Freitag, 11. Juli 2014

Um mal Stinki zu zitieren...:o)

"Wat is'n mit dem Wetter eigentlich los?!" Das würde er angesichts dieses merkwürdigen Wetters im Juli 2014 unter Garantie sagen :o).

In den ersten Juli-Tagen war dsa Wetter ja immerhin weitgehend sonnig, trocken und ziemlich warm, um nicht zu sagen: schwül. Am Sonntagabend hat es über Borbeck-Mitte zweimal leise gegrummelt, als ich mit Petra draußen vor dem Philipp saß und eine geperzt habe, dann kamen ja noch einige Windböen auf und geregnet hat es auch ein wenig. Am Montag war das Wetter wieder heiter bis wolkig und trocken, am Dienstag und Mittwoch gab's dann ergiebigen Dauerregen ohne Blitz und Donner.

Gestern war es tagsüber heiter bis wolkig und trocken, aber schon am Vormittag, als ich mit Clio in Dellwig und Gerschede unterwegs war, pulverte sich die Luft unheimlich auf. Laut Unwetterzentrale bestand ja schon wieder eine Gewittervorwarnung für ganz NRW.

Ab 20.30 Uhr zog sich der Himmel über dem Essener Nordwesten zu, wobei das zunächst noch nicht mal sehr bedrohlich aussah. Über dem Essener Norden und Bottrop-Batenbrock war es eigenartig diesig. Gegen 21.40 Uhr war weiter nordöstlich über dem Essener Stadthafen eine bleigraue Wolkenfront zu sehen. Über Bottrop in nordwestlicher Richtung grummelte es einmal leise. Kurz vor 22 Uhr drehte der Wind von Nordwest auf Südost und dann war nach einem schwachen Wolkenblitz der erste Donner zu hören, mit anderen Worten: Es gab ein kurzes Gewitter mit einigen Blitzen und hörbaren Donnern, dazu einen kurzen Regenschauer. Die letzten beiden Blitze nahm ich gegen 22.30 Uhr durch meine geschlossenen Liddeckel wahr, denn zu dem Zeitpunkt lag ich bereits im Bett, weil ich ja heute Morgen das Vorstellungsgespräch in Hattingen hatte. Diesmal hat es ja schwere Unwetter im Sauerland, in Teilen des Münsterlandes und teilweise auch am Niederrhein gegeben.

Als ich heute Morgen mit Clio nach Hattingen fuhr, war die Sonne zwar nicht da, dafür pulverte sich die Temperatur binnen kurzer Zeit von 18°C auf über 20°C auf. Es wurde zunehmend schwül. Im Essener Nordwesten kommt zeitweise die Sonne durch den Dunst, aber lt. WDR soll es sich wettertechnisch beim heutigen Tag um eine Kopie des gestrigen handeln, wobei das Sauerland diesmal wohl von Unwettern verschont bleiben soll. Auch jetzt ist es schon wieder diesig hier, verbunden mit der allgegenwärtigen Schwüle. Da dürfen wir ja gespannt sein, was noch kommt - lt. Unwetterzentrale wohl teilweise heftige Gewitter und Platzregen, wobei diesmal wohl eher der Niederrhein den Segen abbekommen soll.


Gewitterbote gestern Abend nordöstlich von Gerschede - (c) Alexandra Döll, Essen

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