Sonntag, 4. Dezember 2016

Die Werbung...

+Sonne Highlight echauffierte sich gestern über die aktuelle Toffifee-Werbung und das grottenschlechte Deutsch ("Zusammener Adventszeit") und hat beschlossen, kein Toffifee mehr zu essen. Ich kann das gut verstehen, zumal Werbefachleute offenbar ihren Schulabschluss nachgeschmissen bekommen zu haben scheinen, aber noch schlimmer als die Toffifee-Werbung finde ich drei ganz andere Spots wegen zunehmender Unnatürlichkeit und Übertreibungen. Zu meinen derzeitigen Favoriten des schlechten Geschmacks zählen:

  1. Oral B und die blonde Tussi, die immer ihre Zahnärztin fragt und dabei bescheuert grinst. Der Teil mit Barbara Schöneberger geht ja noch, aber diese debil grinsende Blondine ruft bei mir regelmäßig Aggressionen hervor mit ihrem dumpfbackigen Gelaber.
  2. Die Blendamed-Werbung mit einer pseudointelligenten Hirnblondine, die immer ausruft "Mein Mund fühlt sich gesünder an!" Ja, auf ihr Hirn achtet diese bekloppte, gespielt schlaue Kuh wohl nicht...:o).
  3. Doc Schmerzgel und diese ältere Dame, die immer hinhaucht "Doc, ich liebe Dich!" Das ist ja schön, dass ihr das Schmerzgel hilft, aber ein Medikament zu lieben, finde ich auch etwas übertrieben. Wie ihr Mann das wohl findet, wenn sie statt seiner Person eine Salbe liebt? :o))
Meine Eltern kriegen immer einen am Koffer bei der Werbung für Kijimea Reizdarm. Diesen Spot mag ich auch nicht, aber im Vergleich zu den oben genannten geht der noch. Ja, das kann ein gereizter Darm sein - hm, mich nervt daran, dass den Leuten Medikamenten wie Lifestyle-Produkte verkauft werden sollen und man dafür auch gar nicht zum Arzt gehen muss - angeblich.

Auf jeden Fall fällt mir auf, bis auf die Tatsache, dass es auch noch gute Werbung gibt, dass sich Werbespots der allgemein verfallenden Intelligenz immer mehr anpassen. Für die Leute, die für den Toffifee-Werbespot verantwortlich sind, habe ich nur den Tipp: Zusammener bekloppt/hirnfrei sein! :o)  Da wundert es mich nicht, dass viele Werbeagenturen nur freiberufliche Texter beschäftigen und die Gehälter in der Werbebranche auch immer mehr verfallen - um sich Werbung einfallen zu lassen, muss man ja offenbar nicht allzu viel können, wie die o. g. Beispiele zeigen.

Keine Kommentare: