Samstag, 10. Januar 2015

Da bin ich wieder! :o)

Nun habe ich eine Woche Eingangscheck für Neukunden bei der Weststadt-Akademie erfolgreich hinter mich gebracht :o). Der Kurs, der jeden Tag von 8 bis 17 Uhr ging *uff*, hat sehr viel Spaß gemacht und war auch für mich als Bewerbungsprofi in vielerlei Hinsicht hilfreich. Die meisten Dozenten waren sehr nett und kompetent - eine Ausnahme bestätigt die Regel :o).

Auch meine Mitschüler/-innen waren sehr nett, wobei wir von den Nationalitäten her eine bunt gemischte Truppe waren: zweimal Deutschland, zweimal Polen, einmal Türkei (allerdings mit deutscher Staatsangehörigkeit), einmal Vietnam, einmal Syrien, einmal Irak, einmal Russland, einmal Kosovo und einmal Russland. Natürlich sprachen nicht alle unserer ausländischen Mitschüler perfekt Deutsch, aber die bekommen jetzt auch einen Deutschkurs, denn selbst bei einer Helfertätigkeit macht es ja keinen Sinn, wenn man die Arbeitsanweisungen, die in deutscher Sprache gegeben werden, überhaupt nicht versteht. Ich glaube, sowohl der Chef als auch der Auftraggeber würden sich bedanken, wenn der Helfer im Gartenbau statt 10.000 Tulpen plötzlich 20.000 Krokusse anpflanzt, obwohl überhaupt nicht gewünscht, einfach, weil der Helfer den Arbeitauftrag sprachlich gar nicht verstanden hat :o). Vielfach habe ich meinen ausländischen Mitschülern, die nicht so gut im Schriftdeutsch sind, bei der Erstellung der Anschreiben geholfen.

Auch unsere Dozenten fanden, dass wir ein sehr munterer, engagierter Kurs waren - unser syrischer Mitschüler Khaled hat gerne mit seinem Smartphone Fotos von uns allen zusammen mit unserem jeweiligen Dozenten geschossen :o). Überhaupt war Khaled eigentlich immer gut gelaunt und nie mürrisch oder undankbar - er nimmt die jeweiligen Situationen so, wie sie kommen, und ich denke, von der Gelassenheit und Zufriedenheit könnten sich viele Menschen hier in Deutschland und auch in anderen westlichen Ländern mal eine Scheibe abschneiden. Manche hierzulande haben zwar materiell alles, aber machen den ganzen Tag ein Gesicht, als wenn das Leben eine Strafe wäre. Daran sieht man auch, dass Besitz alleine nicht unbedingt glücklich macht. Natürlich ist es schön, wenn man sich schöne Kleidung, eine tolle Wohnung mit entsprechender Ausstattung und ein neues Auto leisten kann, aber wenn innere Leere da ist, kann die auch nicht durch materiellen Besitz kompensiert werden.

Gestern sorgte Farooq - unser Mitschüler aus dem Irak - aufgrund einer Bandansage, die er auf dem Smartphone abhörte, bei uns für einen Heiterkeitsausbruch. Er bekommt demnächst über Vodafone einen DSL-Anschluss in seiner Wohnung und da er zwar deutsch spricht bzw. versteht, aber die deutsche Sprache nicht so gut lesen bzw. schreiben kann, hat er sich die Instruktionen zu seinem DSL-Anschluss von einer freundlichen, weiblichen Bandansage vorlesen lassen. Oliver und ich bekamen einen Lachflash, als die Stimme plötzlich sagte: "Wenn unser Techniker kommt, muss die Bugse frei zugänglich sein!" *gröl*

Okay, mit der Bugse ist jetzt wohl der Anschluss im Sinne von (Steck-)Dose gemeint, aber Bugse ist ja auch ein umgangssprachliches Wort für Hose oder Schlüppi - klar, wenn der Techniker kommt, sollte die Bugse schon frei zugänglich sein *kicher*, denn das ist ja Grundvoraussetzung für das Kommen :oD. Ach, was waren wir doch wieder zweideutig...*glucks*.

Meine Mitschüler mussten zwar teilweise auch über den in der Bandansage enthaltenen Satz lachen, aber noch mehr über meinen Lachflash. Damit habe ich meine Lehrer im Gymnasium schon stets zur Verzweiflung gebracht, denn wenn ich lachen musste, habe ich die anderen mit meiner Lache angesteckt, sodass der Lehrer mindestens zehn Minuten keinen Unterricht mehr machen konnte :o))).

Als ich in der letzten Pause vor dem Abschluss mit Oliver eine rauchen ging, hat er noch einen drauf gesetzt in Bezug auf den Satz "Wenn unser Techniker kommt, muss die Bugse frei zugänglich sein!", denn wir lachten immer noch, als wir zum Aufzug gingen und er meinte: "Ja, manchmal kann eine kleine Sache den ganzen Tag lang Spaß bereiten!" :oD Ja, dazu sind auch andere "kleine Sachen" in der Lage...:o)).

Auf jeden Fall fanden wir beide, dass man den Satz "Wenn unser Techniker kommt, muss die Bugse frei zugänglich sein." gut für einen Softporno verwenden könnte - ich habe dem Softporno den Titel "Wenn der Techniker zweimal klingelt" gegeben *kicher*. Die Eingangssequenz wäre dann, dass der Techniker zweimal bei einer Dame klingelt ("Ding-Dong!" - "Ding-Dong!"), die ihm natürlich die Tür öffnet - ihre Bugse, also ihr Slip, ist natürlich bereits frei zugänglich, sodass die beiden dann direkt mal ein Nümmerchen irgendwo in der Wohnung schieben könnten, damit der Techniker kommen kann :oD. Okay, das war jetzt nicht jugendfrei :o)).

So fand unser Kurs jedenfalls gestern einen krönenden Abschluss :o). Bewerbungen haben wir natürlich auch noch verschickt - zwei Stück haben gestern meinen Account verlassen, weitere folgen morgen, denn ich hatte mir mehrere Stellen gesucht, auf die ich mich bewerben möchte. Ansonsten hat ja auch schon die Weststadt-Akademie selbst Interesse an mir bekundet, sodass ich gestern bereits ein kurzes Gespräch mit der Leitung geführt habe. Meine Stelle würde dann gesplittet - 50 % Dozentinnentätigkeit, 50 % Verwaltungstätigkeit. Das fände ich vollkommen okay und es freut mich, dass sich da eine Tür geöffnet hat :o)). Da ich am Montag ohnehin noch einen ABC-Check in der Weststadt-Akademie habe, könnte mich die Bereichleiterin sogar direkt ansprechen und sonst auch bei den beiden Terminen zum Einzelcoaching.

Ggf. würde ich noch die Externenprüfung im Berufsbild "Kauffrau für Büromanagement" (neue Bezeichnung für das Berufsbild "Sekretärin") ablegen, denn dann hätte ich nicht nur viele Jahre Berufserfahrung im kaufmännischen Bereich, sondern zusätzlich noch einen berufsqualifizierenden Abschluss, was wohl insbesondere bei Bildungseinrichtungen gut ankommt - ein abgeschlossenes, pädagogisches Studium in Verbindung mit einem weiteren Berufsabschluss.


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