Samstag, 10. März 2012

Neue Aufgaben und fröhliche Dinge

Nun habe ich meine erste Arbeitswoche hinter mir. Uff!!! Die Arbeit macht sehr viel Spaß, auch wenn ich mich natürlich noch in das System reinfuchsen muss und auch immer mehr dazu lerne, denn neben klassischer Assistenz ist jetzt noch die Sachbearbeitung dazu gekommen. Das hatte ich bis dato in der Form noch nicht, aber es macht trotzdem Spaß, etwas Neues dazu zu lernen.

Auch meine Kolleginnen und Kollegen sind sehr nett, natürlich, sympathisch und super-hilfsbereit - und das finde ich ebenso wichtig wie ein gutes Aufgabengebiet. Der beste Job der Welt nützt nix, wenn das Betriebsklima nicht stimmt. Einen Querschläger gibt's natürlich in jedem noch so guten Team und den haben wir natürlich auch, wobei die Dame wohl dauernd mit irgendwem aneinander gerät, was mich bei ihrer Art auch nicht weiter wundert. Die Beschwerdeliste über sie und ihre Unverschämtheiten ist jedenfalls lang. Gestern wollte sie wohl ihr Mütchen an mir kühlen, wohl weil sie meinte, dass man das bei Neulingen ja mal antesten kann, aber das hab ich mir auch nicht bieten lassen, hehe. Meine Zimmerpflanze - übrigens auch sehr nett, hilfsbereit und fröhlich - konnte auch nur noch den Kopf schütteln und wir hatten viel Spaß an dem Spruch, den sie ihr auf ihrem AB hinterlassen hatte. Anstatt mich zu bitten, ihre To dos ins System zu übertragen, sollte meine Zimmerpflanze mir doch bitt'schön sagen, dass ich selbige zu transferieren hätte, hihi. Hm, hatte ich eigentlich auch vor, aber ich kann nicht alles binnen fünf Minuten erledigen, aber über diese Ausdrucksweise konnten wir uns echt nur noch beömeln. Wir fielen gestern von einem Lachflash in den nächsten - ich glaube, ich sollte mir doch mal wasserfeste Wimperntusche kaufen, denn die zerlief gestern ein wenig, weil mir die Lachtränen runter liefen, genau wie meiner Zimmerpflanze.

Ich kenne das Wort "transferieren" natürlich und in manchen Zusammenhängen passt es auch, aber hier war es maßlos überzogen und einfach nur wichtigtuerisch, um intelligent und kompetent zu wirken *hust*. Die Wirkung wurde jedoch um einige tausend Kilometer verfehlt, hihi.

Der Spruch mit dem "Transferieren" kam jedenfalls so gut an, dass ich ihn jetzt ständig albernerweise in meinen Alltag einbaue. Als ich heute Morgen mein Frühstücksei kochen wollte, sprach ich zu dem Ei: "Bitt'schön, ich transferiere dich jetzt vom Kühlschrank ins kochende Wasser!" Das Ei hat mir natürlich nen Vogel gezeigt, hihi.  Auch Clio wundert sich etwas, seit ich ihn bitte, mich bitt'schön von Gerschede nach Borbeck, zur Arbeit oder sonstwohin zu transferieren :o). Heute Vormittag transferierte er mich von Zuhause nach Borbeck zur Post und zur Aral-Tankstelle an der Frintroper Straße, wobei ich die Sprit-Preise mal wieder mehr ent- als begeisternd finde (1,689 je Liter Super). Zum Glück habe ich es ja, seit ich in Herne arbeite, nicht mehr so weit zur Arbeit - 27 km einfache Strecke statt vorher 48 km - sodass ich natürlich auch weniger Sprit benötige. Also, ich habe nicht getankt - um im Bild zu bleiben - sondern Sprit von der Zapfsäule in Clios Tank transferiert, haha!!

Hm, als ich in Borbeck an der Post zwei Briefmarken am Automaten erworben hatte, habe ich die Briefmarken auf die Umschläge transferiert und sie dann in den Briefkasten geworfen, damit die Post sie dann bitt'schön zu ihren Empfängern in Essen und Bonn transferiert *kicher*. Ich stelle mir gerade vor, wie es im Juni 2011 gewesen wäre, als ich in die Notaufnahme des Philipp gebracht wurde und mein Stationsarzt hätte in dem Stil mit mir gesprochen wie diese nervige, anmaßende Dame. "Frau Döll, bitt'schön, ich transferiere Sie jetzt von der Notaufnahme erst ins CT, dann weiter zum Röntgen und danach bitt'schön auf die Stroke Unit!" *kreisch* Ich glaube, ich hätte ihn dann trotz Doppelbildern und Schwindel an diesem Abend gefragt, ob er einen an der Waffel hat, hihi.

Nicht nur ich fühle mich an meinem neuen Arbeitsplatz sehr wohl, Clio auch auf dem Parkplatz, denn um ihn rum, sind lauter Brüder im Geiste, also 3er und 5er BMW. Natürlich gibt's auch Twingos, Mercedes, Volvos und Mazdas, aber BMWs sind eindeutig in der Überzahl, meist auch in schickem Schwarz. Clio labert immer mit seinen Brüdern im Geiste und winkt ihnen zu, wenn sie von ihren Fahrern woanders hin transferiert werden oder wenn ich ihn nach Feierabend Richtung Essen transferiere. Die BMWs winken fröhlich zurück :o).  Neulich stand er neben einem 5er und fühlte sich dagegen doch recht klein - okay, der neue 5er ist ja auch über 5 m lang. Der 5er war ihm trotzdem wohl gesonnen, und das ist ja für Clio das Wichtigste.

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