Donnerstag, 23. September 2010

Ein neues Stofftier


Fotos: (c) Alexandra Döll, Essen
Auf dem oberen Foto sieht man Sammy und Ecki, meine Lieblingsstofftiere, die sich gerade im Sonnenschein an meinem Schlafzimmerfenster tummeln. Das kleine Wesen auf dem unteren Foto ist Steffi!
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Heute Vormittag, nachdem ich vom Arzt zurückgekommen war, kam die Postbotin mit einem Päckchen für mich, denn letzte Woche habe ich bei http://www.sagatos.de/ einen niedlichen Hamster mit Tasche aus Plüsch bestellt. Am Samstag habe ich den Betrag überwiesen und am Dienstag ging das Tierchen auf die Reise, sodass es heute bei mir angekommen ist. Es ist allerdings ein Hamstermädchen mit niedlichem Stetzchen - manche würden es auch Asi-Palme nennen - sodass ich die Kleine Steffi getauft habe, weil ich fand, dass das gut zu ihr passt! Marina, die bereits das o. a. Foto gesehen hat, stimmte mir zu.


Steffi hat sich bereits mit Sammy und Ecki angefreundet, wobei ich befürchte, dass die beiden Miniberggorillas Steffi zu allerhand Unsinn anstiften werden. Erst letzten Samstag sorgten sie und einige andere meiner Stofftiere wie etwa das große Monchichi-Mädchen Anna, deren Lebensgefährtin Erna (ein Huhn mit Ringelsocken), Sammys kleinwüchsige Kinder Udo, Eumel und Louie, mein Plüschbär Dr. Niedrig und Sammys Freund, der Midi-Berggorilla Sam, für großes Hallo bei mir in der Straße, denn Sammy und Ecki waren so beeindruckt von der Flucht zweier Familien mit einem selbstgebastelten Heißluftballon aus der damaligen DDR - darüber hatten sie einen Bericht im Fernsehen gesehen - dass sie das doch glattweg bei mir in der Straße nachgespielt haben. Sammy und Ecki haben einen kleinen Heißluftballon gebastelt und genau festgelegt, wo was liegt: Von der nächsten Einmündung bis zum Ford Ka meiner Nachbarin war Gebiet der DDR, zwischen dem Ka und meinem dahinter parkenden Clio war der frühere Todesstreifen, wo Anna und Erna als Grenzsoldaten fungierten und hinter meinem Clio war Westdeutschland, wo Dr. Niedrig und Sam als freundliche Polizisten im Westen auf die Neuankömmlinge warteten.


Die kleinen Plüschtiere sind zusammen mit Sammys neuester Bekanntschaft - Daniel, der dalbrige Dachs, dem sie immer den Weg zurück ins Mühlbachtal zeigen muss - mit dem Ballönchen und dem daranhängenden Körbchen abgehoben und sie waren gerade über dem Todesstreifen, wo sich Erna schon als Abfangjägerin klar machte, als ein Mégane in unsere Straße einbog. Der arme Mann hat sich mächtig erschrocken, als plötzlich vor seiner Windschutzscheibe ein Ballon mit quiekenden Stofftieren auftauchte und trat auf die Bremse, sodass das Ballönchen Aufwind bekam und über den Mégane hinweg schwebte, um kurz danach in Höhe der Altglas- und Altpapier-Container auf der Ecke aufzusetzen. Sam und Dr. Niedrig konnten gerade noch zur Seite springen, genau wie Anna und Erna. Es ist alles noch mal gut ausgegangen, aber Sammy und ihre plüschigen Freunde bekamen eine mündliche Verwarnung von der echten Essener Polizei.


Falls sich jetzt jemand fragen sollte, ob bei mir alles in Ordnung ist: Ich habe weder Marihuana geraucht noch LSD eingeworfen noch Reissdorfer Kölsch getrunken, ich bin einfach nur phantasiebegabt und habe verrückte Ideen bzw. meine Stofftiere haben ein Eigenleben :o). Ich befürchte, dass Sammy und Ecki der kleinen Steffi auch jede Menge Blödsinn beibringen. Na ja, "unsere große" Steffi lernt ja auch jede Menge Blödsinn von Marina und mir, hihi. Dafür macht Steffi öfter asoziale Kaugummi-Blasen und versucht, uns das auch beizubringen.

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