Dienstag, 24. Mai 2011

Schon wieder ein klassischer Fall von Glück gehabt

Am kommenden Samstag kommen meine ehemaligen Nachbarn aus Frohnhausen zu mir zum Kaffee, damit sie auch mal meine neue Hütte bestaunen können. Gestern Abend riefen mich die beiden an, da sie ihre Mietkaution immer noch nicht zurückbekommen haben, obwohl alles in Ordnung war, und nun Kontakt zu unserem Ex-Vermieter aufgenommen haben. Dabei stellte sich heraus, dass er das Haus mittlerweile verkauft hat - komisch, da hatte mein früherer Nachbar doch den richtigen Riecher, denn seit Anfang des Jahres, bevor die Umzugspläne bei uns überhaupt konkret wurden, sagte er mir, er habe das Gefühl, dass das ganze Haus verkauft werden sollte. Davon hat mir mein Ex-Vermieter aber am Samstag auch nix gesagt, als er meine ehemalige Wohnung abgenommen hat - angeblich soll es ja mit der Kautionserstattung bei mir auch schnell gehen. Sein Wort in Buddhas Gehörgang...!

Offensichtlich hat ein Makler das Haus gekauft inklusive aller Mieter - das war wohl auch die Prämisse beim Erwerb des Hauses, dass alle Wohnungen vermietet sind. Meine ist mittlerweile also auch wieder vermietet, und zwar an eine junge Mutter mit Kind. Trotzdem wundere ich mich, welcher Makler ein solch sanierungsbedürftiges Haus kauft (Nachtspeicheröfen, morsche Kellertreppe von 1900, sanierungsbedürftige Badezimmer in praktisch allen Wohnungen, ein Hausflur, der 1984 zum letzten Mal gestrichen wurde...). Wir vermuten schon, dass es sich dabei eventuell um eine Heuschrecke handelt - und wenn die Hütte tatsächlich komplett generalüberholt wird, dann steigen sicherlich auch die Mieten kräftig. Da kann ich ja nur sagen, dass wir wohl  zum Glück noch rechtzeitig ausgezogen sind.

Heute sollen ja die Abschluss- und die Sockelleisten in meiner Küche in meiner neuen Wohnung angebracht werden. Da bin ich ja mal gespannt. Meine Mom kümmert sich netterweise drum. Also, normalerweise dürften die keine Kohle mehr dafür nehmen, da die Arbeiten eigentlich schon am Umzugstag hätten erledigt sein müssen und bei dem horrenden Betrag in Relation zu der schwachen Leistung des Umzugsunternehmens wäre das wohl auch noch ne bodenlose Unverschämtheit. Wenn das erledigt ist, weiß ich jedenfalls, dass dieser Laden von mir nie wieder nen Auftrag bekommt, wenn ich mal wieder umziehen möchte, was aber in den nächsten Jahren nicht geplant ist. Ich könnte mich im Nachhinein über mich selbst ärgern, dass ich nicht noch ein Vergleichsangebot von dem Umzugsunternehmen eingeholt habe, mit dem meine Eltern vor vier Jahren von Frohnhausen nach Bedingrade umgezogen sind, denn die waren sehr zufrieden mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis, der Arbeit der Umzugsleute und auch mit der Beratung im Vorfeld. Im Nachhinein kann ich auch nur sagen, dass ich mich auch schlecht beraten fühle - da hat wohl jemand meine Unwissenheit in Bezug auf Umzüge ganz kräftig ausgenutzt, denn ein Angebot inklusive Umsatzsteuer lag mir nicht vor, sondern eine grobe Schätzung. Okay, ich habe jetzt Lehrgeld bezahlt, aber zu empfehlen ist das Unternehmen vor dem Hintergrund nicht. Freunde und Bekannte sind jedenfalls schon informiert, damit die nicht auch bei eventuell anstehenden Umzügen abgezockt und schlecht beraten bzw. bedient werden. Im Prinzip haben wir auch die Möbel wieder allein aufgestellt, weil man es ja niemandem zumuten konnte, die Arbeiten ordentlich auszuführen, für die dann aber ein stolzer Betrag kassiert wurde. Vermutlich hätte ich jemanden fragen sollen, der sich mit sowas auskennt - und nicht diese Bratbirnen :o). Eine Beschwerde bei der Verbraucherzentrale behalte ich mir dennoch vor.

Letzte Woche Montag habe ich mich umgemeldet und habe bei der Warterei auf dem Bürgeramt Borbeck wenigstens nette männliche Unterhaltung - Sodom und Gomorrha! - gehabt, und zwar in Gestalt meines ehemaligen Nachbarn, mit dem ich fast 29 Jahre in einem Haus gewohnt habe und meines früheren Fahrlehrers Peter aus dem schönen Oberstdorf. Das gab ein großes Wiedersehens-Geknutsche...! :o)) Dazu fällt einem ja nur noch eins ein: Sodom und Gomorrha!! :oD

Auch die junge Dame auf dem Bürgeramt, die mich bedient hat, war sehr nett - neben einem Papperl mit der neuen Adresse für meinen Perso habe ich natürlich auch ein Adresspapperl für meinen Kfz-Schein erhalten. Als sie versuchte, die Daten auf meine neue Anschrift anzupassen, hakte wohl die EDV ein wenig, sodass sie scherzhaft meinte: "Ihr Auto will nicht umziehen!" Hm, davon hatte mein Clio mir gar nix gesagt, hihi, zumal ich den Eindruck habe, er fühlt sich an seinem neuen Standort auch ganz wohl, obwohl er nun meist im Gefälle oder in der Steigung steht. Schließlich ließ sich mein Clio jedoch mittels EDV doch dazu überreden, zusammen mit seiner Besitzerin umzuziehen. Als ich ihn später darauf ansprach, wusste er natürlich von nix und wunderte sich, dass er angeblich nicht umziehen wollte :o). Jetzt muss er sich nur noch daran gewöhnen, dass die Strecke zur Arbeit noch ein wenig länger geworden ist bzw. ich mich als seine Fahrerin auch.

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