Donnerstag, 17. Mai 2012

Sammys Stress an Christi Himmelfahrt

Heute Morgen haben mich gegen 8 Uhr Rudolf-Dieter, Clio und Urmel angesprochen, um mir Bescheid zu sagen, dass sie raus in den Garten gehen, weil die Sonne so schön scheint. Ich habe genickt und weitergerratzt, Sammy hatte davon nix mitbekommen.

Ich träumte gerade, dass Eva mir zwei kleine Mäuse geschenkt hat, als Sammys Genöhle mich aus dem Schlaf riss. "Wo ist Rudolf-Dieter? Und Urmel? Und wo ist Clio? Maaaaaannn..." Ich teilte ihr schlaftrunken mit, dass die Kleinen im Garten sind. Sammy sprang wie von der Tarantel gestochen aus dem Bett, riss die Balkontür auf und sprang auf die Brüstung des Balkons - im Garten waren jedoch weder ihr Sohn noch dessen Freunde. Mein fahrbarer Untersatz alias Clio stand unten im Hof und fragte sich, was jetzt schon wieder los ist. Auch der neben ihm parkende Escort schüttelte den Kopf, der Corsa gähnte gelangweilt. Von der Straße her hörten wir plötzlich Reifen kreischen. Sammy nöhlte weiter, riss ihr Brüderchen Ecki sowie ihre Freundinnen Anna und Erna aus'm Schlaf und rannte dann mit ihnen aus der Wohnung, weil sie befürchtete, dass ihre drei Kleinen etwas mit der Vollbremsung des Autos zu tun gehabt haben könnten. So war es auch, denn die Kleinen sind mit ihren Seifenkisten vom Bergheimer Steig aus die ganze Straße runtergesaust. Der Fahrer des 5er war sichtlich blass, denn Rudolf-Dieter ist unter seinem Auto durchgesaust und die anderen beiden Stoffis an ihm vorbei. Zum Glück ist wohl nix passiert.

Ecki war schon unten am Dachsfeld, als Sammy nöhlenderweise immer noch 20 m hinter ihm war. Anna hatte Ecki bereits überholt, während Erna durch die Luft sauste und mit ihren blau-weißen Ringelsocken einige Vögel erschreckte. Unten in der Rahmannstraße fand Sammy ihren Sohn und seine Freunde vor - fröhlich, munter und gesund. Sammy hat so laut mit ihnen geschimpft, sodass sich Autos auf dem etwa 30 m entfernten Reuenberg geduckt haben, eine S9, die gerade auf dem Weg von Dellwig-Ost nach Gerschede war, auch und ein älteres Ehepaar auf der Rahmannstraße hat Sammy gefragt, ob sie nicht leiser schimpfen könnte. Erna hat Rudolf-Dieter und Clio auf ihren Rücken genommen und ist mit ihnen zurück zu unserer Wohnung geflogen; Urmel als Drache kann ja alleine fliegen. Sammy, Anna und Ecki haben die Seifenkisten den Berg hochgezogen, wobei Sammy natürlich rumgenöhlt hat, weil es so steil bergauf ging.

Als endlich alle Stoffis wieder vollzählig waren, habe ich dann Frühstück gemacht, was jetzt wohl auch alle nötig hatten. Die Sonne lachte dazu in die Küche und ins Wohnzimmer. Zu allem Überfluss erschien noch wenig später Sammys verstorbene Lieblingsschwester Edeltraud in meiner Kaffeetasse, sodass ich drei Minuten lang keinen Kaffee trinken konnte, weil die beiden geredet haben. Auch Edeltraud hat ihre kleine Schwester zu mehr Gelassenheit aufgefordert. Sammy hat das zwar versprochen, aber das weiß man bei der Kleinen nicht so genau :o).

Keine Kommentare: