Samstag, 28. September 2013

Ganz neue Unsitte: Cyber-Mobbing von Autoren

Ursula Priem berichtete in ihrem Blog von dieser Unsitte, die da leider immer mehr um sich greift - im konkreten Fall am Beispiel des Buchs "Bestatten, mein Name ist Tod". Einige Kommentare zu dem Buch - offenbar online unter ciao.de nachzulesen - haben nichts mit sachlicher Kritik zu tun, sondern eher damit, einfach irgendwas schlecht zu reden oder den Autoren persönlich fertig zu machen. Vielleicht sind einige User/innen ja auch in einen regelrechten Wettstreit getreten, wer den bösesten und bescheuertesten Verriss schreibt...man weiß es bei manchen gelangweilten Subjekten, die sich im Internet tummeln und ihre Bösartigkeiten übers World Wide Web streuen, wirklich nicht so genau. Manche nutzen leider die Anonymität des Netzes für ihre eigene Bösartigkeit, denn dann müssen sie dem anderen ja nicht in die Augen sehen und begründen, warum sie irgendwas gut oder nicht so gut finden.

Auf solche Negativ-Kommentare angesprochen, kommt dann von diesen unterbelichteten Kommentatoren oft die Antwort "Wenn Sie keine Kritik vertragen können, lassen Sie's doch einfach!". Fundierte Kritik nimmt sicherlich gerne jeder an - aber keinen Verriss, der eher darauf abzielt, andere Menschen persönlich fertig zu machen. Und bei einem Stil im Sinne von "Ich würde mir eher einen Finger abhacken, als dem Buch auch nur einen Stern zu geben." fragt man sich echt, ob solche Leute überhaupt in der Lage sind, einen vernünftigen deutschen Satz geradeaus zu schreiben und ihre Meinung auch mündlich kund zu tun. Für manche gilt leider wirklich: Wer nichts Essentielles zu sagen hat oder Schwierigkeiten hat, sich adäquat auszudrücken, der tummelt sich gerne im Internet - bei manchen trifft das leider wirklich zu. Deshalb lassen manche sich ja auch für ihre Verrisse noch bezahlen, z. B. von Amazon, weil denen wohl wirklich egal ist, wo ihre Kohle her kommt - Hauptsache, ich kann meinen eigenen Frust und meinen unterbelichteten Verstand gegen Geld durchs Netz pusten. Und wer, wie im konkreten Fall, Probleme mit schwarzem Humor hat, sollte sich vielleicht kein Buch mit schwarzem Humor zur Hand nehmen.

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