Mittwoch, 7. Dezember 2011

Das Problem von Suchmaschinen

Suchmaschinen sind ja schön und gut, wenn man etwas oder jemanden sucht, aber leider bei weitem nicht so perfekt wie ihr Ruf, weil da natürlich keine Menschen hinter sitzen, sondern vielfach Maschinen. Wenn man z. B. nach meinem Namen googelt, kommen da natürlich auch Ergebnisse zu meiner Person, aber auch zu anderen Damen, die mit Vornamen Alexandra heißen bzw. auch zu Menschen, die Döll als Nachnamen haben - natürlich hat das dann nicht alles mit mir persönlich zu tun. Ähnlich ist es auch bei der Google-Bildersuche - neben Fotos von mir, meinen Buchcovern und meinen Stofftieren tauchen da auch Fotos von Menschen auf, die definitiv nicht mit mir identisch sind und bei denen noch nicht mal ne Namensähnlichkeit besteht :o).

Ähnlich ist es auch bei der Stellensuche für unsere Kunden per Internet. Man gibt z. B. Bürokraft ein und bekommt dann auch Stellen als Frisörin oder Bademeisterin rausgeschmissen, obwohl die beiden letztgenannten Berufe definitiv nicht zu den Büroberufen gehören. Finden dann die Frisörinnen, die eine neue Stelle suchen - im konkreten Fall über meinestadt.de - demnächst Sekretariatsstellen in ihrer Rubrik? *grübel* Timo hat ja sogar mal ne Stelle als Prostituierte unter dem Suchbegriff "Bürokraft" angezeigt bekommen - und das verstößt ja gegen jeden guten Geschmack und jede Logik. Vielleicht ist das auch der besonderen Tatsache geschuldet, dass manche Chefs ja meinen, sie können ihre Assistentin auf'm Schreibtisch knallen bzw. dass es ja leider auch eine kleine Anzahl von Damen gibt, die sich von ihrem Boss vögeln lassen, damit sie irgendwelche Vorteile davon haben (Beförderung, Gehaltserhöhung, Kündigungsschutz). Mit gesundem Menschenverstand ist so ein Quatsch jedenfalls nicht zu erklären und auch nicht mit den wenigen Ausnahmen, die für ihre Karriere mit dem Vorgesetzten in die Kiste springen, zu entschuldigen.

Ganz groß in Fehllieferungen von Jobsearch-Ergebnissen sind die beiden vermeintlichen Primusse unter den Jobbörsen stepstone.de und monster.de. Man kann sich ja per Suchagent bei stepstone.de passende Stellen zuschicken lassen - tja, statt Angeboten als Diplom-Pädagogin im Raum Essen/Düsseldorf in Vollzeit für Berufserfahrene kommen dann Praktikantenstellen unterschiedlicher Fachrichtungen irgendwo in der Wallachei, ne Stelle als Bohrwerksdreherin war vor Jahren auch schon mal dabei (haha - gewerblich-technisch bin ich nicht ausgebildet, mein Papa war zwar bis zu seinem Schlaganfall im Dezember 2004 als gelernter Bohrwerksdreher tätig, aber ich als Tochter bin das dann nicht automatisch auch) und - ganz kurios - mir wurden auch schon zweimal Stellen als Oberärztin der Kardiologie und Chefärztin der Neurologie in Hamburg angeboten :o). Hm, ich hab zwar Ahnung von einigen medizinischen Dingen schon alleine wegen meiner Krankheit, hab während meines Studiums auch Sozialmedizin-Vorlesungen an der Uni Essen aus Interesse besucht (waren eigentlich für Sozialpädagogen und Sozialarbeiter, bei uns Diplom-Pädagogen stand das gar nicht auf dem Lehrplan, haha!) und auch während meiner Ausbildung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie jede Menge medizinisches Wissen mit auf den Weg bekommen, aber trotzdem bin ich keine Ärztin - dafür fehlt mir ein abgeschlossenes Hochschulstudium in Humanmedizin nebst Approbation, hihi. Obwohl: Bei manchen Ärzten könnte man auch sagen "Was die nicht können, kann ich auch." :o) - bei manchen, aber zum Glück nicht bei allen.

Daran sieht man allerdings, dass anonyme Suchmaschinen eigentlich niemals das leisten können, was ein Mensch aus Fleisch und Blut leisten könnte und wie kurios Suchmaschinen deshalb manchmal ihre Treffer ermitteln, höhö.

Ich werde mich jetzt für meine Kunden wieder in die Untiefen des World Wide Web begeben und mal schauen, was ich heute für Kuriositäten beim Jobsearch finde, wenn ich z. B. Bürokaufmann in Essen eingebe, hihi.

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