Sonntag, 23. Juni 2013

Es ist Juni...

...und seit einer Woche arbeite ich wieder *freu*. Ich muss sagen, dass mir die Arbeit echt Spaß macht, zumal sie auch anspruchsvoll ist und man mit meinem Chef wirklich gut zusammenarbeiten kann. Da hat es mich auch nicht gestört, dass ich am Donnerstagabend bis 19 Uhr mit ihm zusammen noch was fertig machen musste. Am Freitagnachmittag bin ich dann um halb vier gegangen - Chefe hätte zwar noch gerne gehabt, dass ich noch ein wenig bleibe, obwohl wir fertig waren, denn es hätte ja noch jemand auf verrückte Ideen zum Wochenende kommen können, aber da habe ich dann freundlich aber bestimmt die Grenze gesetzt. Gegen gelegentliche Überstunden ist absolut nichts einzuwenden, aber zur Gewohnheit werden sollte das auch nicht bzw. es macht auch wenig Sinn, darauf zu warten, dass jemand noch kurz vor dem Wochenende komische Einfälle hat, um die sich teilweise dann eh kein Mensch mehr kümmert, weil schon im Wochenende.

Auf jeden Fall sind meine Kollegen und mein Chef hier in Oberhausen viel netter und hilfsbereiter drauf als manche meiner Kollegen aus Herne. Natürlich hatte ich auch in Herne eine Reihe netter Menschen um mich rum, wie z. B. Eva, Alex, Sabine usw., aber teilweise waren da auch leider einige Leute, die eher mit ihren individuellen Befindlichkeiten zu tun hatten und sich deshalb wie etwas verstrahlte Diven benahmen, die auch nicht immer unbedingt hilfsbereit waren (wie auch, wenn man schon mit seinen eigenen Befindlichkeiten mehr als ausreichend beschäftigt ist?). Wenn ich in Oberhausen eine Frage stelle zu Dingen, die ich noch nicht wissen kann, bekomme ich da auch immer eine gescheite Antwort - in Herne wurde ja eher gezickt, wenn ich mal ne Frage hatte und Eva mir die nicht beantworten konnte, weil an dem Tag nicht im Büro wg. Urlaub. Stinki war da ganz am Anfang ziemlich groß drin: Eva hatte an einem Brückentag Urlaub und ich sollte ein Datenblatt raussuchen. Da ich es weder auf der Homepage noch auf der Ablage fand, habe ich bei ihm als zuständigem Produktmanager nett nachgefragt, ob er mir weiterhelfen könnte - offenbar hatte er dazu keine Lust, denn ich hab so eine pampige Antwort von ihm bekommen, dass ich am liebsten zurückgeschrieben hätte, ob es ihn auch in freundlich gibt oder ob er immer so scheiße drauf ist. Komisch, als ich dann meine Namensvetterin Alex gefragt habe, habe ich ne nette und vor allem auch hilfreiche Antwort bekommen - so geht's also offenbar auch.

Stinki hätte auch ein Plakat bei sich am Arbeitsplatz "Nie sollst Du mich befragen" anbringen können, das hätte ganz gut gepasst, hihi. Das war ja das Paradoxe an ihm: Wenn man ihn per Mail kontaktiert hat, konnte er richtig zickig werden - wenn man ihm persönlich gegenüber stand, war er eher unsicher, konnte einem nicht in die Augen gucken und neigte bisweilen zu lustigen Übersprungshandlungen. Klar, bei Mails konnte er ja auch ungestraft zicken, weil er demjenigen ja nicht gegenüber stand - wenn er den Leuten dann Auge in Auge gegenüber stand, fehlte ihm da wohl der Mumm. Bescheiden, wirklich. Ich denke nämlich bis heute, dass er vermutlich ganz anders reagiert hätte, wenn ich bei ihm im Büro aufgekreuzt wäre und ihn dort gefragt hätte - dann hätte er ja, wenn er dort genauso bescheuert reagiert hätte wie auf meine Mail, mit ner vollen Breitseite von mir rechnen müssen. Die hätte er dann auch bekommen (siehe oben).

Nachher ging's ja einigermaßen - was aber wohl auch daran lag, dass ich ihn nie wieder irgendwas gefragt habe. Ich wollte ihn ja nicht in seinem paradoxen Dasein stören :o). Ebenso paradox war es ja auch, dass er mir seltenst in die Augen gucken und mit mir sprechen konnte, er bzw. sein Auto aber immer die Nähe meines Autos suchten, wenn wir irgendwo parkten, z. B. bei unserem Betriebsfest im September 2012 oder im Parkhotel Herne im Februar 2013.

Stinki war allerdings in Herne nicht der Einzige, der bisweilen die zickige Diva mimte und der es nicht so mit gutem Benehmen hatte :o). In Oberhausen ist mir sowas bis dato jedenfalls noch nie passiert, aber da sind die Leute auch ganz anders drauf, vom Arbeiter angefangen bis hoch zur Führungskraft.

Auch mein Krankenhausaufenthalt im Philippusstift, wo ich die Bekanntschaft meines netten, kompetenten Stationsarztes machte, der ja aufgrund seines Engagements und seiner Fähigkeit, über seinen Tellerrand hinaus zu blicken, schnell rausgefunden hatte, dass in meinem Kopf in den letzten Jahren mehrere Mikroeinschläge stattgefunden haben, die bisher kein Mediziner ernst genommen hatte, jährte sich dieser Tage zum zweiten Mal, nämlich genau am Tag des Unwetters - also am 20. Juni. Schade, dass ich ihn bis dato noch nicht wiedergetroffen habe, um mich bei ihm zu bedanken :o/.

Wettertechnisch mutet der Juni derzeit eher wie April oder Oktober an - es ist wesentlich kühler, windig und wechselhaft. Lt. Wetterbericht soll es noch etwas kühler werden.

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