Samstag, 30. September 2017

Zur Bundestagswahl und anderem Generve

Die CDU hat zwar deutliche Verluste hinnehmen müssen, aber Frau Merkel sieht keinen Grund, irgendwas zu ändern - hm, wie wäre es denn z. B. mal mit der Sozial- und Familienpolitik? Ich glaube, die Alte hätte dumm geguckt, wenn die Deutschen sie gar nicht gewählt hätten, aber bei den 32 %, die für die größenwahnsinnige Partei gestimmt haben, gilt offenbar: Wenn's der Kuh zu wohl ist, geht sie auf's Glatteis, denn diesen Größenwahn muss ich nicht noch unterstützen. Größenwahn ist eigentlich eine psychische Erkrankung bzw. eine Persönlichkeitsstörung, aber was bei Herrn Müller aus Würzburg schlimm ist, scheint bei Politikern normale Realität zu sein.

Die SPD wundert sich, dass sie seit Hartz IV nicht mehr über 20 % hinaus kommt - damit haben sich die Sozialdemokraten ja auch was geleistet, was nicht wieder gut zu machen ist, deshalb wähle ich die schon seit vielen Jahren nicht mehr. Und wenn Herr Schröder jetzt noch Aufsichtsratsvorsitzender von einem russischen Konzern wird, weiß man ja, welcher Wind dort weht - auf jeden Fall nichts Soziales mehr, sondern nur noch purer Egoismus. Allerdings finde ich Herrn Pofalla bei der Bahn auch alles andere als passend - wenn Arbeitslose wieder so leicht einen gut bezahlten Job finden würden, würde sich m. E. keiner über den Verlust des eigenen Arbeitsplatzes aufregen. Politiker sein ist aber leider keine Grundqualifikation, auch wenn manch ein autoritätenhöriger Chef das anders sehen mag.

Vor allem: Bei Hartz IV-Empfängern wird geguckt, dass die auch ja nicht einen Cent zuviel auf dem Konto haben, aber bei Steuerhinterziehung bei den Großkopferten wird großzügig darüber hinweg geguckt. Wenn schon: Gleiches Recht für alle.

Martin Schulz war im Wahlkampf so erschreckend gesichtslos, dass ich nicht damit gerechnet hatte, dass er überhaupt Kanzler werden wird. Auch dass immer auf seinen früheren Alkoholismus angespielt wird, finde ich mit zweierlei Maß gemessen - viele Alkoholiker verlieren ihren Job wegen ihrer Krankheit, auch wenn man jemanden nicht alleine wegen dieser Krankheit kündigen darf (außer es kommt zu Beleidigungen, Belästigungen, Bedrohungen etc.), aber viele Chefs finden dort schon Mittel und Wege, aber bei Herrn Schulz scheint das mit dem Trinken vollkommen okay gewesen zu sein. Und die Medien springen immer nur auf irgendwelche Züge auf, weil viele von denen "muttihörig" sind - bis vor kurzem wusste ich gar nicht, dass Martin Schulz mal ein Alkoholproblem hatte.

Von den Grünen und der FDP will ich lieber mal gar nicht reden - die Grünen sind zur  Gouvernanten-Partei verkommen, die ohne Rücksicht auf Verluste auch nur ihr eigenes Portemonnaie auf Kosten der Allgemeinheit füttern möchten (Hartz IV), und die FDP ist für mich eine senile Krawattenrägerpartei - und was ich von Krawattenträgern halte, wissen eigentlich alle, nämlich gar nichts. Von der AfD halte ich zwar auch nichts und schon mal gar nichts von ihrem rechtsradikalen Gedankengut, aber das AfD-Bashing finde ich niveaulos und auch ziemlich übertrieben. Wenn Frau Nahles von der SPD sagt, dass sie der CDU in der Opposition eins auf die Fresse geben möchte, ist das nur ein bedauerlicher Ausrutscher - hätte jemand von der AfD das gesagt, hätte es einen Aufschrei gegeben. Und die Medien nerven mich mit ihrem wendehalsischen Nach-dem-Mund-Reden ohnehin.

Genug zur Bundesregierung, mehr Platz will ich an die geldgeilen Säcke nicht verschwenden. Ebenso wie die Bundesregierung und unsere Medien nerven mich auch unerwünschte Werbeanrufe, vorzugsweise aus Kroatien, Afrika und Frankreich. Ich habe keinen Bock auf Call Center-Anrufe und wenn jemand rumheult, dass die ja auch nur ihren Job machen: dann sollen sie sich doch von solchen Leuten nerven lassen, die eh meist nur anrufen in der Hoffnung, ein paar Euro machen zu können.

Auch die ungefragt zugesandten Werbemails bei Google nerven mich, die vor allem morgens noch halbstündlich aktualisiert werden - ich habe weder Interesse an einer Solaranlage noch an einem Mikroskop, da meine Kunden keinen Krankheiten haben, die ich mit dem Mikroskop analysieren müsste. Ich hatte auch nicht vor, den unmotivierten Schwachsinn an meine Freunde und Bekannten weiterzuleiten. Leider kann man die Dinger auch nicht abbestellen, damit Google mal rafft, dass sich nicht jeder für ihren Werbeschwachsinn interessiert.  

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