Sonntag, 20. Mai 2018

Nervereien aller Orten

Das Wetter ist heute gut - 22°C, Sonne und ein fast wolkenloser Himmel. Soeben war ich auf der Sparkasse und habe meine Rechnung an zooplus beglichen, denn am Freitag wurde mir eine Prämie in Form einer Spielzeugmaus und Futter für meine Katzen geliefert :o). Da die Lieferung in Ordnung war, gab's ja keinen Grund, noch länger mit dem Bezahlen zu warten. Die Pfarrkirche St. Michael im Kraienbruch hat sich wieder vor mir und meinem Honda verneigt :o))).

 
St. Michael unter den Gewitterwolken im Juni 2013 - (c) Alexandra Döll,Essen
 
 
Ein Seitenfenster von St. Michael wurde im Zuge von Sturm Friederike leider beschädigt. Ob es mittlerweile repariert ist, kann ich leider nicht sagen. Der Kirchturm steht zwar noch, aber der Hahn und das Kreuz auf der Spitze sind mittlerweile auch ziemlich windschief.
 
Gestern Abend zeigten sie ein großes Fahrradparkhaus in Utrecht - davon können hiesige Radfahrer leider nur träumen. Komisch, die Politik will den ÖPNV und Fahrradverkehr fördern, unternehmen aber auch nix dafür, dass die Leute vom Auto auf ein anderes Verkehrsmittel umsteigen, denn Parkhäuser für Autos gibt's zwar haufenweise, aber leider nicht für Fahrräder. Vom ÖPNV der Ruhrbahn und der Deutschen Bahn wollen wir lieber gar nicht sprechen. Kein Wunder, dass die Straßenbahnen in Essen seit Mitte der 90er nur noch gelbe Prollbandwürmer genannt werden :o). Mein Opa hat zwischen Mitte der 50er und seiner Krebserkrankung Mitte der 70er bei der EVAG als Schaffner gearbeitet und zu den Zeiten lief das offenbar noch ein bisschen besser. Da gab's noch Straßenbahnen und keine gelben Prollbandwürmer. Es nützt ja nix, wenn ich die Leute dazu animieren will, vom Pkw auf den ÖPNV bzw. auf das Fahrrad zu wechseln, und es wird immer mehr eingespart an Linien, Haltestellen usw. Essen hatte ja mal in den 90ern die Ehre, die rostige Speiche für ein schlechtes Radwegenetz zu bekommen - wir haben zwar mittlerweile mehr Radwege, aber manche haben eine ziemlich schlechte Verkehrsführung, von der fehlenden Rücksichtnahme auf Fußgänger durch manche Radler mal ganz zu schweigen.
 
Ebenso nervt auch, dass Politiker gegen ein hohes Gehalt von der Politik in die Wirtschaft wechseln können, während jemand, der gut qualifiziert ist und das Pech hat, mit Ende 40 bis Ende 50 seinen Job zu verlieren, trotz entsprechender Qualifikation in die Röhre guckt und noch nicht mal mehr eine Reaktion auf seine Bewerbungen bekommt. Den Witz, dass Herr Gabriel jetzt in den Aufsichtsrat von Siemens-Alstom wechseln soll, halte ich für einen ganz schlechten, aber in Deutschland werden viele Leute offenbar gerne beschissen und beten autoritätenhörig irgendwelche Menschen an, die dreimal im Fernsehen waren und nur dummes Zeug quasseln können Ich würde nicht nur Herrn Spahn empfehlen, mal einige Monate von Hartz IV zu leben, sondern auch anderen Berufspolitikern - dann wüssten sie mal, wovon sie sprechen und würden nicht einfach im Bundestag irgendwelche menschenverachtenden Gesetze beschließen. Die Demokratie geht den Bach runter - bei der Ottonormalbevölkerung passend dazu aber auch leider vielfach der gesunde Menschenverstand.
 
Google nervt weiterhin mit Werbungen à la wirkaufendeinauto.de oder irgendwelchen IT-Dienstleistern, Partnerbörsen usw. Erstens habe ich nicht vor mein Auto zu verkaufen und schon gar nicht an Leute, die das eigene Auto stets unter Wert kaufen, zweitens was soll ich mit einem IT-Dienstleister und drittens ich habe keinen Bock, meinen zukünftigen Mörder kennenzulernen, auch wenn Online-Dating heute ja angeblich ach so modern ist. Das liegt daran, dass manche offenbar meinen, ihre charakterlichen und anderen Defizite online ausgleichen zu können. Auch dass bei Whatsapp Werbung geschaltet werden sollen, nervt einfach nur noch. Ich habe auf bekloppte Werbespots mit austauschbaren Werbepüppchen, die überdreht reagieren und die nur ihre Plomben entlüften können, überhaupt keinen Bock.

Keine Kommentare: