Mittwoch, 5. September 2012

Was man bei Vorstellungsgesprächen beachten muss

Auch das ist ein recht häufiger Suchbegriff unter meinem Blog. Dazu habe ich zwar auch schon einige Artikel unter experto.de online gestellt, aber hier noch mal einige Tipps in komprimierter Form:

Die Kleidung sollte beim Vorstellungsgespräch sauber und gepflegt sein. Baggys, bauchfreie Tops, Flip-Flops, Turnschuhe und extrem kurze Mini-Röcke, die eher an eine Popo-Manschette erinnern, sind tabu. Am besten sind normalerweise Anzug mit Krawatte oder Kostüm. Wenn sich nachher bei der Arbeit herausstellt, dass die meisten Kollegen eher lässig angezogen sind, kann man seine Kleidung immer noch anpassen, aber Gammelklamotten bei nem Vorstellungsgespräch gehen gar nicht.

Selbst wenn ehemalige Arbeitsverhältnisse unglücklich geendet haben - und aus Sicht des Bewerbers ungerecht: Bitte nicht die gesamte schmutzige Wäsche der Vergangenheit waschen, denn ansonsten stellt sich dem potentiellen neuen Arbeitgeber u. U. die Frage, ob der Bewerber irgendwann genauso schlecht über ihn und sein Unternehmen spricht bzw. ob der Bewerber Ursachen immer nur bei anderen bzw. nie bei sich selbst sucht. Besser sind wertneutrale Umschreibungen.

Gutes Benehmen wird zwar von manchen als überbewertet angesehen, ist aber trotzdem ein Muss. Anderen Leuten die Tür vor der Nase zufallen lassen, Unhöflichkeit und Arroganz gegenüber der Sekretärin, in den Schritt greifen, sich die Backen mit Keksen vollstopfen und flaschenweise Mineralwasser in sich hinein schütten, ist ein absolutes K. O.-Kriterium. Auch Rumgenöhle im Stil von "Das sehe ich aber nicht ein.", "Nee, das mache ich nicht, dafür werde ich nicht bezahlt.", "Der angebotene Dienstwagen ist mir zu popelig." geht gar nicht.

Rumlümmeln im Stuhl, Hände unterm Tisch, mit den Haaren spielen, kein Blickkontakt bzw. im anderen Extremfall das Fixieren des Gesprächspartners mit den Augen und einsilbige Antworten wie "Ja", "Nö" oder "Weiß nicht" hinterlassen auch keinen guten Eindruck. Ein nicht enden wollender Redeschwall, womöglich noch verbunden mit übertriebener Selbstdarstellung im Stile von "Ich, ich, ich" sind ebenfalls tabu.

Bei der Wahrheit bleiben und eine gesunde Selbsteinschätzung entwickeln! Geben Sie nicht an, dass Sie perfekt Englisch sprechen, wenn Sie in Wirklichkeit lediglich über Grundkenntnisse der englischen Sprache verfügen. Lügen haben in dem Fall sehr kurze Beine. Die Ablehnung von Einstellungs- und/oder Verhaltenstests ziehen ebenfalls mit 100 %-iger Sicherheit eine Absage nach sich.

Authentisch bleiben! Spielen Sie Ihrem Gegenüber nicht irgendwas vor, was nicht Ihrem Typ entspricht oder was Sie gar nicht sind. Schließlich möchten Sie für das eingestellt und anerkannt werden, was Sie sind und was Sie können, und nicht für Ihre schauspielerische Leistung - es sei denn, Sie bewerben sich um eine Rolle beim Film.

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