Sonntag, 19. November 2017

Doofe, unsinnige Werbung

Hm, angeblich soll man ja lt. einem Personalchef (der mir aber noch sehr jung erscheint...) einen bestimmten Satz aus der Bewerbung löschen - tja, daraufhin steht eine frustrierte Dame an ihrem Briefkasten mit offenbar einigen Einladungen drin und guckt total doof, so als wenn es schlimm wäre, dass sie zu Vorstellungsgesprächen eingeladen wurde. Für die Dame ist es das auch vermutlich - wahrscheinlich lebt sie eher nach dem Motto "Hartz IV - und der Tag gehört dir" :o)). Passender wäre doch da ein erfreutes Gesicht anstatt einer genervten Hackfresse, so nach dem Motto "Was habe ich jetzt wieder falsch gemacht, dass ich auch noch Einladungen bekomme?!" :o))). Über manche angebliche Personaler und ihren verlebten Erfahrungsschatz möchte ich mich an der Stelle lieber nicht äußern, denn heute gilt wohl eher, dass die größten Schleimer und Jasager auch noch einen solchen Posten bekommen.

Auch der Kommentar unter XING zu den Paradise Papers von einem Herrn Doktor (hat er den nachgeschmissen gekriegt oder ist das vielleicht ein Dr. h. c.?) fanden viele Leser asozial, so als wenn es ganz normal wäre, dass irgendwelche Menschen, die schon mit genug Geld ausgestattet sind, an der Steuer vorbei sich über Briefkastenfirmen zusätzliche Vorteile verschaffen :o/. Das entspricht wohl seiner ebenfalls asozialen Art. Bei der Existenz solcher Subjekte wundert es mich jedenfalls nicht, dass manche wegen einer Tätigkeit in der Finanzbranche überdurchschnittlich viel Geld verdienen, während andere das Nachsehen haben, auch wenn manch ein verwöhnter Sohn (oder Tochter) schon mit der Pflege von alten und kranken Menschen, der Betreuung von Hartz IV-Empfängern, Straffälligen, Junkies usw. schon heillos überfordert wäre. Das heißt zwar nicht, dass jeder Einzelne geeignet ist für eine Tätigkeit als Altenpfleger, Pädagoge, Erzieher usw., aber manche Finanzhaie sind für ihren Beruf auch nicht gerade geschaffen.

(c) jan tomaschoff

Keine Kommentare: