Donnerstag, 13. Mai 2010

Ein trüber Tag

Im Ruhrgebiet ist es immer noch stark bewölkt und kühl, wenn allerdings auch trocken. Dennoch würde ich mich über steigende Temperaturen und etwas mehr Sonnenschein freuen. Heute früh ließ sich tatsächlich mal für knapp zehn Sekunden die Sonne blicken, sodass ich mich schon fragte, ob draußen irgendwas kaputt ist ;o).

Das Fernsehprogramm ist auch nicht viel besser, aber darüber hatte ich ja neulich schon gebloggt. Aus dem Grund habe ich heute auch eine TV-Kritik zu dem Familiendrama "Der andere Junge", das gestern Abend in der ARD gezeigt wurde, unter Suite101.de online gestellt. Manchmal frage ich mich wirklich, ob die Programmverantwortlichen und Regisseure uns verarschen wollen. Als Satire wäre dieses Drama aber auch nicht durchgegangen.

Ansonsten spielt die Stadt Essen gerade "Unsere Stadt soll dunkler werden", denn mittlerweile sind bei mir in der Straße die Laternenköpfe aus den 70ern, wie sie zu tausenden im Pott zu finden sind, gegen moderne Funzeln ausgetauscht worden. Funzel ist das richtige Wort, denn diese Beleuchtung ist tatsächlich um einiges dunkler als die alten Laternen und lässt nun ehemals auch nachts gut beleuchtete Ecken in völliger Dunkelheit verschwinden. Da lacht das Herz gewisser krimineller Subjekte, würde ich sagen. Obwohl: Bei der heutigen Wegguck-Mentalität und/oder Zuguck-Mentalität (noch mal eben schnell ein Handy-Filmchen von der Vergewaltigung auf der anderen Straßenseite gedreht oder ein Handy-Foto von einer blutüberströmten Leiche geschossen) brauchen die meisten Ganoven gar keine Dunkelheit mehr...

Vor allem wundere ich mich, dass die Stadt Essen massive Kosteneinsparungen vornehmen will/muss und nun beginnt, großflächig funktionsfähige Laternen auszutauschen, denn das geschieht sicherlich auch nicht kostenlos. Die Arbeiter, die das tun, müssen auch bezahlt werden, der Hubwagen mit Hebebühne kostet auch und die Materialkosten für die Laternen sind sicherlich auch nicht unerheblich - damit Essen demnächst wenigstens völlig im Dunkeln steht. Wäre eigentlich eine schöne Fortsetzung zu meinem Buch "Wenn es Nacht wird im Pott" - das Ganze könnte ich dann "Wenn im Pott die Lichter aus gehen" nennen, haha. Allerdings hatte ich vor, demnächst etwas Längeres zu schreiben - also keine Kurzgeschichten. Der Arbeitstitel lautet "Drei Tage im Juli" und dort gehen sicherlich nicht nur die Lichter aus ;o)).

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Drei GANZE Tage im Juli!!!! Das wird bestimmt LANG! Bestimmt tausende von Seiten. Du wirst doch wohl nicht ein zweiter Henry Darger werden??