Freitag, 17. Mai 2013

Ruhrgebiets-Fotografie

Natürlich sind schon eine Menge Fotos zusammen gekommen, die ich mit der von meinen Kollegen geschenkten Digital-Kamera geschossen habe. Diesmal gibt's ein wenig Ruhrgebiets-Fotografie. Die Rechte aller Fotos liegen bei mir!


                                          Herne, unweit der Bochumer Straße


Im Vordergrund ist die Pfarrkirche St. Michael am Langhölterweg in Dellwig zu sehen, im Hintergrund das Gasometer der Kokerei Prosper-Haniel in Bottrop. Die Rauchwölkchen im Hintergrund zeigen an, dass auf Prosper-Haniel gerade der Koks abgelöscht wird.

Das Hochhaus am Bildrand steht schon am Reuenberg, solange ich denken kann. Als ich noch ein Kind war, waren die Balkone allerdings dunkelgrün verkleidet.



Blick auf den Bergheimer Steig, auf dem sich auch Herkules gerade tummelt :o). Viele Straßennamen in Bedingrade und Gerschede erinnern noch an die ehemalige Bauernschaft Bergheim - hat nix mit der gleichnamigen Stadt bei Köln zu tun - die sich von Bedingrade über Gerschede bis nach Dellwig erstreckte. Deshalb gibt's auch Straßen wie die Barchemhöhe (Barchem: niederdeutsch für Bergheim), den Bergheimer Steig, die Bergheimer Straße oder in Oberhausen-Borbeck die Straße Am Barchembach.


Auf dem Foto kann man einen Teil des Barchembachs gut erkennen. Teilweise fließt er natürlich auch unterirdisch, aber rund um Donnerberg und Ripshorster Straße ist er relativ naturbelassen. Zum Glück wurde er nicht, wie viele Bachläufe im Essener Norden und Nordwesten, von der Emschergenossenschaft in ein Betonbett gezwängt, wobei viele Bachläufe mittlerweile renaturiert sind oder werden, wie z. B. der (Borbecker) Mühlenbach oder der Läppkes Mühlenbach an der Stadtgrenze Essen-Frintrop/Oberhausen.

Dellwig hat sogar zwei S-Bahn-Haltepunkte - einmal Dellwig-Ost an der Blitzstraße, an dem die S9 hält, die zwischen Haltern am See, Bottrop und Essen-Steele-Ost pendelt, und einmal den Bahnhof Dellwig, an dem die S2 Richtung Dortmund bzw. Duisburg einmal pro Stunde hält.


Hier ist der Bahnhof Dellwig in Fahrtrichtung Dortmund zu sehen. Als Kind habe ich oft mit meinem Vater auf dem Übergang im Hintergrund gestanden und auf die Züge hinunter geschaut, die auf der Strecke pendelten, denn auf der sog. Köln-Mindener-Straße rauschen auch viele Fern- und Güterzüge entlang, wobei die natürlich nicht in Dellwig halten. Eine Straße im nordöstlichen Essener Stadtteil Katernberg heißt dementsprechend auch Köln-Mindener-Straße, die streckenweise parallel zu den Bahngleisen verläuft.


Auch unsere Nachbarstadt Gelsenkirchen - Heimatstadt des FC Schalke 04 - hat natürlich einen eigenen Hauptbahnhof, wobei der natürlich bei Weitem nicht so groß ist wie die Hauptbahnhöfe in Essen, Düsseldorf, Köln usw.

Zurück in den Essener Nordwesten! In Borbeck gibt es gerade in der Fußgängerzone viele alte, denkmalgeschützte Häuserfassaden:


Denkmalgeschützte Fassaden in der Rechtstraße in Borbeck-Mitte. Sogar das Logo "meines" Friseursalons ist zu sehen!

Der Borbecker Dom, der letzte Woche sein 150-jähriges Bestehen feierte, ist ja schon aus diversen anderen Posts bekannt :o). Hierbei handelt es sich um die Hauptkirche des Dekanats Borbeck.


Direkt vom alten Markt aus ist der Borbecker Dom zu erreichen, wobei sich der alte Markt zwischenzeitlich sehr verändert hat. Früher, als ich noch Kind war, fand dort der Wochenmarkt statt, der jetzt jedoch schon seit vielen Jahren dienstags und freitags auf dem neuen Markt am Borbecker Bahnhof stattfindet. Auch die Geschäfte rund um den alten Markt haben sich verändert: Wo heute die Allianz-Agentur (rechts hinten) zu sehen ist, befand sich bis in die 1990er Jahre hinein ein Zoogeschäft, das Spielzeuggeschäft Redmann links des alten Marktes wurde durch das LaLeLu Kinderland und eine Filiale von bet-and-win ersetzt.

Das an das Kirchengelände angrenzende Philippusstift nahm am 1. November 1893 die ersten Patienten auf. Damals war dort lt. Broschüre der Katholischen Kliniken Nord-West gGmbH, zu denen auch das Philipp zählt, lediglich ein einziger Arzt tätig.


Im Hintergrund sieht man den Altbau des Philippusstiftes sowie unmittelbar dahinter den Neubau, aufgenommen vom Dionysiuskirchplatz aus. Am Altbau, bei dem ja sogar schon einige Fenster zugemauert wurden, sieht man doch, dass das Krankenhaus mittlerweile 120 Jahre alt ist :o). Gerade die alten Gänge und Treppenhäuser, die heute kaum noch genutzt werden und der lange Gang im Erdgeschoss mit den Deckenbögen, haben etwas Unheimliches an sich - Gespenster sind mir jedoch noch nie in den drei Malen, die ich in dem Krankenhaus lag, begegnet :o).

Fortsetzung folgt!!





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