Da heute Vormittag die Sonne schien - mittlerweile zieht es sich immer mehr zu - bin ich spazieren gegangen und meine Stofftiere auch. Während ich aber bergauf wanderte, sind die Tiere bergab gelaufen und haben im Tal für das eine oder andere Chaos gesorgt, was mit Regenweg-Verbot endete :o). Nun aber der Reihe nach, was meine Stofftiere in Gerschede und Dellwig so gemacht haben:
Erst haben sich meine Stofftiere im Tauweg aufgehalten und dort Käthe Krausesbäumchen auf ihrem Balkon geschockt, als die Dame gerade nach dem Rechten bei ihrem Weihnachtsbaum sah, der auf dem Balkon stand. Sammy hat ein schräges Gedicht über Tautropfen aufgesagt, was bei Käthe Krausesbäumchen direkt nen Herzkasper mit anschließender Einlieferung ins Philippusstift sorgte:
Es waren einmal taumelnde Tautropfen,
die hatten keine bösen Kropfen,
denn sie hatten keine Schilddrüse
und duschten unter ner Massage-Düse...
Tja, ein sprechender Mini-Berggorilla mit roter Haarschleife, der solche schrägen Reime deklamiert, scheinen bei manchen Menschen schon für nen Herzkasper zu reichen :o). Mein Vater hatte früher einen Arbeitskollegen, dessen Frau noch nicht mal die Mainzelmännchen (!) im ZDF sehen konnte, ohne Herzrhythmusstörungen zu bekommen, weil ihr die kleinen Wesen mit den Mützen zu aufregend waren...
Anschließend zogen meine Stofftiere weiter zur Donnerstraße bzw. zur Haltestelle am Haltepunkt Dellwig-Ost und brachten dort ne Straßenbahn zum Entgleisen, als sie lautstark und falsch "Thunderstruck" (wie passend zur Donnerstraße!) von AC/DC in die Gegend reingrölten. Der Fahrer wies sich zur Sicherheit selbst in die Psychiatrie ein, weil er an Hallus glaubte.
Nach dieser Katastrophe liefen meine Stofftiere über die Blitzstraße zum Regenweg, wo Oppa Schrammelschrott schlecht gelaunt auf'm Bürgersteig rumstand und ne Zigarre rauchte. Sammys sechs Tage alter Sohn Rudolf-Dieter hatte plötzlich ein menschliches Bedürfnis, denn er kletterte aus seinem Kinderwägelchen, weil er käckeln musste. Über dieses Mini-Häufchen auf einer Wiese hat sich Oppa Schrammelschrott tierisch aufgeregt - dass gegenüber ein Schäferhund ein viel größeres Häufchen miten auf dem Bürgersteig hinterlassen hatte, das noch nicht mal von dessen Besitzer entfernt wurde, war aber offenbar kein Problem. Oppa Schrammelschrott tobte, obwohl Sammy das Häufchen ihres Sohnes in einem Kackbeutelchen entsorgt hat und erteilte meinen Stofftieren Regenweg-Verbot :o).
Sammy und ihre Freunde sind darüber sehr empört, aber ich konnte die kleinen plüschigen Wesen dahingehend beruhigen, dass kein Mensch dazu berechtigt ist, ihnen irgendein Straßenverbot zu erteilen - das könnten nur die Polizei oder das Ordnungsamt. Immerhin sind sowohl die Spritzenstraße als auch der Regenweg öffentliche Straßen und keine Privatwege. Müssen manche Leute Sorgen haben...
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