Sonntag, 2. Juni 2013

Immer wieder sonntags...

...bin ich in der Pottgezwitscher-Zeitung vertreten, so auch heute mit den folgenden Beiträgen:

  • Ein Anruf aus der Blockhütte auf dem Hornbach-Parkplatz (Freizeit),
  • ES und Stinki als Gobblins (Freizeit),
  • Ein kleines bisschen Horror-Show (Freizeit),
  • Kreatives, Wolken und Wetterumschwung (Freizeit),
  • Weitere Geburtstagsfeier und Original-Schauplätze (Kunst und Unterhaltung),
  • Als ich bei Askania war...(Kunst und Unterhaltung),
  • Ein schöner Auftritt (Kunst und Unterhaltung),
  • Fotos aus der Buschhütte vom Hörsturz am 24. Mai (Kunst und Unterhaltung),
  • Ein merkwürdiger Traum (Kunst und Unterhaltung),
  • Wunder gibt es immer wieder - Haie (Kunst und Unterhaltung).
Danke! :o)

In der Pottgezwitscher-Zeitung wird auch über die 11-jährige Anna-Maria berichtet, die am Freitag von 15 Mitschülern verprügelt worden ist (wie mutig - 15 gegen Eine...) und der nicht etwa von den Lehrern, sondern von anderen Kindern geholfen wurde. Ihre Lehrerin hat das Ganze wohl auch noch bagatellisiert, obwohl Anna-Maria erheblich bei der Prügelei verletzt wurde - unterlassene Hilfeleistung und Vernachlässigung der Aufsichtspflicht lassen grüßen...kein Wunder, dass Pädagogen aller Art vielfach so einen schlechten Ruf genießen, denn so ein ignorantes Verhalten dieser Schmalspur-Pädagogin macht es nicht besser. Klar, dass sich angesichts solch eines Verhaltens weder die Bergmühlen-Schule noch das Schulamt äußern wollen - wenn wir das Problem nicht sehen, sieht uns das Problem auch nicht. Darüber wurde gestern Abend in der Lokalzeit im WDR berichtet.

Was mich allerdings stört, ist die mitunter reißerische Berichterstattung. Offenbar ging dieser Prügelei ein Wortgefecht mit einem muslimischen Schüler voraus - klar, jetzt haben die Faschisten wieder Oberwasser :o/. Deshalb nervt mich auch diese reißerische Berichterstattung von zukunftskinder.org. Dass Anna-Maria überhaupt von 15 Mitschülern schwer verprügelt wurde, ist schlimm genug - noch schlimmer ist allerdings, dass die Lehrerin sich offenbar nicht dafür zuständig fühlte, dem Kind zu helfen, obwohl sie darum gebeten hat und dass jetzt wieder so ein neofaschistisches Gelaber kommt im Stile von "Der zukünftige Hartz IV-Empfänger..." (woher weiß der Autor dieses reißerischen Artikels denn, dass der Anführer in einigen Jahren Hartz IV beziehen wird?) und "Der muslimische Nachwuchsschläger...". Sorry, Gewaltbereitschaft und Gewalttaten gibt's nicht nur bei Muslimen, oft genug sind auch Deutsche die Täter bei solchen Straftaten. Polemischer und faschistischer geht's kaum, dagegen war die Berichterstattung der sonst eher für reißerische Artikel bekannten BILD-Zeitung ja geradezu harmlos. Dort wurde zwar auch erwähnt, dass es sich wohl um einen türkischen Mitschüler von Anna-Maria gehandelt habe, der sie zusammen mit seinen Freunden massiv verprügelt hat, aber von zukünftigem Hartz IV-Empfänger und muslimischem Nachwuchsschläger war noch nicht mal in der BILD die Rede. Die Nationalität und Religion der Schläger ist in dem Fall egal - dass das überhaupt passiert ist und sich kein Lehrer dafür zuständig fühlte, dem Mädchen zu helfen, ist der eigentliche Skandal.

Allerdings muss ich sagen, dass das mal wieder ein Beispiel für nicht gelungene Integration und eine total verkehrte Schmusepädagogik ist - und die wird nicht nur bei ausländischen, sondern auch bei deutschen Schlägern leider angewandt. Was erwartet die prügelnden Kinder denn jetzt? - Vermutlich nix, außer ein Abenteuerurlaub in Feuerland, damit die Blagen dann wenigstens noch das Gefühl haben, dass ihr antisoziales Verhalten keine schlimmen Konsequenzen für sie hat - über diese Art von "Erziehungsmaßnahme" lachen die sich doch kaputt. Die Schule wird den Vorfall wohl runterzuspielen versuchen - wobei das angesichts der Tatsache, dass 15 Kinder auf ein Mädchen eingeprügelt haben, schwer fallen dürfte, aber manchen Hohlköpfen fällt ja immer eine Entschuldigung und Bagatellisierung für solche Taten ein; losgelöst von der Nationalität der Täter.

Früher hat's auch Raufereien auf dem Schulhof gegeben, aber a) war da immer mindestens ein Lehrer, der dazwischen gegangen ist und b) gegen den Kopf und in den Magen treten war für uns früher bei ner Rauferei absolut tabu. Wenn einer am Boden lag, war definitiv Schluss mit der Rauferei, da hat keiner nachgetreten. Wie sollen aber Kinder erzogen sein, wenn die Eltern es noch nicht mal sind bzw. wie sollen die Schläger sich in ihr Opfer einfühlen, wenn ihnen selbst nie Einfühlungsvermögen im Elternhaus entgegen gebracht wurde?

Mein Vorschlag wäre: Zeigt den Schlägern doch mal Fotos von Opfern in Krankenhäusern oder auf dem Seziertisch, nachdem man ihnen gegen den Kopf getreten hat - vielleicht hat das abschreckende Wirkung, wenn ihnen die Konsequenzen ihrer Tat bildlich vor Augen geführt werden. Jetzt kommen wahrscheinlich wieder die Gutmenschen, die sagen, dass man Kindern solche drastischen Fotos doch nicht zumuten könnte - hm, offenbar konnten die sich ja auch zumuten, mit 15 Jungs ein Mädchen zu verprügeln, dann sollten sie auch drastische Fotos von verletzten oder sogar getöteten Opfern nach einer Prügelattacke ertragen können.

Keine Kommentare: