Schließlich musste die Polizei meine Stofftiere zurück zum Rastplatz bringen. Die Kleinen müssen nun 100 € Strafe wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr zahlen, nehmen das aber relativ locker.
Autorenblog von Alexandra Döll mit Informationen zu ihren Büchern und Artikeln, Meinungen zum Literaturbetrieb, Satiren, abgedrehten Kurzgeschichten, Aktuellem und vielem mehr
Samstag, 23. Oktober 2010
Meine Stofftiere und die Ruhrtalbrücke
Schließlich musste die Polizei meine Stofftiere zurück zum Rastplatz bringen. Die Kleinen müssen nun 100 € Strafe wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr zahlen, nehmen das aber relativ locker.
Donnerstag, 14. Oktober 2010
Noch ein bisschen Statistik: Suite101.de und vnr.de
- Lebenslauf: Darstellung der Schullaufbahn: 1.472 Zugriffe
- Der Lebenslauf in der Bewerbung: Welche Fort- und Weiterbildungen sind aufzuführen: 937 Zugriffe
- Bewerbungen: Gehaltsvorstellungen im Bewerbungsanschreiben: 876 Zugriffe
- Anonyme Bewerbungen: Bewerbungsunterlagen erstellen: 845 Zugriffe
- Bewerbungen: Der Umgang mit Absagen: 648 Zugriffe
Das Thema "Lebenslauf" scheint, obwohl ich damit gar nicht gerechnet hatte, meinen Lesern besonders auf den Nägeln zu brennen, da vielfach unklar ist, inwieweit die Schullaufbahn und etwaige Weiterbildungen angegeben werden müssen. Auch die Themen Gehaltsvorstellungen im Anschreiben, anonyme Bewerbungen (derzeit ja sehr aktuell) und der Umgang mit Absagen ist besonders wichtig für meine Leser, zumal manche Absagen ja sehr an Stil und Höflichkeit zu wünschen übrig lassen, wie ich selbst schon im Laufe meines Lebens erfahren habe und wie auch meine Kunden immer wieder schmerzhaft erfahren müssen. Es folgen einige Negativ-Kostproben:
- Sehr geehrte Frau..., wir haben unsere Entscheidung zur Besetzung der Stelle getroffen. Leider nicht für Sie! (Bewerbung als Dipl.-Sozialpädagogin in einer Einrichtung für Straffällige - da fehlte nur noch ein "Ätsch!" hinter)
- Sehr geehrte Frau...., vielen Dank für die interessanten Einblicke in Ihr bewegtes Leben. (Absage auf eine Bewerbung als Kundenberaterin, wobei die Kundin aus der ehemaligen DDR stammt, aber schon vor dem Mauerfall in den Westen übergesiedelt ist)
- Sehr geehrte Frau..., leider können wir Ihnen keine Stelle mit Ihrer hohen Qualifikation anbieten (Die Dame hat zwar eine abgeschlossene Ausbildung und etliche Jahre Erfahrung als Kundenberaterin, aber kein abgeschlossenes Hochschulstudium. Angesichts dieser Absage kam Sie sich ein wenig veräppelt von der besagten Spaßkassen-Filiale vor)
- Leider können wir Sie nicht weiter berücksichtigen. (Unhöflliche Standard-Formulierung, bei der sich schon beinahe dafür entschuldigen möchte, sich in dem Unternehmen beworben zu haben...)
Spätestens nach der zehnten Absage in dem Stil fragt sich jeder Bewerber, ob mit ihm alles in Ordnung ist, sodass daraus ggf. ein richtiges Ablehnungstrauma entstehen kann. Hierüber habe ich einen Artikel bei Suite101.de geschrieben, denn offensichtlich scheint nicht überall, wo Personalspezialist drauf steht, auch Personalspezialist drin zu sein. Anders sind die teilweise hanebüchenen Absagen nicht zu erklären. Als ich gestern Abend bei Uli war, war auch ihre Nachbarin Andrea da, die im Personalwesen arbeitet und sich nur darüber wundern kann, wie Personaler solche komischen, unhöflichen Absagen verschicken können. Sie ist, genau wie viele andere der Überzeugung, dass man auch, wenn ein Bewerber überhaupt nicht auf die Stelle passt, eine nette Absage schicken kann, ohne da komische Anwandlungen an den Tag zu legen. Der Artikel zum Umgang mit Absagen wurde nicht umsonst dreimal von Lesern empfohlen, genau wie der Artikel zu anonymen Bewerbungen.
Bei Suite101.de war ich im September 2010 mit etwa 86.000 Page Views auf Platz 2 der meistgelesenen Autoren. Diesmal waren direkt fünf meiner Artikel in den Top 101 der meistgelesenen Artikel vertreten - Mögliche Anzeichen für einen Wetterumschwung (Platz 3), Wie wird der Sommer 2010? (Platz 13), Entstehung einer Blutvergiftung (Platz 20), Mögliche Anzeichen für einen Hirntumor (Platz 23) und Verschiedene Autoimmunerkrankungen (Platz 95).
Mittlerweile ist auch geklärt, warum mein bis dato mäßig erfolgreicher Artikel "Mögliche Anzeichen für einen Wetterumschwung" (100 bis 300 Page Views pro Monat) plötzlich weit über 19.000 Zugriffe erzielt hat. Wie im April 2009, als mein ebenso mäßig erfolgreicher Artikel zu weniger bekannten Haiarten (50 bis 300 Zugriffe pro Monat) binnen weniger Minuten 3.500 Zugriffe erzielte, war auch eine Frage in der Sendung "Wer wird Millionär?" der Grund für diese plötzliche Page View-Explosion. Die Zuschauer konnten wieder 5.000 Euro gewinnen, wenn Sie die Frage richtig beantwortet hätten "Welche Wolkenform kündigt ein Gewitter an?". Amboss wäre richtig gewesen, aber in dem Artikel habe ich die Wolkenformen eher weniger behandelt, sondern eher in dem Artikel "Wolkenarten und ihre Bedeutung".
Es ist schon spannend zu sehen, dass solche Zufälle direkt zweimal binnen 18 Monaten passieren :o). Soeben habe ich auch festgestellt, dass ein weiteres Exemplar von "Liebe, Tod und Teufel" über Amazon.de verkauft wurde. Vielleicht hängt das ja mit der Kurzrezension in den Westfälischen Nachrichten und in der Münsterschen Zeitung vom 20. September 2010 zusammen, denn dort würden in Kurzform verschiedene Bücher aus der Region Ruhrgebiet/Münsterland vorgestellt, u. a. auch "Liebe, Tod und Teufel", wobei die Rezension zwar kurz, aber sehr positiv war. Ich habe sie auch meinem BoD-Autorenportrait hinzufügen lassen. Der Artikel war als Kontrastprogramm zur Frankfurter Buchmesse gedacht, um zu zeigen, dass es interessante, lesenswerte Bücher auch abseits des Messerummels gibt. Der Ansatz der Redakteurin war jedenfalls sehr gut und hilft sicherlich auch einigen Autoren, bekannter zu werden, auch wenn sie nicht mit ihren Werken auf irgendwelchen Buchmessen vertreten sind oder in literarisch wertvollen Fernsehsendungen rezensiert werden.
Premiere: Der erste Nachtfrost und Nebel des Grauens
Mondkiesel mit Wolken: (c) Alexandra Döll, Essen
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Heute früh konnte ich um kurz nach sechs doch glattweg zum ersten Mal die Scheiben meines Autos freikratzen. Die Eisschicht war zwar nur einen knappen Millimeter dünn und ließ sich auch leicht entfernen, aber das Thermometer in meinem Auto zeigte tatsächlich 0°C. Wenn ich übernächste Woche Urlaub habe, werde ich erst mal meine Winterreifen aufziehen lassen.
Auf dem Weg zur Autobahn schwankte die Temperatur zwischen +3 und +1°C. Je näher ich Düsseldorf kam, desto mehr manifestierte sich meine Temperaturanzeige bei +1°C. Als ich an der Abfahrt Ratingen die Autobahn verließ und die Kalkumer Schlossallee Richtung B8 entlang fuhr, kam mir auf der Kuppe die zweite Nebelbank des Tages entgegen - die ersten Nebelschwaden hatte ich bereits auf der Ruhrtalbrücke bei Mülheim gesichtet. Als ich auf die B8 abbog, wurde der Nebel ziemlich dicht, sodass ich die Nebelscheinwerfer eingeschaltet habe, Nebelschlussleuchte wäre etwas übertrieben gewesen, denn die Sichtweite betrug mindestens 75 m. Allerdings gibt es ja auch einige Spezialisten, vor allem Opel-Fahrer, die auch bei strahlendem Sonnenschein im Hochsommer mit eingeschalteter Nebelschlussleuchte durch die Gegend fahren - warum nun auch immer :o/.
Die Nebelscheinwerfer hatten immerhin den Vorteil, dass ich ein paar Meter weiter sehen konnte, dennoch wartete ich schon fast darauf, dass mir gleich ein paar Gestalten mit Enterhaken in der Hand entgegen kommen - Nebel des Grauens lässt grüßen :o). Wenn Sammy und Ecki sich auch noch im dichten Nebel herumgetrieben hätten, wäre das eine Neuauflage von "Gorillas im Nebel" geworden, hihi. Hinterm Flughafen waren die Nebelbänke ganz extrem.
Auch als ich die B8 in Stockum verließ, herrschte immer noch Nebel - so auch im nur wenige Kilometer entfernten Golzheim, wo ich mein Auto in Höhe des Aquazoos abgestellt habe. Als ich gut 15 Minuten später an der Kö aus der U-Bahn krabbelte, musste ich zu meiner Freude feststellen, dass hier kein Nebel mehr herrscht, sondern nur im Düsseldorfer Norden. Kalt ist es dennoch *bibber*. Gerade sehe ich vor meinem Fenster das erste Morgenrot des Tages - also kündigt sich schon mal die Sonne an.
Heute habe ich auch die Nachtspeicheröfen in meiner Wohnung angemacht, damit es auch Slayer nicht zu kalt wird und damit ich heute Abend ein wenig heizen kann. Der 100-jährige Kalender hat offensichtlich doch Recht: Für Mitte Oktober war ja der erste Nachtfrost angekündigt, wie ich ja auch in meinem Artikel bei Suite101.de (Der Herbst 2010 und sein Wetter) festgestellt habe.