Montag, 5. September 2011

Verrücktes von Freitag bis heute

Am Freitagnachmittag konnte ich meinen kleinen, fröhlichen, schwarzen, identitätsgestörten Clio nach der 60.000 km-Inspektion wieder aus der Werkstatt holen, wobei ich angesichts des Staus auf der A52 dachte, ich komme nie mehr in Rüttenscheid an *stöhn*. Mir wurde bescheinigt, dass der Kleine sich trotz seiner hohen Laufleistung - 42.500 km in nicht mal drei Jahren - über einen Top-Zustand freuen darf. Das höre ich doch gerne. Nachdem ich bezahlt hatte, bin ich mit meinem fahrbaren Untersatz nach Hause gerauscht und habe dabei natürlich Radio Essen gehört - an der Bockmühle lief gerade Frank Zappas "Bobby Brown", hihi! In dem Song geht es um einen amerikanischen Porno-Star (nicht etwa um den Ex-Gatten von Whitney Houston!) und der Text sagte auch wirklich alles. Ich saß mit breitem Grinsen hinterm Steuer und mein Clio freute sich auch, genau wie der 7er neben mir; dessen Fahrer (der den Text offenbar auch verstanden hat...) aber weniger. Kein Wunder, dass der Titel früher mal auf dem Index stand, hihi. Frank Zappa war ja zu Lebzeiten musikalisch sehr breit aufgestellt und hat u. a. auch Jazz gemacht - da muss ich doch mal mein Groupie in Gestalt von Thomas fragen, ob er das Lied auch kennt, denn er hört ja gerne Jazz :o).

Am Samstagabend lief ja "Ladies Night" auf WDR mit fröhlichen Kabarettistinnen. Ich komme nicht mehr auf den Namen der einen Dame (m. E. etwas französisches), die dort mit Badeanzug und Badekappe "zeitgenössische Lyrik" vorgetragen hat - witzigerweise Mario Barths Buch "Männer sind primitiv, aber glücklich". Als sie das schon mit bierernstem Gesicht ankündigte, tobte der Saal und sie hat es wirklich aufgrund der Art ihres Vortrages geschafft, die Leute zum Lachen zu bringen - dieses dumme Gelaber ("Pass auf, pass auf, pass auf...!") bekam dadurch noch richtig Niveau, was dem Verfasser selbst wohl niemals gelungen wäre, haha. Zwischendurch habe ich mir auch noch Sascha Grammel und Kaya Yanar angeschaut - da kann man wenigstens drüber lachen, was bei Mario Barth überhaupt nicht der Fall ist; es sei denn, diese Kabarettistin trägt das Ganze vor, hihi.

Nach einem strahlend schönen, sonnigen Samstag mit Temperaturen um 30°C gab es ja gestern Mittag ein heftiges Gewitter, das aber zum Glück keine weiteren Schäden hinterlassen hat. Meiner Nachbarin geht's auch nicht gut, denn sie hat ne Gürtelrose :o( und war deshalb am Samstag sogar im Klinikum in der Ambulanz, wo sie Medikamente bekommen hat, die ihr aber dermaßen auf den Magen geschlagen sind, sodass sie sich übergeben musste. Ursprünglich hatte sie mal nen Termin bei ihrem Hausarzt gemacht, der das Ganze aber als Nervenschmerzen abtat und sie erst für Dienstag einbestellt hat - der Berufs-Ethos mancher Mediziner ist offenbar sagenhaft :o/. Ich kann doch nicht, ohne jemanden überhaupt gesehen zu haben, denjenigen mit der Begründung abweisen, dass es sich ja nur um harmlose Nervenschmerzen handelt, die zwar lästig, aber nicht sofort behandlungsbedürftig sind. Selig die Armen im Geiste...mein INR-Wert fährt derzeit auch Achterbahn *nerv*. Vorhin habe ich auch noch in geistiger Umnachtung meine Bluthochdrucktablette und meinen Betablocker kurz hintereinander genommen und das auch direkt gemerkt - mir wurde nämlich ein bisschen schwindelig *nerv*. Normalerweise nehme ich den Betablocker erst ca. zwei Stunden nach dem Frühstück und das bekommt mir auch besser - morgen sollte ich also wieder darauf achten, selbigen nicht direkt nach dem Frühstück einzunehmen. Um den Montagmorgen perfekt zu machen, konnte ich auf dem Weg zur A52 auch noch die angeblich ach so kultige Brooke Fraser mit ihrem Kinderliedchen "Something in the Water" anhören *kotz* - wenn dann auch noch "Hollywood Hills" von Sunrise Avenue gekommen wäre, wäre das noch das Tüpfelchen auf dem I gewesen, aber nicht in positiver Hinsicht. Es gibt Lieder, die bringen mich eher auf die Pinie als dass sie gute Laune bei mir auslösen und beide o. g. Titel zählen dazu.

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