Freitag, 31. Dezember 2010

Das Wetter und ein Jahresrückblick

So wie es derzeit aussieht, bleibt es in der Neujahrs-Nacht trocken und größere Schneemengen sind in den nächsten Tagen auch nicht zu erwarten, zumal die Temperaturen zunächst über dem Gefrierpunkt bleiben. Ich hoffe, dem ist auch tatsächlich so.

Es folgt der Jahresrückblick 2010!

Januar:
Kurzzeitig arbeitslos, dementsprechend wenig Kohle. Schnee bis zum Abwinken inklusive morgendlicher Räumaktionen vor dem Haus. Ich verfasse schräge Gedichte und Geschichten zum Thema "Winter".

Februar:
Zwar immer noch arbeitslos, aber am 18. stellt sich heraus, dass ich an meinen alten Arbeitsplatz zurückkehren kann. Juhu! Immer noch Schnee bis zum Abwinken. Ich verfasse immer noch schräge Gedichte und Geschichten zum Winterwetter.

März:
Ich gehe wieder arbeiten und verfasse mal eher nebenbei und unerwartet am 13. des Monats den äußerst erfolgreichen Suite101-Artikel "Wie wird der Sommer 2010?", der auch einige meiner Mitautorinnen und -autoren im Laufe des Jahres zu Wetterprognosen inspirierte.

April:
Thorsten wird 40, die alte Socke! :o) Ich besuche die Rheumatologie in Werden, wobei mein Antiphospholipidsyndrom zu dem Zeitpunkt noch schweigt. Allerdings habe ich einen Fersensporn rechts, den ich jedoch erfolgreich mit Hekla-Lava-Tropfen aus der Markt-Apotheke in Frohnhausen behandeln kann. Marina findet kultige Clips unter youtube, u. a. den perversen Puschel und die Metallica-Version von "Deine Spuren im Sand". Mein Buch "Düstere Schauergeschichten" erscheint. Mein Hamster Slayer feiert seinen ersten Geburtstag.

Mai:
Ich werde 36 und feiere dies gemeinsam mit Marina, Steffi, Uli, Renate und Herkules zunächst bei mir zuhause, später dann im nahe gelegenen Restaurant Haferkamp an der Wickenburgstraße. Thomas schickt mir lustige Mails, die die Entstehung der Wirtschaftskrise auf satirische Art beleuchten. Ich bereite mich auf meine Lesung an der Uni Dortmund vor und schreibe erste gute Geschichten für das Portal goodnewstoday.de.

Juni:
Die Lesung an der Uni Dortmund zieht unerwartet viele Besucher an, nämlich knapp 100. Anschließend gibt es eine lustige Foto-Session an der Nashorn-Skulptur auf dem Campus. Steffi, Marina und Thomas werden meine Groupies, mit denen ich nach der Lesung und der Foto-Session noch im Café Sonnendeck etwas esse und trinke. Marina fliegt Mitte des Monats nach Korea. Ende des Monats bereiten Steffi und ich das Bochumer Projekt vor. Die Hitze ist unerträglich, Thomas fragt mich, ob ich im Bikini ins Plantschbecken springe.

Juli:
Der Monat startet während des Spiels Deutschland - Argentinien mit einem Hörsturz. Danach darf ich zwei Wochen lang nicht Auto fahren. Alle machen sich Sorgen, ich fahre von Arzt zu Arzt. Am 19. Juli kann ich wieder arbeiten. Thomas wird 50.

August:
Mein Gehör beginnt, sich langsam zu erholen. Zwischenzeitlich habe ich noch Zoff mit Groupie Thomas, dem ich diesen Status vorübergehend entziehe. Meine Füße tun mir weh. Am 25. gebe ich mein erstes Radio-Interview im WDR-Mittagsmagazin zum Thema "Anonyme Bewerbungen". Timo tritt seinen Dienst als Jobsearcher bei uns an.

September:
Eher ereignislos. Meine Füße tun mir immer noch weh, selbst kurze Wegstrecken strengen mich schon an. Keiner kommt auf die Idee, dass mein Antiphospholipidsyndrom wieder ausgebrochen ist. Ich fühle mich wie Omma Plüsch.

Oktober:
Steffi hat zwei Wochen Urlaub, sodass ich sie montags und dienstags in Bochum vertrete. Wenn ich zur S-Bahn laufe - eine Wegstrecke von weniger als 300 m - bringen mich die Schmerzen in meinen Füßen fast um. Ich fühle mich immer noch wie Omma Plüsch. Dennoch trinken wir - also Marina, Steffi, Timo und ich - im Büro unser erstes gemeinsames Reissdorfer Kölsch.

November:
Meinen Füßchen geht's und geht's nicht besser. Gegen Ende des Monats sehen der zweite und dritte Zeh meines linken Fußes nicht wirklich gut aus. Nachts werde ich wach, weil ich Schmerzen in den Füßen habe, so als wenn mir jemand ein brennendes Feuerzeug an die Zehen hält. Thomas und ich versöhnen uns wieder auf der skurrilen Firmen-Weihnachtsfeier nach dem Frühstück. Hinterher quatschen wir ne Stunde in seinem Auto und beobachten derweil eine Möwe, die auf der Kaiserswerther Straße landet.

Dezember:
Nach einigen Fehldiagnosen wie u. a. Arthritis und undefinierbaren entzündlichen Prozessen findet endlich ein niedergelassener Chirurg raus, was mir fehlt und schickt mich deshalb ins Elisabeth-Krankenhaus, wo ich auch 1,5 Tage stationär bleibe. Anfang 2011 blüht mir wahrscheinlich eine Bypass-OP. Mein Buch "Vier Jahreszeiten" mit vier Liebesgeschichten erscheint. Der Schnee nervt, genauso wie die diesbezügliche Untätigkeit der Stadt Essen.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Interessanter Rückblick.

weather hat gesagt…

Wetter vor Ort mit sehr kleinen Dörfer!
Schnee und regen Karte http://www.theweatherland.com/