Sonntag, 30. Juni 2013

Noch ein bisschen Autorinnenstatistik :o)

Unter suchbuch.de ist der aktuelle Stand bezüglich meiner Leseproben aus meinen Büchern folgendermaßen:

  • Absoluter Horror: 1.788 Zugriffe, 25 Sternchen
  • Düstere Schauergeschichten: 1.264 Zugriffe, 55 Sternchen
  • Hart wie Krupp-Stahl: 372 Zugriffe, 8 Sternchen
  • Liebe, Tod und Teufel: 1.386 Zugriffe, 14 Sternchen
  • Mitten aus'm Pott: 1.397 Zugriffe, 20 Sternchen
  • Slayer - Protokoll einer Katastrophe: 1.122 Zugriffe, 17 Sternchen
  • Vier Jahreszeiten: 903 Zugriffe, 8 Sternchen
  • Wenn es Nacht wird im Pott: 1.448 Zugriffe, 27 Sternchen.
Von den Zugriffen her liegt "Absoluter Horror" (November 2007) weit vorne, gefolgt von "Wenn es Nacht wird im Pott" (Dezember 2007) und "Mitten aus'm Pott" (Januar 2007). Bezüglich der Gefällt mir-Sternchen ist "Düstere Schauergeschichten" (April 2010) mit 55 Sternchen weit in Führung, gefolgt von "Wenn es Nacht wird im Pott" (27) und "Absoluter Horror" (25).

Leider schlagen sich diese vielen Sternchen nicht in meinen Verkaufszahlen nieder, wobei Autorenmarketing natürlich auch nicht ganz so einfach ist, und schon mal gar nicht für Autoren ohne große Namen - auch wenn es unter denen viele gibt, die gut schreiben, dafür aber leider keinen Promi-Bonus aufweisen können. Manche Verlage versuchen ja, unbekannte Autoren zu ködern - vielfach leider über so genannte Druckkostenzuschüsse, die schon mal die Summe eines Klein- oder Mittelklassewagens erreichen können. Leider zahlen viele Autoren dann jahrelang den Zuschuss ab - ohne jedoch nennenswerte Zahlen ihres Buches zu verkaufen. Darauf basiert ja das Geschäftskonzept solcher Druckkostenzuschussverlage.

Was manche Verlage mit gedruckten Büchern versuchen, versuchen jetzt auch viele E-Book-Verlage. Neben den vielen seriösen Anbietern auf dem Markt gibt es auch dort leider viele schwarze Schafe, die mit unrealistischen Margen zu locken versuchen.

Auch wenn ein Autor lieber auf On Demand-Verlage zurückgreift oder es sogar schafft, sein Werk bei einem bekannten Publikumsverlag unterzubringen, ist das Marketing dennoch nicht ganz so einfach, auch wenn der- oder diejenige direkt an potentielle Lesungsveranstalter und Journalisten heran tritt. Manche antworten ja gar nicht erst, weil wohl unter ihrer Würde und/oder nicht ihrem beschränkten Weltbild entsprechend. Ein Buchladen in Altenessen ist da z. B. ganz groß drin. Da lohnen sich selbst fünf Minuten Zeit für eine höfliche Anfrage per E-Mail nicht.

Empfehlenswert ist auch, das erste Buch über On Demand-Anbieter nicht zu teuer zu machen, wobei der Preis sich ja über die Seitenzahl bestimmt. Die wenigsten Leser sind bereit, mehr als 10 EUR für das Erstlingswerk eines unbekannten Autors auszugeben. Dazu kann ich nur sagen, dass alle meine Bücher - "Wenn es Nacht wird im Pott" ausgenommen - weniger als 10 EUR kosten und teilweise sogar nicht mehr als 5 EUR. Einen Fünfer geben Leser doch eher aus, als 15 oder 20 EUR für das Buch eines Autoren, den so gut wie niemand kennt.

Jedes Ding hat immer zwei Seiten

Niemand streitet ab, dass es Arbeitgeber - egal, ob Personaldienstleister aller Art oder Unternehmen, die direkt fest anstellen - gibt, die es an notwendiger Höflichkeit bei eingehenden Bewerbungen, einem guten Betriebsklima und/oder einer angemessenen Bezahlung fehlen lassen. Die gibt es in jedem Fall. Allerdings finde ich die Reaktionen mancher Arbeitnehmer - natürlich bevorzugt anonym im Internet - auf manche Dinge ebenso hanebüchen wie Unternehmen, die Mobbing aktiv fördern, schlecht bezahlen oder total bescheuert bis gar nicht auf Bewerbungen reagieren.

Da schreibt ein Arbeitnehmer mit akademischem Grad, dass er bei einem Personaldienstleister 1.700 EUR netto verdient - und schon wird auf den armen Mann verbal eingedroschen, dass er ein getarnter Mitarbeiter einer Zeitarbeitsfirma ist, dass das Ganze sowieso nur gefaked ist oder dass er sein Bruttogehalt einfach als Nettogehalt umdeklariert. Okay, 1.700 EUR netto habe ich bislang über Personaldienstleister auch noch nicht verdient, aber ich habe schon mehrfach bei Zeitarbeitsfirmen Nettoverdienste von mehr als 1.500 EUR erzielt, was also brutto 2.300 - 2.500 EUR entspricht.

Sorry, da wird dann nicht nur verbal schräg geschossen und der Nettoverdienst von 1.700 EUR als Fake abgetan - nein, da wird dann auch rumgeheult, dass manche Leute trotz entsprechender Qualifikation und Berufserfahrung nur Stundenlöhne zwischen 8,00 und 10,00 EUR bekommen. Hm...ich weiß, dass es Zeitarbeitsfirmen gibt, die einen ohne Fahrtkostenzuschuss und Verpflegungsmehraufwendungen für solche Stundenlöhne auf die Bretter schicken wollen, aber auch als Bewerber habe ich immer noch die Möglichkeit, solche Dumping-Löhne abzulehnen und mich ggf. nach einem Personaldienstleister umzusehen, der besser zahlt. Da macht auch die Arbeitsagentur kein Theater, wenn man das Angebot einer Zeitarbeitsfirma ablehnt, die einem Stundenlöhne von weit unter 10 EUR anbieten.  Nee, aber anstatt nach besseren Alternativen zu suchen, werden dann solche Arbeitsverträge mit solch geringen Stundensätzen unterschrieben und dann wird anonym im Internet rumgeheult, dass man ja ach so wenig verdient bei der Zeitarbeit. Niemand ist gezwungen, für 8 oder 9 EUR/Std. arbeiten zu gehen, aber Hauptsache, ich hab mal wieder rumgeheult, nachdem ich mich hab runterhandeln lassen. Mich wollte Ende April auch eine Zeitarbeitsfirma in Bochum für 9 EUR/Std. anstellen für eine ziemlich anspruchsvolle Stelle - darauf habe ich mich gar nicht erst eingelassen und dementsprechend auch keinen Vertrag dort unterschrieben. Genauso, wie der Arbeitgeber einen Bewerber ablehnen kann, kann auch der Arbeitnehmer "Nein" sagen, wenn ihm ein Vertrag zu nicht tragbaren Konditionen angeboten wird.

Dann wird rumgeheult, dass man angeblich wegen zwei Tagen Krankheit sofort gekündigt wurde - ich möchte in keinem Fall ausschließen, dass es nicht auch solche Arbeitgeber gibt, aber manche Arbeitnehmer vergessen leider auch zu erzählen, dass das schon der dritte Zwei-Tages-Gilb binnen sechs Wochen ist oder dass sie sich schon krank gemeldet haben, wenn das Thermometer nahe der Null Grad-Marke rumkrebste, auch wenn sie gar nix Ernsthaftes hatten. Solche Bratbirnen bringen dann jedenfalls auch alle anderen ehrlichen Arbeitnehmer und Arbeitsuchenden in Verruf, die sich wirklich nur krank melden, wenn sie Fieber haben, sich übergeben müssen, sich was gebrochen haben usw.

Ich sag ja: Es gibt total bescheuerte Arbeitgeber, aber auch sehr viele nette - und neben vielen netten Bewerbern gibt's auch ganz schön bekloppte Exemplare unter dieser Spezies. Derzeit sitze ich wieder auf der Arbeitgeberseite und ich hab auch in meiner Zeit bei Oscar Winzen häufiger die Arbeitgeberseite repräsentiert, aber manche Bewerber haben leider auch ganz schön einen an der Waffel. Wenn ich in 100 Bewerbungen an die 100 Mal als Einstieg lesen muss "Hiermit bewerbe ich mich..." oder "Mit großem Interesse habe ich Ihre Stellenanzeige gelesen.", fällt mir auch nix mehr ein außer einem gelangweilten Gähnen. Das steht in sämtlichen Bewerbungsratgebern, dass ein solcher Einstieg heute nicht mehr gefragt ist und Personaler langweilt, aber manche können offenbar nicht aus ihrer Haut und stellen damit eher mangelnde Kreativität und nicht vorhandenes eigenständiges Denken unter Beweis. Ähnlich wie mit solchen abgedroschenen, phantasielosen Einstiegen in Bewerbungsanschreiben ist es auch mit abgedroschenen Aufzählungen und Plattitüden der Marke "Ich bin flexibel und belastbar.", "Ich bin kommunikationsstark, flexibel und initiativ, wobei ich stets die Zielerreichung der Aufgabenstellung im Auge behalte.", "Neben Freundlichkeit bringe ich analytisches Denken und Flexibilität mit." usw. Auch das kann bald kein Personaler mehr lesen - außer natürlich die ganz großen Flachzangen, die das auch noch für hohe Poesie halten...

In meiner Zeit bei Oscar Winzen hatten wir Ende 2008/Anfang 2009 zwei weitere Assistentinnen gesucht - eine für Essen, eine für Düsseldorf.  Tja, was soll ich sagen? Abgesehen von den netten, zuverlässigen Bewerberinnen waren da aber auch ne ganze Menge Damen dabei, die gar nicht erst zum vereinbarten Vorstellungstermin erschienen sind und fortan nicht mehr fürs Unternehmen erreichbar waren, weder per Mail noch per Telefon, einige gaben gelangweilt zu, sich ja nur beworben zu haben, weil die Arbeitsagentur oder das Job-Center ihnen die Stelle vorgeschlagen hätten, manche haben Fragen im Vorstellungsgespräch nur mit "Ja, nö, vielleicht..." beantwortet u. v. m. Das ist leider vielfach die traurige Realität, mit der sich Arbeitgeber rumschlagen müssen - solche Bewerber, die nur mal ihre Unterlagen schicken, um keine Sanktionen durch Arbeitsagentur und Job-Center befürchten zu müssen, bringen dann aber leider die, die ernsthaft an einer neuen Anstellung interessiert sind und nicht nur Alibi-Bewerbungen versenden, gleich mit in Verruf. Toll, echt.

Gut, manchmal schicken Arbeitsagentur oder Job-Center wirklich total unpassende Angebote, aber da kann ich als Bewerber immer noch einen Hörer in die Hand nehmen und mit meinem Arbeitsvermittler darüber sprechen, aber manche nisten sich lieber in ihrer eigenen Bequemlichkeit und ihrem eigenen Selbstmitleid ein, damit sie wieder anonym rumnöhlen können. Das ist ja leider ne ganz große Mode im Internet.

Ich konnte auch bisher nie sagen, wenn ich über einen Personaldienstleister beschäftigt war, dass ich mich dauernd als Arbeitnehmerin zweiter Klasse gefühlt hätte, denn 99,5 % der Kollegen haben mich von Anfang an integriert und mich genauso behandelt wie festangestellte Kollegen auch - und das trifft auch zu 100 % auf meinen aktuellen Einsatz zu. Ich habe weder im Umgang mit meinem Chef noch mit meinen Kolleginnen/Kollegen das Gefühl, da nur als Übergangslösung geduldet zu sein, ganz im Gegenteil.  Natürlich hängt das auch vom Entleihunternehmen ab, aber ich kann in dem Punkt bis dato wirklich nicht von schlechten Erfahrungen berichten.

Am Sonntag in der Pottgezwitscher-Zeitung

Auch heute bin ich wieder als eines der Top-Themen in der Pottgezwitscher-Zeitung vertreten, und zwar mit den folgenden Beiträgen:

  • RTL 2 und "Raging Sharks" (Freizeit),
  • Die Riviera des Ruhrgebiets und andere nette Motive (Freizeit),
  • Clio-Kult und Fledermäuse (Freizeit),
  • Hitze, Hitze, Hitze (Freizeit),
  • Who the f*** is Stinki? (Kunst und Unterhaltung),
  • Spiele auf Kindergeburtstagen (Kunst und Unterhaltung).
Danke, danke!! :o)

Neben aktuellen Beiträgen sind auch zwei ältere aus den Jahren 2010 und 2011 dabei, wobei sich der aus dem Jahr 2010 ja auch auf's Wetter bezieht (Hitze, Hitze, Hitze). Tolle Wurst - der Sommer hat kalendarisch gerade mal am 21. Juni angefangen, meteorologisch am 1. Juni, aber schon wird in der Aktuellen Stunde groß getönt, dass der Sommer - der gerade mal angefangen hat - schon gelaufen ist. Ein besseres Thema und bescheuertere Propaganda fiel den Verantwortlichen wohl auch nicht ein *nerv*. Wir haben noch den ganzen Juli und August sowie 20 Tage im September vor uns, also kann man jetzt noch nicht von einem verregneten, zu kühlen Sommer sprechen - die Hochwasserkatastrophe im Osten und Süden Deutschlands und das schlechte Wetter herrschten im Frühling vor, und nicht im Sommer. Selbst die Unwetter vom 20. Juni fielen rein kalendarisch noch in den Frühling. Solche bekloppten Beiträge über einen Sommer, der gerade mal vor neun Tagen angefangen hat, machen einen wirklich glücklich (oder auch nicht). Abgerechnet wird zum Schluss und bis zum 20. September sind's noch 81 Tage, bevor man den Sommer meteorologisch beurteilen kann.

Tja, und wenn wir jetzt einen Super-Sommer hätten mit Tagestemperaturen von mehr als 30°C, Nachttemperaturen von kaum unter 20°C und gelegentlichen heftigen Gewittern, hätte die Journaille auch wieder was zu kacken - sonst haben wir ja auch keine Sorgen bzw. da müssen dann eher Statistiken schön geredet werden, wie z. B. im aktuellen Polit-Barometer. Man kann über wichtige Themen berichten - muss man aber offensichtlich nicht...

Samstag, 29. Juni 2013

Die Riviera des Ruhrgebiets und andere nette Motive

Gestern Abend kam im WDR um 20.15 Uhr eine Reportage über den Rhein-Herne-Kanal, der auch liebevoll "die Riveria des Ruhrgebiets" genannt wird :o). Der Kanal verläuft zwischen dem Duisburger Hafen, Oberhausen, Bottrop, Essen, Gelsenkirchen und Herne, bevor er in Datteln in den Dortmund-Ems-Kanal mündet, der dann auch noch gleichzeitig mit dem Datteln-Hamm-Kanal zusammen trifft. Wenige Kilometer weiter mündet auf Dattelner Stadtgebiet auch noch der Wesel-Datteln-Kanal in den Dortmund-Ems-Kanal.

Natürlich konnte ich nicht umhin, einige nette Fotos vom Rhein-Herne-Kanal zu schießen - und zwar auf der Stadtgrenze Essen-Dellwig/Bottrop-Lehmkuhle und in Oberhausen-Borbeck. Weitere Motive aus Essen-Dellwig sind natürlich auch vertreten, wie z. B. die Pfarrkirche St. Michael am Langhölterweg, die ich ja auch von meinem Balkon in Gerschede aus sehen kann.


Hier sieht man die Donnerstraße, unweit des Kreuzungsbereichs Reuenberg/Prosperstraße. Die Straßenbahnlinie 103 hält gerade an der Haltestelle Reuenberg, um dann ihren Weg über den Bahnhof Dellwig bis zur Endhaltestelle an der Wertstraße fortzusetzen.

Es folgen Fotos von St. Michael am Langhölterweg, nur etwa 1 km von meinem Standort an der Donnerstraße entfernt.


Hier sieht man die Portale der Kirche am Langhölterweg sowie den zur Kirche gehörigen Schaukasten. Da es St. Hermann Josef im Dachsfeld im Jahr 1959 noch nicht gab - mittlerweile musste die Kirche einem Neubaugebiet weichen - ist meine Mutter dort 1959 zur Kommunion gegangen. St. Michael selbst wurde lt. Wikipedia am 29. Juni 1911 geweiht, da der Weg zur Pfarrkirche St.Dionysius im Herzen Borbecks (geweiht 1863) für die Dellwiger zu weit war.

Da bis in die 1960er Jahre zwei Zechen in der unmittelbaren Umgebung in Betrieb waren, namentlich die Zeche Levin und die Zeche Neuköln, steht auf dem Kirchvorplatz am Langhölterweg/Ecke Kraienbruch noch ein Förderrad der Zeche Levin. Über dieses Seilrad lief ein Stahlseil, das die Bergmänner im Korb unter bzw. nach Feierabend über Tage brachte.


Im Hintergrund des Seilrades auf der Wiese vor der Kirche ist der Kraienbruch mit seinen Wohnhäusern zu sehen. Dort sind wir Ende der 70er Jahre, als wir noch kein Auto hatten, immer mit meiner Oma vom Herskamp aus zum Friedhof an der Haus-Horl-Straße gelaufen, der zu St. Michael gehört.  


Dies ist der Glockenturm von St. Michael, den man ja auch von meinem Balkon aus sehr gut sehen kann :o). Sammy möchte ja bis heute mit ihren plüschigen Freunden in den Glockenturm klettern und den dort vermutlich lebenden Fledermäusen ein zünftiges Frühstück im Bett servieren :o))).


Dieses Kreuz vor der Kirche erinnert an die Gefallenen und Toten der beiden Weltkriege im 20. Jahrhundert und mahnt zu Frieden und gegenseitigem Respekt der Völker voreinander.


Hier gibt's noch mal einen Blick auf das Kirchenschiff von St. Michael. Leider war die Kirche geschlossen, was bei der Neigung zum Vandalismus, den manche Leute ja leider an den Tag legen, auch nicht weiter verwundert :o(. Schade, ich hätte mir die Kirche gerne mal von innen angeschaut. Lt. Aussagen meiner Mutter ist es auch von innen eine sehr schöne Kirche.


Und noch ein letzter Blick auf das Dach des Kirchenschiffs und den Kirchturm vom Langhölterweg aus! Die Glocken der Kirche haben jedenfalls einen sehr schönen, warmen Klang.

Auch an St. Michael selbst erinnert neben dem Seilrad noch eine Lore vor der Kirche an das frühere Vorhandensein der Zechen Levin und Neuköln:


 Im Hintergrund der Lore sieht man die Wohnhäuser am Langhölterweg. Unweit der Pfarrkirche St. Michael verläuft die Levinstraße - natürlich nach der Zeche direkt am Rhein-Herne-Kanal benannt - und dort befindet sich am Einmündungsbereich Rauchstraße auch noch die Gaststätte Zeche Levin, die sich im ehemaligen Verwaltungsgebäude der Zeche befindet. Wenn man vor dem alten Gebäude steht, fühlt man sich wirklich wie in eine andere Zeit versetzt. Die Gaststätte ist übrigens bis heute in Betrieb und verfügt sogar über einen Biergarten.


Rechts an der Zeche Levin vorbei führt ein Fußweg hinunter zum Kanal. Links am Bildrand ist noch die Fassade einer Netto-Filiale zu erkennen. Meine Oma Anna (1916 - 1991) wurde übrigens am Ende der Levinstraße geboren, bevor sie 1919 mit ihren Eltern und Geschwistern hoch in das Steigerhaus zum Herskamp zog, denn mein Uropa war Steiger auf der Zeche Levin.

Von der Zeche Levin ging es weiter zum Freibad Dellwig, dessen Zukunft ja noch unklar ist - dabei hatte unser amtierender Oberbürgermeister Reinhard Paß (SPD) bei seiner Wahl versprochen, das traditionsreiche Freibad am Scheppmannskamp zu erhalten - war wohl auch wieder nur leeres Wahlkampfgetöse, zumal das Bad in dieser Saison aufgrund eines technischen Defekts gar nicht eröffnet hat.


Hier gibt's noch einen Blick auf das Nichtschwimmerbecken des Freibades Dellwig - im Volksmund auch "Hesse" genannt - mit der Rutsche. Direkt unterhalb verlaufen der Rhein-Herne-Kanal und der Uferweg, der vielfach von Spaziergängern und Radfahrern genutzt wird - allerdings eher Richtung Oberhausen.

Nun aber zur Riviera des Ruhrgebiets! :o) Vom Scheppmannskamp aus, an dem sich ja Hesse befindet, führt ein Fußweg am RuWa Dellwig vorbei hinunter zum Kanal bzw. zum Uferweg.



Hier gibt's den ersten Blick auf den Rhein-Herne-Kanal. Ich stehe ja auf der Essener Seite, am anderen Ufer ist allerdings schon Bottrop, denn der Kanal markiert sozusagen die Stadtgrenze. Auch ein Binnenschiff konnte ich sehen auf seinem Weg zum Essener Stadthafen im Stadtteil Bergeborbeck/Vogelheim, also in die andere Richtung.


Hier geht das Schiff schon leicht in die Kurve. Über mir ist die Kanalbrücke (Prosperstraße bzw. Essener Straße), die ich seit März 2012 regelmäßig befahre, um von/zur Arbeit nach Herne bzw. Oberhausen zu kommen, denn die A42 ist nur noch gut 500 m entfernt. Links sieht man den Steg des Rudervereins Bottrop, der Weg rechts führt hinauf in Richtung Zeche Levin. Dieser Kanalabschnitt spielt auch eine tragende Rolle in meinem Erstlingswerk "Mitten aus'm Pott" (Januar 2007), insbesondere in der Geschichte "Halloween". Auch in meinem aktuellen Werk "Hart wie Krupp-Stahl" (September 2011) spielen dieser Kanalabschnitt und ein Binnenschiff eine tragende Rolle, und zwar in der Geschichte "Sommernacht auf dem Kanal", in der ein Ehepaar, das auf seinem Schiff Richtung Duisburg unterwegs ist, in ein schweres Gewitter gerät. Elmsfeuer dürfen natürlich auch nicht fehlen.


Hier überquert gerade ein Güterzug den Kanal. Die zweite Brücke im Hintergrund ist die Bottroper Straße - die Verbindung zwischen dem Essener Nordviertel und Bottrop.

Auch auf Oberhausener Seite bietet der Kanal nette Aussichten!


Das Foto ist auf der Brücke Einbleckstraße in Oberhausen-Borbeck entstanden. Die Paddler befinden sich auf ihrer Trainingsstrecke Richtung Kaisergarten. Links ist das Gasometer Oberhausen zu sehen, rechts am Bildrand die Masten, die am Emscherufer stehen.


Hier habe ich die Fahrbahn überquert und den Kanal noch mal Richtung Essen aufgenommen. Unweit der Kanalbrücke war die Fahrbahn zumindest in Fahrtrichtung Essen überflutet - und das, obwohl Kanal und Emscher weit unterhalb der Einbleckstraße verlaufen.

Die Rechte der Fotos liegen bei mir!



Sonntag, 23. Juni 2013

Ich weiß, was Du letzten Samstag getan hast :o)

Das ist doch mal wieder Stoff für eine lustige Geschichte - z. B. könnten sich meine beiden (un)heimlichen Verehrer plötzlich und unerwartet um Mitternacht an der Kreuzung Dachsfeld/Herskamp treffen und sich gegenseitig anmoppern, vor allem, wenn der Eine dem Anderen bald die Vorfahrt nimmt, hihi. Clio könnte derweil seinen Heiligenschein polieren *kicher*.

Auch die Frage "Soll ich dir mal übern Schrank fahren?" würde sich im Zusammenhang mit dem o. g. Filmtitel sehr gut machen. Wenn das Telefon klingelt, würde die gesichtslose Stimme flüstern: "Ich weiß, was du letzten Samstag getan hast! Soll ich dir mal übern Schrank fahren?" :o)))  Dazu muss ich mir mal ein passendes Skript überlegen.

Es ist Juni...

...und seit einer Woche arbeite ich wieder *freu*. Ich muss sagen, dass mir die Arbeit echt Spaß macht, zumal sie auch anspruchsvoll ist und man mit meinem Chef wirklich gut zusammenarbeiten kann. Da hat es mich auch nicht gestört, dass ich am Donnerstagabend bis 19 Uhr mit ihm zusammen noch was fertig machen musste. Am Freitagnachmittag bin ich dann um halb vier gegangen - Chefe hätte zwar noch gerne gehabt, dass ich noch ein wenig bleibe, obwohl wir fertig waren, denn es hätte ja noch jemand auf verrückte Ideen zum Wochenende kommen können, aber da habe ich dann freundlich aber bestimmt die Grenze gesetzt. Gegen gelegentliche Überstunden ist absolut nichts einzuwenden, aber zur Gewohnheit werden sollte das auch nicht bzw. es macht auch wenig Sinn, darauf zu warten, dass jemand noch kurz vor dem Wochenende komische Einfälle hat, um die sich teilweise dann eh kein Mensch mehr kümmert, weil schon im Wochenende.

Auf jeden Fall sind meine Kollegen und mein Chef hier in Oberhausen viel netter und hilfsbereiter drauf als manche meiner Kollegen aus Herne. Natürlich hatte ich auch in Herne eine Reihe netter Menschen um mich rum, wie z. B. Eva, Alex, Sabine usw., aber teilweise waren da auch leider einige Leute, die eher mit ihren individuellen Befindlichkeiten zu tun hatten und sich deshalb wie etwas verstrahlte Diven benahmen, die auch nicht immer unbedingt hilfsbereit waren (wie auch, wenn man schon mit seinen eigenen Befindlichkeiten mehr als ausreichend beschäftigt ist?). Wenn ich in Oberhausen eine Frage stelle zu Dingen, die ich noch nicht wissen kann, bekomme ich da auch immer eine gescheite Antwort - in Herne wurde ja eher gezickt, wenn ich mal ne Frage hatte und Eva mir die nicht beantworten konnte, weil an dem Tag nicht im Büro wg. Urlaub. Stinki war da ganz am Anfang ziemlich groß drin: Eva hatte an einem Brückentag Urlaub und ich sollte ein Datenblatt raussuchen. Da ich es weder auf der Homepage noch auf der Ablage fand, habe ich bei ihm als zuständigem Produktmanager nett nachgefragt, ob er mir weiterhelfen könnte - offenbar hatte er dazu keine Lust, denn ich hab so eine pampige Antwort von ihm bekommen, dass ich am liebsten zurückgeschrieben hätte, ob es ihn auch in freundlich gibt oder ob er immer so scheiße drauf ist. Komisch, als ich dann meine Namensvetterin Alex gefragt habe, habe ich ne nette und vor allem auch hilfreiche Antwort bekommen - so geht's also offenbar auch.

Stinki hätte auch ein Plakat bei sich am Arbeitsplatz "Nie sollst Du mich befragen" anbringen können, das hätte ganz gut gepasst, hihi. Das war ja das Paradoxe an ihm: Wenn man ihn per Mail kontaktiert hat, konnte er richtig zickig werden - wenn man ihm persönlich gegenüber stand, war er eher unsicher, konnte einem nicht in die Augen gucken und neigte bisweilen zu lustigen Übersprungshandlungen. Klar, bei Mails konnte er ja auch ungestraft zicken, weil er demjenigen ja nicht gegenüber stand - wenn er den Leuten dann Auge in Auge gegenüber stand, fehlte ihm da wohl der Mumm. Bescheiden, wirklich. Ich denke nämlich bis heute, dass er vermutlich ganz anders reagiert hätte, wenn ich bei ihm im Büro aufgekreuzt wäre und ihn dort gefragt hätte - dann hätte er ja, wenn er dort genauso bescheuert reagiert hätte wie auf meine Mail, mit ner vollen Breitseite von mir rechnen müssen. Die hätte er dann auch bekommen (siehe oben).

Nachher ging's ja einigermaßen - was aber wohl auch daran lag, dass ich ihn nie wieder irgendwas gefragt habe. Ich wollte ihn ja nicht in seinem paradoxen Dasein stören :o). Ebenso paradox war es ja auch, dass er mir seltenst in die Augen gucken und mit mir sprechen konnte, er bzw. sein Auto aber immer die Nähe meines Autos suchten, wenn wir irgendwo parkten, z. B. bei unserem Betriebsfest im September 2012 oder im Parkhotel Herne im Februar 2013.

Stinki war allerdings in Herne nicht der Einzige, der bisweilen die zickige Diva mimte und der es nicht so mit gutem Benehmen hatte :o). In Oberhausen ist mir sowas bis dato jedenfalls noch nie passiert, aber da sind die Leute auch ganz anders drauf, vom Arbeiter angefangen bis hoch zur Führungskraft.

Auch mein Krankenhausaufenthalt im Philippusstift, wo ich die Bekanntschaft meines netten, kompetenten Stationsarztes machte, der ja aufgrund seines Engagements und seiner Fähigkeit, über seinen Tellerrand hinaus zu blicken, schnell rausgefunden hatte, dass in meinem Kopf in den letzten Jahren mehrere Mikroeinschläge stattgefunden haben, die bisher kein Mediziner ernst genommen hatte, jährte sich dieser Tage zum zweiten Mal, nämlich genau am Tag des Unwetters - also am 20. Juni. Schade, dass ich ihn bis dato noch nicht wiedergetroffen habe, um mich bei ihm zu bedanken :o/.

Wettertechnisch mutet der Juni derzeit eher wie April oder Oktober an - es ist wesentlich kühler, windig und wechselhaft. Lt. Wetterbericht soll es noch etwas kühler werden.

Lustiger Möbelprospekt mit lustigen Werbefiguren, Teil 2

Esszimmer:
Im Esszimmerprogramm "Morsche Eiche", bestehend aus Tisch mit vier Stühlen, Vitrine und Sideboard sitzt ES am Tisch und möchte sich Weintrauben aus einer Obstschale mopsen, die mitten auf dem Tisch steht. Stinki guckt ES streng an und gibt ES nen Klapps auf die Finger. Sammy nähert sich von der anderen Seite des Tischs an die Obstschale an und will sich ne Banane mopsen. Eva grinst gerade die Tassen in der Vitrine an, ich stelle ebenfalls grinsend Teller aufs Sideboard, mich dabei zu Stinki und ES umdrehend.

Schlafzimmer:
Im Schlafzimmerprogramm "Liegen und anschmiegen" liege ich grinsend im Bett. Zu meiner Rechten liegt ES, zu meiner Linken Stinki und ich lese den beiden eine Gute Nacht-Geschichte vor. Sammy thront huldvoll lächelnd auf dem Fußende des Betts. Eva öffnet grinsend den Kleiderschrank "Clothing for Nothing" mit Schwebetüren und holt ne Jeans raus.

Kinderzimmer:
Hier haben wir verschiedene Programme - je nach Dachschaden der dazugehörigen Eltern und Alter des Kindes. U. a. haben wir im Programm - natürlich inklusive jeweils passendem Wandtattoo:

  • Schreihals - mit Wickelkommode, Kinderbett und Schränken
  • Grinning Reaper - für Kinder und Jugendliche ab 12, bestehend aus Bett, Schreibtisch und Schränken
  • Platzende Ballons - das mitwachsende Kinderzimmer 
  • Fröhlicher Friedhof - mit Bett in Sargform und Schranktüren, die eher an Grabsteine erinnern. Das empfiehlt sich natürlich auch eher als Jugendzimmer, hihi. Der Schreibtisch erinnert eher an einen Sarg, der zwecks Aufbahrung des Toten auf einigen Böcken ruht.
Im Prospekt wird das Modell "Schreihals" abgebildet. ES liegt heulend auf der Wickelkommode, mitleidig betrachtet von Sammy und Ecki, die neben ES hocken. Stinki hingegen hockt gerade mit genervtem Gesicht und Fluppe im Mundwinkel vor der Wickelkommode und sucht Windeln. Eva und ich deuten kichernd auf das Wandtattoo, bestehend aus einem schreienden Baby, das vor lauter Heulerei den Schnuller ausspuckt und auch noch im hohen Bogen pullert.

Natürlich verstehen sich alle gezeigten Artikel ohne Dekoration, ohne Stofftiere - und ohne alle im Prospekt abgebildeten Menschen :o)).

Samstag, 22. Juni 2013

Lustiger Möbelprospekt mit lustigen Werbefiguren

Neuerdings ist es ja ganz modern, Prospekte von Möbelhäusern mit B-Promis aufzupeppen - bei SB-Möbel Boss ist Cindy aus Marzahn, bei Poco Domäne Daniele Katzenberger. Wie wäre es denn mit einem Prospekt, in dem ES, Stinki, Eva und ich vertreten sind? :o) Wir sind zwar keine Promis, aber trotzdem Menschlein mit Rang und Namen, hihi.

Es ist ja egal, für welches Möbelhaus wir Werbung machen, zumal wir ja auch ne große Auswahl im Pott haben. Neben SB-Möbel Boss (z. B. in Essen-Borbeck am Wolfsbankring) und Poco Domäne (z. B. an der Essener Straße in Bottrop-Lehmkuhle) gibt's ja noch die Möbelstadt Rück in Oberhausen, Kröger an der B224 im Essener Nordviertel, Möbel Ostermann in Bottrop-Welheim an der Ruhrölstraße, Möbel Hardeck in Bochum-Langendreer oder Möbel Zurbrüggen, z. B. in Herne.

