Donnerstag, 31. Dezember 2009

Das Theorie-Praxis-Problem bei der Stellensuche

Neben dem positiven Kommentar zu meinem Artikel über fingierte Stellenangebote folgte nun auch ein Kommentar, in dem ein Leser sein Unverständnis äußerte, wieso Firmen aufgrund des zusätzlichen Aufwandes fingierte Angebote ausschreiben sollten (Behörden ausgenommen). Klar, das ist die Theorie und der gesunde Menschenverstand, die Praxis sagt jedoch etwas ganz anderes. Klar kann es vorkommen, dass eine Firma sich bei der Personalauswahl einmal vertut und die Stelle nach Ablauf der Probezeit des Mitarbeiters neu ausgeschrieben wird, aber mehrfach und dann im Abstand von wenigen Wochen...?! Ist eher unwahrscheinlich.

An dem Kommentar zeigt sich aber auch das Problem, das im ursprünglichen Kommentar angesprochen wurde: Das gesamtgesellschaftliche Interesse am Thema "Fingierte Stellenangebotge" ist eher gering - weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Dennoch kommt es in der Praxis sehr häufig vor, wie meine Erfahrungen und auch die meiner bisherigen Jobsearch-Kollegen aus dem Outplacement gezeigt haben.

Hinzu kommt, dass ein Großteil fingierter Stellenangebote über Personaldienstleister aller Art geschaltet wird - einer hat es meinem Kollegen gegenüber sogar einmal offen am Telefon zugegeben. Der Zweck ist die Befüllung des Bewerberpools, auch wenn es gar kein konkretes Angebot gibt. Darauf war ich in meinem Artikel ja auch eingegangen. Außerdem ist es angesichts der hohen Arbeitslosigkeit, von der mittlerweile auch gut qualifizierte Kräfte mit entsprechender Berufserfahrung betroffen sind, sehr unwahrscheinlich, dass ein Unternehmen nicht in der Lage sein sollte, aus bis zu 1.000 Bewerbern auf eine Stelle den Richtigen oder die Richtige zu finden.

In der Praxis kommt es auch immer wieder vor, dass in Absagen behauptet wird, die Stelle sei besetzt und dann ist die Ausschreibung erneut zu finden. Da stimmt dann irgendwas nicht und schon gar nicht vor dem Hintergrund, dass es auf eine Stelle zig Bewerber gibt - und die können nicht alle schlecht oder verkehrt sein. Das ist nicht nur meinen Kunden passiert, mir ist es auch schon passiert. Im Übrigen sind es nicht nur Behörden, die verpflichtet sind, offiziell auszuschreiben, auch wenn die Stelle intern zu besetzen ist, dies gilt auch für Energiekonzerne, Verkehrsverbünde und einige andere Wirtschaftszweige. Leider ist dies nur ein Tabu, über das kaum jemand offen zu sprechen wagt - weil nicht sein kann, was nicht sein darf.

Klaus der Killer-Schneemann Vol. 2

Nachdem Klaus der Killer-Schneemann und der Zwerghamster des Todes das Lied vom Tod gespielt haben, wirft Klaus der Killer-Schneemann unseren Protagonisten auf dem aufblasbaren Schlitten Giftpfeile hinterher, doch er zielt schlecht: statt die auf dem Schlitten Sitzenden zu treffen, trifft er die aufblasbare Hülle, sodass es lautstark POFF! macht. Das hat den Effekt, dass die Schlittenbenutzer durch den massiven Knall durch die Gegend geschleudert werden. Uli und Renate kippen nach hinten weg. Uli macht unfreiwillig einen Schneeadler und bleibt erst mal wie betäubt liegen, sodass ihr kleiner Hund Herkules besorgt angeflitzt kommt, um nach seinem Frauchen zu sehen. Die Rüstige verschwindet wortlos unter dem Schlitten eines Zwillingspärchens und guckt sparsam aus der Wäsche.

Steffi macht das betretene Gesicht und denkt ans Sterben, als sie den Himmel über sich sieht. Erst nach einigen Minuten wird ihr gewahr, dass ihre Zeit noch nicht gekommen ist, doch bis dahin überschlagen sich die Ereignisse.

Marina liegt nur zwei Meter entfernt von Steffi im Schnee und hat unfreiwillig ins Gras gebissen, das sich unter der dichten Schneedecke befindet. Sie hustet und prustet, bevor sie eine Schimpftirade ausstößt und den unbekannten Übeltäter als "dusselig" bezeichnet. Tim liegt mitten in einem Holzzaun, sodass der der Besitzer des Zauns nicht mehr alle Latten an selbigem hat. Bis auf ein paar blaue Flecken ist ihm jedoch nichts weiter passiert. Thorsten ist gegen einen zierlichen Baum geflogen und muss kurz darauf zwei Ärzten (!) in der Notaufnahme des Philippusstift alles zeigen, was sie sehen wollen ;o).

Thomas liegt auf dem Rücken im Schnee direkt neben einem Gebüsch am Fuße des Hangs, Alex fällt auf ihn drauf. Er fängt natürlich sofort an, nach Alex zu jammern, obwohl sie direkt auf ihm liegt, weil er jetzt wieder Rückenschmerzen hat und seine Hose bestimmt dreckig ist. Der Erpel Dieter, der bis dato ruhig im Gesträuch gesessen und eine Fluppe der Marke "Ente23" geraucht hat, kommt genervt angewatschelt und ranzt Thomas mit brummiger Stimme an: "Du bist bestusst!" Alex findet das nicht komisch und fühlt sich desorientiert- Thomas' Gejammer macht es nicht besser. Arno versucht, sich fluchend aus einem Schneehäufchen aufzurappeln, aber da er sich den Fuß verstaucht hat, bleibt es beim Versuch aufzustehen.

Der Zwerghamster des Todes wittert fette Beute und will gerade losrennen, um Tote mitzunehmen, als er kopfüber in den Schnee getreten wird - die Ente Marianne sowie ihre 13 Küken stiefeln über ihn hinweg und sind auf der Suche nach dem Erpel Dieter (immer den Rauchwölkchen nach). Der Zwerghamster des Todes rappelt sich schließlich prustend auf, muss aber erst mal seine Sense suchen, die auch irgendwo im Schnee liegt. Er entschließt sich, unverrichteter Dinge abzuziehen und den nächsten Bus Richtung Borbeck zu nehmen - soll sich der Sensemann morgen doch persönlich um bekloppte Rodler kümmern!

Klaus der Killer-Schneemann ist stinksauer, insbesondere als er sieht, dass es keine Toten gibt und der Zwerghamster des Todes einen Bus besteigt. Herkules zeigt ihm direkt, was er von ihm hält, denn er hebt dezent sein Beinchen und pullert Klaus an. Der flucht wie ein Rohrspatz, während Herkules fröhlich zu Frauchen zurück läuft, die sich mittlerweile erhoben hat.

Droben im Himmel hält Gott gerade eine Siesta, sodass Jesus, Petrus und der heilige Geist gut gelaunt herumalbern und mit dem Wetter spielen. Fazit: Von Westen her scheint die rotglühende Abendsonne auf Klaus den Killer-Schneemann hernieder, von Osten her nähert sich ein Wintergewitter mit wärmeren Temperaturen und Regenschauern. Klaus der Killer-Schneemann schmilzt erst dahin und läuft dann in flüssiger Form den Berg hinunter. Die Möhren werden von Erpel Dieter, Ente Marianne und den 13 Küken verspeist, die Machete liegt nutzlos in der Gegend herum. Unsere Protagonisten treten durchnässt, frustriert und mit kleineren Blessuren fluchend den Heimweg an.

Dienstag, 29. Dezember 2009

Klaus der Killer-Schneemann

Da unsere Protagonisten ja nun alle Westerberg- und Herskamp-Verbot erhalten haben, müssen sie ein neues Rodelgebiet in Essen auftun. Diesmal ist es der kleine Hang an der Schlossstraße, schräg gegenüber vom Stensbeckhof und an die Moosstraße angrenzend. Der steile Hang liegt genau auf der Grenze der Essener Stadtteile Bedingrade/Gerschede.

Der Schneemann Klaus, der von einigen makaberen, morbiden und sexistischen Jugendlichen, die in der Umgebung wohnen, gebaut wurde, besticht durch seine vier Möhren - eine für die Nase, eine extragroße für das Gemächt sowie zwei kleine für die Nippel. Scheiße, da hat doch glatt jemand die Idee von Steffi, Marina und Alex geklaut! In der Hand hält Klaus eine Machete.

Klaus war ein handelsüblicher Schneemann, bis Ingo die Mördermuschel des Weges gefahren kam und dem Schneemann aus einer Laune heraus seinen Geist eingehaucht hat. Aus Klaus dem handelsüblichen Schneemann wird nun Klaus der Killer-Schneemann mit maliziösem Grinsen, Dauererektion, schlechtem Benehmen und angenagten Nippeln.

Als unsere Protagonisten am nächsten Tag zum Rodeln kommen, nehmen sie den Schneemann zwar wahr, aber eher nur am Rande. Kinder juchzen, als sie sich mit ihren Schlitten den Steilhang hinunter stürzen. Thorsten, Thomas und Tim betätigen den Blasebalg, um den für bis zu zehn Personen gedachten Riesenschlitten aufzublasen. Thomas jammert, weil er Rückenschmerzen hat, sodass Alex ihm schleunigst ein neues ThermaCare-Wärmekissen um die Hüften legt. Tim murmelt nur: "Spacko!" Marina ist genervt und lacht zur Ablenkung über die Dauererektion von Klaus dem Killer-Schneemann. Steffi macht das betretene Gesicht. Klaus denkt sich: "Euch wird das Lachen auch noch vergehen...wenn Ihr Euch den Hang runter stürzt, dann GNADE EUCH GOTT!" Steffi verpasst Klaus auch noch einen Aufkleber mit der Aufschrift "Heiß und kalt". Marina lacht und pupst dabei im Rhythmus. Klaus könnte Steffi jetzt schon killen, aber der Sensemann ist ja noch nicht da - kein Wunder, der 185er, der direkt am Rodelhang hält, hat ja mal wieder Verspätung!

Während Arno über die evolutionsbiologische Geschichte des Schlittenfahrens lamentiert und damit seine MitstreiterInnen unaussprechlich langweilt, trifft der 185er aus Borbeck ein. Ihm entsteigt jedoch nur ein kleiner Dsungarischer Zwerghamster mit Kutte und Sense. Klaus der Killer-Schneemann ist sehr erstaunt, als der kleine Nager ihn anquatscht.
"Frag nicht, ich bin der Zwerghamster des Todes! Ich mache heute die Vertretung!"
"Wieso das denn?" hakt Klaus ungläubig nach.
"Hm, der Sensemann hat heute mal keine Lust zu arbeiten und guckt sich auf der Couch mehrere DVDs an - Spiel mir das Lied vom Tod, Final Destination, The hills have eyes..."
"Ja, ja, schon gut," knurrt Klaus, dem es allmählich reicht und der endlich Leute meucheln will.

Alex & Co. bekommen von dem Dialog in ihrem Rücken zunächst nix mit, da sie viel zu sehr damit beschäftigt sind, sich auf dem aufgeblasenen Gefährt zu verteilen. Thorsten und Tim übernehmen das Steuer, obwohl sie Bremsen und Lenken bekanntermaßen total überbewertet finden. Steffi macht schon vor dem Start das betretene Gesicht. Thomas jammert und klammert sich an Alex. Arno meint ironisch: "Alex, kümmer dich mal um dein Baby!" Marina lacht und pupst. Thomas jammert weiter und will lieber nach Hause, um mit Alex auf der Couch Kakao zu trinken. Tim murmelt nur: "Spacko!" Uli und Renate haben es sich als Schlusslichter auf dem Schlitten gemütlich gemacht, Renate steckt sich ein Kaugummi in den Mund. Uli richtet ihre Handschuhe. Im Hintergrund feuern Klaus der Killer-Schneemann und der Zwerghamster des Todes leise die Gruppe an, damit es endlich was zu tun gibt. "Jaaaaa...jaaaaaaaaaaaaaaaaa...har, har, har!"

Endlich geht es los. Der Zwerghamster des Todes jubelt, genau wie Klaus der Killer-Schneemann. Der Schlitten nimmt Fahrt auf. Alle kreischen, bis auf Tim und Thorsten, aber die sind ja auch Gutes gewöhnt. Als Erstes mäht der aufblasbare Schlitten ein Kind um, da Tim und Thorsten Lenken und Ausweichen mal wieder total überbewertet finden und das Kind offensichtlich auch. Renate und Uli sehen das traurige Gesicht des Kindes langsam vorüber schweben, bevor es im Schnee aufschlägt. Steffi macht das betretene Gesicht. Marina lacht albern. Thomas hat schon sicherheitshalber die Augen geschlossen, Alex lacht auch. Arno jauchzt und ruft: "Schneller, schneller!" Da Arno jauchzt, Thomas jammert und die Mädels kichern (außer Steffi, die still vor sich hin leidet und nur das betretene Gesicht macht), bekommen sie auch nicht mit, dass Klaus der Killer-Schneemann und der Zwerghamster des Todes im Duett das Lied vom Tod spielen...

Fortsetzung folgt!

Ein positiver Kommentar zu einem vnr-Artikel

Mein Artikel zum Thema "Fingierte Stellenangebote" wurde zweimal mit fünf Sternen bewertet und hat zudem einen sehr positiven Kommentar erhalten, in dem sich jemand für diesen kritischen Artikel zur Situation auf dem Stellenmarkt bedankt hat. Über positives und konstruktives Feedback freue ich mich natürlich sehr, zumal der Verfasser des Kommentars darauf hingewiesen hat, dass das Interesse am Thema in der Öffentlichkeit leider nicht sehr groß ist. Das stimmt leider, aber ich finde es wichtig, ein Thema auch mal von der anderen Seite her zu beleuchten anstatt die Schuld für Arbeitslosigkeit immer nur bei den Bewerbern zu suchen. Sicherlich gibt es grottenschlechte Bewerbungen mit Fehlern, Phrasen, Floskeln, veralteten Formulierungen etc., aber die beste und ansprechendste Bewerbung bleibt wirkungslos, wenn derjenige immer wieder Firmen anschreibt, die fast ausschließlich fingierte Stellenangebote ausschreiben aus etwaigen Gründen.

Der Artikel findet sich unter:
www.vnr.de/b2b/kommunikation/bewerbungen/fingierte-stellenangebote.html

Sonntag, 27. Dezember 2009

Neues Rodelgebiet im Essener Nordwesten

Nachdem unsere Protagonisten sowohl von den Enten im Schlossparkteich als auch vom Ordnungsamt der Stadt Essen aus dem Schlosspark verbannt wurden wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses, groben Unfugs und Sachbeschädigung, müssen sie sich ein neues Rodelgebiet suchen. Selbiges ist schnell gefunden, denn der Reuenberg in Gerschede bzw. Dellwig ist im Gefälle bzw. in der Steigung wegen der Schneemassen gesperrt. Auch in den umliegenden ruhigen Seitenstraßen wie Bergheimer Steig/Ripshorster Straße, Herskamp und Gerscheder Straße ist das Rodeln temporär möglich.

Die Herren Thomas, Thorsten, Arno und Tim entschließen sich, mit einem schlauchbootähnlichen Gebilde den Herskamp hinunter zu sausen. Das Gleiche gilt für Marina, Alex, Uli und Renate. Steffi möchte lieber alleine per Bauchfletscher auf einem handelsüblichen Schlitten den Herskamp ab Bergheimer Steig bis zum Bahndamm am Knotenpunkt Herskamp/Luthestraße/Blitzstraße/Rahmannstraße hinunter sausen.

Bevor die Herren den Herskamp hinunter rodeln, wärmen sie sich an Petras schwermetallischem Glühweinstand mit einem entsprechenden Getränk auf. Auf der Ecke Herskamp/Bergheimer Steig steht eine etwas merkwürdig anmutende Combo - ein wortkarger Mundharmonikaspieler, ein Banjospieler mit Goldzähnen, ein Gitarrist mit satanischem Make-up und ein Hornist mit Pausbacken. Als die Herren ihre Position auf ihrem Gefährt einnehmen, spielen die Musiker wie auf's Stichwort "Das Lied vom Tod". Alle finden das lustig, nur Thomas stehen die Haare zu Berge, als er die düstere Mundharmonika-Melodie hört. Tim und Thorsten finden das Ganze etwas überbewertet und setzen sich nach vorne, weil sie lenken und bremsen möchten. Arno und Thomas nehmen hinten Platz. Sie geben sich Anschub mit den Händen und rauschen los. Thomas hofft, dass sie die etwa 600 m lange Strecke heil überstehen. Arno sieht das wesentlich gelassener und die beiden Piloten sowieso.

Schon bevor die Herren den Kreuzungsbereich Dachsfeld/Herskamp auf halber Höhe erreichen, zeigt sich, wie unterbewertet Tim und Thorsten Lenken und Bremsen finden: Sie touchieren einen Porsche am Fahrbahnrand und fahren forthin ohne Arno weiter, der erstaunt mitten auf dem Dachsfeld liegen bleibt. Das Dachsfeld macht seinem Namen alle Ehre, denn ein Dachs stürmt direkt auf Arno zu, um sich mit ihm zu zoffen, der Andere springt auf den Schlitten auf und belästigt Thomas, der natürlich prompt nach Alex jammert. In Höhe des Tauwegs dröhnt aus irgendeinem Haus lautstark der AC/DC-Klassiker "Highway to Hell". Thomas ruft panisch, dass es jetzt wohl besser wäre zu bremsen, aber die beiden Piloten denken gar nicht daran: Sie brettern mit über 50 km/h in die Ebene über die Luthestraße hinweg - ja, und dann ist es zu spät: Sie kommen aus der Spur und rauschen volle Kanne gegen den Bahndamm. Tim fliegt in hohem Bogen darüber hinweg - wie gut, dass gerade keine S-Bahn kommt! - und landet auf der anderen Seite auf der Rahmannstraße in den Überresten eines Döners, den dort jemand wohl entsorgt hat. Danach hat er ne Zwiebel auf dem Kopf. Einige Kinder, die die Rahmannstraße entlang laufen, sehen das und singen: "Ich hab ne Zwiebel auf dem Kopf, ich bin ein Döner, denn Döner macht schöner..." Tim motzt ihnen hinterher: "Spackos!"

Thorsten hat unfreiwillig Bekanntschaft mit einer jungen Birke auf dem Bahndamm gemacht und liegt benommen in ihrem Geäst. Thomas wundert sich, dass er ein pelziges Gefühl im Mund hat - dabei hat er doch gar keine Oberföhringer Vogelspinne verkostet, original verkorkst von Palhuber & Söhne [Loriot lässt grüßen] - nein, er hat beim Sturz unfreiwillig dem Dachs in den Allerwertesten gebissen. Der Dachs knallt ihm eine und rennt unverletzt von dannen Richtung Dachsfeld. Thomas jammert lautstark nach Alex. Einige Anwohner auf der Blitzstraße haben zwei Rettungswagen alarmiert, damit die Beiden abtransportiert werden. Thomas jammert im Krankenwagen immer noch nach Alex, sodass der Notarzt ihm eine Beruhigungsspritze gibt, damit mal endlich Ruhe im Karton ist. Thorsten zeigt den Ärztinnen in der Notaufnahme des Philippusstift mal wieder alles, was sie sehen wollen.

Arno hat sich mittlerweile aufgerappelt, doch da kommt Steffi den Hang hinunter gesegelt. Sie grinst maliziös, als sie Arno über den Haufen fährt und verpasst ihm im Vorbeifahren einen Aufkleber: "Ich bremse nicht für Männer!"

Tim hat sich mittlerweile auch aufgerappelt und humpelt frustriert den Herskamp hinauf. Wo sind denn bloß Thorsten, der Spacko Thomas und Vollpfosten Arno? Egal, er braucht gleich erst mal nen Glühwein bei Petra.

Mittlerweile sausen die vier Mädels den Herskamp hinunter und juchzen dabei übermütig. Netterweise spielt jemand "Seasons in the Abyss" von Slayer. Tim ist mittlerweile bei Arno angekommen und hilft ihm freundlicherweise auf. Kaum, dass beide auf ihren Füßen stehen, werden sie von den vier Damen auf die Hörner genommen. Alle jubeln und klatschen - weniger wegen Tim, sondern wegen Arno. Uli ist die Einzige, die heult. Alex dreht sich um und fragt sie, warum sie denn weinen müsse. Uli snieft: "Scheiße, ich hab nicht gehört, wie Arno im Schnee aufgeschlagen ist!" Die Rüstige lacht. Sie lacht weiter, als sie ein paar Pänze auf die Hörner nehmen, die unvorsichtigerweise den Herskamp überquert haben, als sie dort mit ihren Mitstreiterinnen den Berg hinunter gesaust kommt.

Das Ende vom Lied: Arno, Thomas, Tim, Thorsten, Alex, Renate, Uli, Marina und Steffi haben fortan nicht nur Westerberg-, sondern auch Herskamp-Verbot ;o).

Samstag, 26. Dezember 2009

Wenn man mit mehreren auf einem Schlitten sitzt...

...kann es auch da zu Katastrophen kommen! Ich würde mir meinen Schlitten gerne mit Thomas teilen, aber es ist besser, wenn er hinten sitzt und ich das Zepter in der Hand bzw. den totalen Überblick habe, damit wir nicht in irgendwelchen Rhododendronbüschen oder Ententeichen landen. Da Thomas öfter mal unentschlossen in der Gegend rumtanzt und Pirouetten dreht, müsste ich auch noch dafür sorgen, dass unser Schlitten aufgrund seines unruhigen Verhaltens nicht auch noch Pirouetten dreht und wir total unentschlossen auf irgendwelche Katastrophen zu rasen ;o). Sein zweiköpfiges Ding hinter der Lampe könnte uns ja beim Rodeln mit Heißgetränken versorgen und uns nach dem Rodeln ein Fußbad machen, sodass wir in der Fußwanne füßeln können. (Geile Scheiße!)

Wenn Marina und Steffi sich einen Schlitten teilen würden, wäre Steffi nur in einer Sache total entschlossen: Arno von der Piste mähen - was die Richtung betrifft, würden ansonsten sicherlich eher geteilte Meinungen herrschen. Marina würde wohl eher den Todesberg bevorzugen, die Steffi die ruhigere Variante, bei der sie nebenbei auch noch Bäume im Schlosspark mit Aufklebern bestücken könnte. Marina würde jeden Gegenstand oder Menschen, der sich ihr in den Weg stellt, als dusselig bezeichnen oder "Du Sau!" entgegen schreien.

Thorsten und Tim auf einem Schlitten: DAS wäre der Chaos-Schlitten schlechthin! Da beide Bremsen und Lenken total überbewertet finden, gäbe das sicherlich eine Bruchlandung am oder sogar im Ententeich. Die armen Enten fühlen sich bestimmt schon belästigt von mir und meinen Mitmenschen, sodass sie einen Umzug erwägen, z. B. in den neueren Teil des Schlossparks am Spielplatz, nicht allzu weit entfernt von der Dubois-Arena und der Notenkiste. Vermutlich könnten beide Herren den Ärztinnen in der Notaufnahme des Philippusstift wieder alles zeigen, was sie sehen wollen ;o).

Uli und Renate hätten sicherlich gemeinsam viel Spaß beim Rodeln, aber Uli sollte darauf achten, ihrer altersbedingten Senilität nicht zuviel Raum zu geben, damit sie immer noch rechtzeitig bremsen kann. Vor den beiden müssten sich sämtliche Pänz in Sicherheit bringen, denn Renate auf einem Schlitten zieht wohl eher unfreiwillig Kinder an, die unter ihrem Gefährt verschwinden wollen.

Arno säße wohl erst mal alleine auf dem Schlitten, würde dann aber versuchen, eine nette, attraktive Mitfahrerin zu finden, der er die Schönheit des Schlossparks zeigen kann und mit der er nachher im Schnee versumpfen kann. Die Sau! ;o) Steffi würde sicherlich gemeinsam mit Marina versuchen, das erfolgreich zu verhindern.

Winterliche Schadensmeldungen die Zweite

Natürlich können beim Rodeln noch viele andere Dinge passieren als die, die ich schon vor einigen Tagen hier geschildert hatte. Es folgt Vol. 2 der originellsten Schadensmeldungen der Menschen aus meinem persönlichen Dunstkreis. Schauplatz ist wieder der Westerberg am Rande des Borbecker Schlossparks ;o).

Marina:
"Ein Pferd kreuzte plötzlich und unerwartet meinen Weg, ohne sich vorschriftsmäßig zu vergewissern, dass der Weg auch frei ist. Danach lief es weiter, ohne sich um den entstandenen Schaden zu kümmern. Später hörte ich, dass das Pferd dusselig sei."

Steffi:
"Erst nahm ich Arno auf die Hörner, dann fegte ich ihn seitlich ab. Ich glaube, Arno hatte danach Schmerzen. Ich habe ihm einen SOS-Aufkleber verpasst, damit andere sich um ihn kümmern können."

Uli:
"Ich sauste den Todesberg hinunter und bekam immer mehr Fahrt drauf, sodass ich wieder auf dem Teich landete bzw. in diesen einbrach. Ich konnte mich einfach nicht mehr daran erinnern, wie man bremst."

Renate:
"Schon bevor ich de Pänz anfuhr, wusste ich, dass es niemals heil nach Hause kommen würde."

Thomas:
"Ja...hm...ich weiß nicht, wie das jetzt passiert ist, aber ich sauste den Todesberg hinunter, weil Alex mir das empfohlen hat. Gerne habe ich diese Empfehlung wahrgenommen und bin den Todesberg auf Alex' Empfehlung hin hinunter gesaust. Ich sauste den Hang - bzw. Hügel oder Berg oder Abhang - vorschriftsmäßig hinunter, bis ich mit einem unvorschriftsmäßigen Rhododendronbusch kurz vor dem Ententeich kollidierte. Der Rhododendronbusch blieb schweigend stehen, ohne sich um den mir entstandenen Schaden zu kümmern. Weder mein zweiköpfiges Ding hinter der Lampe noch Alex waren in der Nähe, um mir zu helfen. Ich habe um Hilfe gerufen, aber Alex hat das nicht wahrgenommen. Später entdeckten mich ein paar Wasservögel, also Enten, so in meinem Busch, jedoch auch, ohne mir Erste Hilfe zu leisten."

Tim:
"Also, lenken wird ja total überbewertet, sodass ich geradeaus weiter fuhr, geradewegs in den Ententeich. Danach mussten sowohl mein Schlitten als auch ich abermals wegen starker Beschädigung abgeschleppt werden."

Thorsten:
"Während der wohlbekannten Rodelabfahrt Todesberg sang ich übermütig "Holadihia-hoppsassasassa". Dabei kam mir eine massive Eiche schneller als erwartet entgegen."

Arno:
"Ein massiver Ahornbaum wuchs plötzlich mitten auf dem Abhang, sodass eine Kollision nicht mehr zu vermeiden war. Nicht nur der Schlitten sollte abgemahnt werden, sondern auch der Ahornbaum wegen vorsätzlicher Körperverletzung."

Alex:
"Da Thomas sich anscheinend nicht entscheiden konnte, in welche Richtung er mir aufweichen sollte, fuhr ich über ihn drüber. Er gab seine Schuld zu, da ihm dies schon einmal passiert war. Das Ende vom Lied: Thomas hat sich den Fuß verstaucht, ich hab mir den Kopf eingehauen - ich hoffe, Ihnen damit gedient zu haben."

Freitag, 25. Dezember 2009

Kinderbetreuung auf den Trauminseln

Da eine Kindergartengruppe aus Essen einen Ausflug auf Alex' Insel macht, kümmern sich die Bewohner natürlich um die lieben Kleinen. Alex spielt mit den Kids im seichten Wasser, Thorsten backt mit ihnen Kekse und feudelt danach wieder die Küche mit den Kindern sauber. Tim bringt ihnen todesmetallisches Gegrowle bei. Das kommt besonders bei Jungs zwischen 5 und 6 Jahren gut an.

Thomas ist der absolute Renner bei den kleinen Mädchen. Mit vereinten Kräften befördern sie ihn in den Sand unter einer Palme, wo er dann genötigt wird, wolkenweiche Geschichten vom Charmin Bear vorzulesen. Ihn verunsichert es total, dass die kleinen Mädchen sich an seinem Hosenbein festklammern, mit ihm kuscheln wollen oder ihn einfach erwartungsvoll anblicken. Die freche Fiona hopst sogar auf seinem Bauch rum und kräht: "Onkel Thomas, du musst uns jetzt wat vorlesen!" Bevor es Alex gelingt, ihn davon zu überzeugen, den Kindern doch die wolkenweichen Geschichten vom Charmin Bear vorzulesen, jammert er erst mal nach ihr. "Jaaaaaaaa...hm...ich weiß nicht...ALEX!" Nachdem Alex pädagogisch-liebevoll auf ihren Thomas eingewirkt hat, liest er schließlich die vier Geschichten, auch wenn es ihm nach wie vor nicht behagt, dass die Kinder mit ihm kuscheln wollen und die kleine Nadja ihn sogar heiraten will, wenn sie groß ist. Marina, die zu einem kurzen Besuch da ist, hält die kleine Nadja für genauso pervers wie Alex.

Abends sind die KindergärtnerInnen total geschafft. Thorsten sinkt zusammen mit seinem neuen Feudel-Sortiment ins Bett und schläft auf der Stelle ein. Tim lutscht Halsbonbons - kein Wunder, nach der Growl-Orgie - und schlummert danach auch recht schnell ein. Thomas kann erst schlafen, nachdem Alex ihm eine Gute-Nacht-Geschichte vorgelesen und durch seine Brusthaare gekrault hat. Danach schlafen beide friedlich ein, auch wenn Thomas beunruhigende Träume von zweiköpfigen Dingern hinter der Lampe, anhänglichen Kindern und wilden Bären hat. Zum Glück ist ja Alex da, die ihm morgen hoffentlich ein Fußbad macht und zweiköpfige Dinger hinter der Lampe von ihm fern hält.

Donnerstag, 24. Dezember 2009

Mein erster Roman in Planung

Nach einer Reihe von Kurzgeschichtensammlungen und einer Novelle schwebt mir bereits das Skript für einen Roman vor - der natürlich wieder im Ruhrgebiet spielt. Diesmal sollen Werwölfe eine tragende Rolle spielen. Stephen King hat aus dem Thema ja sein Buch "Der Werwolf von Tarker Mills" gemacht, das später auch verfilmt wurde. Ich werde das Ganze jedoch aus einer etwas anderen Perspektive angehen und die Handlung nicht im Stil von Kalendergeschichten gestalten. Gewisse Parallelen lassen sich unter Umständen nicht ganz vermeiden, da ja nur einmal im Monat Vollmond ist - allerdings muss der Vollmond ja nicht ständig auf irgendwelche deutschen Feiertage fallen, denn diesbezüglich hat King sich, wie er auch selbst in seinem Nachwort einräumt, doch ziemliche Freiheiten heraus genommen, denn bei seinem "Werwolf von Tarker Mills" fiel der Vollmond jedes Mal auf einen amerikanischen Feiertag. Das wäre in meinem Plot anders - bei mir kann Vollmond auch mal mitten in der Woche ohne besonderen Anlass sein.

Zum Thema Werwolf gibt es zwar auch bereits eine ganze Reihe von Geschichten und Filmen, es kommt aber immer darauf an, wie man es selbst umsetzt. Alte Inhalte mit neuem Leben füllen ist die große Kunst - anders ist auch der Erfolg von Stephenie Meyers "Twilight"-Saga nicht zu erklären, denn Vampir-Geschichten gibt es in Literatur und Film ebenfalls wie Sand am Meer.

Weihnachten auf den Trauminseln

Auf Alex' Insel findet ein großes Weihnachtsgrillen inklusive Geschenkübergabe statt. Steffi lacht schon schadenfroh, als sie mit ihrem Jetski zu Alex' Insel fährt, denn sie hat mit Marina zusammen geschmissen und für Thomas einen Schlafanzug mit Enten drauf gekauft. Alex bekommt diverse Buchgutscheine und einen Gutschein über ein erotisches Fotoshooting - die Idee stammt natürlich von Marina (die Sau!).

Als erst Steffi und dann wenig später Marina eintreffen, brutzelt über dem Feuer bereits eine leckere Gans aus biologischer Zucht - diese osteuropäischen Gänse, die bei lebendigem Leib gerupft werden, widersprechen der tierlieben Art unserer Protagonisten. Slayer und Metallica spielen schwermetallische Versionen von "Jingle Bells", "Santa Claus is coming to town" und "Silent Night". Steffi macht das betretene Gesicht und freut sich auf ihre Geschenke.

Während die Gans über dem Feuer brutzelt, gibt es eine Bescherung- Renate hat sogar extra die Weihnachtsbeleuchtung an Alex' Lieblingspalme eingeschaltet. Lars Ulrich schenkt seiner Brieffreundin neues Briefpapier und einen edlen Füller, Renate hat ihm neue Drumsticks und einen Kuli gekauft, auf dem sein Name eingraviert ist. Thomas jammert nach Alex, nachdem er das Geschenk von Marina und Steffi ausgepackt hat, denn beim Anblick eines Schlafanzugs mit Enten kommt er sich doch ziemlich verarscht vor. Seine Miene hellt sich erst wieder auf, als Alex ihm eine neue Badehose und eine Karabiner-Kette schenkt - dafür macht Steffi dann wieder das betretene Gesicht. Alex bekommt von Thomas Parfum, ein Herz aus Schokopralinen und einen neuen Bikini. Steffi ist ganz begeistert, dass ihre Freunde und Kollegen ihr Aufkleber schenken.

Da es auf den Trauminseln am Strand natürlich keinen Schnee gibt, bauen die Herrschaften aus Sand diverse Sandmänner - das Ganze hält auch nur mit einer gehörigen Portion Meerwasser. Thomas jammert, als er sieht, dass Alex, Marina und Steffi ihrem Sandmännchen vier Möhren verpassen - Nase, Nippel und Gemächt - und sie ihn noch mit Brust- und Achselhaaren dekorieren. Thorsten und Tim kreieren einen Besen mit langem Stiel. Passend zum Sandmännchen bauen spielen die Jungs von Metallica einen ihrer größten Hits vom Schwarzen Album - Enter Sandman. Petra nimmt sich ein Bier und zeigt allen die Teufelsforke. Thomas versucht, aus Sand und Wasser eine Mercedes A-Klasse zu basteln. Tim murmelt nur: "Spacko!" Thorsten probiert zwischendurch direkt sein neues Feudelsortiment aus, das er geschenkt bekommen hat.

Endlich ist die Gans gar und es geht in unmittelbarer Nähe von Alex' Whirlpool ans Essen. Thomas stößt sein Wasserglas um und jammert nach Alex, weil er ein Pfützchen gemacht hat, Thorsten feudelt selbiges netterweise auf. Tim murmelt nur: "Spacko!" Marina lacht sich scheckig. Steffi macht das betretene Gesicht und würde Thomas am liebsten nach Gießen oder in die Wetterau schicken, wo er ja ursprünglich herkommt, aber dann hätte sie sicherlich Stress mit Alex aus Essen, die nachher noch mit Thomas aus Gießen in den Whirlpool will. Also belässt Steffi es bei ihrem betretenen Gesicht und berichtet allen von ihrer großen Jugendliebe, als sie 16 war - einem Priester, der 50 Jahre älter war als sie! Alex hält Steffi für pervers. Steffi gibt das Kompliment an Alex zurück, denn wer schon mit Thomas aus Gießen in einen Whirlpool steigt und sich mit ihm das Bett teilt, kann in ihren Augen auch nicht ganz normal sein. Marina hält Alex UND Steffi für pervers. Thomas kann Steffis Empfindungen nicht nachvollziehen und will über Altersunterschiede lamentieren, aber Alex ist ja auch 14 Jahre jünger als er. Damit es nicht zu unglücklichen, umständlichen Äußerungen seinerseits kommt, drückt Alex ihm einen Kuss auf und steckt ihm ein Stück Gans in den Mund. Thomas strahlt.

Nach dem Essen gehen die Gäste unterschiedlichen Beschäftigungen nach: Alex und Thomas sitzen zufrieden im Whirlpool, trinken Wein und gucken sich das Sternbild Geile Gewürzgurke an - wenig später zeigt Thomas seiner Alex auch seine Gewürzgurke. Marina und ihr Schatz sind wieder auf ihre Insel abgedampft, genau wie Steffi, die erst mal ihre neuen Aufkleber katalogisieren muss. Renate und Lars Ulrich quatschen unter der Weihnachtspalme, Uli und Herkules machen zusammen mit Tim einen langen Spaziergang über die Insel. Thorsten feudelt und spült, bevor er es sich mit einer Flasche Bier auf der Terrasse gemütlich macht. Gesellschaft erhält er von James Hetfield, Robert Trujillo und Tom Araya.

Die Planeten halten's wieder im Kopf nicht aus: Neptun säuft den Glühwein auf Ex und Hopp. Die Venus beflirtet den Mann im Mond, der sich per Striptease seines Weihnachtsmann-Kostüms entledigt. Uranus schluckt Prostagutt Forte, das er geschenkt bekommen hat, damit er nicht wieder alle Inseln vollpinkelt. Von Jupiter regnet es abgenagte Honigkräcker, vom Mars Schokokaramell-Riegel gleichen Namens mit Winterapfelgeschmack. Das Sternbild Geile Gewürzgurke strahlt auf Thomas und Alex herab, die im Whirlpool Liebe machen. Die Milchstraße feiert Weihnachten bei einem Glas Vollmilch mit Schuss. Pluto winkt mit seinem Knochen ins All.

Steffi, Marina und Alex bauen einen Schneemann

Da ja neulich so toller Schnee hier im Ruhrgebiet lag, wollte Steffi unbedingt mit mir und Marina - die aber derzeit mit ihrem Schatz auf Hochzeitsreise in den USA weilt - einen Schneemann bauen. Jaja, Schneemänner bauen kann jeder, aber wir würden unseren sehr individuell gestalten! ;o)

Statt einer Möhre bräuchten wir direkt vier - eine große für die Nase, zwei kleinere für die Nippel und eine ganz große für das Gemächt. Steffi, die ja eigentlich keine behaarten Männer mag - insbesondere stören sie Männer mit Achselhaaren, Brusthaare sind in kleiner Anzahl für sie gerade noch erträglich - meinte, wir sollten dem Schneemann auch noch Achsel- und Brusthaare verpassen, damit ich mich da besonders dran erfreuen kann - der Anblick meines Lieblingskollegen neulich beim Weihnachtsessen (noch weiter konnte er sein Hemd auch nicht offen stehen haben...*jimper*) hat den Ausschlag gegeben. Ich war wohl die Einzige, die begeistert war - meine beiden Mitstreiterinnen waren eher ent- als begeistert ;o)).

Ich frage mich allerdings, wo wir die Haare herbekommen würden - okay, wir könnten das menschliche Vorbild rasieren oder auch diverse Besen und Handfeger, um hieraus die entsprechende Behaarung zu gewinnen. Danach würde Steffi wieder das betretene Gesicht machen.

Wahrscheinlich wäre es schwierig, dem Schneemann eine Sprechblase zu verpassen, aber wenn, würden folgende Worte drin stehen: "Hallo Alex, grüß Dich!" Dann fehlt nur noch die Tafel "Schneemann aus Gießen" *kicher*. Allerdings würde der Schneemann bei Plustemperaturen und Sonnenschein dann doch wieder recht dahin schmelzen, aber das wäre es uns wert.

Wenn wir dann mit dem Schneemann fertig wären, würden wir natürlich mit lieben Menschen rodeln, doch dazu gab es ja schon was in einem meiner letzten Blog-Einträge hier, hihi.

Dienstag, 22. Dezember 2009

Ski und Rodel gut in Borbeck




Auch wenn im Ruhrgebiet und im Rheinland mittlerweile Tauwetter eingesetzt hat *tropf-tropf*, fände ich es lustig, mit einigen Menschen aus meinem persönlichen Umfeld am Westerberg in Borbeck in unmittelbarer Nähe zum Schlosspark Rodeln zu gehen - vor allem, wenn es dann zu Unfällen käme. Ich sehe schon die Schadenanzeigen an diverse Haftpflicht- und Krankenversicherungen vor mir ;o).

Marina, Düsseldorf:
"Ich sauste den Todesberg hinunter, rauschte dann haarscharf an den Bäumen weiter Richtung Ententeich und landete schließlich dort nach einem kleinen Hopserchen über eine Mauer mitten auf dem Eis. Die Enten quakten verärgert. Mein Schlitten kippte um, dann brach ich ins Eis ein. Danach verlor ich die Herrschaft über meinen Schlitten."

Steffi, Düsseldorf:
"Arno war überall und nirgends auf der Piste. Ich musste mehrfach kurven, bevor ich ihn traf."

Uli (ihres Zeichens übrigens Schütze, genau wie Marina - Schützemädchen haben oft ein fehlendes Problembewusstsein, hihi!), Düsseldorf:
"Nachdem ich den Todesberg hinunter gesegelt bin, nahm ich diverse Rhododendronbüsche mit und landete dann neben Marina im Teich - ich versteh gar nicht, wo das Problem liegt!"

Die Rüstige (Renate), Düsseldorf:
"Nachdem ich ein Kaugummi gekaut hatte, rodelte ich den Westerberg hinunter. Irgendwann auf halber Strecke sah ich das traurije Gesicht eines kleinen Jungen langsam vorüber schweben, dann schlug de Pänz hinter meinem Schlitten im Schnee auf."

Thomas, Gießen an der Lahn:
"Ja, hm, ich weiß nicht, wie das passieren konnte...als ich den Hang - es kann aber auch ein kleiner Berg oder Hügel gewesen sein, das ist jetzt eine Definitionsfrage - hinunter rodelte, tauchte plötzlich aus dem Nichts ein Kind auf - es war ein relativ kleines Kind, etwa drei oder vier Jahre und hatte so Pausbacken - und verschwand dann wortlos unter meinem Schlitten."

Arno, Friedrichsdorf (Taunus):
"Mein Schlitten entwickelte mitten auf dem Todesberg ein merkwürdiges Eigenleben, sodass er mich gegen einen Baum fuhr, der dort wie von Geisterhand plötzlich am Hang gewachsen war. Ich finde, der Schlitten sollte abgemahnt werden! Auch eine TÜV-Überprüfung hinsichtlich der Sicherheit des Schlittens wäre sicherlich angebracht."

Tim, Essen:
"Ich finde Bremsen grundsätzlich überbewertet, sodass mich irgendwann ein Baum stoppte. Danach mussten sowohl der Schlitten als auch ich wegen starker Beschädigung abgeschleppt werden."

Thorsten, Coesfeld:
"Nach meinem Unfall mit dem Schlitten am Essener Westerberg bekamen die Ärztinnen in der Notaufnahme des Philippusstift von mir alles gezeigt, was sie sehen wollten."

Alex, Essen:
"Eine Kollision zwischen meinem Schlitten und Thomas, der dort so desorientiert zwischen anderen Rodlern den Hang hoch trapste, konnte ich nicht mehr ganz verhindern. Er gab mir ein Zeichen zum Anhalten. Ich fand ein Gebüsch am Fuße des Berges. Nachdem ich Thomas umgemäht hätte, schluchzte er - mit seinem Unfall verließ das letzte Kind den Hang."

Sammy, Essen:
"Hih, ich bin die Sammy! Beim Rodeln habe ich erst meine rote Haarschleife und dann die Kontrolle über meinen Schlitten verloren. Tante Marina hat erst die Haarschleife und dann mich aufgelesen und mich mit Sigismund angequatscht. MAAAAAAAAAAAAAAAAANN!!!"


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Fotos:
Ente am Schloss Borbeck: (c) Thomas Max Müller, Pixelio

Naturrodelbahn (die eigentlich am Nebelhorn in Oberstdorf liegt): (c) Jürgen Nießen, Pixelio


Montag, 21. Dezember 2009

Weihnachtsgeschäft: Weitere Buchverkäufe

Und es geht munter weiter mit meinen Buchverkäufen zum Weihnachtsgeschäft...diesmal sind alleine am 20.12.2009 ein Exemplar von "Mitten aus'm Pott" und direkt vier von "Absoluter Horror" über die Ladentheke gegangen. Damit führt "Absoluter Horror" jetzt nicht nur die Liste der besten Verkäufe in diesem Quartal an, sondern auch die Liste meiner Bestseller in diesem Jahr, gefolgt von "Liebe, Tod und Teufel". Na ja, ein bisschen Grusel zum Fest kann ja nicht schaden.

Samstag, 19. Dezember 2009

Erstaunliche News

Abgesehen von meinen Buchverkäufen kurz vor Weihnachten finde ich es sehr interessant, wo meine Bücher thematisch noch zu finden sind außer in diversen Online-Buchshops wie libri.de, bol.de, buecher.de usw. Zwei meiner Werke - nämlich "Mitten aus'm Pott" und "Absoluter Horror" - werden sogar unter Sozialprojekten gelistet, meine Bühnenauftritte im Jahr 2008 wurden sogar mehrfach als Wellness- und Kur-Tipp gelistet. Okay, wenn der Spruch "Lachen ist gesund" von den Betreibern dieser Homepages wörtlich genommen wird, dann kann man auch sicherlich meine Bühnenauftritte als Kur- und Wellness-Programm einstufen ;o).

Ich bin zwar von Hause aus Diplom-Pädagogin mit dem Schwerpunkt Sozial- und Bildungswesen (genauer gesagt Randgruppenarbeit, Soziale Dienste und Beratung, Erwachsenenbildung und Psychologie), aber dass meine Werke mit dem schwarzen Humor und einem gehörigen Schuss Erotik unter Sozialprojekte laufen, freut mich natürlich, wundert mich aber auch ein wenig. Allerdings: abgesehen von unterhaltsamen, romantischen, humorvollen, morbiden, erotischen und makaberen Elementen finden sich in meinen Büchern auch immer indirekt gewisse Kritiken zu bestimmten Phänomenen aus dem täglichen Leben wie etwa vorherrschende bzw. nicht vorhandene Unternehmenskultur (insbesondere in Unternehmen mit amerikanischer Ausrichtung), Normenzwang, Humorlosigkeit und menschliche Abgründe hinter gutbürgerlichen Fassaden.

Ich denke allerdings, dass nur ein begrenzter Teil der Leserschaft diese indirekte Kritik auch als solche wahrnimmt, sondern eher auf die belletristischen Inhalte guckt oder bei manchen Schilderungen, die ans wahre Leben angelehnt sind, eher entgeistert den Kopf schüttelt, weil einfach nicht sein kann, was nicht sein darf. Die härtesten Beispiele hierzu finden sich in meinem Debüt "Mitten aus'm Pott" in den Kurzgeschichten "Schatten der Nacht" (Abgründe hinter einer bürgerlichen Fassade), "Das erste Mal" (Amour fou bzw. ein weiblicher Teenager entdeckt ihre Sexualität, Vernachlässigung trotz Reichtum der Eltern) und "Der Liebhaber"(merkwürdige Unternehmenskultur).

"Absoluter Horror" wird oft unter Science Fiction geführt, auch wenn Horrorkomödie es eigentlich besser trifft. Da ist die Sozial- und Gesellschaftskritik jedoch eher in begrenztem Maße vorhanden und wenn überhaupt ansatzweise in der zweiten Geschichte über das alte Haus in Hattingen.

Eins haben jedenfalls alle meine Werke gemeinsam, auch wenn sie unterschiedliche Schwerpunkte haben: Sie beschäftigen sich mit den unterschiedlichsten Facetten, die Menschen zeigen können - neurotisches Verhalten, liebenswerte Marotten, zwanghaftes Verhalten, (heimliche) Liebe, Gefühlsverwirrungen, Lügen, Heimlichkeiten, Sex, Verklemmungen, platonische Liebe u. v. m.

Freitag, 18. Dezember 2009

Neue Zugriffszahlen auf Suchbuch.de

Meine Zugriffszahlen auf suchbuch.de können sich sehen lassen, wenn man die Zahlen vom Oktober 2009 mit den jetzigen vergleicht. In der Tabelle stehen die Zugriffszahlen, Anzahl der Bewertungen und die Bewertung selbst aus Oktober in Klammern.

Titel Zugriffe Anzahl Bewertungen Bewertung
Absoluter Horror 393 (+23) 7 (unv.) 3,7 (unv.)
Liebe, Tod und Teufel 498 (+28) 8 (+1) 3,6 (4,0)
Mitten aus'm Pott 321 (+17) 6 (unv.) 3,8 (unv.)
Slayer - Protokoll... 121 (+106) 2 (+2) 2,5 (-)
Wenn es Nacht wird im Pott 425 (+33) 12 (+2) 3,8 (4,0)


Ich bin zwar kein Fan von Statistiken - deshalb waren mir quantitative Forschungsmethoden während meines Studiums auch immer ein Gräuel - aber es ist schon interessant, die Entwicklung zu beobachten. Im Schnitt werden meine Leseproben mit vier Sternen bewertet, wobei mein aktuelles Werk einen Ausreißer nach unten darstellt. Weitere Tendenzen lassen sich natürlich erst ableiten, wenn mehr als fünf Bewertungen vorliegen und Geschmäcker sind ja bekanntlich auch verschieden.

Donnerstag, 17. Dezember 2009

Neues auf meiner Homepage

Heute habe ich meine Homepage noch um weitere Leseproben aus meinen beiden letzten Werken "Slayer - Protokoll einer Katastrophe" und "Liebe, Tod und Teufel" bereichert. Auch ein Artikel vom 14. März 2007 über mein Debüt "Mitten aus'm Pott" durfte hierbei unter dem Reiter "Artikel" nicht fehlen. Jetzt fehlen noch weitere Leseproben aus meinen übrigen drei Werken.

Über meine Homepage kommen ebenfalls zunehmend Anfragen, aus meinen Suite101-Artikeln zitieren zu dürfen - sei es für Seminar- oder Diplomarbeiten oder auch für Fachvorträge.

Zwischendurch habe ich noch einige Bewerbungen für Kunden erstellt und auch für meine Wenigkeit, auch wenn sich vor Weihnachten nicht mehr allzu viel tun wird *seufz*. Das ging viel leichter in Gesellschaft von Metallica, Slayer und Rammstein - youtube sei Dank! Wenn ich mal eine kurze Pause vom Metal brauche, höre ich wahlweise Timbaland oder Ne-yo, obwohl ich ja sonst eher ein Metalhead bin.

Ansonsten finde ich Männer immer wieder erstaunlich: Der Eine hat ne Alex-Anruf-Paranoia (oder nennt man das Wunschdenken?), der Andere ist erschüttert, nur weil gerade bei mir beruflich was ein bisschen quer läuft, da mein Vertrag nun mal zum Jahresende ausläuft. Da müsste ich ja eigentlich eher depressiv sein, aber...in Männern steckt frau halt nicht immer drin, die höchstens gelegentlich mal in einem ;o)).

Mittwoch, 16. Dezember 2009

Ein Männergarten in Borbeck

Steffi und ich haben gestern die Idee entwickelt, für Männer über 30 Babysitting anzubieten, damit deren Frauen auch mal ungestört shoppen können. Auch für Single-Männer über 30 kann es durchaus interessant sein, wenn sie ihr Kind in sich mal unter fachkundiger Aufsicht ausleben können.

Steffi und ich stammen beide aus E-Borbeck - sie ist allerdings eher im nördlichen Teil des Großraums aufgewachsen (Bochold). Dort habe ich zwar auch die ersten drei Jahre meiner Kindheit verbracht, bevor ich anschließend mit meinen Eltern in den südlichen Teil des Großraums Borbeck, genauer gesagt Schönebeck, gezogen bin. Da die Steffi und ich also alte Borbeckerinnen sind, möchten wir auch dort unseren MÄNNERGARTEN eröffnen, der alles bietet, was das Herz begehrt: Spiel- und Bastelmöglichkeiten, warmherzige Betreuung von 8 bis 16 Uhr, warmes Mittagessen, Mittagsschläfchen, Herumtollen auf dem Spielplatz, der natürlich männergerecht umgebaut werden muss, da die meisten Spielgeräte ja für Kinder zwischen 1 und 12 Jahren konzipiert sind.

Gerne würden wir unsere Einrichtung in der Nähe einer Kirche eröffnen, denn dann ist der Pfarrer direkt in der Nähe, falls mal ne letzte Ölung für einen Mann erforderlich werden sollte - Männer mögen das ja so, wenn sie Schnupfen haben ;o). Auch eine gewisse Nähe zu einer Polizeiwache kann nicht verkehrt sein - nicht, weil unsere Schützlinge soviel kriminelle Energie haben, sondern falls mal einer über die Stränge schlägt und mit seinem Pipimann am Gartenzaun rumprahlt...;o)). [Steffi würde dann wieder das betretene Gesicht machen!]

Steffi und ich würden die Gruppe "Hilflose Heuler" betreuen, die neben unserer Wenigkeit aus unseren Schützlingen Thomas, Thorsten, Tim, Charmin Bear und Volker besteht. Unterstützt werden wir von Uli in der Küche, die mit unseren Männern jeden Tag ein gesundes, schmackhaftes Essen kocht, Zeno kommt um 11.30 Uhr für 30 Minuten und singt mit den großen Kindern, Petra hilft bei der Administration und der Männererziehung und die Rüstige bietet einen Kurs in Tierhaltung an - Ziegen, Zwergkaninchen, Meerschweinchen usw.

Unser Gruppenraum besteht aus:

  • einer Puppenecke, in der die Männer die Puppen kämmen, an- und ausziehen und mit ihnen Vater - Mutter - Kind spielen können. Gummipuppen würden wir nur für Tim anschaffen *gröl*. Auch Moncchichis und Stofftiere zum Liebhaben dürfen nicht fehlen!
  • einem Spielteppich, auf dem die Männer mit kleinen Autos spielen können oder mit Steffi und Lego basteln können
  • einem Tisch mit Stühlen, an dem gefrühstückt, gemalt und gebastelt wird
  • einer Kuschelmatte, auf der ich von meinen Schützlingen umringt bin und ihnen wolkenweiche Geschichten vom Charmin Bear oder makabere Geschichten aus meinen Büchern vorlese (Thomas kann danach wahrscheinlich wieder nicht schlafen und liegt stattdessen mit tellergroßen Augen in seinem Bettchen...).

Zum Männergarten gehören sonst noch eine kleine Turnhalle für die körperliche Ertüchtigung, ein Schlafraum und natürlich Toiletten. Nach jedem Mittagessen werden die Zähne mit Blendi-Kinderzahncreme geputzt! Petra und Alex achten sehr genau darauf, dass sich jedes große Kind die Zähne nach dem Essen putzt. Jeder Mann hat seine eigene Kinder-Zahnbürste - Thomas eine mit Robbenkopf, Thorsten eine mit Hundekopf, Tim eine mit Nacktmullkopf, Charmin Bear eine mit Bärenkopf und Volker eine mit Katzenkopf. Die Zahnputzbecher sind liebevoll mit den Namen ihrer Besitzer beschriftet. Auch hat jeder sein eigenes besticktes rotes Turnbeutelchen - Thomas hat eins mit Schildkröte, Thorsten eins mit Bohrinsel, Tim eins mit Auto, Charmin Bear eins mit einer Biene und Volker eins mit einer Sonne.

Ansonsten wäre es sicherlich nicht verkehrt, noch einige gute gefüllte Erste Hilfe-Schränkchen vor Ort zu haben - wenn Männer spielen, können sie sich auch schon mal weh tun, vor allem, wenn sie so unbeholfen sind wie unser Charmin Bear oder Thomas ;o)).

Der Tagesablauf

9 - 10 Uhr:

gemeinsames Frühstück, wobei ich befürchte, dass der Tim geneigt wäre, dem "Thomas seine Brust" mit Nutella einzuschmieren und ihn "Spacko" zu nennen ;o)

10 - 11 Uhr:

Spülen und Freispielangebot (Malen, Basteln, Lesen, Spielen...)

11 - 11.30 Uhr:

Vorbereitung des Mittagessens in der Küche mit Uli und Steffi

11.30 Uhr - 12 Uhr:

Stuhlkreis mit Zeno und das Singen von freundlichen Songs wie The Antichrist (Slayer), Damage Inc. (Metallica), Mein Teil (Rammstein), Fear of the Dark (Iron Maiden) u. v. m.

12 - 12.30 Uhr:

Spielen im Freigelände, wobei wir Männergärtnerinnen peinlich genau darauf achten müssen, dass keiner Thomas' Sandburg kaputt macht oder an Charmin Bears Honigtöpfchen geht! Auch ist es ratsam, den Zaun zur Straße im Auge zu behalten, damit einige große Kinder nicht auf die Idee kommen, mit ihren Pipimännern in der Gegend rumzuprahlen!

12.30 Uhr - 13.15 Uhr:

Gemeinsames Mittagessen. Hoffentlich macht Thomas dabei nicht ständig Pfützchen, wenn er seine Milch umwirft, denn dann bin ich wieder gefragt ("Alex, ich hab ein Pfützchen gemacht!")

13.15 Uhr - 13.30 Uhr:

Zähneputzen, Toilettengang (= Stange Wasser in die Ecke stellen, Möhre auswringen)

13.30 Uhr - 15 Uhr:

Mittagsschläfchen im Schlafraum, Ruhepause für die Männergärtnerinnen in der Küche

15 Uhr - 16 Uhr:

je nach Wetter Spielen im Freien, körperliche Ertüchtigung in der Turnhalle oder Tierhaltungskurse mit Renate. Danach fahren alle Männer nach Hause oder werden von ihren Frauen abgeholt.

Dienstag, 15. Dezember 2009

Weihnachtsmarktbummel auf dem Festland

Nachdem Marina mit ihrem Schatz erst mal in die Flitterwochen in die USA entschwunden ist, sind Steffi, Alex und ihre Mitbewohner allein auf weiter Flur. Steffi designed natürlich neue Aufkleber, unter anderem einen mit der Aufschrift "Ich bin Pazifist!" Die Message konterkariert sie jedoch zwei Stunden später, als sie zu Alex auf die Insel kommt und ihr sowie diversen anderen Herrschaften sehr überzeugend darstellt, wie man Leuten das Genick bricht. Thomas ist erschüttert und sucht nach Alex' Hand, denn Steffis Ausführungen beunruhigen ihn doch sehr.

Mit dem Boot geht es wenig später auf's Festland auf einen Weihnachtsmarkt, wobei es für Europäer und Amerikaner fast surreal wirkt, wenn bei strahlendem Sonnenschein bei 35°C Weihnachtsleckereien, Deko-Artikel usw. angeboten werden. Steffi macht mal wieder das betretene Gesicht, denn Thomas trägt zu seiner Jeans ein hellblaues Hemd, das er so weit aufgeknöpft hat, sodass man seine Brusthaare sehen kann. Alex ist die Einzige, die sich über diesen Anblick freut und lässt von Zeit zu Zeit ihre Krabbelfingerchen über seinen Oberkörper gleiten. Thomas strahlt. Da Marina nicht da ist, hält Steffi Alex vertretungsweise für pervers.

Uli liebäugelt mit einem kitschigen Hirsch mit violettem Glitzerüberzug. Alex hält ihre Freundin für pervers und rät ihr, den Hirsch als Rausschmeißer-Deko vor ihre Wohnungstür zu stellen. Uli kichert albern. Renate kauft sich währenddessen einen Pulli aus Alpaca-Wolle. Steffi macht das betretene Gesicht, als Thomas und Alex sich eine XXL-Bratwurst teilen. Thorsten ersteht ein weiteres Feudelsortiment auf dem Weihnachtsmarkt, Tim kauft sich Boxershorts mit Rollmopsmotiven.

Normalerweise ist Steffi ja der absolute Frauenmagnet, aber am Glühweinstand wird Alex diesmal von einer 45-jährigen Dame in Beschlag genommen. Thomas guckt hilflos bis eifersüchtig aus der Wäsche, obwohl Alex überhaupt nicht auf Frauen steht. Sie lässt ihre Fingerchen über seine Brust gleiten. Er strahlt, während die Dame einfach nicht von Alex lassen kann, bis die ihr ziemlich energisch einen Klaps auf die Finger gibt. Das ewig gleiche Gelaber über Baltrum und Strandkörbe, die Blödsinnigkeit, einen Rüden als Hündin ("Das ist aber eine Süße!") zu deklarieren und begehrliche Blicke überschreiten Alex' Toleranz-Grenze doch um einige Nuancen. Thomas ist glücklich, als die Truppe weiterzieht und Alex nicht mehr von dieser blöden Zippe zugetextet wird - nun kann sie ihm wieder ihre volle Aufmerksamkeit schenken und ihn betüdeln!

Noch ein Buchverkauf...


Von gestern auf heute wurde ein weiteres Exemplar von "Absoluter Horror" gekauft - entweder mögen manche Menschen es, sich an den Festtagen zu gruseln oder das Buch wird passenderweise zum neuen Trend Horrorwichteln (auch Schrottpoker oder Schrottwichteln genannt) verschenkt - absoluter Horror und Horrorwichteln passen ja auch bestens zusammen ;o).


Erstaunlich ist allerdings, abgesehen davon, dass bald Weihnachten ist, dass meine Buchverkäufe plötzlich derart anziehen. Ich freue mich natürlich sehr darüber, bin aber auch ein wenig überrascht.


Tipp für sensible Gemüter - den ursprünglich auch mal meine Freundin Renate Althof, die nebenbei als Jugendbuchautorin tätig ist, aufgebracht hat: Man sollte meine Bücher am besten nicht mehr nach Einbruch der Dunkelheit lesen, weil das Ganze dann besonders unheimlich ist ;o). Hm, habe ich nie so empfunden, aber jeder Jeck ist ja bekanntlich anders, wie der Rheinländer sagen würde. Ähnliches gilt nach ihrer Aussage auch für mein Werk "Liebe, Tod und Teufel".

Montag, 14. Dezember 2009

Weitere Buchverkäufe über BoD


Weihnachten ist offensichtlich auch Bücherzeit - allein am vergangenen Wochenende sind vier Exemplare meiner BoD-Bücher verkauft worden! Einmal "Mitten aus'm Pott", dreimal "Absoluter Horror". Interessant ist auch die Beobachtung der Verkaufszahlen über das Jahr verteilt.


Mitten aus'm Pott, erschienen im Januar 2007

Im Jahr 2009 wurden bis dato 4 Exemplare verkauft, jeweils eins pro Quartal. In den Vorjahren waren es bis zu 30 pro Jahr. Die meisten Käufer kamen über Amazon, zumal es dort auch eine kurze Rezension zu dem Werk gibt.


Absoluter Horror, erschienen im November 2007

Im Jahr 2009 habe ich hiervon 4 Stück verkauft, eins im Sommer (3. Quartal) und allein drei Exemplare am 12. Dezember. Das Buch ist zwar bisher das Umsatzschwächste, aber auch hier findet sich immer der eine oder andere Interessent. Möglicherweise liegt es auch am A4-Format, das für belletristische Bücher eher ungewöhnlich ist. Wenn ich mir den Amazon-Verkaufsrang betrachte, lässt sich daraus schließen, dass meine Leser dieses Buch nicht dort, sondern über andere Quellen wie etwa Libri.de bestellen.


Liebe, Tod und Teufel, erschienen im November 2008

Hiervon habe ich im 4. Quartal 2009 vier Stück verkauft. Erst tat sich so gut wie gar nichts und dann ging es relativ schnell mit den Buchverkäufen zwischen Oktober und Dezember. Bezüglich der Bestellquellen gilt analog dasselbe wie für "Absoluter Horror".


Slayer - Protokoll einer Katastrophe, erschienen im November 2009

Das Buch ist seit etwas über einem Monat im BoD-Buchshop (und nur dort!) erhältlich. Von dem Booklet hat sich bislang jedoch erst ein Exemplar verkauft, ein Autorenexemplar habe ich meiner Freundin Uli am vergangenen Freitag zum 43. (höhö) Geburtstag geschenkt.


Wie sich die Verkaufszahlen von "Wenn es Nacht wird im Pott" entwickeln, kann ich nicht einschätzen, da es das einzige Buch ist, dass nicht über BoD veröffentlicht wurde und ich auch schon länger keine Margenabrechnungen mehr erhalten habe. Letztes Jahr sind wohl einzelne Exemplare verkauft worden, eine genaue Einschätzung hierzu habe ich aber leider nicht.


Ich freue mich natürlich über jedes verkaufte Buch, wobei die Umsätze natürlich gegen meinen jährlichen Verdienst bei Suite101.de gering sind, aber Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist und es ist sehr schön, ggf. über meine Tätigkeit bei Suite101.de, vnr.de, Pressemitteilungen etc. neue Leser erschließen zu können. Allerdings kann ich das Gejammer mancher unbekannter Autoren nicht nachvollziehen, wenn ihr Buch nur sporadisch gekauft wird oder nur von einem kleinen Teil im Freundes- und Bekanntenkreis. Als unbekannter Schreiber hat man es schwerer als ein renommierter Autor und wenn das eigene Buch noch nicht mal von Freunden, Familie, Kollegen usw. gekauft wird, sollte man sich doch die Frage stellen, ob damit wirklich alles aus inhaltlicher/stilistischer Sicht in Ordnung ist.


Ich für meinen Teil bin sehr froh, dass meine Leserschaft mittlerweile über meinen Freundeskreis hinaus geht und meine Bücher auch von Menschen gekauft werden, die mich persönlich gar nicht kennen, sondern die über andere Kanäle auf mich aufmerksam geworden sind. Eine kleine, aber treue Fangemeinde ist besser als gar keine und selbst, wenn das eigene Buch irgendwo negativ bewertet wird - egal, ob in Rezensionen oder anderen Bewertungsmöglichkeiten - ist das immer noch bessere PR als gar keine Beachtung zu finden, zumal Geschmäcker sehr verschieden sind - was der Eine gut findet, muss der Andere noch lange nicht toll finden.

Dienstag, 8. Dezember 2009

Styling-Beratung mit Kerry King (Slayer)

Kerry King hat sich freundlicherweise bereit erklärt, auf Alex' Insel eine Styling-Beratung für geneigte Herren durchzuführen. Die Damen in Gestalt von Alex, Marina, Petra, Steffi, Uli nebst Herkules und Renate sitzen derweil grinsend zu Kerry Kings Füßen und hören, was er so zum Thema beizutragen hat.

Kerrys erster Tipp bezieht sich weniger auf das Styling, sondern auf die Flirtstrategie - schwarzen Kaffee trinken und dabei den großen Schweiger mimen. Thomas hat auch sofort einige wortreiche Einwände. "Ja, aber...hm...ich weiß nicht...weiß meint Ihr? Ich möchte doch auch beeindrucken, indem ich rede und vor allem mit dem, was ich rede..." "Eben!" fährt ihm Kerry in die Parade, "manchmal ist Reden Silber und Schweigen Gold!" Alle lachen, nur Thomas rafft Kerrys dezenten Hinweis nicht und guckt kreuzunglücklich aus der Wäsche.

Kerry zeigt Thomas, dass es normalerweise kein Problem ist, einen Bauch zu haben und trotzdem T-Shirts und Hemden zu kaufen, die etwaigen Nippelalarm kaschieren. Thomas versteht auch das nicht und lamentiert mit Kerry über Sexappeal und Konfektionsgrößen, sodass Kerry plötzlich das Bedürfnis bekommt, Thomas mit ner Stahlsaite zu würgen. Marina fragt gefrustet: "Ist der dusselig?" Tim murmelt: "Spacko!" Steffi macht das betretene Gesicht und Petra empfiehlt Kerry eine PowerPoint-Präsentation, damit Thomas mal endlich rafft, wieso es nicht falsch ist, keinen Nippelalarm zu haben. Selbst Alex stöhnt genervt und grummelt "Tittenbär" in ihren nicht vorhandenen Bart. Uli kichert albern und gibt Herkules ein Leckerchen. Renate setzt Kaffee für sich und ihren Brieffreund Lars Ulrich auf. Thorsten hat das Bedürfnis, Thomas mit nem nassen Feudel zu schlagen.

Auch mit Kerrys Hosenauswahl ist Thomas nicht einverstanden - wer trägt denn schon abgeschnittene Camouflage-Hosen? Kerry nimmt noch einen großen Schluck schwarzen Kaffee aus seiner Tasse und mimt den großen Schweiger, was seinen Unmut andeutet. Thomas lamentiert sich mal wieder um Kopf und Kragen. "Ja, hm, ich weiß nicht, du sollst das ja jetzt auch nicht persönlich nehmen, aber...ich bin da so eher der konservative Typ, zum Vorstellungsgespräch würde ich sowas nicht empfehlen, da würde ich eher zu nem Anzug oder nem Kostüm raten..." Marina motzt los: "Wer redet denn von nem Vorstellungsgespräch, du Vollhorst?!" Thomas macht ein noch betreteneres Gesicht als Steffi. Alex verbietet ihm eiscool den Mund und steckt ihm ein Ed von Schleck in selbigen, damit endlich mal Ruhe im Karton ist. Steffi hält einen Aufkleber hoch, auf dem geschrieben steht: "Wenn man keine Ahnung hat: Einfach mal die Fresse halten!" (Stammt ursprünglich mal von Dieter Nuhr) Thomas versteht nix mehr und nuckelt an seinem Eis. Alex schleift Thomas schließlich zum Whirlpool und verpasst ihm dort mal ne richtige Styling- und Kommunikationsberatung...

Montag, 7. Dezember 2009

Qualität zahlt sich aus: Anfragen für Suite101-Artikel

Manche Schreiber im World Wide Web sind manchmal der Überzeugung, auf alle Formalien- und Höflichkeitsregeln in Blogs, bei Artikeln usw. verzichten zu können. Ein eher fragwürdiger Trend, auf dessen Zug ich jedoch nicht aufgesprungen bin und auch nicht aufspringen werde. Wie sehr sich Qualität auch beim Online-Schreiben auszahlt, zeigen die Anfragen, die ich für einige meiner Artikel bislang erhalten habe sowie auch diverse Verlinkungen:

  • Verlinkung meines Artikels "Piranhas = Menschenfresser?" zur Homepage der Piranha-Freunde in Deutschland
  • Verlinkung meines Artikels "Große Frauen - kleine Männer" auf diverse Homepages speziell für große Menschen
  • regelmäßige Anfragen für Haus-, Bachelor- und Diplom-Arbeiten, in denen darum gebeten wird, aus meinen Artikeln zitieren zu dürfen
  • Veröffentlichung meines Artikels zum Carcharodon Megalodon in der Zeitschrift Kryptozoologie-Report im September 2009#
  • der Verlag der deutschen Wirtschaft wurde über meine Arbeit bei Suite101.de auf mich aufmerksam
  • Zweite Anfrage eines polnischen Lehrmittelverlages mit der Bitte, insgesamt fünf Artikel von mir zitieren zu dürfen (Was ist Glück? Was macht glücklich?, Kuss und Umarmung, Die Beurteilung anderer Menschen, Inspirationen zum Schreiben, Die deutsche Gebärdensprache).

Hierdurch zeigt sich, dass gerade bei Online-Artikeln richtige, korrekte Schreibe geschätzt wird und das gilt auch für Kommentare, Foren-Einträge und Ähnliches. Die meisten Auftraggeber schätzen Seriosität und korrektes Deutsch. Natürlich habe auch ich ihr einige Blog-Beiträge, die eher in den Bereich "Fiktion und Phantasie" fallen, aber die sind ja auch nicht Gegenstand meiner journalistischen Arbeit, sondern entspringen eher dem Spaß an der Freude. Zudem achte ich selbst bei meinen Blogs darauf, dass sich dort keine fetten Klopper einschleichen. Eine 100 %-ige Fehlerfreiheit gibt es nie, sogar ein professionelles Lektorat kann einmal etwas überlesen, aber es ist ein Unterschied, ob jemand alle Prinzipien der Zeichensetzung, Groß- und Kleinschreibung etc. vergisst, "nur" weil er online schreibt.

Samstag, 5. Dezember 2009

Thomas hoch Vier

Sammy, Alex' reizender, mittlerweile 17-jähriger Miniberggorilla mit der roten Haarschleife, beschreibt das Geschehen auf den Trauminseln in ihrem Tagebuch:

9 Uhr:
Wir sitzen am Strand und frühstücken. Thomas hat mir Käseküchelchen gekauft. Das ist nett von ihm! Mein kleines Brüderchen Ecki frisst Mandarinen-Bananen-Kompott und versucht, "Smoke on the Water" zu singen, doch damit ist er schon in sämtlichen Vorcastings von DSDS und Popstars gescheitert. Maaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaann!! Tom Araya verspricht, sich um das Mittagessen zu kümmern und uns was typisch Chilenisches zu servieren. Na, da bin ich ja mal gespannt - Käseküchelchen wird es wohl nicht sein!

Tante Marina kann sich einfach meinen Namen nicht merken und redet mich öfter mit Sigismund an. Ich krieg zuviel! Maaaaaaaaaaaaaaaaaaann!!

10 Uhr:
Ein Geschichts-LK von Muttis ehemaliger Schule ist eingetroffen. Die kenn ich sogar von innen, denn bei ihren schriftlichen Abiturprüfungen war ich ihr Glücksbringer und habe immer auf dem Tisch gesessen, wenn Mutti wie ne Geisteskranke Klausurbögen vollgeschrieben hat - in Englisch, Spanisch und in Bio. Lehrer des LKs ist auch noch Muttis ehemaliger Geschichtslehrer, in den sie mal 13-jährige unsterblich verknallt war, hihi. Der heißt auch noch Thomas mit Vornamen und freut sich sehr, meine Mutti wiederzusehen. Thomas - also der, der sich mit meiner Mutti Whirlpool und Bett teilt und der öfter Nippelalarm hat - ist etwas eifersüchtig. Maaaaaaaann!! Mutti drückt seine Patschhand, um ihn zu beruhigen - trotzdem guckt Thomas immer noch wie ein kleiner Junge, dem sie das Räppelchen weggenommen haben. Blödmann!

11 Uhr:
Der Geschichts-LK erkundet zusammen mit Mutti, Thomas und Thomas die Insel. Tom Araya beginnt, das Mittagessen vorzubereiten. Marina quatscht mich schon wieder mit Sigismund an. Maaaaaann!! Tante Steffi katalogisiert ihre neuesten Aufkleber und macht das betretene Gesicht. Renate labert unter einer Palme mit ihrem Brieffreund Lars Ulrich. James Hetfield, Kirk Hammett und ich singen und spielen das Schalke-Lied. Toll! Robert Trujillo und Tante Petra spielen Badminton am Strand. Kerry King ist diesmal der Frauenmagnet, denn die Frauen, die sich mit ihren Booten zu uns verirrt haben, taumeln zu ihm wie die Motten in das Licht - nur, weil er schwarzen Kaffee trinkt und den großen Schweiger mimt. Maaaaaann!! Ecki, Jeff Hanneman und Dave Lombardo legen eine Jam-Session beim Whirlpool ein und grölen "Seasons in the Abyss" in die Gegend rein. Ich werd bekloppt! Onkel Tim döst im Sonnenschein vor sich hin und hört dabei Cannibal Corpse. Onkel Thorsten feudelt mal wieder.

12.30 Uhr:
Es gibt was zu essen - chilenische Chilipfanne! Das ist ja ganz lecker, aber danach fühlen sich unsere Pupse sehr feurig an. Tom Araya lacht. Tante Steffi macht das betretene Gesicht, Tante Marina trinkt ein Glas Wasser nach dem anderen. Dem Geschichts-LK und Lehrer Thomas schmeckt's. Onkel Thorsten muss Eckis explosiven Durchfall wegfeudeln. Voll blöööd! Draußen auf dem Meer scheint irgendwo ein Gewitter zu sein, denn das Grummeln ist in weiter Ferne zu hören. Kerry King mimt immer noch den großen Schweiger, pupst ab und zu und trinkt schwarzen Kaffee. Thomas jammert meiner Mutti die Ohren voll, weil er das Gefühl hat, sein Hintern brennt. Mutti versucht, ihn zu beruhigen und rät ihm, noch etwas Wasser zu trinken. Onkel Tim murmelt: "Spacko!" Die Triops-Krebse von Thomas pupsen zum Glück nicht, genauso wenig wie Slayer.

12.40 Uhr:
Überraschender Besuch auf unserer Insel! Durch das Gewitter sind zwei Passagiere eines Luxusliners in Seenot geraten, die eigentlich per Boot einen Tagesausflug machen wollten. Hierbei handelt es sich um Mariellchen und ihren etwa 6-jährigen Sohn Thomas, der auch noch eine Babypuppe im hellblauen Strampler mit eingesticktem Saxophon mit hat - Moment mal, die Puppe hat Tante Marina doch mal auf KIFF vorgestellt! Ach du Scheiße, die Puppe heißt auch noch Thomas. Maaaaaaann! Der kleine Thomas erklärt ganz stolz, dass er sogar schon Version 2.0 hat, denn die Puppe hat noch weitere Funktionalitäten bekommen. Sie kann jetzt lachen, weinen, pupsen, Bäuerchen machen, auf's Töpfchen gehen, tanzen, Pirouetten drehen, "Alex", "Oma" und "Ich hab ein Pfützchen gemacht!" sagen. Ich werd bekloppt...!!

Tante Marina ist das alles zu Thomas-lastig, sodass sie mit ihrem Jetski hinüber zu ihrer Insel fährt. Auch Tante Steffi haut mitsamt ihren Aufklebern ab, aber nicht, ohne das betretene Gesicht zu machen.

19.30 Uhr:
Schlafenszeit für den kleinen Thomas und seine Puppe gleichen Namens. Mariellchen kommt wenig später wieder aus dem Gästehaus, wo Mutti ihren ehemaligen Geschichtslehrer, dessen LK und auch den kleinen Thomas nebst Puppe und Mariellchen einquartiert hat. Mariellchen faselt irgendwas von nem "zweiköpfigen Ding hinter der Lampe" bzw. ihr Sohn hat wohl solch einem Ding alles Gute in seinem Nachtgebet gewünscht. Muss keiner von uns verstehen, oder? Zweiköpfige Dinger hinter der Lampe?! Ich glaub, die Alte ist blöd! Maaaann!!

22.30 Uhr:
Wir gehen schlafen. Thomas guckt noch mal nach seinem kleinen Namensvetter und dessen Puppe im Gästehaus. Mutti liegt erwartungsvoll im Bett und trägt ein blaues Satinnachthemd mit Spitze. Tante Marina würde jetzt wieder sagen "Du Sau!", hihi!! Thomas strahlt, als er unser Schlafzimmer betritt, dann beginnt er, sich auszuziehen. Meine Mutti freut sich, dass sie einen nackten Mann im Schlafzimmer hat. Sie sagt: "Los, mach mich nackig, du Sau!" Das lässt sich Thomas nicht zweimal sagen, denn bei ihm steht alles - die Nippel und auch die Gewürzgurke.

22.35 Uhr:
Ecki und ich gucken dezent weg, als meine Mutti und Thomas Liebe machen. Halt, was ist das? Da ist doch glattweg ein blöd grinsendes zweiköpfiges Ding hinter der Lampe vor Muttis Balkontür und spannt. Maaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaann!!! Ich werfe mit einem Behälter Sprühsahne nach dem Ding, doch das zweiköpfige Ding hinter der Lampe grinst nur blöd und guckt weiter zu, als meine Mutti und Thomas Liebe machen. Die kriegen natürlich vor lauter Leidenschaft nix mit! Die beiden merken ja noch nicht mal, als Tante Marinas sprechende Eule ins Zimmer geflogen kommt und einen Zettel mit den Worten "Ihr Säue!" ablaicht. Das zweiköpfige Ding hinter der Lampe freut sich.

23 Uhr:
Das Licht ist aus. Thomas und meine Mutti kuscheln im Dunkeln. Thomas hat immer noch Nippelalarm, das kann man schön im Mondlicht erkennen. Die beiden schlafen bald ein. Das zweiköpfige Ding hinter der Lampe verlässt das Zimmer - wahrscheinlich will es jetzt hinter einer anderen Lampe spannen. Maaaaaaaaaaaaaaaaaaann!! Ich mach jetzt auch die Augen zu, genau wie mein Brüderchen. Gute Nacht!!

Freitag, 4. Dezember 2009

Artikelzugriffe und Empfehlungen von Lesern

Vorhin habe ich die aktuelle Monatsstatistik meiner Zugriffe unter www.vnr.de betrachtet. Diesmal waren es 2.145 Page Views, im Vormonat immerhin 1.837, sodass ich das Ganze um weitere 308 Zugriffe im November 2009 gesteigert habe.

Spitzenreiter sind:

1. Formulierungshilfen für Bewerbungsanschreiben (262 Zugriffe)
2. Das Kurzprofil oder die Dritte Seite in der Bewerbung (237)
3. Bewerbungen: Stärken und Fähigkeiten im Anschreiben (193)

Am "schlechtesten" liefen die Artikel "Verwendung von Textbausteinen aus Bewerbungsratgebern" (56 Zugriffe) und "Beizufügende Zeugnisse bei einer Bewerbung" (63). Bis auf zwei weitere Artikel liegen meine Zugriffszahlen jedoch über der Marke 100 im Monat November. Neun Empfehlungen von Lesern sind ebenfalls mit in die Statistik eingeflossen.

Wenn ich die Zugriffszahlen insgesamt betrachte, lässt sich daraus ableiten, dass am besten jene Artikel laufen, die sich mit individueller sprachlicher und graphischer Gestaltung von Bewerbungsunterlagen beschäftigen - egal, ob es um Formulierungen, die Beifügung von Arbeitsproben oder die Verwendung von PowerPoint-Dokumenten anstelle von WORD geht. Auch das Thema "Karrierefalle Internet", das sich mit den Vor- und Nachteilen von Mitgliedschaften in sozialen Online-Netzwerken und Cyber-Mobbing auseinandersetzt, scheint viele Leser verständlicherweise zu beschäftigen, denn obwohl der entsprechende Artikel erst im letzten Monatsdrittel online gegangen ist, hat er 102 Page Views erzielt und wurde bisher viermal mit fünf Sternen bewertet. Ähnlich verhält es sich auch mit einem Suite101-Artikel mit dem Titel "Pro und Contra soziale Online-Netzwerke", der allerdings nicht nur auf die mögliche hieraus resultierende Problematik von Bewerbern zugeschnitten ist.

Auf www.suite101.de gibt es in den letzten Tagen verstärkt Empfehlungen von Lesern, hauptsächlich in den Themengebieten Bewerbungen (bezieht sich ebenfalls auf das Kurzprofil, wenn auch mit anderem Schwerpunkt als der vnr-Artikel), Medizin, Traumdeutung und Pädagogik. Ganz exklusiv wurde zum ersten Mal ein Artikel zur möglichen Problematik "Affäre mit dem Chef und die Folgen" empfohlen. Auch die unerfreuliche Tatsache, dass Charmin nun nicht mehr unter der Flagge von Procter & Gamble läuft, sondern nun zum Ärger der Kunden bei Zewa beheimatet ist, führte zu mehrfachen Empfehlungen. Mein Artikel "Mögliche Anzeichen für einen Hirntumor" belegte in der Top 100 der Page View-Statistik unter www.suite101.de Platz 24 - gegen Schweinegrippe und Weihnachten ist auch dieses bewegende Thema offensichtlich machtlos ;o), aber mit über 7.000 Zugriffen auf den Artikel kann ich mehr als zufrieden sein.

Da Weihnachten ja das Fest der Liebe ist, sind verstärkte Zugriffe und Empfehlungen bei Artikeln zu beobachten, die sich auf Themen wie Kuss, Zärtlichkeit und Partnersuche beziehen.

Donnerstag, 3. Dezember 2009

Frühstück, männliche Oberkörper und Steffi Magnetic

Alex hat auf ihrer Insel zu einem Frühstück eingeladen, selbstverständlich auch ihre beiden Kolleginnen von den Nachbarinseln. Steffi würde zwar wegen Alex kommen, aber der Aufzug der Herren, die bei ihr auf der Insel residieren, ist ihr zu sexistisch und freizügig, denn die laufen praktisch alle mit nacktem Oberkörper rum und Thomas hat zudem auch noch Nippelalarm. Das kann sie sich einfach nicht geben!

Marina hingegen freut sich über die vielen Männerbäuche, die sie bei Alex auf der Insel zu sehen bekommt, sodass sie zehn Minuten zu früh mit ihrem Jetski angerauscht kommt. Sie hat James Hetfield einen Spitznamen verpasst - sie nennt ihn jetzt Garfield. Bei der Gelegenheit fragt sie ihn auch direkt, ob er Lasagne mag, was James Hetfield nur bejahen kann. Selbige gibt es aber nicht zum Frühstück...Marina erfreut sich trotzdem an James Hetfield's gestähltem Oberkörper, vor allem an seinem Bauch.

Thomas ist noch mal eben zum Strand runter gegangen, um seinen Triops-Krebsen eine hübsche Aussicht auf's Meer zu ermöglichen, denn er stellt das Aquarium, in dem die Tierchen leben, dort ab. Alex' Hamster Slayer hingegen sitzt lieber in seinem Käfig beim Frühstück dabei und lässt sich mit dem Eiweiß hartgekochter Hühnereier füttern.

Die Anderen vernehmen währenddessen hysterisches Geschrei vom Ozean her. Tim mutmaßt: "Thomas hat sich wieder seinen Groupies gezeigt!", aber das kann sich keiner so recht vorstellen. Nein, das Gekreische hat einen anderen Hintergrund, denn während Steffi auf ihrer Insel Vanillepudding frühstückt und dabei ihre neuesten Aufkleber katalogisiert, hat sie unmerklich und unwillentlich ihren Frauenmagnet-Modus eingeschaltet, sodass sie jetzt von IHREN Groupies per Boot heimgesucht wird. Der Palme auf Steffis Insel wird das alles zuviel - sie hat hinterrücks ein Motorboot gechartert und haut ab. James Hetfield murmelt auf Alex' Insel nur, während er in ein Brötchen mit Nutella beißt: "Steffi Magnetic."

Steffi wird das aber auch alles zuviel mit den Frauen, denn wenn schon ihre Palme stiften geht, kann das nicht gut sein. Zum Glück gelingt es ihr, den Frauenmagnet-Modus rechtzeitig wieder zu deaktivieren, sodass ihre kleine bescheidene Insel nicht von Groupies überrannt wird. Stattdessen ziehen die Damen wieder heulend mit ihren Booten ab. Die Palme kehrt eine halbe Stunde später erleichtert zurück und bittet Steffi, künftig auf ihren Frauenmagnet-Modus acht zu geben, denn auf Steffi Magnetic hat sie wirklich keine Lust.

Marina als neugierige Wiesnase bekommt mit, wie Thomas leidenschaftlich Alex zuflüstert, dass er gerne eine Nacht lang mit ihr das Wort "Begehren" buchstabieren würde (Roland Kaiser lässt grüßen...). Marina grinst und fragt, ob Thomas überhaupt weiß, wie das geschrieben wird. Alle lachen, nur Thomas findet das nicht so komisch. Er bekommt wegen Marinas frecher Frage Schlupfnippel. Alex krault ihm den Nacken und flüstert zurück, dass sie das lieber praktisch in die Tat umsetzt anstatt das Wort nur zu buchstabieren. Marina hält Alex mal wieder für pervers. Thomas strahlt und seine Nippel zeigen sich wieder. Vor lauter Freude darüber kippt er versehentlich seine Milch um, dann jammert er los: "Alex, ich hab ein Pfützchen gemacht!" Zum Glück ist Thorsten - ebenfalls mit nacktem Oberkörper - mit seinem Feudel-Sortiment zur Stelle und feudelt das Pfützchen weg. Marina fragt sich nicht zum ersten Mal in ihrem Leben, ob Thomas dusselig ist. Tim murmelt nur: "Spacko!"

Nach dem opulenten Frühstück fährt Marina auf ihre Insel zurück, um das Mittagessen vorzubereiten, zu dem sie bei der Gelegenheit eingeladen hat. Für Garfield - sorry, James Hetfield - bereitet sie sogar extra Lasagne zu, die jedoch auch gerne von Tom Araya und Dave Lombardo genommen wird. Steffi möchte nur unter der Prämisse kommen, dass die Männer nicht mit nacktem Oberkörper erscheinen. Damit Steffi nicht auf ihrer Insel vereinsamt, erklären sich alle Herren bereit, sich für das Mittagessen ein T-Shirt drüber zu ziehen. Marina findet das voll doof und grummelt in die Spaghetti - sie kocht hier lecker Essen und Steffi Magnetic versaut ihr dann auch noch den leckeren Anblick von Männerbäuchen. Nun gut, frau kann ja nicht alles haben, also akzeptiert sie Steffis Wunsch schweren Herzens.

Mittwoch, 2. Dezember 2009

Vollmond, Rasuren und ein unverschämter Kerl




Marina hat Alex auf deren Insel ihren neuen iPod vorgeführt, sodass es recht spät geworden ist und Marina deshalb in Alex' Gästehaus übernachtet hat. Richtig schlafen konnte sie allerdings nicht, denn es ist Vollmond! Tim konnte auch nicht pennen und bezeichnete den leuchtenden Himmelskörper mal wieder lautstark als "Arschloch", weil er ihm den Schlaf raubte. Das Gejaule der Wölfe auf Alex' Insel hat auch nicht gerade zu einer entspannten Nachtruhe beigetragen. Thomas lag die halbe Nacht mit tellergroßen Augen und Schlupfnippeln neben Alex, weil er einfach keine Ruhe fand - und das, obwohl Alex eine ihrer Hände auf seiner Brust platziert hatte und im Schlaf sogar mal durch seine Brusthaare gekrault hat. Die Schatten im Zimmer ließen ihn an Werwölfe, Vampire und andere Monster denken. Wie konnte Alex nur so in aller Seelenruhe schlafen, während draußen Wölfe heulten und vielleicht untote Gestalten ins Haus eindringen konnten?!

Marina taumelt kurz nach Sonnenaufgang zu Alex ins Haus, um sich dort zu duschen. Als sie gähnend ins Badezimmer schlurft, ist sie mit einem Schlag hellwach! Sie quiekt erschreckt.

Vor dem Waschbecken steht ein ihr vollkommen unbekannter Kerl und rasiert sich! Marina weiß sehr gut, mit wem Alex auf der Insel lebt und von einem neuen Lover ist ihr auch nichts bekannt. Sie ranzt den Kerl an. "Sind Sie dusselig? Was machen Sie denn hier?"
Der Typ erklärt ihr, dass er nicht wusste, dass hier jemand wohnt und man ja auch mal auf ne einsame Insel fahren könnte, um sich zu rasieren, zumal die ja niemandem gehört. Mittlerweile sind auch Alex und Lars Ulrich dazu gekommen, die durch den Tumult im Bad erwacht sind.Lars Ulrich prügelt den unverschämten Kerl direkt mit seinen Drumsticks aus dem Haus. Alex droht beim nächsten Mal mit einer Anzeige. Marina fährt ziemlich beunruhigt rüber auf ihre Insel, denn wer weiß, ob da nicht auch jemand auf die Idee kommt, sich in ihrem Haus zu rasieren. Dem ist zum Glück nicht so. Alex ist beruhigt, als Marina ihr diese Nachricht per Handy mitteilt.

Derweil sitzt Alex breit grinsend zufrieden auf ihrer Toilette - aber nicht, um ein Geschäftchen zu machen! Sie genießt es vielmehr, ihren Männern, die alle nur eine Unterhose tragen, beim Rasieren zuzuschauen, da sie das irgendwie voll cool findet, wobei Thomas damit am schnellsten fertig ist. Seine Nippel haben sich auch wieder erholt und stehen anerkennend vor dem Spiegel, sodass Thomas mit seinem Anblick sehr zufrieden ist, aber wenn man(n) gut ist, stehen auch die Nippel und dann hat man(n) auch ne Frau wie Alex...

Zum Glück rasieren sich alle Männer nur das Gesicht und nicht die Achsel- und Brusthaare, denn auf so nen Scheiß steht sie überhaupt nicht. Sie kriegt jedes Mal die Krise, wenn sie Berichte über diesen neuen Trend im Fernsehen ertragen muss in so genannten Lifestyle-Magazinen. Zu nem Mann gehören nun mal Haare an bestimmten Körperstellen dazu!

Steffi sitzt derweil unter ihrer Palme auf ihrer Insel und designed Aufkleber zum Thema "Vollmond". Als sie damit fertig ist, rasiert sie sich die Beine. Die Stoppeln und der Rasierschaum im Sand stören sie doch etwas, sodass sie überlegt, sich demnächst auf einem leer stehenden Atoll in der Nähe zu enthaaren. Sie betrachtet sich ebenfalls anerkennend im Spiegel, als sie feststellt, dass sie keine Härchen übersehen hat - sie sieht mal wieder verboten gut aus! Oops, doch da ist noch eins an ihrem rechten Unterschenkel, aber es lässt sich einfach nicht entfernen, so oft sie es auch mit Rasierschaum und ihrem Lady Shave zu beseitigen versucht! Das ist wie mit einem ihrer Word-Dokumente - neben dem roten Balken am linken Seitenrand tauchte wahlweise auch immer wieder eine Null oder ein J auf und die ließen sich auch nicht entfernen - erst, als Alex das Ganze in ein neues Dokument eingefügt hat, war Ruhe im Karton, aber solch ein Update funktioniert bei ihr natürlich nicht - sie kann sich ja nicht in eine neue Körperhülle einfügen...


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Fotos:
Mond mit Wolken: (c) Arkadius Neumann, Pixelio
Vollmond über Wasser: (c) Viktor Mildenberger, Pixelio

Dienstag, 1. Dezember 2009

Geburtstagsparty auf den Trauminseln

Marina wird am heutigen Tag 32 und lädt somit alle möglichen Leute - auch Steffi, Alex und deren Mitbewohner - auf ihre Insel ein, um mit ihnen Geburtstag zu feiern. Sie freut sich sehr über die Geschenke wie Buchgutscheine, Ü-Eier, Essensmarken und Schoki. Alex hat ihr sogar extra nicht ganz jugendfreie Zeichnungen gemalt - einen männlichen Bären mit Nippelalarm (über dem Geschlechtsteil befindet sich aber zumindest zu Steffis großer Erleichterung ein Zensurbalken), eine Donauwelle mit Nippelalarm, wobei die Donau selbst lallt und hickst ("Donau, so blau...") und ein Monster, das Marina eine Distel schenkt, weil Marina die so gerne mag ("Some kind of monster"). Metallica und Slayer spielen Marina ein schwermetallisches Geburtstagsständchen.

Steffi macht das betretene Gesicht, als Marina mit ihren Gästen "Flaschendrehen", "Wie schmecken die Kirschen?" und "Wahrheit oder Pflicht" spielen will. Sie verkrümelt sich lieber klammheimlich in den alpinen Teil von Marinas Insel und fachsimpelt mit den dort lebenden Biber, die sich gerade ihre Zähne mit Sensodyne putzen, über jugendfreie Aufkleber. Die Biber mögen aber lieber NICHT jugendfreie Aufkleber. Steffi macht das betretene Gesicht.

Um die Partygäste auf die bevorstehenden Spielchen einzustimmen, singen Marina und Alex im Duett den Oomph!-Hit Augen auf - und das, obwohl Marina den Song eigentlich nicht mag. Als Marina sich Thomas näher betrachtet, der nur Boxershorts und ein Unterhemd trägt, fragt sie sich, ob es manchmal nicht doch besser ist, seine Augen einfach geschlossen zu halten. Alex sieht das ganz anders und strahlt Thomas begeistert an, der liebevoll zurückstrahlt. Marina hält Alex für pervers, aber das ist wahrscheinlich der Grund für ihre gute Zusammenarbeit ;o). Petra braucht erst mal ein Bier.

Los geht es mit dem von Alex vorgeschlagenen Spiel "Detektiv - Mörder - Tänzer". Ausgerechnet Marina zieht das "M" für Mörder - in diesem Fall steht das "M" also nicht für Marina - Renate ist der Detektiv und muss hinter die Felsen verschwinden, um später herauszufinden, wer der Mörder ist. Tim spielt einen Klammerblues, nämlich den Song The Power of Love von Frankie goes to Hollywood. Alex schnappt sich Thomas, der sich zunächst nicht mit sich selbst einig ist, wo er seine Arme und Hände lassen soll. Alex rät ihm flüsternd, seine Hände auf ihrem Po zu platzieren. Er tut dies errötend, findet es aber gut. Petra nimmt sich noch ein Bier. Plötzlich schreit Mörder-Marina in die Dunkelheit hinein: "Du Sau! Du hast Dir einen von der Palme gewedelt!", dananch sinkt Thorsten "ermordet" zu Boden und hat einen Lachkrampf. Uli holt Renate hinter den Felsen hervor, wobei sich Renate fragt, warum der Tote jetzt lacht, als sie Thorsten dort heulend vor Lachen im Sand liegen sieht. Renate gelingt es schließlich, Marina als Mörderin zu ermitteln und es gibt eine neue Runde.

Nach einer halben Stunde geht es weiter mit "Wahrheit oder Pflicht". Marina hat eine ganz sexistische Aufgabe für Thomas und Alex: Sie sollen sich unter einer abgelegenen Palme lieben, wobei ihnen eine Mördermuschel zuguckt. Okay, der erste Teil lässt sich ja noch erfüllen - aber Thomas kann nur schwerlich, wenn jemand guckt. Die Mördermuschel guckt skeptisch bis grimmig, ob Thomas das auch alles so richtig macht und steckt sich ne Fluppe an. Das tut Alex nach dem Sex auch. Thomas zieht sich zumindest seine Hose wieder an, bevor er mit Alex kuschelt, denn er möchte nicht, dass die Mördermuschel seine Gewürzgurke sieht...

Steffi ist inzwischen wieder zu der Truppe gestoßen und bekommt die Aufgabe, als Frauenmagnet zu fungieren. Es gibt ein halbes Seebeben, als direkt zig Boote mit Frauen, die Steffi verboten gutaussehend finden, auf Marinas Insel eintreffen. Steffi weiß gar nicht, wie ihr geschieht und verflucht Marina innerlich, aber sie hat ja nun mal Geburtstag, also bleibt Steffi nix anderes übrig, als gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Dennoch ist Steffi froh, als sie nach 30 Minuten ihren Frauenmagnet-Modus wieder deaktivieren kann und die Frauen sich wieder verpfeifen.

Die Planeten halten es wieder im Kopf nicht aus, was da unten abgeht: Neptun besäuft sich mal wieder mit Jim Beam. Die Venus beflirtet den Mann im Mond sehr offensiv und freut sich, dass Uranus ihr dabei zuguckt und dabei Pipi macht. Von Neptun regnet es abgenagte Honigkräcker, von Mars natürlich Mars-Riegel mit Ananas-Geschmack. Pluto winkt mit seinem Knochen ins All. Die Milchstraße hat diesmal den Sauermilch-Modus eingelegt. Das Sternbild Geile Gewürzgurke strahlt in funkelndem Grün.

Nach diversen weiteren Party-Spielchen tanzen alle Gäste bis in den frühen Morgen, bevor sie kurz vor Sonnenaufgang auf ihre jeweiligen Inseln zurückkehren, um endlich zu schlafen. Thomas schwört sich, dass ihm nie wieder eine Mördermuschel beim Sex zugucken soll. Alex findet das zum Glück auch irgendwie besser, wenn sie mit ihm alleine ist.

Wilde Träume von Stadtparks

Es geht auf Vollmond zu und Alex hat auf ihrer Trauminsel ziemlich wilde Träume. Thomas ist doch etwas besorgt, wenn sie mit breitem Grinsen neben ihm liegt, im Schlaf murmelt oder ihre Patschhand unvermittelt auf seine Gewürzgurke legt. Diesmal hat sie von Düsseldorf geträumt - genauer gesagt von dem kleinen Park am Ständehaus K21.

Die Kollegen verticken lustige Artikel im Park, was jedoch den Verdacht der Polizei zu erregen scheint, denn plötzlich ist in der Friedrichstadt verstärkte Polizeipräsenz vor Ort, vor allem in unmittelbarer Umgebung des K21. Dabei machen die Kollegen doch gar nix! Steffi z. B. hat am Portal zum K21 einen Wickeltisch aufgebaut, auf dem sie warmen Kaffee oder heißen Kakao anbietet. Unter ihrer Jacke hat sie selbst gemachte Aufkleber. Sie spielt dann öfter Trench Open, wenn ein Kunde ein Heißgetränk erstehen möchte, und versucht nebenbei noch, ihre Aufkleber an den Mann bzw. die Frau zu bringen. Marina steht unschuldig grinsend unter einer Kastanie und verkauft Mundwasser sowie Blendi-Kinderzahncreme - das Prinzip Trench Open ist auch für sie sehr hilfreich.

Auf einer Bank unweit der kleinen Wasserfläche haben Thomas und Alex im Kollektiv die Trench Open, bieten aber natürlich unterschiedliche Dinge zum Verkauf an. Alex selbst verkauft wahlweise Nippel up (c) gegen wunde Brustwarzen oder bunte Kondome, Thomas hingegen vertickt feinsäuberlich gefaltete Feinripp-Unterhemden.

Arno hat sich am Denkmal an dem kleinen, verschmutzten Teich postiert. Wenn er die Trench Open hat, können sich die Kunden über Pröbchen von Parfum oder After Shave freuen, aber obwohl er pro Pröbchen 4 € verlangt, hat er das ganze Zeug kostenlos in irgendwelchen Parfümerien in der Umgebung abgestaubt. Ansonsten ist er völligst sauer darüber, dass Steffi wieder so verboten gut aussieht und an ihrem Stand mit dem Wickeltisch von Frauen belagert wird. Am liebsten würde er ihr eine Abmahnung verpassen, aber die hätte ja keine rechtliche Grundlage. Auch die Wasserhühner gehen ihm auf den Keks - entweder rennen sie einfach über seine frisch geputzten Schuhe oder kötteln sogar mal darauf.

Zeno hat sein Plätzchen am Eingang des Parks eingenommen. Natürlich hat auch er die Trench Open - er verkauft Autogramme von berühmten Rock-Größen, unter anderem auch von sich selbst.

Da Arnos Verkauf nur mäßig läuft, quatscht er eines schönen Tages Thomas an, um von ihm zu erfahren, wie er es schafft, problemlos seine Ware an den Mann zu bringen. Thomas setzt zu einer Erklärung an. "Ja, hm...ich hab da halt so Kontakte - also Geschäftskontakte, meine ich...wenn man dann gut ist, kommen die Leute schon freiwillig zu einem!" Alex grinst breit über diese Erklärung, während Arno Thomas am liebsten stehenden Fußes erschießen würde. Arno geht frustriert zurück ans Denkmal und versucht es fortan mit Rabatten auf seine Pröbchen, manchmal bringt er auch "motivierende" Beispiele für die Vorteile, die es hat, wenn man bei ihm Parfum oder Rasierwasser kauft. "Wenn Sie diese zwei Duftwässerchen nehmen und mich direkt dazu, dann ist das genauso, als wenn sie mit zwei Männern gleichzeitig ins Bett springen!" Dieses Beispiel bringt er aber auch nur zweimal - nämlich das erste und das letzte Mal - denn nachdem er von einigen Weibern Prügel kassiert hat, überlegt er sich doch besser, was für einen Scheiß er da von sich gibt. Stattdessen rennen die Damen lieber zu unserem Frauenmagnet Steffi und finden sie verboten gut aussehend, vor allem, wenn sie wieder das betretene Gesicht macht...