Samstag, 19. Dezember 2009

Erstaunliche News

Abgesehen von meinen Buchverkäufen kurz vor Weihnachten finde ich es sehr interessant, wo meine Bücher thematisch noch zu finden sind außer in diversen Online-Buchshops wie libri.de, bol.de, buecher.de usw. Zwei meiner Werke - nämlich "Mitten aus'm Pott" und "Absoluter Horror" - werden sogar unter Sozialprojekten gelistet, meine Bühnenauftritte im Jahr 2008 wurden sogar mehrfach als Wellness- und Kur-Tipp gelistet. Okay, wenn der Spruch "Lachen ist gesund" von den Betreibern dieser Homepages wörtlich genommen wird, dann kann man auch sicherlich meine Bühnenauftritte als Kur- und Wellness-Programm einstufen ;o).

Ich bin zwar von Hause aus Diplom-Pädagogin mit dem Schwerpunkt Sozial- und Bildungswesen (genauer gesagt Randgruppenarbeit, Soziale Dienste und Beratung, Erwachsenenbildung und Psychologie), aber dass meine Werke mit dem schwarzen Humor und einem gehörigen Schuss Erotik unter Sozialprojekte laufen, freut mich natürlich, wundert mich aber auch ein wenig. Allerdings: abgesehen von unterhaltsamen, romantischen, humorvollen, morbiden, erotischen und makaberen Elementen finden sich in meinen Büchern auch immer indirekt gewisse Kritiken zu bestimmten Phänomenen aus dem täglichen Leben wie etwa vorherrschende bzw. nicht vorhandene Unternehmenskultur (insbesondere in Unternehmen mit amerikanischer Ausrichtung), Normenzwang, Humorlosigkeit und menschliche Abgründe hinter gutbürgerlichen Fassaden.

Ich denke allerdings, dass nur ein begrenzter Teil der Leserschaft diese indirekte Kritik auch als solche wahrnimmt, sondern eher auf die belletristischen Inhalte guckt oder bei manchen Schilderungen, die ans wahre Leben angelehnt sind, eher entgeistert den Kopf schüttelt, weil einfach nicht sein kann, was nicht sein darf. Die härtesten Beispiele hierzu finden sich in meinem Debüt "Mitten aus'm Pott" in den Kurzgeschichten "Schatten der Nacht" (Abgründe hinter einer bürgerlichen Fassade), "Das erste Mal" (Amour fou bzw. ein weiblicher Teenager entdeckt ihre Sexualität, Vernachlässigung trotz Reichtum der Eltern) und "Der Liebhaber"(merkwürdige Unternehmenskultur).

"Absoluter Horror" wird oft unter Science Fiction geführt, auch wenn Horrorkomödie es eigentlich besser trifft. Da ist die Sozial- und Gesellschaftskritik jedoch eher in begrenztem Maße vorhanden und wenn überhaupt ansatzweise in der zweiten Geschichte über das alte Haus in Hattingen.

Eins haben jedenfalls alle meine Werke gemeinsam, auch wenn sie unterschiedliche Schwerpunkte haben: Sie beschäftigen sich mit den unterschiedlichsten Facetten, die Menschen zeigen können - neurotisches Verhalten, liebenswerte Marotten, zwanghaftes Verhalten, (heimliche) Liebe, Gefühlsverwirrungen, Lügen, Heimlichkeiten, Sex, Verklemmungen, platonische Liebe u. v. m.

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