Bevor ich gestern Abend todmüde in mein Bettchen sank, habe ich noch "quer" mit Christoph Süß im Bayrischen Rundfunk geguckt - mache ich am Donnerstagabend eigentlich immer. In einem Beitrag ging es darum, dass ein Buntspecht verkleidete, wärmegedämmte Häuserfassaden gerne als Nest und somit für seine Klopfaktionen nutzt - insbesondere, wenn die Wärmedämmung aus Styropor besteht, denn das scheint die Vögel magisch anzuziehen, wie auch eine Vogelexpertin feststellte. Hihi, jetzt weiß ich auch, warum bei uns am Haus in der Nähe des Balkons meiner Nachbarin auch neulich ein Specht siedeln wollte, den unser Vermieter ja umgesiedelt hat :o). Eine Woche später kam meine Nachbarin jedoch plötzlich raus auf den Balkon geschossen, weil sie glaubte, den Specht wieder klopfen zu hören - ausgeschlossen ist das nicht, wie auch der gestrige Beitrag zeigte. Sie hat jetzt eine Specht-Klopf-Siedel-Paranoia *scherz* - ich überlege nur noch, wie man das im IC-D 10 (International Classification of Diseases) klassifizieren kann, ggf. auch im IC-D 11, falls es die Ausgabe bereits gibt...:o)).
Spechte lassen sich auch leider nicht so leicht vertreiben wie etwa Tauben, d. h. blinkende CDs unterm Dach aufgehängt bringen ebenso wenig wie Vogelattrappen, meist in Gestalt von nachgebildeten Raben. Trotzdem war einer der Anwohner der bayrischen Gemeinde, an dessen Haus der Specht regelmäßig klopfte und siedelte, keinesfalls sauer auf den Vogel, denn der Specht und seine Artgenossen werden immer noch da sein, wenn die Menschen es schon lange nicht mehr sind oder zumindest nicht die, die dort zurzeit wohnen. Da werden die Häuser schon im Sinne der Umwelt wärmegedämmt und dann boykottiert die Natur sich selbst, wie auch Moderator Christoph Süß ironisch anmerkte.
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