Motiv 1 - Badezimmer:
Stinki steigt tropfnass, ein Badetuch um die Hüften geschlungen, aus der Dusche, Modell "Regenguss und Kuss", und wirft dabei einen missbilligenden Blick auf ES, der auf der Badematte "Wildes Wölkchen" hockt und mit seinem Quietscheentchen spielt.

Motiv 2 - Küche:
Eva und ich stehen lachend in der Küche, Modell "Koch gut vor Wut", und schneiden Gemüse, dabei rufen wir fröhlich "Halla!" (kann man ja mit ner Sprechblase darstellen). Zwischen uns lugt ne weiße Kochmütze über die Kante der Arbeitsplatte - die Kochmütze kann natürlich nur ES gehören :o)).

Motiv 3 - Wohnzimmer:
Im Wohnzimmerprogramm "Vom Hocker kippen" liege ich auf der Ottomane der Couch "Relax & Sex". ES und Stinki sitzen auf der Couch und kloppen sich darum, wer denn jetzt zu mir auf die Ottomane darf :o). Eva sitzt derweil im dazugehörigen Sessel "Relax beim Sessel-Sex" und gackert fröhlich ("Halla!"), während sie ein Glas Wein in der Hand hält und sich ne Erdbeere zwischen die Kiemen schiebt. Stinki bekommt die Sprechblase - mit Blick auf ES: "Wat is'n mit Ihnen eigentlich los?!"

Fortsetzung folgt!!

Unheimliche Fotos


Hier sieht man den schwefelgelben Himmel im Norden/Nordosten am Mittwochmorgen, als das Gewitter langsam abzog und weiter zog nach Gelsenkirchen bzw. Bottrop. Im Hintergrund über den Halden kann man schon die Fallstreifen des Regens erkennen.


So sah es im Norden dann eine halbe Stunde später aus. Bei uns im Essener Nordwesten war nur noch ein kleiner Rest des Gewitters vorhanden inkl. einiger seltener Wolkenblitze.


Der Himmel ist da zwar noch düster genug, aber immerhin kann man am Horizont schon wieder die Sonne erahnen. Das Epi-Zentrum des Gewitters lag da schon weiter nordöstlich am Essener Stadthafen.

Gestern hatten wir zwar kein Unwetter mehr und auch die Temperaturen waren wesentlich angenehmer als an den beiden Tagen davor, aber gestern Nachmittag sah es gegen 17 Uhr auch schon wieder so aus, als wenn ein Gewitter käme - zum Glück blieb es aber bei einem etwa 15-minütigen Regenschauer.



Im Osten ist der Himmel zwar noch blau, aber man sieht ja rechts schon die dunkle Front, die sich von Süden rein schiebt.

Gestern Abend schien der fast volle Mond durch die Wolken und sorgte ebenfalls für unheimliches Ambiente. Sammy freute sich einfach nur, weil es möndelte :o)).



Eva hat mir auch noch zwei Fotos von dem Unwetter am Donnerstagnachmittag geschickt - eins stammt von der Stadtgrenze Herne/Bochum, das andere vom Rhein-Herne-Kanal bei Recklinghausen:


Das Foto hat Eva wohl aus der oberen Etage unseres Bürogebäudes geschossen, in dem wir uns bis Ende April gemeinsam ein Büro im Erdgeschoss geteilt haben. Den grün gefärbten Himmel kann man auf den Fotos leider nicht so gut erkennen.




Hier ist der Rhein-Herne-Kanal bei Recklinghausen zu sehen, wobei da insbesondere die Front am rechten Bildrand von dem Unwetter zeugt.

Fotos:
Fotos 1 - 4: (c) Alexandra Döll, Essen
Fotos 5 & 6: (c) Eva L., Recklinghausen

Gewitter am Mittwoch - Unwetter am Donnerstag

Am Mittwochmorgen wurde ich gegen 4 Uhr wach, weil ich pullern musste. Ich hatte mir ohnehin den Wecker auf 4.50 Uhr gestellt, um früh auf der Arbeit zu sein, bin mir aber nach dem Pullern noch eine auf dem Balkon rauchen gegangen. Es war noch dunkel, im Osten funkelten noch die Sterne, aber von Süden her näherte sich eine weiße Wolke, die irgendwie nix Gutes versprach. Keine zwei Minuten später folgte der erste Blitz aus südlicher Richtung, dann donnerte es in einiger Entfernung. Sammy nöhlte rum und klebte fortan an meinem Nachthemd, weil sie sich ja vor Gewittern fürchtet. Nur etwa eine Minute später folgten lautere Donner, die den ganzen Hang herunter schallten. Es folgten einige Wolkenblitze und Sammy rückte mir gar nicht mehr von der Pelle. Metallica in ihrem Käfig schnarrte den Donner mehrfach an und warf mir bedeutungsschwangere Blicke zu, die besagten "Mach das weg!", aber ich musste meiner kleinen Zwerghamsterdame liebevoll erklären, dass es sich um ein Naturereignis handelte, auf das ich keinen Einfluss habe. Das hat sie dann so akzeptiert, aber dennoch wurden Blitz und Donner jedes Mal angeknurrt - ich glaube, sie war bereit, das Wetter in Eisen legen zu lassen :o).

Meine Stofftiere reagierten wie gesagt sehr unterschiedlich: Sammy klebte an meinem Nachthemd, ihr Brüderchen Ecki hingegen nahm es gelassen. Sammys Sohn Rudolf-Dieter beobachtete das vorbei ziehende Gewitter mit den vielen Wolkenblitzen fasziniert von meinem Wohnzimmerfenster aus, Chantal weinte, sodass ich sie trösten musste, denn ihre Mama klebte ja an meinem Nachthemd und konnte die Kleine somit nur verbal trösten. Melanie betete, während der kleine Bubi bei jedem Donner "Hallo!" oder den Namen von Stinki rief, hihi.

Das Gewitter war zwischen 4 und 6 Uhr vor Ort, aber nicht besonders heftig. Auch der Regenschauer, den es mitbrachte, hielt sich eher in Grenzen. Im Norden konnte man einen unheimlich schwefelgelben Himmel sehen, denn das Gewitter zog in nordöstliche Richtung weiter.

Mittwoch war der heißeste Tag hier im Pott - in Oberhausen-Sterkrade zeigte Clios Thermometer um 16.30 Uhr immerhin 33°C an. Weitere Gewitter folgten an dem Tag jedoch nicht.

Donnerstag zog dann ab 13 Uhr eine ausgedehnte Gewitterfront über NRW hinweg - ein Streifen zwischen dem Südosten und dem Nordwesten Nordrhein-Westfalens war auf der Karte der UWZ in orange bis violett eingefärbt. Bei meinem Chef in Witten war wohl Land unter, obwohl er auf einem Hügel wohnt - sein Hund hatte den Wintergarten wohl schon beim ersten Donnern freiwillig verlassen und war in den Keller gelaufen. In Oberhausen-Sterkrade und im Essener Nordwesten sind wir einigermaßen glimpflich davon gekommen, während das Gewitter gerade in Witten, Dortmund, Bochum, Recklinghausen, Herne und Wuppertal besonders heftig tobte und sogar Überschwemmungen mitbrachte aufgrund der großen Regenmengen, die in kurzer Zeit fielen. Eva hat mir zwei Fotos aus Herne und Recklinghausen gemailt, auf denen leider nicht so deutlich zu erkennen ist, dass sich der Himmel während des Unwetters grün verfärbt hatte.

Donnerstag haben mein Chef und ich bis 19 Uhr gearbeitet. Um 19 Uhr schien zwar die Sonne, aber die Luft, die sich unmittelbar nach dem Gewitter auf gerade mal 21°C abgekühlt hatte, hatte sich wieder auf 26°C aufgeheizt. Als ich gegen 19.20 Uhr in Bottrop-Lehmkuhle mit Clio die Emscher überquerte, sah ich, dass der Wasserstand der Emscher ganz schön angestiegen war, denn sie war wesentlich breiter als sonst und das Wasser stand knapp unterhalb der ersten Stufe ihres Deiches. Das habe ich auch selten erlebt, aber der Fluss führte ja das ganze Regenwasser, das er auf seinem Weg über Dortmund, Recklinghausen, Herne, Gelsenkirchen und Essen mitgebracht hatte, sodass der Pegelstand auch nicht wirklich verwunderlich war. Trotzdem ist der Anblick einer Emscher, die Hochwasser führt, sonst eher vergleichsweise selten.

Fotos will mein Rechner leider gerade nicht hoch laden, aber das werde ich noch mal in einem neuen Post versuchen.

Es ist Samstag - und ich bin erneut in der Pottgezwitscher-Zeitung

Auch heute bin ich wieder als eines der Top-Themen in der Pottgezwitscher-Zeitung vertreten, und zwar mit den folgenden Beiträgen:

  • Frauen, die auf Männerfüße starren (Kunst und Unterhaltung)
  • Eva und ich als Designerinnen für Bademode (Kunst und Unterhaltung)
  • Der Tag, an dem die Sonne zu hell schien (Freizeit).
Danke, danke! :o)

Das sind zwar alles aktuelle Beiträge (verfasst zwischen April und Juni 2013), die aber schon mal veröffentlicht wurden. Deshalb werde ich gleich auch neues Material schreiben, u. a. über das Unwetter im Ruhrgebiet am Donnerstag, wobei wir in Oberhausen-Sterkrade, wo ich ja seit Anfang der Woche arbeite, ja noch recht glimpflich davon gekommen sind, im Gegensatz zu Dortmund, Bochum, Herne, Recklinghausen, Wuppertal und Witten. Auch bei mir zuhause im Essener Nordwesten war es wohl zum Glück nicht so schlimm, im Osten und Süden der Stadt ist das Unwetter wohl heftiger ausgefallen.

Sonntag, 16. Juni 2013

Evas coole Emoticons und fröhliche Rückmeldungen :o)

Eva schickt mir, wenn sie mir eine E-Mail schreibt, immer fröhliche Emoticons mit - heute waren es u. a. ein Smiley, der auf einer Blüte auf- und abhüpft wie auf einem Trampolin, zwei knutschende Bienen, ein Smiley mit Daumen hoch-Zeichen...darüber bepiesele ich mich jedes Mal, wenn sie mir in ihren Mails coole Emoticons mitschickt :o)).

Gerade habe ich noch eine Mail an ehemalige Kollegen und aktuelle Freunde verschickt, um sie darüber zu informieren, dass ich ab morgen wieder fröhlich arbeite - ES und Stinki wurden natürlich auch informiert, hehe. Der Einsatz ist zwar nur für zwei Monate, aber ich habe ja noch einige Bewerbungen offen und es kann sich ja auch in diesen zwei Monaten ein Folgeeinsatz ergeben. Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach.

Freitagabend bekam ich noch einen sehr netten Anruf von einer ehemaligen Kundin, die dank meiner Unterstützung einen guten Job gefunden hat. Solche Anrufe und Rückmeldungen sind natürlich grundsätzlich immer erfreulich, bestätigen aber auch die gute Qualität meiner Arbeit und räumen auch mit dem Vorurteil auf, dass Outplacement-Mitarbeiter und Personalberater nur "Schema F" und Fließbandabfertigung können. Leider gibt's von denen, die nur Schema F können, auch mehr als genug *nerv*. Da gab's gestern so nen schönen Artikel von einem "Bewerbungsexperten" in der NRZ, der zwar richtigerweise darauf hinwies, dass mittlerweile bei Lebensläufen die amerikanische Variante bevorzugt wird (also aktuelle Anstellung nach vorne, Schullaufbahn ans Ende - ums kurz zu formulieren), aber sein Hinweis, dass Lebensläufe nur zwei Seiten umfassen dürfen, ist leider ziemlich veraltet. Da wurde auch ein Klischee nach dem anderen widergekäut - hm, fürs Widerkäuen sind eigentlich Kühe zuständig und keine Personalberater...ist aber für manche Leute viel bequemer und für die Medien sowieso.

