Dienstag, 6. Dezember 2011

Die erste positive Referenz

Nach meinem Vorstellungsgespräch letzte Woche sollte ich ja einige Referenzen aus Unternehmen angeben, für die ich tätig bin bzw. war. Uli hat das gerade erfolgreich für die berühmt-berüchtigte Steuerberatungsgesellschaft im Düsseldorfer Norden bewerkstelligt, für die ich zwischen 2001 und 2006 tätig war und mich über den grünen Klee gelobt - okay, das ist zwar berechtigt, aber bei sovielen wahren Komplimenten, die sie mir per Mail stichpunktartig wiedergegeben hat, wurde ich dann doch ganz rot, da ich ja doch entgegen anderslautenden Gerüchten ein bescheidener Mensch bin :o). Für meinen Consultant war das Gespräch jedenfalls sehr aufschlussreich und er hofft, mich in baldiger Bälde zur beiderseitigen Zufriedenheit - also zu meiner und der eines Unternehmens - vermitteln zu können. Mal gucken, was die anderen Referenzgeber so vermelden - ich denke natürlich, auch nur Gutes, aber je nach Unternehmen bzw. Aufgabenbereich kann das doch schon mal etwas variieren.

Wie nett, dass Uli verschwiegen hat, dass ich alle mit fröhlichen Geschichten bespaßt und den Charmin Bear vor wilden Raubtieren in Gestalt fast zahnloser Chihuahuas beschützt habe, hahahaha!!

Referenzen werden immer ganz gerne eingeholt, weil die oft viel aussagekräftiger und näher am Geschehen sind als Arbeitszeugnisse, die ggf. auch schon mal nach Anweisung von jemandem geschrieben werden, der den Mitarbeiter gar nicht oder zumindest nicht näher kennt. Außerdem ist es auch schon vorgekommen, dass unbequeme Kollegen mit einem sehr guten Arbeitszeugnis regelrecht weggelobt wurden, deshalb greifen viele Consulting- und Personalberatungsunternehmen mittlerweile auch auf Aussagen aus erster Hand zurück, denn die Kollegen können vieles oft doch besser einschätzen und in allen Fällen ist der Vorgesetzte, der das Zeugnis ausstellen soll, dem Mitarbeiter gegenüber zu kritisch oder auch zu lasch - je nachdem, wie sympathisch der Arbeitnehmer dem Chef ist.

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