Samstag, 7. Juli 2018

Ein Gewitterchen und eine Wohnungsbesichtigung

Am Donnerstagmorgen war es plötzlich bewölkt am Himmel, während am Mittwoch noch die Sonne von einem wolkenlosen Himmel brutzelte. Die Sonne schien zwischen den Wolken hindurch, aber sie sah aus wie ein blutroter Feuerball. Ich dachte noch, dass das ein Zeichen für ein aufziehendes Gewitter sein könnte. Gut anderthalb Stunden später stand ich mit Holger draußen vor der Firma, um eine zu rauchen, und als eine Kollegin von uns eintraf, hat's auch geblitzt, wenig später hörten wir ein mächtiges Donnergrollen. Die Donner kamen in größeren zeitlichen Abständen und hörten irgendwann um neun Uhr ganz auf. Allerdings ist nicht ein Tropfen Regen gefallen - im Essener Süden muss wettertechnisch mehr die Post abgegangen sein.

 
Gewitter über Essen-Dellwig am 20. Juni 2013 - (c) Alexandra Döll, Essen
 
 
 
Die Stadt Essen bittet die Bürger, doch die Bäume zu gießen - hm, ist Grün & Gruga dafür nicht mehr zuständig? Ehrlich gesagt kann ich über diesen schlechten Witz nur noch lachen. Ich frage mich echt, wofür die bei der Stadt beschäftigten Leute eigentlich ihr Geld bekommen, wenn die eh nix machen. Hauptsache, ich verdiene gut und bin bei der Stadt - auch wenn ich eigentlich zu faul zum Arbeiten bin, aber die Leute gibt's auch leider in der freien Wirtschaft.
 
Ich habe auch nix gegen Baustellen, aber gegen die Organisation. Der Herskamp ist im unteren Teil abgesperrt, sodass ich derzeit nicht durchs Dachsfeld bzw. weiter unten durch die Blitzstraße fahren kann - wäre ja nicht so problematisch, wenn die nicht auf dem Reuenberg/Kreuzung Bergheimer Steig zum vierten Mal in zwei Jahren wieder eine Baustelle errichtet hätten, die auch noch einen riesigen Stau auf dem Reuenberg verursacht hat. Am Donnerstagmorgen wollte ich wie üblich links auf den Bergheimer Steig abbiegen, aber da ist jetzt Durchfahrt verboten :o((. Okay, ich habe dann gewendet und bin den Bergheimer Steig runter gedüst, weiter auf die Ripshorster Straße und dann auf die Donnerstraße. Vom Reuenberg kann ich zwar noch links auf den Bergheimer Steig abbiegen, aber in Gegenrichtung links fahren ist schier unmöglich bzw. verboten, von den Umwegen über den Steig und Ripshorster Straße mal ganz zu schweigen. Es ist ja toll, dass man aus dem Herskamp noch raus kommt und die nicht direkt beide Einmündungen komplett gesperrt haben, denn dann könnte keiner mehr die Häuser im oberen Teil verlassen. Das traue ich der Stadt Essen leider auch noch zu.
 
Ebenso lustig ist auch die Baustelle auf der Bottroper Straße, Ecke Hafenstraße, und auch der Kreyenkrop war aus Richtung Schlossstraße über Nacht nicht mehr befahrbar, sodass ich zu meinen Eltern immer noch einen Umweg über die Frintroper Straße fahren kann. Auf der Bottroper ist jetzt Dauerstau in Richtung Bottrop, weil der rechte Fahrstreifen kurzzeitig gesperrt ist. Ich frage mich, was für Knallköpfe in der Stadtverwaltung beschäftigt sind - abgesehen davon, dass manch eine Straße in relativ kurzen Zeitabständen immer wieder gesperrt ist, frage ich mich auch, warum für Wasserleitungen Firma A und für Gasleitungen Firma B beschäftigt werden. Das grenzt echt schon an Idiotie.
 
Heute Vormittag hatte ich eine Wohnungsbesichtigung auf der Bergheimer Straße (nicht zu verwechseln mit dem Bergheimer Steig). Die Bergheimer Straße ist aber auch nur einen Kilometer von mir entfernt. Die Wohnung liegt im ersten Stock, hat einen Balkon, hat 62 m² und drei Zimmer inklusive Einbauküche. Von der Raumaufteilung her ist die Wohnung sehr schön und 62 m² sind für eine einzelne Person ja noch im Rahmen. Ein Katzennetz dürfte ich dort auch am Balkon anbringen. Der einzige Wermutstropfen sind die Nachtspeicherheizungen, wobei die aber erst im Jahr 2014 eingebaut wurden. Der Vermieter meinte, dass man für Allgemein- und Nachtstrom nicht mehr als 40, 50 EUR zahlen würde - in der Schweriner Straße hatte ich auch Nachtspeicher, wobei die aber wesentlich älter waren als die Öfen in der Bergheimer Straße. Ich habe den Interessentenbogen ausgefüllt und hoffe auf einen positiven Bescheid :o).  

Ich lasse mir auch immer Angebote von Immowelt zuschicken, aber die Wohnungen haben leider teilweise keinen Balkon oder Tiere werden kategorisch abgelehnt. Okay, das hatte ich zwar so angegeben, dass beides bei mir nötig ist - also Balkon/Terrasse und Tiere erlaubt - deshalb finde ich die Angebote nicht immer so prickelnd, genauso wenig wie die Angebote über Dachgeschosswohnungen. Wer lesen kann, ist halt klar im Vorteil :o),

 
Olli und Otto in meinem Bett - (c) Alexandra Döll, Essen

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