Auch sonst bekomme ich ja immer wieder Anfragen von Lesern zu möglichen Fragen im Bewerbungsprozess - und die beantworte ich natürlich auch immer. Gerade für Menschen, die sich 20, 30 Jahre nicht beworben haben, ist ein erneuter Bewerbungsprozess nach einer so langen Zeit schon beinahe ein Kulturschock, vor allem, wenn sie dann nichtssagende, unpersönliche bis hin zu ganz unverschämten Absagen, am besten noch mit 1.000 Fehlern gespickt, bekommen.

Samstag, 15. Juni 2013

Stinki und ES als fröhliche Aufsicht in Vonderort

Neben einem Sol- und Freibad im Revierpark Vonderort gibt's ja auch auf der anderen Straßenseite ein garantiert salzwasserfreies Becken für kleinere Kinder, es handelt sich eher um eine Art Wasserspielplatz mit einer Wassertiefe von max. 30 cm.

Stinki und ES wurden im Rahmen eines Sozialprojektes dazu verdonnert, die kleinen Kinder am Wasserspielplatz zu beaufsichtigen, während die Eltern Kaffee und Kuchen an der nahe gelegenen Mini-Golf-Anlage genießen oder sogar selbst ne Runde Mini-Golf spielen. ES vermittelt ein so geringes Maß an Autorität, dass er nach wenigen Minuten von drei kleinen Mädchen ins Wasser gezerrt wird, die ihn als Schwimm- und Kuscheltier missbrauchen. Stinki lacht dreckig und spielt Taschenbillard - bis ich breit grinsend mit Eva des Weges komme :o). ES ruft verzweifelt: "Mr. Dole, look at me!", Stinki lässt seine Hände besser woanders, bevor er sich wieder ein Sprüchlein von mir fängt.

Eva und ich wollten eigentlich auch ne Runde Mini-Golf spielen, entschließen uns aber, Stinki und ES zu beobachten, wie sie da so auf die lieben Kleinen aufpassen. Stinki kriegt schon Schnappatmung, denn a) bin ich da und das macht ihn immer ganz nervös bis verlegen und b) weiß er nicht, wo er seine Hände lassen soll - in meiner Gegenwart ist halt nix mit Taschenbillard, hihi. Einmal geht seine rechte Hand doch Richtung Sack, sodass ein freundlicher türkischer Junge, der seinen kleinen Bruder an der Hand hat, freundlich fragt: "Ist er noch da?!" Stinki dreht sich zu mir um und erntet ein breites Grinsen, dann ranzt er den Jungen an: "Wat is'n mit dir eigentlich los?!" Der Junge schüttelt grinsend den Kopf und zieht mit seinem kleinen Bruder von dannen zur Liegewiese.

In nur etwa 30 m Entfernung befindet sich der Teil des Teiches, in dem Fische und Wasservögel beheimatet sind - Schwäne, Blesshühner, Enten, Gänse, Welse, Stichlinge, Rotaugen...ein paar Gänse öden sich offenbar in ihrem Teich an und watscheln zum Wasserspielplatz rüber, wo sie sich selbst zu Wasser lassen. Die Kinder staunen mit offenem Mund, ES plärrt nach mir, nachdem ein Ganter ihn angefaucht hat, weil ES da wieder so unmotiviert in der Gegend rum liegt und Stinki ranzt die Gänse an: "Wat is'n mit Euch eigentlich los?!" Eva kichert, genau wie ich. Stinki dreht sich verunsichert zu mir um. Wir Mädels beißen in unser Cornetto und rufen fröhlich "Halla!". Stinki errötet und muss sich dazu zwingen, nicht Taschenbillard zu spielen.

Plötzlich watschelt Erpel Dieter über Stinkis Quadratlatschen hinweg und brummelt: "Du bist bestusst!", dabei zieht er an seiner Fluppe im Schnabel. Die braucht Stinki danach auch - natürlich erst, nachdem er den Erpel gefragt hat, wat denn mit ihm eigentlich los ist. Erpel Dieter watschelt über die große Wiese zum Spielplatz und lässt sich neben den Tret- und Ruderboten im anderen Teil des großen Teichs zu Wasser. Stinki fällt fast vom Glauben ab, als erst Ente Marianne und dann noch 13 flauschige Küken über seine Füße hinweg watscheln. Er ist so erschüttert, dass er glatt vergisst zu fragen, wat denn mit denen eigentlich los ist, dafür hat er einen Finger in der Nase. Ich kichere im Hintergrund: "Pack dir doch lieber an den Sack!" Eva kräht vor Vergnügen und lockt die kleinen Entenküken mit einem Brötchen zu sich, damit wir die Wasservögelchen und ihre Mutter füttern können. Stinki dreht sich errötend zu mir um und staunt Bauklötze, als er plötzlich von einem großen, übermütig tollenden Hund über den Haufen gerannt wird und unfreiwillig ins Wasser plumpst. Eva und ich verschlucken uns beinahe an unserem Eis. ES kichert erst - bis Stinki prustend auftaucht und ES anmeckert: "Wat is'n mit Ihnen eigentlich los?!" Die Kinder kreischen erschüttert und rennen aus dem Becken. Die Gänse flattern meckernd auf. Eva und ich ziehen es vor, lieber Mini-Golf spielen zu gehen - auch wenn ES mir hinterher plärrt: "Mr. Dole, look at me!" Da Stinki jetzt das Becken für sich alleine hat - ES flüchtet auch zu seiner eigenen Sicherheit - kann er auch unbemerkt unter der Wasseroberfläche Taschenbillard spielen, hihi.

Happy End!!!

In Anlehnung an einen Cartoon...:o))

Unter totaberlustig.de gab es mal einen Comic, in dem Eltern, die im Baumarkt unterwegs waren, per Lautsprecher vom Kinderparadies ausgerufen wurden, und zwar mit den Worten "Der kleine Verpiss-dich-du-versoffene-Schlampe-was-geht-dich-mein-beschissener-Name-an möchte bitte aus dem Kinderparadies abgeholt werden." Die Gesichter der betreffenden Eltern waren natürlich peinlich berührt - aber irgendwo muss das reizende Kind ja seine Ausdrucksweise her haben :o).

Der Cartoon hat mir jedenfalls sehr gefallen - und deshalb stelle ich mir vor, wie es wäre, wenn Stinki und ES zum Spielen im Kinderparadies eines Baumarktes, Kaufhauses etc. abgegeben würden und dann auch abgeholt werden wollten. Dann käme wahrscheinlich per Lautsprecher die Durchsage an Eva und mich, während wir da fröhlich shoppen und gucken: "Der kleine Wat-is'n-mit-Ihnen-eigentlich-los und der noch kleinere Mr.-Dole-look-at-me möchten bitte aus dem Kinderparadies abgeholt werden *kicher*. Da wüssten Eva und ich auch sofort, dass wir gemeint sind bzw. wer da abgeholt werden möchte :o))).

Doof wäre natürlich, wenn die beiden Männlein gar nicht abgeholt werden wollten, sondern abgeholt werden müssten, z. B. weil Stinki wieder dauernd Taschenbillard spielt oder ES kleinere Kinder von der Rutsche im Ballparadies schubst :o). Auszuschließen wäre auch nicht, dass Stinki und ES sich ganz fürchterlich zoffen, sodass aus einem friedlichen Kinderparadies ein Kriegsschauplatz wird :o). Für den Fall sollte ggf. ein Arzt ins Kinderparadies bestellt werden.

Am Samstag...

...ist nicht nur Wochenende - außer für viele Kellner, Verkäufer, Polizisten, Ärzte etc. - sondern ich auch häufiger in der Pottgezwitscher-Zeitung vertreten; so auch heute :o). Vielen Dank!

Folgende Links sind diesmal in der Pottgezwitscher-Zeitung von mir zu finden:

  • Clio wunderte sich gestern (Freizeit),
  • Die krassen Kläuschen - Winter-Edition (Freizeit),
  • Was wenig Weihnachtliches (Freizeit),
  • Kinderspielzeug, Hundehaltung und ein Umzug (Freizeit),
  • Zweideutiges aus dem Hause Döll (Kunst und Unterhaltung),
  • Vollmond-Szenen (Kunst und Unterhaltung),
  • Auch Tierarztbesuche können amüsant sein (Kunst und Unterhaltung),
  • Warum frau sich mehrere Männer halten sollte (Kunst und Unterhaltung),
  • Gewitter und Schwindel (Kunst und Unterhaltung),
  • Fotos aus der Buschhütte vom Hörsturz am 24. Mai (Kunst und Unterhaltung),
  • Ü-Eier-Figuren - designed by Alex (Kunst und Unterhaltung),
  • Who the f*** is Stinki? (Kunst und Unterhaltung),
  • Merkwürdige Träume - nette Vorstellungsgespräche (Kunst und Unterhaltung),
  • Hellford auf den Trauminseln (Kunst und Unterhaltung),
  • Stürmischer Dienstag (Kunst und Unterhaltung),
  • Evas und meine verrückten Ideen (Kunst und Unterhaltung),
  • Verrücktes vom Wochenende (Kunst und Unterhaltung).
Neben ganz aktuellen Beiträgen wie z. B. "Clio wunderte sich gestern" oder "Who the f*** is Stinki?" sind auch Beiträge aus den Jahren 2009 bis 2012 dabei. "Hellford auf den Trauminseln" stammt aus Herbst 2009, die Blog-Einträge "Zweideutiges aus dem Hause Döll" oder "Gewitter und Schwindel" jeweils aus dem Jahr 2011. Der Eintrag "Die krassen Kläuschen - Winter-Edition" stammt aus dem Jahr 2012 *träller*. Am häufigsten bin ich mit Abstand wieder unter "Kunst und Unterhaltung" vertreten - dafür ist mein Blog ja auch gedacht, und manchmal auch für kritische Statements zu bestimmten Themen.

Freitag, 14. Juni 2013

Clio wunderte sich gestern

Gestern habe ich Clio ja direkt zweimal durch die Gegend gescheucht - einmal von Essen nach Düsseldorf durch eine nervige, lange Baustelle und dann am Nachmittag noch mal nach Oberhausen-Sterkrade. Leider habe ich mich auf dem Weg nach Sterkrade erst total verfahren, sodass ich unfreiwillig halb Oberhausen kennen gelernt habe bzw. Clio auch. Beim nächsten Mal wird mir das wohl nicht mehr passieren, wenn ich meine neue Arbeitsstelle antrete. Allerdings hat Oberhausen auch teilweise ne echt bescheuerte Verkehrsführung.

Gestern Vormittag hatte ich Clio in Düsseldorf in einer Seitenstraße abgestellt - in unmittelbarer Nähe der BMW-Niederlassung an der Grafenberger Allee :o). Da hat sich mein fahrbarer Untersatz sehr gefreut - so viele Brüder im Geiste auf einmal! Als ein Lkw ankam, der mehrere BMW geladen hatte, rollte Clio direkt los und wollte sich nen 5er Touring krallen - Stinkis sieht er ja jetzt leider nicht mehr jeden Tag, um den von hinten zu nehmen - aber ich konnte ihn noch daran hindern *kicher*. Allerdings lauert Clio bei mir zuhause immer mal wieder darauf, dass sich plötzlich und unerwartet mal wieder eben jener 5er Touring zeigt. Er will ihn dann auch festhalten und mir Bescheid hupen, hihi.


                                         Clio in der Waschstraße - (c) Alexandra Döll, Essen


Who the f*** is Stinki? :o)

Ich hab gerade mal spaßeshalber den Begriff "Stinki" gegoogelt - interessant, was Stinki alles bedeuten kann. Natürlich kann mit Stinki ein Mensch gemeint sein, der unangenehm riecht lt. Szenesprachewiki. Im Englischen bzw. Amerikanischen kann Stinki auch das Synomym für einen Menschen sein, in den man verliebt ist (aha!) - Quelle: urbandictionary.com.

Des Weiteren habe ich rausgefunden, dass es eine Band namens Stinki gibt :o) und im Salzburger Zoo offenbar einen Löwen, der Stinki heißt - war früher wohl mal ein Zirkuslöwe :o((. Auch manche Katzenbesitzer nennen ihren Stubentiger offenbar gerne Stinki, aber auch andere Haustiere wie z. B. Frettchen oder Zwergkaninchen werden manchmal gerne Stinki genannt. Ich glaube, darüber sollte ich Eva mal in Kenntnis setzen *kicher*, denn der Name für unseren gemeinsamen Kollegen Klaus U. geht ja auf sie zurück - sie hatte den Namen allerdings gewählt, weil er für sie nicht so angenehm roch. Da traf dann natürlich die Definition von Szenesprachewiki.

Also, "unser" Stinki ist kein Haustier und auch kein ehemaliger Zirkuslöwe, sondern unser (ehemaliger) Kollege aus dem Produktmanagement - kommt wie ich aus Essen (m. W. aus Bredeney - oh Gott!), ist derzeit 51, etwas über 1.70 groß, schlank und Bart- und Brillenträger. Schlecht sieht er ganz bestimmt nicht aus, aber manchmal hat er eine Art, in die frau reintreten könnte - einerseits unhöflich und "Nie sollst du mich befragen.", andererseits aber auch total verklemmt und schüchtern inklusive Haltungsfehler der Marke "Wenn ich keinen sehe, sieht mich auch keiner." :o). Ach ja, "unser" Stinki fährt nen schwarzen 5er Touring, raucht und hat manchmal nervöse Zuckungen (geil!) - vom Taschenbillard mal ganz zu schweigen :o)).

Nen Stinki-Song gibt's wohl laut Google auch - hm, den müsste ich erst noch texten, die Musik müsste dann aber jemand anders schreiben, denn komponieren kann ich nun wirklich nicht.

Evas und meine verrückten Ideen :o))

Gestern habe ich einen neuen Job klar gemacht - ist zwar Zeitarbeit und der konkrete Einsatz geht auch nur über zwei Monate, aber die Stelle hörte sich interessant an, der Arbeitsvertrag mit dem Personaldienstleister wird unbefristet geschlossen und die Vergütung ist auch ok bzw. nicht so weit entfernt von meinen letzten Gehalt - auch wenn manche Personaldienstleister immer noch der Auffassung sind, ihre Angestellten trotz entsprechender Qualifikation für 6 - 9 EUR/Std. arbeiten schicken zu können...an solche Personaldienstleister wende ich mich aber auch gar nicht erst.

Ich habe Eva natürlich direkt gestern am Telefon die frohe Kunde überbracht. Wir sprachen dann auch ein wenig über unser kleines Irrenhaus, in dem ich ja bis vor 1,5 Monaten auch tätig war - und in dem Zusammenhang natürlich auch über Stinki :o)). Komisch, ich hab's mit einem Sprüchlein letztes Jahr geschafft, ihm sein ewiges Taschenbillard abzugewöhnen, hehe - seit ich wech bin, fällt er wohl wieder in sein altes Verhaltensmuster zurück *kopfschüttel*. Tja, ist ja auch keine Alex mehr da, die ihm dazu ne entsprechende Rückmeldung gibt...

Auf jeden Fall nahmen Eva und ich diese bekloppte Marotte zum Anlass, neue Verrücktheiten zu entwickeln. Ich stellte mir vor, wie es wäre, wenn er da seine Kippe auf der Treppe raucht und plötzlich kommt mein Kopf um die Ecke und sagt: "Kuckuck!" :oD Wir lachten uns scheckig bei der Vorstellung, denn ich glaube, dann würde er vor Schreck (fast) die Treppe runter kegeln - erst mal wegen mir selbst, und dann noch wegen meiner unverhofften Anwesenheit, gepaart mit frechem Grinsen.

Eva befürchtete schon, dass er irgendwann nen Herzinfarkt kriegen könnte, wenn ich da dauernd um die Ecke lünkere - egal, ob in der Raucherecke in unserem Laden in Herne, im Supermarkt, beim Tanken oder wo auch immer - und fröhlich "Kuckuck!" rufe *lach*. Hm, wenn ich dann noch meinen bösen Zwilling ins Rennen schicke, der genau dasselbe tut wie das Original, dann bekommt er m. E. wirklich nen Herzkasper. Tja, und wie er dann so beim Arzt in der Notaufnahme im Bett liegt und ggf. wieder Taschenbillard spielt (eigentlich hat man ja bei nem Herzinfarkt andere Sorgen als das eigene Gehänge...), käme ich natürlich fröhlich rein und würde "Kuckuck!" rufen. Ich denke allerdings, dann würde der behandelnde Arzt mir Notaufnahmeverbot erteilen bzw. meinem bösen Zwilling auch *gacker*. 

Okay, das war jetzt makaber, denn ich wünsche Stinki nun wirklich keinen Herzinfarkt, aber Evas und meine schwarze Ader ist ja noch steigerungsfähig...wenn Stinki dann irgendwann in ferner Zukunft mal im Sarg liegt, spielt er dann, wenn er aufgebahrt ist, auch Taschenbillard?! Wäre doch etwas gewöhnungsbedürftig für etwaige Besucher, wenn sein Leichnam dann eine Hand im Schritt hat, oder? Nach ner Einäscherung sollte das ja nicht mehr möglich sein, aber wer weiß...vielleicht spielen dann auch die Aschepartikel Taschenbillard, höhö.

Ansonsten alberten Eva und ich noch über die Bespitzelung von Mails und Social Media-Accounts durch den amerikanischen Geheimdienst bzw. PRISM  herum. Ja, ja, unsere Mails und meine Geschichten hier sind ja auch höchst verdächtig...wahrscheinlich fragen sich die mit der Spionage meines Accounts beauftragten Mitarbeiters ständig "Who the f*** is Stinki?" bzw. "Who the f*** is ES?" - ja, und dieses ewige "Halla!", mit dem Eva und ich uns immer anreden, ist ja auch höchst verdächtig :o))). Ab und zu kommt dann noch mal ein bisschen LSD ins Spiel...also, ich muss sagen, Eva und ich sind schon zwei sehr verdächtige Wesen, die nur in Geheimsprache reden und dann noch dauernd Drogen erwähnen *tztz*.  Ich würde auch, wenn ich an der Stelle des amerikanischen Geheimdienstes wäre, unsere bösen Zwillinge gut im Auge behalten, hihi.

Donnerstag, 13. Juni 2013

Merkwürdige Träume - nette Vorstellungsgespräche

Ich hab's Eva gerade schon gemailt: Heute Nacht habe ich von ihr, ES, Stinki, Andra und mir geträumt - und zwar was ziemlich Verrücktes :o)).

Ich saß mit Andra und Eva in einem Café im Rhein-Ruhr-Zentrum in Mülheim, wo wir Kuchen mit Sahne gegessen haben. Plötzlich fiel ES in den benachbarten Brunnen, der aber auch nur ca. 30 cm tief ist :o)). Wir fanden das lustig. Prompt kam Stinki aus dem Nirgendwo angeflitzt und hat ES nen Rettungsring zugeworfen (Baywatch lässt grüßen), ist aber nicht selbst in den Brunnen gestiegen, weil er wohl nicht nass werden wollte, hihi. Wir hatten einen Lachflash, weil Andra ihr Sahnehäubchen vom Kuchen in den Brunnen gefallen ist. Stinki starrte mich verstört an und fragte - natürlich: "Wat is'n mit Ihnen eigentlich los?!" Eva hat Stinki und ES wahlweise mit Erdnüssen beworfen, die da plötzlich wie von Geisterhand da waren - und wenige Minuten später haben wir alle Hausverbot bekommen, was bei ES einen Plärr-Flash auslöste und bei Stinki, der das tropfnasse ES in einen Wickelraum schleppte, ziemlichen Unmut. Auch bei P & C hat man uns nicht mehr reingelassen :o)))).

Heute ist der Tag des Vorstellungsgesprächs - heute Vormittag hatte ich ein sehr nettes Gespräch bei einem Personaldienstleister in Düsseldorf, der auch mehr als vernünftig zahlt, in einer guten Stunden fahre ich nach Oberhausen zu einem Vorstellungsgespräch als Assistentin der Personalabteilung. Das hat sich sehr kurzfristig ergeben. Morgen Vormittag habe ich dann noch ein Telefon-Interview mit einem Personaldienstleister in Köln, der aber für einen Kunden in Mülheim/Ruhr sucht. Wenn dann bei einem der Gespräche noch ein Arbeitsvertrag raus kommt, bin ich ja mehr als zufrieden.

Die A52 ist ja jetzt schon, obwohl die Ruhrtalbrücke erst ab 1. Juli gesperrt ist, die reine Katastrophe, denn ab Kreuz Breitscheid bis nach Düsseldorf-Rath ist dort auch schon ne Großbaustelle. Wie gut, dass Clio und ich genug Zeitpuffer eingeplant hatten, um zur Grafenberger Allee zu kommen, denn natürlich war zwischenzeitlich Stau, was aber am Mörsenbroicher Ei am Ende der A52 traurige Normalität ist.

Wird diese Mail jetzt eigentlich auch vom amerikanischen Geheimdienst abgespeichert? :o))) Ist ja auch terrorverdächtig, wenn Eva in meinen Träumen Männer in Anzug und Krawatte mit Erdnüssen bewirft und wir alle nachher auch noch Hausverbot bekommen...

Mittwoch, 12. Juni 2013

Luftschiffe, Kirchen und ein Besuch in Krefeld-Uerdingen

Gestern habe ich Marina und ihre kleine Tochter Yuna (15 Monate) in Krefeld-Uerdingen besucht, wo sie zusammen mit Marinas Mann an Ostern ein kleines Reihenhaus bezogen haben. Die kleine Yuna ist wirklich süß, war aber bei mir natürlich sehr schüchtern - ist ja auch normal, wenn Kinder in dem Alter erst mal fremdeln.


Da hatte Yuna mich gerade kennen gelernt und traut sich kaum, zu mir rüber zu blicken, während sie auf Mama Marinas Schoß sitzt. Auf dem Tisch ist auch noch die fröhliche Präsentation mit Fotos von ES und Stinki - auch wenn die beiden keine Bauarbeiter sind :o). Marina sollte ja wissen, mit wem ich es bis vor 1,5 Monaten zu tun hatte.



Da sieht man Marina mit der kleinen Yuna bei einem kurzen Spaziergang durch ihre Siedlung. Yuna mag übrigens Bauarbeiter total gerne, die in der noch nicht ganz fertig gestellten Siedlung immer noch zahlreich unterwegs sind - das geht ja schon früh los! :o))

Es war schön, Marina nach längerer Zeit wieder persönlich zu treffen und mit ihr zu quatschen. Kurz nach 13 Uhr und zweimal verfahren war ich bei ihr zuhause und bin kurz nach 17 Uhr wieder über die A57 und die A40 zurück nach Hause gefahren. Eis gegessen und Kaffee getrunken haben wir natürlich auch, immer beäugt von Klein-Yuna.


Da mümmelt Yuna an einem Keks herum und weiß offensichtlich noch nicht so genau, was sie von der fremden Frau an Mamas Tisch, die sie auch noch dauernd fotografiert, halten soll :o).

Letzte Woche Mittwoch hatte ich ja ein Vorstellungsgespräch in Rüttenscheid bei einem Personaldienstleister, das auch ganz gut gelaufen ist. Vorher war ich noch in der Siechenkapelle an der Rü (siehe Foto unten), in unmittelbarer Nachbarschaft zur Ego-Bar und zur U-Bahn-Haltestelle Martinstraße. Ein Gespräch mit Gott ist immer gut.


Auch unser Luftschiff war angesichts des sommerlichen Wetters in den letzten Tagen häufiger mal am Himmel zu bewundern:


Auf dem Foto sieht man den Zeppelin über unseren Garten in Essen-Gerschede hinweg summen - auch Metallica, deren Käfig ich zu dem Zeitpunkt gründlich gereinigt habe, war ganz begeistert in ihrer Transportbox, als sie die große, summende Zigarre am Himmel erblickte.


Hier dreht der Zeppelin Richtung Borbeck ab. Auch am nächsten Tag war er über dem Hexbachtal in Bedingrade zu sehen.

Die Rechte der Fotos liegen bei mir!


Montag, 10. Juni 2013

Eva und ich als Designerinnen für Bademoden

Eva und ich haben zwar beide einen Beruf erlernt bzw. studiert, aber die neue Mode in den Medien ist ja, Frauen ohne konkreten Beruf einfach mal als Designerin zu deklarieren, wie z. B. die Ex von Boris Becker bzw. Oliver Pocher, Alessandra.

Obwohl Eva und ich was ganz anderes gelernt und beruflich gemacht haben, gehen wir auch unter die Designerinnen, weil wir ja selten kreativ sind und den Herren der Zunft schicke Badekleidung verpassen möchten. Das Schaulaufen dazu gibt's nicht bei Germany's Next Top-Model, wo unsere Herren dann sowieso nur in die Essstörung gekeift würden, sondern am Ufer des Rhein-Herne-Kanals in Essen-Dellwig.

Als Erster läuft Thomas auf in einem rot-weiß gestreiften Ganzkörperschwimmdress, der aber den Oberkörper frei lässt - Eva und ich haben das Modell "Spritzjockel" genannt, hehe :o). Es gibt großes Hallo, als Thomas Pirouetten dreht und allen Zuschauern/Zuschauerinnen seinen Nippelalarm zeigt. Eva beißt fröhlich in ihr Cornetto und ruft "Halla!".

Auf dem Fuße folgt das kleine ES in einer blauen Badehose mit Rollmops-Motiven. Das Modell heißt passenderweise "Blaue Rollmöpse" (Hicks!). Insbesondere die kleinen Mädchen sind ganz begeistert von dem kleinen ES und gackern. ES ist verunsichert, plumpst fast in den Kanal und ruft: "Mr. Dole, look at me!" Die kleinen Mädchen klatschen Beifall, der Farn in der Uferböschung will ein Kind von ES. Die Meisen an der Uferböschung wollen ES als Küken adoptieren und in ihr Nest aufnehmen.

Stinki erscheint als etwas mürrisches Model auf dem Natur-Laufsteg in einem String-Tanga im neonfarbenen Leoparden-Design, der bestimmte Körperteile besonders gut zur Geltung bringt - das Modell haben wir "Bekiffter Leo" genannt *kicher*. Einige Damen rutschen sabbernd die Uferböschung runter, sodass Stinki verunsichert fragt: "Wat is'n mit Ihnen eigentlich los?!" Schließlich klettert er eine gelbe Leiter herunter, die in die Spundwand des Kanals eingelassen ist, und zeigt, dass man(n) in dem String auch schwimmen kann. Lange hat er allerdings keinen Spaß im Kanal, denn ein geiler Zackenbarsch beißt ihm ins Gemächt, sodass Stinki rumkrakeelt und erst von Thomas aus dem Wasser des Kanals geholt werden muss, weil er selbst sich vor Schmerzen krümmt. Ich schütte Stinki Eiswürfel auf den Tanga...:o) - besorgt, wie ich nun mal bin.

Ansonsten folgen noch die Modelle "Free Würstchen", "Nass und Nasser", "Naseweis" und "Schogetten-Praline". Die Schau kommt insbesondere beim weiblichen Publikum sehr gut an, obwohl sie bisweilen etwas Komödiantisches an sich hat wg. Nippelalarm oder Sprüchen wie "Wat is'n mit Ihnen eigentlich los?!" oder "Mr. Dole, look at me!" :o)).

Cornetto wird 50

Wie mir ein Werbe-Spot am Samstagabend auf Tele5 verkündete, wird das Cornetto-Eis von Langnese - erhältlich in den Geschmacksrichtungen Erdbeere und Schoko-Nuss - mittlerweile 50 Jahre alt! Herzlichen Glückwunsch - ich esse Cornetto auch ganz gerne.

Wenigstens wurde bei dem Werbe-Spot das Original von "Like ice in the sunshine" von Beagle Music Ltd. aus den 80ern gespielt und nicht diese stinklangweilige Cover-Version von den No Angels aus dem Jahr 2005 - an das Original aus den 80ern reicht deren Version nämlich bei weitem nicht ran, sorry.

Natürlich käme ich nicht umhin, zu den Klängen von "Like ice in the sunshine" einen Werbe-Spot zum 50. Geburtstag von Cornetto zu drehen - selbstverständlich mit allen Menschlein, die Rang und Namen haben! :o))

Drehort wäre dann das Solbad Vonderort an einem sonnigen Tag, damit das auch gut zur fetzigen Musik passt. ES würde seine Kinderfüße im Wasser des Solbeckens baumeln lassen und nach mir rufen, wenn meine Stoffies an ihm vorbei schwimmen ("Mr. Dole, look at me!"), dabei würde er natürlich ein Cornetto Schoko futtern. Eva und ich hätten natürlich am Rand des Außenbeckens Spaß daran, Stinki in die 28°C warmen Fluten zu schubsen ("Wat is'n mit Ihnen eigentlich los?!"), danach würden wir "Give me five" spielen und zur Feier des Tages jeweils ein Cornetto Erdbeere essen, während wir die Füße ins Wasser baumeln lassen und uns über den prustenden Stinki freuen, der in Vonderort zum Glück nicht auf einen Seeigel treten kann, hihi. Thomas würde auf dem Rücken liegend mit einer Wassermatratze durchs Außenbecken paddeln und ebenfalls ein Cornetto Schoko genießen - Nippelalarm hätte er natürlich auch, da das Wasser im Vergleich zur Luft viel kühler ist. Renate würde im Wassertretbecken im Innenbereich twisten, während sie ihr Cornetto genießt, Uli läge tiefenentspannt im Warmwasserbecken auf den sprudelnden Massagedüsen und würde dabei ebenfalls ein Cornetto futtern, während sie heimlich ihre Fingerchen nach dem neben ihr liegenden Typen ausstrecken würde *guckunschuldigindieluft*. Clio würde zwischen Evas MX5 und Stinkis 5er Touring auf dem Parkplatz stehen, dabei lecken die drei Fahrzeuge auch ihr Cornetto. Clio hupt einen Hund an, der ihm einfach sein Cornetto mopsen will :o). Der Hund flitzt erschrocken von dannen und rennt zwei Jogger über den Haufen, die ebenfalls Cornetto schlecken.

Eine unheilige Allianz - VW und Rentner...

Ich bin bestimmt kein Hasser von älteren Menschen, so wie manche Jungspunde, die ganz vergessen, dass sie irgendwann in ferner Zukunft auch mal Rentner sind (Denken ist halt öfter mal Glückssache...), aber heute hatte ich es direkt mit zwei "reizenden" älteren Exemplaren der Gattung Rentner zu tun, die beide auch noch einen VW fuhren - manche Menschen behaupten ja ironischerweise, dass VW auch für "völlig wertlos" steht :o).

Nachdem ich Clio hatte waschen lassen, bin ich mit ihm ins Kaufland nach Borbeck gegondelt, wo heute ein Parkticket gezogen werden musste - vielfach sind die Schranken ja oben. Die ersten 90 Minuten Parken sind zwar für Kunden kostenfrei, aber trotzdem muss man sein Ticket an der Kasse entwerten lassen bzw. auch zum Kassenautomaten gehen, wie in anderen Parkhäusern auch, auch wenn Kaufland-Kunden ggf. nix bezahlen müssen, wenn ihr Aufenthalt weniger als 1,5 Stunden gedauert hat.

Beim Ausfahren war leider nur eine Schranke geöffnet, da an der zweiten Schranke gerade gearbeitet wurde. Ich musste mich mit Clio in eine längere Schlange einreihen. Ganz vorne an der Schranke stand ein VW Polo, bei dem sich erst mal gar nix tat - keine Seitenscheibe runter, kein Parkticket wurde eingeschoben, nix. Der Nissan Juke hinter dem Polo hupte nach einer geraumen Zeit. Plötzlich und unvermutet ging die Seitenscheibe des Polos runter und ein männlicher Arm mit einem Parkticket langte zum Automaten - die Schranke ging aber nicht hoch, weil der Fahrer des Polo sein Ticket offenbar nicht hatte entwerten lassen bzw. nicht bezahlt hatte. Schließlich stieg ein älterer Herr aus dem Polo und ging in aller Seelenruhe, so als wenn sonst keine Fahrzeuge hinter ihm gestanden hätten, rüber zum Kassenautomaten, um seine Parkgebühren zu begleichen *stöhn* (war der Typ noch nie in einem gebührenpflichtigen Parkhaus?). Der Fahrer des Juke regte sich natürlich auf, was ich auch ganz verständlich fand, aber der Senior meinte, der Typ sollte sich doch nicht so aufregen - vermutlich kriegt der "reizende" ältere Herr sonst keinen mehr hoch und musste sich dann daran aufgeilen, dass hinter seinem Super-Polo ne ganze Fahrzeugschlange stand, haha. Der gnädige Herr hat sich ja noch nicht mal beeilt oder für den Aufwand entschuldigt - ich hab nur noch drauf gewartet, dass er jetzt seinen Brotbackautomaten auspackt und/oder anfängt, seinen Polo von Hand zu waschen, damit die anderen wenigstens noch ein Weilchen hinter ihm stehen konnten. Ich habe ihm das auch fröhlich vorgeschlagen, aber leider von der arroganten, selbstgefälligen Bratbirne keine Antwort bekommen. Da hab ich auch nur gedacht: "VW - völlig wertlos." ...

Endlich war Monsieur Hochwohlgeboren mit seinem Völlig Wertlos von dannen gefahren, sodass auch die hinter ihm wartenden Fahrzeuge mal endlich ihre bezahlten bzw. entwerteten Tickets in den Automaten schieben und aus dem Parkhaus ausfahren konnten. Ich bog dann nach links ab und musste an der Ampel zur Borbecker Straße warten. Dort ist zwar ein grüner Pfeil für Rechtsabbieger, d. h. man darf auch nach rechts abbiegen, wenn die Ampel rot zeigt und kein anderer Verkehrsteilnehmer gefährdet oder behindert wird - verhalten muss man sich aber wie am Stopp-Schild und nicht wie beim Schild "Vorfahrt gewähren". Ich stand keine zwei Sekunden an der Haltlinie, um zu gucken, ob kein Querverkehr kommt, der Vorfahrt gehabt hätte, da wurde ich auch schon von hinten ganz ungeduldig angehupt - von einer alten, griesgrämigen Semmel in einem VW Passat *stöhn*. Den Typen habe ich auch ein wenig angemeckert - ich kann ja nix dafür, wenn Passat-Fahrer keine Verkehrsregeln kennen. Als wir an der nächsten Ampel nebeneinander zum Stehen kamen, traute sich die alte Semmel auch nicht, zu mir und Clio rüber zu blicken. Ach ja, ich vergesse es ja immer wieder: Rentner haben meist weniger Zeit als Arbeitnehmer oder Schüler - der Kaffee bei Tchibo könnte ja kalt werden...

Soviel zum Thema "Unheilige Allianz - VW und Rentner" :o)).

Sonntag, 9. Juni 2013

Meine Stoffies im Solbad Vonderort

Natürlich haben mich meine Stoffies am Freitag begleitet, als ich im Solbad Vonderort war. Sammy musste allerdings einige Male von mir gerettet werden, da sie jedes Mal drei Züge schwamm und dann mit einem Schrei unterging :o). Entweder saß sie nachher auf der Massagestufe im Warmwasserbecken oder auf einer der Treppenstufen, die hinab ins Außenbecken führen, denn gerade auf den oberen Stufen ist das Wasser noch seicht genug. Natürlich konnte die Kleine nicht umhin, ab und an mal die Badelatschen durcheinander zu bringen, die die Leute an der Glastür abgestellt hatten, wenn sie ins Außenbecken gingen. Wenn man sie fragte, ob sie da was mit zu tun habe, schüttelte sie immer ihren Kopf mit der roten Haarschleife und sagte "Nö, nö." :o).


                                         Meine Stoffies auf meiner Couch


Sowohl Sammys Brüderchen Ecki als auch Sammy Kinder können viel besser schwimmen - auch in Tiefen, in denen sie gar nicht mehr stehen können. Melanie machte Rückenschwimmen, damit Bubi auf ihrem Bauch liegen und in die Sonne gucken konnte. Bubi rief anderen Schwimmern öfter zu "Hallo!", aber als er eine ältere Dame mit "Herr U*****" [Nachname von Stinki] anlaberte, ertrank die arme Frau fast in einer Wassertiefe von 1,35 m :o)). Was soll uns das wohl sagen? :o))

Eva die Hummel schwamm nicht, summte aber freundlich auf der Liegewiese am Beckenrand herum. Der Sensemann saß auf einem Liegestuhl und war froh, dass er niemanden ins Jenseits bringen musste. Paula muhte fröhlich beim Rückenschwimmen, Klara leistete Sammy ab und zu Gesellschaft oder pflügte mit ihrem Freund Bugs durchs Becken. Klaus-Werner und Hong-Do nutzten lieber den Wildwasserkanal im Solebecken, wenn der gerade in Betrieb war. Eine überschminkte Blondine mit offensichtlich wasserfestem Make-up bekam fast ne Zwischenblutung, wenn ein Stofftier freundlich an ihr vorbei schwamm und Spaß im Wasser hatte.


                                         Eva die Hummel auf meiner Balkonbrüstung


Simba, der afrikanische Mini-Berggorilla, war entweder im ziemlich kalten Wassertretbecken oder im Außenbecken zu finden, wo er Schmetterlingsschwimmen trainierte, was sich bei seinen langen Armen ja anbietet. Harry Hase wechselte zwischen Wassertretbecken oder Warmwasserbecken mit Massagedüse und war noch blauer als die Beckenauskleidung selbst - aber nicht vom Alkohol *grins*.


                                         Sammy als Comic-Figur - (c) Alexandra Döll, Essen

Die Rechte der Fotos liegen bei mir!

Ein Gewitter, das ich verschlafen habe :o)

Wie mir meine Eltern und auch Sammy berichteten, hat es heute Nacht ein Gewitter gegeben - wie auch die Meldungen von UWZ-Nutzern bestätigten. Demnach hat es in Bottrop, Gelsenkirchen, im Essener Süden, im Essener Nordwesten und in Dortmund moderate Gewitter gegeben. Die Gewitter waren wohl nicht nicht sehr blitzintensiv, dafür aber mit starkem Wind, viel Regen und lauten Donnern. Okay, meine Scheiben sind sehr gut schallisolierend, sodass ich deshalb vermutlich nix mitbekommen habe - bei blitzintensiven Gewittern ist das dann schon ein wenig anders.

Sammy nöhlte rum, weil sie von einem lauten, langanhaltenden Donner aus südlicher Richtung geweckt wurde, aber ich hab nix mitbekommen, sondern lt. Sammy Auskunft den Schlaf der Gerechten geschlafen und auch noch Männernamen im Schlaf gebrabbelt, hihi. Auch Sammys Kinder haben das kurze Gewitter verschlafen, genau wie die meisten anderen meiner Stoffies.


                                         Gewitterwolken am 11. Mai 2013 - es folgte aber keins :o)

Der Wetterbericht in der Aktuellen Stunde im WDR hatte allerdings für unsere Region keine Gewitter vorhergesagt, angeblich sollten die sich nur auf die Eifel und das Rothaargebirge - also die Grenzgebiete zu Rheinland-Pfalz und Hessen - beschränken. Da war das Wetter aber wieder mal sehr eigenmächtig und hat sich nicht an den Wetterbericht gehalten *kicher*.

Bei mir in Gerschede kommen die heftigsten Gewitter entweder aus westlicher Richtung - im konkreten Fall Oberhausen bzw. Duisburg - oder aus südlicher Richtung, sprich: Mülheim an der Ruhr. Wenn mal im Norden ein Gewitter niedergeht, sehe ich wohl die Blitze über den Halden in Bottrop, Essen-Altenessen oder Gelsenkirchen, aber die Gewitter, die von Norden kommen, krabbeln seltenst den Berg hoch in die höher gelegenen Essener Stadtteile im Nordwesten.

Einmal wurde ich im August 2011 von einem sehr blitzintensiven Gewitter geweckt, das laut Auskunft meiner Nachbarin ausschließlich über unserem Haus niedergegangen sein soll :o) - dabei ist unsere Gegend ja trotz viel Natur ziemlich dicht besiedelt. Sie hat nachts um drei im heftigsten Blitzschein ihre Blumen aus Sicherheitsgründen von der Balkonbrüstung genommen. Wenige Tage zuvor zog ein Unwetter von Westen über uns hinweg - Fernsehempfang und Telefon waren für mindestens 1,5 Stunden gestört, eine Taube wurde von einem Blitz unfreiwillig gegrillt :o(((. Die Wolken mit den Donnern, die als Vorboten fungierten, waren zwar dunkelgrau, schimmerten aber auch an der Oberfläche dunkelgrün. Außer dem Gewitter am 5. Juni 2011, über das ich auch bei Suite101.de einen Artikel veröffentlicht hatte, war dies bis dato das heftigste Unwetter, das ich in den zwei Jahren erlebt habe, in denen ich in Gerschede wohne.

Im Sommer 2004 habe ich noch in Essen-Schönebeck gewohnt, etwa fünf Kilometer von meinem jetzigen Domizil entfernt. Wir bekamen am Abend des 18. Juli 2004 in Schönebeck zwar ein sehr heftiges Gewitter, aber Dellwig und Unterfrintrop wurden von einem Tornado gestreift, der im Duisburger Norden seinen Anfang genommen und in Oberhausen auch einige Verwüstungen angerichtet hatte. In Dellwig und Unterfrintrop ist wohl zum Glück nicht ganz so viel passiert, aber im Herskamp wurde ein alter, kräftiger Ahornbaum in der Nähe des Tauwegs von der Windhose umgelegt (zum Glück ist der Baum auf die Wiese und nicht auf Häuser gefallen), einige Dachziegel stürzten herab oder wurden zumindest gelockert. Irgendwo kurz vor dem Rhein-Herne-Kanal an der Stadtgrenze Bottrop hat sich der Tornado dann wohl aufgelöst.

Auf den Tornado aus Juli 2004 habe ich mich auch in meiner Novelle "Liebe, Tod und Teufel" (November 2008) bezogen, da im letzten Kapitel mit der Überschrift "Ein gewittriger Tag" ebenfalls ein heftiges Sommergewitter inklusive Funnel Cloud (Windhose, die noch nicht den Boden berührt) aufzieht.


                                                        Quelle: BoD

Bibliographische Daten:
Alexandra Döll
Liebe, Tod und Teufel. Eine makaber-humorvolle Liebesgeschichte aus'm Ruhrgebiet.
112 Seiten, Paperback
ISBN: 978-3837-07441-3
Preis: 8,50 EUR

Rezensiert in der Dorstener Zeitung, Münstersche Zeitung und in der Westfalenpost im September 2010.



Samstag, 8. Juni 2013

Ausgerechnet...

...in den Hochwassergebieten im Süden, Südosten und Osten der Republik gehen bereits schwere Schauer und Gewitter nieder bzw. sind auch für die nächsten Tage dort angekündigt. Das ist angesichts der ohnehin angespannten Lage in den Gebieten alles andere als gut :o(.

Ebenso schlimm wie das Hochwasser für die dort lebenden Menschen sind auch die Leute, die dann noch Kapital aus der Not der Hochwasseropfer schlagen wollen - sei es, dass sich eine Art Katastrophentourismus entwickelt (haben solche Gaffer sonst keine sinnvollen Hobbies? Scheinbar nicht...) oder dass Plünderer versuchen, die derzeit leer stehenden Häuser auszuräumen. Das ist richtig pietätlos, aber wahrscheinlich kommen sich solche Asis noch cool vor, wenn sie jemandem etwas stehlen oder Fotos von den meterhohen Fluten machen und ggf. noch Rettungskräfte und Helfer behindern. Leider gilt unterlassene Hilfeleistung bzw. Behinderung von Einsatzkräften in Deutschland immer noch als Kavaliersdelikt und wird ja auch kaum geahndet - da ist es doch viel wichtiger, über Casting-Shows und andere Oberflächlichkeiten zu berichten. Deshalb musste ich gestern Abend bei der heute-Show im ZDF lachen, weil sich die Reporter vor Ort offenbar in der Disziplin übertreffen wollten, wer am tiefsten im Wasser steht - gewonnen hat da eindeutig der Kollege vom WDR, der bis zur Brust in den dreckigen Fluten stand *kicher*. Man kann's auch übertreiben mit der Vor-Ort-Berichterstattung - die Bilder von überfluteten Innenstädten an Elbe, Mulde, Saale, Donau usw. sind aussagekräftig genug, da brauchen wir nicht noch Außenreporter, die sich durch so einen Schwachsinn in Gefahr bringen.