Freitag, 27. Mai 2011

Der Wind, der Wind...

...das himmlische Kind, heißt es ja so schön in irgendeinem Märchen. Gestern hat es den ganzen Tag im Rheinland und Ruhrgebiet gestürmt, so als wenn Herbst wäre und nicht der Wonnemonat Mai. Regen ist aber dennoch kaum runter gekommen, in Düsseldorf schien fast den ganzen Tag ungehindert die Sonne, auch wenn am Himmel öfter wilde Schleier- oder Haufenwolken zu sehen waren. Als ich gegen 17.30 Uhr bei mir zuhause in E-Gerschede eintraf, nahm die Bewölkung zu; vorher hatte ich auf der Arbeit noch unter der UWZ gelesen, dass es lt. Auskunft eines Users über dem Südviertel der Essener City eine Art Sandsturm gegeben hat. Meine Balkonstühle waren jedenfalls auch mit einer leicht gelblichen Staubschicht bedeckt, wobei Gerschede allerdings gut acht Kilometer vom Südviertel entfernt liegt.

Mein Nachbar, der Besitzer von Titus Witus, erzählte mir, als ich ihn gestern vor unserer Haustür traf, dass die Café- und Restaurant-Besitzer auf der Oberhausener Marktstraße erst mal alle Tische, Stühle und Sonnenschirme reingeholt haben, weil bereits einige Gegenstände durch die Fußgängerzone geweht wurden.

Ein Rabe nutzte die heftigen Windböen für seine eigene private Kirmes, denn er saß auf einem Ast des Maulbeerbaums, der nur etwa 30 m von meinem Balkon entfernt steht und ließ sich ordentlich durchschütteln - passende Musik wie etwa "On the floor" von Pitbull feat. Jennifer Lopez oder "Higher" von Taio Cruz feat. Kylie Minogue fehlte dem schwarzen Vogel aber.

Regen hat der Sturm jedenfalls kaum gebracht, lediglich ein paar Tropfen. Gegen 20.15 Uhr hat's einmal gedonnert, als der Westhimmel wirklich ziemlich bedrohlich aussah.

         (c) Alexandra Döll, Essen

Der Donner war auch nicht besonders laut, aber hörbar. Sammy nöhlte schon rum wegen des einen Donners, denn sie mag Gewitter nicht und schon gar nicht, wenn selbige abends oder nachts aufziehen. Ein Blitz war nicht zu sehen gewesen und es kam ja auch wie gesagt nix Gewittermäßiges mehr nach - von einigen wenigen Regentropfen mal abgesehen. Die haben aber ausgereicht, um gegen 21 Uhr, als die Sonne hinter den Wolken hervor kam, einen wunderschönen Regenbogen am Osthimmel auszulösen.


       (c) Alexandra Döll, Essen

In Essen traten heute früh immer noch einige Windböen auf, während es hier in D'dorf relativ windstill ist, wobei sich Sonne und Wolken abwechseln. Es ist wirklich ne Mischung aus April und Oktober. Bevor ich gestern Nachmittag in Düsseldorf los fuhr, meinte ich schon scherzhaft zu Marina und Steffi, dass ich, falls ich auf dem Heimweg in einen Sandsturm geraten sollte, einfach die Titelmelodie von Sindbad ("Sindbad, Sindbad, schaut wie viel Glück dieses Kind hat...") singen würde, hihi. Steffi hat sogar mitgesungen, was Marina wiederum ziemlich amüsierte :o).

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