade mal 30 m betragen, haha. Okay, in Eiberg gab es keine Fußgängerbrücke wie in Dellwig, um den Bahnsteig Richtung Bochum zu erreichen, aber auch das war eigentlich kein Grund, sich unnötig in Gefahr zu bringen. Wenn jemand zu faul ist zum Laufen, sollte er vielleicht gar keinen ÖPNV nutzen, sondern ein eigenes Auto nehmen in der Hoffnung, dass er selbiges fast direkt vor der eigenen Haustür parken kann, denn wenn man erst noch 50 m zum fahrbaren Untersatz laufen muss, ist das ja für manche auch schon exorbitant anstrengend, weil manche ja ihr Auto am liebsten unterm Bett parken würden *kopfschüttel*.

Am Bahnhof Dellwig gibt es auch einen Park and Ride-Parkplatz, aber dort sind oft viele Parkboxen mit Müll zugestellt, z. B. alte Fernseher, alte Teppiche oder verrottende Autos, sodass der ohnehin nur begrenzte Parkraum noch weiter eingeschränkt wird. Darum kümmert sich komischerweise auch keiner, oder liegt das daran, dass Dellwig angeblich nicht so ein toller Stadtteil wie Bredeney oder Rüttenscheid ist? Am nahe gelegenen Haltepunkt Dellwig-Ost wurden die Probleme ja einfach dadurch gelöst, dass es jetzt nur noch einen Bahnsteig und einen Aufgang zum verbliebenen Gleis gibt - das war früher nämlich auch anders, aber in angeblich wenig attraktiven Stadtteilen spart die Bahn sich offenbar gerne kaputt. Das sieht man auch ganz gut am S-Bahn-Haltepunkt Frohnhausen, was ja auch schon viele Nutzer und Anwohner monieren. Seit das Freizeitbad Oase an der Nöggerathstraße geschlossen wurde, wird der Haltepunkt auch immer mehr sich selbst überlassen, obwohl dort direkt zwei S-Bahn-Linien halten (S1 und S3). Für Menschen mit Behinderung, Kinderwagen oder gebrechliche Personen ist Frohnhausen jedenfalls nicht geeignet, zumal auch die Rolltreppe am Eingang Onckenstraße wohl öfter ihren Dienst versagt.

Ich kann Leute nicht verstehen, die ihren Müll einfach auf Park and Ride-Parkplätzen ablaichen und/oder die zu faul sind, drei Schritte mehr zu laufen und sich dadurch in unnötige Gefahr zu begeben, aber ich kann auch die Bahn nicht verstehen, dass sie manche Haltepunkte in Essen und Umgebung immer mehr verrotten lässt, auch wenn die nicht in den sog. besseren Stadtteilen wie Bredeney, Hügel, Kettwig oder Rüttenscheid liegen.


Bahnhof Dellwig mit Fußgängerbrücke - (c) Stefan K.



Ungebetener Besuch im Borbecker Männergarten :o)

Da am kommenden Freitag Halloween ist, basteln bzw. nähen die Männergärtnerinnen mit ihren Schützlingen in der MäTa diverse Kostüme und Deko für das bevorstehende Ereignis. Alle großen männlichen Kinder sind mit Spaß und Eifer bei der Sache - sogar Stinki, dem Alex jedoch erst mühselig erklären musste, dass Häkelzeug nicht zum Trinken da ist :o). ES trällert leise "Oh, Champs Elysées", während ES einem Kürbis ein Gesicht schnitzt. Stinki ist ganz begeistert von dem Topflappen mit Halloween-Kürbis-Motiv, den er da gehäkelt hat, der Charmin Bear freut sich darüber, dass er sein Eulen-Kostüm bald fertig stellen wird. Thorsten probiert sein selbst genähtes Fledermaus-Kostüm an, während der Stationsarzt aus Tonpapier fröhliche Kürbisse und Fledermäuse fertigt. Thomas streicht sich selbstverliebt über seine Wampe, als er ein von ihm gewebtes Täschchen mit Fledermaus-Motiv bewundert - vor Begeisterung über sich selbst gießt er sich schließlich sogar einen auf die Lampe :o).

Es ist also ungewöhnlich friedlich im Borbecker Männergarten, bis es an der Tür klingelt. Steffi erklärt sich bereit, zur Tür zu gehen, was sie jedoch unmittelbar nach deren Öffnung bitter bereut, denn sie wird vom Verein "Selbsterklärte Bessermenschen 2014 e. V." mit Hauptsitz in Essen-Rüttenscheid überrannt.

Die selbsterklärten Bessermenschen, die was gegen Humor, Fleischfresser und Spaß aller Art haben, entern ungefragt den Gruppenraum der MäTa, um dort ebenso ungefragt ihre wenig lustigen Kommentare abzulaichen, gefolgt von moralischen Vorträgen - die katholische Kirche ist richtig tolerant und weltoffen gegen diese Spezies. Halloween ist ja ein heidnisches Fest, die Kürbisse sind zu fröhlich, ES verstößt angeblich gegen den Kürbisschutz, der Stationsarzt ist ein Tonpapierquäler und Stinki wird gewünscht, dass er von einer Herde trächtiger Milchkühe überrannt wird, weil er gerade ein Glas Milch trinkt und somit mindestens eine Kuh, die die Milch gegeben hat, in egoistischer Weise ausbeutet. Die Männergärtnerinnen gehen ja auch mal gar nicht - Alex und Renate sind grundsätzlich viel zu fröhlich, tragen keine Kostümchen, sondern Jeans und Sweatshirt und verheiratet sind die beiden Damen auch nicht. Unerhört!! :o)

Steffi, die sich mittlerweile davon erholt hat, von diesen Bessermenschen im Foyer überrannt worden zu sein, macht das betretene Gesicht, als sie den Gruppenraum betritt, denn diese Leute mit ihrer Weltverbesserei, die die Welt nicht braucht, gehen ihr auch total auf den Keks. Zum Glück bekommen die Männergärtnerinnen und ihre Schützlinge unerwartete Hilfe vom Teufel persönlich, der diese Bessermenschen einfach mal abholt und mit zu sich in die Hölle nimmt - allerdings bereut er diese gute Tat wenig später, denn das, was fortan bei ihm in der Hölle abgeht, ist auch alles andere als lustig: Frauen, die Spaß beim Sex haben, sind ein Grund für Empörung, genauso wie die viel zu heißen Temperaturen in der Hölle und die dort lodernden Flammen, von den ganzen Rauchern, die ihre Fluppen auch noch am Höllenfeuer entzünden, mal ganz zu schweigen. Für die Bessermenschen ist es zudem schwer zu akzeptieren, dass Männer und Frauen gemeinsam in einem Raum sind. Ein Bessermensch besteht auf der Feuerwehr, aber die gibt es in der höllischen Unterwelt natürlich nicht, genauso wenig wie ein Telefon, mit dem man die 112 anrufen könnte. Eine Besserdame beginnt, den CO2-Gehalt in der Luft zu messen und regt sich auf, weil sämtliche Grenzwerte im Sinne des Umweltschutzes überschritten werden. Eine weitere Besserdame beginnt, einigen Herren, die gerade Hähnchen futtern, was von veganem Essen zu erzählen und fragt sie, ob sie sich vergewissert hätten, dass es sich dabei um glückliche Hühner gehandelt habe. Ein Besserherr beschwert sich über die Outfits der Bewohner der Hölle, weil viel zu freizügig - bei ihm im bierernsten Büro hätte es das nicht gegeben, genauso wenig wie teuflisches Lachen und Spaß! Zum Glück hat der Teufel noch jede Menge Leukoplast bei sich unten in der Hölle, um diesen Bessermenschen das Maul zu stopfen, denn den Spaß am Spaß will er sich nicht dauerhaft durch humorloses Gelaber verderben lassen :o).

Die Männergärtnerinnen und ihre Schützlinge sind in der MäTa wiederum erleichtert über die unerwartete Schützenhilfe des Teufels und ganz froh, dass die Bessermenschen jetzt nicht mehr unten ihnen weilen. Alex grinst und wundert sich ohnehin, dass der Teufel diese Herrschaften mitgenommen hat, denn bis dato war sie immer davon ausgegangen, dass auch der seinen Stolz hat :o). Die Halloween-Basteleien und das fröhliche Gekicher gehen jedenfalls unverändert in der MäTa weiter, hehe.


Auch der Teufel hat Humor :o) - (c) Ralph Ruthe

Traurige Stofftiere

Da ja gestern sowohl Schalke 04 als auch Borussia Dortmund ihre Spiele verloren haben, ist ein Großteil meiner Stofftiere heute sehr deprimiert :o(. Sammy ist kaum ansprechbar und erklärt mir alle Nase lang, dass sie depressivt, wie sie immer so schön sagt. Ihrem Brüderchen Ecki ist jedweder Gesang vergangen, denn gestern beglückte er uns noch mit einem alten Hit von ZZ Top - Valcofly. Sammys beste Freundinnen Anna und Erna sind genauso deprimiert wie Eckis Frau Sophie, die ja gleichzeitig die Tochter der beiden ist. Thorsten das tapernde Nashorn snieft, weil Weide erneut einen Gegentreffer kassiert hat.

Ich versuche seit gestern Abend vergebens, meinen Stoffies zu sagen, dass sowohl Schalke als auch Dortmund demnächst wieder in der Bundesliga gewinnen werden, aber momentan sind meine plüschigen Hausgenossen untröstlich, wahlweise wegen Schalke oder dem BVB. Jetzt hoffen alle, dass Bayern heute gegen Mönchengladbach verliert - ich würde es Gladbach mehr als gönnen, wenn sie die Bayern vom Platz fegen, aber sicher bin ich mir da leider nicht, ob das klappt :o(. Heute Abend wissen wir mehr.

Ansonsten nervt mich der neue, noch ziemlich junge Moderator des Aktuellen Sportstudios im ZDF. Es ist ja schön, wenn er Bayern-Fan ist und das kann er von mir aus auch gerne sein - jedem Tierchen sein Pläsierchen - aber wie er über die anderen Mannschaften und ihre Niederlagen spricht, geht mir doch gelinde gesagt auf den Keks. Das ist sowieso eine neue Mode beim ZDF: Wir stellen mal irgendwelche austauschbaren Jüngelchen vor die Kamera, die dann ihr Grinsegesicht in selbige halten und dummes Zeug labern. Da gleicht sich das ZDF wohl dem allgemeinen Zeitgeist an: Du kannst bekloppt und wenig intelligent sein, aber Hauptsache, das Outfit stimmt *reiher*. Ist doch besser, wenn man von einem geleckten Anzugträger abgezockt wird als von einem saloppen Jeansträger, oder? So kommt mir das in den Medien jedenfalls häufiger vor, dass die größten Schwachmaten gehyped werden, wenn nur das Outfit dem beschränkten, oberflächlichen Weltbild der Fernsehredakteure entspricht. Anders kann ja der Hype um Herrschaften wie Verona Pooth, die Geissens und Gina-Lisa nicht zu erklären sein. Diese Menschen sind nämlich das beste Beispiel dafür, dass Geld und Bildung zwei ganz verschiedene Dinge sind.



Meine Stoffies, damals mit guter Laune - (c) Alexandra Döll, Essen


Samstag, 25. Oktober 2014

Meine Pferdchen im trüben Herbstwetter :o)

Heute mutet der Oktober ja eher wie ein November an - es ist mit etwas über 10°C kühl, trüb und ein wenig regnerisch, aber das soll sich ja ab morgen wieder ändern.

Meine Pferdchen benötigen zwar im Gegensatz zu meinem Clio keine Winterreifen, da sie immer betriebsbereit sind (hihi), aber natürlich frieren sie auch bei den kühlen Temperaturen. Aus dem Grunde haben wir gestern am Ende der Gerscheder Weiden ihre Heizstrahler aufgestellt, damit sich kein Pferdchen bzw. deren dazugehörige beste Stücke erkältet. Da lange Unterhosen natürlich eher abturnend auf die weibliche Kundschaft wirken würden, habe ich ihnen die zwar verboten, aber Angora-Unterwäsche ist selbstverständlich gestattet, sofern diese nicht wie ein Liebestöter anmutet.

ES spielt sich einfach warm, denn jetzt hat ES seine ganze Knuffelbunt-Familie mit unter den Heizstrahler genommen :o). Stinki findet das zwar albern und möchte sich am liebsten einkoten, deshalb fragt er ES, wat denn mit ES eigentlich los ist, aber er hat dafür seine Plüsch-Wärmflasche in Form eines Huhns mit Ringelsocken immer dabei :o) - gab es seinerzeit mal in einer Apotheke auf der Friedrichstraße in Düsseldorf zu kaufen, hihi. Thomas joggt auf der Stelle, um sich warm zu halten, während Thorsten auf dem Bahndamm rumturnt. Der Stationsarzt bevorzugt lieber eine Wärmflasche, aber nicht in Form eines Plüschhuhns *gack-gack* :o). Timo fühlt sich mal wieder von seinen Mitpferdchen und dem Wetter gemobbt, aber da er ja dauernd Klagebriefe und -mails an mich oder einige Psychologen von Illustrierten schreibt, hält ihn das schon alleine warm und fit :o)). Renate will für das weitere Wohlbefinden meiner Pferdchen Sackwärmer häkeln, natürlich mit meiner freundlichen Unterstützung *glucks*.


Mamchen von den Knuffelbunts: Eines von ES' Lieblingsspielzeugen unter ES' Heizstrahler - (c) YB, radio101.de



Warum ich den Heidesee in Bottrop-Kirchhellen mag

Neben dem Heidesee unweit des Alten Postwegs in Kirchhellen-Grafenwald gibt es ja auch noch den Heidhofsee, der eher an der Hiesfelder Straße Richtung Dinslaken liegt. Zum Heidhofsee gehört auch der Heidhof - daher wohl der Name des Sees - in dem u. a. ein Kiosk und ein Streichelzoo untergebracht sind. Allerdings ist der Heidhofsee wesentlich kleiner als der Heidesee - den Heidhofsee hat man als Nordic Walker binnen zehn Minuten umrundet, beim Heidhofsee habe ich für eine komplette Umrundung immer gut 40 Minuten gebraucht.

Ich kannte sowohl den Heidesee als auch den Heidhofsee schon als Kind, denn Anfang der 80er war ich gerade in den Schulferien oft mit meiner Mama, ihrer Freundin Heidi und deren Tochter Daniela, die ein knappes Jahr jünger ist als ich, in der Kirchheller Heide. Damals waren die Seen aber noch nicht in ihrer vollen Tiefe und Ausdehnung vorhanden wie heute, denn erst nach und nach wurden aus kleinen, flachen Wasserpfützen zusammenhängende Seen. Ich kann mich sogar daran erinnern, dass ein versprengter Cowboy aus Kirchhellen mit seinem Pferd durch den gerade entstehenden Heidesee galoppiert ist :o).

Die Waldgebiete rund um beide Seen ermöglichen zudem eine Fortsetzung der Wanderung vom Heidesee über den Heidhofsee weiter bis ins Rotbachtal in Dinslaken. Landschaftlich ist die Kirchheller Heide jedenfalls sehr abwechslungsreich - neben den Seen und Bachläufen gibt es Wiesen und jede Menge Mischwald sowie eine Vielzahl von Schutzhütten entlang der ausgeschilderten Wanderwege, sodass man auch bei Regen und/oder Gewitter halbwegs sicher ist.

Ich mochte die Kirchheller Heide jedenfalls schon als Kind. Nicht umsonst habe ich in meiner Geschichte "Der Liebhaber" aus meinem Debüt "Mitten aus'm Pott" (2007) eine romantische Szene eines Liebespaars bei Sonnenuntergang am Heidesee spielen lassen. Auch in meinen Blog-Beiträgen kommt der Heidesee ja immer wieder vor, wie z. B. gestern bei der skurrilen Exkursion in die Kirchheller Heide :o).


Der Heidesee in der Kirchheller Heide - (c) bott-blog.de

Auch an Flora und Fauna ist die Kirchheller Heide sehr artenreich: Neben verschiedenen Nadel- und Laubbäumen finden sich dort gerade im Herbst jede Menge Pilze, die interessant für Sammler sein können. Libellen schwirren gerne um das zum Heidesee gehörende Biotop herum. Verschiedene Wasservogelarten wie Stockenten, Schwäne, Blesshühner und Haubentaucher sind im Heidesee ebenfalls zu finden. Sogar auf Kreuzottern kann man in der Kirchheller Heide treffen - als ich im Juli 2007 mal wieder den Heidesee per Nordic Walking umrundet habe, sah ich sogar eine am Wegesrand in der Sonne liegen. Ich habe dann vorübergehend auf den Einsatz meiner Stöcke verzichtet, um die Kreuzotter nicht unnötig zu provozieren. Uli war ganz neidisch, dass ich eine Kreuzotter live gesehen habe :o).

In den 60ern muss es zeitweise soviele Kreuzottern in der Kirchheller Heide gegeben haben, sodass Spaziergänger, Wanderer und Jogger gebeten wurden, auf den gekennzeichneten Wanderwegen zu bleiben und nicht ins Unterholz zu gehen, um eine Begegnung zwischen Giftschlange und Mensch zu vermeiden. Selbst einige Wanderwege waren aus dem Grund wohl komplett gesperrt, wie mir mein Vater erzählte, der damals selbst noch ein Kind war und öfter mit seinen Eltern und Geschwistern in der Kirchheller Heide gewesen ist.

Auch Klaus der kapitale Karpfen, der öfter mal in meinem Blog vorkommt, hat einen realen Paten aus der Kirchheller Heide, denn mein damaliger Freund und ich konnte bei einem Spaziergang rund um den Heidesee oft genug auf der Brücke über die Vörde, die den See mit dem Biotop verband, einen großen Karpfen hin- und herschwimmen sehen :o).

Clio mit Winterreifen :o)

Heute Morgen war ich ja beim Renault-Händler meines Vertrauens in Rüttenscheid und habe mir meine dort eingelagerten Winterräder aufziehen lassen, sodass Clio jetzt vollumfänglich für die kalte Jahreszeit gerüstet ist :o). Reifenwechsel bei meinem Renault-Händler sind immer nett - es gibt Kaffee oder Wasser, man kommt mit anderen Kunden in Kontakt, kann sich andere freundliche Autos anschauen...:o). Bei Clio ging es schnell mit dem Reifenwechsel - um 9.50 Uhr wurde er in die Halle gefahren und um 10.10 Uhr konnte ich schon wieder fröhlich mit Clio nach Hause jöckeln.

Der nette ältere Herr, mit dem ich mich heute in der Sitzgruppe unterhalten habe und bei dessen Mégane die Reifen gewechselt wurden, schaute zwischenzeitlich in eine Broschüre über den Renault Captur. Er sagte, er habe noch nie einen auf der Straße gesehen - hm, Uli hat ja einen seit Dezember 2013 und auch heute Morgen, als ich von Gerschede nach Rüttenscheid fuhr, sind mir im Großraum Borbeck vier Stück begegnet. Der ältere Herr meinte, das könnte vielleicht daran liegen, dass er in Kupferdreh im Südosten der Stadt wohnt und dort keine Captur rumfahren. Möglich isset :o) - in Altenessen sieht man ja auch keine Porsche, während im Süden der Stadt einige davon rumfahren.

Der nette ältere Herr aus dem Haus gegenüber, der heute Morgen das Laub zusammenfegte, das die Linden bei mir vor dem Haus auf der Straße und den Bürgersteigen hinterlassen, hat meinem Clio jedenfalls freundlich gehuldigt, denn er bezeichnete ihn freundlich als "schönes, kleines Auto" :o). Da wuchs mein fahrbarer Untersatz vor Stolz direkt von 4,00 Metern Standard-Länge auf 4,20 Meter, hihi - da fehlten ihm ja nur noch 7 cm und er hätte die Länge eines Clio Grandtour gehabt *glucks*. Das wollte mein Clio aber nicht - bei uns im Haus schräg gegenüber wohnt eine Familie, die einen Clio Grandtour hat, wobei Clio zwar seinen Beinahe-Artgenossen mag, aber ihn öfter angesichts der Familie bedauert, die ihn benutzt. Ja, die nicht vorhandene Artikulationsfähigkeit des Fahrers passt eigentlich nicht zu einem Clio :o). Wenn wir noch daran denken, wie der Fahrer des Grandtour am 20. März 2013, als trotz Frühlingsanfang noch Schnee fiel, die Straße zusammengeprollt hat, kriegen wir beide jetzt noch das Brechen. Da kann einem der Clio Grandtour wirklich nur leid tun.


Clio heute Mittag mit frisch aufgezogenen Winterreifen - (c) Alexandra Döll, Essen


Freitag, 24. Oktober 2014

Exkursion in die Kirchheller Heide :o)

An einem sonnigen Oktobertag machen sich die Männergärtnerinnen mit ihren Schützlingen auf nach Bottrop-Kirchhellen, genauer gesagt in die Kirchheller Heide, um dort bei einem Spaziergang Flora und Fauna zu fröhnen.

Am Heidesee ist der Charmin Bear sehr irritiert über Klaus den kapitalen Karpfen, der immer zwischen Biotop und dem durch eine Vörde verbundenen See hin- und herpendelt, dabei lautstark rülpsend. Der gut erzogene Charmin Bear erwägt ernsthaft, dem kapitalen Karpfen erst mal einen Knigge-Kurs anzubieten, denn so geht das ja mal nicht mit der dauernden Rülpserei. Auch Fische im See dürfen schließlich nicht alles! :o)

Thorsten turnt auf der Brücke herum, die über die Vörde führt und erschreckt dabei einige Wasservögel, als er mehrere Salti schlägt, sodass die an sich massive Brücke zu wackeln beginnt. Der Stationsarzt will die Wasservögel mit trockenem Brot füttern, doch Alex rät ihm davon ab, weil durch schimmelndes Brot leider auch das gesamte Gewässer umkippen kann. Der Arzt ist frustriert, sieht es aber ein, denn als Naturfrevler möchte er natürlich auch nicht gelten.

Stinki und ES rennen ins Unterholz des Waldes, um dort Pilze zu begutachten und ggf. auch zu pflücken. Da weder der Eine noch der Andere Ahnung von Pilzen haben, untersagt Alex den beiden streng, etwaige Pilze zu sammeln und bittet sie, ausreichenden Abstand von den Fliegenpilzen zu halten, denn sie möchte nicht, dass beide von Schlümpfen wegen versuchten Pilzfriedensbruchs vermöbelt werden :o). Thomas singt derweil das Lied "Hänsel und Gretel verirrten sich im Wald". Steffi macht das betretene Gesicht.

Stinki bekommt den nächsten Frustanfall, als Alex ihm energisch verbietet, Badepuppe Bethany nebst ihrem Quietscheentchen zu Wasser zu lassen, aber er akzeptiert es knurrend. ES bewundert eine Haubentaucherfamilie im Gras am Ufer des Heidesees. Thomas will unbedingt eine Birke hinauf klettern, die weder besonders hoch noch besonders stabil ist. Das Ende vom Lied: Renate muss zurück zum Parkplatz flitzen, um aus ihrem Opel Agila das Erste-Hilfe-Set zu holen, denn erst zerbrach der Stamm der Birke und dann brach sich Thomas beinahe die Knochen, als er zusammen mit dem gebrochenen Birkenstamm auf dem Weg aufschlug :o(. Steffi macht abermals das betretene Gesicht, als Renate den jammernden Thomas verarzten muss. Thorsten lacht dreckig und will im Heidesee ein Fußbad nehmen, doch das permanente Rülpsen von Klaus dem kapitalen Karpfen lässt ihn von der Idee Abstand nehmen - wer weiß, was für Ideen der Karpfen sonst noch hat. Stinki will mit Alex in die Tannen gehen, weil er ihr angeblich was zeigen will (seinen trockenen Ast? *grins*) doch die muss ES davon abhalten, die Eier eines Schwanenpärchens, das bereits fauchend angeschossen kommt, ausbrüten zu wollen. ES plärrt, als ein Schwan ES energisch anfaucht und mit einem seiner Flügel nach ES schlägt. Stinki hat nen Hals von Bottrop-Kirchhellen bis Castrop-Rauxel, weil er ES als störend empfindet. Der Stationsarzt singt den Entenküken ein Lied, das mit aufgeregtem Quieken (die Küken) und genervtem Gequake (die Enteneltern) quittiert wird.

Thomas hat sich zum Glück nix gebrochen, sondern sich nur einige Blessuren zugezogen, als er mit der Birke umgekippt ist, sodass die Truppe ihren Weg durch die Kirchheller Heide nach dessen Verarztung durch Renate fortsetzen kann. Stinki rennt schon wieder in die Pilze und stolpert dabei über einen großen Pantherpilz, sodass er sich auch noch einige Blessuren zuzieht, während der Hallimasch am nächsten Baumstumpf schadenfroh kichert. Da Stinki ausschließlich von Alex verarztet werden will, geht sie tatsächlich mit ihm in die Tannen, damit Ruhe am Waldrand ist, denn neben Stinkis Gemecker ("Wat is'n mit dem Pilz eigentlich los?!") meckern mittlerweile auch einige Eichelhäher und Dohlen. Zu Stinkis Bedauern kümmert Alex sich aber nicht um seinen trockenen Ast, auch wenn er sie dazu ermuntern möchte :o). ES lechzt nach einem Feldstecher, denn ES möchte wissen, was Mr. Dole und Stinki in den Tannen machen, aber Steffi versucht, ES mit einem Butterbrot abzulenken. Der Charmin Bear bespricht derweil einige Pifferlinge, die ihm jedoch nur eins pfeifen. Danach würde der Charmin Bear sich am liebsten ein Bier reinpfeifen :o). Thorsten geht auch in die Tannen - nicht nur, weil er Alex seinen trockenen Ast zeigen will, sondern weil er mal pullern muss. Stinki ist jetzt ziemlich genervt von Thorsten, weil er auch in den Tannen ist und ihm und Alex ungebetene Gesellschaft leistet. Einige verspätete Ameisen beschimpfen Thorsten und das Pipi, das er von sich gibt, aber Thorsten nimmt es gelassen und schlackert extra noch mal aus, damit alle was davon haben. Stinki würde sich wegen Thorstens Anwesenheit in der Tannenschonung am liebsten einkoten, aber dann hat Alex ja noch mehr zu tun und kümmert sich erst recht nicht um seinen trockenen Ast :o). Thomas dreht Pirouetten und wird von einigen Schlümpfen wüst beschimpft, als er ihren Fliegenpilzen zu nahe kommt. Der Stationsarzt kriegt nen Hals, als ein Dachs ihn fast über den Haufen rennt und ihm nebenbei noch die Käsestulle entwendet, die er gerade in der Hand hielt. Renate kichert: "Lutscht du lange an der Käsestulle, kannste furzen wie n Bulle!" Alle lachen, bis auf Steffi, die das betretene Gesicht macht und wenig später ES trocken legen muss, denn ES hat zwar kein Pfützchen gemacht, ist aber in eines geplumpst, als ES sich heimlich davon schleichen wollte, um zu gucken, was Stinki, Thorsten und Mr. Dole alias Alex in den Tannen machen - leider hat ES dabei eine durch Laub getarnte kleine Grube übersehen, sodass ES ins Stolpern geriet und in der Pfütze gelandet ist. Steffi stöhnt genervt auf, während Alex in den Tannen direkt zwei trockene Äste zu sehen bekommt, auch wenn sie den beiden Herren energisch untersagt, mit ihren Pipimännern in der Tannenschonung rumzuprahlen, zumal das auch noch Neider wie einen kapitalen Hirsch auf den Plan ruft, der eifersüchtig bis neidisch röhrt. Sie kann gerade noch verhindern, dass ein kleiner Spatz sich auf Stinkis bestem Stück niederlässt und selbiges als Stange zum Ausruhen nutzt. Thorsten packt seinen trockenen Ast freiwillig weg, als fünf kleine, fröhliche Meisen angeflogen kommen, um sich ebenfalls darauf niederzulassen.

Renate als Gesichts- und Dienstälteste entschließt sich jedenfalls, diese ziemlich skurrile Exkursion vorzeitig abzubrechen - ES im Pfützchen, wütende Schlümpfe, ein ramponierter Thomas, ein frustrierter Charmin Bear und zwei Herren, die mit ihren Pipimännern nicht in allen Fällen für gute Stimmung sorgen, sind in einem Naturschutzgebiet wohl eher nicht zu empfehlen :o).


Heidesee - (c) Dr. Rüdiger Schneider, bot-spot.de

Vorhin habe ich einen kleinen Mann geküsst :o)

Bevor meine Groupies, sonstigen männlichen Fans, (un-)heimlichen Verehrer etc. jetzt in Schrei-, Heul- und/oder Eifersuchtskrämpfe ausbrechen :o): Bei dem kleinen Mann handelte es sich um Marlon - ein Tageskind meiner Nachbarin aus dem Erdgeschoss. Marlon ist knappe drei Jahre alt und bringt vielleicht etwas mehr als einen Meter Körperlänge an die Messlatte :o)). Das nur als kleiner Hinweis, bevor die mir zugetanenen Herren Krämpfe kriegen und vor Eifersucht platzen.

Als ich vorhin vom Vorstellungsgespräch in Bergerhausen nach Hause kam, begegnete mir der kleine Marlon nämlich im Hausflur, weil seine Mama ihn gerade bei seiner Tagesmutter - also meiner Nachbarin - abgeliefert hatte. Er wollte direkt zwei Küsschen von mir, weil er mich so schön findet. Der Kleine ist ein richtiger Charmeur - das geht ja schon früh los mit knapp drei Jahren :o). Er wollte auch noch ein drittes Küsschen, aber ich habe ihm gesagt, dass er das nächste Küsschen bekommt, wenn wir uns das nächste Mal sehen, zumal seine Tagesmutter mit ihm und ihren beiden anderen Tageskindern ohnehin weg wollte.

