Samstag, 17. Dezember 2016

Ist das anstrengend...!

Seit über einer Woche bin ich so gut wie alleine bei uns im Büro - Andrea ist krank, weil sie Rücken hat, Marcus war auch krank bis einschließlich Donnerstag und am Mittwoch war unsere Sozialpädagogik-Studentin Anna da. Mittlerweile komme ich mit den Anwesenheitslisten ganz gut klar, aber am Anfang habe ich mir echt die Karten gelegt, zumal viele muslimische Nachnamen mit A anfangen :o). Gestern Abend war ich so müde, sodass ich noch nicht mal zu unserer Weihnachtsfeier nach Dortmund gefahren bin - ich habe Marcus gebeten, alle von mir zu grüßen. Alleine ist echt anstrengend.

In der Vorwoche bin ich mit einem Klienten aus dem Irak zu einer Essener Wohnungsbaugesellschaft gefahren - das Problem hat sich aber am Mittwoch erledigt :o). Er war sehr dankbar für meine Hilfe. Es gibt auch nette Ausländer, wobei ich aber gut verstehen kann, dass manche schon die Krise kriegen angesichts der Ignoranz unserer Politiker - die nennen das wahrscheinlich Toleranz - und einigen radikalen Ansichten, die einige Moslems von sich geben.

Ich habe meinen Klienten gefragt, ob er Metal hören wollte :o). Er war damit einverstanden und wir haben mal richtig in meinem Clio die Lautstärke nach oben gedreht. Er hat mich nach der Band gefragt (Metallica) und wollte wissen, ob es eine britische Band sei - nein, es sind Amerikaner. Metal ist im arabischen Sprachraum leider noch nicht so verbreitet wie in den USA, Großbritannien, Deutschland usw.

Drei meiner Klienten haben sich aus dem Deutschkurs abgemeldet - angeblich ist hier alles "Scheiße", der zweite war etwas zurückhaltender in seinen Aussagen und der dritte will unsere Sprache nicht lernen. Hm, ehrlich gesagt, wenn ich in ein fremdes Land käme, würde ich auch die dortige Sprache schnellstmöglich lernen wollen, aber manche stecken bei jedem Problem den Kopf in den Sand und nehmen auch Leistungskürzungen vom Jobcenter in Kauf. Ich habe sie über die Konsequenzen aufgeklärt, ich zwinge niemanden dazu, Deutsch zu lernen, wenn sie das doch so scheiße finden und sich gar nicht integrieren wollen. Allerdings wäre ich bei solchen Verweigerern dafür, die direkt in ihr Heimatland zurückzuschicken - natürlich ist Deutsch keine leichte Sprache, aber ich bin überzeugt davon, dass ich auch eine Zeit lang bräuchte, bis ich Russisch, Mandarin, Arabisch, Farsi etc. kann, aber ich kann ja nicht erwarten, dass jedermann auf der Straße meine Muttersprache spricht und erwarten, dass alle in einem fremden Land meine Muttersprache können.

Heute Morgen habe ich Jimi Hendrix' Käfig sauber gemacht, aber aus seinem doppelstöckigen Schlafhaus habe ich ihn nicht rausgekriegt. Ich habe den Gitteraufsatz mit dem Schlafhäuschen auf den Boden gestellt und die Käfigwanne gereinigt, etwas anderes blieb mir bei dem kleinen Zwerghamster auch nicht übrig. Er hat sich mit allen vier Pfoten dagegen gestemmt, aus der oberen Etage seines Schlafhäuschens zu kommen - bei einer Katze oder einem Hund wäre das was anderes gewesen, aber eben nicht bei einem kleinen, eigensinnigen Nager :o)).

Am Mittwoch kriege ich meinen Honda Jazz - ich muss noch mit meinem Reifenhändler telefonieren, damit er mir Clios Sommerreifen raus gibt und ich die Räder vom Honda dort einlagern kann. Bezahlt habe ich die Einlagerungsgebühr ja schon. Ich bin mal gespannt, wie mein neues Auto sich fahren lässt. Mit Clio fahre ich immer noch zur Arbeit bzw. wieder zurück, wobei wir uns öfter über merkwürdige Verkehrsteilnehmer wundern - 3,5-Tonner aus Gelsenkirchen können gar nicht fahren, neulich musste ich einen Skoda aus Marburg fast durch das Parkhaus schieben, weil der so schlich, und ich hatte auch keine Probleme damit, einen 5er Touring nach Verlassen des Parkhauses zu überholen, denn das ältere Ehepaar fuhr lediglich mit 20 km/h auf die Husemannstraße hinaus :o).


                             Mein Clio gegenüber von meinem Haus - (c) Alexandra Döll, Essen


Sammy hat nnunmehr ein neues Fußpflegestudio und zwar in Altenessen auf der Schwarzen Straße. Bis dato residierte sie auf der Levinstraße in Dellwig in einem Reihenhaus, aber nachdem die Besitzer verstorben sind :o(, musste sie das Haus mit ihrem Studio leider verlassen. Sie hat zwar einen weiteren Weg von Gerschede nach Altenessen, aber dafür residiert sie jetzt in ihrem Lieblingsstadtteil :o). Derzeit renoviert sie ihr Studio zusammen mit anderen Stoffies.


Buchcover mit Sammy - (c) Amazon.de

Keine Kommentare: