Sonntag, 1. September 2013

Man kann auch alles kaputt reden

Gestern Abend zappte ich in die "Ultimative Chart-Show" auf RTL rein, moderiert von Oliver Geissen ("Hallo, grüß Euch!"..."Bitt'schöööön!", hihi). Dort wurden die beliebtesten 25 Love-Songs der Deutschen gezeigt, u. a. "My heart will go on" von Celine Dion aus dem Film "Titanic" (1997), "Unchained Melody" von den Righteous Brothers (1965), u. a. bekannt aus dem Film "Ghost - Nachricht von Sam" (1990) und "With or without you" von U2 (1987). Allerdings hatte ich nachher keine Lust mehr, mir die Show weiter anzugucken, weil die Songs kaum gezeigt bzw. angespielt wurden, sondern stattdessen jeder Song "kaputt gequasselt" und kommentiert wurde - allen voran von Janin Reinhardt.

Musikalische Zeitreisen sind immer wieder gut, aber nicht, wenn da dauernd irgendwelches Geseier von B- und C-Promis kommt. Ich konnte die Kommentare von Frau Reinhardt nachher schon nicht mehr hören, denn die waren omnipräsent *nerv*. Es gab eigentlich kein Thema und keinen Song, zu dem sie nix beizutragen hatte.

Ganz lustig fand ich noch die Erinnerungen auf der Besucher-Couch an Liebesbriefe in den 80ern (Zettel: "Willst du mit mir gehen? Bitte ankreuzen!"...), aber auch da hatte Frau Reinhardt immer etwas wenig Essentielles zu beizutragen. Bis dato war sie mir eigentlich ganz sympathisch, aber ihr ewiges Kommentieren, begleitet von girliehaftem Gekicher, waren nicht mehr zu ertragen. So kann man ne gute Sendung auch kaputt machen - vor allem, wenn Leute da sind, die auch immer noch bei jedem Song eingespielt werden und die dauernd nen Quasselzwang haben.

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