Privat-Audienzen für meine Fans gibt es heute Abend auf meinem Balkon, oder, falls jemand mutig genug ist, bei mir zu klingeln, auch auf meiner Couch :o) - bei den schüchternden Exemplaren unter meinen Verehrern weiß frau ja nie, ob die sich trauen, anzuschellen *seufz*.

Heute Morgen rief auch mein Ex-Chef aus Oberhausen an, um mir zu sagen, dass das Zweitgespräch am Montag um 14 Uhr stattfindet *freu*. Da ich dieses Gespräch mit drei Herren führen werde - ihn eingeschlossen - lachte er und meinte, ich wäre ja nicht so ein scheues Reh, das damit ein Problem hätte. Hihi, ich bin ein sehr scheues Reh - ich verstecke mich nämlich immer in Tannenschonungen *glucks*, weil ich so schüchtern bin. Ach ja, in Tannenschonungen kann man/frau ja auch küssen, aber das wollte ich jetzt nicht mit meinem Ex-Chef tun :o). Er ist zwar ein netter Kerl, aber a) glücklich verheiratet und b) mit seinen fast 58 Jahren doch schon einen Tacken zu alt für mich. 55 wäre bei mir die absolute Altersobergrenze, was einen Mann betrifft.



Tannenschonung im Schnee - (c) Peter C. Hug, fotocommunity.de



Donnerstag, 23. Oktober 2014

Luckys neues Aufgabengebiet :o)

Lucky, der ja genau wie sein Kumpel Gary bei Kaufland in Borbeck arbeitet, hat jetzt noch ein Aufgabengebiet dazu bekommen, denn er ist nicht mehr nur für Fleisch- und Wurstwaren, sondern auch für frischen Fisch zuständig - na, das passt ja zu einem Bären :o). Allerdings ist mein großer Glücksbär diszipliniert genug, nicht einfach über den frischen Fisch herzufallen, sondern er verkauft ihn brav bzw. gibt auch eine Beratung zur jeweiligen Fischart, wenn von Kunden gewünscht.

Anfangs waren die Kunden bei Kaufland schon sehr irritiert, wenn ein Plüschteddy seine Beratung angeboten hat oder an der Fleisch- und Wursttheke verkauft hat, aber mittlerweile hat sich der Bär zu einem gefragten Ansprechpartner für Kunden entwickelt :o). Das gilt analog auch für Gary, der in der Obst- und Gemüseabteilung tätig ist.


Lucky - ein gefragter Ansprechpartner bei Kaufland :o)) - (c) Alexandra Döll, Essen

Mal gucken, was Renates, Steffis und meine Männergartenkinder sagen, wenn wir demnächst bei einem Einkauf Kaufland in Borbeck entern und unsere Herren dann direkt auf zwei meiner Stoffies treffen, die sie gerne zu Obst, Gemüse, Fisch, Fleisch und Wurst beraten, hihi. Stinki würde sich vermutlich fragen, wat denn mit den Stoffies eigentlich los ist, ES hätte ein unsicheres Lächeln im Gesicht und der Charmin Bear wäre vermutlich gar nicht mehr aus der Fleischabteilung wegzukriegen - wohl weniger wegen Lucky, sondern weil er für sein Leben gerne futtert, hihi. Thorsten würde sicherlich mit Gary über Bananen fachsimpeln, genau wie der Stationsarzt (Alles Banane!!). Groupie Thomas hingegen würde nervöse Pirouetten drehen und sich wohl fragen, ob es normal ist, dass Stofftiere in Lebensmittelabteilungen arbeiten *grins*.

Lustige Träume bei Neumond :o)

Heute ist ja offiziell Neumond - und die Träume waren entsprechend, sowohl meine als auch die von Sammy.

Sammy hat heute Nacht schon wieder von der Monokelkobra geträumt, die sie schon mal vor zwei Wochen im Traum bedroht hatte. Diesmal ist die Monokelkobra ihr im Dachsfeld erschienen und hatte schon die Kiefer ausgeklinkt, um Sammy mit einem Happs zu verschlingen, begleitet von den Worten: "Früher oder später krieg ich dich!" Sammy erwachte nöhlend und kuschelte sich schluchzend an mich, sodass ich mein Lieblingsstofftier erst mal getröstet habe, obwohl das Ganze ja nur ein Traum war.

Ja, ich hatte auch so komische Träume...ich war im Philippusstift als Besucherin, wobei ich gar nicht weiß, wen ich da besuchen wollte. Das Krankenhaus sah auch ganz anders aus als ich es kenne, denn es war viel moderner ausgestattet. Im Foyer lagen mehrere ältere Patienten in einem Zimmer, das für jedermann vom Eingangsbereich einsehbar war und Stinki bediente in der Caféteria als Kellner...:o). (Komisch, das ist binnen eines Jahres schon der zweite Traum, in dem er mir als Kellner erscheint, hehe!)

Leider konnte man die Stationen nicht über das Treppenhaus erreichen, denn dazu hätte man sich erst durchs Treppengeländer auf ein Zwischenpodest hangeln müssen *kratzamkopp*. Wenig später habe ich ein Foto von mir gesehen, auf dem ich gelacht habe (passiert ja auch im Wachleben nicht so selten, hihi) und einen hellbraunen Kaschmirmantel trug (besitze ich in Wirklichkeit nicht). Plötzlich fand ich mich in einem Büro wieder und wurde dort von mehreren Äffchen - nein, es waren nicht Sammy und ihre 50 Schwestern :o) - auf meinem Schreibtisch umhopst. Meine Mom kam ins Zimmer und regte sich ziemlich über die Affenbande in meinem Büro auf, die ja nicht nur auf meinem Schreibtisch rumturnte, sondern auch in den Grünpflanzen :o). Königin Silvia von Schweden (??) kam hinterher und versuchte meiner Mom das neue Unternehmenskonzept zu erklären, mit dem die Äffchen wohl in Zusammenhang standen, haha.

Tja, und da soll noch einer sagen, dass man nur bei Vollmond verrückte Träume haben kann :o).


Vollmond Oktober 2014 - (c) Alexandra Döll, Essen

Mal wieder das leidige Thema "Bewerbungen"

Ich hatte zwar am Dienstag ein durchaus positives Vorstellungsgespräch in Oberhausen und soll ja auch in der nächsten oder übernächsten Woche zum Zweitgespräch kommen, aber darauf kann man sich natürlich nicht verlassen bzw. sollte man auch nicht. Morgen habe ich um 11.30 Uhr ein weiteres Vorstellungsgespräch an der Ruhrallee :o) und zwei Bewerbungen haben meinen Account sowohl heute als auch am Dienstag noch verlassen - sicher ist sicher.

Gestern Abend kam im Hessischen Rundfunk (HR) ein kurzer Beitrag zum Thema "Anonyme Bewerbungen" und welche Erfahrungen Arbeitgeber, Antidiskriminierungsstellen usw. damit gemacht haben. Das Fazit war wohl durchaus positiv, wobei aber richtigerweise angemerkt wurde, dass es sich normalerweise kein Unternehmen leisten könnte, gute Bewerber durchs Raster fallen zu lassen. Offenbar können sich das zumindest hier in NRW noch viel zu viele Unternehmen leisten, denn von den mittlerweile 145 Bewerbungen, die ich versandt habe, sind mehr als 30 komplett unbeantwortet geblieben. Da scheinen manche Arbeitgeber wirklich zu meinen, dass sie es sich leisten können, in unermesslicher Arroganz Bewerbungen auch von guten Arbeitskräften nicht beantworten zu müssen. Ich nenne mal einfach ein paar Namen von Firmen und Institutionen im Ruhrgebiet, die offenbar meinen, sie müssten Bewerbungen gar nicht beantworten:

- Internationaler Bund Herne,
- Provato Bochum,
- TÜV Nord (Gelsenkirchen und Kamp-Lintfort),
- Office People Recklinghausen,
- Gewerkstatt Bochum,
- Parkett Dittrich Dortmund,
- inforbiz.medianet Essen,
- Stölting Personal-Service Gelsenkirchen,
- Sierra Germany Düsseldorf,
- Max-Planck-Institut für Strukturchemie Dortmund,
- Taurus Personalmanagement Oberhausen,
- Eubia Düsseldorf.

Das waren nur einige, denen ich noch nicht mal eine Absage wert war. Eine meiner Leserinnen hatte ja auch letztes Jahr in einer Mail an mich moniert, dass sie auf viele Bewerbungen keine Antwort bekommt und wenn, vielfach nur nach hartnäckigem Nachfragen, wobei sie dann leider noch vielfach die Unterlagen eines anderen Bewerbers zugeschickt bekommen hat :o)). Das ist mir auch schon passiert - ich hatte im März 2013 eine Online-Bewerbung an ein Krankenhaus in Velbert als Sekretärin verschickt. Die Absage kam im April 2013 (immerhin), aber da hatte jemand meine ganzen Unterlagen ausgedruckt (ist bei Online-Bewerbungen eigentlich überflüssig) und meinen Unterlagen dann noch die Approbations- und Facharzturkunden von Kandidaten beigefügt, die sich in dem Krankenhaus offenbar als Ärzte beworben hatten. Das ist, würde ich sagen, schon mehr als peinlich. Ich habe zwar keinen Schindluder mit den Urkunden getrieben, die da fälschlicherweise an mich geschickt wurden, aber manch ein findiger Zeitgenosse mit krimineller Energie hätte sich da eventuell was einfallen lassen. Die Nichtbeantwortung von Bewerbungen bzw. die Rücksendung von Unterlagen nur auf Nachfrage zeugt jedenfalls von mangelnder Wertschätzung gegenüber Bewerbern. Ich sage dann zwar auch meinen Lesern immer wieder, dass es nicht schade ist, wenn sie von einem solch unstrukturierten, unfreundlichen Laden nix weiter gehört haben, denn wenn ein Unternehmen schon so mit seinen Bewerbern umgeht, kann man auch getrost von einem nicht besseren Umgang mit den Mitarbeitern ausgehen, aber ärgerlich ist das Ganze für Bewerber jedenfalls schon. Deshalb kriege ich jedesmal das kalte Kotzen, wenn dann Firmen in den Medien wieder rumheulen, dass sie angeblich nur schlechte Bewerber ohne Benehmen in Vorstellungsgesprächen haben. Da würde ich mich doch erst mal kritisch fragen, wie ich als Unternehmen mit Bewerbern umgehe, indem ich einfach Bewerbungen unbeantwortet lasse bzw. nix oder das Falsche zurücksende oder wenn ich von 100 Bewerbern wirklich nur den letzten Schrott zum Gespräch einlade, während die guten Bewerber entweder unfreundliche Absagen oder gar keine Antworten bekommen. Da stimmt dann was bei der Personalvorauswahl wohl nicht, würde ich sagen.

Eine Bekannte von mir, ihres Zeichens studierte Graphik-Designerin mit viel Berufs- und auch Auslandserfahrung, hatte mal bei einem Unternehmen nachgefragt, was denn mit ihrer Bewerbung sei. Die Antwort lautete: Wir haben Ihre Unterlagen vernichtet. Da man als Graphik-Designerin auch immer Arbeitsproben per CD oder USB-Stick beifügt, ist das natürlich noch ärgerlicher, weil sowohl CD-Rohlinge als auch USB-Sticks einen zusätzlichen Unkostenfaktor für Bewerber darstellen. Die Antwort an sich ist schon eine Unverschämtheit, aber noch viel mehr das dümmliche "Hihi", von dem diese Aussage am Telefon begleitet wurde.

Jetzt soll der vermeintliche Fachkräftemangel hier in Deutschland ja mit gut qualifizierten Flüchtlingen ausgeglichen werden. Damit soll absolut nix gegen den Zuzug ausländischer Fachkräfte gesagt werden, aber diese Augenwischerei von Medien, Wirtschaft und Politik, dass hierzulande angeblich kein geeignetes Personal vorhanden sei, ist der hanebüchenste Schwachsinn, den ich je gehört habe - und das haben heute dankenswerterweise auch einige Leser in ihren Briefen an die WAZ moniert. Es ist doch wirklich merkwürdig, dass ich nach 145 Bewerbungen immer noch arbeitslos bin trotz guter Qualifikation und Berufserfahrung und das gilt auch für viele andere Arbeitssuchende, aber einem gut qualifizierten Zuwanderer aus Eritrea, Äthiopien, Syrien etc. kann man einen Dumping-Lohn wohl schmackhafter machen als jemandem, der die hiesigen Lohn- und Gehaltsstrukturen kennt. Diese hanebüchenen Lügen von Politik und Wirtschaft sind mehr als durchschaubar.

Unser NRW-Arbeitsminister Guntram Schneider fängt ja auch mit so einem Blödsinn an, dass mehr ausländische Abschlüsse anerkannt werden sollen, um dem angeblichen Fachkräftemangel zu begegnen. Und was ist mit den ganzen gut qualifizierten deutschen Arbeitslosen? Vor einigen Wochen hat er sich ja so über die lohngedumpte Paketzusteller echauffiert, die vielfach von ihrer geringen Entlohnung kaum leben können trotz 10- oder 15-Stunden-Schichten, aber jetzt hört man da komischerweise nix mehr von. Ich glaube kaum, dass sich die Arbeitsbedingungen für Paketzusteller in den letzten acht Wochen exorbitant gebessert haben. Mehr als eine Alibi-Funktion ist diese medienwirksame Empörung wohl nicht gewesen.

Geht doch! :o)

Am Montag hatte ich mich ja per Mail bei der Sparkasse Essen beschwert wegen dieses nicht gerade produktiven Gesprächs letzte Woche in der Geschäftsstelle Borbeck. Siehe da: Heute Morgen kam vor dem Frühstück ein netter Anruf aus Borbeck. Dass der Mitarbeiter seinen Kollegen in Schutz genommen und gesagt hat, dass ich dort sicherlich etwas falsch verstanden habe, ist ja auch legitim. Ich habe da auch nicht weiter drüber diskutiert, denn dann steht in solchen Fällen vielfach Aussage gegen Aussage, denn obwohl ich die Behandlung verständlicherweise nicht toll fand und das ja auch entsprechend in meiner Beschwerde-Mail moniert hatte, ist es schon richtig, wenn sich der Arbeitgeber vor seinen Mitarbeiter stellt anstatt da in etwaige Schimpftiraden mit einzustimmen. Das würde ich auch nicht anders handhaben, wenn sich jemand über einen Kollegen von mir beschwert, denn auf den Rückhalt seines Vorgesetzten sollte sich eigentlich jeder Mitarbeiter verlassen können, auch wenn man im Einzelfall mit dem Verhalten eines Mitarbeiters nicht einverstanden ist, aber das kann man ja dann auch intern klären anstatt den betreffenden Mitarbeiter beim Kunden runter zu putzen.

Viel wichtiger als das ist jedoch, dass mir zwar kein Dispo mehr eingeräumt wird, aber immerhin ein reduzierter Kreditrahmen, für den ich keine erhöhten Überziehungszinsen zahlen müsste - und das nenne ich mal angesichts der Tatsache, dass ich seit über 20 Jahren bei der Sparkasse Kundin bin und seit 2009 stets Guthaben auf meinem Girokonto hatte, wirklich kundenorientiert. Mehr wollte ich ja auch gar nicht :o). Das waren die guten Nachrichten zum Frühstück.

Wenn ich wieder in Brot und Arbeit stehe, was hoffentlich bald der Fall sein wird, wurde mir auch eine Beratung angeboten, denn die hatte ja letzte Woche nicht stattgefunden, wobei ich damit wohl durchaus Recht hatte, wie mir der Mitarbeiter am Telefon sagte.

Daran sieht man auch wieder, dass es durchaus etwas bringt, sich zu beschweren, wenn man sich nicht gut beraten oder behandelt fühlt. Mein Vorteil ist dabei vor allem, dass ich Beschwerden auch sachlich vorbringe und nicht im Stile von "Ihr Lappen von Mitarbeiter ist blöd, warum tut der mich keinen Dispo mehr geben?" - auf etwaige Rechtschreib- und Grammatikfehler habe ich an der Stelle mal verzichtet :o). Manche halten solche unsachlichen Schimpftiraden ja noch für hohe Poesie und Intelligenz. Ehrlich gesagt: Solche unsachlichen Schimpftiraden i. V. m. etwaigen Pöbeleien würden mich auch nicht gerade erfreuen, wenn ich im Beschwerdemanagement arbeiten würde. Egal, wie sehr man sich über etwas oder jemanden geärgert hat: Wichtig ist immer noch, die Sachlichkeit und Etikette zu wahren, denn bei absurden, unsachlichen Schimpftiraden geht einem ganz schnell die Argumentationsgrundlage verloren, zumal kaum einer wüste Beschimpfungen ernst nimmt und dann der eigentliche Sachverhalt auch ganz schnell in den Hintergrund treten würde, weil jeder dann nur noch den schlechten Stil sehen würde und gar nicht mehr den Grund der Beschwerde an sich. Deshalb dreht sich mir der immer der Magen um, wenn ich mal im Internet Beschwerden lese im Stile von "Du Lappen!" oder "Ihr Mitarbeiter ist nicht koniptent..." Okay, "kompetent" kenne ich, aber "koniptent" ist eine neue Wortschöpfung - da fragt man sich dann wohl eher, wer da jetzt nicht "koniptent" ist :o).


Mittwoch, 22. Oktober 2014

Ein schönes Foto von der Dellwiger Straße

Dieses Foto der Dellwiger Straße im gleichnamigen Ortsteil Essens habe ich soeben im Internet gefunden:


(c) Iceman 93, panoramio.de

Die Dellwiger Straße beginnt am Bahnhof Dellwig - bis dorthin heißt die Straße ja Donnerstraße - und geht über die abknickende Vorfahrt Unterstraße in Unterfrintrop hinaus bis zur Stadtgrenze Oberhausen-Borbeck, wo die Straße dann Hausmannsfeld heißt und etwa 150 m hinter einem Knick in die Essener Straße kurz hinter der Stadtgrenze mündet.

Auf dem Foto sieht man neben der Dellwiger Straße selbst, die parallel zur Köln-Mindener-Strecke verläuft, links im Hintergrund die Wertstraße, wo die Straßenbahnlinie 103 ihre Wendeschleife bzw. Endstelle hat. Der vorletzte Halt der 103 ist enstprechend die Haltestelle Bahnhof Dellwig.

Als ich gestern aus Oberhausen vom Vorstellungsgespräch zurückkam, bin ich ja noch über die Dellwiger Straße gefahren - einmal habe ich das auch schon im Sommer 2013 getan, als die A42 mal wieder verstopft war. Untermalt wurde Clios und mein kleiner Abstecher über die Dellwiger Straße durch Falcos "Ganz Wien" :o). Clio mimte also mal wieder die lachende Jukebox.

Ich denke, meine nächste Liebesgeschichte wird in jedem Fall rund um die Dellwiger Straße spielen und natürlich rund um den Bahnhof Dellwig. Irgendwie wirkt die Straße inspirirend auf mich, ich weiß auch nicht :o).

Ein unmöglicher Herbst :o)

Also...wenn man unseren Wetterfröschen im Fernsehen glauben darf, ist dieser Herbst ja einfach nur noch unmöglich :o). Es regnet, ist windig, Blätter fallen von den Bäumen, es wird kühler - das geht ja mal gar nicht! :o) So fühle ich mich jedenfalls, wenn ich das allabendliche Gelaber im WDR-Wetterbericht höre. Bis vor wenigen Tagen hatten wir noch schönes spätsommerliches Wetter mitten im Herbst und jetzt, da sich der Herbst wie ein typischer Herbst ausnimmt, ist das auch nicht in Ordnung. Mal gucken, wann die ersten Sondersendungen zu Windböen im Herbst, Regen und fallenden Blättern kommen, hihi.

Sorry, die Wetterfrösche im TV haben vielfach echt einen Knall! Okay, der Winter 2010/2011 war sehr schneereich im Ruhrgebiet und der Winter 2012/2013 dauerte extrem lang, nämlich bis in die ersten Frühlingstage hinein, aber früher nannte man das Winter, heute wird dann rumgeheult, weil Schnee fällt - der zum Winter nun mal dazu gehört - und es einfach nicht Frühling werden will. Böses Wetter...!! :o) Da fragt man sich echt, ob die Medien sonst nix Essentielles mehr zu berichten haben, wenn das Wetter jetzt dauernd aufgebauscht wird und Schneefall im Ruhrgebiet dem WDR damals eine Sondersendung wert war.

Ich weiß gar nicht, wie die Herrschaften im Fernsehen früher alle gelebt haben, als es noch "richtige" Jahreszeiten gab. Haben die sich beispielsweise im sehr kalten Winter 1978/1979 in schalldichten Särgen einfrieren und erst im Frühjahr wieder auftauen lassen? Damals schwamm richtig dickes Packeis auf dem Rhein-Herne-Kanal, das bis zu 30 cm dick war, sodass schon die Eisbrecher Mühe hatten, die Eisschollen aufzubrechen. Damals wurde es so hingenommen, aber heute wäre das eine Sondersendung wert, bestimmt! Es ist Winter - Hilfe! Der Kanal friert zu, es ist kalt, Schnee fällt, die Kinder könnten auf dem morgendlichen Schulweg ausrutschen bzw. die Super-Muttis sind dann schon bei den glatten Straßen damit überfordert, ihre Kinder im dicken SUV zur 300 m entfernten Grundschule zu fahren - das sind sie vielfach allerdings auch schon bei 30°C im Sommer und Sonnenschein, höhö.


Bunte Blätter im Herbst - ein Grund für eine Sondersendung? :o) - (c) Alexandra Döll, Essen

Auf die so vollmundig im Wetterbericht angekündigten Windböen, die ja die Reste eines Hurricanes sein sollten, warte ich hier im Essener Nordwesten bis jetzt noch. Gestern kamen mal einzelne stürmische Böen, aber so extrem, wie im Wetterbericht aufgebauscht, war es wirklich nicht. Es regnet sehr viel seit gestern Mittag, zeitweise begleitet von einzelnen Blitzen und Donnern, aber das war es auch. Wenn man den Wetterberichten Glauben geschenkt hätte, hätte uns hier wirklich ein halber Hurricane erwartet...


Eine etwas weltfremde Weltsicht

Immer wieder gibt es Menschen, die etwas nicht kaufen oder Künstler aller Art abwatschen mit der Begründung, dass etwas "zu kommerziell" sei - das gilt für Buchläden genauso wie für Autoren, Musiker oder andere Künstler, die vom Geheimtipp mit einem eher kleinen Publikum plötzlich zu einem Massenphänomen geworden sind. Diese Tatsache hatte auch schon Metallica-Drummer Lars Ulrich mehrfach in Interviews angesprochen, denn als Metallica aus Sicht einiger selbsternannter Puristen zu erfolgreich wurden, mehr als 1.000 CDs im Jahr verkauft haben und dann noch ganze Stadien bei Tourneen gefüllt haben, haben ja auch einige dieser selbsternannten Puristen was von "Ausverkauf", "zu kommerziell" oder "Mainstream" geheult. Nach Meinung dieser Puristen hat Metallica ja seit "...And Justice for all" aus dem Jahr 1988 angeblich kein gutes Album mehr gemacht, denn diesem Longplayer folgte ja dann das extrem erfolgreiche Schwarze Album im Jahr 1991. Das sehe ich zwar ein bisschen anders, aber ich bin ja auch kein Purist, der alles als zu kommerziell abqualifiziert :o).

Ich gebe Lars Ulrich mit seiner Argumentation Recht, denn es kann nicht das Ziel von Händlern und/oder Künstlern sein, es ein paar Auserwählten bis an ihr Lebensende Recht zu machen, nur um das Etikett "zu kommerziell" nicht aufgedrückt zu bekommen von selbsternannten Bessermenschen.

Selbst in weniger bekannten Zusammenhängen als bei einer weltweit bekannten Metal-Band kann das Phänomen und die Heulerei bzgl. "Ausverkauf" und "zu kommerziell" beobachtet werden. Renate hatte mir vor vielen Jahren mal ein Buch geschenkt über Frauen, die sich erfolgreich selbstständig gemacht haben. In einer der dort vorgestellten Frauenportraits ging es um eine Buchhändlerin, die einen ehemals eher ehrenamtlich geführten Laden in einen Buchladen umgewandelt hat, der auch populäre Literatur von Frauen für Frauen führte. Als dieses kleine Nischengeschäft anfing, außerhalb der Independent-Szene wirtschaftlich zu agieren, sah sich die Inhaberin ebenfalls dem Etikett "zu kommerziell" gegenüber.

Sorry, ich weiß nicht, ob diese selbst ernannten Puristen, die erfolgreiche Künstler als zu kommerziell ansehen, überhaupt weiter als von zwölf bis Mittag denken können, denn unsere Gesellschaft lebt u. a. auch vom Kauf und Verkauf von Waren. Dann dürften diese Puristen streng genommen auch nicht bei Edeka, Aldi, Netto oder in einem anderen Lebensmittelgeschäft einkaufen gehen, denn egal, was diese Supermärkte zum Verkauf anbieten: auch das ist kommerziell, weil der Kunde die Waren kauft und von den Einnahmen werden dann Ladenmiete, Gehälter, Reinigungs- und Instandhaltungskosten etc. bezahlt. So weit denken diese Puristen aber wohl nicht - leider gibt es ja genug Menschen, die sich selbstständig machen, und allen Ernstes meinen, dass sie, wenn sie beispielsweise 10.000 EUR abends in der Kasse haben, diese 10.000 EUR auch ausschließlich für sich und ihren Lebensunterhalt eingenommen haben, denn manchen fehlen da leider schon die betriebswirtschaftlichen Grundlagen. Normalerweise sollte es selbstverständlich sein, dass jemand davon ausgeht, dass er seine Einnahmen nicht komplett für sich behalten kann, sondern einen Teil des Geldes für den Einkauf von Waren, Ladenmiete, Gehälter etc. verwenden muss, aber leider ist dieses fehlende betriebswirtschaftliche Denken der häufigste Grund dafür, dass neu gegründete Läden und Firmen innerhalb der ersten Jahre wieder pleite gehen und schließen müssen.

Wenn der Mitarbeiter einer BMW-Niederlassung beispielsweise einen Neuwagen im Wert von 35.000 EUR verkauft, kriegt er von dem Betrag sicherlich eine ordentliche Provision, aber der Rest der Einnahmen geht, wie gesagt, für Ladenmiete, Gehälter weiterer Mitarbeiter des Autohauses, Anschaffung von weiteren Fahrzeugen, die zum Verkauf angeboten werden etc. drauf. Soviel zum landläufigen Irrtum "Was ich abends in der Kasse habe, gehört mir!".

Wenn man jetzt von dem Beispiel mit dem niegelnagelneuen BMW ausgeht, dürften die selbst ernannten Puristen und Bessermenschen sich auch kein Auto anschaffen, wobei das ja noch nicht mal ein BMW sein müsste, denn auch der Verkauf von Fahrzeugen ist generell eine kommerzielle Sache - egal, ob es sich um einen BMW, Audi, Renault, Peugeot, Opel oder was auch immer handelt. Komisch, wenn sich diese Puristen dann aber im Autohaus ihres Vertrauens einen Neuwagen anschaffen, ist das dann nicht mehr zu kommerziell - nee, zu kommerziell ist nur, wer von seiner Kunst leben will und es mehr als ein paar Auserwählten Recht machen will. Ich glaube auch ehrlich gesagt nicht, dass ein Purist, der andere als geldgeil und zu kommerziell abqualifiziert, sich beschweren würde, wenn er statt eines Tarifgehalts von beispielsweise 2.400 EUR brutto plötzlich 2.800 EUR brutto angeboten bekommen würde - ich gehe davon aus, dass derjenige, dem ja alle anderen zu kommerziell sind, die überdurchschnittlichen 2.800 EUR gerne nehmen würde, so nach dem Motto "Kommerziell sind immer nur die anderen." :o)).


Ist mein Buch jetzt auch zu kommerziell? :o) - Quelle: BoD



Dienstag, 21. Oktober 2014

Klaras Stress im Kindergarten :o)

Auch heute hatte Monchhichi-Mädchen Klara, die ja als Erzieherin in der KiTa St. Michael in Dellwig arbeitet, wieder Stress mit dem etwas tumben Kind Albert-Adolf, denn der Kleine flitzte mal wieder wahlweise in den Kirchturm - zum Glück konnte Klara ihn daran hindern, erneut die Fledermäuse im Gebälk zu stören - oder den Kraienbruch hinauf Richtung Köln-Mindener-Strecke. Wie gut, dass die Eisenbahntrasse nicht mehr so stark frequentiert ist wie noch Jahrzehnte zuvor, denn sonst hätte es bestimmt schon ein tödliches Unglück auf den Schienen gegeben :o(.

Komisch, alle Kinder in Klaras Gruppe beteiligten sich begeistert an den Herbstbasteleien, nur Albert-Adolf ging immer wieder flitzen - das Erstellen von Bildern aus selbst gesammeltem Laub entlockte ihm nur ein verständnisloses "Hä?!". Kein Wunder, dass Klara und/oder ihre Kolleginnen Albert-Adolf hinterher flitzen mussten - und leider hat der Junge ja auch nach dem x-ten Male nicht verstanden, warum er nix im Kirchturm und auf den Eisenbahnschienen verloren hat *seufz*. Klara hat da mal Stinki zitiert, denn sie wollte sich am liebsten einkoten, weil Albert-Adolf offenbar lernresistent ist...*doppelseufz*. Zum Glück ist das süße Monchhichi-Mädchen jedoch stubenrein :o).



Klara auf dem Balkon meiner Eltern - (c) Alexandra Döll, Essen