Samstag, 26. Juli 2014

Das muss ich jetzt nicht verstehen, oder?

Wie ich gestern bei einem Blick auf meine Verkaufszahlen bei BoD festgestellt habe, habe ich im letzten halben Jahr kein Exemplar von "Mein Leben mit Sammy" verkauft, obwohl es mein aktuellstes Buch ist und ja auch eifrig gute Werbung dafür gemacht wurde, wie z. B. im April 2014 in einem Artikel im Borbeck Kurier - dafür konnte ich einen Verkauf meiner Novelle "Liebe, Tod und Teufel" aus dem Jahr 2008 Anfang Juli verzeichnen. Das muss ich jetzt gerade mal echt nicht verstehen. Ich freue mich zwar auch, wenn meine Bücher aus früheren Jahren gekauft werden, aber warum das Sammy-Buch sich in den letzten Monaten überhaupt nicht verkauft hat, ist und bleibt ein Rätsel.

Über mein Debüt "Mitten aus'm Pott" im Januar 2007 hatten auch die Essener Stadtanzeiger im März 2007 berichtet, damals allerdings noch unter der Federführung des Süd-Anzeigers, weil ich damals noch in Frohnhausen/Grenze Fulerum gewohnt habe, und das hatte mir in der Folgezeit einen echten Aufschwung meiner Verkaufszahlen für mein Debüt beschert. Dass es diesmal zu 100 % anders ist, erstaunt mich doch ziemlich. Ich habe zwar schon mehr als zehn Stück von "Mein Leben mit Sammy" verkauft, Direktverkäufe an Leser nicht miteingerechnet, aber das erstaunt mich doch, dass der Artikel in den Essener Stadtanzeigern so wirkungslos geblieben zu sein scheint. Negative Kritiken über das Buch habe ich im Netz bis dato jedenfalls nicht finden können - und selbst solche können manchmal die Verkäufe ankurbeln.

Die Gründe hierfür können jedenfalls vielfältig sein:

Viele Menschen lesen die Essener Stadtanzeiger überhaupt nicht, sondern entsorgen diese direkt in Ablage P. In Einzelfällen steht sogar an manchen Briefkästen zu lesen "Bitte keine Werbung und kein Einwurf des Borbeck Kurier/Süd-Anzeigers etc.", aber es ist nicht die Regel. Manche können vielleicht auch nix mit Stofftieren mit Eigenleben anfangen, weil das ihren Horizont und ihre Phantasie übersteigt, denn Billig-Kalauerei wie bei Mario Barth, den sogar die Dümmsten der Dummen verstehen, enthält das Sammy-Buch nun wirklich nicht :o). Generell steht das Lesen von Büchern vielfach ohnehin nicht mehr so hoch im Kurs wie früher, wobei es natürlich auch bei Kindern und Jugendlichen immer noch positive Ausnahmen gibt. Erschwerend kommt noch hinzu, dass ein Teil meiner Bücher - und damit auch das Buch über Sammy - in Teilen bei Google gelesen werden kann. Gegen diese Art der kostenlosen "Vermarktung" von Büchern hatten ja einige Autoren erfolglos geklagt, auch wenn die Klage durchaus Sinn gemacht hat - wieso sollten Menschen sich noch ein E-Book runterladen oder ein Buch im Laden - egal, ob Präsenzshop oder Internet-Buchhandel - kaufen, wenn ein Großteil davon eh kostenlos im Internet zu finden ist? Für Autoren wird es dadurch jedenfalls nicht gerade einfacher, ihre Verkäufe anzukurbeln, zumal bei vielen Kunden ja die "Geiz ist geil"-Mentalität um sich greift.



Buchcover - Quelle: bod.de

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