Samstag, 3. Dezember 2011

Ein fröhlich-makaberes Päckchen :o)

Heute kam um kurz vor halb zwölf - wenige Minuten, bevor ich in die Badewanne gehüpft bin - mein Päckchen, das mir durch einen freundlichen jungen Boten von DHL übergeben wurde. Nun haben der Tod in plüschiger Schlüsselanhänger-Form, Christoph der Plüsch-Lemming und der Fotohalter "Lemming in der Badewanne mit Fön" ein schönes neues Zuhause gefunden. Die Lieferung war jedenfalls super-schnell - am Abend des 30.11. bezahlt, am 01.12. Päckchen los geschickt, am 03.12. bei mir in E-Gerschede angekommen. Dankeschön!


Lemming und Tod auf meiner Tod-Flakes-Box in der Küche - (c) Alexandra Döll, Essen

Die Tod-Flakes-Box hatte mir Uli geschenkt, nachdem ich im Juni 2011 aus'm Krankenhaus entlassen wurde - passenderweise tummeln sich nun Christoph und der Tod an bzw. auf der Box, hihi. Der Lemming-Fotohalter steht in meinem Raumteiler und leistet meinem gelben Modell-Mégane, wie ich ihn in natura zwischen Juni 2003 und Juni 2004 gefahren habe, Gesellschaft. Der Mégane freut sich über die makaber-niedliche Gesellschaft :o).

Als ich in der Wanne saß, nachdem ich das Päckchen ausgepackt hatte, leisteten mir auch Sammy und Ecki Gesellschaft, wobei Sammy sich wieder per Strickleiter ins Badewasser herunter ließ - da sie ja trächtig ist, springt sie im Gegensatz zu ihrem Brüderchen nicht mehr einfach in die Wanne. Sie begann gerade, mit der blau-weißen Quietscheente Schalke zu spielen, als Christoph auf den Plan trat, an der Sprossenheizung in meinem Bad hochkletterte und nach dem Fön griff, der direkt nebenan auf der Waschmaschine liegt. Sammy nöhlte rum, weil sie keinen Bock auf nen Stromschlag hatte, ebenso wenig wie ich und Ecki. Zum Glück kam Erna - das große weiße Huhn mit den blau-weißen Ringelsocken als Abfangjäger ins Bad geflattert - und hat Christoph mit strengen Worten von der Heizung abgepflückt, damit er keinen Blödsinn macht und unfreiwillige Suizide verursacht bzw. einen geplanten begeht. Typisch Lemming - keine halbe Stunde da, aber schon suizidgefährdet :o). Und dann will Christoph auch noch Arzt werden...Anna und Erna haben ihm plausibel erklärt, dass das dem Berufsethos eines Mediziners widerspricht, hihi.

Wenig später wollte sich der kleine Lemming von meinem Balkon stürzen, obwohl die Stofftiere und ich nett zu ihm waren, aber auch das konnten meine plüschigen Hausgenossen erfolgreich verhindern. Ich habe Christoph gesagt, dass wir eine lebensbejahende Gemeinschaft sind und dass man sich bei uns nicht umbringt :o). Er versucht, sich daran zu halten. Zum Mittagessen hat er von seiner Oma Löwenzahn-Auflauf bekommen - Zyankali-Auflauf gibt's im Hause Döll grundsätzlich nicht :o).

Den Lemming mit Strick um den Hals, der am Innenspiegel meines Clio baumelt, habe ich nach meinem ehemaligen Kollegen und Kumpel Thorsten aus CÖSFELD benannt, der sich einerseits geschmeichelt fühlt, weil ich das kleine Wesen nach ihm benannt habe, sich aber andererseits auch fragt, ob ihm das irgendwas sagen soll :o). Na, zum Glück ist "mein" Thorsten nicht suizidgefährdet.

Den Plüsch-Lemming, der heute bei mir per DHL Go Green-Päckchen eingetroffen ist, habe ich nach meinem Stationsarzt im Philipp benannt - der ist zwar ein ernsthafter, etwas introvertierter Typ, aber nicht suizidgefährdet. Ich fand, das passte so schön :o), zumal ich auch noch andere nette Ex-Kollegen und meinen Rheumatologen um mich rum habe, die auch Christoph mit Vornamen heißen, wobei sich mein Rheumatologe in Werden aber mit "f" am Ende schreibt. In dem großen Essener Energiekonzern, in dem ich zwischen Juli 2007 und Juli 2008 tätig war, hatte ich nen Kollegen namens Christoph, der auch Zimmernachbar von Thorsten war und einen makaberen Humor hatte, genau wie ich. Wie oft haben wir hinter verschlossenen Türen Headbanging zu Metal-Songs gemacht (Bif Naked im konkreten Fall) oder makabere Spielideen zusammen mit Thorsten kreiert, u. a. das berühmt-berüchtigte Thanatopoly. Dazu findet sich auch ein Absatz in meinem Buch "Liebe, Tod und Teufel". Und dann hatte ich noch nen netten Chef in einer berühmt-berüchtigten Steuerberatungsgesellschaft im Düsseldorfer Norden, der bis heute Renates Chef ist und der auch mit Vornamen Christoph heißt und last but not least meinen ehemaligen Kollegen Christoph bei Oscar Winzen, der ein guter Kumpel von Timo ist. Es gab also genug gute Gründe, den Lemming Christoph zu nennen, wobei er im konkreten Fall aber nach meinem Stationsarzt benannt wurde, hihi.

Im Philippusstift war ich ohnehin mit meinem T-Shirt "Lemming-Tode" von nichtlustig.de der absolute Kult in der Raucherecke am Hintereingang des Krankenhauses, hihi. Es gab jedesmal großes Hallo, wenn ich mit dem schwarzen T-Shirt mal zum Rauchen runter kam.

Keine Kommentare: