Freitag, 4. März 2016

Dinge, die nerven

Abgesehen vom derzeit winterlichen Wetter, das so gar nicht an den nahenden Frühlingsanfang denken lässt, nervte mich am Dienstagmorgen ein Antänzer, den ich aber erfolgreich in die Flucht geschlagen habe. Wenn ich am Dienstagvormittag an unserem Standort in der Innenstadt bin, fahre ich dorthin immer mit der Straßenbahn, weil es dort sehr schwer ist, einen Parkplatz zu finden. Clio bleibt dann also in Broich, während ich mit der Bahn zwei Haltestellen fahre und noch mal 70 Meter zu Fuß latschen muss - das ist ja nicht weit.

Als ich an der Ampel stand, um zur Mittelinsel zu kommen, an der die Straßenbahn hält, laberte mich plötzlich ziemlich aufdringlich aus dem Nichts ein dunkelhäutiger Mann an und sagte "Hallo.". Ich habe darauf erstmal gar nicht reagiert, um ihm zu zeigen, dass ich mir jetzt kein Gespräch und keinen näheren Kontakt aufzwingen lasse, doch als ich am Ticketautomaten stand, um mir meinen Fahrschein zu ziehen, fragte er mich: "Wohin fährst du?" - Er hat darauf von mir die ziemlich pampige Antwort bekommen, dass ihn das mal gar nichts anginge. Danach ließ mich der aufdringliche Typ mal endlich in Ruhe - er ist auch nicht mit mir an der Haltestelle Mülheim-Stadtmitte ausgestiegen. Das wollte ich ihm auch geraten haben, denn auf Aufdringlichkeit und dummes Gequatsche, das nur einen Zweck hat, kann ich gar nicht. Clio fletschte im Hintergrund schon drohend den Kühlergrill.

Als ich Sarah davon nach meiner Rückkehr in Broich erzählte, erzählte sie mir wiederum, dass sie mal Essener Hbf auch von einem dunkelhäutigen Typen ziemlich aufdringlich angelabert wurde - er fragte sie, ob sie auch in Essen wohne, ob sie alleine wohnt und ob er sich mal besuchen könnte (GNADE!). Da hat sie natürlich auch entsprechend pampig reagiert.

Normalerweise bin ich ein höflicher und freundlicher Mensch, aber bei so einem plumpen, dämlichen Benehmen fahre ich dann auch aus der Haut und vergesse mal meine gute Erziehung.

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