Freitag, 2. September 2011

Merkwürdige Vorgänge in E-Gerschede und Umgebung

Als ich gestern Morgen zur Arbeit fahren wollte, griff ich müde in meinen Einbauschrank in der Diele, um mir ein paar knöchelhohe Chucks zu grabbeln, von denen ich wohl gemerkt drei Paare besitze - dunkelgrün, dunkelblau und beige. Erst im Büro fiel mir mit amüsiertem Grinsen auf, dass ich zwar zwei knöchelhohe Chucks an den Füßen trug, aber leider in unterschiedlichen Farben, denn am linken Fuß trug ich einen in dunkelgrün, am rechten in dunkelblau :o). KuMi und Marina fanden das auch ziemlich lustig, aber vor gut 20 Jahren haben das viele Mädels an meiner Schule so gemacht - also die Farben ihrer Chucks gemixt - wenn sie welche in mehreren Farben hatten.

Nach einem unlustigen Stau auf der A52 am Nachmittag erreichte ich endlich nach einer guten Stunde mein Domizil *schnauf*, wo ich mir erst mal meine unterschiedlich farbigen Chucks von den Füßen gezogen habe. Wenig später guckte ich ein wenig in die Glotze, wurde jedoch aufgeschreckt, weil es gegen meine Scheibe knallte - eine Taube war dagegen geflogen. Keine Sorge, dem Vogel geht es gut, denn er flog unverletzt, aber ziemlich verschreckt von dannen, aber einen Abdruck (kein Blut!) hat er dennoch an meiner Scheibe hinterlassen. Sieht fast aus wie das Symbol mit der Friedenstaube. Eigentlich verstehe ich aber gar nicht, warum die Taube gegen mein Fenster gerauscht ist, denn auf der Fensterbank stehen eigentlich genug Grünpflanzen, sodass sie aufgrund dessen hätte schließen müssen, dass da ne Scheibe sein muss, weil ja auch die Spiegelung dadurch aufgehoben ist, aber vielleicht war die Taube auch einfach nur völlig verwirrt, weil ihre Artgenossin während eines starken Unwetters vor zwei Wochen von einem Blitz mit Sinn für schwarzen Humor gegrillt wurde. Sie ist auch bis dato der einzige Vogel gewesen, der gegen meine Scheibe gerauscht ist - anderen Vögeln ist das noch nie passiert. Mir ist zwar mal ein kleines Rotkehlchen kurzfristig durch die offene Balkontür ins Wohnzimmer geflogen und hat sich für einige Sekunden zutraulich auf der Lehne meines Sessels niedergelassen, doch das kleine Vögelchen hat recht schnell registriert, dass es hier falsch war - und ist problemlos aus der Balkontür rausgeflattert in die Freiheit. Vielleicht sollte ich mal auf meinem Balkon die Attrappe eines Raben platzieren, damit verwirrtes Federviech nicht noch mal gegen mein Fenster rauscht.

Meine Stofftiere haben sich auch mächtig erschrocken, als es plötzlich gegen die Scheibe knallte. Sammy wollte sogar schon nen Kardiologen für sich bestellen, obwohl sie überhaupt nix am Herzen hat - sowohl ihr Brüderchen Ecki als auch ich hielten das für reichlich übertrieben, sodass Sammy schließlich von dem Plan Abstand nahm. Gestern wäre sie auf einer Kreuzung auch fast mit Ecki zusammen gestoßen, denn sie wollte links abbiegen, sodass Ecki als geradeaus fahrendes Fahrzeug natürlich Vorfahrt hatte. Zum Glück haben beide schnell reagiert, sodass eine Kollision vermieden werden konnte. Sammy war nach eigener Aussage einen Moment nicht ganz bei der Sache, da sie von ihrer Mutti (also mir) geträumt habe - hm, ich hoffe jetzt nicht, dass noch weitere Menschen aus meinem Dunstkreis (Beinahe-)Unfälle bauen, weil sie gerade an mich denken :o)). Es gab auf der Kreuzung jedenfalls ein großes Hallo, als sich eine Mini-Berggorilla-Dame mit roter Haarschleife in einem schwarzen Twingo und ein Mini-Berggorilla-Männchen mit wüster Frisur in einem schwarzen 3er BMW auf der Kreuzung angemault haben, hehe. Anna und Erna rauschten missbilligend mit ihrem 5er BMW an den beiden vorbei und nahmen Sammy als ihre besten Freundinnen nachher noch ordentlich ins Gebet.

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